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grenzen sich Russlanddeutsche ab?

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  Grosser-Adler местный житель06.11.07 14:30
06.11.07 14:30 
manche Bürger unseres Landes bemängeln, dass Russlanddeutsche sich zu wenig um Integration bemühen,
gerne am liebsten nur unter sich bleiben und keine Kontakte zu anderen Bürgern suchen.
Ist das so? Und wenn ja - warum?
#1 
Джыгит 06.11.07 19:52
Джыгит
NEW 06.11.07 19:52 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
Gruss Gott,
Ich denk das Sprichwort ist Ihnen sehr gut bekannt!?!?
"Wie man in den Wald schreit, so schallt es wieder heraus"
In meinen 13-Jähren Aufenthalt in Deutschland erlebe ich Tag Täglich immer wieder das gegenteil von dem was Sie behapten!!
Und eins muss ich Ihnen sagen: die Politiker, genauer gesagt die H.Kohl-Regierung kamm mit dem Vorschlag uns die RD nach BRD einzuladen! Das Ziel ist Ihnen sicherlich bekannt, warum die Entscheidung so ausfiehl!!
Übrigens das problem der Integration haben Sie schon mal gehabt und zwar vor ca 40-50 jahren als die Polen, Tschechen, Italiener oder die Türken nach Deutschlad kammen, dass war damals Ihre jugendzeit!! Am besten fragen sie doch ihre Mutter oder ihr Vater die können da genaues erzählen.
Und jetzt sind wir die RD an der Reihe der Integration, doch die nächste Generation wird sich darüber gar nicht mehr errinern!!
Mann kann darüber sicherlich sehr vieles schreiben und sehr viele Beispiele erzählen, doch das Problem wird trotzdem weiter hin bestehen. Es giebt in Russischen ein sehr schönes sprichwort:
Лутчше один раз увидеть, чем тысячу раз услышать! Ein mal gesehen, als tausend mal gehört!
Ok Genosse, hoffe Sie finden noch paar interrisänte beinträge dazu!
Gruß Джыгит

#2 
  Grosser-Adler местный житель06.11.07 22:44
NEW 06.11.07 22:44 
в ответ Джыгит 06.11.07 19:52
In Antwort auf:
"Wie man in den Wald schreit, so schallt es wieder heraus"

ich will dich gar nicht schreien - ich will doch nur verstehen.....
aber trotzdem danke für die antwort - wenn sie mir auch nicht wirklich verstehen hilft
#3 
  B72 постоялец08.11.07 10:53
NEW 08.11.07 10:53 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
В ответ на:
keine Kontakte zu anderen Bürgern suchen.

Wie oft haben Sie es versucht???(ich meine Kontakt mit Russlanddeutschen herzustellen)
Und wie ist es verlaufen???
#4 
cool.v постоялец08.11.07 11:09
cool.v
NEW 08.11.07 11:09 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30, Последний раз изменено 12.11.07 13:37 (cool.v)
Ich kann auch genauso sagen, dass diese manche Bürger dieses Landes den Deutschen aus Rußland auch keine Möglichkeit bzw. Chance zur Intergration geben wollen.
Diese Frage kann man sehr schwer beantworten, da es wie immer von den jeweilen Menschen abhängt. Die Einen wollen und können nicht, die Anderen können und wollen aber nicht und Einige wiederrum können und wollen und es klappt dann auch.
Meiner Ansicht nacht kommt es darauf an, an welche Menschen man gerät und in welche Gegend man kommt.
Es ist ähnlich wie mit den Türken. Viele wollen und können sich intergrieren, aber ein sehr großer Teil nicht.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#5 
  Musiker53 гость08.11.07 16:31
NEW 08.11.07 16:31 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30, Последний раз изменено 08.11.07 16:33 (Musiker53)
Ich bin mit dem cool.v von 8/11/07 11:09 in wesentlichen einverstanden.
Zum besseren Verständnis nehmen wir als Beispiel die deutsche Teilung (1949) und Wiedervereinigung (3 Oktober 1990). Nach 41 Jahren des geteiltes Leben sind die Menschen so unterschiedlich geworden, das im November des Jahres 2007 rund 25% der befragten Personen sich die Grenze zurück wünschen!
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/deutschland/497913
Die Deutsche des Staates "Russkaja Imperia" kamen dorthin in drei(?) großen Wellen, und die erste Welle kam 1764-1767, die letzte 1862-64, die restliche auch bis 1890. Nach so viel Zeit sind die Deutschen hier anders entwickelt, als dort und es bestehen auch gravierende Unterschiede in der Mentalität. Für viele Sovjetdeutschen sind die Deutschen des Deutschlands VOR ALLEM sehr individualistisch, und mir scheint, dass diese Eigenschaft oft als Haupthindernis bei der Integration dient.
Ich schreibe dazu später noch etwas.
Und wie cool.v meinte, es gibt auch unterschiedliche Menschen (Russlanddeutsche) und unterschiedliche Gegenden in der BRD.
#6 
cool.v постоялец09.11.07 09:44
cool.v
NEW 09.11.07 09:44 
в ответ Musiker53 08.11.07 16:31
В ответ на:
... es bestehen auch gravierende Unterschiede in der Mentalität....

Als ich das gelesen hatte, fiel mir sofort ein Beispiel aus der Türkei ein.
Als wir diesen Sommer da Urlaub machten, haben wir einen Türken aus Rußland ( Rußlandtürken ) kennengelernt und mit ihm so allgemein gesprochen. Dabei stellte sich heraus, dass diese Türken in der Türkei ähnliche Probleme mit der Integration haben, wie die Deutschen aus Rußland. Probleme mit der Akzeptanz, Freundschaften usw.. Somit sind die Rußlandtürken auch meistens untereinander und z.B. heiraten sie auch fast immer untereinander. Auf meine Frage warum denn das so wäre. Kamm als Antwort : Die Türken hier verstehen uns nicht. Wir haben doch eine andere Mentalität.
Ich denke mal, dass das auch im Großen und Ganzen stimmt.
Und das sich die Mentalität mit der Zeit ändert, denke ich mal, liegt auch auf der Hand. Denn die ganze Umwelt ( Frende, Menschen, Erziehung usw.) prägt einen und das ist ja bekanntlich in jedem Land bzw. Gesellschaft unterschiedlich.
So war es z.B. für mich einfacher mit Deutschen zu kommunizieren als mit Russen aus Rußland. Sogar für meine Frau, die erst seit ca. 10 Jahren in Deutschland ist, war es so.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#7 
arthur1977 знакомое лицо09.11.07 15:09
arthur1977
NEW 09.11.07 15:09 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
В ответ на:
manche Bürger unseres Landes bemängeln, dass Russlanddeutsche sich zu wenig um Integration bemühen,
gerne am liebsten nur unter sich bleiben und keine Kontakte zu anderen Bürgern suchen.
Ist das so? Und wenn ja - warum?

Viele Deutsche wandern nach Spanien aus, leben dort seit Jahren, bleiben unter sich, organisieren dort Firmen-Hotels und ähnliches speziell für Deutsche, pflegen alle Formalitäten mit der Hilfe der deutschen Steuerberater bzw. Anwälte, lesen deutsche Zeitungen, schauen deutsches Fernsehen, sprechen kein Wort Spanisch, habe keinen wirklichen Einheimischen als Freund und Sie schreiben hier über die fehlende Integration der Russlanddeutschen?!?!?!
#8 
aliksson постоялец09.11.07 17:53
aliksson
NEW 09.11.07 17:53 
в ответ arthur1977 09.11.07 15:09
Ja, Mallorca ist ein gutes Beispiel, Fernsehberichte hat man oft genug gezeigt. Und die Mallorciner sind auch nicht gerade in heller Begeisterung, was die Integrationsbereitschaft angeht. Also es scheint ein ziemlich universelles Phänomen zu sein, dass die Auswanderer erstmal unter sich bleiben.
Zum Autor:
Die Sprache lernt man nicht einfach so, dazu braucht man Zeit.
Und es gibt die und die Beispiele, man kann nicht generell behaupten, dass die Einwanderer sich nicht integrieren wollen, es muss auch auf ein Schritt ein Schritt entgegen folgen, damit sich das Ganze ein Wenig beschleunigt, das hilft Vorurteile abzubauen (die sicherlich bestehen, auf beiden Seiten).
Also es bedarf einen guten Willen und zwar, nicht nur in eine Richtung.
Und die Integration läuft so oder so, spätestens die Kinder, die hier geboren sind haben keine Sprachprobleme, alles andere ist ein soziales Problem.
#9 
  Musiker53 гость10.11.07 15:28
NEW 10.11.07 15:28 
в ответ cool.v 09.11.07 09:44, Последний раз изменено 11.11.07 20:24 (Musiker53)
Hallo,
es war, wahrscheinlich ein so genannten Türke-Meschete. Im Jahre 1944 waren sie und noch einige andere Völkerchen nach Mittelasien deportiert. Während meiner Militärdienst (1972-1974)habe ich einige von denen kennen gelernt. Einige frisch einberufene sprachen die russische Sprache ganz schlecht. Im Jahre 1989 gab es dort ein Pogrom und viele Türken-Mescheten wurden von Sowjetregierung nach Russland, aber auch woanders umgesiedelt.
Ich glaube, dieses Pogrom hat entscheidend dazu beigetragen, dass viele Deutschen der UdSSR sich wieder an die eigene Deportation, Zwangsdienst in Arbeitsarmee und an die Pogrome in der Ukraine während des Bürgerkriegs erinnerten und ERNSTHAFT an die Ausreise gedacht haben.
Ich glaube, viele haben dabei ungefähr so gedacht, dass nach der Austreibung des national-sozialistisches (bei uns wurde immer mit dem Wort "faschistisches" ersetzt) Geistes sind die Deutschen des Deutschlands zu ihren traditionellen Werten und Eigenschaften zurückgekehrt und sollen uns ähnlich sein. Und ich glaube, darum haben sich viele von uns für die Einreise schlecht vorbereitet.
Und die Wirklichkeit war ganz anders. Aus meiner Sicht (42 Jahre alt bei der Einreise, Berlin) sah es folgend aus: Irgendwann kamen seeeeeehr viele Menschen nach Deutschland, haben die deutsche Sprache von den Deutschen übernommen, aber in ihren Familien ihre andere Werte weitergegeben.
Wenn ich aber berufsmäßig in ein Altenheim gehe (4-5 mal in der Woche), scheint es mir irgendwie doch, das ich mich in Deutschland befinde. Diese alte Leute haben mit mir mehr gemeinsames, als die Jüngere. Es ist für mich sehr schwer all das mit den Worten zu erfassen, darum wieder als Beispiel: die deutsche Teilung und Wiedervereinigung.
Ich schreibe später noch weiter...
#10 
  belka belaja прохожий10.11.07 21:45
NEW 10.11.07 21:45 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
bzw Kontakte suchen--ein einheimischer Bürger unseres Landes hat zuerst mehrere e-meils an mich geschieckt,zu welchem ZWECK?-zum zu flierten?-ich meinte auch so..aber gestern machte er es klar-er schickte an mich ein Nazu-vortrag-ZUM LESEN .Wie sollte ich auf´s reagieren?
#11 
  Musiker53 гость11.11.07 22:53
NEW 11.11.07 22:53 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30, Последний раз изменено 14.11.07 20:06 (Musiker53)
Also, das erste Problem war, das sehr viele Sowjetdeutsche sich nicht für die Umsiedlung vorbereiteten, sie dachten, es klappt ganz von alleine!
Das zweite Integrationsproblem wurde von den Behörden verursacht. Angesichts der wachsenden Zahlen von den Antragstellern sollten sie eine Art Aufklärungsarbeit starten. Sehr viele Bundesbürger wussten von der Existenz z. B. der Autonomen Sowjetischen Sozialistischen Republik den Deutschen an der Wolga GAR NICHTS, verstehen sie: GAR NICHTS! Einmal fuhr ich mit dem DB durch Sachsen-Anhalt und führte dabei ein Gespräch mit einer Frau, die Hochschule absolvierte. Die Dame wunderte sich, als sie von mir erfuhr, dass die Zarin (eigentlich die Imperatorin) Katharina die Große zuerst die Prinzessin Sophie von Anhalt-Zerbst war. Was wurde beim Geschichtsunterricht erzählt?!?!
Also, wir mussten auch eine Aufklärungsarbeit übernehmen! Und das war der Punkt, an dem sehr viele Deutschen aus der UdSSR scheiterten. Man wird sehr oft als Russe angesprochen und wahrgenommen, obwohl z. B. meine Eltern in der Ukraine lebten und danach in Kasachstan. Und dieses unser neues Leben in der BRD mit der falschen Identität ist sehr häufig auch richtig stressig, irgendwann verliert man die Geduld ständig jedem zu erzählen, wieso man den deutschen Namen hat, was sind die deutsche Kolonien usw.
Noch schlimmer wird, wenn man an die Personen trifft, die in ihren Überheblichkeit den Deutschen aus UdSSR abwertend behandeln. Ich habe einmal in einem Nachrichten- Forum bei Freenet gelesen, das die Russlanddeutsche durch genetische Veranlagung eine Art Mafijaleben führen!?!? Wie kann man nur so dumm sein, um so was zu schreiben? Genetisch gesehen, stammen alle aus Deutschland...
Man muss auch manchmal als "Russe" für die imperiale Ambitionen der UdSSR Rede und Antwort stehen.
Das alles führt oft dazu, das viele Übersiedlern nur die notwendigste Kontakte mit den Bundesbürgern haben, und wollen die Freizeit lieber mit der Verwandtschaft genießen, um die Ruhe und normale Identität zu haben.
Dumm ist, das vielen Menschen dabei die Lust auf Erlernen der deutschen Sprache vergeht.

Dieses Problem ist aber Generationsspezifisch. Einige Altersgruppe integrieren sich schnell, andere sehr langsam.
Und noch etwas. In einigen Gegenden kommt es viel leichter, als in den anderen, und das Herkunftsgebiet des Menschen spielt auch eine große Rolle. Und auch die Einreisezeit - 80er Jahre, 90er Jahre, 00er Jahre haben jeweils unterschiedliche Merkmale.
Falls es noch die Fragen gibt,.. ich werde es versuchen...
#12 
  Grosser-Adler местный житель12.11.07 12:40
NEW 12.11.07 12:40 
в ответ belka belaja 10.11.07 21:45
ja ich weiss - es ist alles nicht so einfach - erkenne ich jetzt beim lesen der antworten....
#13 
Катрин ..пишу, снимаю, порчу12.11.07 20:19
Катрин
NEW 12.11.07 20:19 
в ответ Musiker53 11.11.07 22:53
В ответ на:
Sehr viele Bundesbürger wussten von der Existenz z. B. der Autonomer Sowjetischer Sozialistischer Republik den Deutschen an der Wolga GAR NICHTS, verstehen sie: GAR NICHTS!

Ich bin auch der Meinung, dass es sehr an diesem Wissen mangelt. Es ist auch kein Wunder, dass die Bundesbürger es nicht wissen. Als ich in den 80-gen Jahren in die Westukraine kam, wo es so viel wie gar keine
Rußlanddeutsche gab, wurde ich oft als eine Außerirdische angesehen, wenn ich gestand, dass ich eine Deutsche bin. Als ich dann fragte, ob sie wissen, wie die Deutschen nach Rußland kamen,
habe ich das folgende Antwort bekommen:"Na klar, wahrscheinlich waren deine Eltern die Kriegsgefangenen, die dann in der UdSSR für immer blieben!" Und das in einem Land (damals war es noch EIN Land), wo
diese Deutsche Republik fast 30 Jahre lang existierte. Darüber stand kein Wort in den Lehrbücher für Geschichte. Genau so war es in Deutschland.
Was Integration betrifft, so habe ich auch meine Erfahrungen gemacht. Wenn ich mich als Russin vorstellte und als Russin Kontakte gesucht hatte, habe ich die auch schnell gefunden.
Viele haben mir Komplimente gemacht, dass ich als Russin so schnell und gut Deutsch lernen konnte.
Wenn ich aber gleich am Anfang erzählte, wer ich bin und warum ich hier bin, spürte ich, dass die Menschen sofort zurückhaltend reagierten..
Was Sprache betrifft, so habe ich dann keine Komplimente bekommen, sondern so etwas wie "Als Deutsche könntest Du ja besser Deutsch sprechen.."
Manchmal hörte ich daraus, dass die enttäuscht waren: sie wollten einen Menschen aus einem "exotischen Land" kennenlernen und sie kommt, und will behaupten, dass sie auch Deutsche ist..
Das ist doch total uninteressant..
Ich habe zwei gute Freundinnen, denen ich erst nach einigen Monaten unserer Freundschaft erzählt hatte, was unsere Eltern erlebten und warum wir in Rußland auch nicht zu Hause waren.
Die Freundschaft hat nicht darunter gelitten, weil sie mich als Menschen schon kannten. Hätte ich es von Anfang an erzählt, ich weiß nicht, ob wir uns angefreundet hatten..
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#14 
cool.v постоялец13.11.07 09:20
cool.v
NEW 13.11.07 09:20 
в ответ Grosser-Adler 12.11.07 12:40
В ответ на:
es ist alles nicht so einfach

Das ganze Leben ist nicht einfach.
Es ist wie immer und überall.
Die Menschen müssen einfach auf einander zugehen ohne irgendwelche Erwartungen und Vorurteilen.
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#15 
  Musiker53 посетитель14.11.07 00:21
NEW 14.11.07 00:21 
в ответ Катрин 12.11.07 20:19, Последний раз изменено 15.11.07 07:44 (Musiker53)
В ответ на:
Als ich dann fragte, ob sie wissen, wie die Deutschen nach Rußland kamen,
habe ich das folgende Antwort bekommen:"Na klar, wahrscheinlich waren deine Eltern die Kriegsgefangenen, die dann in der UdSSR für immer blieben!"

In der Ukraine gab es auch sehr viele deutsche Rajons. Die Menschen haben alles vergessen, die Sowjet. Regierung hat sehr gute Arbeit geleistet.
Ich erinnere mich noch an ein Gefühl, als mir, einem Kind in einer fast russisch- und tatarischsprachiger Umgebung wahrscheinlich im Jahre 1961 oder 1962, klar wurde, das ich ein Deutscher bin, also zu dem Volk gehöre, das bei uns oft als die Mörder und Unmenschen dargestellt wurde. Ich habe mich gefragt, was ich mit denen gemeinsam habe? Und wie ist es möglich, dass meine Familie hier lebt. Sind wir Nachkommen von Kriegsgefangenen aus dem Krieg 1941-1945? Nein, die Eltern sind 1932-1933 geboren. Gab es vielleicht noch ein anderen Krieg? Ja, es gab... Sind die Eltern Nachkommen von Kriegsgefangenen aus dem Krieg 1914-1918? Wäre möglich...
Ich habe mich lange geschämt, meine Eltern deswegen DIREKT zu fragen, aber irgendwann wurde ich doch aufgeklärt.
In der UdSSR war es fast unmöglich, in der Bibliotheken darüber etwas zu finden. Nach solchen politischen Aktionen (Deportationen, aber auch Säuberungen) versuchte die Regierung alle Spuren zu entfernen. Vor allem die Bücher aus der Bibliotheken.
В ответ на:
diese Deutsche Republik fast 30 Jahre lang existierte

Die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeutschen (ASSR Njemzew Powolshja / Республика немцев Поволжья) bestand vom 19. Oktober 1918 (zunächst als sowjetische Arbeitskommune) bis zum 28. August 1941. Der spätere Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, wurde von Lenin von Mai bis Ende 1918 als Volkskommissar in die Wolgadeutsche Republik gesandt.
#16 
Катрин ..пишу, снимаю, порчу14.11.07 16:10
Катрин
NEW 14.11.07 16:10 
в ответ Musiker53 14.11.07 00:21
В ответ на:
bestand vom 19. Oktober 1918 (zunächst als sowjetische Arbeitskommune) bis zum 28. August 1941

Das weiß ich, natürlich, habe nur zu stark aufgerundet...
В ответ на:
Der spätere Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, wurde von Lenin von Mai bis Ende 1918 als Volkskommissar in die Wolgadeutsche Republik gesandt.

Das ist aber eine interessante Tatsache.
Kann man darüber irgendwo lesen?
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#17 
callypso местный житель14.11.07 19:20
NEW 14.11.07 19:20 
в ответ Катрин 14.11.07 16:10
gadacz нободы ис перфецт14.11.07 19:33
gadacz
NEW 14.11.07 19:33 
в ответ Катрин 14.11.07 16:10
... und später war er ein angesehener Professor in Ankara, also nach dem Krieg "der erste Türke" in Berlin
Sein Sohn Ezard Reuter - Ex-Chef von daimler - spricht auch perfekt Türkisch, der ist ja in Ankara aufgewachsen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
#19 
  Musiker53 посетитель14.11.07 19:42
NEW 14.11.07 19:42 
в ответ Катрин 14.11.07 16:10, Последний раз изменено 14.11.07 20:17 (Musiker53)
В ответ на:
Das ist aber eine interessante Tatsache.
Kann man darüber irgendwo lesen?

Ich habe nur ein paar Zeilen gefunden:
http://www.berlin.spd.de/servlet/PB/menu/1381034/index.htmll
Aber erfuhr ich davon aus
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolgadeutsche_Republik
aus deinem Beitrag von 12/11/07 20:19
В ответ на:
einen Menschen aus einem "exotischen Land" kennenlernen

Mit der Exotik kämpfe ich auch schon seit 13 Jahren. Mir ging es, als Musiker, manchmal ganz schlimm.
Die Leute fragten mich oft (insbesonder in den ersten Jahren nach Übersiedlung) nach den Liedern der Don-Kosakenschaft oder Musik des Volkes Roma, und ich könnte manchmal keine richtige Worte finden, um zu erklären, das ich zu dem anderen Kulturkreis gehöre. . "DU BIST DOCH AUS RUSSLAND" , "KASACHSTAN GEHÖRTE DOCH ZU RUSSLAND".
Wenn ich erklären versuchte, dass bei uns fast keine Romas gab und die Jugendliche am liebsten "Modern Talking" hörten, sahen sie mich manschmal, wie einen LUGNER. Dann entsteht ein sehr unangenehmes Gefühl, und ich glaube, dass vielen Deutschen aus UdSSR auch deswegen die Lust an weiteren Kontakten mit den Bundesbürgern vergeht.
Mit der Zeit wurde es immer leichter, insbesondere nach dem ich die Schlager aus den 20-30en Jahren gelern habe und sich meine Aussprache verbesserte.
In der letzten Zeit denken die Zuchörer, ich komme aus Polen, Ungarn oder Tshechien. Akzent bleibt, aber nicht so stark, wie früher.
Waldemar
#20 
Катрин ..пишу, снимаю, порчу14.11.07 21:51
Катрин
NEW 14.11.07 21:51 
в ответ Musiker53 14.11.07 19:42
В ответ на:
"KASACHSTAN GEHÖRTE DOCH ZU RUSSLAND"

Vor der Ausreise nach Deutschland wohnte ich in der Westukraine. Es war für mich wie die Emigration..
Dort war ich "moskaljka", wie alle, die nicht Ukrainisch sprachen.
Ich mußte auch Ukrainisch lernen.
Aber wenn ich jemandem in Deutschland erzähle, daß ich Russisch und Ukrainisch kann, fragen sie mich,
ob es einen Unterschied gibt, es ist doch dieselbe Sprache.
Du als Musiker wirst oft nach Kosakenlieder gefragt, und mich als Frau fragt man nach dem "Originalrezept" von dem russischen Zupfkuchen.
Und glauben mir nicht, dass ich es hier zum ersten Mal gesehen hatte.
Oder noch eine Bemerkung, die ich oft höre:"Du siehst nicht wie eine russische Frau!"
"Warum?" "Die benutzen immer so viel Kosmetik!".. Und es nüzt nicht, zu erklären, dass ich mich eigentlich nie als "russische Frau" gefühlt hatte.
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#21 
  Musiker53 посетитель15.11.07 00:17
NEW 15.11.07 00:17 
в ответ Катрин 14.11.07 21:51, Последний раз изменено 15.11.07 08:19 (Musiker53)
Also, es stellen sich zwei Fragen an die alten Bundesbürger und ehemalige DDR-Bürger.
1. Wieso können ganz viele Deutsche des Deutschlands nicht verstehen, das UdSSR ein multinationaler Staat war? Jetzt ist die Lage ein bisschen besser geworden, aber damals...
Ich habe schon versucht diese Frage selbst zu beantworten, sieh Thema "Wer bin ich"
Und obwohl einige ehemalige DDR-Bürger über unser (gesamt)Land etwas mehr wissen, sind auch bei denen häufig unzutreffende Vorstellungen vorhanden.
2. Wieso wussten die Menschen hier zu der Zeiten der massenhaften Übersiedlung der Deutschen aus UdSSR fast so gut wie NICHTS von unserer Existenz?
Mangelnde Interesse? oder ein Wunsch nach Verdrängung? in der Schule sollte auch ein Geschichtsunterricht stattfinden...
Waldemar
#22 
  Johanna74 прохожий15.11.07 11:05
NEW 15.11.07 11:05 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
Ja ,so ist es,bis auf wenige Ausnahmen..
Es gibt vile Gründe meiner Meinung nach. Zum Beispiel viele Einsässige kennen die Geschichte und die Wurzeln der Deutschen aus Russland nicht ,und auch diejenigen,die sich dafür interessieren ,wollen im Grunde nicht wahr haben ,dass wir eigentlich einer Nationalität sind. Es gibt einfach zu viele Unterschiede im alltäglichen Leben.Russlanddeutsche werden ihre in Russland angenommene Mentalität schwer ändern können,vielleicht erst in den nächsten Generationen. Sie bleiben unter sich, weil sie sich in der Gesellschaft ihrer Landsleute wohler fühlen,,denn nur diejenigen verstehen sich am besten,die auch dasselbe durchgemacht haben,ähnlichen Problemen begegneten und begegnen. Eine grosse Rolle spielt auch die sprachliche Barriere. Ich persönlich begene auch auf der Arbeitsstelle mit solchen Aussagen von Kollegen : Die Russen nebenan waren gestern wieder zu laut, oder: in der Russendisko gab es gestern wieder eine Schlägerei,es wird Zeit dass man die zumacht,sowie : schau mal die an,die ist angezogen wie eine Russenmutter.... Das gegenseitige Unverständnis wird beiden Seiten nicht auszutreiben sein. Ich spreche hier nicht für alle.Es gibt sicherlich auch Ausnahmen, doch im Grossen und Ganzem ist es so ,und wird auch sicherlich noch viele Jahre so bleiben....
#23 
cool.v постоялец15.11.07 15:29
cool.v
NEW 15.11.07 15:29 
в ответ Musiker53 15.11.07 00:17
В ответ на:
Wieso können ganz viele Deutsche des Deutschlands nicht verstehen, das UdSSR ein multinationaler Staat war?

Ich sag' mal:
1. Fehlende Bildung, denn je höher die Bildung desto mehr Verstädniss
2. Im Pass wird kein Unterschied zwischen Staatsbürgerschaft und Nationalität gemacht.
Sie verstehen es erst dann, wenn man ihnen eine Frage mit Türken stellt. "Was ist ein Türke der in Deutschland geboren ist? Ein Türke oder ein Deutscher?" oder besser evtl. mit dem Hund im Schweinestall ( hier jetzt keine Anspielung auf irgendeine Nationalität o.ä.)
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#24 
cool.v постоялец15.11.07 15:40
cool.v
NEW 15.11.07 15:40 
в ответ Johanna74 15.11.07 11:05
Mit der Russendisko haben die Einheimischen teilweise recht !!!
Denn viele der "Russen" saufen sich so Hucke voll, dass sie denken sie wären die Könige und machen nur Sch****.
Wie heißt es auf russisch: Eine Hochzeit ohne Schlägerei, ist keine richtige Hochzeit. War es bzw. ist es nicht so? Und wenn sich die Leute dem entprechend verhalten, dann braucht man auch nicht sich über solche Aussagen zu wundern.
Bevor man die auf die Anderen mit dem Finger zeigt, muss man sich auch erst mal die Fragen stellen, warum denken und sagen die Deutschen so etwas.
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#25 
  Johanna74 прохожий15.11.07 16:09
NEW 15.11.07 16:09 
в ответ cool.v 15.11.07 15:40
Man sollte nicht alle Russladdeutsche unter ein Besen kehren,,,das wollte ich damit sagen. Sicherlich haben sich hier viele nicht von der besten Seite gezeigt,, doch auch viele einheimishen Jugendlichen glänzen nicht durch ihre Tugenden,,soll man das nun verallgemeinern?
Übrigens,ich wollte hier keinen beleidigen,sondern nur meine Meinung zu dem Tema erläutern...geschweige auf irgend jemanden mit dem Finger zu zeigen..
Ich arbeite im sozialen Bereich und könnte -zig Beispiele vorbringen über das unpassende Benehmen , sagen wir Jugendlichen verschiedener Nationalitäten. Soll ich nun abschätzend über jede Völkergruppe sprechen?
#26 
Катрин ..пишу, снимаю, порчу15.11.07 18:53
Катрин
NEW 15.11.07 18:53 
в ответ cool.v 15.11.07 15:29
В ответ на:
1. Fehlende Bildung, denn je höher die Bildung desto mehr Verstädniss

Ich glaube nicht, dass Verständnis im direkten Zusammenhang mit der Bildung steht.
Verständnis hat mehr mit der Offenheit zu tun, mit der Bereitschaft, einen Menschen so akzeptieren, wie
er ist, ohne ihm gleich das Etikett aufkleben...
Ich habe jahrelang in einem deutschen Teams gearbeitet. Genauer gesagt, es waren zwei Teams. Zuerst in einem 4 j und dann im anderen Team genau so viel,
und ich war immer die einzige "Ausländerin" dort. Ich sage "Ausländerin", weil ich dort so angesehen wurde.
Ich hatte keine Probleme, mit meinen Kollegen in Kontakt zu kommen, und die meisten waren auch freundlich und kontaktfreudig.
Aber da gab es einen Ingenieur, mit dem ich oft zusammen arbeiten mußte, der hat mich ständig terrorisiert mit Bemerkungen wie
"Was ist das? Ist das russische Art, zu berechnen?"
oder, wenn ich einen roten Pulover anhatte:"Ist das die Lieblingsfarbe der Kommunisten?"
oder, als ich sagte, dass ich in der Ukraine als Programmiererin gearbeitet hatte:"Hatten Sie auch Computer? Wie hat es funktioniert Die brauchen doch Strom!"
Und das mehrmals am Tag! Wie sollte ich darauf reagieren?
Und das war ein gebildeter Mann, hatte Abitur gemacht und danach studiert.
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#27 
  Musiker53 посетитель15.11.07 23:40
NEW 15.11.07 23:40 
в ответ cool.v 15.11.07 15:29
In Antwort auf:
Sie verstehen es erst dann, wenn man ihnen eine Frage mit Türken stellt.

Mir ging es mit dieser Frage nicht nur um die Völker, die seit 100-150 Jahren in einen Land eingereist sind, wie z. B die Deutschen ins "Rossijskaja Imperija", (oder die Türken in der jüngster Zeit in die europäische Länder).
Es ist häufig auch schwierig zu erklären, dass die Usbeken, Tataren oder Mordwinen keine Russen sind. Dabei laut Wikipedia gibt es in Deutschland folgende angestammte ethnische Minderheiten:
Dänen (je nach Definition und Quelle etwa 15.000 bis 50.000), Friesen (etwa 50.000v60.000), Jenische (etwa 412.000), Sorben (etwa 60.000) und Sinti (etwa 70.000).
Diese Zahlen sind natürlich für die Verhältnisse in der UdSSR sehr klein, wir hatten im Jahre 1989 z. B ca. 8 Millionen Kasachen oder ca. 17 Millionen Uzbeken, die NICHT ins "Rossijskaja Imperija" eingereist sind. Die Russen machten mit der 145 Millionen die Hälfte von der Bevölkerung der UdSSR aus. Die andere Hälfte waren nicht Russen. Ich würde mich sehr freuen, wenn die Bundesbürger das gewusst hätten.
http://ru.wikipedia.org/wiki/Союз_Советских_Социалистических_Республик#.D0.9D.D0...
#28 
cool.v постоялец16.11.07 09:44
cool.v
NEW 16.11.07 09:44 
в ответ Катрин 15.11.07 18:53
В ответ на:
Ich glaube nicht, dass Verständnis im direkten Zusammenhang mit der Bildung steht.

Ich behaupte auch nicht, dass es ganz ausgeschlossen ist, in den nationalistischen Parteien, wie NPD u.ä. gibt auch gebildete Menschen, die sogar Dr. davor haben.
Hier in Deutschland habe ich eine "Laufbahn" über fast alle schulischen Instutionen durchgemacht, d.h. über die Hauptschule zum Gymnasium mit Abi-Abschluß, Ausbildung mit Berufsschule, Facharbeiter, Uni und jetzt als Angestellter. Zwischen durch noch Bundeswehr und einigen Reservistenübungen.
Daraus habe ich meine Schlußfolgerungen gezogen. Denn da hat man wirklich gesehen/ gemerkt, dass je gebildeter ein Mensch war, desto weniger Probleme hatte man damit. Klar es gab ab und zu Anspielungen, aber die waren nicht böse bzw. ganz ersnst gemeint. Man muß auch die "einheimische Art" bischen kennen. Einiges was die Einheimischen als Witz meinen, fassen die "Russen"als Beleidigung auf. Wie schon oben erwähnt wurde: andere Mentalität!! Und wie schon gesagt: Ausnahmen, wie bei Dir, gibt es natürlich immer wieder.
Vielleicht war es auch eine Art Mobbing. Eine Frau, die evtl. besser garbeitet und mehr weiß als er. Das hat ihn vielleicht gewurmmt! Deswegen wollte er es Dir "zeigen".
В ответ на:
Wie sollte ich darauf reagieren?

Lächeln und sich nicht ärgern!! Bei passender Gelegenheit mal paar Witze auch über Russen und Deutsche machen. Zeig ihm durch Dein Verhalten, dass Dir seine Anspielungen sowas von egal sind. Wenn es kein Mobbing seinerseits ist, wird er aufhören. Denn gibt viele noch mehr aufdrehen, wenn sie feststellen, dass der andere auf die Anspielungen reagiert und sich ärgert.
Und wenn das Mobbing ist, dann geht zum Arbeitgeber und beschwer Dich. Was glaubst Du, wie schnell er dann damit aufhören wird.
В ответ на:
..oder, wenn ich einen roten Pulover anhatte:"Ist das die Lieblingsfarbe der Kommunisten?"

..und ich komme ( im Sommer ) öfters mit dem roten Shirt "CCCP" !!!
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#29 
cool.v знакомое лицо16.11.07 09:57
cool.v
NEW 16.11.07 09:57 
в ответ Johanna74 15.11.07 16:09
Johanna, ich fasse es auch nicht als Beleidigung auf. Das hier ist ein Diskussionsforum! Jeder kann und darf seine Meinung frei äußern. Jeder macht seine eigene, persönliche Erfahrung und sieht die Sachen mit anderen Augen.
В ответ на:
auch viele einheimishen Jugendlichen glänzen nicht durch ihre Tugenden

Die sind "zu Hause" und wir nur " zu Besuch" ( nicht ganz Ernst gemeínt )
Bei Anderen fällt es immer mehr auf als bei sich selbst! In Russland war und ist es auch nicht anders. Deswegen denke ich mal, sollte man nicht alles zu persönlich und ernst nehmen.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#30 
cool.v знакомое лицо16.11.07 10:01
cool.v
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в ответ Musiker53 15.11.07 23:40
Übrigens:
Wieviele offizielle Sprachen werden in Deutschland gesprochen?
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#31 
MiTon Дядя Федя16.11.07 10:21
MiTon
NEW 16.11.07 10:21 
в ответ cool.v 16.11.07 10:01
5 - Deutsch, Sorbisch, Dänisch, Plattdeutsch und Friesisch
http://de.wikipedia.org/wiki/Amtssprache#Deutschland
Бросил курить, пить, материться. Начал следить за собой. Теперь все думают, что я гей.
#32 
cool.v знакомое лицо16.11.07 10:30
cool.v
NEW 16.11.07 10:30 
в ответ MiTon 16.11.07 10:21
Tja und was bedeutet das?
Wir müssen noch einiges lernen!!
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#33 
MiTon Дядя Федя16.11.07 10:44
MiTon
NEW 16.11.07 10:44 
в ответ cool.v 16.11.07 10:30
Für die Zukunft wäre es wahrscheinlich hilfreicher, wenn du in erster Linie türkisch oder arabisch lernst...
Бросил курить, пить, материться. Начал следить за собой. Теперь все думают, что я гей.
#34 
  Grosser-Adler местный житель16.11.07 15:45
NEW 16.11.07 15:45 
в ответ cool.v 13.11.07 09:20
In Antwort auf:
Die Menschen müssen einfach auf einander zugehen ohne irgendwelche Erwartungen und Vorurteilen.

da hast du vollkommen recht
#35 
cool.v знакомое лицо16.11.07 16:30
cool.v
NEW 16.11.07 16:30 
в ответ Катрин 15.11.07 18:53, Последний раз изменено 16.11.07 16:32 (cool.v)
[цитата] Ist das die Lieblingsfarbe der Kommunisten?"цитата]
Ich hab' mir überlegt, wenn es bei uns richtig kalt wird, ziehe ich будёновку an und komme so zur Arbeit. Schauen wir mal was die Kollegen sagen werdem
In der "Russendisko" war ich der Star. So viele Leute wollten mir mir Fotos machen
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#36 
Катрин ..пишу, снимаю, порчу16.11.07 23:32
Катрин
NEW 16.11.07 23:32 
в ответ cool.v 16.11.07 16:30
vergiss nicht, auch uns das Foto zu zeigen
Nicht alle hier wissen, was "Budjonowaka" ist.
Erlebnissuchmaschine www.wonderzeit.de
#37 
  Musiker53 посетитель17.11.07 13:12
NEW 17.11.07 13:12 
в ответ Катрин 15.11.07 18:53
In Antwort auf:
В ответ на:
1. Fehlende Bildung, denn je höher die Bildung desto mehr Verstädniss
Ich glaube nicht, dass Verständnis im direkten Zusammenhang mit der Bildung steht.
Verständnis hat mehr mit der Offenheit zu tun, mit der Bereitschaft, einen Menschen so akzeptieren, wie
er ist, ohne ihm gleich das Etikett aufkleben...

Aus meiner 13-jährigen Erfahrung würde ich sagen, dass ihr beide recht habt.
Hätten die Menschen in der BRD und DDR bessere Bildung in Sinne der Geographie und Geschichte gehabt, (es bleibt immer noch die Frage: was wird in der Schule gelernt?) würde uns es leichter fallen, sich hier zu integrieren.
Andererseits gibt es auch die gravierende Unterschiede in der Mentalität zwischen Deutschen aus der UdSSR (GUS) und einem, leider nicht unerheblichem Teil der Deutschen von hier, die sehr überheblich und arrogant sind. Solche Menschen sind schon darauf programmiert, andere zu erniedrigen, sind dabei sehr erfinderisch und nutzen den Umstand, dass Großteil von unserem Volke zu so was völlig unvorbereitet war. Das, was sich hier in der letzten Zeit entwickelt, nämlich der Kampf "Jeder gegen jeden" war für uns eine große Überraschung.
Wenn man an solche Leute trifft, wird man ihnen häufig schutzlos ausgeliefert, weil man eben nicht so erzogen ist. Ich habe auch so eine Erfahrung gemacht, mit einem Musiker, mit dem ich eine Zeit lang spielen musste, und habe es lange geduldet, bis ich woanders ans Geld kam und ihn verließ. Es war fürchterlich. Er sagt irgendetwas, und bevor mir etwas in den Kopf kommt, vergeht so viel Zeit, das es zu spät ist. Man muß ja auch die Sprache richtig beherrschen, um mit solchen Leuten gleichgiftig zu sprechen.
Es ist Schade, wenn man solche Leute am Anfang des Lebens in Deutschland trifft. Man denk, daß alle hier solche Ars...er sind. Man wird von solcher "Kommunikation" müde, und man will unter "sich" bleiben.
Waldemar
#38 
Karaokemaster постоялец17.11.07 14:52
Karaokemaster
NEW 17.11.07 14:52 
в ответ Musiker53 17.11.07 13:12
Ich kann deine Skepis und deinen Ärger verstehen. Deine Erlebnisse waren eher negativer Natur
In Antwort auf:
und habe es lange geduldet, bis ich woanders ans Geld kam und ihn verließ
Du wirkst auf mich sehr gebildet und kennst dich in Geschichte sehr gut aus. Nur das, was du den Deutschen vorhälst, sie wüssten nicht genug über die Geschichte Russlands oder anderer Völker ist nicht so nicht ganz richtig. Das, was du über Deutschland weisst, wissen mit Sicherheit niur ein kleiner Teil der Menschen aus der ehemaligen Sovjetunion. Genauso ist es hier auch, denn in der Schule war Russland vielleicht bis zur Revolution ein Thema und das auch nur auf den Gymnasien oder 10 Klasse Realschule. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Ich bin Jahrgang 58 und habe als Kind ein bißchen Ost/West Konflikt mitbekommen, die Kubakrise, den Mauerbau, den Prager Frühling, Vietnamkrieg...es waren alles Konflikte zwischen den Supermächten USA/UdSSR. So wurde hier über Jahrzehnte ein Feindbild aufgebaut, selbst als ich meinen Wehrdienst verrichtete war es noch so.
Für mich persönlich war dieses Feinbild abstrakt, ich hatte lediglich Angst, dass beide Supermächte irgendwann durchdrehen und den besagten Knopf drücken. Dabei wäre es wirklich egal, opb ein Land die Erde 5x oder 6x vernichten könnte, denn ein einziges Mal hätte gelangt.
Ausgerechnet zur Zeit Ronald Reagans, der zu Beginn seiner Amtszeit noch ein echtes Feindbild der Sovjetunion hatte, begann ein Abrüstungs- und Friedensprozess, wobei in den Augen der Deutschen Michail Gorbatchov die Schlüsselfigur war. Ich glaube in Russland bekam er für seine Perestroika nicht soviel Beifall. Aber erst seit diesem Zeitpunkt befassten sich die Deutschen wieder mehr mit Russland.
Was deine persönlichen Erlebnisse mit deutschen Kontakten betrifft, tut es mir leid, dass du durch negative Erlebnisse ein so schlechtes Bild von uns Deutschen hast.
Leider ist Deutschland da keine Ausnahme, aber auch kein Einzelfall.
Ich wohne in Hamburg und wir haben nächstes Jahr wieder Landtagswahlen. Der Wahlkampf kommt langsam auf Touren und Thema Nr 1 ist die innere Sicherheit.
In Hamburg sind immer mehr Jugendliche gewaltbereit. Gerade auf St. Pauli (Stadtteil von Hamburg) kam es in den letzten Wochen immer wieder zu Gewalttaten, die darin gipfelten, dass es jetzt ein Messer- und Waffenverbot für dieses Viertel gibt. Die Messerattacken wurden zu 84 % von Migranten durchgeführt. Die Hamburger Presse schlägt große Wellen und man kann sich vorstellen, dass Deutsche pauschal wieder die Ausländer als Schuldige sehen. Dabei sollte man aber einmal fragen, warum es überhaupt so weit gekommen ist. Meiner Meinung liegt es auch am Wegschauen der Politik, Fehler bei der Integration und am fehlenden Freizeitangebot für Jugendliche. Außerdem geht die Rechtsprechung mit solchen Tätern in Deutschland viel zu lasch um. Es kann nicht sein, dass immer wieder Opfer schlechter dastehen, als die Täter.
All das sind GRünde, warum die Deutschen argwöhnisch auf ausländische Mitbewohner blicken. Erst wenn man sich vielleicht näher kennenlernt, wird es anders.
Ich habe einen Schatz gefunden, und er trägt deinen Namen.
╘ Silbermond
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
#39 
  Musiker53 посетитель17.11.07 20:41
NEW 17.11.07 20:41 
в ответ Karaokemaster 17.11.07 14:52, Последний раз изменено 17.11.07 21:46 (Musiker53)
In Antwort auf:
Das, was du über Deutschland weisst, wissen mit Sicherheit niur ein kleiner Teil der Menschen aus der ehemaligen Sovjetunion.

Nicht ganz, aber wahr. Ich würde unsere Übersiedlung in drei zeitliche Gruppen erfassen.
Die erste Gruppe kamm, als die Sowjetische Regierung 1987 den Deutschen der UdSSR die Ausreise erleichterte. Unter denen waren überwiegend die Menschen, die gut Deutsch sprachen, wenn auch in Dialektform. Ich erinnere mich noch an die Bewohnerinnen eines Dorfes, die russisch mit deutschem Akzent sprachen. Diese Menschen finden hier schnell eine Beschäftigung und schrieben an ihre Verwandte und Bekannte, wie schön hier das Leben ist. Und vielen Bundesbürgern fiel diese Gruppe nicht auf!!!(Das sie dank ihrer guten Deutschkenntnissen die Sache schnell gemeistert haben, fiel den anderen Gruppen nicht auf!!!!)
Nach der Wende 1991(Ende der UdSSR) wollten noch mehr Deutsche die Ausreise beantragen, auch die Familien, wo ein der Eheleuten nicht deutscher Volkszugehörigkeit war. In dieser Familien wurde wenig bis gar nicht deutsch gesprochen, und als sie kamen, gab es schon hier ein Problem der höheren Arbeitslosigkeit. Und diese Gruppe hatte schon viel mehr Schwierigkeiten, als die erste. Und die Menschen wunderten sich, wieso die Andere hier alles so schön beschrieben haben. Das meine ich unter dem Begriff: unvorbereitete Einreise.
Die Arbeitsuche verzögert sich, aber es hilft doch Vater Staat! Weder ich, noch meine Frau und unsere Tochter(damals 18 Jahre alt, Einreise 1994) wussten überhaupt von der Existenz der Sozialhilfe in dieser Form. Wir dachten, dass es so was wie finanzielle Unterstützung mit der irgendeiner Art Arbeitspflicht in der sozialen (kommunalen) Einrichtungen oder sonst noch was geben könnte, aber dass die Menschen jahrelang die Stütze bekommen dürfen...
Und irgendwann kamen auch die Leute, für die die soziale Absicherung in Vordergrund stand, und die machen das Leben den anderen Gruppen schwer, weil sie sich für fast nicht interessieren, und dazu noch die Integration der Menschen der zweiter Gruppe bremsen!!
Es gibt selbstverständlich auch die Ausnahmen. Es könnte sein, das es auch unter zuletzt gekommenen auch echte integrationswillige Personen gibt.
Ich weiß, dass es für einige Leute neu klingt, aber es gibt schon längst Abgrenzungen auch unter den Russlanddeutschen selbst,
einige, die wollen und die andere, die es nicht wollen.
Sogar viele Familien gehen kaputt, weil ein Partner integriert sich, ihm gefällt das Leben hier, der andere Partner füllt sich immer schlecht, dass er aber die Sprache lernen soll, ist für ihn manchmal schwer zu begreifen. Meine Schwester arbeitet bei dem Caritas und kann ein Überblick fassen.
Waldemar
#40 
  Musiker53 посетитель18.11.07 21:36
NEW 18.11.07 21:36 
в ответ Karaokemaster 17.11.07 14:52
In Antwort auf:
Was deine persönlichen Erlebnisse mit deutschen Kontakten betrifft, tut es mir leid, dass du durch negative Erlebnisse ein so schlechtes Bild von uns Deutschen hast.

Das war ein Beispiel für eine bestimmte "Art" der Deutschen, die leider schon verbreitet ist.
Jetzt mal was positives.
Wie viele hier schon geschrieben haben, gibt es auch vieles Gutes zu berichten.
Ich habe sehr oft auch ganz nette Menschen getroffen, auch noch zu der Zeiten, als ich die deutsche Sprache ganz schlecht sprach. Mir hat sehr geholfen, dass ich schon vor der Einreise nach Deutschland vieles über das Land wusste, daher gelang es mir und gelingt immer noch meine sprachliche Misstände mit dem Wissen zu kompensieren. Interessante Erfahrung habe ich insbesondere in den Altenheimen. Ich spiele dort 4-5 Mal pro Woche und singe dazu überwiegend die Volkslieder oder auch Schlager und Berliner Lieder. Wenn ich mich dort befinde, habe ich überhaupt kein Gefühl, dass ich ein Fremde bin.
Die Mentalität von der meisten Heimbewohnern (und auch vielen Mitarbeitern) ist meinem fast identisch. Über so was habe ich auch schon im Internet gelesen, in einem Forum, wo sich die Deutsche, die Österreicher und die Schweizer unter anderen auch über die Mentalitätsunterschieden unterhalten.
(Zitat aus dem Forum) Die Gehirnwäsche nach dem Krieg hat vieles vom ursprünglich heimeligen Geist der Deutschen, für die sie ja bis ins 19.Jh. bekannt waren, vernichtet...
Der Deutsche wollte nach dem Trauma des Krieges ''ausbrechen'' und die Welt entdecken. Er übernahm die Eigenheiten des anglo-amerikanischen Wirtschaftens und Lebens. Der technische Fortschritt wurde regelrecht eingesogen, ohne jegliche Kritik oder vernünftige Distanz. Das Zwischenmenschliche verkam. In der Schweiz ist dieser alte betuliche Geist der Gemeinschaft noch immer zu spüren
(Ende der Zitat)
Und überwältigende Mehrheit von den Deutschen aus UdSSR besaß auch noch dieses ursprünglich heimeligen Geist der Deutschen, und dieser Geist wird hier oft als russischer Geist verstanden, und auch nicht selten belächelt.
Sehr gute Erfahrung habe ich auch mit den Deutschen, dessen Eltern (oder sie selbst) nach der 2. Weltkrieg aus den osteuropäischen Gebieten hierher kamen, davon gibt es eine große Menge Leute da. Dabei hilft es wieder das Wissen, man spricht ein bisschen miteinander und schon ist klar, dass wir im Leben etwas Gemeinsames erlebt haben. Ich habe mich mit den Deutschen aus Bessarabien oder Westwolynijen unterhalten, die hier schon seit 1944-1945 leben. Keiner von ihnen kam auf die Idee, mich als Russe zu bezeichnen! Für sie war ich ein Deutscher aus dem Sowjet Union.
Schwierig war dann, wenn ich die Personen traf, die den Drang nach Abwerten und Geringwertschätzen des Gegenübers (Einzelkämpfermentalität?) hatten.
Schwierig, weil ich eben andere Mentalität habe. Und besonders schlecht ist, wenn jemand auf solche Menschen in der ersten Jahren nach Einreise stößt.
Ich habe aber insgesamt so viele positive Erfahrungen eingesammelt, dass ich auch in der Lage bin, eigene Fehler oder Missstände einzugestehen und an deren Beseitigung weiter zu arbeiten. Deswegen kam ich in dieses Forum, um meine Schriftkenntnisse zu verbessern. Übung macht den Meister!
Waldemar
#41 
Karaokemaster постоялец18.11.07 21:48
Karaokemaster
NEW 18.11.07 21:48 
в ответ Musiker53 18.11.07 21:36
vielen Dank für deine Antwort und den vielen Informationen, ich wünsche Dir jedenfalls, dass die positiven Erlebnisse immer überwiegen
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
#42 
  Musiker53 посетитель18.11.07 23:00
NEW 18.11.07 23:00 
в ответ Karaokemaster 18.11.07 21:48, Последний раз изменено 19.11.07 06:36 (Musiker53)
Danke für deine Wünsche!
Ich habe schon seit langem ein Wunsch, den Menschen mit den Informationen zu helfen, weil ich in diesem Land doch ganz normal leben möchte.
Und leider ist es so, dass die Vertreter von den jüngeren Generationen meines Volkes viele Sachen nicht zusammenfassen können( Zu jung! bescherrschen aber die deutsche Sprache besser als ich!)
Die Generation mener Eltern, die etwas mehr erzäglen kann, ist für das Internet zu alt!
Dann muss ich versuchen, was ich noch weiß, hier für alle zugänglich machen, um Missverständnisse zu beseitigen.
Waldemar
#43 
kisa-777 коренной житель19.11.07 01:30
kisa-777
NEW 19.11.07 01:30 
в ответ Musiker53 14.11.07 19:42, Последний раз изменено 19.11.07 17:13 (kisa-777)

В ответ на:
Mit der Exotik kämpfe ich auch schon seit 13 Jahren. Mir ging es, als Musiker, manchmal ganz schlimm.
Die Leute fragten mich oft (insbesonder in den ersten Jahren nach Übersiedlung) nach den Liedern der Don-Kosakenschaft oder Musik des Volkes Roma, und ich könnte manchmal keine richtige Worte finden, um zu erklären, das ich zu dem anderen Kulturkreis gehöre. . "DU BIST DOCH AUS RUSSLAND" , "KASACHSTAN GEHÖRTE DOCH ZU RUSSLAND".

ich habe mich über diese aussage sehr gewundert, und möchte sagen, warum.
ich bin eine russin und ich kämpfe nicht gegen "exotischen" eindruck, den meine abstammung oder ich selber in menschen hinterlasse, wozu denn? . in diesem sinne ist mir alles hier viel leichter, als anderen (-ich weiß jetzt nicht mehr, wie ich meine landsleute mit der deutschen abstammung richtig nennen sollte?) natürlich habe ich auch sehr interessante und verschiedene erfahrungen gemacht, aber ich fand und finde, dass mir ausgerechnet mein beruf -- ich bin auch musikerin- wesentliche vorzüge gibt und in vielen situationen hilft. das ist einfach: wenn man mich bittet,ein lied zu spielen -- spiele ich es, ohne was zu fragen oder zu erklären, dass ich eine russin und keine ukrainerin oder zigeunerin oder noch was bin. und das wichtigste: ich spiele es gut und alle sind zufrieden ( übrigens, kosakenlieder werden gut bezahlt)
einmal hat mich ein busfahrer gefragt -- wo habe ich früher gewohnt, in welcher stadt? und als ich geantwortet habe-- in Moskau, hat er noch eine frage gestellt--das ist in kazachstan? aber warum musste ich ihm dafür böse sein? er hat mir fast eine stunde des ununterbrochenen lachens geschenkt, und nicht nur mir, sondern meinen freunden und meiner familie...
vor einem monat habe ich ein geschenk bekommen, das ich nie erwartet hatte ich habe einen kollegen, der mir und meiner deutschen freundin, die russisch lernt,früher immer sagte : ich kann nicht mehr russisch hören, er wird schon überal gesprochen, spricht wenigstens im lehrerzimmer deutsch ! und sein gesihtsausdruck war dabei besonders angenehm... aber ich habe gesagt -- jetzt weiß ich, wie ich dich ärgern kann-- und ab diesem moment sage ich dir immer priwet-- statt hallo. wenn du mir einmal auch priwet"sagst, dann werde ich dich mit "hallo"begrüßen. auf mein "priwet" hat der arme helmut sehr interessant reagiert-- dank ihm wurde mein wortschatz an einige umgangssprachliche ausdrücke reicher aber es kam dieser tag -- und ich wäre kaum vom stuhl runtergefallen -- er hat mir gesagt: PRIWET! KAK DELA? ich bin mir sicher, meine reaktion -- und besonders mein gesichtsausdruck --waren gute belonnung für seine mühe und jetzt sind wir freunde, was natürlich nicht ausschliesst, dass wir uns ständig was schreckliches sagen
vielleicht sollte man alles ein bisschen leichter nehmen?
http://chng.it/fLDVftb7PY
#44 
cool.v знакомое лицо19.11.07 09:39
cool.v
NEW 19.11.07 09:39 
в ответ Musiker53 17.11.07 20:41
В ответ на:

Ich würde unsere Übersiedlung in drei zeitliche Gruppen erfassen.
Die erste Gruppe kamm, als die Sowjetische Regierung 1987 den

Ja, ja, Herr Musiker. Du grenzt mich also ab?
Und was ist mit den Leuten, die vorher in den 70-ger Jahren eingereist sind, wie ich z.B.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#45 
cool.v знакомое лицо19.11.07 10:05
cool.v
NEW 19.11.07 10:05 
в ответ kisa-777 19.11.07 01:30
Kisachka,
weil Du eine Russin bist, hast Du und die Deutschen auch keine Probleme damit! Weil Du sagt den einfach: Ja, ich bin eine Russin!. Deswegen wird dann auch verziehen, wenn Du z.B. die deutsche Sprache sehr schlecht sprechen würdest und in der Öffentlichkeit russisch spricht.
Aber von den Menschen, die nach Deutschland als Deutsche kommen, erwartet man schon etwas mehr! Wenn die sogennanten Deutsche sich in der Öffentlichkeit wie Russen verhalten und nur russisch sprechen, was dann ?
Wie soll man sie dann betrachten? Russen, Deutschrussen, etc. ? ... und schon sind wir wieder am Anfang der Geschichte: Grenzen sich Russlanddeutsche ab? Wenn ja. Warum?
В ответ на:
und ab diesem moment sage ich dir immer priwet-- statt hallo.

Richtig! Mache ich auch öfters und einigen Kollegen habe ich das auch beigebracht
Und wenn ich besonders gut drauf bin, dann begruße ich meine moslemische Kollegen mit " Shalom" und jüdische mit .... "Salam", also genau umgekehrt !
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#46 
Klem69 местный житель19.11.07 12:27
Klem69
NEW 19.11.07 12:27 
в ответ cool.v 19.11.07 10:05
In Antwort auf:
Wenn die sogennanten Deutsche sich in der Öffentlichkeit wie Russen verhalten und nur russisch sprechen, was dann ?

Dann sind's russische Deutsch-Russen, oder?
#47 
  Musiker53 посетитель19.11.07 12:58
NEW 19.11.07 12:58 
в ответ cool.v 19.11.07 09:39
In Antwort auf:
Und was ist mit den Leuten, die vorher in den 70-ger Jahren eingereist sind, wie ich z.B

Entschuldigung!! Einige kamen auch in den 50 und 60-er Jahren! Das war aber keine massenweise Einreise!
Aber danke! Ich kann jetzt eine Sache viel verständlicher erklären!
Sehr oft kommt auch die Frage: wieso kamen so viel Aussiedler erst in den 80er und 90er?
Man wird uns unterstellt, dass wir alle nur wegen wirtschaftlichen Problemen hier her kamen, davor ging es uns gut und wir wollten in der UdSSR bleiben, danach aber wie ein STROM...
Deswegen habe ich geschrieben: Die erste Gruppe kam, als die Sowjetische Regierung 1987 den Deutschen der UdSSR die Ausreise erleichterte. Ich sollte vielleicht das mit den anderen Worten beschreiben, habe leider keine bessere Ausdrucksweise gefunden. Mir ging es um diese Erleichterung.
Und die zweite Gruppe habe ich mit dem Ende der UdSSR 1991 abgegrenzt. Dazu werde ich noch etwas schreiben.
#48 
kisa-777 коренной житель19.11.07 17:48
kisa-777
NEW 19.11.07 17:48 
в ответ cool.v 19.11.07 10:05, Последний раз изменено 22.11.07 14:52 (kisa-777)
В ответ на:
weil Du eine Russin bist, hast Du und die Deutschen auch keine Probleme damit!

glaubst du wirklich , dass jemand mich hier fragt, ob ich eine russin, ukrainerin, judin oder russlanddeutsche bin?ich wohne auf dem lande,und in unserer kleinen stadt wohnen nur aussiedler aus kasachstan und kirgisien ( deshalb hat dieser busfahrer so reagiert) meine familie ist für einheimischen absolut mit allen aussiedler identisch , weil wir auch "von daher" sind...deswegen finde ich deine aussage nicht korrekt:
В ответ на:
Deswegen wird dann auch verziehen, wenn Du z.B. die deutsche Sprache sehr schlecht sprechen würdest und in der Öffentlichkeit russisch spricht.
-- mir ist überhaupt egal, ob es mir verziehen wird oder nicht, mir ist wichtig, ob ich das selber in ordnung finde-- verstehst du unterschied?
leider muss ich konstatieren, dass ich , ausländerin, bemühe mich mehr und aktiver um meine deutschkenntnisse ... 2003 war ich bei einem frauenkurs. es war eigentlich eine komische maßnahme, die alle frauen, die an ihr teilgenommen hatten, dazu bringen musste, ihren alten beruf aufzugeben, um einen neuen-- der altenpflegerin -- zu lernen. es war so unlogisch und aus aller hinsichten so verschwenderisch, dass ich all das nicht geglaubt hätte, wenn ich selber dort nicht gewesen war...aber was mich noch schwerer beeindruckt hat, war das, dass fast alle andere teilnehmerinnen dieses kurses, die hier mehr als 5 jahren wohnten, kein deutsch konnten !seitdem sind 4 jahren vergangen und sie sprechen immer noch nicht deutsch...das kann ich nicht verstehen, ich kann es einfach nicht !wie kann man in einem fremden land klarzukommen, wenn man sich selbst so hilfslos macht?
В ответ на:
Richtig! Mache ich auch öfters und einigen Kollegen habe ich das auch beigebracht
Und wenn ich besonders gut drauf bin, dann begruße ich meine moslemische Kollegen mit " Shalom" und jüdische mit .... "Salam", also genau umgekehrt !

ich freue mich, dass wenigstens du den sinn für humor hast er hilft. immer. und allen. nur deswegen bin ich auf dich nicht böse, dass du mich so angesprochen hast-->
В ответ на:
kisochka

ps--- wenn jemand aus einheimischen ein bisschen lust hat, mir mit meiner persönlichen integration zu helfen, dann würde ich mich auf korrektur meiner fehler wahnsinnig freuen
http://chng.it/fLDVftb7PY
#49 
kisa-777 коренной житель19.11.07 17:55
kisa-777
NEW 19.11.07 17:55 
в ответ cool.v 19.11.07 10:05
В ответ на:
in der Öffentlichkeit wie Russen verhalte
---ich habe ganz vergessen zu fragen: wie denn verhalten sich in der öffentlichkeit russen? ich habe das in deutschland noch nie von der seite beobachten können,ich bin immer drin( eigentlich bin ich dabei nicht so aufmerksam, wer russe und wer nicht, ist)- also bitte, erzähle es, mir ist es sehr interessant aber sei vorsichtig
http://chng.it/fLDVftb7PY
#50 
  Musiker53 посетитель19.11.07 19:48
NEW 19.11.07 19:48 
в ответ kisa-777 19.11.07 01:30, Последний раз изменено 19.11.07 23:22 (Musiker53)
In Antwort auf:
ich bin eine russin und ich kämpfe nicht gegen "exotischen" eindruck, den meine abstammung oder ich selber in menschen hinterlasse, wozu denn?

Ich habe diese Sache mit zu wenig Worten beschrieben, weil es mir selbst klar war, worum es ging! Entschuldigung!
Jetzt aber noch einmal!
Als ich nach Deutschland kam, habe ich damit nicht gerechnet, das ich mit der Musik das Geld verdienen werde. Niedrige Selbstschätzung noch vor der Einreise und dazu auch die Empfehlung des Künstlerdienstes des Arbeitsamtes führten mich zur Umschulung. Manchmal spielte ich aber zum Spaß Akkordeon. Das war unterschiedliche Musik, auch aus der UdSSR. Am liebsten würde ich etwas von I.O. Dunajewskij spielen, aber auch was anderes. Was ich überhaupt nicht in meinem Repertoire hatte: die Kosakenlieder und Musik des Volkes Roma. Ich habe kein richtiges Gefühl für diese Musik, und spiele auch nicht. Das ist nicht meine Welt! Und schlecht spielen mag ich nicht!Habe nicht in meinem Repertoire!! Alles sollte klar sein?
Und es war sehr stressig, jemandem ständig das zu erklären.
Für viele Europäer UdSSR=Russland, Russland=das Land der Russen, du bist aus der UdSSR, bist ein Ruse, das ist deine Musik, muss bei dir in Blut sein! Damit möchte ich ein Beispie anführen, das die Bundesbürger uns sehr einseitig ansehen, können nicht verstehen, das ich zu der anderen Kultur gehöre, obwohl ich die russische Sprache sprechen kann.
Später kam aber ganz andere Geschichte. Als ich schon sehr viele nichtrussische Lieder mit den Texten erlernte, versuchte ich absichtlich die Musik aus UdSSR (vor allem, das, was hier als russische galt) nicht spielen. Und sang nach Möglichkeit nur in Deutsch!(Ausnahme: Auftrag mit Musik aus UdSSR) Und jetzt kommt die Erklärung. Zu dieser Zeit war der Ruf von Russlanddeutschen sehr schlecht. Und ich habe meine Auftritte als Kampfmittel eingesetzt, um mich als gelungenes Beispiel der Integration zu präsentieren und die schlechte Meinung über Deutschen aus der UdSSR zu bekämpfen.
Es lief so. Ich singe meine Lieder, spiele instrumentale Musik und höre mal die Frage: "Woher kommen sie, sie spielen (oder singen!) so schön die deutsche Musik, sind aber nicht hier geboren?"
Ich sagte dabei, das sie weiter rätseln dürfen, ich sage es später. Ganz zum Schluss fragte ich, wer was denkt, und es wurde überwiegend gesagt: Polen, Tschechien, Ungarn, Bulgarien. Und dann sagte ich stolz, "ich bin ein Deutsche aus UdSSR". Falls jemand genauer wissen möchte, dann sage ich: aus Kasachstan"
Und jetzt zu den Russen und den anderen Völkern der ehemaligen UdSSR. Ich versuchte natürlich zuerst die schlechte Meinung über mein Volk zu bekämpfen, denkt aber bitte daran, dass meinen Zuhörern es häufig gar nicht ins Kopf kam, das ich auch ein Russe sein könnte. Für so was, was ich beruflich mache, halten sie uns für ungeeignet.
kisa, wenn du hier etwas nicht verstanden hast, frag mal nach, ich schreibe noch einmal!Es ist mir sehr wichtig!
#51 
aliksson постоялец19.11.07 21:35
aliksson
NEW 19.11.07 21:35 
в ответ Musiker53 19.11.07 19:48, Последний раз изменено 19.11.07 21:41 (aliksson)
В ответ на:
Für viele Europäer UdSSR= Russland, Russland= das Land der Russen

Ich habe gestern im Russischen TV eine komische Sendung gesehen, ich weiss nicht wie sie heisst, so ´ne Art "Takeshi- Show", so komische "sportliche" Wettbewerb zwichen vier Ländern- Russland, USA, China und Kasachstan. Da waren u.a. berühmte Sportler dabei. Wehende Fahnen usw.
Ja, die Sendung war "politisch" und auch sonst nicht ganz "korrekt": der Moderator nahm sich kein Blatt vom Munde- und hat solche Sätze von sich gegeben, dass ich leicht geschockt war- z. B. "die Kasachinnen haben jetzt auch gerade Beine" (nicht mehr krumme, hat er damit gemeint), es gab wirklich noch mehr solche Sprüche, vielleicht sogar noch heftiger.
Und es war die ganze Zeit von "Kasachen" die Rede- das ist es, wogegen Du, Waldemar, versuchst hier zu kämpfen, indem Du solche Begriffe wie "Russländisch" erfindest. Denn jetzt es ist auch in Russland wohl üblich, uns als "Kasachen" zu bezeichnen und später wird es auch dort zur Norm.
Ich will damit sagen, dass man die Sache nicht komplizierter machen soll und etwas gelassener reagieren darf, wenn man uns nach unserem Herkunftsland bezeichnet. Es ist voll in Ordnung, denn wir sprechen Deutsch nicht perfekt, dazu noch mit Akzent und man kann doch nicht erwarten, gleich von überall als Deutsche aufgenommen zu werden, da helfen keine Geschichtsunterrichte oder gar "Aufklärungsarbeit", denn man muss sich dafür interessieren, und künstlich Interesse zu wecken geht nicht.
Ich war kein Lehrer, aber ich war ein Schüler und ich weiss, wie schnell man das vergisst, was keine Interesse weckt. Da kann auch der Lehrer nichts machen.
Nur wenn Dich, Waldemar, Leute mögen, und Du sie als Mensch interessierst, dann werden sie von Dir mehr wissen wollen und genauer nach deiner Herkunft fragen.
Und dann hast Du Chance, deine Herkunft besser zu erklären.
Und je höher die Bildung, desto mehr wollen die Leute wissen. Aber man kann nicht dazu zwingen.
В ответ на:
Für so was, was ich beruflich mache, halten sie uns für ungeeignet.

- Ich habe das mehrmals gelesen und nicht verstanden, was Du damit sagen wolltest...


#52 
Karaokemaster постоялец19.11.07 21:47
Karaokemaster
NEW 19.11.07 21:47 
в ответ kisa-777 19.11.07 17:48
ich habe gerade etwas Zeit und werde ein wenig korrigieren
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
#53 
  Musiker53 посетитель19.11.07 22:25
NEW 19.11.07 22:25 
в ответ aliksson 19.11.07 21:35, Последний раз изменено 19.11.07 23:35 (Musiker53)
In Antwort auf:
Und es war die ganze Zeit von "Kasachen" die Rede- das ist es, wogegen Du, Waldemar, versuchst hier zu kämpfen, indem Du solche Begriffe wie "Russländisch" erfindest.

Der Begriff "russländisch" habe nicht ich erfunden.
Ich habe das Wort beim Google eingegeben und bekam 2.820 Seiten mit diesem Wort
In Antwort auf:
dass man die Sache nicht komplizierter machen soll und etwas gelassener reagieren darf, wenn man uns nach unserem Herkunftsland bezeichnet

Einverstanden, viele sind aber die UdSSRler.Geht es so! So hies das Land bis 1991.
Oder sag meinem Vater, das er ein Ukrainer ist, dann fragt er dich, wieso wurde er deportiert und bis 1956 unter dem Kommandaturgesetz gelebt! Danach wurde ihm es verboten, in das Heimatdorf zurückzufahren. Oder ist mein Vater ein Kasache? Nach dem letzten Wohnort, oder ein Russe, weil hier werden fast alle Menschen aus der Sowjet Union als Russen bezeichnet.
В ответ на:
In Antwort auf:
Für so was, was ich beruflich mache, halten sie uns für ungeeignet.
- Ich habe das mehrmals gelesen und nicht verstanden, was Du damit sagen wolltest...

Etschuldigung, wieder zu schnell geschrieben und etwas vergessen. Ich singe und spiele sehr komplizierte Lieder aus den 20er und 30er Jahren, die Berliner Lieder, aber auch vieles anderes. Und die Bundesbürger glauben mir manchmal überhaupt nicht, dass ich das singen kann, insbesondere, wenn ich telefonisch angerufen werde. Sie denken wahrscheinlich, das die Russen so was gar nicht können... Ich habe so viel Probleme damit, bin selbständig, und muss diese Meinung über uns irgendwie bekämpfen, oder nehme ich das gelassen und beantrage die soziale Hilfe, oder ich werde mich als Tscheche ausgeben. Dann werden mir die Kunden auch telefonisch besser glauben. All das ärgert mich so sehr. Auch die Aussiedler, die sich nicht integrieren.
Dann verbreitet sich über uns die schlechte Meinung.
Am besten wäre natürlich Akzentfrei sprechen Aber mit meinen 54 Jahren ist es schwierig.
Waldemar
#54 
aliksson постоялец19.11.07 23:41
aliksson
NEW 19.11.07 23:41 
в ответ Musiker53 19.11.07 22:25, Последний раз изменено 19.11.07 23:50 (aliksson)
"russländisch" klingt trotzdem komisch und macht es nur noch komplizierter.
Es ist nicht nur auf Deutsch "Russische Föderation", auch "Russian Federation" und auf französisch bestimmt auch so.
В ответ на:
Einverstanden, viele sind aber die UdSSRler.Geht es so! So hies das Land bis 1991.

- Ich bin kein UdSSRler, ich war es gern, aber es existiert nicht mehr, das ist ein Fakt.
So wie DDR, es gibt keine DDRler, es gibt Sachsen, Thüringer usw.
В ответ на:
Oder sag meinem Vater, dass er ein Ukrainer ist, dann fragt er dich, wieso wurde er deportiert und bis 1956 unter dem Kommandaturgesetz gelebt! Danach wurde ihm verboten, in das Heimat zurück zu fahren. Oder ist mein Vater ein Kasache?

- Ja, die Älteren haben es schwer gehabt... Ein Vertriebene, würde ich sagen. Er muss noch Deutsch nicht verlernt haben, zu den Zeiten, daher kann er das gut erklären. Aber für uns (oder für mich besser gesagt)- ich wurde nicht deportiert, bin da geboren und es ist für mich überhaupt kein Problem, wenn man mich als "Kasache" bezeichnet. (Aber ich habe keine Kasachische Staatsangehörigkeit mehr, deswegen kann ich nicht als solsche gelten). Russe?- meinetwegen! Ich habe besseres vor, als jeden auf meine Abstammung zu verweisen.
Ich bin schon in D und "muss" nicht meht "deutsch" sein, verstehst Du?- In dem Sinne was wir kennen.
В ответ на:
Am besten wäre natürlich Akzentfrei sprechenAber mit meinen 54 Jahren ist es schwierig

-Mit 37 ist es nur unwesentlich leichter
- Mit 7 wäre
#55 
  Musiker53 посетитель20.11.07 00:20
NEW 20.11.07 00:20 
в ответ aliksson 19.11.07 23:41, Последний раз изменено 20.11.07 08:56 (Musiker53)
Moment mal!
Wir gehen langsam von Thema weg. Ich versucthe zuerst zu erklären, wieso wir überhaupt nach Deutschland kamen.
Und welche Schwirigkeiten haben wir auch hier erlebt, damit die, die es ÜBERHAUPT nicht wissen, einige Sachen besser verstehen können.
Und jetzt sind wir mit dir ins Unwesentliche geraten. Dabei geht es mir überwiegend um die 50-70-jährige.
Übrigens Russische Föderation heißt auf russisch "Rossiyskaya" Federatsiya und nicht "Russkaja". Das habe ich schon versucht irgentwo zu erklären. Deswegen kam dieses Wort "Russländische". Um einige Feinigkeiten besser zu unterscheiden.
Bis morgen
Waldemar
#56 
cool.v знакомое лицо20.11.07 10:26
cool.v
NEW 20.11.07 10:26 
в ответ kisa-777 19.11.07 17:48
В ответ на:
glaubst du wirklich , dass jemand mich hier fragt, ob ich eine russin, ukrainerin, judin oder russlanddeutsche bin?

Nein, du wirst sofort als Russin angesehen. Da Du aber auch eine bist, hast Du damit auch keine Probleme und die Deutschen haben ihre Bestätigung. Aber wenn Du eine Deutsche aus Russland wärst, dann denke ich mal, wäre es etwas anders.
В ответ на:
mir ist wichtig, ob ich selber das in ordnung finde -- verstehst du unterschied?

ne erkläre mir es noch einmal. Aber ganz langsam
В ответ на:
..... bemühe mich mehr und aktiver um meine deutschkenntnisse


В ответ на:
wenigstens du den sinn für humor hast

langjährige Erfahrung hat gezeigt: Es lohnt sich nicht, über solche Sachen aufzuregen. Man bekommt nur Magengeschwüre.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#57 
  Musiker53 завсегдатай22.11.07 00:38
NEW 22.11.07 00:38 
в ответ Musiker53 20.11.07 00:20
Hier versuche ich ein Phänomen zu beschreiben, was für die Antwort auf die Thread-Frage sehr wichtig ist.
Nach der Deportation 1941, und die Wohnzuweisung in der Sondersiedlungen der NKWD kam noch der Dienst in die Arbeitsarmee. Zuerst waren alle Männer im Alter von 17 bis 50 Jahre mobilisiert. Im Oktober 1942 wurde diese Altersbegrenzung auf 15 bis 55 Jahre erweitert. Gleichzeitig erfolgte auch die Mobilisierung von Frauen im Alter von 16 bis 45 Jahren, soweit sie keine Kinder unter drei Jahren hatten.
1955 wurde endlich das Kommandanturregime aufgelöst, (vielleicht hat Kanzler Adenauer geholfen!) Man durfte aber nicht in die Heimatorte zurückfahren. Da war verboten!
Ab 1956 begannen die Deutschen vor allem, Angehörige und Bekannte zu suchen, von denen sie 10 bis 15 Jahre vorher getrennt worden waren. Das Leben nahm sein Lauf...
Die Deutschen der UdSSR müssen, dort wo sie jetzt lebten, noch lange Zeit unter dem Druck der Beschuldigung an kollektivem Landesverrat leben. Um ein möglichst positiveres Bild in Augen den Anderen zu verschaffen, blieb den Deutschen nichts anderes, als ihre traditionelle typische Eigenschaften noch weiter zu verschärfen.
Möglichst ausgezeichnete Arbeitsleistungen am Arbeitsplatz, sauberste und ordentlichste Haushaltsführung bis zum "besser geht nicht", Pünktlichkeit, Höflichkeit usw. Wie könnte man sonst noch damals unter anderen Völkern der UdSSR als "Faschisten" oder "Fritzen" leben? Man konnte sich damals kaum ein schlechtes Benehmen leisten! Das war ein Kampf, (egal, ob bewusst oder unbewusst) um sein Ansehen zu verbessern. Und die Deutschen haben es geschafft!! Langsam wurde unter anderen Völkern der UdSSR das Wort "Deutsche" nicht nur mit dem Wort "Faschist" assoziiert, sondern mit der Begriffen... (sieh ein bisschen nach oben...).
Es kamen die Zeiten, da wurden die Deutschen für die Besetzung einigen Arbeitsstellen extra gesucht! Da, wo es typische deutsche Eigenschaften (oder nennen wir es Tugenden?) erforderlich waren! Ob die deutsch sprachen, spielte dabei keine Rolle. Die Nationalitätseintragung in Pass war entscheidend...
Noch mehr! Es kamen die Zeiten, da würde es einem Deutschen, der sich nicht diesem Muster entsprechend verhalten hat, eine ironische Bewunderung ausgesprochen.
Z. B. - Dein Gartenzaun steht krumm und wir dachten, du bist ein Deutsche!
Wieso sieht deine Wohnung nicht aufgeräumt aus, bist du nicht ein Deutsche?
Du bist ein Deutsche und kommst zu spät! Was ist das?
Und so war nicht nur in meiner Heimatstadt . Als ich nach Deutschland kam, habe ich diese Geschichten von vielen Leuten gehört, ob aus Uralgebiet, oder aus Kirgisien.
In den 40-50en Jahren gab es Fälle, dass einige junge Deutsche sich als Russen oder Ukrainer registrierten, (wenn die Umstände das zuließen) um diesem Schicksal zu entgehen.
Im 80-90en Jahren wählten viele Kinder aus Mischehen die Eintragung in Pass als Deutsche.
Somit haben die Sowjet-Deutsche nicht nur ihr eigenes Prestige verfestigt, sondern Ansehen den Deutschen überhaupt.
Ich schreibe noch ein wichtiges Teil über den Zerfall der UdSSR und dann kann jeder viele Probleme besser verstehen.
#58 
kisa-777 коренной житель22.11.07 15:56
kisa-777
NEW 22.11.07 15:56 
в ответ Musiker53 19.11.07 19:48, Последний раз изменено 22.11.07 17:14 (kisa-777)
В ответ на:
Was ich überhaupt nicht in meinem Repertoire hatte: die Kosakenlieder und Musik des Volkes Roma. Ich habe kein richtiges Gefühl für diese Musik, und spiele auch nicht. Das ist nicht meine Welt! Und schlecht spielen mag ich nicht!Habe nicht in meinem Repertoire!! Alles sollte klar sein?

---nicht unbedingt.
es iegt daran, dass wir ganz unterschiedliche einstellungen zu diesem beruf haben.oder vielleicht kann ich mir das einfach noch nicht gönnen, so zu sagen: diese musik mag ich nicht und ich spiele sie nicht. ich weiß es nicht. für mich ist es einfach: wenn ich am klavier sitze, dann muss ich zu allen unterschiedlichen musikalichen bitten bereit sein. und das war`s.und diesen ausdruck " im blut zu haben" fnde ich eingentlich unpassend, wenn wir über musik sprechen. ob ich in meinem blut Mozarts musik habe? oder Gillespie`s? ich zweifle daran
В ответ на:
Für so was, was ich beruflich mache, halten sie uns für ungeeignet.
--jetzt bin ich wieder verwirrt. wen meinst du--uns? mir sagt man immer wieder, die musiker aus russland seien die besten, weil sie sehr gutetechnik becherrschen und auch sehr emotionla und temperamentvoll spielen.
В ответ на:
Und ich habe meine Auftritte als Kampfmittel eingesetzt, um mich als gelungenes Beispiel der Integration zu präsentieren und die schlechte Meinung über Deutschen aus der UdSSR zu bekämpfen
--
das ist dir wichtig, ich habe das verstanden. mir ist aber schade, dass du deine energie verwendest ,um etwas zu präsentieren oder die meinungen zu ändern. als ich aus meinem fenster die jugendlichen aus kasachstan stehen sehe, die eine russische fanne halten und die russichen lieder auf ganovensprache hören und geniessen, die deutsch als deutsce sprechen,aber auf russich schrecklich schimpfen,
-- ich weiß genau: sie brauchen aufmerksamkeit, sie brauchen vilelleicht ausgerechnet diese erklärungen, die du hier schreibst , weil sie ein richtiges problem haben:
mit selbstidentifikation. wenn es so weiter auch geht, gibt es weiter abgrenzungen und probleme mit dem integrieren;
natürlich ist alles nur meine persönliche meinung und nichts mehr.
http://chng.it/fLDVftb7PY
#59 
cool.v знакомое лицо23.11.07 09:41
cool.v
NEW 23.11.07 09:41 
в ответ kisa-777 22.11.07 15:56
Kisulya
В ответ на:
als ich aus meinem fenster die jugendlichen aus kasachstan stehen sehe, die eine russische fanne halten und die russichen lieder auf ganovensprache hören und geniessen, die deutsch als deutsce sprechen,aber auf russich schrecklich schimpfen,

Da hast Du Dir ja selbst Deine an mich gestellte Frage beantwortet:
В ответ на:
... wie denn verhalten sich in der öffentlichkeit russen?


В ответ на:
mir ist aber schade, dass du deine energie verwendest ,

Da bin ich voll bei Dir. Es lohnt sich nicht.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#60 
  Musiker53 завсегдатай23.11.07 12:54
NEW 23.11.07 12:54 
в ответ Musiker53 22.11.07 00:38, Последний раз изменено 23.11.07 13:04 (Musiker53)
Jetzt stellt sich die Frage. Wenn die Deutsche der UdSSR irgendwann doch normal leben können, wieso kam es zu der massenhaften Übersiedlung nach Deutschland?
Jetzt ist die Zeit gekommen etwas über die jungste Ereignisse des Zusammenlebens der Volker der UdSSR zu sagen.
1. Die Erhebung der kasachischen Jugend im Dezember 1986 in Alma-Ata, die gegen den russischen Parteifunktionär Gennadi Kolbin als verordneten 1. Parteisekretär der Republik protestierten. Bis heute ist unklar, was da wirklich passierte, war es spontaner nationalistischen Ausbruch oder Protest gegen Diktat des Zentrums.
Genau dieses Ereignis bewegte die Sowjetdeutschen vor allem aus der Mittelasiatischen Republiken der UdSSR zu den wellenartiger Ausreise in die Bundesrepublik. Es waren nicht mehr Einzelfamilien, sondern Dörfer! (seit 1987 gelten glücklicherweise die erleichterte Ausreisebedingungen)
2. Die Massendemonstrationen der Krim-Tataren in Moskau mit der Forderung nach Wiederherstellung ihrer autonomen Republik im Juli 1987.
Nach diesen Ereignissen wollte ein Teil den Deutschen verstärkt um die Wiederherstellung eigener autonomen Republik kämpfen. Wo? Da, wo es früher war, an der mittlerer Wolga!
3. 1988 eskalierte der Konflikt um BergKarabach. Es gab Schießereien mit mehreren hundert Toten und Massendemonstrationen in Armenien und Aserbaidschan. Am 28. und 29. Februar kam es in der Stadt Sumqayıt nördlich der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku zu anti-armenischen Pogromen, bei denen Dutzende Armenier ums Leben kamen. Noch mehr Deutschen wollten das Land verlassen!
4. 1989 kam die nächste Tragödie: Im Ferganatal in Usbekistan wüten tagelang Pogrome - 69 Türken- Mescheten werden getötet. Als meine Frau die bettelnde Flüchtlinge sah, hat sie geweint.
5. Am 28. November 1989 stimmte der Nationalitätensowjet der UdSSR der Wiederherstellung der ASSR der Wolgadeutschen im Prinzip zu. 1989 kam es daraufhin unter der jetzt im Wolgagebiet lebenden Bevölkerung zu Protesten.
6. Infolge der Invasion der UdSSR in Afghanistan kam es zu den Verstärken von religiösen und nationalistischen Einflüssen in Tadschikistan. In Afghanistan leben mehr Tadschicken, als in Tadschikistan. Einer der bekanntesten Gegner der Sowjet Armee war Tadschike Ahmad Schah Massoud. Kommt es zu Islamisierung?? Lieber ausreisen!
7. Und am 26. Dezember 1991 erfolgte die Auflösung der Sowjetunion durch Beschluss des Obersten Sowjets. Das war wirklich ein Hammer!! Man hatte Angst, das alles in Chaos versinkt. Und was erwartet uns, den Deutschen, wenn die Völker der UdSSR in einigen Gebieten schon Bürgerkriege führten. Nichts, wie weg! Gott sei dank, die Bundesrepublik nimm uns noch auf!
8. Der Vorschlag von Präsident B. Elzin am 08.01.1992, um in Kapustin Jar, auf einem ehemaligem tief verseuchtem Versuchsgelände der Kernwaffe eine autonome Republik für Deutschen zu gründen, hatte gezeigt was die Regierung von seinen Deutschen Mitbürgern hält!
Und während des Urlaubs 1992 habe auch ich die erforderliche Dokumenten für die Ausreise vorbereiten und Antrag auf die Aufnahme in die BRD gestellt.
Und jetzt stellen sie sich das folgende Bild vor.
Es kommt nach Deutschland eine Frau, nachdem sie aufgrund ihrer deutscher Volkszugehörigkeit in der Arbeitsarmee fast Sklavendienst verrichtete, nachdem sie aufgrund ihres langjähriges Muster-Benehmen die Einstellung der anderen Völkern zu den Deutschen geändert hat, nachdem ihr noch einmal klar wurde, dass sie weder Kasachin (Kirgisin, Tadschikin, Tatarin) noch Russin ist
und hört so etwas, wie "Deutschland kann nicht jeden bedienen, der mit einem deutschen Schäferhund kommt".
Dann versteht sie nicht, in welchem Land sie sich befindet! Und wenn man so was zu oft hört, bekommt man den Stress, und man will dieser Stress seltener erleben.

So meine lieber Damen und Herren. Das wichtigste habe ich hier geschrieben. Es gibt noch einige andere Probleme, aber jetzt können wir viel sachlicher über diese Frage reden.
#61 
kisa-777 коренной житель23.11.07 13:26
kisa-777
NEW 23.11.07 13:26 
в ответ cool.v 23.11.07 09:41, Последний раз изменено 23.11.07 14:21 (kisa-777)
В ответ на:
Da hast Du Dir ja selbst Deine an mich gestellte Frage beantwortet:
В ответ на:
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... wie denn verhalten sich in der öffentlichkeit russen?

moment mal meinst du ernst, dass diese lieder zu singen und so schrecklich schimpfen zu können zum typisch russischen verhalten gehört??? ich glaube, du möchtest mich nur ein busschen ärgern
die jugendlichen stammen aus aussiedlerfamilien, ich kenne ihre eltern, sie machen so was nicht, weil die meisten von ihnen sehr hart arbeiten-- ein haus bauen oder noch so was wichtiges machen. aber ihre kinder, die sich selber überlassen worden sind, wissen nicht mehr , wo sie hingehören. vielleicht glauben sie ( wie du?)das es wirklich irgendwie russisch ist , aber es ist falsch. das finde ich traurig.sie sind keine russe,und sie wollen nicht deutsche sein. was wird weiter? mit ihren kindern?
http://chng.it/fLDVftb7PY
#62 
cool.v знакомое лицо23.11.07 14:21
cool.v
NEW 23.11.07 14:21 
в ответ Musiker53 23.11.07 12:54, Последний раз изменено 23.11.07 14:48 (cool.v)
Waldemar,
ich frag Dich mal einfach nur : Wenn interessiert es es ? Einen "normalen Durchschnittsdeutschen" ? Dem ist das ( Geschichte/ Gründe für die Übersiedlung) aber auch sowas von egal. So und wenn es ihm egal ist, da kannst Du kämpfen soviel und so lang Du willst, als Ergebnis kommt NICHTS heraus. Da kannst Du auch gegen 'ne Wand sprechen.
Dss ist, wie Kisa gesagt hatte : Energieverschwendung
Einer, der sich dafür interessiert, wird schon auf Dich zukommen und versuchen ein Gespräch mit Dir darüber zu führen. In diesem Gespräch kannst Du auch all Deine Gründe und Argumente aufführen.
Das ist natürlich meine persönliche Meinung, die sich im Laufe der 30 Jhre hier in Deutschland gebildet hat.
Glaub mir, ich kenn all diese Probleme und Schwierigkeiten von beiden Seiten.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#63 
cool.v знакомое лицо23.11.07 14:32
cool.v
NEW 23.11.07 14:32 
в ответ kisa-777 23.11.07 13:26
Kisska,
В ответ на:
ich kenne ihre eltern,

Und kennen die "einheimischen" Deutsche die Eltern. Ich denke mal: nein. Und wenn die Jugendliche noch 'ne Pulle Wodka, dann ist das Bild perfekt von einem Russen!
Aber hier könnten mal paar "einmische" Deutsche, wie der GrosseAdler under Karaokemeister was sagen
В ответ на:
die sich selber überlassen worden sind,

... und dieses Problem besteht nicht nur bei den Menschen aus Russland.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#64 
  Musiker53 завсегдатай23.11.07 23:27
NEW 23.11.07 23:27 
в ответ cool.v 23.11.07 14:21
В ответ на:
Wenn interessiert es es?

Hier wurde gefragt: grenzen sich Russlanddeutsche ab? Und wenn ja - warum?
Ich habe versucht diese Frage beantworten, damit die Menschen, die davon gar nicht wissen, das alles in der verkürzter Fassung lesen können und den anderen erzählen. Wenn nicht Durchschnittsdeutschen, sondern wenigstens die Überdurchschnittliche. Ich habe auch festgestellt, das es manchmal sehr schwer ist die ganze Geschichte mündlich zu erzählen, schriftlich ist oft leichter, und wie du selber sagst, jetzt kann auch GrosseAdler und die andere glücklicherweise in Deutschland geborene Menschen dazu etwas sagen.
Ich hoffe das Thread bleibt lange bestehen und wir werden es lesen.
Ich wollte, das die jüngere Aussiedler all das auch durchlesen. Viele von ihnen haben bessere Deutschkenntnisse als ich (und die andere meines Alters), ihnen fehlt es manchmal an Information in einer kurzer Fassung. Und wenn sie irgendwo gefragt werden, helfen ihnen vielleicht die von mir geschriebene Texte. Mir ist klar, dass jemand die Geschichte noch besser und prägnanter erfassen kann, als ich das gemacht habe, aber ich mag ja auch die Herausforderungen! (aber nicht immer!)
В ответ на:
Das ist, wie Kisa gesagt hatte : Energieverschwendung

Einerseits sagt sie das, andererseits versteht sie, das etwas gemacht werden soll. Nur was?
Mindestens die Informationen zugänglich machen. Wenn du in der Lage bist mündlich zu erzählen, gut. Ich habe es schriftlich gemacht.
Das was ich hier früher geschrieben habe: ich habe meine Auftritte als Kampfmittel eingesetzt, um mich als gelungenes Beispiel der Integration zu präsentieren und die schlechte Meinung über Deutschen aus der UdSSR zu bekämpfen macht mir auch wannsinniges Spaß! Ich genieße es, nach einem Auftritt zu sagen: ich kam aus der UdSSR! Ich kann rund 170 Lieder in der deutscher Sprache singen und manchmal gelingt es mir recht gut. Und wenn dann keiner von den Zuhörer auf die Idee kommt, das ich fast in der Mitte der Asien geboren wurde, habe ich so ein Gefühl!! Aha, wir zeigen euch, wo sind die Beste! Wahrscheinlich möchte ich mich in diesem Moment auch für die Tränen meiner Frau und Depressionen meiner Tochter (und vielen anderen) auf solche Weise rächen? Weiß ich nicht. Womöglich.
Dumm ist, dass gerade diejenige, die sich integrieren versuchen, mehr seelische Probleme haben, als die andere, die von der Sozialhilfe leben. Es wird oft am Arbeitsplatz schlimm.
Na gut, normales menschliches Spaß habe ich bei der Arbeit auch.
Waldemar
#65 
Pervoj посетитель24.11.07 19:44
Pervoj
NEW 24.11.07 19:44 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
Ich habe leider nicht so viel Zeit um alles zu lesen damit es nicht zur Wiederholung kommt.
In Russland waren wir Deutsche und als wir nach Deutschland gekommen sind,sind wir auf ein Mal die Russen.
Öfter wird uns gesagt: "Wieso sind Sie dann gekommen?Es hat keiner nach euch gerufen" - Zitat aus einem Gespräch in Arbeitsamt.
Unsere Bildung wird hier nicht richtig anerkannt,obwohl russische Bildung wurde in Nizza als eine von besten bewertet.Deutsche dagegen wurde als eine von schlechtesten bewertet.
Unseren Jobs sind weg.Freunde,Verwandte sind weit von uns.
Unsere Ungewissheit in Gesetzen, sowie mangelhafte Sprachkentnisse werden ausgenutzt.
Die Freiheit selbst zu entscheiden,wie und wo man lebt ist weg.
Wir haben auf den Strassen gespielt.Unsere Kinder dagegen spielen PlayStation ohne sich richtig zu entwickeln.Als Jugendliche "haben sie dann keine Interese an nichts" und saufen dann.Allerdings es gibt auch nichts.
Sie fragen mich bestimmt auch: "Wieso bin ich dann hier?"
Wo sollen wir hin? Zurück,wo alles verkauft und aufgegeben ist? Wieder alles neu aufbauen?
Alles hier aufgeben und zurück als Verlierer kehren?
..............
***Сила Света*** Измени Мир в лучшую сторону!
#66 
Karaokemaster постоялец26.11.07 14:25
Karaokemaster
NEW 26.11.07 14:25 
в ответ cool.v 23.11.07 14:32
In Antwort auf:
Aber hier könnten mal paar "einmische" Deutsche, wie der GrosseAdler under Karaokemeister was sagen
leider habe ich erst jetzt die Bitte gelesen tml.
In Antwort auf:
Und wenn die Jugendliche noch 'ne Pulle Wodka, dann ist das Bild perfekt von einem Russen!
Dieses Bild ist kein russisches Problem sondern ein Problem unserer Gesellschaft. Heutzutage trinken die Jugendlichen in aller Öffentlichkeit Alkohol. Irgendwo habe ich hier diesen dummen Spruch "mit dem deutschen Schäferhund gelesen. Dieses ist bestimmt nicht die allgemeine Meinung der Deutschen, aber es ist auffällig, wie sehr solche Meinungen manchmal von den Medien aufgegriffen werden. Meine persönlich Einstellung sieht etwas anders aus. Die sogenannten "Russland-Deutschen" sind für mich deutsche Nachfahren von ehemaligen Aussiedlern. Für mich sind es Deutsche, die in Deutschland leben möchten. Hätten alle Politiker gesagt, kommt zurück nach Deutschland, wir unterstützen euch, hätte man es der Bevölkerung besser verkauft, wären viele heutigen Probleme nicht vorhanden. Als aber sehr viele nach Deutschland kamen, brach hier die allgemeine Panik aus, Hilfe, wir haben schon genug Ausländer, was wollen die denn hier? Die nehmen uns die Arbeit weg und und und.... Gefördert wurden diese Meinungen durch die schlechte Wirtschaftslage und dem Bewusstsein, dass es den deutschen Bürgern ans Geld geht. Die heutigen Einschnitte waren schon damals absehbar und sind ja noch lange nicht beendet.
Man hat also so gut wie nichts für die "Heimkehrer" oder "Aussiedler" gemacht (Ausnahmen bestätigen die Regel). Momentan ist es kein Thema. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt. Die Wirtschaft läuft einigermaßen. Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, warum Abschlüsse aus Russland oder anderen Staaten nicht anerkannt werden, dazu fehlt mir das Hintergrundwissen. Es gibt in meinen Augen nur einen Punkt, den viele Aussiedler nicht berücksichtigt haben, geschenkt bekommt man auch in Deutschland nichts, ein Paradies ist es nicht, aber es gibt schlechtere Lebensbedingungen.
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
#67 
  Musiker53 завсегдатай27.11.07 12:37
NEW 27.11.07 12:37 
в ответ Karaokemaster 26.11.07 14:25, Последний раз изменено 30.11.07 22:17 (Musiker53)
Hallo, Ralf, danke für dein Auftritt!! Hat' s gefreut!
Ich möchte nur ausdrücklich wiederholen, das wir, die Deutschen aus ehemaliger UdSSR, keine homogene Gruppe sind.
Vor der Deportation lebten wir in unterschiedlichen Gebieten, danach auch, und unsere massenhafte Einreise nach Deutschland läuft schon seit 1987. Deswegen gibt es unter uns viele, die vollkommen zufrieden sind, weil sie bei Einreise gut die deutsche Sprache beherrschten.
Gibt es weniger zufriedene, weil sie zu der Zeit kamen, als hier die Arbeitslosigkeit aufgrund der Wiedervereinigung stieg und die Behörden haben es versäumt, die Bevölkerung des Landes über die Existenz der Deutschen in der UdSSR zu informieren. Aber uns war sehr wichtig den Kinder ein anderes Leben zu ermöglichen.
Mir und meiner Verwandten würde vollkommen reichen, dass alle Menschen hier wüssten, dass in UdSSR viele Völker lebten, darunter auch ein Volk der Deutschen, der einst einer Katastrophe nicht entging. Mehr brauchen wir nicht! Dann würde es für uns nicht so stressig!
Dann könnte sich der Integrationsprozess bei vielen Aussiedlern erheblich beschleunigen.
Es gibt auch die andere, die sich leider oft ins Auge werfen. Sie haben wahrscheinlich unsere Zufriedenheit, die auch in den Briefen zum Ausdruck kam, falsch verstanden und hatten andere Erwartungen.
Noch mal: Wir sind unterschiedlich.
Und danke für deine Interesse! Das freut!
Waldemar
#68 
Babka знакомое лицо29.11.07 02:36
Babka
NEW 29.11.07 02:36 
в ответ Pervoj 24.11.07 19:44
В ответ на:
Unsere Bildung wird hier nicht richtig anerkannt,obwohl russische Bildung wurde in Nizza als eine von besten bewertet.Deutsche dagegen wurde als eine von schlechtesten bewertet.
Unseren Jobs sind weg.Freunde,Verwandte sind weit von uns.
Unsere Ungewissheit in Gesetzen, sowie mangelhafte Sprachkentnisse werden ausgenutzt.
Die Freiheit selbst zu entscheiden,wie und wo man lebt ist weg.

Schlimm! Jeder, der diesen Weg gegangen ist, unabhängig ob es vor 20, 10 oder 5 Jahren war, musste teilweise ähnliche Erfahrungen in Deutschland machen!. Jeder!
Was willst du mit dem Gejammer erreichen?
Wir oder unsere Eltern haben die Entscheidung zur Ausreise in die BRD getroffen und nun sind wir hier. Möglichkeiten zur Integration gibt es genug. Es liegt an uns was wir daraus machen.
Ich kann meine Landsleute, die die Haltung eines Opfers annehmen, nicht verstehen. Dies ist übrigens der Grund, warum sich viele RD abgrenzen, denn die Angst mal wirklich anzupacken anstatt zu jammern, ist groß. Da ist es doch viel einfacher, den Einheimischen die Schuld am eigenen Gefühl des Fremdseins zu geben.
Welche Gründe haben uns denn tatsächlich bewegt, in die BRD einzureisen? Historische Heimat- o. k. bei der älteren Generation (Jahrgang 1900 - bis ca. 1925) - durchaus glaubwürdig, da diese Menschen zum Teil das "alte Kolonialleben" in Russland, bzw. UdSSR kannten und sich wahrhaftig stark an Deutschland orientierten. Aber was hat ihre Nachkommen bewegt, Ende der 80-er auszureisen? Natürlich auch die deutsche Volkszugehörigkeit, die aber im Verhältnis zu den mit der Einreise in die BRD verbundenen Hoffnungen auf wirtschaftliche Vorteile, sicherlich nur eine Nebenrolle spielte.
Das ist der Grund warum viele die Erkenntnis, dass es in der neuen Heimat nicht alles vom Himmel fällt, als eine Enttäuschung empfinden.
Uns hat wirklich niemand gerufen, zumindest unsere einheimischen Mitbürger nicht, der Staat gibt uns lediglich die Möglichkeit, hier ein neues Leben aufzubauen. Und wenn wir die Schuld an unserem Versagen immer bei den anderen suchen, dann ist es UNSER Problem.
Hier ist das Sprichwort "Wie man in den Wald ruft, so schallt es wieder heraus" gefallen. Bevor wir den anderen den Spiegel vorhalten, sollten wir bei uns selber mal anfangen....
_________________________________"Маленькая рыбка,Жареный карась,Где твоя улыбка,Что была вчерась?"
#69 
Pervoj посетитель29.11.07 18:30
Pervoj
NEW 29.11.07 18:30 
в ответ Babka 29.11.07 02:36
В ответ на:
Was willst du mit dem Gejammer erreichen?

Ich hab mein Leben im Griff.Sie vieleicht auch.Sie denken aber nur an sich selbst.Möglicherweise haben Sie Nitsche gelesen, der geschrieben hat, dass der Mensch im Not soll sich selbst helfen und andere Menschen dürfen ihm auch keine Hilfe leisten.
Was ich geschrieben habe,war ein Teil von Schmerzen bei meinen Kunden. Leider können sie sich selbst nicht helfen.Die sind in einen fremden Land. Und es ist kein Versagen. Darüber kann man erst ungefähr nach 10-15 Jahren entscheiden.Aber zu welchem Preis?Wir sprechen grade von Startzeit.Nach Ihre Aussage sollte man die ganze Forums bei germany.ru schliessen. Arogant und egoistisch ist jeder,der nur an sich selbst denkt....
***Сила Света*** Измени Мир в лучшую сторону!
#70 
Babka знакомое лицо29.11.07 20:31
Babka
NEW 29.11.07 20:31 
в ответ Pervoj 29.11.07 18:30
В ответ на:
Nach Ihre Aussage sollte man die ganze Forums bei germany.ru schliessen.

Unsinn, habe ich niemals behauptet. Blühende Fantasie??
В ответ на:
Arogant und egoistisch ist jeder,der nur an sich selbst denkt

Jetzt mal langsam mit den jungen Pferden!
Sie haben richtig gesagt, dass wir in ein für uns fremdes Land gekommen sind. Spätestens bei der Entscheidung für eine Ausreise, hätte es jedem klar sein sollen, dass sich das Leben ab sofort radikal ändert. Was hat man sich den erträumt, wie es in Deutschland wird? Wie naiv muss man denn sein, um zu glauben man könne irgendwo in Niedersachsen genau so weiter leben wie in Karaganda???
Viele unserer Landsleute haben von Anfang an eine falsche Erwartungshaltung und als Folge - Probleme sich hier im wirklichen Leben zurechtzufinden.
Sie beschuldigen mich egoistisch zu sein! Warum? Nur weil ich Ihre Meinung nicht teile und nichts von Selbstmitleid halte? Mir sind die Anfangsschwierigkeiten der Spätaussiedler bekannt, kaum jemand von uns ist von diesen Gefühlsschwankungen verschont geblieben. Trotzdem liegt es in der Hand jedes einzelnen wie er damit umgeht und was er daraus macht. Einem arbeitsfähigen 40-jährigen Familienvater, der auch nach 10 Jahren den Abschiedsschmerz nicht überwunden hat und diesen im Alkohol ertränken muss, kann ich nicht viel Verständnis entgegenbringen.
(Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, ziehe ich selbstverständlich nicht in Betracht. )
Man soll nicht ständig die Schuld bei den anderen suchen.... Diese stark ausgeprägte Nehmerhaltung bringt nicht wirklich weiter.
Um es auf den Punkt zu bringen: mich regen derartige Äußerungen absolut auf. Sie stellen eine Gleichung auf Russlanddeutsche = arme Opfer, die in Deutschland unverstanden sind, die ich nicht akzeptieren kann.
_________________________________"Маленькая рыбка,Жареный карась,Где твоя улыбка,Что была вчерась?"
#71 
Pervoj посетитель29.11.07 21:19
Pervoj
NEW 29.11.07 21:19 
в ответ Babka 29.11.07 20:31
Nehmen Sie meine Worte nicht persönlich.
Wir sollten hier nicht von sich sprechen...
Ich hab auch kein Mitleid für Menschen,die aufgeben.Die meisten Kämpfen weiter,aber für welchen Preis.Die unlösbaren Problemen in ExCCCP könnte man mit Schmiergeld lösen.Hier ist es aber nicht so.Aus meiner Praxis kann ich dutzende Fälle nennen,wo Menschen betrogen und verarscht werden und zwar von Amtsleute,von Beamte,die normaleweise Hilfe anbieten sollten.Wer nach Deutschland kommt,ist fast machtlos gegen die System.
z.B.:mein Kunde hat nur wegen eine Unterschrift bei Polizei sein gutbezahltes Job,Führerschein verloren,weil er Deutsch nicht lesen könnte.Rechtsanwalt hat gesagt,dass er einfach verarscht wurde.Ist das der Preis "sich selst zu helfen"? Soll man immer nur von eigenen Fehlern lernen?
***Сила Света*** Измени Мир в лучшую сторону!
#72 
Babka знакомое лицо29.11.07 21:53
Babka
NEW 29.11.07 21:53 
в ответ Pervoj 29.11.07 21:19
Wo kein Kläger, da kein Richter. Sprachkenntnisse sind überall nur von Vorteil. Ich kann mir kaum vorstellen, dass z. B. in Russland viel mehr Verständnis gegenüber einem Ausländer entgegengebracht wird, der der russischen Sprache nicht mächtig ist. Eher im Gegenteil. Soll jedoch keine Rechtfertigung für derartige Missstände hierzulande sein.
Es wird sicher auch genügend Gegenbeispiele geben, wo Aussiedler in der BRD seitens der Behörden Hilfe erfahren haben.
Vieles ist eine Einstellungssache, Sie scheinen es anders zu sehen als ich.
Bleiben Sie eben ein Opfer, ich will es jedenfalls nicht sein.
_________________________________"Маленькая рыбка,Жареный карась,Где твоя улыбка,Что была вчерась?"
#73 
kisa-777 коренной житель30.11.07 12:19
kisa-777
NEW 30.11.07 12:19 
в ответ Pervoj 29.11.07 21:19
В ответ на:
mein Kunde hat nur wegen eine Unterschrift bei Polizei sein gutbezahltes Job,Führerschein verloren,weil er Deutsch nicht lesen könnte.Rechtsanwalt hat gesagt,dass er einfach verarscht wurde.
--
wurde er von polizisten gezwungen etwas zu unterscheiben????ich glaube das nicht. das heißt: ihr kunde hat ein dokument unterschrieben, wobei er wußte, dass seine deutschkentnisse nicht ausreichend sind. ein erwachsener,der nicht verrückt ist, ist in der lage sich zu entsheiden, was er macht, oder?
und nch eine frage: können sie sich vorstellen, wie unrecht und sogar erniedrigend für viele russlandeutsche ihre aussagen sind, obwohl sie vielleicht denken, dass sie ihre landsleute befürworten?
http://chng.it/fLDVftb7PY
#74 
Babka знакомое лицо30.11.07 18:13
Babka
NEW 30.11.07 18:13 
в ответ kisa-777 30.11.07 12:19
В ответ на:
können sie sich vorstellen, wie unrecht und sogar erniedrigend für viele russlandeutsche ihre aussagen sind, obwohl sie vielleicht denken, dass sie ihre landsleute befürworten?

Genau das ist es. Danke!

_________________________________"Маленькая рыбка,Жареный карась,Где твоя улыбка,Что была вчерась?"
#75 
  Musiker53 завсегдатай30.11.07 22:34
NEW 30.11.07 22:34 
в ответ kisa-777 30.11.07 12:19, Последний раз изменено 30.11.07 22:44 (Musiker53)
Guten Abend, Jana. Ich möchte mich bei dir für dein letzten Auftritt hier bedanken!
Pervoj schrieb am24/11/07 19:44
В ответ на:
Ich habe leider nicht so viel Zeit um alles zu lesen damit es nicht zur Wiederholung kommt.
Was wollte er sagen???
Hätte Pervoj hier alles gelesen, würde er vielleicht andere Wortausdrücke nehmen, und es wäre nicht so weit gekommen!
Mit Babka bin ich nicht ganz einverstanden, aber das schreibe ich später, muß mich ein bischen vorbereiten.
Waldemar
#76 
  KerstinP прохожий01.12.07 04:25
NEW 01.12.07 04:25 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
Vor wenigen Tagen stellte ich durch Zufall auf dem Amt fest, daß eine Familie, die ich schon oft auf Dorffesten und in Geschäften traf aus Russland oder Kasachstan kommt.
Bisher war es nicht auffällig. Es gibt in der Gegend viele Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen, die etwas ungewöhnliches Deutsch sprechen.
Auch die aus der Zipze (jetzt Slowakei) hört man heraus. Die gehören aber alle hier her und sind bzw. fühlen sich als Deutsche.
Sicherlich liegt es nur an der Bereitschaft und dem guten Willen der Zuwanderer, sich zu integrieren.
Wenn man schon nach Deutschland kommt, dann sollte der Kopf auch mit umziehen.
In größeren Städten habe ich es aber schon gesehen, dass viele auf einem Haufen hocken und Klein-Russland spielen. Da gibt es immer wieder Probleme und Streitereien mit den Einheimischen.
#77 
callypso местный житель01.12.07 13:36
NEW 01.12.07 13:36 
в ответ KerstinP 01.12.07 04:25
В ответ на:
dass viele auf einem Haufen hocken und Klein-Russland spielen.

Die Arroganz sprießt ja so aus dir!
Genau wie bei meinen Kindern! Die sind auch zwischen 33 und 27 Jahre alt und mächtig stolz, dass die sich auf Anhieb hier in Deutschland vor 20 Jahren integriert haben. Das heißt aber nicht, dass man so herablassend über andere urteilen darf, die vielleicht später und im anderen Alter hierher gekommen sind.
Das sich Kolonien von Einwanderern bilden ist völlig normal, in Russland haben wir auch mehrere hundert Jahre in deutschen Siedlungen gelebt und überal auf der Welt, wo große Migrationsprozessen stattgefunden haben, sind Ghettos entstanden.
Ein Mensch will nicht dort leben, wo er muß, sondern da, wo er sich wohl fühlt.
Integration ist aber sehr wichtig und die voranzutreiben kann man nur, wenn man miteinander redet, mehr über einander weisst.
Deshalb finde ich, dass diese Position mit Vorwürfen nicht der Sache dient. Ich finde es sehr gut, wie der Musiker53 das macht. Das mag vielleicht nicht alle interessieren, (warscheilich die jüngere Generation weniger) ist aber konstruktiv und aktuel.
#78 
Klem69 местный житель01.12.07 17:17
Klem69
NEW 01.12.07 17:17 
в ответ callypso 01.12.07 13:36
Du bezeichnest Kerstin als arrogant, aber bestätigst danach gleich ihre Worte. Sehr lustig. Eure Wortwahl mag sehr verschieden sein, aber ihr habt beide Recht.
#79 
callypso местный житель01.12.07 19:39
NEW 01.12.07 19:39 
в ответ Klem69 01.12.07 17:17, Последний раз изменено 01.12.07 19:45 (callypso)
Ich hoffe Kerstin ist mir nicht böse? Ich spreche mit dir, wie mit einer meiner
Töchter, du hast in vielen Hinsichten Recht, nur deine Wortwahl finde ich überzogen.
Ich habe mich zu kurz gefasst und meine Gedanken nicht ausreichend erörtert.
Also früher waren meine Kinder die einzigen in der Klasse, die aus Russland kammen,
und nach 10 Monaten sind wir auf`s Land gezogen und die neuen Mitschüller konnten
jetzt nicht mehr erkennen, dass die keine einheimische Deutsche waren.
Als dann aber später neue Kinder aus Russland kammen, hat jedes von meinen neben sich einen,
auch manchmal zwei Zugereiste bekommen, die dann Jahrelang sassen, alles fertig
übersetzt bekammen ohne sich selbst anzustrengen. Das brachte nicht viel.
Das ist nur ein Beispiel, wie stark Umstände die Integration beeinflussen.
Ich habe hier, in Deutschland in verschidenen Firmen gearbeitet und muß sagen, dass sehr viel
auch vom innerbetrieblichen Klima abhängt. In einer fühlt man sich sofort wohl, in der anderen
bleibt man fremd, obwohl man sich auch noch so anstrengt.
Es sind viele, sehr viele Faktoren die die Integration beeinflussen, und wenn ich sagen kann, dass ich
mich jetzt hier einigermassen wohlfühle, dann muß ich hinzufügen, dass ich das auch vielen glücklichen
Umständen zu verdanken habe.
Es ist nicht so einfach: einer will sich integrieren, der andere - nicht!
Ich glaube, die Meisten wollen es, es klappt aber leider nicht immer.
Wenn wir jetzt jedem, der sich hier fremd fühlt sagen: "Du bist daran selber schuld", wird das keinem helfen.
#80 
Babka знакомое лицо01.12.07 20:54
Babka
NEW 01.12.07 20:54 
в ответ callypso 01.12.07 19:39, Последний раз изменено 01.12.07 21:10 (Babka)
В ответ на:
Wenn wir jetzt jedem, der sich hier fremd fühlt sagen: "Du bist daran selber schuld", wird das keinem helfen.

Was wird denn weiter helfen???
Ich finde schon, dass vieles von der inneren Einstellung jedes einzelnen abhängt. Je höher die Bereitschaft, sich einzugliedern, desto erfolgreicher ist auch der Integrationsprozess. Menschen, die hierher kommen mit einer Erwartungshaltung, man müsse sie bedingungslos akzeptieren, ohne selber bereit zu sein, sich der Gesellschaftsnorm in der BRD anzupassen, bleiben Außenseiter.
Diese überzogenen "Horror-Geschichten" von Nichtakzeptanz und Fremdenhass der Einheimischen finde ich nicht o.k. Für viele "Jammerer" ist es einfach nur ein Vorwand, sich weiterhin zu verweigern. Die fehlende Bereitschaft, sich zu öffnen wird durch eine erfundene Diskriminierung gerechtfertigt. Und wenn ein Mensch in dieser Haltung verharrt, dann ist er ganz klar selber schuld.
_________________________________"Маленькая рыбка,Жареный карась,Где твоя улыбка,Что была вчерась?"
#81 
callypso местный житель01.12.07 22:48
NEW 01.12.07 22:48 
в ответ Babka 01.12.07 20:54
Es gibt sicherlich auch überzogene Geschichten, aber mir geht es mehr um die anderen Geschichten.
Ich war mal kurz in einer Firma, wo fast nur unsere Landsleute arbeiten. Da herschen Zustände,
die ich in meinem Leben in Russland noch nicht erlebt habe.
#82 
Babka знакомое лицо01.12.07 23:28
Babka
NEW 01.12.07 23:28 
в ответ callypso 01.12.07 22:48
Und? Was war da los?
Russlanddeutsche-Mafia, oder Ausbeutung durch einheimische Chefs?
Sie müssen sich schon etwas genauer äußern, wenn Sie wollen, dass man Ihren Standpunkt versteht.
_________________________________"Маленькая рыбка,Жареный карась,Где твоя улыбка,Что была вчерась?"
#83 
callypso местный житель02.12.07 00:12
NEW 02.12.07 00:12 
в ответ Babka 01.12.07 23:28
Der zweiter Fall. Das ist ein Fall für das Kriminalamt und nicht für diesen Forum.
Ich kann nur sagen, dass die Arbeiter da bis 7-8 Monaten ohne Lohn arbeiten,
wer den Mund aufmacht, wird sofort entlassen, alle unter Tarif bezahlt und s.w.
#84 
Karaokemaster постоялец02.12.07 11:54
Karaokemaster
NEW 02.12.07 11:54 
в ответ callypso 02.12.07 00:12
warum lassen die Arbeiter sich so etwas gefallen? sind sie illegal beschäftigt? Wenn nicht, warum erstatten sie keine Anzeige? Wenn sie schon kein Geld bekommen, dann können sie wenigstens dafür sorgen, dass solch kriminelle Menschen strafrechtlich verfolgt werden. Leider ist die Angst vor Behörden bei ausländischen Mitbürgern sehr groß, weil sie von negativen Erlebnissen gehört haben. Aber es sind mit Sicherheit mehr Beamte da, die helfen würden. Sie müssen nur wissen, gegen wen sie ermitteln sollen. Alternativ können Arbeiter über Gewerkschaften etwas machen, man muss nur erst einmal selbst aktiv werden.
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
#85 
callypso местный житель02.12.07 14:24
NEW 02.12.07 14:24 
в ответ Karaokemaster 02.12.07 11:54
Das Schlimme, die Firma genießt einen guten Ruf beim Arbeitsamt, weil der Chef fast jeden Langzeitarbeitslosen, schwervemittelbaren einstellt.
Am Anfang wirst du gut aufgenommen, der Lohn wird auch gezahlt, der Chef behandelt dich wie seinen besten Freund,
will alles über deine Famielienverhältnisse wissen und nur langsam fängst du an zu verstehen, wo du reingeraten bist.
Es sind keine Illegale, aber viele Ältere, die sehr schlecht Deutsch sprechen, sind auch Einheimische mit Behinderung.
Man muß sehr viel Überstunden machen die nicht bezahlt werden und überwiegend auch nicht abgefeiert werden.
Der Betrieb sieht moderrn und sauber aus, geputzt wird rund um die Uhr, aber jeden Tag werden Psychospiele veranstaltet,
die manchmal von 7 bis 11 Uhr andauern. Wenn einer entlassen wird, wird sofort die ganze Belegschaft versammelt und dann müssen alle mitmachen bei der Verurteilung des Ausgeschiedenen.
In den Monaten, die ich in der Firma arbeitete, wurde im Schnitt jede Woche einer entlassen, so werden mündige Leute mit Rückgrat aussortiert.
Ich würde es nie für möglich halten, dass sowas in Deutschland möglich ist, ein Stoff für Psychothriller.
#86 
  bernie05 прохожий02.12.07 14:49
NEW 02.12.07 14:49 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30, Последний раз изменено 02.12.07 22:08 (bernie05)
nein,das finde ich nicht,das sich ausgrenzen...,hier in meiner nachbarschaft wohnen viele familien,die aus der ex-udssr kommen und ich habe regen kontakt,bzw wir machen viele sachen zusammen...,party-feiern,quatschen und besuchen uns...,man hilft sich gegenseitig usw...und es sind wunderbare menschen,die hierher gekommen sind...!!!sie sind fleißig,hilfsbereit,nett und freundlich...und so mancher deutscher(ich bin selbst einer) könnte sich davon eine scheibe abschneiden...!!!aber da wird lieber abgewartet und mißtrauisch geschaut und gelästert...,anstatt auf diese menschen zu zugehen um das gespräch zu suchen...um den menschen die chance -die möglichkeit zu geben,damit sie sich integrieren können...!!!denn schließlich ist hier alles anders...,die umgangsprache-und formen,die gesellschaft insgesamt die behörden...usw
#87 
  Musiker53 завсегдатай02.12.07 21:42
NEW 02.12.07 21:42 
в ответ Babka 01.12.07 20:54, Последний раз изменено 02.12.07 23:29 (Musiker53)
Ach, Babka! Es wäre nicht schlecht bei dieser Diskussion dein Alter im Einreisejahr zu wissen. Dann könnte man mit dir gezielter sprechen!
Ich hoffe, du hast bei diesem Thema einige meine Mitteilungen gelesen. Ich habe hier versucht die Frage "Wieso grenzen sich Russlanddeutsche ab?" argumentiert und ausführlich zu beantworten.
Aber das ist nocht nicht alles. Die Aussiedler wurden auch zum Spielball der Politik.
Angefangen hat die Hetze gegen unsere Volksgruppe der ehemalige SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine, der vor 15 Jahren erklärt hat, dass ihm ein verfolgter Afrikaner lieber sei als ein bedrängter Russlanddeutscher aus Kasachstan.
Im März 1996 sorgten neue Äußerungen Lafontaines für Entrüstung, mit denen er die Russlanddeutschen und Spätaussiedler für die starke Schieflage in den gesetzlichen Sozialsystemen im Laufe der 1990er Jahre verantwortlich machte.
Ich lebte damals in Berlin und besuchte als Musiker ein Treffpunkt des Deutschen Roten Kreuzes für Aussiedler im Bezirk Hohenschönhausen. Die Sympathisanten der SPD aus unseren Landsleuten organisierten auch musikalische Auftritte bei Veranstaltungen der SPD.
Ich brauche nicht weiter schildern, wie sich damals sowohl der Kreisvorsitzende, als auch wir, fühlten. Dabei wurde uns häufig gesagt, das gerade die Altersstruktur der Deutschen aus UdSSR für die BRD viel versprechend war/ist.
Schlimm war dabei, das sehr viele Aussiedler, die gerade kamen, überhaupt nichts verstanden haben, worum es ging. Deutsche Behörden schicken hunderttausende Anträge nach UdSSR (GUS), um die Einreise zu organisieren, und wegen uns gibt es hier Probleme! Eine Hand weiß nicht, was die andere macht, oder?.. Es herrschte volle Verwirrung, meine Frau besuchte damals ein Kurs mit Vorbereitungsprogramm zur Altenpflegerin. Die Kurs führende Lehrerin hat sich dem Lafontaine angeschlossen und sorgte somit für gedrückte Stimmung vielen Kursteilnehmer für einige Jahre.
Die SPD wollte eine bestimmte Wählergruppe ansprechen, aber die Ausländer zu beschuldigen, wäre für diese Partei nicht hinnehmbar. Als Sündenbock passen wir besser, sind doch Deutsche...

Den Höhepunkt hat die Hetze dank dem Nachfolger von Oskar Lafontaine, dem Altbundeskanzler Gerhard Schröder, erreicht, der die Deutschen aus Russland in der Wahlfernsehshow (2002) als Problemgruppe bezeichnet hat.
Nach dieser Wahlfernsehshow begann in vielen bundesdeutschen Massenmedien eine zielgerichtete Volkshetze, die nicht wenig dazu beigetragen hat, dass die Akzeptanz der Spätaussiedler in den Jahren 2003-2004 den niedrigsten Stand erreicht hat und die Arbeitslosenquoten sich ziemlich erhöht haben.
Viele von uns versuchten es trotzdem, das Integrationsprozess weiter zu entwickeln, aber mit welcher Stimmung!
Waldemar
#88 
  KerstinP прохожий04.12.07 08:19
NEW 04.12.07 08:19 
в ответ callypso 01.12.07 19:39
In Antwort auf:
Es ist nicht so einfach: einer will sich integrieren, der andere - nicht!
Wie soll man die beurteilen, die es NICHT wollen?
#89 
cool.v знакомое лицо04.12.07 10:09
cool.v
NEW 04.12.07 10:09 
в ответ Musiker53 02.12.07 21:42, Последний раз изменено 10.12.07 10:21 (cool.v)
В ответ на:
Die Aussiedler wurden auch zum Spielball der Politik.

Da gebe ich Dir recht
В ответ на:
Angefangen hat die Hetze gegen unsere Volksgruppe der ehemalige SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine, der vor 15 Jahren erklärt hat

Da widerspreche ich Dir teiweise! Der Lafontaine hat nur die allgemeine Stimmung aufgegriffen, die im Land herrschte und wollte die Rechten noch rechts überholen.
Aber die Verantwortung für diese Entwicklung hatte niemand anderes als Helmut Kohl!!, der schon seit einigen Jahren an der Macht war. Ich könnte mehr dazu schreiben, was aber den Rahmen hier sprengen und auch keinen so richtig interessieren würde, wie auch unsere Geschichte der Deutschen aus Rußland.
В ответ на:
Ach, Babka! Es wäre nicht schlecht bei dieser Diskussion dein Alter im Einreisejahr zu wissen

Ich denke mal, dass das Alter bei der Einreise zwar eine gewisse Rolle spielt, aber ausschlaggebend ist die Integrationswilligkeit des Einzelnen. Es gibt bzw. ich kenne genügend Beispiele wo sich auch ältere Aussiedler voll in Gesellschaft integriert haben, aber auch junge Aussiedler, die Probleme damit haben.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#90 
  Musiker53 завсегдатай04.12.07 11:20
NEW 04.12.07 11:20 
в ответ cool.v 04.12.07 10:09
В ответ на:
Der Lafontaine hat nur die allgemeine Stimmung aufgegriffen, die im Land herrschte und wollte die Rechten noch rechts überholen

Richtig! Ich meinte auch
В ответ на:
Die SPD wollte eine bestimmte Wählergruppe ansprechen
. Mir war wichtig das als politische Aktion hervorheben.
В ответ на:
Ich denke mal, dass das Alter bei der Einreise zwar eine gewisse Rolle spielt,

Mir ging es hier nur um den Meinungsaustausch. Wenn man weiß, wann und mit welchem Alter jemand nach Deutschlamd kam, kann man vermuten, welche politische Ereignisse diese Person in Erinnerungen hat. Sowohl in Deutschland, als auch im Ausreisegebiet. Man kann leichter sprechen. Es gibt, selbstverständlich, auch Ausnahmen.
В ответ на:
aber ausschlaggebend ist die Integrationswilligkeit des Einzelnen

Das ist auch richtig, viele versuchen trotz allen diesen Schwierigkeiten ihre Sprach- und Landkenntnisse zu erweitern, und sich in die Gesellschaft integrieren.
Andere glauben, dass sie sowieso nie akzeptiert werden und bleiben still und ruhig unter sich.
Die dritte wiederum werden zu laut!
Waldemar
#91 
callypso местный житель05.12.07 01:15
NEW 05.12.07 01:15 
в ответ KerstinP 04.12.07 08:19
В ответ на:
Es ist nicht so einfach: einer will sich integrieren, der andere - nicht!
Wie soll man die beurteilen, die es NICHT wollen?

Hier habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Es sollte heissen
"Es ist nicht so einfach, dass einer will sich integrieren und der andere - nicht"
Ich glaube, dass irgendwie wollen die absolüte Merheit sich integrieren, nur
die Menschen sind halt sehr verschieden und es ist auch gut so.
Ich beteilige mich auch nicht am Karnewalstreiben - es ist nicht meins,
na und?
#92 
meister1968 знакомое лицо07.12.07 21:11
meister1968
NEW 07.12.07 21:11 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
dass Russlanddeutsche sich zu wenig um Integration bemühen,
Ich denke wir sind einfach anders als die Einheimische.Ich bin seit 16 Jahre in GER,und habe versucht Freundschaft zu entwickeln...aber die Bemühungen sind alle fähl geschlagen.Vieles liegt aber auch an mich selber...ich bin 22 Jahre in RUS erzogen woreden und bestimmt anders als die Einheimischen.
Aber zur Zeit bemühe ich mich auch gar nicht um priwater kontakt zu den Einheimischen.Ich habe meine Freunde gefunden,alle natürlich aus der ehemalige SSSR.
#93 
  KerstinP прохожий08.12.07 07:03
NEW 08.12.07 07:03 
в ответ callypso 05.12.07 01:15
Ich vergleiche nur einfach mit den hier zahlreich lebenden Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen.
Da hört man kaum ein rumänisches Wort, die sprechen Deutsch mit dem typischen Dialekt fühlen sich als Deutsche und leben auch so.
Sie schaffen es offensichtlich sehr schnell, sich hier zu integrieren. In Rumänien wurde ihre Sprache und Kultur aber auch unterdrückt, ähnlich wie bei den Russland-Deutschen in der UdSSR.
Man kann also einen Vergleich wagen.
Dagegen findet man viel öfter "Russland-Deutsche", die kaum Deutsch sprechen und eher wie Russen auftreten.
Warum diese Unterschiede? Sie bezeichnen sich auch als Deutsche und mut dem Anspruch sind sie zugezogen.
Dort waren sie vielleicht die Deutschen, hier sind sie die Russen.
#94 
Babka знакомое лицо09.12.07 00:05
Babka
NEW 09.12.07 00:05 
в ответ KerstinP 08.12.07 07:03, Последний раз изменено 09.12.07 00:10 (Babka)
Den gleichen Eindruck habe ich auch. Aussiedler aus Rumänien sprechen wesentlich besser deutsch als Aussiedler aus den ehm. Sowjetrepubliken.
Ich glaube, dass es damit zu tun hat, dass die Repressionen gegen Deutsche in Rumänien nicht den Ausmass wie in der UdSSR hatten.
Soweit ich weis, fanden keine Deportationen statt.
Ich habe eine sehr gute Kollegin aus Rumänien, die als 14-jährige Ende der 80-er Jahre mit Ihren Eltern in die BRD kam. Sie ist von Kind auf deutschsprachig aufgewachsen, hat in Rumänien eine Deutsche Schule besucht, hatte dort Rumänisch in der Schule als Fremdsprache gelernt.
Wohnte in einer Siedlung, wo nur Deutsche unter sich waren. Kontakte zur Rumänen hatte sie nicht viele.
Also eine kleine Welt für sich.
Diese Lebensweise kannten in der UdSSR nur noch unsere Großeltern. Meine Großmütter 1905 und 1911 geboren, hatten das Leben in den gegründeten deutschen Kolonien noch erlebt, bis es Ende der 20-er Jahre zur Enteignung durch die Sowjets kam. Die Familien wurden enteignet und nach Archangelsk deportiert, viele Familienmitglieder sind in der Verbannung gestorben, nach einigen Jahren dürften die RD wieder zurück, aber selbstverständlich durften sie nicht wieder in ihre Häuser zurückkehren.
Man hat sich dann eben irgendwie zurechtfinden müssen, dann brach aber schon der 2. Weltkrieg aus. Dann hieß, es alle RD seien Volksfeinde und es kam zur Aussiedlung nach Sibirien, die Männer mussten in die Arbeiterlager, Frauen und Kinder waren unter Kommandatur gestellt, es war ihnen verboten, ihre Siedlungen zu verlassen, sie mussten sich in bestimmten Zeitabschnitten beim Kommendanten melden, Besuche von Verwandten, insofern sie nicht im selben Dorf, sondern im Nachbardorf wohnten, waren verboten und bedürften einer Erlaubnis. Nach Stalins Tod wurde die Sonderverwaltung aufgehoben, man dürfte innerhalb der UdSSR umsiedeln, allerdings nicht in die Gebiete der ehm. deutschen Kolonien.
Es war schier unmöglich in der Öffentlichkeit Deutsch zu sprechen. Ein deutschsprachiger Schulunterricht - eine undenkbare Sache.
Man hat systematisch eine Volksgruppe zwangsrussifiziert. Eine freiwillige Entscheidung der Menschen wäre absolut in Ordnung, aber einer ethnischen Minderheit so die Entscheidung abzunehmen, ist ein Verbrechen des Staates.
Das seltsame war, dass man denjenigen, die in die BRD ausreisen wollten, keine Ausreisegenehmigung erteilt hat. (70+80 Jahre). Wenn man sich der RD entledigen wollte, dann hätte man doch wenigstens den Menschen diese Möglichkeit geben können, das Land zu verlassen.
_________________________________"Маленькая рыбка,Жареный карась,Где твоя улыбка,Что была вчерась?"
#95 
  Musiker53 завсегдатай09.12.07 20:14
NEW 09.12.07 20:14 
в ответ KerstinP 08.12.07 07:03, Последний раз изменено 10.12.07 14:19 (Musiker53)
Got sei dank gibt es Internet, und ich habe etwas über die Banater Schwaben gefunden!
Zahl der deutschen Rückkehrer aus Rumänien 1950-2007: 430.160
Sie lebten überwiegend als Banater Schwaben oder Siebenbürger Sachsen.
Deportation nach UdSSR (1944) fand zwar statt, die Überlebende sind um 1949 zurückgekehrt.
1951 sind rund 40.000 Menschen, darunter 10.000 Deutsche, in die Baragansteppe im Südosten Rumäniens verschleppt und gezwungen, dort neue Dörfer zu gründen. Rückkehr 1955-1956.
Nach ungefähr 12 Jahren Verschiebungen kam dann die Ruhe, und sie waren nicht mehr wie wir verstreut.
Auf einer Web-Seite schreiben die Banater Schwaben:
Die ethnopolitische und minderheitenrechtliche Lage der Deutschen in Rumänien verschlechterte sich zwar nach Kriegsende durch zeitweilige politische Entrechtung erheblich, dennoch war sie günstiger als in anderen Ländern jenseits des "Eisernen Vorhangs". Eine wichtige Voraussetzung nationaler Identität blieb ihnen im kommunistischen Staat erhalten:
der muttersprachliche Unterricht und Gottesdienst.
Sieh ein gutes Beispiel von babka von 9/12/07 00:05
Zahl der deutschen Rückkehrer aus UdSSR/GUS 1950-2007: 2.347.285
Liebe Kerstin! Finde bitte eine Karte und vergleiche das Territorium von Banater Schwaben oder Siebenbürger Sachsen mit dem riesen Territorium , wo die Deutsche in UdSSR lebten. Vor Deportationen hatten wir viele Dialekte. Mein Vater (geb. 1932) sprach zuerst Plautdietsch und ging danach in die ukrainischen Schule. 1941 kam Krieg und Deportation! Schule mit der russischen Sprache, im neuen Dorf fast keine, die seine Muttersprache sprechen. Seitdem spricht er ein anderen deutschen Dialekt, die meine Mutter, eine Wolyniendeutsche, spricht. Dann (1955) folgte die Umsiedlung in die Stadt, wo es wiederum einige Wolgadeutsche gab, mit schon weiterem Dialekt. Es wurde leichter auch unter sich russisch zu sprechen!
Die Banater Schwaben leben überwiegend in Baden Würtemberg und haben dort viele Vereine.
Die Deutsche aus UdSSR werden in dem ganzen Bundesgebiet verteilt, und es kann immer wieder passieren, dass ein Plautdietscher mit einem Schwaben (die gab es bei uns auch) irgendwo in Thüringen auf russisch sprechen!
Ich möchte dazu noch etwas später über die "Deutsche Dörfer" der UdSSR in der Nachkriegszeit schreiben.
Waldemar
#96 
cool.v знакомое лицо10.12.07 13:59
cool.v
NEW 10.12.07 13:59 
в ответ Babka 09.12.07 00:05, Последний раз изменено 10.12.07 14:02 (cool.v)
В ответ на:
keine Ausreisegenehmigung erteilt hat. (70+80 Jahre).

... und wie bin ich dann 1977 Deutschland gekommen.
Gab es nicht Dörfer, z.B. in Kasachstan, mit einem Anteil der Deutschen von ungefähr 80-90% ? Diese Leute, gerade auch die Jugendlichen, konnten deutsch, zwar ihr dialekt,aber sie konnten es. ( War natürlich nicht die Regel)
.... und wenn man mal ehrlich ist: wieviel % der Menschen, die heute nach Deutschland kommen sind wirklich "Deutsche" und nicht nur "Abkömmlinge". Warum können viele nur mit den Eltern bzw. Großeltern ausreisen?
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#97 
Babka знакомое лицо10.12.07 23:15
Babka
NEW 10.12.07 23:15 
в ответ cool.v 10.12.07 13:59, Последний раз изменено 10.12.07 23:23 (Babka)
В ответ на:
und wie bin ich dann 1977 Deutschland gekommen

Ich vermute weil Sie oder Ihre Eltern in der BRD Verwandte ersten Grades hatten, einen Antrag gestellt und eine Ausreisegenehmigung erhalten haben. Aber Sie werden mir doch nicht widersprechen, dass zur der Zeit nur wenige diese Erlaubnis erhielten. Dass andere (hunderttausende) bleiben MUSSTEN weil sie keinen Grund wie Familienzusammenführung angeben konnten, ist Ihnen sicherlich bekannt, oder?
Ihr Fall ist ein positives Beispiel, aber leider eines der wenigen.
В ответ на:
Gab es nicht Dörfer, z.B. in Kasachstan, mit einem Anteil der Deutschen von ungefähr 80-90% ? Diese Leute, gerade auch die Jugendlichen, konnten deutsch, zwar ihr dialekt,aber sie konnten es. ( War natürlich nicht die Regel)

Ja, gab es. Und wenn im Elternhaus deutsch gesprochen wurde, dann haben die Jugendlichen selbstverständlich die Sprache verstanden und zum Teil auch gesprochen. (Trotzdem ist Deutsch in den meisten Fällen allmählich durch Russisch verdrängt worden, die Jugend öffnet sich gerne neuen Einflüssen).
Aber haben denn die Einwohner alle die selbe deutsche Sprache gesprochen? Es gab Schwarzmeerdeutsche katholiken/lutheraner, Wolgadeutsche lutheraner, Menonithen und Baptisten, Menschen, deren Vorfahren aus unterschidlichen Gegenden Deutschlands nach Russland, Ukraine, Kaukasus ausgewandert sind. Deutsche Kolonien waren in den meisten Fällen von einer Glaubensrichtung und Sprache geprägt, d. h. lutheraner schwaben hatten ihre Dörfer und Kirchen, katholische Schwaben die ihren usw.
Sie schreiben doch selbst:
В ответ на:
Diese Leute, gerade auch die Jugendlichen, konnten deutsch, zwar ihr dialekt,aber sie konnten es.

Das bunte Durcheinander und die zahlreichen Kolonien spiegelten die Heimat dieser Menschen wieder (Sachsen, Franken, Schwaben). Hochdeutsch hatte keine große Bedeutung damals. Man hat sich eben auf Plattdeutsch, Elsässisch, Schwäbisch, Fränkisch im ALLTAG unterhalten. Dialekte!
Nach dem die alte Ordnung der Kolonien aufgebrochen wurde, war es den Menschen in neugegründeten Dörfern weit weg von ihren Geburtsorten nicht möglich untereinander zu kommunizieren. Zu unterschiedlich waren nunmal die Dialekte. Schulunterricht auf Hochdeutsch war nicht erlaubt. Tja, da blieb einem nun mal Russisch als letzter Ausweg.
В ответ на:
.... und wenn man mal ehrlich ist: wieviel % der Menschen, die heute nach Deutschland kommen sind wirklich "Deutsche" und nicht nur "Abkömmlinge". Warum können viele nur mit den Eltern bzw. Großeltern ausreisen?

Sehen Sie sich etwa deutscher als die "Abkömmlinge"? Um so trauriger ist es, dass Sie sich in der Geschichte Ihrer Volksgruppe nicht besonders auskennen. Was will man denn von den Einheimischen verlangen?. Ich fasse es nicht, dass sie als RD es nicht wissen (sind doch kein Abkömmling). Gerade in Ihrer Altersgruppe sind viele RD recht gut informiert.
Wie kommt es???? Sind Sie im Laufe der Jahre eingerostet?
_________________________________"Маленькая рыбка,Жареный карась,Где твоя улыбка,Что была вчерась?"
#98 
Babka знакомое лицо10.12.07 23:20
Babka
NEW 10.12.07 23:20 
в ответ Musiker53 09.12.07 20:14
В ответ на:
Liebe Kerstin! Finde bitte eine Karte und vergleiche das Territorium von Banater Schwaben oder Siebenbürger Sachsen mit dem riesen Territorium , wo die Deutsche in UdSSR lebten. Vor Deportationen hatten wir viele Dialekte. Mein Vater (geb. 1932) sprach zuerst Plautdietsch und ging danach in die ukrainischen Schule. 1941 kam Krieg und Deportation! Schule mit der russischen Sprache, im neuen Dorf fast keine, die seine Muttersprache sprechen. Seitdem spricht er ein anderen deutschen Dialekt, die meine Mutter, eine Wolyniendeutsche, spricht. Dann (1955) folgte die Umsiedlung in die Stadt, wo es wiederum einige Wolgadeutsche gab, mit schon weiterem Dialekt. Es wurde leichter auch unter sich russisch zu sprechen!
Die Banater Schwaben leben überwiegend in Baden Würtemberg und haben dort viele Vereine.
Die Deutsche aus UdSSR werden in dem ganzen Bundesgebiet verteilt, und es kann immer wieder passieren, dass ein Plautdietscher mit einem Schwaben (die gab es bei uns auch) irgendwo in Thüringen auf russisch sprechen!


Entschuldige! Ich habe deine Nachricht erst später gelesen, habe gerade in etwa das gleiche geschrieben.
Stimme dir zu! Genau "das Problem" der unterschiedlichen Dialekte! Das soll nicht unterschätzt werden.
_________________________________"Маленькая рыбка,Жареный карась,Где твоя улыбка,Что была вчерась?"
#99 
Babka знакомое лицо10.12.07 23:33
Babka
NEW 10.12.07 23:33 
в ответ cool.v 10.12.07 13:59
Ich muss dich irgendwie mit jemandem verwechselt haben, ich hätte schwören können, dass ich in deinem Prifil das alter 56 gesehen habe.
Naja, dann biste vermutlich eben Anfang 30, da muss man halt Nachsicht haben mit dir Und ich hatte mich schon gewundert, wieso du so eigenartige Fragen stellst...

_________________________________"Маленькая рыбка,Жареный карась,Где твоя улыбка,Что была вчерась?"
  Musiker53 завсегдатай11.12.07 01:30
NEW 11.12.07 01:30 
в ответ Musiker53 09.12.07 20:14, Последний раз изменено 11.12.07 14:10 (Musiker53)
Also, unser ehemaliger "Reich" war so groß, dass z. B. nicht jeder Bewohner aus Kasachstan ein guten Überblick über die Ortschaften in Westsibirien hatte.
Nicht alle Deutsche der UdSSR wurden nach Sibirien, Kasachstan und Mittelasien deportiert. Einige kamen freiwillig!
Ab 1893 gründeten russlanddeutsche Umsiedler (vor allem Russlandmennoniten) aus dem europäischen Teil des Russischen Zarenreichs in Gebiet Omsk (heute: Der Deutsche Nationalrayon Asowo) mehrere Dörfer, mit teilweise bis zu 100% deutschsprachiger Bevölkerung in denen die deutsche Sprache und Kultur bis in die 1990er Jahre weitergegeben wurde und dadurch erhalten blieb.
1992 gab es dort immer noch 16 überwiegend von Deutschen bewohnten Siedlungen.
Im Jahre 1895 gab es bereits erste deutsche Niederlassungen in der Gegend um Akmolinsk und seit 1908 in der Nähe von Semipalatinsk. (Kasachstan).
In Gebiet Altai gibt es seit 01.07.1991 der Deutsche Nationale Rayon Halbstadtt. Es waren 12 große und 4 kleine Dörfer
mit insgesamt 20.700 Einwohnern, davon 18.600 Deutsche (89,85 %). Der Nationalkreis wurde noch im Jahre 1927 geschaffen. 96 Prozent der Bevölkerung waren Russlanddeutsche. 1938 wurde der Rayon aufgelöst.
Vor dem Zweiten Weltkrieg wohnten etwa 20% der Russlanddeutschen (263 561 Menschen) im asiatischen Teil (inklusive Ural) der Sowjetunion. Die meisten von ihnen lebten in kompakten Siedlungsgebieten auf dem Land. Diese Menschen wurde nicht deportiert, aber selbstverständlich in die Arbeitsarmee mobilisiert. Im Laufe der Zeit blieben diese Dörfer weiterhin als deutsche Dörfer bestehen. Gerade in vielen diesen Dörfern kam der Deutschunterricht früher, als woanders, zustande. Als Deutschunterricht 1957 offiziell erlaubt wurde, fehlten überall die Lehrer und die Lehrbücher, ich habe in der Stadt (1965-1968) englisch gelernt!
In meiner Heimatstadt (Semipalatinsk) funktionierte 1994 (mein Ausreisejahr) die Lutherische Kirche mit der Gottesdienst in der hochdeutschen(!) Sprache. In den deutschen Dörfern in der Nähe sprachen viele Bewohner meiner Generation (ich war damals 42) russische Sprache mit dem deutschen Akzent, und jemand hat in anderem Thread erzählt, dass es in Rajon Urdschar auch die Kasachen eines Dorfes deutsche Sprache sprachen.
Ich nahm 3 Mal an den Festen der deutschen Kultur teil. 1992(September- Oktober) Wolgograd-Moskwa, 1993 in Gebiet Omsk und 14-16 Juli 1994 in Kustanai. Was insbesondere in Kustanai und Gebiet Omsk passierte, kann ich nicht beschreiben, so schön war es. Ich habe damal sehr viele junge Teilnemer/innen gesehen, die unter sich deutsch sprachen, die waren gerade aus solchen alten deutschen Dörfern. Ich glaube, das viele gut Deutsch sprechende, waren schon zum Teil hier. 1987-1992 kamen 651 040 Deutsche aus der UdSSR nach Deutschland!
cool.v знакомое лицо11.12.07 09:30
cool.v
NEW 11.12.07 09:30 
в ответ Babka 10.12.07 23:15
В ответ на:
Sehen Sie sich etwa deutscher als die "Abkömmlinge"? Um so trauriger ist es, dass Sie sich in der Geschichte Ihrer Volksgruppe nicht besonders auskennen. Was will man denn von den Einheimischen verlangen?. Ich fasse es nicht, dass sie als RD es nicht wissen (sind doch kein Abkömmling). Gerade in Ihrer Altersgruppe sind viele RD recht gut informiert.
Wie kommt es???? Sind Sie im Laufe der Jahre eingerostet?

Da kann ich nur schmunzeln bzw. lachen? Wie gut bzw. wie schlecht Leute die Berichte lesen und verstehen! Aber es liegt vielleicht an Deinem "Alter" Babka.
Wenn Du alle meine Beiträge zu diesem Thema genauer durchlesen, würdest das von Dir oben zitiertes nicht sagen.
... und zu RD( Aussiedler) und Abkömmlinge: Schau mal nach, welche Paragraphe für diese Menschen, die nach Deutschland kommen, gelten. Ich füge Dir zum Nachforschen noch die Gruppe der Spätheimkehrer hinzu.
Dank Internet wird Dir die Suche sehr erleichtert. Kannst auch die Seiten der Deutschen aus Russland besuchen, den Link hatte ich schon in einem anderen Thread hinzugefügt.
http://foren.germany.ru/bruecke/f/9495991.html?Cat=&page=0&view=collapsed&sb=5
Wenn Du die ganzen Unterschiede feststellst, wirst Du evtl. erkennen, dass ich unter keiner dieser Gruppe falle, lt. Gesetz.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
Babka знакомое лицо11.12.07 21:45
Babka
NEW 11.12.07 21:45 
в ответ cool.v 11.12.07 09:30
В ответ на:
Wenn Du die ganzen Unterschiede feststellst, wirst Du evtl. erkennen, dass ich unter keiner dieser Gruppe falle, lt. Gesetz.

Unter welche Gruppe Du fällst und ob du ein Abkömmling oder doch RD bist, ist nicht so entscheidend.
Mach es bitte nicht so geheimnisvoll, sag einfach, was genau dich an meiner Antwort an KerstinP stört? Bisher hatte ich nur den Eindruck, dass du meine Erklärungsversuche in Frage stellst. Eine aufschlussreiche Stellungnahme von dir fehlt, stattdessen zwinkerst du nach jedem zweiten Satz.
Also, raus mit der Sprache!
_________________________________"Маленькая рыбка,Жареный карась,Где твоя улыбка,Что была вчерась?"
cool.v знакомое лицо12.12.07 09:02
cool.v
NEW 12.12.07 09:02 
в ответ Babka 11.12.07 21:45
Du hattest vorher auf mein Posting geantwortet gehabt und hast auch behauptet, dass ich keine Ahnung von der Gecshichte der RD hätte. Wenn dies an KerstinP gerichtet war, dann betrachte meine Kommentar als gegenstandlos.
В ответ на:
Eine aufschlussreiche Stellungnahme von dir fehlt

In den Posting weit vorher habe ich meine Meinung klar geäußert! Denke ich mal so.
evtl. mal soviel dazu: Meiner Meinung nach, kann auch der Status , unter welchem man nach Deutschland kommt, eine gewisse Rolle spielen, ob man sich in Deutschland intergrieren möchte oder nicht, somit auch abgenzt oder nicht. Dies ist natürlich nicht ausschlaggebend, denn ich kenne auch persönlich einige "waschechete" Russen , die nach Deutschland kamen und sich intergriert haben.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
  Musiker53 постоялец12.12.07 14:03
NEW 12.12.07 14:03 
в ответ cool.v 12.12.07 09:02, Последний раз изменено 12.12.07 14:04 (Musiker53)
Ich habe dich leider nicht ganz verstanden, weil ich mich in den Fragen des Aufnahmeverfahren nicht auskenne.
Ich ging immer davon aus, das nur die minderjärige Personen oder ausnahmsweise volljärige, unverheiratete, noch im gemeinsamen Haushalt lebende Kinder des Antragstellers ein Status "Abkömmlinge" bekomen könnten. (Ausnahmefall, falls jemand von den Eltern "Ehegatte eines Spätaussiedlers" ist.)
So wie ich dich verstanden habe, könnte es auch volljärige, verheiratete Kinder (die schon selbst Kinder haben) eines Antragstellers werden
Habe ich dich richtig verstanden?
В ответ на:
kann auch der Status, unter welchem man nach Deutschland kommt, eine gewisse Rolle spielen, ob man sich in Deutschland intergrieren möchte oder nicht, somit auch abgenzt oder nicht.

Einverstanden. Und wenn das, was ich gefragt habe, stimmt, bin ich noch mehr einverstanden.
Die Ausnahmen sind mir persönlich auch bekannt.
cool.v знакомое лицо12.12.07 14:28
cool.v
NEW 12.12.07 14:28 
в ответ Musiker53 12.12.07 14:03, Последний раз изменено 13.12.07 08:11 (cool.v)
Abkömmlinge können nur gemeinsam mit den Spätaussiedlern ausreisen, alter egal. So kommt es oft vor, dass ganze Großfamilien ( Urenkel, Enkel, Kinder) mit nur einem Großelternteil nach Deutschland kommen, der den Aussiedlerstatus hat. Kommt ein Abkömmling nicht direkt mit, so hat er im Prinzip keine Chance mehr, nach Deutschland überzusiedeln.
Hab' genügend Beispiele auch in der Verwandtschaft: Großeltern / Eltern hier, aber ein Teil der Kinder in Russland und können nicht mehr übersiedeln.
...und zum Abkömmling wird man schnell. Dafür reicht es einfach, dass man mit 16 Jahren beim Pass sich als Russe hat registrieren lassen. Hat man sich als Deutscher registriert, aber in der Geburtsurkunde steht, dass beide Elternteile russische Nationalität haben. Dann bleibst Du ein Abkömmling. So traurig es für viele auch ist.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
Disputator прохожий28.12.07 14:33
Disputator
NEW 28.12.07 14:33 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
IMHO ist dies eine völlig normale Reaktion, wenn man bedenkt dass ein ganzes Volk in eine zugegeben fremde (unbekannte/veränderte) Kultur übersiedelt.
Das legt sich.
  Tja завсегдатай13.02.08 13:05
NEW 13.02.08 13:05 
в ответ Disputator 28.12.07 14:33, Последний раз изменено 13.02.08 13:11 (Tja)
В ответ на:
IMHO ist dies eine völlig normale Reaktion, wenn man bedenkt dass ein ganzes Volk in eine zugegeben fremde (unbekannte/veränderte) Kultur übersiedelt.
Das legt sich.

Da stimme ich total zu. Zwar gehöre ich nicht zum o.ä. Volk und Land, ist aber der Integrationsabgang für alle Auswanderer, sei es RD, Abkömmlinge o.ä. typisch und ... international. Das ist mir aus 17-jähriger Erfahrung bekannt
Schade nur, dass man erst nach Jahren "rafft", dass die Auswanderung einfach mal eine schrittartige Einlebung in andere oder fremde Alltags- und Umgangsbedingungen ist.
Das legt sich.
wld местный житель27.02.08 19:05
wld
NEW 27.02.08 19:05 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
Das sieht man sogar in diesen Portal, als Beispiel, einiger User in Forum "Автомобили и мотоциклы" offentlich versuchen andere User nieder zu machen, weil sie einige Ihre Gedanken auf Deutsch schreiben (die können es einfach nicht richtig in Russisch ausdrücken). Sogar Deutsch, als Sprache beschimpfen sie als "Олбанский" und sagen öffentlich, dass sie kein Bock haben Deutsch zu lernen und zu sprechen.
So weit zum Thema "Integration"
(c) Не расчесывай мне нервы!
wurscht посетитель31.05.08 22:43
wurscht
NEW 31.05.08 22:43 
в ответ wld 27.02.08 19:05
wobei das nicht unbedingt (spät)aussiedler sein müssen, es sind hier auch einige user aus russland etc. die eben der deutschen sprache nicht mächtig sind
für mich wäre auch interessant zu erfahren was unter integration verstanden/erwartet/gefordert wird - ist man integriert wenn man nicht arbeitlslos ist oder muss man lederhose tragen
  rudenine старожил31.05.08 22:57
NEW 31.05.08 22:57 
в ответ wurscht 31.05.08 22:43
В ответ на:
was unter integration verstanden/erwartet/gefordert wird

Na als erstes - Sprachkentnisse. Denke ich
  Eftibida свой человек31.05.08 23:27
Eftibida
NEW 31.05.08 23:27 
в ответ wurscht 31.05.08 22:43
В ответ на:
oder muss man lederhose tragen

ist schon eher Assimilation, ausser, du bist ein Lederhosefan
wurscht посетитель01.06.08 00:45
wurscht
NEW 01.06.08 00:45 
в ответ rudenine 31.05.08 22:57
türken gelten aber mE trotz sprachkentinisse (haben wohl zumindest die hier geborenen) als nicht integriert - da xx% ohne ausbildung/job oder warum?
wurscht посетитель01.06.08 00:51
wurscht
NEW 01.06.08 00:51 
в ответ Eftibida 31.05.08 23:27, Последний раз изменено 01.06.08 00:54 (wurscht)
das nicht, wobei ich mich klamottentechnisch schon anpassen musste - pelzmütze schon seit jahren nicht mehr getragen und lederjacke habe ich auch keine mehr
kisa-777 патриот01.06.08 01:18
kisa-777
NEW 01.06.08 01:18 
в ответ wurscht 31.05.08 22:43
В ответ на:
ist man integriert wenn man nicht arbeitlslos ist oder muss man lederhose tragen

http://chng.it/fLDVftb7PY
gadacz нободи ис перфект01.06.08 06:13
gadacz
NEW 01.06.08 06:13 
в ответ wurscht 01.06.08 00:45
Viele sind ja gut integriert, vor allen dingen die hier geborene Generation.
Allerdings leben sie zwischen den Welten.
Südländisches Aussehen, teilweise der islamischen Religion verpflichtet und oft auch schlecht ausgebildet, da sind die Möglichkeiten eingeschränkt.
Russen haben da Vorteile, denn in der Regel gehen sie nicht in die Moschee, sehen "europäischer" aus, sind oft gut ausgebildet, sofern es mit der Sprache klappt.
Mich wundert immer wieder, wie gut sich teilweise Ostasiaten einfügen. Selten fallen sie unangenehm auf und der Wille zur Anpassung ist enorm.
Düsseldorf z.B.: Das ist Hochburg der Japaner, aber sie gehören einfach ins Stadtbild.
Japanische Arbeitslose, Kriminelle finden man selten.
Auch die Chinesen gehören zum Stadtbild und in Ostdeutschland die Vietnamesen, obwohl man die oft mit Schmuggelgeschäften erwischt und deren Integration nicht so perfekt ist.
Woran kann es liegen?
Nun, Japaner, Chinesen, Koreaner usw. die erkennt man zwar mühelos und sicherlich haben sie von Haus aus mehr Sprachschwierigkeiten, aber die erziehung ist anders.
Obwohl es sehr bedeutende Nationen sind demonstrieren sie hier wenig Nationalismus.
Wesentlich ist vielleicht, dass sie auch in ihrem Auftreten deutlich ruhiger und bescheidener sind, als z.B. "Russen"
Gerne vergleiche ich Russlanddeutsche mit Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben. Die Geschichte der Herkunft ist ähnlich, auch wenn sie nicht durch einen Stalin hin und her gejagt wurden.
Viel hatte ich beruflich mit dieser Gruppe zu tun und kenne sie einigermaßen gut. Auffällig ist, dass sie sich sehr schnell integrieren. Sie galten selten las "Rumänen" bzw. Ungarn, Jugoslawen...
Hier nannten sie sich nicht nur "Deutsche", sondern gliederten sich auch meist reibungslos ein.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
  Eftibida свой человек01.06.08 15:55
Eftibida
NEW 01.06.08 15:55 
в ответ wurscht 01.06.08 00:51
Warum anpassen, wenn man kombinieren kann? Integration ist, wenn man Pelzmütze UND Lederhose trägt
  Eftibida свой человек01.06.08 16:12
Eftibida
NEW 01.06.08 16:12 
в ответ wurscht 01.06.08 00:45
В ответ на:
türken gelten aber mE trotz sprachkentinisse (haben wohl zumindest die hier geborenen) als nicht integriert

An diesem Beispiel kann man sehen, dass Sprachkenntnisse wichtig, dennoch nicht ausschlaggebend sind. Hmmm.... dann sind die Asiaten doch das beste Beispiel einer gelungegen Integration, wie der Vorgänger erläutert. Dabei wird der Begriff ganz neu definiert: Ab sofort gilt derjenige als integriert, wer ins neue Land kommt und nicht unangenehm auffällt. Der Wunsch und Mühe um die fremde Sprache und Kultur bleiben dabei völlig irrelevant
  Musiker53 знакомое лицо01.06.08 19:42
NEW 01.06.08 19:42 
в ответ gadacz 01.06.08 06:13
In Antwort auf:
Gerne vergleiche ich Russlanddeutsche mit Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben. Die Geschichte der Herkunft ist ähnlich, auch wenn sie nicht durch einen Stalin hin und her gejagt wurden.

Dazu wurden hier schon die Beiträge unter den Nummern 94-99 geschrieben!!
  rudenine старожил01.06.08 21:32
NEW 01.06.08 21:32 
в ответ wurscht 01.06.08 00:45
В ответ на:
türken gelten aber mE trotz sprachkentinisse (haben wohl zumindest die hier geborenen) als nicht integriert

Findest du? Ich kenne einige, die auch ohne Sprachkentnisse sich pudelwohl fühlen
wurscht завсегдатай01.06.08 21:46
wurscht
NEW 01.06.08 21:46 
в ответ gadacz 01.06.08 06:13, Последний раз изменено 01.06.08 23:17 (wurscht)
В ответ на:
Russen
ok
В ответ на:
Düsseldorf ... Hochburg der Japaner, aber sie gehören einfach ins Stadtbild... Japaner, Chinesen, Koreaner usw.
es sind (nur) einige tausend von 580.000, ausserdem zieht vermutlich kaum einer aus japan hierher der nicht hochqualifiziert ist -> das ist eine andere zielgruppe; ich bin mal so frei und behaupte dass bei 2.5 mio. + nachkommen asiaten in brd eine andere einstellung herrschen würde (und IMHO im osten ja auch herrscht, bei 2.3% ausländeranteil)
В ответ на:
demonstrieren sie hier wenig Nationalismus
ich schliesse daraus dass russen viel nationalismus demostrieren, falls so gemeint bitte ausführen; ist ein hartes wort - ich verstehe darunter 3. reich
für mich bedeutet erfolgreiche integration: man kann sich selbst versorgen, ist nicht krimineller als einheimische, ferner vielleicht allgemein nicht auffällig und dem "durchschnitt entsprechend" ("boah die russen bauen!! klar - kriegen ja die günstigen kredite und zuschüsse!")
zu kriminalität: ich glaube es gab mal eine statistik in der aussiedler bayernweit gesondert erfasst wurden, da kam raus dass sie sogar weniger kriminell als deutsche ohne migrationshintergrund sind (aber nicht was "schwere delikte" angeht)
-> http://www.polizei.bayern.de/content/6/4/9/aussiedler04.pdf
zu arbeitslosigkeit: es sind laut einer studie 40% arbeitslos hoffe (natürlich) da stimmt was nicht, kanns aus meiner umgebung überhaupt nicht nachvollziehen
-> http://doku.iab.de/kurzber/2007/kb0807.pdf
den spruch "traue keiner statistik die du nicht selbst gefälscht hast" kenne ich
weiss nicht inwiefern die kriterien bei versch. behörden übereinstimmen, ob alle oder nur die in den jew. letzten 3 jahren zugezogenen herangezogen werden etc.
wurscht завсегдатай01.06.08 23:34
wurscht
NEW 01.06.08 23:34 
в ответ rudenine 01.06.08 21:32
k.a., kenne keine besonders gut
ps: habe die türken nur als zahlenmäßig ähnliche bzw. schon seit langer zeit in brd lebende migranten-gruppe genommen, somit zum vergleich mit russlanddeutschen mE durchaus sinnvoll
gadacz нободи ис перфект01.06.08 23:35
gadacz
NEW 01.06.08 23:35 
в ответ wurscht 01.06.08 21:46
In Antwort auf:
vermutlich kaum einer aus japan hierher der nicht hochqualifiziert ist
Angeblich soll doch das Schul- und Ausbildungssystem im Osten so hervorragend sein. Wenn ich Profile durchsehe, ist der Anteil an Akademikern enorm.
In Antwort auf:
ich verstehe darunter 3. reich
Die waren es auch, aber es ist keine typisch deutsche Eigenschaft. das können viele Andere noch viel besser.
Auch wenn ich nun bestimmt noch als Antisemit beschimpft werde, aber in Israel habe ich es besonders krass erlebt.
In Antwort auf:
dass russen viel nationalismus demostrieren, falls so gemeint bitte ausführen
Gerade hier bei germany.ru habe ich es in den letzten 3 jahren schon sehr oft erlebt. Das kann man in etlichen Foren und Gruppen verfolgen. Wie sollte man es sonst nennen, wenn man als Deutscher angegriffen und beschimpft wird. Ich betone, dass es primär nicht Angriffe auf meine Person waren, sonder auf mich (und Andere) als Deutsche.
Dazu kommt das teilweise sehr gestörte Verhältnis, das Russen und andere ehemalige CCCP-Bürger incl. Nachkommen zu den ehemaligen "Brüdern" haben.
Auch in östlichen Museen sah ich es oft. Die Bewältigung der "großen Vaterländischen Krieges" geht oft über Patriotismus hinaus und zeigt deutlich Nationalismus.
In Antwort auf:
zu kriminalität: ich glaube es gab mal eine statistik
Die gibt es jährlich, allerdings erfasst das BKA die naturalisierten Ausländer als Deutsche und Inhaber anderer Pässe als Ausländer, wobei nach Herkunft gruppiert wird. da kann man sich nur an den nicht regelmäßig erscheinenden/veröffentlichen Berichten aus den Gerichten und Strafvollzug halten.
BILD-Parolen will ich dabei nicht aufgreifen, denn die da wird sehr polemisch und unsachlich sortiert, um wieder mal zu zeigen, wie gefährlich die "Ausländer" sind.
Kriminalität kann sicherlich national bedingt sein (z.B. Mafia), ist aber meist eine Folge des sozialen Status, der aus anderen Gründen bei Zuwanderern oft ungünstiger ist.
Ähnlich ist es mit der Arbeitslosigkeit. natürlich wird ein ansässiger Deutscher mit einwandfreiem Sprachkenntnissen und möglichst hier absolvierter Ausbildung von deutschen Arbeitgebern bevorzugt.
Da kann ein Zuwanderer nur mithalten, wenn die Qualifikation deutlich höher ist.
Es gibt wenige Ausnahmen, z.B. bei Banater Schwaben/Siebenbürger Sachsen, die gerade im Raum Stuttgart gerne genommen wurden, weil sie als besonders fleißig, loyal und zuverlässig galten. Da lieb manchmal ein Einheimischer vor der Tür stehen. Zudem hatten sie auh relativ gute Deutschkenntnisse, wenn auch mit einem sehr typischen Dialekt. Aber schwäbisch ist ja auch nicht gerade leicht verständlich
Aber die Frage des Themas war ja "grenzen sich Russlanddeutsche ab?". Der Tenor hier liegt aber eher bei "werden Russlanddeutsche ausgegrenzt"
Interessant wäre ja eher die Betrachtung, ob Russlanddeutsche bei der Abgrenzung sich von anderen Zuwanderern aus Russland unterscheiden.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
Grosser-Adler гость10.06.08 20:27
Grosser-Adler
NEW 10.06.08 20:27 
в ответ gadacz 01.06.08 23:35
In Antwort auf:
Aber die Frage des Themas war ja "grenzen sich Russlanddeutsche ab?". Der Tenor hier liegt aber eher bei "werden Russlanddeutsche ausgegrenzt"

Ich denke, das eine zieht das andere nach sich. Also wenn sich jemand abgrenzt wird er bestimmt auch ausgegrenzt.
Grosser-Adler гость10.06.08 20:29
Grosser-Adler
NEW 10.06.08 20:29 
в ответ Eftibida 31.05.08 23:27
hast du was gegen lederhosen?
gadacz нободи ис перфект12.06.08 08:32
gadacz
NEW 12.06.08 08:32 
в ответ wurscht 01.06.08 23:34
In Antwort auf:
somit zum vergleich mit russlanddeutschen mE durchaus sinnvoll
das sehe ich anders!
Türken kamen primär als Gastarbeiter für einen Aufenthalt auf Zeit, also nicht um sich hier anzusiedeln.
Das dennoch etliche geblieben sind, hat sicher andere Ursachen und Motive.
Russlanddeutsche und andere Zuwanderer aus dem Osten kommen, um sich hier dauerhaft anzusiedeln oder aus persönlichen/familiären Gründen.
Die Arbeitsaufnahme ist nicht die primäre Motivation, sondern eher das notwendige Übel.
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  Eftibida свой человек13.06.08 22:40
Eftibida
NEW 13.06.08 22:40 
в ответ Grosser-Adler 10.06.08 20:29
die sind längst out
Grosser-Adler посетитель16.06.08 14:43
Grosser-Adler
NEW 16.06.08 14:43 
в ответ Eftibida 13.06.08 22:40
vieles was schon mal "out" war - wird irgendwann wieder "in"
LeinaD прохожий19.06.08 12:17
LeinaD
NEW 19.06.08 12:17 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
Ja.
Das tun sie. Sie grenzen sich ab, wie das alle Nationlitäten tun. Das ist normal. Schon allein, weil sie mit ihnen eine vertraute Sprache sprechen können.
gakusei постоялец20.06.08 20:01
gakusei
NEW 20.06.08 20:01 
в ответ LeinaD 19.06.08 12:17
В ответ на:
Das ist normal. Schon allein, weil sie mit ihnen eine vertraute Sprache sprechen können.

Zunächst einmal freue ich mich, dass du den Weg hierher ins Forum gefunden hast und möchte dich als "Kollegen" recht herzlich begrüßen.
Ja, vielleicht ist es normal, gerade wenn man in diesem Land (Deutschland) neu ist und hier eine Menge Menschen mit derselben Muttersprache (Russisch oder ....) leben. Aber andererseits erfordern gewisse berufliche Chancen auf jeden Fall gute Deutschkenntnisse. Das gilt auch für die Kinder, die hier in der Schule mitkommen müssen. Und diese Deutschkenntnisse bekommt man wohl nicht im eigenen Ghetto und bei ein paar Sprachkursen, sondern im Umgang mit deutschen Kollegen, Freunden, Klassenkameraden usw.
P.S. Ich hatte leider nicht die Zeit, den ganzen Thread durchzulesen. Aber ich bin sicher, dass dies schon geschrieben wurde.
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
gadacz нободи ис перфект21.06.08 21:42
gadacz
NEW 21.06.08 21:42 
в ответ gakusei 20.06.08 20:01
Gestern hörte ich in Radio Multikulti, dass 18% der "Jugendlichen mit Migrationshintergrund" die Schule ohne Abschluss abbrechen, 30 %auch die Ausbildung vorzeitig abbrechen und ca 50% insgesamt ohne jegliche abgeschlossene Berufsausbildung sind. Wenn man bedenkt, dass davon sicherlich ein großer Teil ist, die hier geboren sind oder bereits als Kinder herkamen, ist das schon eine erschreckende Bilanz.
Das die Älteren schlechte Chancen haben, wenn sie ohne ausreichende Sprachkenntnisse sind, kann ich noch verstehen. Aber die folgende Generation hätte die Möglichkeit wie jeder andere auch.
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cool.v старожил23.06.08 12:52
cool.v
NEW 23.06.08 12:52 
в ответ gadacz 21.06.08 21:42
В ответ на:
Gestern hörte ich in Radio Multikulti

Sehr guter Sender!
В ответ на:
Aber die folgende Generation hätte die Möglichkeit wie jeder andere auch.

Richtig. Hätte!!!! Die muss man aber auch nutzen. Wenn die Eltern das aber nicht wollen bzw. nicht dahinter stehen, dann hat man diese Probleme. Viele Kinder folgen den Beispielen ihrer Eltern.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
gadacz нободи ис перфект23.06.08 15:01
gadacz
NEW 23.06.08 15:01 
в ответ cool.v 23.06.08 12:52
In Antwort auf:
Viele Kinder folgen den Beispielen ihrer Eltern.
Wenn man im fremden land nicht eine Kolonie gründen will, sollte man sich schon vorher gründlich überlegen, ob man sich nach der Auswanderung im neuen Land eingliedern will.
Ich denke aber, das das Kolonialzeitalter längst vorbei ist
Ausnahmen kann ich nur verstehen und akzeptieren, wenn Menschen zur Flucht gezwungen sind und sich im gastland niederlassen mit der Option, in die Heimat zurückzukehren, wenn dort wieder die menschenrechte geachtet werden.
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  Musiker53 знакомое лицо23.06.08 18:24
NEW 23.06.08 18:24 
в ответ gadacz 23.06.08 15:01, Последний раз изменено 23.06.08 18:31 (Musiker53)
In Antwort auf:
nach der Auswanderung im neuen Land eingliedern will.

Du hast voll recht! Aber jeder macht die Eingliederung bis zur irgendeinen Stufe.
Und ich vermute, dass dieses Problem mit den Russlanddeutschen nicht sehr viel zu tun hat. Oder in meinem Bekanntschaftskreis befinden sich ganz wenige negative Beispiele. Und Kisa-777 hat schon woanders auch geschrieben, dass sie viele Familien von Spätaussiedlern kennt, wo die Kinder überhaupt kein russisch mehr sprechen. In diesem Sinne sind sie schon integriert.
Na gut, es gibt viele Aussiedler, könnten auch solche Jugendliche vorkommen.
gadacz нободи ис перфект23.06.08 23:00
gadacz
NEW 23.06.08 23:00 
в ответ Musiker53 23.06.08 18:24
In Antwort auf:
in meinem Bekanntschaftskreis befinden sich ganz wenige negative Beispiele
Ich kenne den Fall (vielleicht ein Einzelfall?):
ER Russlanddeutscher aus Kasachstan mit grauenhaften, minimalen Deutschkenntnissen und bevorzugtem Umgang in Russischen Kreisen, nur Russland-TV usw.
SIE Russin mit gutem Deutsch und aufgeschlossen der Umwelt gegenüber, was in SEINER Familie (Russlanddeutsche!) auf viel Kritik stößt
NACHBARSCHAFT: überwiegend Russlanddeutsche, leider können sie auch kaum Deutsch und im Viertel gilt es als das "Russenhaus" und steht im schlechten Ruf, da es dort öfter sehr laute Feste und Krawall gibt.
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LeinaD прохожий27.06.08 05:39
LeinaD
NEW 27.06.08 05:39 
в ответ gadacz 23.06.08 23:00
In Antwort auf:
da es dort öfter sehr laute Feste und Krawall gibt.

Neid und Angst vor Unbekantem, ungewohntem!
Natürlich ist es nicht einfach. Man sieht auch in den Generationen unterschiede. Ältere wollen eher unter den Leuten bleiben, die ihre Sprache sprechen. Das ist so, weil es schwer ist eine neue Sprache zu sprechen, wenn man schon alt ist. Auch an andere neu dinge, gewöhnt man sich nicht so leicht. Sie suchen das vertraute in der Fremde.
Die jüngere Generation ist da anders. Sie sehen, dass es ihre Möglichkeiten im Beruf sehr beeinträchtigt und lernen deshalb die deutsche Sprache und Kultur kennen und merken: es ist nicht schlimm.
Dennoch sind auch sie nochg sehr darauf bedacht ihre Herkunft zu schützen und suchen sich Freunde die auch Russisch sprechen.
Es gibt aber keinen echten Wiederstand oder wiederwillen zur Eingliederung. Höchstens eine Angst davor, die Herkunft zu vergessen. Die Eingliederung ist nur für beide Parteien etwas mühseliges.
Noch schlimmer ist es oft bei Juden.
Ich habe mal gelesen über die Eingliederung in England. Sie habe schon viel länger Einwanderer. Wenn die Einwanderer und die Engländer heiraten und gemeinsam Kinder haben denken die Engländer wäre die Eingliederung gelungen. Ich denke die Russen und Deutschen werden bald auch heiraten und Kinder zusammen haben.
Worum geht es genau in diesem Thread? Was soll das Ziel sein?
gadacz нободи ис перфект27.06.08 09:32
gadacz
NEW 27.06.08 09:32 
в ответ LeinaD 27.06.08 05:39
In Antwort auf:
neue Sprache zu sprechen, wenn man schon alt ist
Im geschilderten Fall ca 30 Jahre alt. Ich denke, da kann man noch Sprachen lernen und könnte Integrationsfähig sein, wenn man schon in ein anderes Land freiwillig zieht.
In Antwort auf:
Höchstens eine Angst davor, die Herkunft zu vergessen
zeigt es sich denn darin, dass man sich von der neuen Umgebung abgrenzt?
In Antwort auf:
Noch schlimmer ist es oft bei Juden
Hier habe ich andere Erfahrungen gemacht. Als "Kontingent-Juden" kamen die jüdischen Russen aus der Ukraine nach Deutschland.
Irgendwie hatte die jüdische Gemeinde ein Mitspracherecht beim Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft.
Genau kenne ich den Ablauf nicht, aber die Familie war Mitglied der Gemeinde in Berlin und wurde von dieser Gemeinde sehr genau beobachtet und "Zwangseingegliedert" mit Sprach- und sonstigen Lehrgängen.
Als alle den deutschen Pass hatten traten sie aus der Gemeinde aus und schwenken nun die russische Fahne.
Auffallend bei allen Gesprächen ist, dass nach ihrer Meinung in Deutschland alles mies ist und in Russland (NICHT Ukraine!) alles super ist.
Wenn man fragt, warum sie nicht in das "gelobte Land" ziehen, bekommt man dämliche Antworten und wird als fremdenfeindlich oder gar Antisemit beschimpft.
Gut, in diesem Fall keine Russlanddeutschen, aber manche Beobachtungen zeigen Parallelen.
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cool.v старожил27.06.08 15:25
cool.v
NEW 27.06.08 15:25 
в ответ gadacz 27.06.08 09:32
В ответ на:
"Kontingent-Juden"

Politisch korrekt: Kontigent Fluechtlinge
Die sind wiederum ein anderes Kapitel.
Es wird auch nicht jeder "Kontigent-Jude" als Jude in der judischen Gemeinde akzeptiert.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
gadacz нободи ис перфект27.06.08 21:49
gadacz
NEW 27.06.08 21:49 
в ответ cool.v 27.06.08 15:25, Последний раз изменено 27.06.08 21:53 (gadacz)
In Antwort auf:
Kontigent Fluechtlinge
Sind es denn Flüchtlinge?
Ja, die jüdischen Gemeinden sind da mitunter deutlich härter, als die deutschen Behörden
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LeinaD прохожий28.06.08 01:22
LeinaD
NEW 28.06.08 01:22 
в ответ gadacz 27.06.08 09:32
In Antwort auf:
Im geschilderten Fall ca 30 Jahre alt. Ich denke, da kann man noch Sprachen lernen und könnte Integrationsfähig sein, wenn man schon in ein anderes Land freiwillig zieht.

Freiwillig? Naja. Nicht weiß, wann man das so wirklich freifillig macht. Aber du hast recht. Dazu ist man auch mit 40, 50 oder 60 Jahren noch in der Lage. Der Mensch hört nie auf zu lernen. Aber es ist mit 15 sehr viel einfacher als mit 50!
In Antwort auf:
zeigt es sich denn darin, dass man sich von der neuen Umgebung abgrenzt?

Ja. Genau so! Richtig erkannt. Äussere Einflüsse müssen abgeschirmt werden um bestehende Normen aufrecht zu erhalten. Oft können äussere und innere Normen nicht nebeneinander bestehen weil sie sich wiedersprechen, gegenläufig sind oder sich zumindest relativieren.
gadacz нободи ис перфект28.06.08 08:45
gadacz
NEW 28.06.08 08:45 
в ответ LeinaD 28.06.08 01:22
In Antwort auf:
Freiwillig? Naja. Nicht weiß, wann man das so wirklich freifillig macht
Ich denke, die hier inzwischen Ansässigen Russlanddeutschen sind nicht durch staatliche Gewalt, Kriege oder Naturkatastrophen gezwungen worden nach Deutschland zu kommen. Ich kenne jedenfalls keinen Fall, bei dem ein Russlanddeutscher hier gewaltsam angesiedelt wurde. Eine Ausnahme sind die noch ummündigen Kinder, die zwangsläufig ihre Eltern begleiten mussten. Aber gerade die haben in der regel weitaus weniger Probleme, als die freiwillig hier her gezogenen Eltern.
Erhoffte soziale und wirtschaftliche Vorteile erkenne ich als Zwang zur Umsiedlung nicht an.
Auch die Aussicht, sich nun endlich wieder ei eine kulturelle Umgebung einzufügen, die der deutschen Abstammung entspricht, kann in diesen geschilderten Fällen nicht passen, denn dann würde ja die Integration deutlich besser klappen. natürlich gibt es viele Hürden, aber die Sprache sollte ein "Deutscher" wenigstens mit großem Fleiß und Interesse lernen, wenn es schon in der Verbannung nicht möglich war.
Das ältere Menschen sich damit schwer tun, ist klar. Es ist aber bewiesen, dass die Lernfähigkeit im Alter kaum nachlässt, sondern nur bei etlichen Menschen wegen mangelndem Training etwas schwerfälliger ist.
In Antwort auf:
Ja. Genau so! Richtig erkannt. Äussere Einflüsse müssen abgeschirmt werden um bestehende Normen aufrecht zu erhalten
Welche Normen sind denn das?
Vielleicht verstehe ich das total falsch, aber das klingt ja so, als würden die Nachkommen der deutschen Kolonialisten im Osten nun hier nach der Umerziehung in mehreren Generationen hier russische (oder sowjetische) Kolonien errichten, in denen sie die Traditionen und Kultur bewahren, die im Herkunftsland üblich sind. Es geht hier aber um Deutschrusssen, die sich auf deutsche Wurzeln berufen und wieder "Heim ins Reich" (pardon, veraltete Nazi-Terminologie) wollen!
Sie wurden doch von den Russen, Kasachen usw. nicht nach Deutschland zwandsdeportiert oder als Zwangsarbeiter von den Deutschen erobert. Ja, selbst wenn es so wäre, könnten sie bei der nun reformierten politische Ordnung bestimmt wieder in die "alte Heimat" flüchten. Ich glaube kaum, dass sie an der deutschen Grenze aufgehalten werden oder in Russland/Kasachstan in Internierungslager kommen.
Eine Abgrenzung unterschiedlicher Volksgruppen ist aber auch in Deutschland üblich und akzeptiert. Die Bayern grenzen sich von Preußen ab, die Friesen von den Schwaben, die Württemberger von den Badensern, die Katholiken von den Protestanten, die Mohamedaner von den Juden, usw. Doch alle sprechen untereinander eine Sprache und sind vollwertige Mitglieder des deutschen Volkes mit einer gemeinsamen Kultur und Ordnung, die als gemeinsamer Nenner bei allen regionalen, etnischen, religiösen oder politischen Unterschieden anerkannt wird.
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  Eftibida свой человек28.06.08 10:48
Eftibida
NEW 28.06.08 10:48 
в ответ cool.v 23.06.08 12:52

В ответ на:
Sehr guter Sender!


  Eftibida свой человек28.06.08 10:51
Eftibida
NEW 28.06.08 10:51 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
В ответ на:
manche Bürger unseres Landes bemängeln, dass Russlanddeutsche sich zu wenig um Integration bemühen,
gerne am liebsten nur unter sich bleiben und keine Kontakte zu anderen Bürgern suchen.
Ist das so? Und wenn ja - warum?


Lebst Du etwa auch aufm Mond? Gehörst Du auch zu solchen Bürgen? Kennst Du einen Russlanddeutschen persönlich? Was hälst Du als Deutscher(?) von Integration und von Aussiedlern/Ausländern? Fragen über Fragen
Grosser-Adler завсегдатай01.07.08 14:51
Grosser-Adler
NEW 01.07.08 14:51 
в ответ Eftibida 28.06.08 10:51
In Antwort auf:
Lebst Du etwa auch aufm Mond?

jepp - kommst du mich besuchen?
In Antwort auf:
Kennst Du einen Russlanddeutschen persönlich?

ja - aber das ist eine Ausnahme...
In Antwort auf:
Was hälst Du als Deutscher(?) von Integration und von Aussiedlern/Ausländern? Fragen über Fragen

ich finde, da wo man lebt, sollte man sich in die Gesellschaft einbringen.
In der Nähe unserer Stadt gibt es ein Dorf wo viele Russlanddeutsche hingezogen sind.
Sie haben eine eigene Kirche und wollten auch einen eigenen Kindergarten, was aber nicht genehmigt wurde.
Die Kinder dürfen auf Klassenfahrten der Schule nicht mitfahren... ich kapier das nicht, wenn sie sich hier nicht wohlfühlen,
wozu sind sie dann gekommen?
  Musiker53 знакомое лицо02.07.08 02:01
NEW 02.07.08 02:01 
в ответ Grosser-Adler 01.07.08 14:51, Последний раз изменено 02.07.08 04:24 (Musiker53)
In Antwort auf:
ich kapier das nicht, wenn sie sich hier nicht wohlfühlen, wozu sind sie dann gekommen?

1. Allgemein: Nicht jeder kann vor der Einreise vorhersagen (besser gesagt, wissen), dass er sich nach der Einreise unwohl fühlen wird.
2. Das sind wahrscheinlich die Mennoniten. Wichtig ist für sie, erst aus der ehemaliger UdSSR weg zu fliehen, solange es noch möglich ist. Einige siedeln sich vielleicht weiter um, nach Kanada, USA oder...
Falls dies die Mennoniten sind:
3. Für gadacz und alle: Dies sind am wenigstens auf den Schultern des Staates (besser gesagt, der deutschen Nachbarn hier, der amerikanischen, russischen oder paraguayischen Nachbarn in der restlichen Welt) sitzende Menschen.
4. Für gadacz und alle: Einige von Mennoniten versuchen hier die "deutsche Kolonien" zu gründen.
cool.v старожил02.07.08 09:31
cool.v
NEW 02.07.08 09:31 
в ответ Musiker53 02.07.08 02:01
Es koennen doch auch Baptisten sein, oder?
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
gadacz нободи ис перфект02.07.08 10:25
gadacz
NEW 02.07.08 10:25 
в ответ Musiker53 02.07.08 02:01
In Antwort auf:
Einige von Mennoniten versuchen hier die "deutsche Kolonien" zu gründen
Ja, das gibt es und in Ländern mit viel freiem Raum funktionier das ja auch sehr gut. Sie meiden weitgehend die einheimische Nachbarschaft und leben ihr eigenes, unabhängiges Leben nach ihren Bräuchen.
Auch im Osten wurden früher deutsche Kolonien gegründet mit deutschen Ortsnamen und eigenständiger Kultur und Tradition
Leider ist nun Deutschland nicht mehr groß genug für eigene Kolonien zugewanderter Volksgruppen
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
Grosser-Adler завсегдатай02.07.08 12:30
Grosser-Adler
NEW 02.07.08 12:30 
в ответ gadacz 02.07.08 10:25
In Antwort auf:
Leider ist nun Deutschland nicht mehr groß genug für eigene Kolonien zugewanderter Volksgruppen

so sehe ich das auch.
cool.v старожил02.07.08 13:03
cool.v
NEW 02.07.08 13:03 
в ответ gadacz 02.07.08 10:25
Warum leider?
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
gadacz нободи ис перфект02.07.08 13:57
gadacz
NEW 02.07.08 13:57 
в ответ cool.v 02.07.08 13:03
Wäre genügend Platz und Entfernung zwischen den Ortschafte, könnten sich die Kolonialisten dort niederlassen und unbehelligt von den "Eingeborenen" ihre Kultur, Sprache und Gesellschaft pflegen.
Vielleicht wüde es dann statt Russland-Deutsche bald Deutschland-Russen geben.
Aber was ist, wenn di nach einigen Generationen wieder nach Russland wollen? Welche Probleme erwarten sie dann.
Immerhin, in Russland wird es vermutlich auch dann noch viel Platz geben, so dass eine Integration nicht notwendig ist
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
  Musiker53 знакомое лицо02.07.08 18:40
NEW 02.07.08 18:40 
в ответ cool.v 02.07.08 09:31, Последний раз изменено 02.07.08 22:00 (Musiker53)
<div class="forumquotation"><font size=1>In Antwort auf:</font><hr>Es koennen doch auch Baptisten sein, oder?</div>
Ja, in meiner Heimatstadt gab es "Gebetshaus der evangelischen Christen-Baptisten" mit der Gottesdienst in der russischer Sprache. Rein mennonitische Gemeinde ist mir dort unbekannt, obwohl mein Vater selbst aus mennonitischer Familie abstammt (er wurde später Atheist). Die Mutter aus lutherischer, und die Lutheraner hatten auch ihr Gebetshaus mit der Gottesdienst in der deutscher Sprache. Wahrscheinlich sind die Mennoniten meiner Stadt in eine der beiden Gemeinden aufgenommen, weil es von denen nicht so viel gab.
Ich habe die Mennoniten aus folgendem Grunde hervorgehoben.
Seit einer Zeit liest man hier die Beiträge von Klaus-Peter, wo er seine Unzufriedenheit mit der Integration von den Aussiedler zum Ausdruck bringt.
Russlanddeutsche sprechen kaum deutsch, kosten dem Steuerzahler viel Geld, organisieren laute Feste und Krawalle, bleiben russisch.
Und mir ist endlich eine Gruppe der Deutschen aus den GUS-Ländern aufgefallen, die
1. Alkohol und Tabak ablehnen (somit auch laute Feste),
2. keine Faulenzen sind; man sagt, die sind fähig die Wüsten in blühende Landschaften zu verwandeln,
3. füllen die Sozialkassen auf,
4. immer noch unsere Sprache plautdietsch pflegen, insgesamt sind es ca. 200.000 Menschen, die in Deutschland diese Sprache sprechen.(Ob Baptisten gut deutsch sprechen, weiß ich leider nicht)
6. Die Familie hoch schätzen,
5. die Gewalt und Kriegsdienst ablehnen, also keine Krawallmacher sind.
Es scheint, dass Klaus-Peter auch mit diesen Menschen unzufrieden ist.
Die Mennoniten verließen Deutschland in die Richtung Danzig überwiegend wegen Kriegsdienstverweigerung und siedelten sich später in "Rossijskaja Imperija", weil es ihnen dort versprochen wurde, dass sie ihre Lebensweise weiter führen dürften.
Die Russlandmennoniten wanderten schon im 19. Jahrhundert aus den russischen Siedlungsgebieten zunächst hauptsächlich nach Kanada und in die USA aus. Von dort aus nach Mexiko, Paraguay und in andere Länder Mittel- und Südamerikas.
Trotzdem besassen die Mennoniten in Russland kurz vor dem 1. Weltkrieg 15 295 qkm Land, das ist fast soviel wie, zum Beispiel, das ganze Land Reihnland - Pfalz.
Noch in den 30er Jahren versuchten sie über den Fernosten nach China zu fliehen und von dort weiter nach USA.
Die mennonitische Gemeinden(oder Kolonien?) gab es in Deutschland auch vor 1972, als die erste UdSSR-Mennoniten hier kamen.
gadacz нободи ис перфект03.07.08 01:32
gadacz
NEW 03.07.08 01:32 
в ответ Musiker53 02.07.08 18:40
In Antwort auf:
Es scheint, dass Klaus-Peter auch mit diesen Menschen unzufrieden ist
Vielleicht sollte man meine Beiträge nicht nur überlesen sondern etwas genauer auswerten, ehe man sie mit pauschalen Verallgemeinerungen zitiert.
Was ich jetzt lese ist genau so oberflächlich, wie es mir fälschlicherweise angekreidet wird. generell wehre ich mich dagenen, von einigen Beispielen auf die Masse zu schließen.
Hier ist die Fragestellung: grenzen sich Russlanddeutsche ab?, also geht es um Abgrenzung und Argumente dafür oder dagegen.
Natürlich ist die Fragestellung schon unsinnig, denn sie Fordert ja Pauschalurteile heraus, die sicherlich nicht zulässig sind.
Auch bei Mennoiniten, Termiten, Israeliten und sonstigen Ansammlungen kulturell zusammengehöriger Gruppen gibt es leute, die sich aus dem Schema lösen
In Antwort auf:
immer noch unsere Sprache plautdietsch pflegen
Finde ich zum beispiel fantastisch, wenn Plato gesprochen wird und eine Variante/Dialekt der deutschen Sprache aktiv gepflegt wird.
das wäre zum Beispiel interessant, wenn es ebenso wie andere Volks-/ und Mundarttheater, Jiddische Theater usw. auch entsprechendes in Plautdietsch gäbe (nicht nur in kleiner Gemeinde)
Besser kann man nicht klar stellen, das eine Gruppe in die große Gemeinschaft gehört und sie kulturell bereichern kann.
So lange aber so etwas (falls überhaupt) nur innerhalb einer Gemeinde stattfindet und nicht in die Öffentlichkeit getragen wird, bleibt es exotisch und fremd.
Man kann doch schlecht von den "Eingeborenen" erwarten, dass sie nun auf Suche gehen, um Ansatzpunkte zu finden, über die Zugewanderte integriert werden können.
In Antwort auf:
Es scheint, dass Klaus-Peter auch mit diesen Menschen unzufrieden ist
scheint aber nur, wenn man nicht richtig liest oder Aussagen verdreht.
Aber das beispiel ist m.E. untauglich, da es sich um eine Gruppe handelt, die nun wieder durch sehr ehrenwerte Eigenschaften und Moralvorstellungen sich vom "Otto Normalverbraucher" unterscheiden und somit auch ein anderes Verhalten zeigen, als der Durchschnitsdeutsche. Das ist keine Kritik an diesen braven Leuten, aber ein Indiz, das sie anders sind als Andere und somit vielleicht andere Integrationsprobleme haben.
Es bleibt die Frage offen, ob sich dadurch eine Abgrenzung ergibt und es stellt sich weiterhin die Frage, ob eine 100% Integration in allen Bereichen überhaupt sinnvoll ist.
Meine Kritik richtet sich eigentlich nur gegen die Leute, die bewusst anders sein wollen, sich aber gleichzeitig beschweren, dass der "Rest der Welt" sie als Außenseiter betrachtet und behandelt.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
LeinaD прохожий03.07.08 03:35
LeinaD
NEW 03.07.08 03:35 
в ответ gadacz 28.06.08 08:45
In Antwort auf:
das wäre zum Beispiel interessant, wenn es ebenso wie andere Volks-/ und Mundarttheater, Jiddische Theater usw. auch entsprechendes in Plautdietsch gäbe (nicht nur in kleiner Gemeinde)
Besser kann man nicht klar stellen, das eine Gruppe in die große Gemeinschaft gehört und sie kulturell bereichern kann.
So lange aber so etwas (falls überhaupt) nur innerhalb einer Gemeinde stattfindet und nicht in die Öffentlichkeit getragen wird, bleibt es exotisch und fremd.

Sehe ich absolut genauso!
In Antwort auf:
Erhoffte soziale und wirtschaftliche Vorteile erkenne ich als Zwang zur Umsiedlung nicht an.

Warum nicht?
Entschuldigt bitte. Ich habe die Frage nicht richtig bedacht. Ich ging von russen allgemein aus. Ich denke aber das Russen noch zu den nationalitäten gehören, die sich am besten integrieren und die Russlandeutschen sogar noch mehr. Ich habe schon oft(!) welcher kennengelernt und hab erst nach Monaten rausgefunden, dass sie aus Russland kommen.
Aber das sind meine Eindrücke. Weiß nicht wie represtantiv die sind...
cool.v старожил03.07.08 08:51
cool.v
NEW 03.07.08 08:51 
в ответ Musiker53 02.07.08 18:40
В ответ на:
immer noch unsere Sprache plautdietsch pflegen,

Na ja wenn man das als Deutsch bezeichen darf. Dann ist hollaendisch auch ein deutscher Dialekt
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
gakusei постоялец03.07.08 09:36
gakusei
NEW 03.07.08 09:36 
в ответ cool.v 03.07.08 08:51
В ответ на:
Na ja wenn man das als Deutsch bezeichen darf. Dann ist hollaendisch auch ein deutscher Dialekt

Guten Morgen!
Da hast du einen sehr interessanten Punkt angesprochen. So weit ich weiß ist ja einer der maßgeblichen Unterschiede zwischen einer eigenständig anerkannten Sprache und einem Dialekt auch das Vorhandensein einer anerkannten Schriftsprache. Und da waren die Holländer eben ziemlich clever, dass sie das schnell entwickelt haben. Vielleicht wäre nämlich sonst auch Schwyzerdeutsch als eigenständige Sprache anerkannt. Wenn man bedenkt, dass aus der Schweiz richtig gute deutschsprachige Literatur usw. herkommt. Man andererseits aber Untertitel für Deutsche braucht, wenn Nachrichten oder Sendungen mit hohem Anteil an Schwyzerdeutsch kommen.
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
gakusei постоялец03.07.08 09:49
gakusei
NEW 03.07.08 09:49 
в ответ LeinaD 03.07.08 03:35
В ответ на:
Ich denke aber das Russen noch zu den nationalitäten gehören, die sich am besten integrieren und die Russlandeutschen sogar noch mehr.

Das ist auch mein Eindruck. Obwohl ich da z.B. auch die Schlesier, die in den 80ern als Deutschstämmige aus Polen in die Bundesrepublik immigriert sind, nennen möchte. Vielleicht hat das auch etwas mit dem Bewusstsein zu tun, dass man diese Möglichkeit eben aufgrund seiner deutschen Herkunft bekommen hat. Und wenn ich das etwa mit den türkisch/kurdischstämmigen Mitbürgern vergleiche, so sehe ich auch noch einen Unterschied: Zwischen ihnen und Deutschen scheinen leider z.B. gemischte Ehen etwas schwerer möglich zu sein. Ich kenne einige Beispiele, wo sich v.a. die türkische Familie schon aus Prinzip dagegen ausgesprochen hat. Zumindest am Anfang. Vor allem wenn es um eine Tochter ging. Dies sehe ich zwischen Deutschen-Russlanddeutschen-Russen weniger.
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gadacz нободи ис перфект03.07.08 20:53
gadacz
NEW 03.07.08 20:53 
в ответ LeinaD 03.07.08 03:35
In Antwort auf:
Warum nicht?
dahinter steckt Gewinnsucht, Ehrgeiz, Karriere oder Abenteuerlust
Als Zwang sehe ich politische oder religiöse Verfolgung, lebensbedrohende Umstände, Naturkatastrophen, die es unmöglich machen, im heimatland zu überleben, auch Kriege, die zur Flucht zwingen oder gewaltsame Ausweisung aus einem Land, man nennt es inzwischen elegant "etnische Säuberung"
Eine andere Gruppe sind die Asylanten, die sich hier vorübergehend nach ihrer Flucht ansiedeln, wie z.B. Bosnier während des Balkankrieges. Sie müssen ja nun auch wieder zurück in die Heimat und das Aufenthaltsrecht in Deutschland ist abgelaufen. das betrifft sogar die inzwischen hier geborenen Kinder. Wer nicht auf andere Art die deutsche Staatsbürgerschaft erworben hat (z.B. heirat) oder illegal untergetaucht ist, tritt die heimreise an. Da wird auch nicht gefragt, ob sie es wollen oder lieber in Deutschland bleiben.
Ich denke nicht, das Russlanddeutsche zu diesen Gruppen gehören.
Da ist die Motivation total anders. Es gibt oder gab reizvolle Angebote, die man freiwillig annehmen konnte. Meines Wissens ist den Umsiedlern auch jederzeit die Rückreise möglich.
Aber seit Stalins Aktionen gab es ja wohl kaum erzwungene Umsiedlungen im großen Maße, denen sich die Betroffenen nicht entziehen konnten.
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gakusei постоялец04.07.08 11:28
gakusei
NEW 04.07.08 11:28 
в ответ gadacz 03.07.08 20:53, Последний раз изменено 04.07.08 11:34 (gakusei)
В ответ на:
dahinter steckt Gewinnsucht

Das finde ich etwas hart und womöglich auch ungerecht formuliert. Wir beide haben nicht die wirtschaftlich instabilen Verhältnisse nach dem Zusammenbruch der SU erlebt und sollten dafür irgendwo auch dankbar sein. Ich kenne Beispiele, wo sich z.B. gut ausgebildete Ingenieure mit Gelegenheitsjobs rumschlagen mussten oder selbst bei einer Arbeit in ihrer Branche einen mikrigen Verdienst hatten. Und das war noch Glück. Wahrscheinlich hast auch du schon davon gehört, dass man gerade in den 90ern oftmals monatelang noch nicht mal dieses mikrige Gehalt ausgezahlt bekommen hat oder vielleicht etwas Naturalien. Oder ich denke an Menschen, die nur mit mehreren Jobs einen einigermaßen vernünftigen Lebensunterhalt hatten. Wovon sollst du dich und vor allem deine Kinder ernähren? Wem willst du es verübeln, dass er da Gelegenheiten sucht, wo er für seine Arbeit auch einigermaßen stabil leben kann?
Warum gehen denn z.B. so viele gut ausgebildete Ärzte aus Deutschland in die Schweiz, nach Norwegen? Weil sie dort ein besseres Gehalt bekommen und dabei müssten sie in Deutschland auch mit etwas weniger bestimmt nicht von der Hand in den Mund leben (im Gegensatz vielleicht zu so einigen aus der ehemaligen SU). Da spielt vielleicht eine gewisse Gier eine Rolle. Aber was ist mit vielen anderen, die in mittlerweile merklicher Zahl aus Deutschland auswandern? Sind das alles nur geldgierige Menschen oder wollen einige vielleicht einfach nur erst mal ein vernünftiges Leben, einen Job, auf den sie hier vielleicht nicht so die Chance haben?
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cool.v старожил04.07.08 13:33
cool.v
NEW 04.07.08 13:33 
в ответ gakusei 04.07.08 11:28
В ответ на:
Das finde ich etwas hart und womöglich auch ungerecht formuliert.

Wenn man es verallgemeinert, dann evtl.
Aber ich würde z.B. behaupten, daß 90% der Asylanten und ein sehr, sehr großer Teil der Aussiedler, aus wirtschaftlichen Gründen hierher kommen. Von den Kontigentflüchtigen ganz zu schweigen.
Nur viele von diesen versuchen sich zu integrieren und die anderen wiederum nicht. Und von denen hört man es am meisten.
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gakusei постоялец04.07.08 14:41
gakusei
NEW 04.07.08 14:41 
в ответ cool.v 04.07.08 13:33
В ответ на:
daß 90% der Asylanten und ein sehr, sehr großer Teil der Aussiedler, aus wirtschaftlichen Gründen hierher kommen

So eine ähnliche Vorstellung hatte ich auch, und vielleicht stimmt das auch, da habe ich leider keine Zahlen. Du musst aber bedenken, dass ja gerade deswegen auch oftmals nicht mehr als 4 Prozent der Asylanträge überhaupt erfolgreich sind. Ich sehe dass zweischneidig. Denn einerseits ist das wohl aus menschlicher Sicht etwas ganz normales. Zu früheren Zeiten sind etwa massenweise Iren oder nach Amerika ausgewandert, weil sie ihrem Elend, den Hungersnöten ihrer Heimat entfliehen wollten oder aus ähnlichen Gründen auch (Süd)italiener. Ich finde es nicht schlimm, dass diese Menschen einfach die Chance auf ein besseres Leben ergreifen wollten. Sehr viele weiße Amerikaner haben deutsche Vorfahren, die bestimmt auch nicht alle aus religiösen oder politischen Gründen dort hin ausgewandert sind. Und wenn wir mal "hier" bleiben wollen. So weit ich informiert bin, haben ja auch viele Deutsche, die gerade unter Katharina II. nach Russland gegangen sind, aus wirtschaftlichen Gründen ihre damalige, wohl meistens süddeutsche Heimat verlassen.
Außerdem, nehmen wir mal die Afrikaner. Ich glaube, dass etwa die EU selbst mit ihrer Wirtschaft- bzw. Landwirtschaftspolitik ihren Teil dazu beiträgt, dass die Länder oder Menschen dort keine echte Chance auf dem Weltmarkt haben und wirtschaftlich hinter dem "Westen" bleiben. Dann wundert es mich nicht, wenn dann vor allem junge Männer die Strapazen und das Risiko auf sich nehmen, nach Europa zu gelangen.
P.S. Soweit ich weiß, muss jeder jüdische Kontingentflüchtling beim Übersiedlungsprozess nachweisen, dass er über genügend finanzielle Mittel verfügt /verfügen wird, um hier seinen Lebensunterhalt selbständig bestreiten zu können. Lass mich da aber gern eines besseren belehren.
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cool.v старожил04.07.08 15:16
cool.v
NEW 04.07.08 15:16 
в ответ gakusei 04.07.08 14:41
В ответ на:
nicht mehr als 4 Prozent der Asylanträge überhaupt erfolgreich sind

Und? Mit diversen Einsprüchen etc. ziehen sie es hinaus oder die Papiere werden vernichtet, so dass sie nicht abgeschoben werden können.
В ответ на:
dass er über genügend finanzielle Mittel verfügt /verfügen

Wenn sie genügend haben, z.B. durch Verkauf einer Immobilie, dann müssen sie das Geld erstmal aufbrauchen.
Kann mann hier z.B. in Жилье и недвижимость nachlesen. Da werden sehr oft diesbezüglich Fragen gestellt oder in Еврейская иммиграция
Der Unterschied von damals Auswanderung nach Amerika oder Rußland war, dass die Menschen gar keine finanzielle Hilfe vom Staat bekamen!!!!!
Die Menschen durften in nicht besiedelten Gebieten sich niederlassen, wo gar nichts stand und war, und das Land bewirtschaften.
В ответ на:
Ich sehe dass zweischneidig. Denn einerseits ist das wohl aus menschlicher Sicht etwas ganz normales.

Bin ich bei Dir.
Was mich stört, dass man so große Unterschiede zwischen den Asylanten, Juden und "Aussiedlern" macht. Es sollten gleiche Kriterien für alle gelten.
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  Musiker53 знакомое лицо04.07.08 18:24
NEW 04.07.08 18:24 
в ответ cool.v 04.07.08 15:16
В ответ на:
Was mich stört, dass man so große Unterschiede zwischen den Asylanten, Juden und "Aussiedlern" macht. Es sollten gleiche Kriterien für alle gelten

Würde mich freuen, wenn du dazu 2-3 Beispiele anführst. Meinst du,
1. dass der Staat diese Unterschiede macht, und diese Menschen deswegen unterschiedliche Stellung haben; oder
2. dass der Otto-Normalverbraucher diese Gruppen unterschiedlich betrachtet und unterschiedliche Anforderengen stellt?
Obwohl ich glaube, dass der Otto-Normalverbraucher selten ein Unterschied zwischen diesen Gruppen findet.
gadacz нободи ис перфект05.07.08 07:36
gadacz
NEW 05.07.08 07:36 
в ответ Musiker53 04.07.08 18:24
In Antwort auf:
dass der Otto-Normalverbraucher selten ein Unterschied zwischen diesen Gruppen findet
Doch, er nimmt es wahr, weil er von bestimmten Medien tendenziell darauf aufmerksam gemacht wird.
Von den "normalen" Zuwanderern redet ja keiner, da die sich eingliedern und unauffällig sind.
Ich stelle aber selbst immer wieder fest, dass das Gejammer von denen am größten ist, die sich schlecht eingliedern können oder wollen.
Selbst kenne ich etliche Beispiele -- positiv wie negativ.
Gerade die, die sich abgrenzen -- und um die geht es ja hier -- haben die größten Probleme. Die anderen Zuwanderer fügen sich "geräuschlos" in die Gesellschaft hier ein, machen ihre Arbeit und leben "normal" (im Sinne der Einheimischen).
Wenn jemand wie Du redlich seinen Job macht, dann fällt er allenfalls auf, weil er nicht so flott berlinern kann. da fragt man dann schon manchmal nach "Wo kommen sie her?" und wundert sich vielleicht, dass dieser Mitbürger garnicht hier geboren und aufgewachsen ist.
Knallharte Kritik übe ich nur an denen, die mit großen Illusionen kommen, hier großzügige Hilfe erwarten und meinen, dass es nun im "goldenen Westen" Goldstücke vom Himmel regnen muss und sie nur die Hände öffnen müssen. Fällt der Segen von oben aus, wird gemeckert und Staat und Umwelt sind an der Misere Schuld. Selbstkritik, die vielleicht angebracht wäre, fällt aber aus.
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gadacz нободи ис перфект05.07.08 07:45
gadacz
NEW 05.07.08 07:45 
в ответ cool.v 04.07.08 15:16
In Antwort auf:
Es sollten gleiche Kriterien für alle gelten
das finde ich auch höchst albern, denn ich kenne nur Menschen und die haben nun einmal alle die gleichen rechte und Pflichten in unserer Gesellschaft.
Aber gerade die Privilegien, die einige Gruppen wegen ihrer historischen Vergangenheit genießen, ist mitunter der Anlass zu Unmutsäußerungen.
Deutschland hat sich nach 1945 offiziell vom Rassen- und Nationalitätenkult befreit, aber durch die Hintertür wird diese Denkweise weiterhin aufrecht erhalten.
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cool.v старожил07.07.08 09:59
cool.v
NEW 07.07.08 09:59 
в ответ gadacz 05.07.08 07:45
Warum albern?
Warum werden dann z.B Juden ( Kontingentfluechtlinge) und andere Asylanten ( Fluechtlinge) unterschiedlich behandelt? Oder auch sog. Aussiedler, bei denen nur ein Teil der Grosseltern deutsch ist.
Da stellt sich doch Frage: Warum diese Unterschiede? Juden und "Aussiedler" bzw. deren Abkoemmlinge werden in ihrem Heimatland nicht verfolgt oder diskriminiert.
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cool.v старожил07.07.08 10:08
cool.v
NEW 07.07.08 10:08 
в ответ Musiker53 04.07.08 18:24
В ответ на:
Meinst du,dass der Staat diese Unterschiede macht, und diese Menschen deswegen unterschiedliche Stellung haben;

JA! Sonst gebe es diese Unterschiede nicht, oder
В ответ на:
. dass der Otto-Normalverbraucher diese Gruppen unterschiedlich betrachtet und unterschiedliche Anforderengen stellt?

Fuer den Otto-Normalverbraucher sind alle die aus den ehemaligen GUS-Staaten kommen - RUSSEN, egal ob Jude, Russe, Deutscher, Kasache usw. und alle anderen Asylanten - Schmarotzer.
Ich bin kein Otto-Normalverbraucher
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gadacz нободи ис перфект07.07.08 12:43
gadacz
NEW 07.07.08 12:43 
в ответ cool.v 07.07.08 09:59
Ich verstehe und akzeptiere diese Unterschiede auch nicht, aber dahinter steckt Politik und die macht der unterschiedlichen Interessenverbände.
Somalische oder Irakische Flüchtlinge haben keine Lobby, also werden sie automatisch als Menschen 2. Klasse behandelt.
Wer dagegen protestiert wird einem Terroristen gleichgestellt -- vorsichtshalber, man kann ja nie wissen.
Wer gegen die Zuwanderung Russlanddeutscher protestiert, ist linkslastiger Nationalist und wer die Zuwanderung von Juden irgendwie kritisiert, ist automatisch Antisemit
So muss man in Deutschland immer darauf achten, dass man die RICHTIGE Meinung hat.
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  Musiker53 знакомое лицо07.07.08 13:44
NEW 07.07.08 13:44 
в ответ cool.v 07.07.08 10:08, Последний раз изменено 07.07.08 13:58 (Musiker53)
In Antwort auf:
Ich bin kein Otto-Normalverbraucher

Freut mich zu lesen!
1. Asylbewerber sind die Menschen, die in ihrer Heimat verfolgt werden.
2. Kontingentflüchtlinge aus der Ex-UdSSR sind die Menschen, die in Deutschland das jüdisches Leben wiederbeleben sollten.
Das fang noch in der DDR an (12. April 1990) und wurde in das vereinigte Deutschland übernommen. Man wollte sich zuerst für die SED entschuldgen, die "jegliche historische Verantwortung für die Opfer des Holocausts und ihre Nachkommen abgelehnt hatte".(Zitat)
3. Aussiedler (nach 31. Dezember 1992 Spätaussiedler) sind die Menschen, die auf Grund ihrer deutscher Voklkszugehörigkeit Benachteiligungen oder Nachwirkungen früherer Benachteiligungen unterlagen. Für die Länder der Ex-UdSSR (außer Baltikum) gilt diese Bedingung als pauschal annerkannt, trotzdem kann auch dort nicht jeder deutsche Volkszugehörge als Spätaussiedler annerkannt werden.http://bundesrecht.juris.de/bvfg/__5.html
Nicht nur Deutschland führt solches Verfahren. Auch Griechrnland, Japan, Finnland tun etwas vergleichbares.
Das sind unterschiedliche Personengruppen. Die Gleichbehandlung ist wahrscheinlich unmöglich.
Ich kann auch nicht für alle Aussiedler sprechen, kenne ganz wenige Menschen. Im meiner Verwandtschaft sind alle erwachsene Personen, inklusive meiner damals (1994) 18-jähriger Tochter selbständige Spätaussiedler, keine Abkömmlinge. Bis vor kurzem wuste ich nicht, dass ein/e Opa/Oma mehrere Familien mitbringen konnte. Selbstverständlich, wenn die Erwachsene in den 70er-80er Jahren sich als Russen registrieren ließen, kann man davon ausgehen, dass sie wenigstens in russischen Teil der Ex-UdSSR nicht mehr benachteiligt werden. Aber es kann sich auch dort Nazionalismus verbreiten und diese Personen könnten von den Russen irgendwann wieder als Deutsche betrachtet werden. Oder auch nicht, schwer zu sagen.
In den mittelasiatischen Nachfolgestaaten war es in der 80er-90er viel schwieriger.
Sogar später gab es Druck auf die nicht Alteingesessene zur Ausreise.
Würden sich alle nach Deutschland zugereisten Aussiedler schnell integrieren, würden wir darüber jetzt gar nich schreiben.
cool.v старожил07.07.08 14:04
cool.v
NEW 07.07.08 14:04 
в ответ Musiker53 07.07.08 13:44
В ответ на:
die in Deutschland das jüdisches Leben wiederbeleben sollten.

Frage: Ist es notwendig und warum muss man das noch zusaetzlich forcieren?
Gibt es nicht z.B. einen juedischen Staat.
В ответ на:
Das fang noch in der DDR an (12. April 1990) und

Ich sage mal, das hing mit dem zweiten Golfkrieg zusammen. Als Hussein paar Scut-Raketen Richtung Israel abgeschossen hatte.
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gadacz нободи ис перфект07.07.08 16:20
gadacz
NEW 07.07.08 16:20 
в ответ cool.v 07.07.08 14:04, Последний раз изменено 07.07.08 16:22 (gadacz)
In Antwort auf:
Frage: Ist es notwendig und warum muss man das noch zusaetzlich forcieren?
Es ist doch sehr interessant und belebt das Umfeld und die Kultur, wenn auch andere Ideen und Enflüsse im Umfeld erkennbar sind.
Die jüdische Kultur hat einen Platz in Deutschland seit Jahrhunderten, auch wenn sie immer wieder mehr oder minder verfolgt und bekämpft wurde.
In Deutschland haben ja auch Protestanten, Bayern, Katholiken und Friesen Platz.
Zudem kommt, dass viele Juden in der deutschen Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft eine hervorragende Rolle spielten/spielen und oft deutscher sind, als eingeborene Deutsche.
In Antwort auf:
Gibt es nicht z.B. einen juedischen Staat
Ich kenne nur einen Israelischen Staat, der allerdings überwiegend von Juden bevölkert wird. Erstaunlicherweise lehnen die streng orthodoxen Juden diesen Staat ab und bekämpfen ihn sogar manchmal Seite an Seite mit militanten Palestinensern, obwohl sie offizielle Staatsbürger von Israel sind. Doch das hat andere Ursachen
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  Musiker53 знакомое лицо08.07.08 01:00
NEW 08.07.08 01:00 
в ответ cool.v 04.07.08 15:16
In Antwort auf:
Der Unterschied von damals Auswanderung nach Amerika oder Rußland war, dass die Menschen gar keine finanzielle Hilfe vom Staat bekamen!!!!!

Amerika- kann dazu nichts sagen.
Imerium zur Zeit der Katharine II - habe was gefunden, nähmlich die Privilegien für Kolonisten:
http://www.russlanddeutschegeschichte.de/deutsch1/privilegien_siedler.htm
http://www.russlanddeutschegeschichte.de/deutsch1/privilegien_freijahre.htm
und vielleicht das Wichtigste:
http://www.russlanddeutschegeschichte.de/deutsch1/militaerdienst.htm
Dass die Wirkichkeit trotzdem schwierig war, hast du gut ausgedrückt:
In Antwort auf:
Die Menschen durften in nicht besiedelten Gebieten sich niederlassen, wo gar nichts stand und war, und das Land bewirtschaften.

Ich wollte nur vermerken, dass ohne die versprochenen Privilegien die ganze Kolonisierung vielleicht unmöglich wäre.
Mit Ausnahme von einzelnen Umsiedler in die russische Stadte, die sich schnell assimilierten.
Als meine Familie nach Deutschland wollte, wussten wir gar nichts von Existenz so einer großzügiger sozialer Hilfe. Man sagte uns, dass wir dort nicht verhungern. Das reichte. Wie ich schon woanders geschrieben habe, es gab damals in Ex-UdSSR kriegerische Auseinandersetzungen.
Es kamen auch Ideen (von Russen!), die überwiegend von Russen besiedelte Teile Kasachstans an Russland abzugeben, da wollten viele Deutsche nicht warten, ob so was passiert oder nicht, weil die Kasachen so was nicht zulassen würden. Die Gas -, Benzin - und Elektrozitätsversorgung wurde auch im Winter aus Russland oft unterbrochen. Die Chancen auf beruflichen Aufstig für meine Kindern sah ich nicht rosig. Die russiche Leiterin des Kinderpalastes, wo ich arbeitete, wurde durch einen Kasachen ersetzt, der uns erlich gesagt hat: "Man brauchte einen nationalen Kader, deswegen bin ich ab jetzt Direktor." Ich kannte auch ersetzten Deutschen aus dem Schulamt. Alle wussten, dass in vielen Bereichen ab jetzt die Kasachen bevorzugt werden und meine ältere Tochter wurde schon als Okkupantin (Besatzerin) beschimpft. Die kommunistische Ideologie wurde zum Teil von wiederbelebenden Religionen ersetzt. Es stellte sich eine Frage: wie weit kommt die (neu)Islamisierung Kasachen. Gott sei dank, es kam nicht sehr weit. Die Abwanderung vielen Menschen hat bewirkt, dass im Kasachstan nichts schlimmeres passierte. Und zu Sowjetzeiten lebten Kasachen und Russen weitgehend friedlich nebeneinander.
Eine Frau aus meiner Verwandtschaft besuchte vor kurzem unsere Heimatstadt. Sie berichtete, dass es bei Stellenkürzungen zuerst Nicht -Kasachen gekündigt werden. Und ich kann über Kabel Deutschland ein kasachischer Fernsehsender (Nachrichten) empfangen. Bei vielen admininstrativen Institutionen, bei Banken usw. sieht man ganz selten die Personen mit europäischen Gesichtszügen. Und die Islamisierung läuft weiter.
Ob Übersiedlung meiner Familie aus wirtschaftlichen Gründen stattgefunden habe?
cool.v старожил08.07.08 08:58
cool.v
NEW 08.07.08 08:58 
в ответ gadacz 07.07.08 16:20, Последний раз изменено 08.07.08 10:52 (cool.v)
В ответ на:
lehnen die streng orthodoxen Juden diesen Staat ab

Klar, hast Du was anderes erwartet? Ein streng glaeubiger Moslem ist auch in Saudi Arabien oder anderem islamischen Staat unzufrieden, da dort nicht nach Sharia gelebt wird, z.B.einem Dieb die rechte Hand abschlagen oder eine Frau wegen Ehebruch zu steinigen Deswegen kann man und darf solche Vergleiche nicht machen. Denn man wird immer eine Gruppe Strenglaeubiger oder auch eine Gruppe Nationalisten finden, die unzufrieden sind.
В ответ на:
Die jüdische Kultur hat einen Platz in Deutschland seit Jahrhunderten,

Hat auch keiner bestritten.
Sie muss sich halt von selber entwickeln und nicht "zwangsweise".
В ответ на:
Ich kenne nur einen Israelischen Staat,

Du vielleicht
Ich schon
В ответ на:
Warum ist Israel ein jüdischer Staat?
Israel ist ein jüdischer Staat mit einer großen arabischen Minderheit. Diese Minderheit, ungefähr 20 Prozent der Bevölkerung, hat gleiche Rechte unter dem Gesetz und genießt alle persönlichen Freiheiten, einschließlich der Religionsfreiheit.
Jedoch ist der Staat Israel ein jüdischer Staat. Er wurde als unabhängiger Staat des jüdischen Volkes errichtet, das sein Selbstbestimmungsrecht im Land Israel, dem angestammten Heimatland, ausübt.
Israel ist auch ein jüdischer Staat gemäß internationalen Zusicherungen und Resolutionen, einschließlich der LBalfour Declaration?, in der sich die britische Regierung dazu verpflichtete, eine nationale Heimat für das jüdische Volk in Palästina zu errichten; und die UN Resolution 181 vom 29. November 1947, in der die Vollversammlung beschloss, das Britische Mandat über Palästina (Eretz Israel) zu beenden und dort zwei Staaten zu errichten, einen jüdischen und einen arabischen Staat. Die Juden akzeptierten die Resolution voller Freude. Als das Mandat abgelaufen war, erklärte David Ben-Gurion Ldie Gründung des jüdischen Staates in Eretz Israel, des Staates Israel.?
Israels Unabhängigkeitserklärung verspricht einen demokratischen jüdischen Staat beizubehalten, der Gleichheit, ungeachtet der Religion, Rasse, Geschlecht oder Nationalität sicherstellen würde. Dieses Versprechen hat dem Test der Realität bis zum heutigen Tag standgehalten.

Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
cool.v старожил08.07.08 09:10
cool.v
NEW 08.07.08 09:10 
в ответ Musiker53 08.07.08 01:00
В ответ на:
Ob Übersiedlung meiner Familie aus wirtschaftlichen Gründen stattgefunden habe?

Ehrlich? - So wie Du es beschrieben hast- Ja!
Hast Du Dich vorher darum bemueht nach Deutschland zu kommen, weil Du "Deutscher" warst und dadurch evtl. auch Nachteile erleidet hattest bzw. weil Du Dein "Deutschrum" leben und pflegen wolltest?
Wenn dies zutrifft, dann -Nein.
Aber dies muss jeder fuer sich selber entscheiden, aus welchen Gruenden er nach Deutschland kam.
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gadacz нободи ис перфект08.07.08 09:41
gadacz
NEW 08.07.08 09:41 
в ответ Musiker53 08.07.08 01:00
In Antwort auf:
dass es bei Stellenkürzungen zuerst Nicht -Kasachen gekündigt werden
Das ist aber nicht nur auf Kasachstan beschränkt, sondern gilt für fast alle Länder -- auch Deutschland.
Natürlich ist man immer bemüht, bei gleichwertiger Qualifikation, die Einheimischen -- hier also gebürtigen Deutschen(= in D geboren) bei Stellenkürzungen zu behalten.
So weit reicht die Globalisierung noch lange nicht, dass alle Menschen unabhängig von der Herkunft gleich behandelt werden.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
  Musiker53 знакомое лицо12.07.08 17:32
NEW 12.07.08 17:32 
в ответ cool.v 08.07.08 09:10, Последний раз изменено 12.07.08 18:13 (Musiker53)
In Antwort auf:
So wie Du es beschrieben hast

Das ist ein großes Problem. Die Vorgänge richtig zu beschreiben.
Ich habe auch nicht erwähnt, dass egal wie ich es wollte, könnten bis in die neunzige Jahre nur die Familienangehörige den in BRD lebenden Deutschen ausreisen. Ich hatte gar keine Verwandte hier, welches Grades auch immer!
Am 09.12.1991 lies ich eine Zeitung, wo stand, dass es die UdSSR nicht mehr gibt. Ob mir hier jemand glaubt, oder nicht, die erste Gedanke, die mir in den Kopf kam, war: "Oh Gott, ich bin doch ein Deutscher!" Ich könnte mir vorstellen, dass meine Kinder auf Grund der deutscher Volkszugehörigkeit irgendwann benachteiligt würden. Es ging vor allem um die Kinder.
Als Alternative betrachtete meine Familie eine Zeit lang (auch noch vor dem 08.12.1991) die Ausreise in das Gebiet Omsk, in deutschen Nationalen Rayon Asowo.
Aber als wir aufgeklärt wurden, dass sich die Ausreisebedingungen nach Deutschland verbessert haben, haben wir einen Aufnahmeantrag gestellt.
Und ich glaube, dass die Angst vor dem Krieg nicht unbedingt als wirtschaftlicher Grund angesehen werden kann.
Rein wirtschaflich ging es mir wie auch fast allen Sowjetdeutschen gar nicht so schlecht. Hatte noch ein paar Nebenjobs, wie z. B. Gemüsezucht.
Aber nicht nur für die Europäer ist es sehr schwer einzuschätzen, was für eine Ereigniss der Zerfall der UdSSR war.
Auch viele Russen des Russlands sehen das anders als wir, die Bewohner von anderen Teilen der Ex-UdSSR.
Bei vielen Menschen waren es mehrere Gründe für die Ausreise. Das wichtigste aber: die Kinder von dort wegzubringen.
Nicht alle können das beim Erzählen in die Worte fassen, leider.
gadacz патриот12.07.08 21:20
gadacz
NEW 12.07.08 21:20 
в ответ Musiker53 12.07.08 17:32
In Antwort auf:
Aber nicht nur für die Europäer ist es sehr schwer einzuschätzen, was für eine Ereigniss der Zerfall der UdSSR war.

Die Jugoslawen hatten ähnliche oder sogar weitaus schlimmere Probleme, soweit man es von hier aus einschätzen kann.
Ich habe damals unfreiwillig den Zerfall vor Ort miterleben müssen und mehr als einmal in einen Gewehrlauf gesehen.
Natürlich erlebte ich den Zerfall der UdSSR nur aus der Ferne, aus den verschiedenen Medien da die alle kaum objektiv berichten, kann man sich eigentlich nur auf Meldungen verlassen, die Augenzeugen berichten und selbst die sind sehr subjektiv.
Deutschland hatte zwar keinen Zerfall zu erleben, aber auch die Folgen einer jahrzehntelangen sowjetischen Besatzung zu verarbeiten. Das ist immer noch nicht abgeschlossen.
Dass den Zuwanderern ein Teil des Erbes angelastet wird, ist zwar nicht gerechtfertigt, aber verständlich.
Natürlich wird es die Russlanddeutschen eher nach Deutschland ziehen, aber die übrigen "Russen" werden vermutlich in anderen westlichen Ländern und Amerika vorurteilsfreier aufgenommen.
Viele siedeln sich ja auch in Skandinavien, Großbritannien oder im Mittelmeerraum an und traditionell ist Amerika immer noch das gelobte Auswanderungsland.
Waldemar, Du gehörst zu denen, die hier ein teil der Gesellschaft geworden sind und als "Berliner Junge" schon fast zum Inventar der Stadt gehörst. Ich glaube kaum, dass du zu der in diesem Thema angesprochenen Gruppe gehörst. Viele andere Russlanddeutsche werden genau so unauffällig sich integrieren, da sie sich eher als Deutsche, als als Russen fühlen.
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  Musiker53 знакомое лицо13.07.08 00:52
NEW 13.07.08 00:52 
в ответ gadacz 12.07.08 21:20
Mit Jugoslawien hast du recht. So schlimm war es beu uns in der UdSSR nur im Kaukasus.
In Antwort auf:
Viele andere Russlanddeutsche werden genau so unauffällig sich integrieren, da sie sich eher als Deutsche, als als Russen fühlen.

Hier ist eine interessante Gedanke verborgen, viele von uns waren sowohl dort, als auch hier keine eindeutige Deutschen oder Russen. Ähnlich dem, was du mit dem Wort "Europäer" bezeichnest, nur im multinationalem Staat UdSSR. Russischsprachige Sowjetbürger deutscher Prägung. (Kosmopoliten der UdSSR???) Wir sind wahrscheinlich einfach integrationsfähig. Die Sprache des neuen Landes wird gelernt und das Leben geht weiter. Darüber versuche ich noch etwas bei "Identität" erzählen.
gadacz патриот13.07.08 10:13
gadacz
NEW 13.07.08 10:13 
в ответ Musiker53 13.07.08 00:52, Последний раз изменено 19.07.08 14:03 (gadacz)
In Antwort auf:
was du mit dem Wort "Europäer"
da nun schon ein geeintes Europa beschlossen ist, sollte man doch wenigstens versuchen sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass die nationale Eigenbrödelei widersinnig und veraltet ist. Warum gibt man nicht allen, die es wünschen einen Pass, in dem nicht mehr eine Nationalität oder Herkunft dokumentiert ist, sondern "Europäer"
Mit dem tEuro klapp das ja schon, obwohl noch jedes land eigene Münzen prägt.
Immerhin würde ich für die Option plädieren, dass man wahlweise einen nationalen Pass oder europäischen Pass haben kann.
So kann sich jeder dort eingliedern, wo er sich zu Hause fühlt.
Ich hätte mit Sicherheit als einer der Ersten den Europa-Pass und es muss nirgendwo stehen, dass ich Deutscher bin. Was kann ich denn dafür, wo ich geboren bin? Ich hatte kein Mitspracherecht
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Grosser-Adler постоялец24.07.08 19:08
Grosser-Adler
NEW 24.07.08 19:08 
в ответ gadacz 13.07.08 10:13
In Antwort auf:
So kann sich jeder dort eingliedern, wo er sich zu Hause fühlt.
Ich hätte mit Sicherheit als einer der Ersten den Europa-Pass und es muss nirgendwo stehen, dass ich Deutscher bin. Was kann ich denn

sollte es dann nicht zumindest auch eine einheitliche (Amts) Sprache zur Verständigung geben?
gadacz патриот24.07.08 23:14
gadacz
NEW 24.07.08 23:14 
в ответ Grosser-Adler 24.07.08 19:08
Wo ist das Problem? Die halbe Welt versteht Englisch, in Deutschland hat sich bereits Denglisch (neben Russisch und Türkisch) eingebürgert, da ist die Umstellung nicht schwer.
Natürlich müssten dann Russlanddeutsche noch eine Hürde überspringen und eine weitere Fremdsprache lernen.
Oder ist denen dann Deutschland nicht mehr deutsch genug und sie verzichten auf Zuwanderung, da sie wieder nicht Deutsch als Hauptsprache haben?
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  Musiker53 знакомое лицо24.07.08 23:44
NEW 24.07.08 23:44 
в ответ Grosser-Adler 24.07.08 19:08
Man kann auch so schön wie in der Schweiz machen.
Grosser-Adler постоялец25.07.08 16:40
Grosser-Adler
NEW 25.07.08 16:40 
в ответ gadacz 24.07.08 23:14
Ja, da hast du vollkommen recht.. Ich denke, es werden noch weitere Staaten in die europäische Gemeinschaft hinein wollen, sie wollen Europäer sein weil sie wissen, sie bekommen dann ganz viel Geld... aber etwas zur Verständigung mit einbringen? Das wollen sie natürlich nicht.
Grosser-Adler постоялец25.07.08 16:42
Grosser-Adler
NEW 25.07.08 16:42 
в ответ Musiker53 24.07.08 23:44
Ja stimmt, ein gutes Beispiel... und funktioniert auch noch
gadacz патриот25.07.08 19:55
gadacz
NEW 25.07.08 19:55 
в ответ Grosser-Adler 25.07.08 16:40, Последний раз изменено 25.07.08 22:15 (gadacz)
In Antwort auf:
Das wollen sie natürlich nicht
fahr mal hin und dann siehst du, dass die weitaus europäischer denken und handeln als die "aten" Europäer.
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  Musiker53 знакомое лицо25.07.08 21:31
NEW 25.07.08 21:31 
в ответ gadacz 24.07.08 23:14, Последний раз изменено 25.07.08 21:42 (Musiker53)
In Antwort auf:
Natürlich müssten dann Russlanddeutsche noch eine Hürde überspringen und eine weitere Fremdsprache lernen.
Oder ist denen dann Deutschland nicht mehr deutsch genug und sie verzichten auf Zuwanderung, da sie wieder nicht Deutsch als Hauptsprache haben?

Es gibt keine homogene Russlanddeutsche. Die bestehen aus mehreren Untergruppen. Für einige ist Deutschland sowieso nicht deutsch genug (obwohl man hier Deutsch spricht), trotzdem wollen viele in einigen Telen der Ex-UdSSR nicht leben, weil sie gerade für die dortige Bevölkerung genug deutsch und somit fremd sind. Andere lernen schon jetzt englisch und bereiten sich zu der Fahrt nach Kanada, oder USA zu den Glaubensbrüdern und die dritte wissen nicht, was sie wollen. Viele aber werden irgendwann auch von ein bisschen bis sehr europäisch.
gadacz патриот25.07.08 22:27
gadacz
NEW 25.07.08 22:27 
в ответ Musiker53 25.07.08 21:31
Wir können im Moment nicht die Geschichte vor- oder zurückdrehen.
Ob ich noch ein einheitliches Europa erlebe, bleibt zweifelhaft, aber dann sollten die Volksgruppen das nationale Denken aufgeben und ihre spezielle Volkszugehörigkeit nur noch als kulturelles Erbe bewahren.
Natürlich bleibe ich von der Sprache und den Gebräuchen und Traditionen her ein Deutscher, aber im verhalten zur Umwelt und der Wirtschaft, Politik und Nationalität bin ich lieber Europäer.
Doch gerade da sieht man in dem postsowjietischen Ländern schlimmere Denkweisen als hier. Man kann ja über Bayern meckern, aber als Amtssprache erkennen sie ohne zu murren Deutsch an.
Doch Russen, die seit Generationen in Lettland, Ukraine, Kasachstan oder sonstwo leben schwenken mit Vorliebe die Russische Fahne, orientieren sich in Moskau und führen einen permanenten Kleinkrieg mit ihrem "Heimtland".
Da gibt es mehr Abgrenzung als hier Russlanddeutsche bieten.
Ich persönlich kann mit diesem Nationalstolz oder -eigensinn nichts anfangen und sehe nur 2 Möglichkeiten: Entweder man gliedert sich ein oder man wandert aus.
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  Musiker53 местный житель13.10.08 23:24
NEW 13.10.08 23:24 
в ответ gadacz 25.07.08 22:27
In Antwort auf:
Doch Russen, die seit Generationen in Lettland, Ukraine, Kasachstan oder sonstwo leben schwenken mit Vorliebe die Russische Fahne, orientieren sich in Moskau und führen einen permanenten Kleinkrieg mit ihrem "Heimtland".

1. Ich kann nicht von gesamten Problem sprechen, aber in einigen Gebieten von Kasachstan gab es vor dem 16.12.1991 sehr wenig bis fast keinen Kasachen: Die Russen und viele andere waren zur Gedanke gewöhnt, als erstes in einer großen Union, und als zweites in einer nationalen Gebiet zu leben. Zu der Zeiten des Imperiums war es sowieso ein einheitliches Land, mit sehr kleinen Eigenständigkeiten für irgendeine Gebiete, oder Stände, wie Kosakenschaft.
Nach Zerfall der UdSSR fühlten sich viele dumm, insbesondere die, die als Komsomolzen (junge Kommunisten) aus russischer angestammten Gebieten mit einer Gedanke irgendwohin fuhren, um brüderlichem kasachischen oder lettischen Volk bei der Industrieaufbau zu helfen. Wenn man aber jemand nach dem Zerfall der UdSSR in alte Gebiete umsiedeln wollte, gab es sehr viele Schwierigkeiten von der Seite der russländischen Behörden.
2. Die Mentalität der Russen z. B. in Usbekistan oder Kasachstan war/ist ganz anderes, als die in russischen Stammgebieten.
Und viele Menschen wissen immer noch nicht, was sie wollen! Wenn aber die Sprachpolitik einiger neuen Regierungen wenigstens für die nächsten 20-30 Jahren überall auch die russische Sprache als offizielle Staatssprache zuließe, würden sehr viele Russen sich beruhigen. Viele zeigen auf die SCHWEIZ oder BELGIEN.
Man sollte doch irgendwie möglich sein, ein Russe zu bleiben und gleichzeitig ein kasachstanischer Staatsangehöriger werden/sein.
3. Das war übrigens eine der Ursachen, wieso viele Deutschen aus dem postsowjetischen Raum ausreisen wollten, keine Lust auf diese Auseinandersetzungen, wer wem was schuldet, oder mehr kulturell geholfen hat, oder sonst was.
Einige sagen, die Russen haben für einige kleinen Völkern sogar die Schriftsprache ausgearbeitet. Ja, sagen die andere, aber erst nach der Großen Oktoberrevolution!
gadacz патриот13.10.08 23:52
gadacz
NEW 13.10.08 23:52 
в ответ Musiker53 13.10.08 23:24
In Antwort auf:
Viele zeigen auf die SCHWEIZ oder BELGIEN
Bei der Schweiz geht es noch, aber Belgien ist wirklich ein schlechtes Beispiel. Zwischen Flamen und Wallonen herrscht ein permanenter Kleinkrieg, der sich gelegentlich in Schlachten austobt.
Nach wie vor bleibt mir die Denkweise fremd. Wenn ich in einem Land lebe und dort Staatsbürger bin, ist mir die Herkunft der Vorfahren relativ egal. das hat allenfalls historischen Wert, wenn man Ahnenforschung betreibt.
Meine Vorfahren kamen vor ca. 300 Jahren aus Ruthenien. Einige "Gadacz" leben immer noch in dem Gebiet. Mir würde es aber nie in den Sinn kommen, mich nun als Ukrainer zu bezeichnen.
Wie auch Anderen mit slawischen Namen -- und davon gibt es in Berlin und anderen Regionen sehr viele -- gab es auch manchmal Sticheleien, die ich mitunter immer noch gelegentlich höre. Oft wurde ich als Pole bezeichnet, ja manchmal sogar beschimpft. Mein Opa kam aus Oberschlesien, als es noch stramm Deutsch war, seine Mutter kam aus dem Gebiet der heutigen Tschechei. Doch alle sprachen Deutsch und allenfalls etwas Tschechisch, weil sie dicht an der Grenze wohnten. Ukrainisch, Ungarisch oder Polnisch konnte niemand.
So ist mir auch dieses nationale Denken, dass sich an der Herkunft von Vorfahren orientiert völlig fremd. Das sind uralte Geschichten, zu denen ich keinerlei Bezug mehr habe
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cool.v старожил14.10.08 07:42
cool.v
NEW 14.10.08 07:42 
в ответ gadacz 13.10.08 23:52
В ответ на:
Zwischen Flamen und Wallonen herrscht ein permanenter Kleinkrieg

Und was ist mit Koelnern und Duesseldorfern? Oder Bayern und Franken? oder Bayern und Preussen?
В ответ на:
So ist mir auch dieses nationale Denken, dass sich an der Herkunft von Vorfahren orientiert völlig fremd.

Mir ist aber auch Deine Einstellung auch befremdend. Aber ich weiss ja vorher sie kommt.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
gadacz патриот14.10.08 08:05
gadacz
NEW 14.10.08 08:05 
в ответ cool.v 14.10.08 07:42
In Antwort auf:
Und was ist mit Koelnern und Duesseldorfern? Oder Bayern und Franken? oder Bayern und Preussen?
Da gibt es keine Straßenschlachten, das sind regionale "Glaubenskriege", die eher mit Humor bekämpft werden
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
  Musiker53 местный житель20.10.08 14:34
NEW 20.10.08 14:34 
в ответ Musiker53 25.07.08 21:31, Последний раз изменено 20.10.08 14:36 (Musiker53)
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
falls jemand auf die letzte Mitteilungen #186 bis #190 antworten möchte, bitte ich Sie dies in einem neuen Thread(Thema) zu machen, das ich vor kurzem eröffnet habe.
Selbstbestimmung der Völker, multinationaler Staat
Hier möchte ich noch eine Gedanke vertiefen.
In Antwort auf:
Es gibt keine homogene Russlanddeutsche. Die bestehen aus mehreren Untergruppen.

Wir haben auch vergessen, dass es auch keine homogene Russlanddeutsche in anderem Sinne gab.
Es gab auch nach Russland einzeln eingereiste Deutsche, oder mit den Familien und in ganz kleinen Gruppen, die überwiegend in die Städte kamen und sich häufig irgendwann assimilierten.
Und es gab auch eine Grüßere Menschengruppe, die nicht nach Russland kam.
Die Russen kamen zu denen. Das waren die Ostsee-Deutschen. (Deutsch-Balten) Auf russisch Балтийские немцы, auch остсейские немцы.
Thomas25m прохожий21.10.08 00:53
NEW 21.10.08 00:53 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
Hallo,
Ich bin neu hier im Forum und hoffe, es ist kein Problem wenn ich hier mitschreibe :). Ich möcht mich auch kurz vorstellen: Mein Name ist Thomas, ich bin 25 Jahre alt und kein Russland-Deutscher sondern ein reiner Deutscher wenn man das so bezeichnen kann, aber ich denke Ihr wisst was ich meine :).
Nun die Frage ist grenzen sich Russland-Deutsche ab. Ich kann hier nur von meiner Generation der 18 - 28 jährigen reden aber von mir gibt es dazu ein eindeutiges JA. Insbesondere die jüngere Gerneration meines Alters hält sich nur in eigenen Russischen Cliquen auf und verkehrt nur in den sogenannten "Russen Discos". Sie schwänken die Russische Nationalflage, halten nur wenig von der deutschen haben dafür aber so gut wie keine Ahnung von Ihrer deutschen abstammung. "Was ich deutsche Abstammung? Du hast wohl nicht mehr alle" bekomme ich häufig zu hören.
Ich hab auch ein paar Russische Freunde und verkehre auch ab und an mal aus Interesse in Deutsch-Russischen Foren. Viele meiner Russischen bekannten Frauen haben mir erzählt das für Sie lediglich ein Russischer Mann in Frage käme, niemals ein deutscher. Hier werden Gründe wie
- Mit Ihm kann ich nicht Russisch reden, bei FAmilienfeiern versteht er garnichts
- MEine Eltern würden das niemals aktzeptieren
- Deutsche haben eine schlechte Mentalität, alles Einzelgänger
gerne genannt. Ihr sogenannter "Zusammenhalt, jeder für jeden" führt aber insbesondere in Discotheken zu unkontrollierten Massenschlägerein. Zwei streiten sich, aus den zweien werden schnell 20. Nicht selten ging hier ein bekannter mit ner deftigen Vorstrafe raus weil er seine Russische Ehre verteidigen wollte.
Ich persönlich habe die Deutsch-Russen als sehr freundliche und Gesellschaftlich Orientierte Menschen kennen gelernt, sofern man Ihnen auf einer friedlichen Ebene begegnet, z.b. über Kumpels die selber schon mit Ihnen befreundet sind, aus diesem Grund finde ich es auch schade das diese Mentalitätsunterschiede anscheinend so krass sind das hier die nächsten 20 Jahre wohl nichts mehr gehen wird. Russen heiraten Russen und erziehen die Kinder ebenfalls so lieber unter sich zu bleiben.
Das wars von mir, hoffe mein Beitrag passte ins Thema rein und wünsche allen noch einen schönen Abend :).
Gruss, Thomas =)
cool.v старожил21.10.08 12:23
cool.v
NEW 21.10.08 12:23 
в ответ Thomas25m 21.10.08 00:53
В ответ на:
- MEine Eltern würden das niemals aktzeptieren

Echt? Ich sehe mehr das "russische" Maedels oefters mit Andersglaubigen ausgehen.
В ответ на:
Deutsche haben eine schlechte Mentalität,

NA, ja . Unter anderen Nationalitaet gibt es genauso viele, die so eine Mentalitaet haben
В ответ на:

alles Einzelgänger

Da ist was wares dran.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
Grosser-Adler знакомое лицо21.10.08 17:35
Grosser-Adler
NEW 21.10.08 17:35 
в ответ Thomas25m 21.10.08 00:53
Hallo Thomas,
danke für deinen Beitrag, der sich im Grunde auch mit meinem Eindruck deckt - schade, aber so ist es wohl....
  Валентина 46 прохожий27.10.08 20:55
NEW 27.10.08 20:55 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
grenzen sich Russlanddeutsche ab? Ich spreche nur von mir, ich grenze mich nicht ab,das geht einfach aus beruflichen gründen nicht, bin altenpflegerin, habe kontakt mit russladdeutschen und auch mit den eingeboreren deutschen
Grosser-Adler знакомое лицо28.10.08 09:57
Grosser-Adler
NEW 28.10.08 09:57 
в ответ Валентина 46 27.10.08 20:55
dann siehst du warscheinlich auch erst einmal den Menschen als solches und dann erst in zweiter Linie seine Herkunft.
  Валентина 46 прохожий29.10.08 19:36
NEW 29.10.08 19:36 
в ответ Grosser-Adler 28.10.08 09:57
na klar, ist doch egal wo der her kommt, er ist aber auch wie wir ein MENSCH, ob er weise oder schwarze oder gelbe Hautfarbe hat, oder sieht es jemand anders?
  Валентина 46 прохожий29.10.08 19:48
NEW 29.10.08 19:48 
в ответ Grosser-Adler 28.10.08 09:57, Последний раз изменено 29.10.08 19:49 (Валентина 46)
Und dann, glaube ich nicht, das die Russlanddeutsche, sich selbst abgrenzen, denn die meiste eingeborene deutsche, machen die vorurteile bevor sie die "Spätaussiedler" überhaupt kennen.
  Musiker53 местный житель07.11.08 00:55
NEW 07.11.08 00:55 
в ответ Grosser-Adler 21.10.08 17:35, Последний раз изменено 07.11.08 13:46 (Musiker53)
Nicht nur Russlanddeutsche grenzen sich ab.
Auch andere Deutsche tun es.
Ich habe zwar nicht genug Quellen, um diese Mitteilung mit den statistischen Daten oder Befragungsergebnissen zu belegen, kann aber etwas berichten.
Meine Verwandtschaft, die ursprunglich nach Sachsen-Anhalt verteilt wurde, hat wegen der Arbeitslosigkeit dieses Bundesland verlassen und ließ sich in Heidenheim(B.-W.) nieder. Mein Vater, ein sehr gesprechfreudige Mensch, hat mir schon öfters berichtet, dass seiner Meinung nach die Schwaben sich von Anderssprechenden abgrenzen. Wenn mein Vater ein Spaziergang macht, versucht er immer jemanden anzusprechen.
Nachdem ein Schwabe hört, dass mein Vater nicht schwäbisch spricht, sagt es gewöhlich, dass er keine Zeit hat.
Falls er mit jemanden eine Unterhaltung, mal kürzere - mal längere, führen könnte, war es/sie ein/e Zugereiste, egal ob aus Preußen, aus Thüringen, aus Rumänien, aus Tschechoslowakei oder aus Ungarn. Mit den Zugereisten ging es immer fast problemlos.
gadacz патриот07.11.08 11:50
gadacz
NEW 07.11.08 11:50 
в ответ Musiker53 07.11.08 00:55
In Antwort auf:
Schwaben sich von Anderssprechenden abgrenzen
Da reicht es schon, wenn man Berliner ist. Ich habe 20 Jahre dort gelebt und der Start war sehr schwierig. Zuerst war man an Kontakten zu "Fremden" nicht interessiert. Aber wenn man mal das Herz gewonnen hat, dann sind sie unvergleichlich nett, hilfsbereit, freundlich und offen.
Im Gegensatz die Berliner. Da hat man schnell Kontakt, aber es bleibt oft sehr oberflächlich.
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Grosser-Adler коренной житель18.11.08 14:46
Grosser-Adler
NEW 18.11.08 14:46 
в ответ Валентина 46 29.10.08 19:48
In Antwort auf:
Und dann, glaube ich nicht, das die Russlanddeutsche, sich selbst abgrenzen, denn die meiste eingeborene deutsche, machen die vorurteile bevor sie die "Spätaussiedler" überhaupt kennen.

Die Vorurteile kommen vielleicht daher, weil oft die Russlanddeutschen sich zusammen getan haben. Was ich aber auch verstehen kann. Wenn ich ins Ausland ziehen würde, wäre ich auch froh, hier und da Deutsche zu treffen, mit denen ich dann reden könnte. Also verstehe ich auch, wenn Russlanddeutsche sich hier suchen und zusammen tun. Eigentlich ganz natürlich - aber dann gibt es diese Gruppen und es entstehen Vorurteile. Die Menschen müssen einfach ihre Berührungsängste aufgeben und aufeinander zugehen.
gadacz патриот18.11.08 19:53
gadacz
NEW 18.11.08 19:53 
в ответ Валентина 46 29.10.08 19:48
In Antwort auf:
die meiste eingeborene deutsche, machen die vorurteile bevor sie die "Spätaussiedler" überhaupt kennen
Ich glaube eher, dass es Urteile nach Erfahrungen sind, die dann nur pauschaliert wurden. das ist natürlich dumm, aber wenn ein paar unangenehm auffallen, werden immer alle in den gleichen Topf gesteckt.
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  Валентина 46 гость20.11.08 11:56
NEW 20.11.08 11:56 
в ответ gadacz 18.11.08 19:53
stimmt, sind ein paar schwarze schaafe dabei, dadurch verden auch alle anderen als schwarze schaafe gesehen, ungerecht, kann man aber leider nichts ändern, als nur beweisen das man nicht so ist
  Eftibida старожил20.11.08 13:32
Eftibida
NEW 20.11.08 13:32 
в ответ Валентина 46 20.11.08 11:56
В ответ на:
als nur beweisen das man nicht so ist

Bei aller Liebe, ich kann diesen Drang etwas zu beweisen nicht so ganz nachvollziehen. In diesem Kontext ist es eh kaum möglich, denn Vorurteile und Klischees sind nun mal in Köpfen der Menschen da und es braucht Jahre, bis sie vollends verschwinden. Voraussetzung dafür wäre die Bereitschaft deren, die diese Vorurteile in ihren Köpfen tragen. So etwas kann man mit Alkohol / Drogensüchtigen vergleichen : Sie müssen wollen, man kann sie nicht zwingen.
  Eftibida старожил20.11.08 13:42
Eftibida
NEW 20.11.08 13:42 
в ответ Grosser-Adler 18.11.08 14:46
В ответ на:
Die Vorurteile kommen vielleicht daher, weil oft die Russlanddeutschen sich zusammen getan haben.

Das ist Schwachsinn. Die Vorurteile waren da, bevor Russen kamen. Und als sie kamen war nichts mehr zu retten, denn man bediente sich gerne Klischees anstatt sich mit Ankömmlingen intensiver zu beschäftigen
Grosser-Adler коренной житель20.11.08 14:04
Grosser-Adler
NEW 20.11.08 14:04 
в ответ Eftibida 20.11.08 13:42
In Antwort auf:
Das ist Schwachsinn. Die Vorurteile waren da, bevor Russen kamen.

Na gut, dann eben Schwachsinn *lacht - und wer war zuerst da, das Ei oder das Huhn???
  Eftibida старожил20.11.08 17:03
Eftibida
NEW 20.11.08 17:03 
в ответ Grosser-Adler 20.11.08 14:04
В ответ на:
und wer war zuerst da, das Ei oder das Huhn?

Du stellst Fragen!
Aber war das nicht der Hahn?
gadacz патриот20.11.08 21:09
gadacz
NEW 20.11.08 21:09 
в ответ Валентина 46 20.11.08 11:56, Последний раз изменено 21.11.08 11:31 (gadacz)
Ich denke, man kann sich schon die Gesellschaft aussuchen und einfach die meiden, die nur zu Pauschalurteilen fähig sind.
Wichtig ist aber -- um beim Thema zu bleiben -- dass man sich selbst nicht abgrenzt, sondern selbst auf die Nachbarn zugeht und beweist, dass man nicht zu denen gehört, die man meiden sollte.
Wenn man nur in der eigenen Clique verkehrt, wird man schnell in den großen Topf geschmissen. So werden nur die Vorurteile genährt und bestätigt.
Aber eigentlich lassen siech die Betroffenen auch von Vorurteilen leiten, wie man aus einigen Bemerkungen lesen kann.
Wo ist da der Unterschied???? Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus.
Ist es denn nun die Pflicht der Einheimischen, etliche Hunderttausend mit offenen Armen zu empfangen oder sollten sich nicht lieber die Zuwanderer um optimale Integration bemühen?
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
Grosser-Adler коренной житель20.11.08 21:17
Grosser-Adler
NEW 20.11.08 21:17 
в ответ gadacz 20.11.08 21:09
ganz genau - als ich dann einmal näheren Kontakt zu den "Russen" hatte, stellte ich fest, dass man mit ihnen Pferde stehlen konnte ....
Grosser-Adler коренной житель20.11.08 21:19
Grosser-Adler
NEW 20.11.08 21:19 
в ответ Eftibida 20.11.08 17:03
In Antwort auf:
Aber war das nicht der Hahn

gefällt mir auch
cool.v старожил21.11.08 11:18
cool.v
NEW 21.11.08 11:18 
в ответ gadacz 20.11.08 21:09
В ответ на:
mann kann .....aussuchen

Mann kann es schon gar nicht. Er muss immer seine Frau fragen
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
gadacz патриот21.11.08 11:31
gadacz
NEW 21.11.08 11:31 
в ответ cool.v 21.11.08 11:18
verdammt harte Sitten bei den Russen
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  Валентина 46 гость22.11.08 00:02
NEW 22.11.08 00:02 
в ответ gadacz 20.11.08 21:09
da hast du vollkommen recht, z.B. meine nachbarn sind letztes jahr kurz vor weihnachten ausgebrannt, da habe ich den bürgermeister und die nachbarn der strasse zu hilfe gebeten,habe nur gezeigt das auch russlandsdeutsche ein herz haben
  Eftibida старожил25.11.08 12:04
Eftibida
NEW 25.11.08 12:04 
в ответ cool.v 21.11.08 11:18
В ответ на:
Er muss immer seine Frau fragen

Und wie immer sind es Frauen, die all die schwierigen Entscheidungen treffen müssen!
cool.v старожил25.11.08 22:30
cool.v
NEW 25.11.08 22:30 
в ответ Eftibida 25.11.08 12:04
Nee, nee. das hättet ihr wohl gerne
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
  Vitja90 прохожий19.12.08 17:14
NEW 19.12.08 17:14 
в ответ cool.v 25.11.08 22:30
Hab jetzt bisher nur die ersten vier Seiten vom Thread gelesen, aber ich will dennoch auch etwas zu diesem Thema sagen.
Zunächst einmal find ich es sehr toll, dass aus so vielen Blickwinkeln dieses Thema besprochen wird und auch viele Hintergrundinformationen hier hingeschrieben wurden, die ich bisher noch nicht genau gewusst habe.
Ich bin selbst auch Russlanddeutscher, 1991 aus Russland hierhergezogen und war zu dem Zeitpunkt 1 1/2 Jahre. Deutsch war auch sofort meine Muttersprache (wegen Kindergarten und meine Eltern haben sich auch direkt darum bemüht, dass meine Geschwister und ich gut Deutsch sprechen) und deswegen hab ich mich auch lange immer als "normaler" Deutscher gefühlt. Als Kind nimmt man auch gar nicht so richtig wahr, was andere Deutsche über Russlanddeutsche denken.
Wo ich dann älter wurde (so mit 12 ungefähr), wurde ich auch immer mehr mit den Vorurteilen gegenüber Russland, Russen und Russlanddeutschen konfrontiert (Mitschüler, Lehrer, Medien, Freunde...). Das ging so weit, dass ich mich dafür schämte, in Russland geboren zu sein. Mir war es sogar unangenehm, wenn meine Eltern Russisch mit mir gesprochen haben. Obwohl ich eigentlich akzent- und fehlerfrei Deutsch gesprochen habe, wurde ich schnell immer nur als "Russe" bezeichnet.
Erst mit 15 Jahren habe ich angefangen, zu meiner Herkunft zu stehen. Die Vorurteile sind seitdem nicht weniger geworden, aber dadurch, dass ich mich mehr mit meiner "Herkunft" beschäftigt habe, gehe ich mit dieser Thematik auch viel selbstbewusster um. Ich esse gerne russisches Essen und höre auch gerne russische Musik, mein Freundeskreis ist mittlerweile auch zum Großteil aus Russland, Kasachstan, Ukraine,... . Jedoch habe ich auch "deutsche" Freunde und verstehe mich mit diesen auch gut. Meine Eltern haben auch schon immer gesagt, dass wir Deutsche sind, aber zwischen uns Russlanddeutschen und den "Einheimischen" gibt es Unterschiede, sei es Kultur oder allgemein die Mentalität.
Es ist ein sehr komisches Gefühl, wenn man sich in einem Land, wo man aufgewachsen ist, nicht wirklich zu Hause fühlt. So geht es mir nämlich... ich spreche perfekt Deutsch, habe genauso viel mit Deutschen, wie mit Aussiedlern zu tun, mache auch Abitur und trotzdem wird man von Deutschen nur als Russe gesehen. Was ich/ meine Familie falsch gemacht hat/ falsch macht, versteh ich auch nicht so genau. Jedenfalls kann auch dadurch diese gewisse Abgrenzung entstehen, da viele Bemühungen einfach scheitern und man es auch oft leid ist, Kontakt zu Deutschen zu suchen, da oft nur Unverständnis für die andere Herkunft folgt.
Tut mir leid, wenn das jetzt bisschen durcheinander geworden ist - das musste jetzt einfach mal raus, weil mir das beim Lesen alles durch den Kopf geschwirrt ist und ich gerne die Meinung dazu von anderen hören würde.
dekorudolf прохожий20.12.08 15:39
NEW 20.12.08 15:39 
в ответ Vitja90 19.12.08 17:14
Ganz toll, das ich auch deine Sicht(eines Kindes das in Deutschland aufgewachsen ist) erfahren habe, denn ich bin selber Mutter von zwei Kindern, die hier gebohren sind. Von deiner Seite habe ich das noch nicht so gesehen. Aber was ich meinen Kindern zu vermitteln versuche, das sie sich glücklich schätzen müssen, weil sie zwei Sprachen verstehen und teilweise (russisch) sprechen können, weil sie nicht nur eine Mentalität, sondern zwei kennen, weil sie sich nicht nur mit einer Geschichte eines Landes, sondern mit mehreren auseinander setzen müssen. Und genau diese Herausforderung macht aus dir einen mitfühlenden, gutmutigen, freundlichen, offenen und nicht zuletzt einen intelligenten Menschen. Ich bin überzeugt das genau hinter diesen Menschen die Zukunft liegt und das manchen Politikern die Erfahrung mit den anderen Nationalitäten und Mentalitäten fehlt um richtige Entscheidungen zu treffen. In naheliegender Zukunft werden immer mehr multikulturelle Familien geben und ob mann will oder nicht wird mann mit verschiedenen Aspekten, daraus folgenden Ansichten lernen umzugehen. Meine Meinung ist, mann muss sich nicht als"ausgegrenzt" oder "nicht verstanden fühlen", sondern versuchen zu sehen das du unter den wenigsten bist, die mehr verstehen als manche andere.
Wenn mann sich die Mühe gibt andere Menschen mit Ihren Ansichten, Gewohnheiten, Traditionen und Religion zu verstehen und zu akzeptieren, dann wird es ganz einfach weniger Auseinandersetzungen und vielleicht auch Kriege geben. Ich kann keinen Menschen ernst nehmen, der dir seine Sicht aufzudrehen versucht, aber selber keine Ahnung hat. Denn aus kleinen Dummheiten wie z. B. Karikaturen von moslemischen Heiligen (kam bestimmt von einem, der nichts außer seiner Nase gesehen hat) könnten Probleme entstehen.
Ich habe es vielleicht etwas zu pampös geschrieben aber ich spreche aus Erfahrung. Bin selber mit 18 nach Deutschland gekommen, aber erst jetzt weiß ich daß, main Schicksal mir die Möglichkeit gegeben hat andere Menschen und vor allem mich selber zu verstehen.
Bitte die Fehler nicht beachten, habe leider keine deutsche Schule besucht.
gadacz патриот20.12.08 21:26
gadacz
NEW 20.12.08 21:26 
в ответ dekorudolf 20.12.08 15:39, Последний раз изменено 20.12.08 21:27 (gadacz)
In Antwort auf:
Bitte die Fehler nicht beachten, habe leider keine deutsche Schule besucht.
Genau da geht es doch schon los! Immer diese Entschuldigungen, die total unnötig sind und schon der erste schritt zur Ausgrenzung sind.
Was soll das??? Millionen Deutsche können die eigene Muttersprache noch viel schlechter und machen Millionen Fehler. Die entschuldigen sich nicht!
Millionen Deutsche sind keine Deutsche, sondern vielleicht Schwaben, Bayern, Friesen, Preußen usw.. Hochdeutsch sprechen sie selten und oft nur mit Mühe. Manche bringen keinen einwandfreien hochdeutschen Satz zusammen!
Entschuldigen die sich???
Deutsche grenzen sich auch untereinander ab und unterscheiden sich untereinander durch die Herkunft, die sie oft stolz zur Schau stellen.
Da sind die Bayern zwar offiziell auch Deutsche, aber eigentlich ohne Überzeugung. Doch nicht alle Bayern sind Bayern, sondern manchmal lieber Schwaben (zwischen Augsburg und Neu-Ulm) oder Franken (nördlich des Weißwurst-Äquators) und betrachten es fast als Beleidigung, wenn man sie als Bayern tituliert.
Also warum sollten sich die Russland-Deutschen nicht auch einfach in so eine Sparte einordnen? Warum nicht einfach mit Stolz zeigen, dass sie genau so eine Volksgruppe sind, wie die Sachsen, Hessen oder Pommern?
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
  Vitja90 прохожий21.12.08 20:01
NEW 21.12.08 20:01 
в ответ gadacz 20.12.08 21:26
Ich denke auch, dass wir, die in Deutschland aufgewachsen sind, die Vorteile von beiden Kulturen und Mentalitäten nutzen können und daraus unseren Vorteil ziehen können. Das fördert ja vor allem die Toleranz anderen gegenüber.
Interessant finde ich, wie unterschiedlich meine "Generation" damit umgeht. Ich kenne nämlich welche in meinem Alter, die überhaupt nichts mit ihrer Herkunft zu tun haben wollen und es schlichtweg verdrängen. Andere bleiben komplett unter sich und wollen mit Einheimischen gar nichts zu tun haben. Ich find ehrlichgesagt beide "Extreme" nicht so toll.
Die eigene Herkunft ist doch auch irgendwie ein Teil der eigenen Identität und wenn man die Herkunft leugnet, leugnet man auch meiner Meinung nach die eigene Identiät und Persönlichkeit.
Seit ich mich mehr mit Russland beschäftige, hab ich für mich auch mehr dazu gelernt und es hat mir auch geholfen, ein differenzierteres Bild über Russland zu schaffen, dass nicht nur auf Medienberichte und Vorurteile basiert.
Ich find es ein wenig schade, dass nur an wenigen Schulen Russisch unterrichtet wird. Auf die Vorkenntnisse die "wir" haben, könnte man schon früh gut aufbauen find ich.
Mir hat es jedenfalls sehr geholfen, dass ich jetzt seit 2 Jahren auf dem Gymnasium Russsich habe. Schade, dass es nicht schon früher angeboten wurde.
  Musiker53 местный житель22.12.08 00:00
NEW 22.12.08 00:00 
в ответ Vitja90 19.12.08 17:14
Hallo, Vitja90.
Es freut mich sehr, dass du bei diesem Thema auch viele Hintergrundinformationen gefunden hast, die selbst für viele Deutsche aus der ehemaliger UdSSR unbekannt sind.
Ich würde dich bitten, deinen bekannten Aussiedlern darüber zu erzählen. Das war auch mein Absicht, vor allem für die Jugendliche aus den GUS-Ländern eine Art kompakter Wissens- und Argumentationsquelle zu schaffen. (Natürlich in Rahmen unserer Möglichkeiten hier.)
Einige Menschen der Generation deiner Eltern und zum Teil auch deiner Großeltern haben einen Nachteil, dass sie deutsche Sprache schlecht oder sehr schlecht beherrschen, und dazu leider häufig nicht sehr gesprächslfreudig sind. Auch mit den eigenen Kindern.
Den Jugendlichen fehlt es an der Informationen. Kann sein, das es dir in Zukunft bei irgendeinem Gespräch mit den hiesigen Deutschen viel leichter wird, einige schwirige oder sogar dumme Fragen und Bemerkungen leichter oder sogar glänzend zu beantworten, wenn du mehr aus unserer Geschichte erfährst.
Wenn du Zeit hast, besuche bitte dazu auch das Thema: Die Identität (auch was ist "deutsch") Kann sein, das du auch dort etwas nützliches finden kannst.
Alles Gute
Grosser-Adler коренной житель07.01.09 15:00
Grosser-Adler
NEW 07.01.09 15:00 
в ответ Vitja90 19.12.08 17:14
In Antwort auf:
.... habe genauso viel mit Deutschen, wie mit Aussiedlern zu tun, mache auch Abitur und trotzdem wird man von Deutschen nur als Russe gesehen.

es ist vielleicht wirklich eine Sache des Blickwinkels. Du müsstest das Wort "nur" einfach weglassen und dann dazu stehen. Genauso wie ein Schwabe oder ein Bayer... (wie von Gadacz ausgeführt) auch dazu steht, als solcher angesehen zu werden. Ich bin übrigens ein Westerwälder - diese rollen das "r" ganz fürchterlich - und egal, wo sie hinkommen, werden sie belächelt... na und? Ich sage aber auch nicht, dass ich "nur" ein Westerwälder bin...
gadacz патриот07.01.09 15:36
gadacz
NEW 07.01.09 15:36 
в ответ Grosser-Adler 07.01.09 15:00
In Antwort auf:
dass ich "nur" ein Westerwälder bin...
dass ich "sogar" ein Westerwälder bin... so klingt es besser!
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
gadacz патриот07.01.09 16:29
gadacz
NEW 07.01.09 16:29 
в ответ Vitja90 19.12.08 17:14, Последний раз изменено 07.01.09 18:44 (gadacz)
In Antwort auf:
da oft nur Unverständnis für die andere Herkunft folgt
das muss ich ernsthaf bestreiten! In Geutschland leben inzwischen fast 25%, die anderer Herkunft sind. je weiter man die Wurzeln verfolgt, desto höher wird der Anteil. Von den Germanen, die keuleschwingend durch die Wälder gestreift sind stammt kaum jemand ab. man sehe nur mal in das Telefonbuch einer Großstadt und streiche alle Namen, die ausländischer Herkunft sind. Vielleicht bleibt ein kleines Heft übrig
Doch bestimmte Volksgruppen zeigen ein unwahrscheinliches Talent, immer "Fremde" zu bleiben. Sie werden nicht automatisch ausgegrenzt, sondern sie grenzen sich selbst ab.
In diesem Forum und auch anderen Gruppen, wo "Eingeborene" und Zuwanderer aufeinander treffen, zeigt sich immer wieder dieses unendliche Leid, das mit vielen Argumenten gepflegt wird. Das ist fast schon ein kollektiver Minderwertigkeitskomplex.
Nur ein mal ein paar Beobachtungen zum Nachdenken. Ich will damit keinesfalls pauschalieren und betone ausdrücklich, dass es NUR Einzelfälle sind, die allerdings öfter auftreten )widerspricht sich eigentlich)
1. Immer wieder hört/liest man von mangelnder Akzeptanz bei den Eingeborenen, aber gleichzeitig werden diese deswegen verurteilt, fast diskriminiert. Kann man sich so Freunde schaffen?
2. Oft lese ich harsche Kritik an den Deutschen und frage mich, warum die denn überhaupt nach Deutschland gekommen sind, wo sie doch so elend hier behandelt werden. da denke ich mir:"ab in die Heimat -- ins Paradies"
3. Sprachkünstler, die kaum Deutsch können oder zu faul sind, es ordentlich zu lernen, wollen die deutsche Sprache reformieren -- natürlich nach ihren Vorstellungen und nicht, weil sich Deutsch im täglichen Gebrauch weiterentwickelt.
4. Einige kritisieren die Politik hier, haben aber vergessen, dass sie die Politik in der heimat nicht beeinflusst haben. da haben sie vermutlich das maul nicht aufbekommen und sind vielleicht deswegen abgehauen.
5. Einige loben das kulturelle Erbe, das sie mitbrachten, die art zu leben und zu feiern, das Miteinader und Füreinander. Das ist ja auch ganz toll. Aber müssen sich nun die Deutschen daran anpassen oder vielleicht erst einmal die Neuankömmlinge an das leben hier? Ehrlich, eine feucht-fröhliche russische Party in der Nachbarschaft geht mir gewaltig auf den Keks, wenn ich nicht mittendrin bin. Aber mittendrin? geht nicht, denn alle sprechen energisch Russisch und ich verstehe kein Wort. die ersten Sätze werden ja noch fürsorglich übersetzt, aber dann --- "Prost", das war es dann auch. Ich habe in der Ukraine mir Ukrainern und Russen gefeiert, da habe ich mehr verstanden.
6. Mit unendlichem Patriotismus und Nationalismus wird die Weltgeschichte nach eigenen Vorstellungen korrigiert. Neutrale Betrachtung wird vorgetäuscht, aber im Kopf und in den Argumenten findet sie sich kaum wieder. Da frage ich mich doch, warum diese Patrioten und hier missionieren wollen. Über schlechte Zustände hier kann ich besser meckern, die kenne ich genauer und länger. Da brauche ich keinen Nachhilfeunterricht.
Ich kann die Liste noch fortsetzen ... aber es ist müssig. Es sind auch sicherlich nicht alle, die so denken und handeln, nur eine Minderheit, aber die fällt immer auf!
Genau an diesen Merkmalen und Erscheinungen orientieren sich aber die Nachbarn --- und gehen auf Distanz. dagegen kämpft der Staat mit teuren Maßnahmen zur Integration, die sogar manchmal nur ungern angenommen werden, weil sie angeblich die eigene Würde und Kultur verletzen.
Verdammt, die deutschen haben keine "Herkunft╖, mit der sie sich auseinander setzen müssen -- allenfalls eine zeitweise unrühmliche Geschichte. Die deutschen sind und waren hier und die Anderen sind mit "Herkunft" (neudeutsch "Migrationshintergrund") gekommen. Deutschland ist auch keine Kolonie oder Einwanderungsland.
Nun muss man noch eines bedenken: bei germany.ru treffen sich sicherlich viele, die in ihrer Umwelt keinen angemessenen Platz und Kontakt finden. Aber ich schätze einmal großzügig, dass es vielleicht 100000 sind, die hier eingeschrieben sind und in Deutschland wohnen. Hier Aktive sind sicherlich noch deutlich weniger. Gemessen an der Gesamtzahl der Zuwandere aus dem Osten und deren noch nicht total integrierten Nachkommen ist es ein kleiner, fast winziger Anteil. Ger größte Teil der neuen Mitbürger lebt hier unauffällig und hat sich angepasst. Vielleicht ist hier für viele einfach ein Fluchtpunkt, um sich der Realität zu entziehen oder etwas "heimatlichen" Abstand zu gewinnen und sich mit vertrauten Artgenossen zu treffen und auszutauschen. geteiltes Leid ist halbes Leid.
Ich betone ausdrücklich --- bevor ich wieder gesteinigt werde -- dass ich auch genügend "Ausländer" (auch "Russen") kenne und mit ihnen sehr guten Kontakt habe. Ich vermute, dass in meiner Gegend noch viel mehr leben, die ich bisher fälschlicherweise als Deutsche ansehe. Na ja, für mich sind es einfach Mitbürger wie jeder Andere. Man kann ja zu seiner Herkunft stehen, aber mann muss sie sicherlich nicht überall demonstrieren.
Durch viele gute Beispiele dieser Art, weiß ich, dass die paar, mit denen ich mich auch hier gerne anlege, nur Einzel- und Extremfälle sind.
Insofern zur Frage des Themas "Grenzen sich Russlanddeutsche ab?" -- keine Ahnung, kann sein, kann nicht sein. Die sich hier eingelebt haben fallen nicht auf und erlauben somit kein echtes Urteil. Sie sind einfach so, wie jeder Andere hier.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
Grosser-Adler коренной житель07.01.09 17:59
Grosser-Adler
NEW 07.01.09 17:59 
в ответ gadacz 07.01.09 16:29, Последний раз изменено 07.01.09 18:02 (Grosser-Adler)
in einem anderen Internet-Forum kann man bei einzelnen Beiträgen innerhalb des Threads, die gut sind, einen Button drücken, der da lautet "empfehle ich".
Und je mehr Leser das tun, desto mehr positive Smilis erhält dann der Beitrag.
Wenn es dasbei Germany.ru gäbe, hätte ich den Button gedrückt.
Diesem Beitrag ist nichts mehr hinzuzufügen.
Sweet-Angelina гость07.01.09 18:30
Sweet-Angelina
NEW 07.01.09 18:30 
в ответ Vitja90 19.12.08 17:14
In Antwort auf:
da oft nur Unverständnis für die andere Herkunft folgt.

Vielleicht kennst du einfach nur noch nicht die richtigen Leute.
  KarapuZZka коренной житель08.01.09 13:34
NEW 08.01.09 13:34 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
В ответ на:
manche Bürger unseres Landes bemängeln, dass Russlanddeutsche sich zu wenig um Integration bemühen,
gerne am liebsten nur unter sich bleiben und keine Kontakte zu anderen Bürgern suchen.
Ist das so? Und wenn ja - warum?

Das kann man nicht abstreiten. Es ist wirklich so, aber nicht bei allen Russlanddeutschen. Dieses Verhaltensmuster trifft eher auf diejenigen zu, die nach Deutschland im Erwachsenenalter kommen. Die Kinder aus diesen Familien könne oft gar kein Russisch und haben nur deutsche Kinder als Freunde.
Warum grenzen sich die Erwachsenen ab? Viele, insbeondere am Anfang, sind der deutschend Sprache nicht mächtig. Si haben deswegen Angst nicht verstanden oder als Ausländer stigmatisiert zu werden. Außerdem feiern Deutschen z.B. Silvester ganz anders als Russen. Es ist eine große Kluft zwischen den Mentalitäten der beiden Völker. Dabei ist es auch wichtig zu betonen, dass viele russischen Frauen sich sehr auffällig kleiden. Dies hat zur Folge ,dass deutsche Frauen sie deswegen als leichtsinnig wahrnehmen.
Man könnte die Liste der Nationalitzätsdisparitäten immer weiter vervollständigen, aber die Russen bleiben meistens unter sich.
gadacz патриот08.01.09 21:09
gadacz
NEW 08.01.09 21:09 
в ответ KarapuZZka 08.01.09 13:34
In Antwort auf:
am Anfang, sind der deutschend Sprache nicht mächtig
das ist sicher ein plausibler Grund, der am Anfang gelten mag. Dennoch bin ich der Meinung, dass gerade die Russlanddeutschen intensiv die Sprache ihres neuen, selbst gewählten Heimatlandes lernen sollten. Ganz subjektiv habe ich den Eindruck, das die "echten Russen" sich da viel stärker bemühen. Vielleicht irre ich mich, vielleicht liegt es aber auch daran, dass denen die Zuwanderung schwieriger gemacht wurde un daher der Wille stärker ist.
In Antwort auf:
Außerdem feiern Deutschen z.B. Silvester ganz anders als Russen
siehst Du, schon werden aus den Russland-Deutschen Russen-Deutsche gemacht! Was sind sie denn nun, Russen oder Deutsche? Immerhin habe ich hier den eindruck, das z.B. Weihnachten an der deutschen Materialschlacht teilgenommen wird. Einige Weihnachtsgrüße an "russische" Bekannte zum 7.1. lösten Verwunderung aus. Was denn nun? manche sind Atheisten, aber deutsche Weihnachten feiern sie trotzdem -- sicher wegen der Geschenke. Das zeigt doch die hausgemachte Identitätskrise
http://Kluft%20zwischen%20den%20Mentalitäten%20der%20beiden%20VölkerWir reden hier von Russlanddeutschen, nicht von Russen, die in Deutschland wohnen. nach vielen eigenen Bekundungen sind sie als Deutsche nach Deutschland gekommen -- früher hieß es "heim ins Reich" --, da sie als Deutsche in Russland, Kasachstan, UdSSR ausgegrenzt wurden. So, nun sind sie endlich wieder deutsche unter Deutschen, benehmen sich aber wie Russen. dann wundern sie sich, dass sie von den deutschen Nachbarn als Russen angesehen werden.
In Antwort auf:
dass deutsche Frauen sie deswegen als leichtsinnig wahrnehmen
das ist ein sehr positiver Aspekt, denn vielleicht fällt den deutschen Frauen dann auf, das sie selbst vorzugsweise als graue Mäuse herumlaufen. So gesehen ist mir dann eine "leichtsinnige" Russin lieber, zumal sich der leichtsinn nur in der Kleidung zeigt, denn die Einstellung und das Verhalten, die Praxis ist eher konservativ und manchmal verklemmt. Mein Traum: die (heiße) Deutsche in russischem Outfit. Aber die Russinnen holen langsam auf
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gakusei местный житель09.01.09 00:01
gakusei
NEW 09.01.09 00:01 
в ответ gadacz 08.01.09 21:09
Еinen Kommentar erlaube bitte
В ответ на:
siehst Du, schon werden aus den Russland-Deutschen Russen-Deutsche gemacht! Was sind sie denn nun, Russen oder Deutsche?

Ich fürchte um diese Identitäskrise geht es die ganze Zeit hier, oder?
В ответ на:
Immerhin habe ich hier den eindruck, das z.B. Weihnachten an der deutschen Materialschlacht teilgenommen wird. Einige Weihnachtsgrüße an "russische" Bekannte zum 7.1. lösten Verwunderung aus. Was denn nun? manche sind Atheisten, aber deutsche Weihnachten feiern sie trotzdem -- sicher wegen der Geschenke

Versteh ich nicht ganz. Wenn das keine Anpassung par excellence ist! Das möchtest du doch, wenn ich dich richtig verstehe.
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
gadacz патриот09.01.09 13:10
gadacz
NEW 09.01.09 13:10 
в ответ gakusei 09.01.09 00:01
In Antwort auf:
Anpassung par excellence
dann sind wohl die Russen in Russland auch schon sehr angepasst. So wie ich es beobachtete (in den Medien) ind mir berichtet wurde, wird da Weihnachten auch im Dezemer heftig gefeiert. Oder ist es nur ein willkommener Anlass noch ein Fest zu feiern?
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
  Musiker53 местный житель09.01.09 14:24
NEW 09.01.09 14:24 
в ответ Sweet-Angelina 07.01.09 18:30
von Vitja90 19/12/08 17:14 wurde das Folgende geschrieben "...da oft nur Unverständnis für die andere Herkunft folgt."
von Sweet-Angelina wie folgt geantwortet.
In Antwort auf:
Vielleicht kennst du einfach nur noch nicht die richtigen Leute.

Wahrscheinlich.
Das eigentliche Problem befindet sich entweder bei Ausübung der Erwerbstätigkeit (Erwachsene) oder in der schulischer oder beruflicher Ausbildung(Kinder und Jugendliche)
Man trifft dabei häufig an die Menschen, die "oft nur Unverständnis für die andere mögliche deutsche Herkunft zum Ausdruck bringen." Und ich habe schon im Internet gelesen, dass sowohl Türken, als auch Araber verstehen so was, wie auch die Menschen aus vielen anderen Ländern, nur einige Deutschen können nicht begreifen, dass in der UdSSR eine Autonome Republik der Deutschen an der Wolga existierte, oder dass ich in meiner Heimatstadt im Jahre 1994 die lutherische Kirche mit der Gottesdienst in der deutschen Sprache erlebte.
Man wird häufig in eine bestimmte russische Ecke geschoben, und auch ich wurde in diesem Jahre zur orthodoxen Weihnachten gratuliert mit dem Anfangssatz "Bei euch in Russland...". (Von einem Arbeitskollegen, der mich seit 5 Jahren kennt und weiß, das ich in Berlin und nicht in Russland übernachte.)
Oder gefragt: "Was macht eure Putin bei....(irgendeine Problem, hab schon vergessen...)" vom Leiter einer Einrichtung, wo ich seit Jahren musiziere.
Wenn man bei der Arbeit ( Schule, Studium) auf so was regelmäßig stößt, (und einige erleben so was sehr häufig) bekommt man einen Wunsch, die Freizeit mit solchen Menschen zu verbringen, unter denen man es nicht braucht, eine fremde Identität anzunehmen oder ständig darauf zu bestehen, dass man kein Russe ist, selbst wenn einige Russlanddeutsche sich selbst als Russen bezeichnen.
Man sucht natürlich auch verständnisvolle Menschen unter Eingeborenen, und ich habe schon einige gefunden, mit denen ich der bin, der ich eigentlich bin.
Übrigens...
Viele Atheisten nutzen die Möglichkeit eines staatliches Weihnachtsfestes in der BRD, um eine Art Familientreff zu organisieren.
Selbst meine Frau, die sich für mehr oder weniger orthodoxisch Gläubige hält, macht das am 24 oder 25 Dezember. Dafür sind im Kalender die freien Tage vorgesehen...
gadacz патриот09.01.09 22:23
gadacz
NEW 09.01.09 22:23 
в ответ Musiker53 09.01.09 14:24
In Antwort auf:
eine Autonome Republik der Deutschen an der Wolga existierte
Die Berliner sollten es wissen, denn der erste Nachkriegs-Bürgermeister Ernst Reuter war dort 1918 Volkskommissar (Minister)
Die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeutschen bestand aber nur bis 1941. Wenn wir überlegen, was 1941 alles zu Deutschland gehörte bzw. von der Reichshauptstadt Berlin regiert wurde, dann haben wir das Weltbild total durcheinander gebracht. Menschen, die in der Wolgadeutschen Republik wohnten, werden inzwischen hier auch sehr selten zu finden sein. Die letzten dort Geborenen sind inzwischen im Rentenalter.
In Antwort auf:
Bei euch in Russland....Was macht eure Putin bei ...
Ich denke, das soll man nicht zu ernst nehmen oder als Abwertung betrachten. Wenn es um russische Probleme geht, frage ich auch gerne Russen nach den Hintergründen, Meinungen oder Sitten und Gebräuche. Ich setze einfach voraus, dass sie durch Herkunft, bessere Einsicht und Kontakte da besser informiert sind, als z.B. ein deutscher Journalist, der seinen begrenzten, kurzzeitigen Einblick hier als Weisheit verkauft.
natürlich gibt es auch deppen hier, die meinen, ein Wladimir aus Berlin ist für die Politik eines Wladimir Wladimirowitsch aus Moskau verantwortlich und müsste wissen, was der Namensvetter anstellt. Die werden Dich aber auch gleich mit ihrem BILD-Zeitungns-Wissen belehren, dass Du das total falsch siehst und endlich mal dem Wladimir in Moskau auf die Füße treten musst. Lass mal, das macht die Angela (jetzt Berlin) schon, die kann sogar Russisch
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gakusei местный житель09.01.09 23:05
gakusei
NEW 09.01.09 23:05 
в ответ gadacz 09.01.09 22:23
Ich muss ein wenig mehr über die Geschichte der Wolgsdeutschen/Russlanddeutschen lesen. Aber was können sie dafür, dass sie nach Sibierien, Kasachstan deportiert wurden und die danach Geborenen entsprechend dort?
Was mir so allgemein noch auf der Seele liegt;
Du vergisst auch immer, dass auch die nach Russland ausgewanderten Deutschen (ich nenne sie mal so) über zum Teil Generationen oft unter sich blieben, ihre deutsche Sprache konservierten. Bis dann spätestens nach Stalin eine breite Russifizierung eingesetzt haben dürfte. Und ich kann nur betonen, dass bei allen Familien, die ich kenne, gerade die Kinder, die hier aufwachsen, zum Teil sogar schon hier geboren sind, sehr gut Deutsch beherrschen, oft besser als Russisch.
Mir missfällt auch an deinen letzten zwei, drei Posts (auch zur Gratulation zu orthodoxen Weihnachten etc.), dass du immer Anpassung, Integration und den Willen dazu predigst und forderst, und dann aber immer wieder so zwangshaft aus ihnen "Russen" machen möchtest. Zumindest wenn ich dich richtig deute.
Du und Adler schreibt, worin liegt das Problem, zu seiner "russischen" Herkunft zu stehen?
1) Selbst wenn du dich als Schwabe, Sachse etc. "outest". Niemand wird dir absprechen, zu diesem Land Bundesrepublik zu gehören. Sagst du "Russe" und "bei eurem Putin" (Beispiel von Musiker), so schwingt das schon mit. Ich denke die Posts von Vitja und anderen sind bezeichnend. Und das ist das, womit offenbar nicht jeder gut umgehen kann.
2) Ihr wisst genau, dass "Russen" auch nicht das beste Image haben. Beispiel, was ich besonders hart finde (weil es Kinder und Heranwachsende betrifft): Wie oft lese ich hier, wie man damit umgehen soll mit der Diskriminierung von Kindern in der Schule z.B. durch Lehrer. Wenn man das Gefühl hat, nur gerade deshalb bei der Notenvergabe beim einen oder anderen schlecht(er) gestellt zu werden. Gestern fragte im Forum eine Frau, ob und wie sie reagieren soll, wenn der Physiklehrer ihrer 16jährigen Tochter diese als "Prostituierte" tituliert. Vor der ganzen Klasse. Seht ihr nicht, was das im großen und kleinen für Schwierigkeiten geben kann? Weil manche beschränkten Kleingeister dumme, oft negativ besetzte Vorurteile pflegen und das manchmal auch ausleben?
Nicht jeder Russe feiert übrigens meines Wissens nach Weihnachten am 07.01., weil auch nicht jeder orthodox ist. Und wenn du nach einem in der Sowjetunion geprägten Leben in den 90ern zum Beispiel (und selbst jetzt) als Deutscher herkommst, wie kannst du dann erwarten, dass diese Menschen orthodox sind und entsprechend feiern? Wenn mich meine Kenntnisse nicht täuschen, waren die Deutschen dort in aller Regel nicht zum orthodoxen Glauben übergetreten. Von den Sowjetzeiten mal ganz zu schweigen.
Sorry, mir sind grad etwas die Pferde durchgegangen. Wenn ich was falsches schreibe, korrigiert mich bitte.
P.S. Ich möchte dazu sagen, dass ich natürlich auch der Meinung bin, dass die hier Zugewanderten die Bereitschaft mitbringen müssen, am Leben in diesem Land teilhaben zu wollen. Und das geht schon mal nicht ohne Sprache, als Grundvoraussetzung. Ich kritisiere auch, wenn Menschen, die hier z.B. 10 Jahre und länger leben, immer noch eklatante Schwierigkeiten mit Deutsch haben. (Hatte da Ende letzten Jahres eine längere Diskussion ich glaube im Forum für Hilfe/Ratschläge. Als Zugewanderter bist du generell mehr gefordert, natürlich. Aber irgendwo sind auch die Einheimischen gefragt. Meine Meinung.
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
  Musiker53 местный житель10.01.09 02:33
NEW 10.01.09 02:33 
в ответ gadacz 09.01.09 22:23, Последний раз изменено 10.01.09 02:36 (Musiker53)
Ich habe mich wahrscheinlich nicht ganz klar ausgedrückt.
1. Ich habe die ASSR der Deutschen an der Wolga nur erwähnt, um zu sagen, das die Schulprogrammen in BRD lückenhaft sind, für viele Deutschen sind unsere Erzählungen über uns sehr unglaubwürdig.
2.
Bei euch in Russland....Was macht eure Putin bei ...nehme ich nicht abwertend. Aber:
Die Menschen, die mit mir darüber sprachen, kennen mich und können trotzdem einfach nicht vorstellen, dass ich von dem jetzigen Leben in Russland fast keine Ahnung habe. (bin eigentlich aus einer multinationaler Stadt in Kasachstan, im tatarischen Stadtviertel aufgewachsen)
Einige Menschen verstehen es immer noch nicht, dass meine Familie endgültig übersiedelte, in einigen Köpfen bleibt ein Bild eines Ausländers, dessen Zuhause (ein entsprechendes Land) ist, wo er sich wirklich zuhause fühlt und womöglich irgendwann dorthin zurück fährt.
Und jetzt zu dir, gakusei. Das, was du geschrieben hast,
In Antwort auf:
Und ich kann nur betonen, dass bei allen Familien, die ich kenne, gerade die Kinder, die hier aufwachsen, zum Teil sogar schon hier geboren sind, sehr gut Deutsch beherrschen, oft besser als Russisch.
bezeugt der Sinn unserer Übersiedlung. (Danke für diesen Satz!!)
Großteil von uns wollte den Fehler unserer Vorfahren korrigieren und die nachfolgende Generationen aus dem Gebiet der ehemaligen UdSSR, sage ich so: "wegbringen".
Gott sei dank, wir wurden
1. einerseits raus gelassen,
2. andererseits aufgenommen.
Wie mein noch lebender Vater sagte, "Irgendwann gehe ich, später gehen meine Kinder, aber die Enkel werden ihr Leben schon anders gestalten können."
Eine oder manchmal zwei Generationen werden für die andere geopfert.
Darüber würde/muß ich noch etwas mehr schreiben, weil das einiges erklärt, aber jetzt gehe ich schlafen, bin nach der Arbeit im Restaurant müde, habe keine Lust auf Rechtschreibfehler.
gadacz патриот11.01.09 08:37
gadacz
NEW 11.01.09 08:37 
в ответ Musiker53 10.01.09 02:33, Последний раз изменено 11.01.09 08:40 (gadacz)
In Antwort auf:
das die Schulprogrammen in BRD lückenhaft sind
Was Russland oder die Ex-UdSSR betrifft sicherlich! Das stimmt!
Aber man darf auch nicht vergessen:
1. In der DDR wurde viel über den "Großen Bruder" erzählt, natürlich nur das Allerbeste. das war so viel und oft so gefälscht, dass nach Auflösung der DDR sehr viele Bürger einfach die schotten zu machten und nichts mehr wissen wollten. das ging ja sogar so weit, das Russischlehrer und deren beste Schüler von einem Tag auf dem anderen kein Russisch mehr konnten und "überzeugte Kommunisten" Helmut Kohl zujubelten - die Wendehälse!
2. Für die BRD war die UdSSR der Erzfeind im "Kalten Krieg". da waren die Informationen genau so lückenhaft, einseitig und oft falsch.
3. Jetzt interessiert man sich hier für Russland doch nur, wenn das Erdgas teurer oder vielleicht abgedreht wird. Sonstige Berichte beschränken sich meist auf Kriege, "Befreiungen" und Katastrophenmeldungen. Die Politik Russlands ist auch nicht unbedingt geeignet, hier Freunde zu schaffen und leicht wird Russland der gleiche Status, wie der UdSSR zugewiesen.
4. Wie soll man hier Schulbücher über Russland drucken, wo sich die Lage so oft ändert, dass sie sehr schnell veralten? Russland ist nach wie vor als Unterrichtsthema nicht interessant genug, auch wenn das viele hier lebenden Russen und Zuwanderer verletzt. Die Lücken werden noch lange bestehen, so lange, bis aus Russland ein verlässlicher, stabiler und ernstzunehmender Partner geworden ist. Bisher ist Russland nur Lieferant von dringend gebrauchtem Gas, Öl und ein paar anderen Rohstoffen. Könnte Russland damit nicht Westeuropa erpressen, hätte es vermutlich hier die gleiche Bedeutung wie die Mongolei oder der Kongo.
In Antwort auf:
können trotzdem einfach nicht vorstellen, dass ich von dem jetzigen Leben in Russland fast keine Ahnung habe
Mensch, als "Berliner Junge" bist Du sicherlich nicht mit vielen Anderen gleichzusetzen. das werden bestimmt nicht alle begreifen. Ich würde Dich auch um deine Einschätzung der Lage in Russland fragen, weil ich vermute, dass Du die Lage etwas besser beurteilen kannst.
Nun fahre mal in Berlin in Stadtteile mit hoher Dichte an "Russen". man erkennt das a) an den vielen Farben der Landesflagge an Geschäften oder Fahnen im Fenster usw. ... b) An den TV-Schüsseln, die auf andere Sender ausgerichtet sind. bei vielen flimmern und dudeln Russische Sender im Fernsehen. Haben die denn nicht viel mehr Informationen über Russland? Da bleibt doch nur die Frage, welche Sender die Informationen mehr manipulieren, die aus Russland oder die in Deutschland. Aber der gemeinsame Nenner lässt vermuten, dass er etwas Wahrheit enthält.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
  Musiker53 местный житель11.01.09 21:31
NEW 11.01.09 21:31 
в ответ gakusei 09.01.09 23:05, Последний раз изменено 12.01.09 01:18 (Musiker53)
In Antwort auf:
Nicht jeder Russe feiert übrigens meines Wissens nach Weihnachten am 07.01., weil auch nicht jeder orthodox ist. Und wenn du nach einem in der Sowjetunion geprägten Leben in den 90ern zum Beispiel (und selbst jetzt) als Deutscher herkommst, wie kannst du dann erwarten, dass diese Menschen orthodox sind und entsprechend feiern? Wenn mich meine Kenntnisse nicht täuschen, waren die Deutschen dort in aller Regel nicht zum orthodoxen Glauben übergetreten. Von den Sowjetzeiten mal ganz zu schweigen.

Guten Tag, gakusei. Als ehemaliger Bürger der UdSSR kann ich doch versichern, dass die Religionsausübung bei uns sehr eingeschränkt war. In meiner Heimatstadt Semipalatinsk (rund 300 000 Bewohner) gab es vor der Zeiten der religiöser Liberalisierung (Ende 80er) eine einzige orthodoxe Kirche, eine Moschee im tatarischen Stadtteil, andere im kasachischen, das Gebetshaus der evangelischen Christen-Baptisten und lutherischer Gebetshaus. Ob es auch legale Gebetshäuser von Siebenten-Tags-Adventisten oder Zeugen Jehowas gab, weiß ich nicht mehr.
Wie ich schon oft erwähnte, führten die Lutheraner ihre Gottesdienste in der deutschen Sprache, die Baptisten - in der russischen. Obwohl da auch viele Deutschen gab und der Leiter hieß Schulz. Seine Kinder besuchten die allgemeinbildende Schule, wo ich als Musiklehrer tätig war und trugen auch die Pioniertücher. Man möchte so wenig wie möglich Konflikten mit der atheistisch geführten Institution(Schule) haben.
Ja. Es gibt Protestanten, die zum russischen Volk gehören.
Was den Deutschen betrifft, ich erlaube es mir wieder, an meine Klassifikation der Deutschen im Russländischen Imperium zu erinnern. Wie sie dorthin gelangten.
Die 1. Gruppe. Einzelpersonen, einzelne Familien, kleine Gruppen von Berufskollegen. Sie kamen auch noch vor dem Peter der Großen. Von denen könnten einige Menschen, darunter auch Prinzessin Sophie Auguste Friederike (Екатерина Великая) in Orthodoxie übertreten, falls Sie eine staatliche Karriere in Aussicht stellten.
Die 2. Gruppe. Die nicht nach Russländisches Imperium gekommene Ostsee-Deutschen, die ebenfalls so was häufig gemacht haben. Am 08.12.2008 verstorbene Alexius II. (Alexei Michailowitsch Rüdiger) - Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche - stammt aus diesem Personenkreis. Großteil von denen verließ das Imperium nach dem Bürgerkrieg 1918-1921. Darunter Baronen, Grafen, Generäle und andere Adlige...
Die 3. Gruppe. Das sind wir. Nachkommen der deutschen Bauern-Migration infolge des Manifestes der ehemaligen Prinzessin Sophie Auguste Friederike. Ich kann nicht 100% sicher sein, aber unter uns gibt es größtenteils nur Protestanten, Katholiken und Atheisten.
  KarapuZZka коренной житель11.01.09 23:47
NEW 11.01.09 23:47 
в ответ gadacz 08.01.09 21:09
В ответ на:
das die "echten Russen" sich da viel stärker bemühen. Vielleicht irre ich mich, vielleicht liegt es aber auch daran, dass denen die Zuwanderung schwieriger gemacht wurde un daher der Wille stärker ist.

In diesem fall kann ich nichts sagen, da ich meistens nur Russen um mich drum herum hatte, die auch als Spätaussiedler nach Russland kamen. Einige davon sind als Kinder nach Deutschland gekommen und beherrschen die Sprache wie Einheimische. Die anderen warem mit ir aufm Gymnasium, wo wir alle uns bemüht haben, in kürzester Zeit die Sprache so gut wie möglich zu lernen. Den meisten ist es meines Erachtens auch gelungen. Fast alle studieren oder machen eine Ausbildung. Es gibt aber auch Familien, die nur Sozialhilfe beziehen und haben die Ansicht, dass Deutsche Russich lernen müssen
Ich persönlich, halte nicht so viel von den Personen, die Überzegungen solcher Art haben und lebenslang arbeitslos bleiben wollen
В ответ на:
So, nun sind sie endlich wieder deutsche unter Deutschen, benehmen sich aber wie Russen. dann wundern sie sich, dass sie von den deutschen Nachbarn als Russen angesehen werden.

ich wundere mich über gar nichts und war noch kein einziges Mal von den Deutschen als typische Russin bezeichnet.
Jetzt ein Paar Anmerkungen zu dem Zitat.
Es gibt Russlanddeutsche, die auch ion Russland oder Kasachstan ihre deutsche Identität nicht verloren haben und deutsche Kultur ausgelebt haben. Sie konnten dementsprechend Deutsch und mussten sich gar nicht integrieren, weil alles zum größten Teil mit ihrem frühren Leben übereinstimmt hatte.
Die nächsten Generationen, die nicht als Aussiedler, sondern als Spätaussiedler nach Deutschland auswanderten, hatten von der deutschen Kultur gar nichts übrig. In meiner Familie wurde nie Deutsch gesprochen. ich wusste nur ein Paar Ausdrücke wie "Geb Küsschen" u.ä., aber die Sprache konnte ich nicht. Nur meine Urgroßmutter konnte Deutsch wie die Einheimischen.
D.h. im Ausweiss stand bei uns immer "deutsch", aber die Denkweise ist zum größten Teil russisch
В ответ на:
Mein Traum: die (heiße) Deutsche in russischem Outfit

Warum willst du nicht eine heiße Russin in russischem Outfit? Oder hast du bestimmte Vorstellungen? Ach ja, du brauchst den Kontrast
В ответ на:
Aber die Russinnen holen langsam auf

sehen auch als Graumäuse aus?

  Musiker53 местный житель12.01.09 02:03
NEW 12.01.09 02:03 
в ответ KarapuZZka 11.01.09 23:47
In Antwort auf:
Die nächsten Generationen, die nicht als Aussiedler, sondern als Spätaussiedler nach Deutschland auswanderten, hatten von der deutschen Kultur gar nichts übrig.
Jemand hat Sie falsch informiert.
Auf dieser Internetseite gibt es die notwendige Information und falls Sie etwas nicht verstanden haben, fragen Sie.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spätaussiedler
Anfangssatz: "Spätaussiedler ist in der Regel ein deutscher Volkszugehöriger, der die Republiken der ehemaligen Sowjetunion nach dem 31. Dezember 1992..."
Men Vater, ich (geb. 1953) und meine Tochter kamen alle generationsunabhängig als Spätaussiedler nach Deutschland. (01.11.1994)
Übrigens, ich kenne Menschen, die in der UdSSR zwar fast kein deutsch sprachen, derer Mentalität aber sehr deutsch war/ist.
Es gab/gibt viele Kombinationen!
Danke für die Mitteilung und viel Erfolg in beruflicher Laufbahn, auch Ihren Freunden!!
Grosser-Adler коренной житель12.01.09 10:50
Grosser-Adler
NEW 12.01.09 10:50 
в ответ KarapuZZka 11.01.09 23:47
In Antwort auf:
Warum willst du nicht eine heiße Russin in russischem Outfit?

das fände ich dann schon auch ehrlicher
  KarapuZZka коренной житель12.01.09 12:18
NEW 12.01.09 12:18 
в ответ Musiker53 12.01.09 02:03
Alle, die ich kenne, musste deutsch erst hier in Deutschland lernen
Und ihr Mentalität war von der deutschen Denkweise sehr weit entfernt.
Ich hab diejenigen Spätaussiedler gemeint, die in ihrem Heimatland kein Deutsch gesprichen haben.
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.
В ответ на:
Danke für die Mitteilung und viel Erfolg in beruflicher Laufbahn, auch Ihren Freunden!!

Ich und meine Freunde sind schon erfolgreich, wenn sie das meinen
cool.v старожил12.01.09 13:05
cool.v
NEW 12.01.09 13:05 
в ответ gadacz 09.01.09 13:10
В ответ на:
wird da Weihnachten auch im Dezemer heftig gefeiert.

Warum auch nicht?
Nicht alle sind doch russisch orthodox.
В ответ на:
willkommener Anlass noch ein Fest zu feiern?

Das sowieso!!!
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
cool.v старожил12.01.09 13:28
cool.v
NEW 12.01.09 13:28 
в ответ Musiker53 10.01.09 02:33
В ответ на:
in einigen Köpfen bleibt ein Bild eines Ausländers, dessen Zuhause (ein entsprechendes Land) ist

Diese Sichtweise ist den seit zig Jahren lebenden Auslaendern ( Tuerken, Italienern etc) zu verdanken. Weil sie in Deutschland "nur" zum Arbeiten sind und wieder zurueck wollten bzw. viele Alten noch wollen.
Bei den "richtigen" Aussiedlern sieht es aber anders aus.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
kisa-777 патриот12.01.09 19:01
kisa-777
NEW 12.01.09 19:01 
в ответ gakusei 09.01.09 23:05
В ответ на:
Nicht jeder Russe feiert übrigens meines Wissens nach Weihnachten am 07.01., weil auch nicht jeder orthodox ist. Und wenn du nach einem in der Sowjetunion geprägten Leben in den 90ern zum Beispiel (und selbst jetzt) als Deutscher herkommst, wie kannst du dann erwarten, dass diese Menschen orthodox sind und entsprechend feiern? Wenn mich meine Kenntnisse nicht täuschen, waren die Deutschen dort in aller Regel nicht zum orthodoxen Glauben übergetreten. Von den Sowjetzeiten mal ganz zu schweigen.

absolut korrekt ich bin eine russin, ich bin sogar orthodox-- aber ich feiere kein russisches weihnachtsfest; ich bin halt nicht religios , das ist der grund. und ich bin trotzdem gläubig. es klingt vielleicht paradox, aber es ist so. meine schwester die in moskau wohnt, ist dagegen sehr religios und sie feiert weihnachten so wie es sich gehört: sie steht die ganze nacht (von 6 auf 7 januar ) in der kirche und betet ; dann geht sie nach hause , wo es keinen festlich gedeckten tisch gibt. das ist orthodox.
in meiner familie wird das deutsche weihnachtsfest nicht gefeiert- aber hier gibt es auch ein aber: unsere deutschen bekannten und freunde stecken uns mit ihrer vorfreude an weichnachten an und alles, was in adventszeit passiert ,auch klar, geschenke sind auch sehr angenehm und nicht nur zu bekommen sondern auch zu machen...
http://chng.it/fLDVftb7PY
  KarapuZZka коренной житель12.01.09 21:15
NEW 12.01.09 21:15 
в ответ kisa-777 12.01.09 19:01
В ответ на:
aber ich feiere kein russisches weihnachtsfest

ich auch nicht dafür aber den deutschen Weihnachtsfest
kisa-777 патриот12.01.09 23:31
kisa-777
NEW 12.01.09 23:31 
в ответ KarapuZZka 12.01.09 21:15
wir feiern richtig nur das heue jahr--und morgen auch ich habe es schon öfter versucht zu erklären, warum russen 2 mal das heue jahr feiern, aber das ist nicht leicht, deswegen möchte ich dir und allen die es lesen viel freude und einen guten rutsch ins neue 2009 jahr wünschen!!!
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gadacz патриот13.01.09 10:50
gadacz
NEW 13.01.09 10:50 
в ответ KarapuZZka 11.01.09 23:47, Последний раз изменено 13.01.09 12:07 (gadacz)
In Antwort auf:
und lebenslang arbeitslos bleiben wollen
Ich habe hier am Ort mit "Tafel e.V." zu tun, eine Organisation, die bedürftige mit Lebensmitteln, Kleidung etc. versorgt.
Zu bestimmten Zeiten wird verteilt und dann kommen ca. 20 - 40 Leute. ca 2/3 davon sind russischsprachig, obwohl hier in der Gegend der Anteil relativ gering ist. Dabei fällt immer wieder auf:
1. In Deutsch können sich viele nur mühsam verständigen, sodass inzwischen eine russischsprachige Mitarbeiterin ihnen helfen muss. Herkunft vieler ist lt. den Unterlagen Kasachstan. Es ist zu vermuten, dass einige Russlanddeutsche dabei sind.
2. Alle sind im arbeitsfähigem Alter und machen einen gesunden Eindruck. regulär arbeiten kann keiner, aber Schwarzarbeit scheint beliebt zu sein.
3. Nahezu alle fahren mit dem Auto vor! Die paar deutschen kommen in der regel zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
4. bei der Auswahl sind sie extrem kritisch und oft wird die Ware bemängelt. Die deutschen nehmen, was es gibt.
5. Die mitgeschleppten Mengen -- falls es gefällt -- sind enorm. damit kann man ganze Clans ernähren oder Handel treiben.
6. Wie eine andere Mitarbeiterin berichtet, sie wohnt im haus mit mehreren "Russen" zusammen, sind es Dauerkunden bei Versandhäusern. Offensichtlich haben sie genug Geld dafür. neueste Haushalts-/Unterhaltungselektronik gehört scheinbar zum Standard.
7. Im Wartebereich vermeiden sie jeden Kontakt zu Deutschen und stehen stest in Gruppen zusammen. Angeblich wird diskutiert, wo es was zu ergattern gibt.
8. Insgesamt sind diese Zeitgenossen und Mitbürger in dem Umkreis ziemlich unbeliebt.
Aber sind das alle? Sicherlich, sie fallen auf! Ich kenne die Zahlen nicht, aber ich Schätze, dass ca. 100 - 200 "Russen" in der Gemeinde leben. der überwiegende Teil wird nicht auffallen und der Arbeit nachgehen. Wer nicht auffällt, über den spricht man auch nicht. Es ist schon schlimm, dass überall die Extreme die Meinung -- und Vorurteile -- bestimmen
In Antwort auf:
"Geb Küsschen"
.. und schon hätten wir uns ausgezeichnet verstanden
In Antwort auf:
Warum willst du nicht eine heiße Russin in russischem Outfit?
warum Nicht? Die Herkunft ist mir wirklich egal, aber die "Beschaffungskosten" etwas über meinem Budget. Hier laufen meist Deutsche herum und die Russinnen hier sind entweder auf der Arbeit verschwunden oder ... siehe oben
In Antwort auf:
sehen auch als Graumäuse aus?
In dem Punkt haben sie kaum Anpassungsschwierigkeiten!
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  Eftibida старожил13.01.09 16:14
Eftibida
NEW 13.01.09 16:14 
в ответ kisa-777 12.01.09 23:31
С Новым Годом!!!

kisa-777 патриот13.01.09 18:02
kisa-777
NEW 13.01.09 18:02 
в ответ Eftibida 13.01.09 16:14
И тебя тоже !!!!
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  KarapuZZka коренной житель13.01.09 23:50
NEW 13.01.09 23:50 
в ответ gadacz 13.01.09 10:50, Последний раз изменено 16.01.09 21:20 (KarapuZZka)
Den Punkten 1-5 kann ich zustimmen. Es ist wirklich so. Gerade diejenigen, die etwas vom Staat kassieren sind viеl zu wählerisch und erheben Ansprüche
В ответ на:
6. Wie eine andere Mitarbeiterin berichtet, sie wohnt im haus mit mehreren "Russen" zusammen, sind es Dauerkunden bei Versandhäusern. Offensichtlich haben sie genug Geld dafür. neueste Haushalts-/Unterhaltungselektronik gehört scheinbar zum Standard.

Zum Punkt 6 möchte ein Paar Erklärungen anbieten. Sie sind Dauerkunden bei Versandhäusern, weil viele Frauen keinen Führerschein haben und weit von der Stadt wohnen. Ihre Männer sind meistens mit dem Familienauto unterweges. Aber trifft natürlich nur auf die zu, die auch einer Arbeit nachgehen
Was die Unterhaltungselektronik angeht, kann ich das auch erklären. Viele Russen verzichten auf den Urlaub, holen Lebensmittel bei der o.g. oder ähnlichen Organisation. Oder sie nehmen einen Kredit auf, um das alles zu finanzieren.
Was mir dazu bei den Deutschen auffält ist gerade der Gegenteil von diesem Verhaltensmuster. Sie fahren ein VW-Schrott vom Jahre 1970, aber kaufen bei Edeka oder Rewe ein, wo viele Lebensmittel überteuert sind. Hier haben wir wieder die Mentalitätsunterschiede und nicht die Einkommensdifferenzen
В ответ на:
und schon hätten wir uns ausgezeichnet verstanden


В ответ на:
ie Herkunft ist mir wirklich egal, aber die "Beschaffungskosten" etwas über meinem Budget

Warum? Muss man sie zu oft ins Restaurant einladen und schöne Pelzmantel kaufen?
В ответ на:
In dem Punkt haben sie kaum Anpassungsschwierigkeiten!

Es sind keine Fraue, die sich napassen mussten. Sie sind sich treu geblieben. D.h. so sind sie auch in ihrem Heimatland rumgelaufen
gadacz патриот15.01.09 06:36
gadacz
NEW 15.01.09 06:36 
в ответ KarapuZZka 13.01.09 23:50
In Antwort auf:
Aber trifft natürlich nur auf die zu, die auch einer Arbeit nachgehen
bei der Einrichtung treffen sich ja nur die, die kein geregeltes Einkommen haben, also auch keine Arbeit (wenigstens offiziell)
In Antwort auf:
Was mir dazu bei den Deutschen auffält ist gerade der gegentail von diesem Verhaltensmuster.
Da muss ich widersprechen. Auch deutsche aus bestimmten sozialen Schichten zeigen ähnliches Verhalten. Die kaufen dann im versand, weil sie im geschäft sofort zahlen müssen, was sie nicht können. Also machen sie Schulden und geraten somit weiter ins soziale Abseits.
In Antwort auf:
aber kaufen bei Edeka oder Rewe ein
ich denke, das ist pure Faulheit, weil der Weg zum Billiganbieter unbequemer ist.
In Antwort auf:
Muss man sie zu oft ins Restaurant einladen und schöne Pelzmantel kaufen?
keine Ahnung, aber ich kann nicht nach Kasachstan fahren, um sie ins Restaurant einzuladen oder Pelze zu kaufen. Da ist schon der Fahrschein etwas zu teuer, um eine Besichtigung der Dame zu arrangieren. Restaurant ist ja noch finanzierbar und hier braucht man auch keinen Pelzmantel, da es meist nicht kalt genug ist.
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  lika_793 прохожий16.01.09 16:16
NEW 16.01.09 16:16 
в ответ KarapuZZka 13.01.09 23:50, Последний раз изменено 16.01.09 22:56 (lika_793)
MIT ALLEM DAFÜR !!! МОЛОДЕЦ !!!
cool.v старожил17.01.09 22:45
cool.v
NEW 17.01.09 22:45 
в ответ KarapuZZka 13.01.09 23:50
В ответ на:
Sie fahren ein VW-Schrott vom Jahre 1970

Also ich haette jetzt gerne so ein VW-Schrott. Die Autos waren damals noch schoen und waeren bzw sind jetzt Oldtimer, schon mit einen Wert von einem Mazda oder anderem japaner oder koreaner haette, wenn nicht noch mehr
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  KarapuZZka коренной житель18.01.09 12:44
NEW 18.01.09 12:44 
в ответ gadacz 15.01.09 06:36
В ответ на:
bei der Einrichtung treffen sich ja nur die, die kein geregeltes Einkommen haben, also auch keine Arbeit (wenigstens offiziell)

Ich hab nur versucht, dir zu erklären, warum Russen Daurkunden bei den sämtlichen Versandhäusern sind Sie sparen eben dadurch, dass sie diese lebensmittel bei o.g. Organisationen einkaufen um sich daurch etwas zurückzulegen. Die anderen, die das nicht tun , greifen auf die Angebote der Versandhäusern, weil sie entweder nicht erwwerbstätig sind und sich deswegen langweilen oder einfach kein Auto haben um in die Stadt zu fahren...
В ответ на:
Auch deutsche aus bestimmten sozialen Schichten zeigen ähnliches Verhalten. Die kaufen dann im versand, weil sie im geschäft sofort zahlen müssen, was sie nicht können. Also machen sie Schulden und geraten somit weiter ins soziale Abseits.

Da stimme ich dir vollkommen zu, es gibt auch Deutsche, die genug Geld haben um isch zu ernähren, aber hole ihre Lebensmittel auf dem Wochenmarkt, wenn sie schon weggeschmissen werden sollen... Na ja, jedem das Seine
В ответ на:
ich denke, das ist pure Faulheit, weil der Weg zum Billiganbieter unbequemer ist.

an dieser Stelle muss ich jetzt widersprechen
Wenn man ein Auto besitzt, es ist egal wie weit sich ein geschäft befindet(zumidest in unserem Dorf). ich hätte das noch verstehen können, wenn ich eine arme Person gesehne hätte, die zu Fuß zum Geschäft geht. Ich sehe aber viele billige Autos auf dem Parkplatz. D.h. diese Menschen essen lieber Produkte aus REWE und zahlen mehr als sie bei einem Dioscounter zahlen würden.
В ответ на:
keine Ahnung, aber ich kann nicht nach Kasachstan fahren,

mein Gott, lebst du etwa nicht in Deutschland? Ich habe über die Russinnen gesprochen, die schon einen Aufenthalt in Deutschland haben
Das Ticket nach Kasachstan ist wirklich sehr teuer
В ответ на:
Restaurant ist ja noch finanzierbar und hier braucht man auch keinen Pelzmantel, da es meist nicht kalt genug ist.

Hier ist saukalt, manchmal friert mir alles ab, wenn ich auf meine Zug am Bahnhof warte
  KarapuZZka коренной житель18.01.09 12:46
NEW 18.01.09 12:46 
в ответ cool.v 17.01.09 22:45
Mein vater hat einen alten Opel. Wenn du ein neues Audi, Mercedes oder BMW zum Tauschen hast, bin ich einverstanden mit dir ein Deal zu machen
cool.v коренной житель19.01.09 09:57
cool.v
NEW 19.01.09 09:57 
в ответ KarapuZZka 18.01.09 12:46
В ответ на:
Mein vater hat einen alten Opel.

Von 1970 ?
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gadacz патриот19.01.09 13:35
gadacz
NEW 19.01.09 13:35 
в ответ KarapuZZka 18.01.09 12:44, Последний раз изменено 19.01.09 13:42 (gadacz)
Nichts gegen Versandhäuser. Aber es passt nicht gut zusammen, wenn man als bedürftiger solche Spenden annimmt, aber gleichzeitig teure Sachen bei Versandhäusern bestellt.
dabei geht es nicht um Bedarfsartikel, z.B. Kleidung, Haushaltsbedarf, den man dort bestellt, weil es in der Nähe keine passenden Geschäfte gibt oder die Geschäfte am Ort teurer sind.
In Antwort auf:
wenn sie schon weggeschmissen werden sollen
Deutsche Gesetze und Vorschriften, auch der markt sind kompliziert. Restbestände auf Märkten sind oft nicht schlechter als das, was Andere im eigenen Garten ernten
In Antwort auf:
Wenn man ein Auto besitzt, es ist egal wie weit sich ein Geschäft...
In der Tat sind die günstigen Anbieter oft nur mit Auto erreichbar. Ich kaufe auch nicht alles dort ein. Der örtliche Supermarkt ist dann günstiger, wenn ich die Fahrtkosten zum Billiganbieter mitrechne.
In Antwort auf:
Ich habe über die Russinnen gesprochen, die schon einen Aufenthalt in Deutschland haben
Ich auch! Aber ich bin kein Mumienschänder
Nun ja, vielleicht verlaufen sich die Attraktiven nicht bei mir im Wald. Was sonst interessant ist, ist entweder lesbisch oder ernsthaft verheiratet.
Doch, vor ein paar Jahren hatte ich eine: Jung, nett, wild und gierig. Aber dann kamen die Anpassungsschwierigkeiten. Auf den lauten russischen Feten war ich Außenseiter. Sie bemängelte, dass ich nicht so gut tanzen, singen und saufen kann, wie ein Russe. Mein "Nachfolger" war ein singender, tanzender und sehr trinkfester Russe. Anscheinend waren das die einzigen Vorteile. Das ging 2 Monate gut(?), dann wechselte sie in die Arme einer russischen Frau!
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cool.v коренной житель20.01.09 13:43
cool.v
NEW 20.01.09 13:43 
в ответ gadacz 19.01.09 13:35
В ответ на:
dann wechselte sie in die Arme einer russischen Frau!.

Warum? Weil sie gut tanzen, singen und saufen konnte und dazu noch Verständniss für sie hatte?
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gadacz патриот20.01.09 14:02
gadacz
NEW 20.01.09 14:02 
в ответ cool.v 20.01.09 13:43
Die Tendenz war schon vorher da. Ich denke, da reizen eher sehr weibliche Attribute
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cool.v коренной житель20.01.09 14:28
cool.v
NEW 20.01.09 14:28 
в ответ gadacz 20.01.09 14:02
Na ja.
Sehr viele Frauen sind so veranlagt.
Du kennst doch das Sprichwort: Ein bisschen bi schadet nie.
Hier lag es wohl oder übel an den Männern
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cool.v коренной житель26.01.09 13:16
cool.v
NEW 26.01.09 13:16 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30, Последний раз изменено 26.01.09 13:25 (cool.v)
В ответ на:
manche Bürger unseres Landes bemängeln, dass Russlanddeutsche sich zu wenig um Integration bemühen,
gerne am liebsten nur unter sich bleiben und keine Kontakte zu anderen Bürgern suchen.
Ist das so? Und wenn ja - warum?

Gerade im Radio in den Nachrichten gehoert:
В ответ на:
Aussiedler sind einer Studie zufolge am besten, Türken am schlechtesten in Deutschland integriert. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie.

В ответ на:
Die Gruppe der Aussiedler schneidet .... gut ab: Nur drei Prozent sind ohne Abschluss, 28 Prozent haben die Hochschulreife.

http://www.tagesschau.de/inland/integration102.htmll
Ich denke mal, das besagt alles, oder?
Wir sind sogar besser als die "Einheimischen"
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Karaokemaster знакомое лицо26.01.09 15:12
Karaokemaster
NEW 26.01.09 15:12 
в ответ cool.v 20.01.09 13:43
gibt es solche Frauen???
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
Karaokemaster знакомое лицо26.01.09 15:14
Karaokemaster
NEW 26.01.09 15:14 
в ответ cool.v 26.01.09 13:16
In Antwort auf:
Aussiedler sind einer Studie zufolge am besten, Türken am schlechtesten in Deutschland integriert. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie.

hast du daran etwa gezweifelt?
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
cool.v коренной житель26.01.09 15:49
cool.v
NEW 26.01.09 15:49 
в ответ Karaokemaster 26.01.09 15:14, Последний раз изменено 26.01.09 17:27 (cool.v)
Ich nicht.
Aber die Frage war ja, ob wir uns ausgrenzen. Und wenn die Studie besagt, dass wir uns am besten integriert haben und auch integrieren bzw. dass wir wo moeglich noch besser und "klueger" sind als die"Einheimischen". KAnn man da nicht auch einen andere Frage stellen: Grenzen uns die "Einheimischen" selber aus, weil wir halt " besser" sind?
Denn diese Leute kommen damit nicht klar, dass irgendwelche "Dahergekommene", die ueberhaupt nicht oder nur sehr schlecht deutsch koennen und mit nur paar Koffern nach Deutschland gekommen sind, am Ende besser Leben und mehr erreichen als sie selbst.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
cool.v коренной житель26.01.09 15:58
cool.v
NEW 26.01.09 15:58 
в ответ Karaokemaster 26.01.09 15:12
В ответ на:
gibt es solche Frauen

Die bi veranlagt sind?
Och, ich kenne einige
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
  Eftibida старожил26.01.09 17:02
Eftibida
NEW 26.01.09 17:02 
в ответ cool.v 26.01.09 15:49
В ответ на:
Aber die Frage war ja, ob wir uns ausgrenzen.

Leider nur auf Russisch
http://foren.germany.ru/haus/f/12656508.html?Cat=&page=0&view=collapsed&sb=5
  Eftibida старожил26.01.09 17:15
Eftibida
NEW 26.01.09 17:15 
в ответ cool.v 26.01.09 13:16, Последний раз изменено 26.01.09 17:15 (Eftibida)
Karaokemaster знакомое лицо26.01.09 22:01
Karaokemaster
NEW 26.01.09 22:01 
в ответ Eftibida 26.01.09 17:15
spasibo Olga, ein sehr interessanter und aufschlussreicher Artikel
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
  Musiker53 местный житель26.01.09 22:08
NEW 26.01.09 22:08 
в ответ cool.v 26.01.09 13:16, Последний раз изменено 26.01.09 22:14 (Musiker53)
In Antwort auf:
Gerade im Radio in den Nachrichten gehoert: Aussiedler sind einer Studie zufolge am besten,...integriert. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie.

Und stell dich vor, was wäre, wenn die Politik in 1988-94er Jahre auch noch die Aufklärungsarbeit geleistet hätte, und alle Bundesbürger wüssten, dass eine der vielen auf der Erde existierenden deutschen Kulturgruppen (egal, ob den Deutschen des Deutschlands unähnlich ist) sich umsiedelt. Einige Dokumentationsfilme könnte man in Russland, Ukraine, Kirgisien und Kasachstan drehen und wenigsten von den Öffentlich-rechtlichen Sendern regelmäßig ausstrahlen lassen.
Und wenn Oskar Lafontaine und andere Politiker Ihre bekannte Worte nicht aussprechen würden und, und, und...
Übrigens, im Jahre 2000 wurde auch ich selbst zum Zwecke der falschen Darstellung unserer Integration von ZDF missbraucht. Ich arbeitete damals beim Verband JAHRESRINGE e.V. in Berlin als Organisator des künstlerisches Projektes für die Aussiedler - "INA". Und einmal suchte ZDF einen Musiker für eine Sendung über die Aussiedler. Ich wurde von JAHRESRINGE e.V. vermittelt. Da kam ein Team zu mir und Regisseur wollte ein trauriges Lied hören. In meinem Repertoire gab es nur ein einziges trauriges Lied, dass ich auch gesungen habe.
Dann wurde ich gefragt, ob ich auf der Straße spiele, oder in U-Bahn. Ich sagte "Nein, ich mache das beim Projekt." Ob meine Frau arbeitet. -"Ja, klar". Nichts davon, was ich erzählte, kam zur Ausstrahlung. Das wäre zu positiv für die Sendung. Das Einzige, was die Truppe von mir ausstrahlen ließ, war 20-30 Sekunden des Liedes, wobei ich auf einem Balkon sang und die Kamera aus der großen Entfernung von unten auf mich gerichtet wurde. Ich sollte die Einsamkeit und Verlorenheit darstellen. Hätte ich gewusst, was die vorhatten, würde ich von Anfang an sagen, dass ich bei so einem tollen Leben in Deutschland gar unfähig bin, irgendeine traurige Lieder zu singen. Stattdessen lieber witzige Berliner Kuplets. Aber ich könnte nicht denken, dass ZDF für so was fähig war.
Außerdem wurden einige Texten der männlichen Jugendlichen so übersetzt, dass ein Eindruck entstand, die Jungens sind hauptsächlich nach Deutschland gekommen, um hier an den Straßenschlachten teilzunehmen.
Und dass es überhaupt schwer ist, mit diesen Aussiedlern.
  Musiker53 местный житель26.01.09 22:42
NEW 26.01.09 22:42 
в ответ Karaokemaster 26.01.09 22:01, Последний раз изменено 27.01.09 14:52 (Musiker53)
Guten Abend, Ralf!
Insbesondere dies zeigt, dass die Aussiedler vor allem gekommen sind, um die Geschichte der deutschen Auswanderer in Osteuropa zu beenden. Wir kümmern uns nicht immer um gute Integration der älteren Generationen sondern um die der nachfolgenden. Für viele eingewanderte Aussiedler meines Alters ist völlig unwichtig, dass sie die deutsche Sprache schlecht oder fast gar nicht sprechen, das Ganze wurde für die Kinder und Enkelkinder veranstaltet. (Oft läuft auch die Integration bei eingewanderten Generationen gut!)
gadacz патриот27.01.09 00:38
gadacz
NEW 27.01.09 00:38 
в ответ cool.v 26.01.09 13:16, Последний раз изменено 09.06.09 19:50 (gadacz)
In Antwort auf:
www.tagesschau.de/inland/integration102.htmll
Huuuhu, da sehe ich nichts!
Etwas besser und ausführlicher ist es bei: berlin-institut.org/fileadmin/user_upload/Zuwanderung/090122_Zusammenfass...
und den kompletten Bericht kann man hier lesen: berlin-institut.org/fileadmin/user_upload/Studien/Integration_RZ_online.p...
In Antwort auf:
Ich%20denke%20mal%2C%20das%20besagt%20alles%2C%20oder?
Bei allem Respekt, aber was sagt das? Da muss man schon die Details betrachten. Aussiedler sind NICHT NUR Russlanddeutsche
Diese Gruppe umfasst alle Personen, die mit
deutscher Staatsbürgerschaft eingewandert sind
oder als Deutschstämmige ihre Einbürgerung
innerhalb von drei Jahren nach der Zuwanderung
aus der Russischen Föderation und anderen
Ländern der ehemaligen Sowjetunion sowie aus
Polen, Rumänien, der Slowakei, der Tschechischen
Republik, Ungarn und dem ehemaligen
Jugoslawien erhalten haben. Ebenfalls zu dieser
Gruppe gehören die Kinder der Zugewanderten

Leider schlüsselt der Bericht auch nicht die Herkunftsländer der Aussiedler auf und berücksichtigt nicht die Jahre der Zuwanderung.
So kamen bis 1989 die meisten Übersiedler aus Polen und waren überwiegend Deutsche aus den ehemaligen Ostgebieten, die nach dem II Weltkrieg nicht geflüchtet sind oder vertrieben wurden. da gab es nicht viel zu integrieren, die waren immer noch 100% Deutsche und im damaligen Deutschland geboren.
Erst ab 1991 überwog der Anteil der Aussiedler aus der ehemaligen UdSSR (siehe http://auslaender-statistik.de/bund/aussie_2.xls.htm), die wir hier als Russlanddeutsche diskutieren.
Insgesamt werfen also die Russlanddeutschen ca. 60% in die Waage
In Antwort auf:
Wir sind sogar besser als die "Einheimischen"
Aha! Diese Einstellung vermute ich schon lange
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
gadacz патриот27.01.09 01:14
gadacz
NEW 27.01.09 01:14 
в ответ Musiker53 26.01.09 22:42
Ist das nicht etwas unfair hier Äpfel mit Birnen zu vergleichen?
1. Aussiedler haben von Anfang an einen anderen Status und andere Förderung als übrige Zuwanderer (Staatsbürgerschaft, Förderung)
2. Aussiedler kommen grundsätzlich, um sich hier dauerhaft anzusiedeln.
3. Gastarbeiter kommen, um hier ihr Geld zu verdienen und dann wieder in die Heimat zu gehen. Allerdings bleibt ein Anteil hier hängen und der Prozess der Integration beginnt eigentlich erst, wenn man sich entschlossen hat, sich hier dauerhaft aufzuhalten.
4. Aussiedler haben einen mehr oder minder ausgeprägten Hintergrund an deutscher Kultur und teilweise von Kindesbeinen an deutsche Sprachkenntnisse. Dagegen sind die hier in Mehrzahl verglichenen Türken aus einem total anderen Kulturkreis, haben eine andere Religion und reisen/reisten in der Regel ohne Sprachkenntnisse ein.
5. Aussiedler und im Durchschnitt deutlich älter als Gastarbeiter. bei Gastarbeitern gilt eine Alters-/Leistungsgrenze, die bei Aussiedlern unbeachtet bleibt.
6. Gastarbeiter sind in der Regel "Arbeiter" mit niedrigerem Bildungsniveau, die hier die "Dreckarbeit" machen. Ingenieure und Akademiker wurden bisher kaum angeworben. Dagegen stehen Aussiedler mit normaler Ausbildung in allen Bildungsstufen, deren Diplome allerdings hier kaum anerkannt werden. Dennoch gibt es einen deutlichen Unterschied im Niveau.
Bei Beachtung solcher Voraussetzungen können Statistiken dieser Art nie ein objektives Bild der Situation geben. Sicherlich mögen die nackten Zahlen stimmen, aber sie werden ohne intensive Hintergrundbetrachtung zu leicht missbraucht, um Vorurteile zu schüren und die Polemik zu fördern.
Man überlege sich einmal, wenn man den Integrationserfolg der Aussiedler aus den verschiedenen Zuwanderungsländern vergleicht. Da haben alle nahezu die gleichen gesetzlichen Voraussetzungen und genießen die gleiche Förderung. Wäre es gerecht und billig nun jeweils die Deutschen/Deutschstämmigen aus Polen, Balkan, Ungarn, ex-CSSR, Ukraine, Kirgisien, Kasachstan, Russland, Baltikum usw. gegeneinander antreten zu lassen? Selbst da ergeben sich sicherlich schon erhebliche Unterschiede und jede Gruppe wird ihre eigenen Ausreden anführen, wenn sie schlechter abschneiden, als die Anderen.
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gakusei местный житель27.01.09 08:04
gakusei
NEW 27.01.09 08:04 
в ответ gadacz 27.01.09 01:14
Guten Morgen, Klaus-Peter!
Also ein wenig widersprichst du dir aus meiner Sicht aber selbst
В ответ на:
1. Aussiedler haben von Anfang an einen anderen Status und andere Förderung als übrige Zuwanderer (Staatsbürgerschaft, Förderung)

So weit ich weiß, wurden die Eingliederungshilfen, wenn überhaupt, deutlich reduziert. Außerdem ist es auch immer eine Frage, was man daraus macht, ob man die Mittel verprasst oder sinnvoll nutzt!
В ответ на:
2. Aussiedler kommen grundsätzlich, um sich hier dauerhaft anzusiedeln.
3. Gastarbeiter kommen, um hier ihr Geld zu verdienen und dann wieder in die Heimat zu gehen. Allerdings bleibt ein Anteil hier hängen und der Prozess der Integration beginnt eigentlich erst, wenn man sich entschlossen hat, sich hier dauerhaft aufzuhalten.

Willst du mir ehrlich sagen, dass Türken in der mittlerweile dritten Generation heute noch als "Gastarbeiter" hier leben und auch enstprechende Lebenspläne haben?
Wie kann es sein, dass die Eltern, also die zweite Generation, besser Deutsch sprechen als viele ihrer Kinder?
В ответ на:
5. Aussiedler und im Durchschnitt deutlich älter als Gastarbeiter. bei Gastarbeitern gilt eine Alters-/Leistungsgrenze, die bei Aussiedlern unbeachtet bleibt.

Sind für dich junge Menschen, die hier mit Russisch als Muttersprache hergekommen sind, m Gegensatz zu vielen hier geborenen Türken trotzdem ihre Schule hier gemeistert haben und meistern und dann Ausbildung oder Studium, keine Aussiedler?
Ich kenne z.B. in Berlin und Hamburg Schulen, wo richtig zweisprachiger Unterricht in Türkisch und Deutsch erfolgt etc. Von Russisch oder Polnisch wüsste ich das nicht. P.S. Auch Türken machen Integrationskurse, bekommen ihre Moscheen etc. Sind das keine Hilfen?
В ответ на:

4. Aussiedler haben einen mehr oder minder ausgeprägten Hintergrund an deutscher Kultur und teilweise von Kindesbeinen an deutsche Sprachkenntnisse.

Und wieso machst du aus ihnenscheinbar mit Vorliebe "Russen", wunderst dich gar, dass da jemand mit deinen Glückwünschen zum orthodoxen Weihnachten nichts anfangen kann oder dir nichts über die Situation in Russland erzählen kann, v.a. wenn er in Kasachstan etc. geboren wurde?
P.S. Wenn du ständig den Intergationsunwillen vieler "Russen" hier kritisierst und deren Ghettobildung, dann wundert mich doch sehr dein Verständnis für die Türken, die seit mittlerweile drei, fast vier Generationen hier leben. Oder passt da was nicht in dein Bild?
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
cool.v коренной житель27.01.09 11:09
cool.v
NEW 27.01.09 11:09 
в ответ gadacz 27.01.09 01:14
Klaus Peter,

Sorry, aber Du manchmal verzapfst Du wirklich nur Schwachsinn. Was darauf zufuehren ist, dass Du bei vielen Sachen keine Ahnung hast, denkst aber, Du haettst sie oder Du willst sie nicht begreifen
Oder bist sauer, dass eine Russin Dich "verletzt" hat oder ist es vielleicht Neid, dass doch sehr viele "Russen"-Aussiedler, die nach Deutschland gekommen sind, besser leben als die meissten Deutschen. Wir sind keine Bittsteller, keine Schmarotzer,( klar, Ausnahmen gibt es ), die vor den "Einheimischen" auf Knien herumkriechen und um milde Gaben bitten. Und das Aergert viele Deutsche. Sie koennen es einfach nicht begreifen wie das nur moeglich ist: Aussiedler koennen kaum Deutsch sprechen, haben Arbeit, fahren gute Autos und bauen Haeuser. Das kann ja nicht mit rechten Mitteln zugehen.
Eins haben viele "Einheimischen" vergessen, dass man sich alles hart erarbeiten muss. Und das Wort ARBEIT haben sehr viele vergessen.
В ответ на:
Ist das nicht etwas unfair hier Äpfel mit Birnen zu vergleichen?

Warum?
Beides ist Obst Und das wurde halt verglichen. Welches Obst (Aepfel oder Birnen) passt besser in den deutschen Garten.
Ich wollte noch zu den von Dir aufgefuehrten Punkten was schreiben, aber Jana hat es schon gemacht.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
  Eftibida старожил27.01.09 11:49
Eftibida
NEW 27.01.09 11:49 
в ответ Karaokemaster 26.01.09 22:01
Prego signore!
gadacz патриот27.01.09 15:29
gadacz
NEW 27.01.09 15:29 
в ответ gakusei 27.01.09 08:04
Aber Hoppla, jetzt geht es rund!
1. (Spät-)Aussiedler sind per Definition im amtlichen Sprachgebrauch seit dem 1. Januar 1993 Menschen, die im Rahmen eines Aufnahmeverfahrens als deutsche Volkszugehörige nach Deutschland übersiedelt sind. Vorher benannte man sie nach dem Bundesvertriebenengesetz als Aussiedler. Vor allem erfasst der Begriff die Angehörigen von deutschen Minderheiten, deren Familien teilweise seit Generationen in Ostmitteleuropa, Osteuropa, Südosteuropa und teilweise in Asien gelebt haben und in die Bundesrepublik Deutschland eingereist sind.
Ich denke die Anzahl der Menschen deutscher Volkszugehärigkeit in der Türkei ist verschwindend gering. Dennoch gab es sie, z.B. den regierenden Bürgermeister von Berlin Ernst Reuter und auch sein Sohn Etzard Reuter (ex Daimler Chef) spricht ebenso gut Türkisch wie deutsch, da er in Ankara zur Schule ging.
In Antwort auf:
So weit ich weiß, wurden die Eingliederungshilfen, wenn überhaupt, deutlich reduziert.
Ja, denn die Politik änderte sich und die Kassen sind leer. Die Gastarbeiter bekamen aber nie diese Eingliederungshilfen, da per se keine Eingliederung vorgesehen und beabsichtigt war. Das dennoch viele Türken hier blieben. Hat nun wirklich mit "Aussiedlern" nichts zu tun.
In Antwort auf:
Wie kann es sein, dass die Eltern, also die zweite Generation, besser Deutsch sprechen als viele ihrer Kinder?
Keine Ahnung, da liegen mir weder zahlen noch ausreichende Erfahrungen vor. Ich kenne viele Türken, auch junge, die so akzentfrei und gut Deutsch sprechen, dass man sie allenfalls am südländischen Aussehen von den Anderen unterscheiden kann. Man nehme z.B. den neuen Bundesvorsitzenden der Grünen, Wird sein türkischer Name nicht genannt und hört man ihm im Radio, wird man kaum feststellen können, das seine Familie einmal aus der Türkei kam. Auch ein gutes Beispiel perfekter Integration, nahtloser Eingliederung und Chancengleichheit, wenn man sich den Gegebenheiten der neuen Heimat anpasst. Seine Kultur hat er deswegen nicht aufgeben müssen, er hat sie nur erweitert.
In Antwort auf:
Sind für dich junge Menschen, die hier mit Russisch als Muttersprache hergekommen sind, m Gegensatz zu vielen hier geborenen Türken trotzdem ihre Schule hier gemeistert haben und meistern und dann Ausbildung oder Studium, keine Aussiedler?
Also mal langsam! Hier geht es um Russlanddeutsche und nicht um Russen mit russischer Muttersprache. Russen sind keine Aussiedler (siehe oben) Das ist nicht meine Definition, sondern ist so ist es im Bundesvertriebenengesetz festgelegt (http://bundesrecht.juris.de/bvfg/). Da ist weder von Türken noch von Russen mit russischer Muttersprache die Rede. demnach sind auch alle Leistungen des Gesetzes nicht für die relevant, die nicht ausdrücklich im Gesetz genannt sind. Auch wenn mir manche Gesetze (allgemein betrachtet!!!!) nicht gefallen, aber als hier ansässiger Staatsbürger sind die auch für mich bindend.
In Antwort auf:
Ich kenne z.B. in Berlin und Hamburg Schulen, wo richtig zweisprachiger Unterricht in Türkisch und Deutsch erfolgt etc.
Wunderbar, kenne ich auch. meine Schwester ist Lehrerin an einer "italienischen" Schule in Berlin, in Neukälln gibt es die Deutsch-Franzäsische-Regenbogenschule
In Antwort auf:
Von Russisch oder Polnisch wüsste ich das nicht.
Vermutlich gibt es zu wenig Russen und Polen hier! Ich denke für einen Deutschen, der nach Deutschland kommt um hier als Deutscher zu leben, brauche ich weder eine zweisprachige Schule für Russisch oder Polnisch. da kann zur Pflege der einmal erworbenen Sprache der normale Fremdsprachenunterricht ausreichen. bei unserer "Dorfschule" in Beelitz gibt es sehr wohl auch Russisch-Unterricht. nach meiner Beobachtung sind aber die meisten Teilnehmer Deutsche.
In Antwort auf:
P.S. Auch Türken machen Integrationskurse, . Sind das keine Hilfen?
Wenn sie hier bleiben wollen, weil ihnen Arbeit und leben hier gefallen und sie einen deutschen Pass haben wollen, dann MÜSSEN sie es sogar.
In Antwort auf:
bekommen ihre Moscheen etc
Nach meinem Wissen sind das moslemische Einrichtungen, die NICHT vom Staat oder deutschen Steuerzahler finanziert werden. Auch Orthodoxe, Buddhisten, und andere Glaubensrichtungen haben ihre sakralen Einrichtungen hier, selbst wenn sie hier nur als Gäste leben. Das nennt man hier Religionsfreiheit. Sie ist eines der elementaren Grund- und Menschenrechte, die auch im Grundgesetz Art. 4 garantiert wird.
In Antwort auf:
machst du aus ihnen scheinbar mit Vorliebe "Russen"
Das mache ich nicht, das machen sie vorzugsweise selber. Die vielen Beispiele muss ich jetzt sicher nicht zitieren. Noch druckfrisch wurde ich gerade in #272 gefragt 'Oder bist sauer, dass eine Russin Dich "verletzt" hat' -- komisch, ich kenne hier keine Russin, die mich verletzt hätte. Muss aber irgend eine Landsmännin des Autors sein
In Antwort auf:
Intergationsunwillen vieler "Russen" hier kritisierst und deren Ghettobildung
Ja, ich kritisiere auch die Ghettobildung der Türken und deren Integrationsunwillen. Aber geht es hier um Russen oder um Russlanddeutsche? Unter Ruslanddeutsche verstehe ich Menschen, die Deutsche sind und in Russland, resp. UdSSR leben oder lebten. Es ist sicherlich nicht meine Aufgabe, ihnen vorzuschreiben, ob sie nun lieber Deutsche sein wollen oder lieber Russen, weil sie aus Russland kommen und sich dieser Kultur näher fühlen. Ich grenze sie weder aus noch ab, ganz im Gegenteil!
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cool.v коренной житель27.01.09 16:48
cool.v
NEW 27.01.09 16:48 
в ответ gadacz 27.01.09 15:29, Последний раз изменено 27.01.09 17:05 (cool.v)
Klauspeter
В ответ на:
Keine Ahnung,

Kennts Du den Spruch vom Dieter Nuhr?
Tue mir bitte den Gefallen , halte Dich daran. Du hast zwar einiges ueber Aussiedler gehoert, aber genaueres kennst Du nicht.
Sorry und nimm es nicht zu persoenlich, aber was Du hier fabrizierst, ist wirklich Dummschwaetzerei. Ich will und moechte nicht auf alle Deine Argumente und Einstellungen eingehen, denn dies ist mir zu genuege bekannt. Ich hoere so ein Mist schon seit ueber 30 Jahren und ich habe festgestellt, dass die meissten Deutschen ihre vorgefertigte Meinung nur bestaetigt haben wollen. Nicht mehr und nicht weniger.Was anderes wollen sie auch gar nicht hoeren.
Und wer das geschrieben? Ich etwa?
В ответ на:
Doch, vor ein paar Jahren hatte ich eine: Jung, nett, wild und gierig. Aber dann kamen die Anpassungsschwierigkeiten. Auf den lauten russischen Feten war ich Außenseiter. Sie bemängelte, dass ich nicht so gut tanzen, singen und saufen kann, wie ein Russe. Mein "Nachfolger" war ein singender, tanzender und sehr trinkfester Russe. Anscheinend waren das die einzigen Vorteile. Das ging 2 Monate gut(?), dann wechselte sie in die Arme einer russischen Frau!

В ответ на:

Russen sind keine Aussiedler (siehe oben) Das ist nicht meine Definition,sondern ist so ist es im Bundesvertriebenengesetz festgelegt

Stimmt! Aber fuer die Einheimischen und auch fuer Dich, sind wir Russen. Oder steht bei jedem von uns: Russe, Ukrainer, Jude, Deutscher oder sonst noch was. Da wir aber alle russisch reden, sind wir fuer die anderen einfach nur Russen.
В ответ на:
komisch, ich kenne hier keine Russin

Anscheinend doch.s.o
В ответ на:
Die Gastarbeiter bekamen aber nie diese Eingliederungshilfen

Stimmt! Sie hatten sofort Arbeit. Die Arbeitsvertraege wurden noch im Heimatland unterschrieben
Was weisst Du denn ueber die Eingliederungshilfe?
В ответ на:
Ich kenne viele Türken, auch junge, die so akzentfrei und gut Deutsch sprechen,

Ich kenne noch mehr, die das nicht koennen obwohl sie hier geboren wurden
В ответ на:
Seine Kultur hat er deswegen nicht aufgeben müssen, er hat sie nur erweitert.

Bist Du Dir da so sicher? Kennst Du ihn etwa persoenlich?
В ответ на:
brauche ich weder eine zweisprachige Schule für Russisch oder Polnisch.

Du nicht, aber viele Eltern, die versuchen ihren Kindern soviel wie nur moeglich auf den Weg zu geben und Kenntnis vieler Sprachen ist nur zum Vorteil
В ответ на:
da kann zur Pflege der einmal erworbenen Sprache der normale Fremdsprachenunterricht ausreichen

Bist Du Dir da so sicher? Und wenn diese Sprache an der Schule nicht gelehrt wird, was dann? Ich hatte z.B keine Moeglichkeit.
Und ich kenne einige RD (Russlanddeutsche), die Du nicht mal am Namen und Aussehen erkennen wuerdest, dass sie aus der ehm. SU kommen, die sitzen aber im Bundestag. Und was nun? Ich kann zu jedem Deiner Argumente viele Gegenbeispiele bringen.
Und so nebenbei, wenn Du von Gesetzen sprichst.
Laut Gesetzt bin ich kein Aussiedler und war nie einer. Wenn man uns noch hinzu nehmen wuerde, dann waere die Statistik noch besser ausgefallen.

Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
gadacz патриот27.01.09 20:05
gadacz
NEW 27.01.09 20:05 
в ответ cool.v 27.01.09 16:48
In Antwort auf:
Kennts Du den Spruch vom Dieter Nuhr?
nein!
In Antwort auf:
Tue mir bitte den Gefallen
Nein, erstens weil ich ihn nicht kenne und zweitens, weil ich hier ganz ausdrücklich MEINE EIGENE MEINUNG wiedergebe und die auch stets so deklariere, sofern ich nicht andere Zitate (mit Quellenangabe) verwende. Ich bin weder Redakteur der BILD-Zeitung noch der Prawda, die sich einbilden die richtige Meinung zu haben.
Natürlich kann ich nicht verhindern, dass Moderatoren der Gruppe meinen Text streichen, da Meinungsvielfalt nicht erlaubt ist. Den Zustand gab es in der Geschichte schon mal, offensichtlich wirkt es nach. Na ja, da wurden dann auch alle Anderen, die dummerweise eine andere Meinung hatten als Dummschwätzer bezeichnet oder am besten gleich sichergestellt.
In Antwort auf:
Was anderes wollen sie auch gar nicht hoeren
Wie wäre es mit Meinungsvielfalt oder vielleicht sogar mit belegbaren und abgesicherten Fakten?
Offensichtlich ist es aber angenehmer, wenn man die eigene vorgefertigte Meinung nur bestätigt bekommt. Also beschließen wir eine kollektive Meinung unter Führung der Führer?
In Antwort auf:
dass die meissten Deutschen ihre vorgefertigte Meinung
Ich kenne ein paar Deutsche - rein zufällig, da ich nicht nur in der einsiedelei lebe. Von der Überzahl weiß ich, dass sie das Thema absolut nicht interessiert. Gelegentlich bringen die massenmedien etwas -- natürlich dann die Schauergeschichten -- das wird dann bis zum nächsten Kneipengespräch übernommen. Morgen wird ein anderes Thema durchgehechelt und es findet sich ein anderer Bösewicht.
In Antwort auf:
Oder steht bei jedem von uns: Russe, Ukrainer, Jude, Deutscher oder sonst noch was
Warum denn nicht? Mich interessiert das wirklich und bei näherem Kontakt frage ich schon nach. Mich stört es zum Beispiel gewaltig, dass bei germany.ru es bis zur Stunde nicht möglich ist, den kompletten belorussischen und ukrainischen Zeichensatz darzustellen. Arabisch geht aber komplett. na gut, ist ja auch germany.ru und nicht by oder uk. Komisch, auf meine eigenen Seiten klappt das aber einwandfrei und ich kann nicht einmal hexen.
Aber gerne gebe ich auch die verbreitete Meinung wieder und auch die mir erkennbaren Ursachen und Gründe, warum die Bezeichnung "Russe" so verbreitet ist. Wer von den hier anwesenden war den nach dem Krieg hier in Deutschland, wer erlebte die Aufstände gegen die "Russen" in der SBZ/DDR? Wer hat den Bau der mauer erlebt, die Toten an der Grenze zwischen Ost und West gesehen. Wer konnte Freunde und Verwandte nicht besuchen, weil es in Moskau so beschlossen oder zumindest abgesegnet wurde? Daran muss man auch die Auffassung vieler Deutscher messen, ihre Vorbehalte und auch die Vorurteile. Das Urteil wurde ja nun nicht von den Deutschen erfunden, daran haben die damals regierenden Herren in Moskau kräftig gedreht. Damals war "der Osten" der Feind und der wurde von (echten) Russen dominiert.
Klar, das Bild hat sich inzwischen gewandelt, aber immer noch kommen aus Moskau Aktionen, die hier die Bevölkerung beunruhigen und am "alte Zeiten" erinnern.
In Antwort auf:
denn dies ist mir zu genuege bekannt
das glaube ich wirklich nicht, denn zu oft werden die "interessanten" Partikel herausgenagelt, aus dem Zusammenhang gerissen und dann mir wieder untergeschoben. Natürlich, auch in diesem Forum bilden die Deutschen und somit vielleicht ein anderer Blickwinkel auf manche Gegebenheiten die klägliche Minderheit.
Man kann zwar in einer Demokratie Beschlüsse mehrheitlich fassen und dann muss die unterlegene Minderheit mittraben. Aber kann man auch die Volksmeinung, bestehende Vorurteile oder vielleicht Ereignisse der Geschichte per Abstimmung umdefinieren?
In Antwort auf:
Anscheinend doch.s.o
Wo? Also noch einmal für Brillenträger: Ich kenne HIER KEINE RUSSIN ... und um wieder den Satz komplett zu machen, da er mir sonst im Mund umgedreht wird ... , die mich verletzt hätte.
In Antwort auf:
Stimmt! Sie hatten sofort Arbeit. Die Arbeitsvertraege wurden noch im Heimatland unterschrieben
Genau das ist schon ein ganz wesentlicher Knackpunkt! Dazu kommt, dass bei der vertraglich vereinbarten Arbeitsstelle oft weder besondere Qualifikation noch Sprachkenntnis erforderlich war. Die brauchten sich auch nicht integrieren, nur malochen, kassieren und dann wieder abhauen. da wurde auch nicht die türkische Nomenklatura gebraucht, da reichten Fäuste. So, und damit willst Du Russlanddeutsche Aussiedler auf eine Stufe stellen? Schäme Dich!
In Antwort auf:
Was weisst Du denn ueber die Eingliederungshilfe?
Das was in den Gesetzen und Vorschriften steht. Quellenhinweis s.o. Außerdem hatte ich einige Jahre direkten beruflichen Kontakt mit Aussiedlern aus Siebenbürgen und Banat. Ich denke, die ex-UdSSR-Aussiedler hatten keine Sondergesetze und Vorschriften. falls doch, bitte Quellenangabe!
In Antwort auf:
Ich kenne noch mehr, die das nicht koennen obwohl sie hier geboren wurden
Kenne ich auch, die wohnen aber alle in Ghettos uns Slums. Ich bewege mich vorzugsweise in einer anderen Gegend.
In Antwort auf:
Ich hatte z.B keine Moeglichkeit
Die richtige Schule besuchen! Allerdings fahren unsere Schüler teilweise bis zu 20 km zur Schule - jeden Tag
In Antwort auf:
die Du nicht mal am Namen und Aussehen erkennen wuerdest,
vermutlich kenne ich die auch -- erwähnte ich auch schon mehrmals -- aber ich erkenne sie nicht. Sie haben kein Schild um den Hals. Für mich sind es ganz einfach Nachbarn. Sie fallen nicht auf, weder negativ noch positiv. Nach einigen Behauptungen hier müssten sie aber besser sein, als die "Ureinwohner". Ich werde mal verstärkt auf die Elite achten, dahinter könnten sie sich verbergen.
In Antwort auf:
Wenn man uns noch hinzu nehmen wuerde, dann waere die Statistik noch besser ausgefallen
Ich bin tief beeindruckt und danke Gott, dass uns dieser Segen zuteil wurde, der nun Deutschland aus dem Verderben rettet.
In Antwort auf:
Ich will und moechte nicht auf alle Deine Argumente und Einstellungen eingehen
Auch die Methode der "Auseinandersetzung" kenne ich. darf ich das künftig als Zitat (mit Quellenangabe) verwenden?
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
  Musiker53 местный житель27.01.09 22:18
NEW 27.01.09 22:18 
в ответ gadacz 27.01.09 15:29, Последний раз изменено 27.01.09 22:56 (Musiker53)
In Antwort auf:
Also mal langsam! Hier geht es um Russlanddeutsche und nicht um Russen mit russischer Muttersprache. Russen sind keine Aussiedler (siehe oben) Das ist nicht meine Definition, sondern ist so ist es im Bundesvertriebenengesetz festgelegt (http://bundesrecht.juris.de/bvfg/).

Stop! Es gibt ein Begriff - Aussiedler, bzw. seit 01.01.1993 Spätaussiedler.
Das sind die Personen der deutschen Volkszugehörigkeit... usw.
Es gibt auch Ehegatte eines Spätaussiedlers und Abkömmlinge eines Spätaussiedlers.
Die werden in der Statistiken alle zusammen gefasst. Wie z. B. hier
http://www.stmas.bayern.de/migration/aussiedler/aussstat.pdf
Nehmen wir eine hipotetische Familie auseinander.
Der Vater- Spätaussiedler, seine russische Frau- Ehegatte eines Spätaussiedlers und zwei Kinder sind Abkömmlinge eines Spätaussiedlers. Wahrscheinlich hat gakusei diese Abkömmlinge gemeint, als sie schrieb:
In Antwort auf:
Sind für dich junge Menschen, die hier mit Russisch als Muttersprache hergekommen sind, im Gegensatz zu vielen hier geborenen Türken trotzdem ihre Schule hier gemeistert haben und meistern und dann Ausbildung oder Studium, keine Aussiedler?

Hier sieht man auch die Altersstruktur der Aussiedlerfamilien.
Klaus-Peter meint, dass "Aussiedler im Durchschnitt deutlich älter als Gastarbeiter sind."
Altersstruktur der Aussiedler (in Prozent)
Altersgruppe_________Auss.___ Ges.-Bev.___ Auss._______Auss.
___________________ 1997____ Ende 1998____1999_______2001
bis unter 6__________ 7,36______ 5,80________6,85_______ 6,99
6 bis unter 18 _______24,96_____13,41______ 23,91_______22,11
18 bis unter 20 ______3,65______ 2,24________3,83_______ 4,14
20 bis unter 25 ______8,64_______5,45________9,53______ 10,10
25 bis unter 45______32,42______31,41_______32,62______32,35
45 bis unter 60______12,11______19,32_______12,59______ 14,03
60 bis unter 65_______3,57_______6,45________3,88_______ 3,99
65 und älter_________ 7,28______15,92_______ 6,78_______ 6,29
Quelle: Bundesverwaltungsamt Köln, 2002. (siehe "Zwischen den Kulturen", 2002. S.34).
Karaokemaster знакомое лицо27.01.09 22:41
Karaokemaster
NEW 27.01.09 22:41 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
Die letzten Argumente kommen mir vor wie Erbsenzählerei, es gibt Deutsche, die Null Interesse an Ausländern zeigen und sie lediglich mögen, wenn sie dort ihren Urlaub verbringen, es gibt Deutsche denen ist das Thema egal, solange sie nicht in irgendeiner Form betroffen sind, es gibt Deutsche die ausländische Freunde haben und sich auch für sie einsetzen. Es gibt Radikale, für die jeder Ausländer in Deutschland einer zuviel ist. Jede dieser Grupen hat noch seine Sympathisanten.
Genau diese Vielfalt gibt es mit Sicherheit auch bei Ausländern..keine Angst, ich zähle nicht noch einmal alles auf. Meinungen über seinen Gegenüber kann man sich schnell bilden, die Kunst ist es, sich einzugestehen, wenn man falsch liegt. Dieses kann auf beiden Seiten nur bei einer gewissen Prozentzahl der Fall sein. Interessant wäre doch,den ganzen nationalistischen Scheiß wegzulassen und den Gegenüber als Menschen zu sehen. Leider kann ich mir nicht vorstellen.
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
gakusei местный житель27.01.09 23:26
gakusei
NEW 27.01.09 23:26 
в ответ Karaokemaster 27.01.09 22:41
В ответ на:
Meinungen über seinen Gegenüber kann man sich schnell bilden, die Kunst ist es, sich einzugestehen, wenn man falsch liegt. Dieses kann auf beiden Seiten nur bei einer gewissen Prozentzahl der Fall sein. Interessant wäre doch,den ganzen nationalistischen Scheiß wegzulassen und den Gegenüber als Menschen zu sehen. Leider kann ich mir nicht vorstellen
.
Ralf, ich unterstreiche jedes Wort, danke dir vielmals!.
Welche dummen Vorurteile, allerdings auf beiden Seiten bestehen, kann man z.B. hier nachlesen. Leider auch nur auf Russisch. Man beachte den ersten Post, aber auch den bislang letzten von barinov., zu dem ich mich auch nur schwer eines Kommentares desselben platten Niveaus enthalten habe
http://foren.germany.ru/discus/f/12663702.html?Cat=&page=0&view=collapsed&sb=5
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
gadacz патриот28.01.09 00:16
gadacz
NEW 28.01.09 00:16 
в ответ Musiker53 27.01.09 22:18
In Antwort auf:
Es gibt auch Ehegatte eines Spätaussiedlers und Abkömmlinge eines Spätaussiedlers
╖ 4 BVFG Spätaussiedler
(3) 1 Der Spätaussiedler ist Deutscher im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes.
2 Ehegatten oder Abkömmlinge von Spätaussiedlern, die nach ╖ 27 Abs. 1 Satz 2 in den Aufnahmebescheid einbezogen worden sind, erwerben, sofern die Einbeziehung nicht unwirksam geworden ist, diese Rechtsstellung mit ihrer Aufnahme im Geltungsbereich des Gesetzes.
Vielen Dank für die Tabelle. Beziehen sich die Zahlen auf die hier aktuell insgesamt Anwesenden Spätaussiedler oder auf Zählungen zum Zeitpunkt der Einreise?
In jeden Fall fallen bei den Gastarbeitern die oberen 3 Altersgruppen fort. Allenfalls sind inzwischen durch langen Aufenthalt hier einige Gastarbeiter ins Rentenalter aufgerückt. Berücksichtigt man dazu nun auch noch den Nachzug von Familienangehörigen, dann verschiebt sich das Bild total.
Und nun noch ein kleiner Nachschlag zu den Studierenden. Leider fehlt mir ein Gesamtüberblick, daher nur ein Blick auf die Uni Bonn (Quelle: http://uni-protokolle.de/nachrichten/id/81789/
Die größte Gruppe stellt die Türkei mit 337 Studierenden, von denen allerdings gut ein Drittel ihre allgemeine Hochschulreife in Deutschland erworben haben und die darum als "Bildungsinländer" bezeichnet werden. Auf Platz zwei der Herkunftsländer rangiert China mit 314 Studierenden, drei Mal so viele wie noch vor fünf Jahren. Auch die Zahl der in Bonn studierenden Mittel- und Osteuropäer ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Mittlerweile kommt jeder Vierte ausländische Studierende aus dieser Region. Rund ein Drittel kommt aus überwiegend muslimischen Ländern.
Pardon, ich bin NUR Europäer mit deutschem Migrationshintergrund
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
cool.v коренной житель29.01.09 13:38
cool.v
NEW 29.01.09 13:38 
в ответ gadacz 27.01.09 20:05, Последний раз изменено 29.01.09 14:52 (cool.v)
Ueber konstruktive Kritik und Meinung kann man diskutieren und auch streiten, dann wuerde ich Dich auch nicht als Dummschwaetzer bezeichnen. Aber so ist es fuer mich einfach Dummschwaetzerei. Und das ist meine Meinung
В ответ на:
Wie wäre es mit Meinungsvielfalt oder vielleicht sogar mit belegbaren und abgesicherten Fakten?

Noch einmal, fuer Dich gaaaaaaaaanz langsam: Ich habe geschrieben
В ответ на:
ich habe festgestellt, dass die meissten Deutschen ihre vorgefertigte Meinung nur bestaetigt haben wollen
Deswegen ist es fuer mich auch keine Meinung mehr, sondern Vorurteil. Und DU hast auch diese, auch wenn Du das verneinen wirst.
Nochmal fuer dich: vorgefertigte Meinung == Vorurteil
Fakten willst Du? Das ist meine persoenliche Erfahrung seit ueber 3o Jahren. und Du bist wieder einer von denen, die dies bestaetigen.
Und das war auch der Grund warum ich auch geschrieben hatte, dass ich auf viele deiner Kommentare nicht eingehen moechte. Wieder eiiner mehr, dem ich das erklaeren soll bzw. ueberzeugen muss?
В ответ на:
Wo? Also noch einmal für Brillenträger: Ich kenne HIER KEINE RUSSIN ... und um wieder den Satz komplett zu machen, da er mir sonst im Mund umgedreht wird ... , die mich verletzt hätte.

Dann zieh die mal an
Ob HIER oder DA oder DRUEBEN oder sogar in AMERIKA ist so was von egal. Tatsache ist sie ( eine russischspraechende Frau, wenn es fuer einen deutschsprechenden Euorpaer genehm ist) hat dich verlassen ( deine Aussage).
Du hast was von der Eingliederungshilfe gehoert, weil Du Kontakt hattest Tolles Argument. Und wo sind Deine Fakten?
Ich Stelle die Aussiedler auf eine Stufe mit Gastarbeitern, weil die Beweggruende ganz anders waren.
В ответ на:
Oder steht bei jedem von uns: Russe, Ukrainer, Jude, Deutscher oder sonst noch was
..
Warum denn nicht? Mich interessiert das wirklich und bei näherem Kontakt frage ich schon nach.

Gerade fuer Dich als Europaeer sollte es sowas von egal sein, oder?
Mich persoenlich interessiert es nicht viel, wer oder was einer ist ( Nationalitaet , Religion oder Malocher oder Manager) wenn ich einen Menschen kennen lerne. Wenn er es selber sagt - ok, wenn nicht, ist auch i.O.
Problem bei vielen Deutschen ist, dass sie nicht richtig unterscheiden koennen oder wollen , dass es keinen Unterschied zwischen einem Deutschen gibt, der im Ausland oder hier in Deutschland geboren wurde. Aber fuer diese Deutsche ist ein in Deutschland geborener Tuerke ein Tuerke und kein Deutscher.
Fuer Brillentrager: Beachte bitte, ich schreibe nicht ALLE , sondern viele oder einige. Denn ich weiss auch ganz genau, dass es auch andere gibt.
В ответ на:
Ich bin tief beeindruckt und danke Gott, dass uns dieser Segen zuteil wurde, der nun Deutschland aus dem Verderben rettet.

Na ja, deswegen geht es es Deutschland auch nicht so gut, wenn man solche Schwaetzer hat
В ответ на:

Auch die Methode der "Auseinandersetzung" kenne ich.

So fuer dich. Ich kenne Deine Einstellung hier im Forum. Unser Musiker, Waldemar, hat dir ausfuehrlich vieles erklaert ( auch mit links). Jana einiges dazu geschrieben, deswegen brauche ich nicht noch einmal alles zu wiederholen. Wenn Du auf deinen Vorurteil beharrst, warum soll ich mich deswegen mit dir "auseinandersetzen"? Fuer doch sowieso zu nichts. Ich schweige lieber und befolge den Spruch vom Dieter Nuhr
Ah, habe ich ja ganz vergessen.: DIE Deutschen diskutieren nur, anstatt handeln. Upps, ein Vorurteil, das wieder bestaetigt werden moechte?
В ответ на:

darf ich das künftig als Zitat (mit Quellenangabe) verwenden?

Du darfst. Du darfst auch weiter Deinen Vorurteile , Behauptungen und Einsichten bringen. ( Wie gnaedigt von mir. Stimmts? Das waere doch deine Antwort)
'Ich könnte Frauen haben - wenn die bloß alle wollten...'
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
Katzenschreck посетитель29.01.09 14:41
Katzenschreck
NEW 29.01.09 14:41 
в ответ gadacz 27.01.09 00:38, Последний раз изменено 29.01.09 16:54 (Katzenschreck)
В ответ на:
Aha! Diese Einstellung vermute ich schon lange

Warum Vermutungen, sind es nicht Tatsachen.
Allgemein finde ich deine Einstellung interressant: Ich verbiege die Statistik so, wie ich ich es gern hätte. Da paar Rentner hinzunehmen, hier rausnehnen und dann behaupten: Meine Aussage ist richtig. !
Andere darauf hinweisen, sie sollen Quellenangaben tätigen und selber? Immer mit dem Finger auf andere zeigen, wie schlecht sie alles machen, wie z.B. Programmieren, und sich hervorheben! Tolle Leistung Wie heißt es so schön: Eigenlob stinkt.
Und schon wieder so ein typisch deutscher Besserwisser. Nichts erreicht zu haben und deswegen auf anderen herumreiten und belehren. Respekt! So stelle ich mir einen Europäer vor. ( Achtung IRONIE, sonst glaubst du wirklich noch daran)
Da braucht man sich auch nicht zu wundern, dass viele Ausländern und Aussiedler unter sich bleiben und nichts mit den deutschen zu tun haben wollen.
gadacz патриот29.01.09 18:49
gadacz
NEW 29.01.09 18:49 
в ответ Katzenschreck 29.01.09 14:41
In Antwort auf:
sie sollen Quellenangaben tätigen und selber?
http://bundesrecht.juris.de/tierschg/
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
gadacz патриот29.01.09 18:53
gadacz
NEW 29.01.09 18:53 
в ответ cool.v 29.01.09 13:38, Последний раз изменено 29.01.09 18:56 (gadacz)
In Antwort auf:
warum soll ich mich deswegen mit dir "auseinandersetzen"?
Warum auch? Lass es lieber, ich unterhalte mich auch lieber mit Menschen. Da ist doch etwas mehr Gehirnmasse vorhanden!
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  Musiker53 местный житель30.01.09 01:12
NEW 30.01.09 01:12 
в ответ cool.v 29.01.09 13:38, Последний раз изменено 30.01.09 01:21 (Musiker53)
In Antwort auf:
Unser Musiker, Waldemar, hat dir ausfuehrlich vieles erklaert (auch mit links).

Danke für deine gute Worte. Ich habe das vorwiegend für jüngere Aussiedler gemacht, damit sie hier bei Bedarf irgendeine Hintergrundinformationen finden könnten. Aber auch für die andere Interessierte, selbstverständlich. Als ich dies bei der Gruppe "Backstage" aufgegeben habe, haben mich einige Menschen ermutigt, weiter zu machen.
@ Katzenschreck
In Antwort auf:
Da braucht man sich auch nicht zu wundern, dass viele Ausländern und Aussiedler unter sich bleiben und nichts mit den deutschen zu tun haben wollen.

Na klar!! So was nervt!
  Musiker53 местный житель30.01.09 01:29
NEW 30.01.09 01:29 
в ответ gadacz 29.01.09 18:53, Последний раз изменено 30.01.09 11:52 (Musiker53)
Klaus-Peter, du könntest lieber was interessanteres ausdenken!
gadacz патриот30.01.09 08:42
gadacz
NEW 30.01.09 08:42 
в ответ Musiker53 30.01.09 01:29, Последний раз изменено 30.01.09 08:47 (gadacz)
Das findet in anderen Gruppen und internationalen Communities statt
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cool.v коренной житель30.01.09 10:34
cool.v
NEW 30.01.09 10:34 
в ответ gadacz 30.01.09 08:42, Последний раз изменено 30.01.09 10:48 (cool.v)
Yo, warum treibst Du dich hier rum?
Weil Du deinen Muell hier abladen kannst, oder ?
Oder suchst Du nach juengen Huehnern, die Du fuer lau poppen kannst und zu allem ja sagen, dich bekochen und deine Waesche waschen?
Die meisten von ihnen sind auch keine Leichenschaender, nur um bei deiner Wortwahl zu bleiben. Soll ich dazu eine Quellenangabe machen?
Na ja ,und wenn man einen bei irgendetwas erwischt hat, faengt dieser an, andere zu beleidigen, da ihm Argumente fehlen.
Ich bin stolz auf dich Klauspeter! Nur weiter so, unser unfehlbarer und allwissender Meister

Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
Grosser-Adler коренной житель30.01.09 10:41
Grosser-Adler
NEW 30.01.09 10:41 
в ответ gadacz 29.01.09 18:53
In Antwort auf:
Warum auch? Lass es lieber, ich unterhalte mich auch lieber mit Menschen. Da ist doch etwas mehr Gehirnmasse vorhanden!

mit solchen Äußerungen disqualifizierst du dich selbst
Grosser-Adler коренной житель30.01.09 10:45
Grosser-Adler
NEW 30.01.09 10:45 
в ответ cool.v 30.01.09 10:34
lass dich nicht provozieren ...
cool.v коренной житель30.01.09 11:03
cool.v
NEW 30.01.09 11:03 
в ответ Grosser-Adler 30.01.09 10:45
Danke fuer den Ratschlag. Aber ich bin diesbezueglich ziemlich abgehaertet. Wie ich schon geschrieben hatte, ich kenne diese Problematik (Vorwuerfe, Vorurteile gegen ueber der Aussiedler, egal ob aus GUS, Polen usw.) schon seit ueber 30 Jahren. Das es Probleme bzw. Integrationsprobleme, von Aussiedlern gibt, besonders in den letzten Jahren, will ich, ich denke mal auch viele, der hier beteiligten, nicht bestreiten. Dies ist aber immer noch ein sehr, sehr geringer Anteil im vergleich zur Masse an Uebersiedlern, die hierher nach Deutschland gekommen sind.
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gakusei местный житель30.01.09 11:23
gakusei
NEW 30.01.09 11:23 
в ответ cool.v 30.01.09 11:03
Ach Menschenskinder, was ist denn hier los??
Hoffentlich mal zur allgemeinen Beruhigung der Gemüter und Aufheiterung einen kleinen Witz. Hab ihn heute morgen gehört und mich nicht mehr einbekommen:
"Warum brauchen Frauen keinen Regenschirm?"
...... ??? ("Schon mal gehört, dass es zwischen Küche und Schlafzimmer regnet?")
(Ihh, was bin ich heute aber frauenfeindlich)
Liebe Grüße an alle
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
Katzenschreck посетитель30.01.09 17:02
Katzenschreck
NEW 30.01.09 17:02 
в ответ gadacz 29.01.09 18:49
Und?
Mehr ist dir auch nicht eingefallen?
Grosser-Adler коренной житель27.03.09 10:16
Grosser-Adler
NEW 27.03.09 10:16 
в ответ cool.v 30.01.09 11:03
In Antwort auf:
Danke fuer den Ratschlag. Aber ich bin diesbezueglich ziemlich abgehaertet. Wie ich schon geschrieben hatte, ich kenne diese Problematik (Vorwuerfe, Vorurteile gegen ueber der Aussiedler, egal ob aus GUS, Polen usw.) schon seit ueber 30 Jahren. Das es Probleme bzw. Integrationsprobleme, von Aussiedlern gibt, besonders in den letzten Jahren, will ich, ich denke mal auch viele, der hier beteiligten, nicht bestreiten. Dies ist aber immer noch ein sehr, sehr geringer Anteil im vergleich zur Masse an Uebersiedlern, die hierher nach Deutschland gekommen sind.

Das Problem ist, so denke ich, dass jeder Mensch eine bestimmte Vorstellung in seinem Kopf hat, die aus welchen Gründen auch immer nur sehr schwer korrigiert werden kann. Ein Beispiel: jemand sagt Ferrarie - ich denke an ein roten Sportwagen. Jemand sagt Banker - ich denke an einen schmierigen Schlipsträger, jemand sagt Russlanddeutsche - ich denke an Männer, die sich wie Patriarchen aufführen und Frauen, die mit langen Zöpfen, Kopftüchern und langen Röcken scheu durch den Ort laufen. Ich weiss mittlerweile, dass das total falsch ist und habe schon viele Festplattendateien in meinem Kopf gelöscht, verändert oder korrigiert... Ich habe zum Beispiel einen Berner Sennenhund, das ist ein ganz anderer Hund als ein Dackel - und deshalb ist kein Hund wie der andere, kein Mensch ist wie wie der andere, es gibt nicht DEN Russlanddeutschen, es gibt nicht DEN Deutschen.... jeder Mensch ist individuell :-)
gadacz патриот28.03.09 10:33
gadacz
NEW 28.03.09 10:33 
в ответ cool.v 30.01.09 10:34, Последний раз изменено 28.03.09 10:36 (gadacz)
In Antwort auf:
Ich bin stolz auf dich Klauspeter
Danke! Aber es ehrt mich nicht. Darauf verzichte ich gerne!
In Antwort auf:
'Ich könnte alle Frauen haben - wenn die bloß alle wollten...'
Diese Frauen kann ich gut verstehen!
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  Musiker53 местный житель30.03.09 13:57
NEW 30.03.09 13:57 
в ответ Grosser-Adler 27.03.09 10:16
Guten Tag!
In Antwort auf:
kein Mensch ist wie wie der andere, es gibt nicht DEN Russlanddeutschen, es gibt nicht DEN Deutschen.... jeder Mensch ist individuell :-)

Wie mein Vater einmal sagte:"Ich habe fünf Kinder und sie sind untereinander völlig unterschiedlich!"
Man kann vielleicht so sagen:"Die Gesamtheit der Deutschen unterscheidet sich von der Gesamtheit der Japaner, aber innerhalb von dieser Gesamtheiten sind trotzdem gewaltige persönliche Unterschiede möglich."
Ob die Unterschiede zwiswchen den Gesamtheiten auch noch von der großen Bedeutung sind, bleibt auch offen!
globalplayer завсегдатай08.04.09 23:14
globalplayer
NEW 08.04.09 23:14 
в ответ cool.v 26.01.09 15:49
В ответ на:
dass irgendwelche "Dahergekommene", die ueberhaupt nicht oder nur sehr schlecht deutsch koennen und mit nur paar Koffern nach Deutschland gekommen sind, am Ende besser Leben und mehr erreichen als sie selbst

und dann auch noch Bücher über die germanische Mythologie schreiben:
adanbo.shop-asp.de/shop/action/productDetails/8252391/alexander_nachtigal...
sowas muss doch verboten verden
Grosser-Adler коренной житель25.05.09 10:25
Grosser-Adler
NEW 25.05.09 10:25 
в ответ Musiker53 30.03.09 13:57
In Antwort auf:
Man kann vielleicht so sagen:"Die Gesamtheit der Deutschen unterscheidet sich von der Gesamtheit der Japaner, aber innerhalb von dieser Gesamtheiten sind trotzdem gewaltige persönliche Unterschiede möglich."

das ist sicher richtig.
aber wenn ich jetzt sage, dass die Amerikaner alles ziemlich locker sehen, die Italiener temperamentvoll sind, die Franzosen genießen... u.s.w.,
dann pauschaliere ich wieder, genauso wenn jemand sagt, die Deutschen sind verkrampft, bürokratisch, schwermütig... - es trifft immer nicht auf alle zu.
Ich werde also nie mehr fragen: "grenzen sich Russlanddeutsche ab?" - die Frage war zu pauschal gestellt.
cool.v коренной житель25.05.09 11:20
cool.v
NEW 25.05.09 11:20 
в ответ Grosser-Adler 25.05.09 10:25
Nein, warum?
Oder wolltest Du die Frage einige oder manche Russlanddeutsche beschraenken?
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Grosser-Adler коренной житель25.05.09 19:46
Grosser-Adler
NEW 25.05.09 19:46 
в ответ cool.v 25.05.09 11:20
genau - die Frage hätte präziser gestellt werden müssen... so wie du es sagst: einige oder manche Russlanddeutsche......
gadacz патриот26.05.09 07:25
gadacz
NEW 26.05.09 07:25 
в ответ Grosser-Adler 25.05.09 19:46, Последний раз изменено 26.05.09 07:32 (gadacz)
Die Frage ist doch hinreichend präzise, wenn man einigermaßen Deutsch lesen und verstehen kann. "Grenzen sich Russlanddeutsche ab?"
Da steht ja nicht "Grenzen sich die Russlanddeutschen ab?".
Russlanddeutsche ist Plural; das sind also mindestens 2.
Dazu mein eindeutiges JA.
Also nur bei "die Russlanddeutschen" könnten alle gemeint sein. Ich kenne nicht alle, kann also in diesem Fall kein generelles Urteil abgeben.
Schon im Verlauf dieser Diskussion zeigt sich eindeutig, dass sich einige ausgrenzen und entweder ihre Minderwertigkeitskomplexe pflegen oder sich mit pauschalen Urteilen über Deutsche von diesen distanzieren. Aber allein deren Sprachschwierigkeiten fördern eine Abgrenzung. Begriffe wie "einige", "manche", "viele", "alle" usw. und das Aufzeigen von Beispielen, die immer nur Einzelfälle sein können, fördert den unqualifizierten Widerstand der Betroffenen.
Wenn ich also lese, "ich habe festgestellt, dass die meissten Deutschen ihre vorgefertigte Meinung nur bestaetigt haben wollen. Nicht mehr und nicht weniger.Was anderes wollen sie auch gar nicht hoeren", dann passt das haargenau in dieses Muster: Vorurteile den Anderen unterstellen, aber selbst großzügig produzieren!
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cool.v коренной житель26.05.09 09:41
cool.v
NEW 26.05.09 09:41 
в ответ Grosser-Adler 25.05.09 19:46, Последний раз изменено 26.05.09 09:51 (cool.v)
Ich denke mal, die Antwort waere nur am Anfang des Satzes anders.
Auf die Frage: Sind alle Russlanddeutsche ...... . Antwort: Nein, es nicht alle ....
Und auf die Frage: Sind einige Russlanddeutsche ..... Antwort: Ja, es gibt einige, ...
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cool.v коренной житель26.05.09 09:58
cool.v
NEW 26.05.09 09:58 
в ответ gadacz 26.05.09 07:25
В ответ на:
Vorurteile den Anderen unterstellen, aber selbst großzügig produzieren!

Da bist Du ein Meister darin
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
gadacz патриот26.05.09 10:08
gadacz
NEW 26.05.09 10:08 
в ответ cool.v 26.05.09 09:58

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cool.v коренной житель26.05.09 10:15
cool.v
NEW 26.05.09 10:15 
в ответ gadacz 26.05.09 10:08
Von dir habe auch nichts anderes erwartet.
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gadacz патриот12.07.09 17:24
gadacz
NEW 12.07.09 17:24 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
Wenn man den Verlauf und die Reden beim 30. Bundestreffen der Landsmannschaft beobachtet hat, kann man für diesen "organisierten" Teil nur antworten: JA
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mustadu гость27.07.09 22:55
mustadu
NEW 27.07.09 22:55 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
Es kommt darauf an, was man unter Integration versteht. Wenn es von den Menschen verlangt wird auf die Vergangenheit zu verzichten, dann hat man auch kein Lust den Leuten näher zu kommen. Was mich persönlich sehr stört, dass ich mit meinem Sohn nur deutsch sprechen soll - meinen fast alle Deutsche.
Nowawes гость28.07.09 14:19
Nowawes
NEW 28.07.09 14:19 
в ответ mustadu 27.07.09 22:55
integration ist das einfuegen in die selbst gewaehte umgebung. das heisst nie, dass man die eigene kultur, sprache oder geschichte aufgeben soll. das waere degeneration :-o
abgrenzung ist die verweigerung, sich in das umfeld einzugliedern resp. zellen zu bilden, die ausserhalb der sozialen umgebung ueberwiegend keine oder eigene kontakte zur vertrauten stammgemeinschaft pflegen
cool.v коренной житель28.07.09 16:25
cool.v
NEW 28.07.09 16:25 
в ответ Nowawes 28.07.09 14:19
Nur so neben bei. Heisst es nicht Assimilation anstatt Degeneration?
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
Karaokemaster знакомое лицо28.07.09 20:06
Karaokemaster
NEW 28.07.09 20:06 
в ответ mustadu 27.07.09 22:55
wenn ein Kind mehrsprachig aufwachsen kann, ist es doch ein Vorteil. Er sollte aber vielleicht auch die Sprache des Landes beherrschen, wo seine Hauptlebensinteressen sind, oder die für ihn gewählt wurden, denn meistens bestimmen es ja die Eltern. Die Umsetzung obliegt dann ja wohl den Eltern und nicht irgendwelchen Deutschen
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
Karaokemaster знакомое лицо28.07.09 20:08
Karaokemaster
NEW 28.07.09 20:08 
в ответ cool.v 28.07.09 16:25
In Antwort auf:
Nur so neben bei. Heisst es nicht Assimilation anstatt Degeneration?

dem würde ich zustimmen
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
cool.v коренной житель29.07.09 10:03
cool.v
NEW 29.07.09 10:03 
в ответ Karaokemaster 28.07.09 20:06
В ответ на:
wenn ein Kind mehrsprachig aufwachsen kann, ist es doch ein Vorteil.
Stimme ich dir auch voll zu. Je mehr Spachen desto besser, aber nicht mit Gewalt. Problem ist nur, dass es auf jeder Seite ( Deutsche, Russen, Russlanddeutsche) Menschen gibt, die das nicht verstehen bzw. nicht verstehen wollen.
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  Musiker53 свой человек29.07.09 12:58
NEW 29.07.09 12:58 
в ответ mustadu 27.07.09 22:55
В ответ на:
Was mich persönlich sehr stört, dass ich mit meinem Sohn nur deutsch sprechen soll - meinen fast alle Deutsche.

Darauf kannst du das Folgende sagen.
Ein Mann aus ehemaliger UdSSR namens Waldemar Lewin kennt mindestens zwei Menschen, die deutsch sehr gut sprechen und trotzdem DEN Deutschen hassen (als Gesamtheit). Und ich kenne auch Menschen, die Deutsch nicht sehr gut sprechen (mich inklusive), die aber nur den einzelnen Deutschen hassen.
Also, nicht jeder, der deutsche Sprache gut beherrscht, auch ein zuverlässiger (oder treur?!) Staatsbürger ist!! (meiner Meinung nach)
Eine Zeit lang sprach ich mit meiner jüngerer Tochter fast ausschließlich deutsch, weil es für mich seht hilfreich war. Die Töchterchen war sehr gut in der Schule, schon nach ungefähr 2,5 Jahre des Aufenthaltes in Deutschland hat sie in ihrer Schule (die 6. Klasse) den Wettbewerb in Fach "Deutsch" gewonnen und war die Fünfte im Bezirk Hohenschönhausen der Stadt Berlin. Nach einigen Jahren haben wir uns entschieden, dass die Zeit gekommen ist, ihr mit dem Erhalt der russischer Sprachkenntnissen zu helfen.
An cool.v und Karaokemaster. Da ihr beide länger als ich in Bundesrepublik wohnt, bitte ich euch, eine meine Gedanke/Theorie zu überprüfen.
In Deutschland gibt es immer noch hervorragende soziale Leistungen. Kann es nicht so sein, dass die Deutschen einem lange Zeit hier lebendem und trotzdem schlecht deutsch sprechendem Ausländer unterstellen, er sei nur wegen des Geldes hier und interessiert sich für nichts.
Ich würde solche Unterstellung auch verstehen, weil es so aussieht :
└Die Menschen kommen in unser Land, bekommen hier soziale Hilfe und wollen unsere Sprache gar nicht sprechen!!⌠
Was sagt ihr?!?
Selbstverständlich, ändert es sich nicht an Tatsache, dass sehr viele Einwanderer aus ehemaliger UdSSR dort auch ohne deutschsprachigen Kenntnissen genug deutsch waren. (Nur viele hiesige Bewohner wissen/verstehen es nicht.)
Malina sladkaja старожил29.07.09 17:46
Malina sladkaja
NEW 29.07.09 17:46 
в ответ mustadu 27.07.09 22:55
В ответ на:
Es kommt darauf an, was man unter Integration versteht. Wenn es von den Menschen verlangt wird auf die Vergangenheit zu verzichten, dann hat man auch kein Lust den Leuten näher zu kommen. Was mich persönlich sehr stört, dass ich mit meinem Sohn nur deutsch sprechen soll - meinen fast alle Deutsche.

Ich weis nicht wo Sie leben, aber ich kann wohl davon ausgehen, das nicht ALLE deutsche (und was sind Sie?) Ihnen empfohlen haben mit Ihrem Kind NUR DEUTSCH zu spechen. Ich habe da eher eine umgekehre Erfahrung gemacht.
Das problem liegt daran, das es mit schlechten oder gar keinen Deutschkenntnissen den Kindern auch schwehrfällt sich zu integriren, auch sich mal einfach mit anderen anzufreunden... Und so bleiben "unsere" Kinder unter sich und wachsen damit auf das sie "anders" sind als die anderen Deutsche....enschuldigung, ALS DIE DEUTSCHE. Denn "unsere" Kinder sind ja "russen"...der Meinung und Glauben eigener Eltern nach.
Es wird zuhause und in Umfeld russisch gesprochen, die Satelitenschüsseln ermöglichen russischsprachiges Fernseheprogramm 24 Stunden am Tag.
Ja was denn, Leute? Ihr wollt ja selbst nicht deutsch sein. Als Ihr nach Deutschland wolltet, wart Ihr doch Deutsch....Was ist los?
Mann muss nicht auf die Vegangenheit verzichten, man kann sie teilen. Doch man soll dabei nicht vergessen, das es bei den anderen auch eine Vergangenheit gibt, die anders sein mag als Ihre...Und egal in welchem Glauben man aufgewachsen ist, man lebt nicht IN DER VERGANGENHEIT sondern JETZT!
Karaokemaster знакомое лицо30.07.09 07:41
Karaokemaster
NEW 30.07.09 07:41 
в ответ Musiker53 29.07.09 12:58
In Antwort auf:
In Deutschland gibt es immer noch hervorragende soziale Leistungen. Kann es nicht so sein, dass die Deutschen einem lange Zeit hier lebendem und trotzdem schlecht deutsch sprechendem Ausländer unterstellen, er sei nur wegen des Geldes hier und interessiert sich für nichts.
Ich würde solche Unterstellung auch verstehen, weil es so aussieht :
LDie Menschen kommen in unser Land, bekommen hier soziale Hilfe und wollen unsere Sprache gar nicht sprechen!!?
Was sagt ihr?!?

Hallo Waldemar, ich versuche Dir gerne zu antworten. In der Tat lebe ich etwas länger in Deutschland als du, so ca. 51 Jahre, aber im Ernst, ich kann deine Fragen nicht pauschal beantworten. Denn es gibt all das was du gesagt hast, Ausländer die natürlich hier sind um Geld zu verdienen, das machen immer mehr Deutsche im Ausland auch. Ausländer die sehen, das die soziale Absicherung hier gut ist und man relativ leicht Geld bekommt, ohne großartig zu arbeiten.
Das machen aber Deutsche genauso..allerdings nicht der Deutsche, sondern einige.
Ich glaube, Elenas Antwort enthält viel Wahres, besonders das viele Menschen immer noch in der Vergangenheit leben. Man soll sie nicht vergessen, aber wenn ich den Satz höre, früher war alles besser, dann vergessen die Menschen oft, wie schwer früher die Arbeit war, wie dort die soziale Absicherung war. Wir Deutschen jammern auf einem hohen Standard, sind neidisch wenn einer mehr hat..siehe die Debatte um die "Dienstwagenaffäre von der Ministerin Schmidt".
Wir haben laut Experten die größte Wirtschaftskrise seit langer Zeit, aber wenn ich durch Hamburg gehe, dann sind die Geschäfte voll, die Leute kaufen, anschliessend sitzen sie in den Restaurants und Lokalen.
Meine Oma ist 96 und die hat mir erzählt, wie schlecht es den Menschen damals Anfang des 20 Jahrhunderts ging. Dagegen leben wir hier nicht schlecht.
Grenzen sich nun Russen oder Russlanddeutsche oder Deutsche ab? Meine Erfahrung sagt mir, im Allgemeinen ist es so, man hat kein Interesse aufeinander zuzugehen, erst wenn man sich kennenlernt, kann das Verhältnis aber ein anderes werden. So habe ich z.B. russische Freunde und Bekannte, manche kenne ich flüchtig, manche sehr persönlich. Manche finden mich nett, freundlich usw...andere beschimpfen mich weil ich nur in ihre Richtung geschaut habe.
Meiner Meinung nach kann man die Menschen nicht pauschal über einen Kamm scheren, erst wenn man persönlichen Kontakt hat, kann man versuchen, sich ein Bild zu machen.
Ich finde, etwas mehr Toleranz bei allen Menschen, könnte nicht schaden. Wenn ich auswandern würde, dann bin ich mir im Klaren, das ich mich den Gewohnheiten des Landes anpassen muss, umso leichter werde ich es dort haben, allerdings würde ich meine Herkunft nicht vergessen und so gut es geht meine Kultur flegen, wie z.B. Deutsche in den USA.
Du siehst, eine richtige Lösung finde ich auch nicht
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
Klem69 свой человек30.07.09 16:17
Klem69
NEW 30.07.09 16:17 
в ответ Musiker53 29.07.09 12:58
Jeder Mensch strebt dorthin, wo es ihm besser gehen kann. Das ist unabhängig von der Nationalität.
  Musiker53 свой человек30.07.09 22:56
NEW 30.07.09 22:56 
в ответ Klem69 30.07.09 16:17
Das ist mir klar.
Ich wollte nur hervorheben, dass sich die Deutschen häufig gekränkt fühlen, falls ein hier lang lebender Ausländer sehr schlecht deutsch spricht.
Man unterstellt ihm, in das Land (fast) ausschließlich wegen der guten Sozialleistungen einzureisen und nicht dafür dankbar zu sein.
Was für mich auch nachvollziehbar ist/wäre.
gadacz патриот31.07.09 09:37
gadacz
NEW 31.07.09 09:37 
в ответ Klem69 30.07.09 16:17
In Antwort auf:
wo es ihm besser gehen kann
Wie definierst du "besser gehen kann"?
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
Malina sladkaja старожил31.07.09 19:29
Malina sladkaja
NEW 31.07.09 19:29 
в ответ Karaokemaster 30.07.09 07:41
В ответ на:
Wir Deutschen jammern auf einem hohen Standard, sind neidisch wenn einer mehr hat..siehe

Ha! Da hab ich früher mal eine ganz gegensätzliche Geschichte gehört
Da wurde es in einer Witzform erzählt " Bei den Deutschen ist es so, das wenn einer der Nachbarn seinen Zaun neu streichen tut, wird sein Nachbar eigenen Zaun in eine schönere Farbe streichen. Bei uns ist es so, wenn einer seinen Zaun strechen tut, wird sein Nachbar eine Anonymnachricht an die Miliz schreiben, mit dem Inhalt, dass derjenige die Farbe womöglich geklaut hat."
Ich denke das ist nicht falsch wenn man den Politikern bissl auf die Finger schaut. Die haben zwar keinen leichten Jop, aber jeder muß für seine Knete arbeiten, und daher sollen die auch nicht übertreiben.
  Musiker53 свой человек03.08.09 14:57
NEW 03.08.09 14:57 
в ответ Karaokemaster 30.07.09 07:41
Grüß Gott! (Bin in Baden-Würtembwerg).
Danke dir für die Antwort! Ja. Die Schwaben grenzen sich auch sehr häufig ab, einige jüdische Einwanderer aus ehemaliger UdSSR grenzen sich von den anderen Einwanderer aus UdSSR und einige so gesagt Deutschstämmige aus ehemaliger UdSSR grenzen sich von anderen Deutschatämmigen aus ehemaliger UdSSR.
Mein Vater aber grenzt sich NICHT ab. Spricht gerne mit jedem, der ihn als Gesprächspartner ein bissl akzeptiert. Auch mit den Sachsen aus Siebenbürgen. So was gibt es auch!
Noch mal Grüß Gott!
gadacz патриот04.08.09 18:05
gadacz
NEW 04.08.09 18:05 
в ответ Musiker53 03.08.09 14:57
In Antwort auf:
Auch mit den Sachsen aus Siebenbürgen
Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben, die ja um Stuttgart bzw. Baden-Württemberg reichlich vorkommen, sind irgendwie anders. Ich hörte sie nie Rumänisch (resp. Ungarisch, Kroatisch) reden, auch nicht untereinander. Sie pflegen durchaus die Bräuche ihrer Herkunft, integrieren sich aber nahtlos und ohne Berührungsängste, ja sie sind in vielen Firmen begehrte Angestellte, da sie als fleißig gelten.
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  Musiker53 свой человек05.08.09 17:02
NEW 05.08.09 17:02 
в ответ gadacz 04.08.09 18:05
Guten Tag!
Am Freitag komme ich aus dem Urlaub und dann...
Vielleicht schaffe ich irgendetwas noch heute. Wir haben dieses Thema hier schon 3 Mal angesprochen.
Ich habe jetzt wenig Zeit, aber das Wesentliche:
a) Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben wurden nicht deportiert und nicht zerstreut.
b) Diese zwei Dialektgruppen wurden zwar an die Arbeit in der UdSSR und andere Landkreise Rumänien verschickt, kamen aber zurück, richtig ZURÜCK.
In Antwort auf:
Ich hörte sie nie Rumänisch (resp. Ungarisch, Kroatisch) reden, auch nicht untereinander.

Russlanddeutscher Dialekt gab es nicht, es gab mehrere.
Irgendetwas kann man hier noch einmal durchlesen!
http://foren.germany.ru/showmessage.pl?Number=9667766&Board=bruecke
In Antwort auf:
ja sie sind in vielen Firmen begehrte Angestellte, da sie als fleißig gelten.

Meine Schwester zum Beispiel ist auch eine begehrte Projektleiterin in Baden-Württemberg. Über Sie wird es ab und zu in lokalen Zeitungen geschrieben.
Ich war heute wieder bei ihrer Kinderferiengruppe. Zwei Aussiedlerinnen aus der ehemaliger UdSSR beschäftigen sich mit den überwiegend schwäbischen Kindern.
Sehr schön!
NOCH WAS!!! wie schlimm war die Arbeitslosigkeit zu den Zeiten der Masseneinreise den Deutschen aus Rumänien und den Deutschen aus der ehemaligen UdSSR.
Bis später.

gadacz патриот05.08.09 20:26
gadacz
NEW 05.08.09 20:26 
в ответ Musiker53 05.08.09 17:02
In Antwort auf:
Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben wurden nicht deportiert und nicht zerstreut
Stimmt! Diese Vertreibung über weite Entfernungen konnte es in Rumänien nicht geben, dazu war das Land einfach zu klein. Aber im Kleinen gab es auch den Krieg gegenüber den "Deutschen". Insbesondere die im ungarischen und damals jugoslawischen Teil wurden teilweise gnadenlos verfolgt und vertrieben.
Die Rumänen waren da etwas liberaler, da die Betriebe mit und von "Deutschen" einen wesentlichen Anteil hatten, um die ansonsten marode rumänische Volkswirtschaft vor dem totalen Zusammenbruch zu bewahren. Man brauchte sie einfach und daher wurden sie weniger hart verfolgt.
In Antwort auf:
Russlanddeutscher Dialekt gab es nicht, es gab mehrere
Auch im Banat/Siebenbürgen gab es verschiedene Dialektgruppen. Durch meine damalige Arbeit verstehe ich nahezu alle und kann/konnte sie teilweise sogar sprechen. Mein damaliger Chef (Siebenbürger) organisierte ab Stuttgart Sonderzüge für "Fahrrt of de Heimaat" mit Visa- und Dovadabeschaffung (Dovada = Befreiung vom Zwangsumtausch). Ich hatte also täglich damit zu tun und begleitete die Züge auch oft. Dialekt ist aber kein Grund zur Ausgrenzung, sonst müssten ja sehr viele Deutsche permanent im Kleinkrieg stehen.
In Antwort auf:
ist auch eine begehrte Projektleiterin
Keiner behauptete jemals, dass alle Russlanddeutschen arbeitslos auf der Straße liegen. Viele haben sich hervorragend integriert. Gibt es nicht auch in Berlin einen Musiker, der auf vielen lokalen Bühnen seinen Beifall bekommt, obwohl er kein "waschechter" Berliner ist?
In Antwort auf:
wie schlimm war die Arbeitslosigkeit...
Tatsächlich war die Situation etwas besser, vor allen Dingen in BW und im schwäbischen Bayern, wo damals die meisten "Rumänen" angesiedelt wurden. Aber ist Arbeitslosigkeit ein Hinderungsgrund für Integration? Ich denke, gerade die schwierige Situation zwingt verstärkt dazu, eine Abgrenzung zu durchbrechen. Das kann man aber gerade jetzt von den "Eingeborenen" erwarten, die ja selbst um Arbeitsplätze kämpfen und jeden Zugereisten als potentiellen Dieb ihres Arbeitsplatzes (neudeutsch: Jobkiller) ansehen.
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gakusei местный житель07.08.09 00:04
gakusei
NEW 07.08.09 00:04 
в ответ gadacz 04.08.09 18:05
В ответ на:
Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben, die ja um Stuttgart bzw. Baden-Württemberg reichlich vorkommen, sind irgendwie anders. Ich hörte sie nie Rumänisch (resp. Ungarisch, Kroatisch) reden, auch nicht untereinander. Sie pflegen durchaus die Bräuche ihrer Herkunft, integrieren sich aber nahtlos und ohne Berührungsängste, ja sie sind in vielen Firmen begehrte Angestellte, da sie als fleißig gelten.

Deine Vergleiche sind meiner Meinung nach nicht ganz stimmig. Von Ungarn weiß ich nicht, aber die Deutschen in Rumänien haben teils schon unmittelbar nach dem Krieg, v.a. aber ab den 70ern den Weg in die Bundesrepublik gesucht. Und auch wenn sie mehr und mehr Diskriminierungen ausgesetzt waren: In Siebenbürgen etwa gab es trotzdem schon noch die Möglichkeit des Unterrichts auf Deutsch z.B. im Gegensatz zu den in der damaligen SU lebenden Deutschen, die man in Kasachstan oder in Sibirien aussetzte und nach dem Krieg wohl in den meisten Fällen stark russifizierte. (Obwohl es wohl "Abstufungen" in der Möglichkeit der Bewahrung deutscher Sprache und Kultur gab, darüber hatte Waldemar einmal ausführlich geschrieben). Von daher war und blieb die Muttersprache deiner Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben normalerweise Deutsch. Wen wunderts, wenn sie das auch untereinander sprachen und sprechen?
Wenn ich mich mit jemandem unterhalte, der diesselbe Muttersprache hat wie ich, egal wo, und es gibt keine weiteren Gesprächspartner, die vielleicht nicht Deutsch verstehen, dann quatsche ich mit dem auch nicht im "Exil" in einer Sprache, die für uns beide Nichtmuttersprache ist.
Okay, was schreib ich eigentlich noch: Bleib halt bei deinen ewigen Vorwürfen, die sowohl statistisch belegbar (Integrationsstudien) nicht stimmen als auch etwa nach meinen, sicher nicht sehr maßgeblichen Erfahrungen.
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
gadacz патриот07.08.09 08:26
gadacz
NEW 07.08.09 08:26 
в ответ gakusei 07.08.09 00:04
Immer wieder wird auf die historischen Hintergründe ausgewichen, um eine Ausrede zu finden, warum es diese teilweise Abgrenzung gibt.
Tatsächlich sind die sehr unterschiedlich.
Die "Jugoslawen-Deutschen" wurden nach dem Krieg ähnlich wie die Sudeten vertrieben und in ganz Jugoslawien zerstreut, sofern sie nicht Partisanen zum Opfer fielen.
Ähnlich erging es den "Ungarn-Deutschen", die teilweise sogar nach Rumänien flüchteten oder den Zipsern.
Die Rumänen lösten zwangsweise deutsche Betriebe und Organisationen auf oder rumänisierten sie. Muttersprachlichen Unterricht in Deutsch gab es offiziell nicht, aber in den Familien und Kirchen wurde die angestammte Sprache in ihrem typischen Dialekt gegen alle Diskriminierungen gepflegt. Das ist genau so ein "abwegiges" bzw. historisches Deutsch, wie Plautdietsch, hier also ebenso gut/schlecht verständlich, wie Jiddisch. Ein "Vorteil" war, dass Ceaușescu zwar ihre Einrichtungen und Betriebe brauchte, aber nicht unbedingt die Siebenbürger/Banater/Bessarabiendeutschen. Da er meinte, dass sie auch ohne sie funktionieren, was sich als Irrtum herausstellte, ließ er sie relativ problemlos nach Deutschland aussiedeln. So haben sie schon eine relativ lange Zuwanderungsgeschichte.
Alle diese Gruppen kamen also irgendwann hier als Flüchtlinge/Heimatvertriebene/Zuwanderer an und mussten sich nun integrieren. Alle hatten ihre eigene Kultur und irgendwie eine eigene Sprache und waren hier erst einmal "Ausländer". Alle wurden von der ansässigen Bevölkerung kaum mit offenen Armen aufgenommen und erhielten irgendwelche öffentlichen Starthilfen, die überwiegend politisch motiviert war, denn man konnte ja dem kommunistischen Klassenfeind ein Teil seiner Bürger entreißen und es in die Propaganda des kalten Krieges einbringen!
Lediglich die Art und Höhe der Hilfen änderte sich mit dem Wandel der Politik und der wirtschaftlichen Lage -- doch diese Änderungen betrafen dann alle. Sicherlich haben die Russlanddeutschen den Nachteil der späten Zuwanderung, da die Wirtschaftssituation ungünstiger geworden ist und der Kalte Krieg eingefroren wurde.
Man kann nun nicht immer Waldemar zitieren und sich an ihm orientieren. Er ist ja gerade das Gegenbeispiel, der sich bei Bewahrung seiner mitgebrachten Kultur hervorragend integriert. Seine Musikgruppe heißt "Berliner Jungs" und nicht Russische, Kasachische, Sibirische oder Mennonitische Jungs. Er kämpft mit den gleichen Schwierigkeiten wie jeder andere Musiker auch, der auf Engagements hofft, um seinen Lebensunterhalt zu sichern. Als Michael Jakson des Ostens könnte er auf Anpassung und Integration pfeifen, doch ich fürchte, er tanzt nicht ganz so gut
Abgrenzung ist kaum eine Frage der Herkunft und Geschichte, sondern eher eine Frage des Willens und Charakters
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
  Musiker53 свой человек08.08.09 19:51
NEW 08.08.09 19:51 
в ответ gadacz 05.08.09 20:26, Последний раз изменено 08.08.09 21:43 (Musiker53)
In Antwort auf:
Russlanddeutscher Dialekt gab es nicht, es gab mehrere
Auch im Banat/Siebenbürgen gab es verschiedene Dialektgruppen... Dialekt ist aber kein Grund zur Ausgrenzung

Du denkst an ganz andere Sachen.
Es geht um das Folgende.
Die Arbeitsdienstleistende Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben kamen nach einigen Jahren (nach der Einberufung zu den Diensten in der UdSSR und Bărăgansteppe im Südosten Rumäniens zurück zu ihrer Familien in die Dörfer, von wo sie einberufen wurden, und die Familien sprachen ihre Dialekten ununterbrochen weiter.
In UdSSR wurde nach der Deportation 1941 fast für alle Männer und sehr viele Frauen auch Arbeitsarmee organisiert und danach noch Kommandatur bis 1956. Sehr viele verstarben damals. Die Zuwachsrate der Deutschen der UdSSR betrug zwischen 1939 und 1959 nur 14 %.
Die Generationsverbindung und Weitergabe der Sprache wurde häufig unmöglich.
Sehr viele FAMILIEN wurden zerrissen. Ich kannte einen Holländer namens Vaal in meiner Stadt. Er wurde genauso wie Deutsche deportiert, und zwar bis zum Fluss Amur. Als es ihm erlaubt wurde, dieses Gebiet zu verlassen, könnte er ganz wenige Angehörige aufs schnelle zu finden und kam nach Semipalatinsk. Mit wem könnte er häufig sein holländisch sprechen? Selbst mein Vater hat plautditsch nur bis zur Deportation gesprochen und danach ein bisschen den andere Dialekt. Deswegen war es für viele Russlanddeutsche nach 1956 leichter auch unter sich russisch zu sprechen, weil sie so sehr vermischt wurden. Nur rund 20 % der Deutschen wurden nicht deportiert, sie lebten schon 1941 in asiatischem Teil der UdSSR, aber auch zu der Arbeitsarmee einberufen.
Eine Zeit lang wurde es gar verboten, deutsch zu sprechen.
gadacz патриот08.08.09 21:24
gadacz
NEW 08.08.09 21:24 
в ответ Musiker53 08.08.09 19:51
Waldemar, die Geschichte der Deportationen, Zwangsarbeit, Diskriminierung der Deutschen und anderer Volksgruppen ist ja hinlänglich bekannt. Das ist in allen diesen Ländern eine Tragödie und Unrecht gewesen.
Bei der Frage der Abgrenzung einiger Zuwanderer kann man doch nicht die Geschichte heranziehen, um eine Abgrenzung zu entschuldigen. Das geht in der ersten Zeit nach der Einreise noch gut, aber irgendwann -- möglichst bald -- sollten sie ein integrierter Teil der Gesellschaft hier sein. Da helfen keine Ausreden mehr.
Immerhin sind ja die Zuwanderer mit Deutscher Abstammung, sofern sie nicht gleich nach dem Krieg als Vertriebene hier ankamen, nach Deutschland eingereist, weil sie DEUTSCHE sind.
Einige schaffen den Sprung in die Heimat der Vorfahren sehr gut und Andere zeigen geringes Interesse sich hier einzugliedern. Sie warten bestenfalls ab, wie sich nun die hier geborenen Deutschen und die Behörden um deren Integration bemühen. Da weder die Nachbarn noch die Ämter besonderen Eifer zeigen, kapseln sie sich ab und meckern herum. Das schafft wenig Freunde.
Früher hatte ich beruflich und in der Nachbarschaft viel mit "Rumänen" zu tun, nun treffe ich jede Woche mindestens 10 - 20 "Russen". Da erlaube ich mir schon manchen subjektiven Vergleich.
Von den "Russen" sind etwa die Hälfte Russlanddeutsche, der Rest andere Nationalitäten aus der ex-UdSSR. Der Kontakt zu den nichtdeutschen Zuwanderern aus dem Osten ist deutlich besser und herzlicher. Erstaunlicherweise sprechen sie auch meistens gut Deutsch, oft besser als die Russlanddeutschen. Vielleicht liegt es daran, dass sie es nicht als selbstverständlich betrachten, hier aufgenommen zu werden. Sie bemühen sich selbst darum.
Interessant war auch in letzter Zeit die Beobachtung der Veranstaltungen
1. Bundestreffen der Landsmannschaft Deutscher aus Russland in Rheinberg
2. Deutsch-Russische Festtage im Juni in Berlin (etwas in der Tradition der Feste der DSF in der DDR)
Die Ersten feierten sich selbst, die Zweiten feierten zusammen mit den Deutschen
Die Ersten wollen Deutsche sein nach eigenem Verständnis, die Zweiten waren überwiegend Russen und eingeborene Deutsche als Gäste der fröhlichen Feier.
Vergleicht man die Programme, Berichte und das Echo in der Presse, findet man eine interessante Antwort auf die Frage: "Grenzen sich Russlanddeutsche ab?"
Ich vermute, dass die etablierten Russlanddeutschen, die hier ein Teil der Gesellschaft geworden sind, kaum nach Rheinberg gereist sind. Die nehmen ihr Leben selbst in die Hand und jammern (und fordern) nicht im Chor. Die grenzen sich nicht ab sondern sind mittendrin, so sehr, dass sie garnicht auffallen und jedem als normale Mitbürger gelten
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
  Musiker53 свой человек08.08.09 22:09
NEW 08.08.09 22:09 
в ответ gakusei 07.08.09 00:04, Последний раз изменено 08.08.09 22:45 (Musiker53)
In Antwort auf:
Deine Vergleiche sind meiner Meinung nach nicht ganz stimmig.

Tatsächlich vergleicht Klaus die am besten und am schlechtesten gestellten Deutschen aus der Osteuropa bzw. Asien.
1. Deutschland führte gegen die UdSSR den als Großen Vaterländischen Krieg benannte Feldzug und die Sowjetdeutschen wurden als Staatsverräter und Hitlers Helfer beschuldigt.
2. Rumänien und Ungarn (Das Territorium der Siebenbürger Sachsen war mal ungarisch, mal rumänisch aber auch Österreich-ungarisch) waren Deutschlands Verbündete. Also wurden die Deutschen dort wenigstens von 1941 bis Ende 1944 verschont.
Fast alle Deutsche aus Rumänien könnten sich hier beieinander ansiedeln und gründeten Vereine, Großteil der deutschen Rückkehrer aus UdSSR/GUS wurden hier nach einem Schlüssel verteilt. Wieder ein Problem mit den Dialekten.
Zahl der deutschen Rückkehrer aus Rumänien 1950-2007: 430.160
Zahl der deutschen Rückkehrer aus UdSSR/GUS 1950-2007: 2.347.285 . Und diese Zahl ist 5,4567 Mal größer, als die erste!!
  Musiker53 свой человек08.08.09 22:23
NEW 08.08.09 22:23 
в ответ gadacz 07.08.09 08:26, Последний раз изменено 08.08.09 22:43 (Musiker53)
In Antwort auf:
Muttersprachlichen Unterricht in Deutsch gab es offiziell nicht,

Ich vermute, das die deutschen aus Rumänien wusten , dass irgendwan ein Klauspeter Gadacz sie als gegenbeispiel für andere deutsche Volksgruppen verwendet und haben geschrieben:
"Die ethnopolitische und minderheitenrechtliche Lage der Deutschen in Rumänien verschlechterte sich zwar nach Kriegsende durch zeitweilige politische Entrechtung erheblich, dennoch war sie günstiger als in anderen Ländern jenseits des "Eisernen Vorhangs". Eine wichtige Voraussetzung nationaler Identität blieb ihnen im kommunistischen Staat erhalten: der muttersprachliche Unterricht und Gottesdienst."
www.kulturraum-banat.de/Banat/Geschichte-Ueberblick/Geschichte-Ueberblick...
Übrigens, ich habe in Heidenheim extra mit einem siebenbürgischen Sachsen darüber gesprochen.
Er sprach in der Familie sächsisch, in der Schule lernte man (hoch)deutsch und rumänisch.
In Antwort auf:
Immer wieder wird auf die historischen Hintergründe ausgewichen

Du hast selber damit angefangen,
In Antwort auf:
Ich hörte sie nie Rumänisch (resp. Ungarisch, Kroatisch) reden, auch nicht untereinander.#321

Und noch etwas, was ich schon wahrscheinlich irgendwo geschrieben habe.
Ich und meine Frau kennen mindestens 3 nichtdeutschstämmige Einwanderer aus der UdSSR, die gut, sogar sehr gut deutsch sprechen, passen in vielen Hinsichten an die Lebensumstände hier, und hassen dabei den Deutschen, insgesamt.
gadacz патриот08.08.09 22:55
gadacz
NEW 08.08.09 22:55 
в ответ Musiker53 08.08.09 22:23
der muttersprachliche Unterricht und Gottesdienst.
Man muss schon weiterlesen: "... die nationalistisch ausgerichtete Politik von Partei und Regierung täuschte den Deutschen bis Mitte der siebziger Jahre zeitweilige kulturelle Zugeständnisse vor, die dann konstellationsbezogen wieder eingeschränkt bis aufgehoben wurden, so wie beispielsweise zwischen 1971 und 1974 im Schul- und Pressebereich."
Nach meinen Informationen -- die waren damals reichlich -- gab es muttersprachlichen Deutschunterricht nur privat, teilweise von Kirchengemeinden oder organisiert. Im offiziellen Lehrplan gab es nur (Hoch-)Deutsch als Fremdsprache in den Oberstufen und Universitäten, genau so wie viele andere Fremdsprachen. Doch daran konnte nicht jeder teilnehmen und es blieb der täglich gesprochene Dialekt in den Familien. Ich war auf 3 Hochzeiten dort. Da konnten sich nur sehr wenige mit mir in Hochdeutsch unterhalten und die haben dann teilweise in den Dialekt übersetzt. Den verstand ich zwar noch einigermaßen, aber die verstanden mich kaum. Das waren Menschen vom Land/Kleinstadt und keine Akademiker.
In Antwort auf:
Ich und meine Frau kennen mindestens 3 nichtdeutschstämmigen Einwanderer aus der UdSSR, die gut, sogar sehr gut deutsch sprechen, passen in vielen Hinsichten an die Lebensumstände hier, und hassen dabei den Deutschen, insgesamt.
das können sie gerne machen, aber dann frage ich mich, warum sie sich in so eine verhasste Gesellschaft begeben? Das kann ich mir eigentlich nur bei Kriminellen, Mädchenhändlern, Zuhältern und Waffenschiebern vorstellen, die rein aus Gewinnsucht hier sind. Da ist ein gesunder Hass eine wichtige Voraussetzung für den "Beruf". Vielleicht mögen sie auch die Polizei und Justiz nicht, die ihre Geschäfte stört.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
gadacz патриот08.08.09 23:00
gadacz
NEW 08.08.09 23:00 
в ответ Musiker53 08.08.09 22:09
In Antwort auf:
Also wurden die Deutschen dort wenigstens von 1941 bis Ende 1944 verschont.
Stimmt, Stalin hat damit früher begonnen, aber nach 1945 wurden in den dann kommunistischen Ländern die "Deutschen" sicher nicht mit Samthandschuhen angefasst. Das kann man in dem oben von Dir erwähnten Bericht gut nachlesen. Deportationen zur Zwangsarbeit und Umsiedlungen/Vertreibungen sind ja auch nicht das wahre Vergnügen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
gadacz патриот08.08.09 23:06
gadacz
NEW 08.08.09 23:06 
в ответ Musiker53 05.08.09 17:02
#322
In Antwort auf:
a) Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben wurden nicht deportiert und nicht zerstreut.
b) Diese zwei Dialektgruppen wurden zwar an die Arbeit in der UdSSR und andere Landkreise Rumänien verschickt, kamen aber zurück, richtig ZURÜCK.

Da ist Herr Josef Wolf aber ganz anderer Meinung! Siehe der von dir angeführte Bericht http://www.kulturraum-banat.de/Banat/Geschichte-Ueberblick/Geschichte-Ueberblick...
Nun muss man sich schon entscheiden, ob man so "Ein geschichtlicher Überblick" komplett ernst nimmt oder sich nur Rosinen heraussucht, die in Bruchstücken in die eigene Argumentation passen
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
  Musiker53 свой человек11.08.09 00:55
NEW 11.08.09 00:55 
в ответ gadacz 08.08.09 23:06
Ein sprachliches Missverständnis?!?!
Meinst du diesen Abschnitt? "Im Januar 1945 wurden ca. 35 000 Deutsche aus der Region zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert. Viele kehrten 1949 nicht mehr zurück."
"Viele"=Damit werden die Verstorbene gemeint. Die Überlebte kamen zu ihren Familien in seit Jahrhunderten bestehende Dörfer.
noch eine Zitat: "Im Sommer 1951 erfasste eine neue massenhafte Internierungswelle das Banat: 40 000 Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft aus dem rumänisch-jugoslawischen Grenzraum, darunter ein Viertel Deutsche, wurden bis 1956 in die östlich von Bukarest gelegene Baragan-Steppe zwangsumgesiedelt."
Und jetzt vergleiche dies mit der Situation in der UdSSR
Meine Eltern unterschrieben im Jahre 1956 eine Verpflichtung, dass sie nicht mehr in ihre Geburtsorte zurückkehren dürften.
Nur die überlebten Deutschen aus dem asiatischen Teil der UdSSR blieben nach 1956 dort, wo sie vor dem 1941 wohnten. (Ob alle, weiß ich auch nicht.)
12/11/07 20:19 #14
В ответ на:
Als ich in den 80-gen Jahren in die Westukraine kam, wo es so viel wie gar keine
Rußlanddeutsche gab, wurde ich oft als eine Außerirdische angesehen, wenn ich gestand, dass ich eine Deutsche bin. Als ich dann fragte, ob sie wissen, wie die Deutschen nach Rußland kamen,
habe ich das folgende Antwort bekommen:"Na klar, wahrscheinlich waren deine Eltern die Kriegsgefangenen, die dann in der UdSSR für immer blieben!"

Dies habe ich mit dem Wort "Zurück" gemeint!!!
Sehr viele Russlanddeutsche blieben auch nach 1956 in nicht ursprünglichen Gebieten VERSTREUT.
gadacz патриот11.08.09 02:11
gadacz
NEW 11.08.09 02:11 
в ответ Musiker53 11.08.09 00:55
Es bleibt irgendwie ein Missverständnis, wenn man die Situation und Motivation der HIER angesiedelten Russlanddeutschen nach Ereignissen aus der Geschichte beurteilen will.
Damit kann man doch mangelnde Integration und Abgrenzung nicht bewerten oder entschuldigen.
In stalinistischer Zeit geschah viel Unrecht, nicht nur an Deutschen, sondern auch am eigenen Volk. Das kann man nur vergleichen mit den Nazis, die sowohl Ausländer, Juden als auch Systemkritiker gnadenlos verfolgten und ausrotteten. Vielleicht gab es einen kleinen Unterschied: In Deutschland wurde alles, auch Verbrechen des Regimes, brav und genau dokumentiert und ist somit größtenteils "aktenkundig". In Russland machte man sich die Mühe offensichtlich nicht und demzufolge verschwanden viele auf Nimmerwiedersehen.
In Antwort auf:
Damit werden die Verstorbene gemeint
Das klingt ja fast so, als wären die an Altersschwäche gestorben. Vielleicht waren die genau so alt und gebrechlich, wie die ausländischen Zwangsarbeiter in Deutschland? Ich nenne das nicht "verstorben", sondern umgebracht!
Natürlich betraf die "Umsiedlung" (ich nenne es Vertreibung, Deportation) in der UdSSR weitaus mehr Personen als in anderen Ländern, die waren ja auch viel kleiner.
Auch die Strecken waren deutlich weiter. In Rumänien war das im Vergleich ja fast "Nachbarschaft". Gemessen an der Weite der SU ist es ja nur ein winziger Fleck auf der Landkarte. Da blieb ja nicht einmal genug Platz um Deutsche richtig zu zerstreuen. Vermutlich wäre sogar deren Einfluss gestiegen. In zusammenhängenden Siedlungen konnte man sie viel besser kontrollieren.
Im asiatischen Teil der SU war das einfach: jede Menge Platz um alle weiträumig zu verteilen. Dennoch gab es ja wohl etliche zusammenhängende Siedlungen, aber vielleicht entstanden die nicht durch vertriebene, sondern durch Auswanderer, die sich schon zuvor dort niederließen. Das kann ich schlecht beurteilen. Ich kenne nur einige alte Landkarten mit eindeutig deutschen Ortsnamen in Sibirien und Kasachstan.
Aber mit der ganzen geschichtlichen Situation kann man vielleicht erklären, warum viele ursprünglich Deutsche zu waschechten Russen in den Folgegenerationen wurden. Ich denke, dass sich auch sehr viele freiwillig, zwangsweise oder durch "Mischehen" einfach komplett integriert haben.
Der "harte Kern", der die Tradition der Herkunft ihrer Ahnen trotz aller Widrigkeiten bewahrt hatte, ist entweder immer noch russlanddeutsch in der damals gewählten oder zwangsweise zugewiesenen "neuen Heimat" oder ist inzwischen nach Deutschland zugewandert, zurück in die alte Heimat der Urahnen. Davon konnten sich etliche Neubürger hier gut integrieren und ein Teil sind nun Deutschlandrussen und pflegen eher russische Traditionen und Kultur als eine Integration in Deutschland.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
  Musiker53 свой человек11.08.09 22:29
NEW 11.08.09 22:29 
в ответ gadacz 11.08.09 02:11
В ответ на:
Es bleibt irgendwie ein Missverständnis, wenn man die Situation und Motivation der HIER angesiedelten Russlanddeutschen nach Ereignissen aus der Geschichte beurteilen will.
Damit kann man doch mangelnde Integration und Abgrenzung nicht bewerten oder entschuldigen.

Entschuldigemich bitte, aber jetzt verstehe ich dich gar nicht.
Wer versucht bei "Die Brücke" Motivation der HIER angesiedelten Russlanddeutschen nach Ereignissen aus der Geschichte zu beurteilen.
Ich habe gerade die Mitteilung von gakusei unter #324 noch einmal gelesen. Sie hat nur von der sprachlichen Kenntnissen den in Rumänien lebenden/gelebten Deutschen geschrieben.
bkytransl прохожий12.08.09 19:56
NEW 12.08.09 19:56 
в ответ Musiker53 11.08.09 22:29
Hallo, ich bin neu hier, habe das Forum zufällig gefunden. Ich komme mütterlicherseits auch aus einer russlanddeutschen Familie. Meine Vorfahren waren Baptisten und wanderten unter Zarin Katharina aus Württemberg in die Ukraine, genauer Wolhynien (Rozyscze, Kreis Lutzk) ein. Von meiner Großmutter weiß ich, dass meine Urgroßeltern in Wolhynien noch ihren schwäbischen Dialekt sprachen, als sie um 1913 mit ihrem Hof nach Ostpreußen flohen. Trotzdem sprachen sie auch perfekt Russisch (bzw. meine Urgroßmutter auch Polnisch, weil sie aus einer deutschen Familie im Kreis Lublin kam und als Kind mit ihren Eltern nach Wolhynien floh) und hatten viele russische Freunde. Das war auch der Grund, weshalb mein Urgroßvater nachdem er bereits in Ostpreußen war, noch mal in die Ukraine zurückging um dort Freunde zu besuchen und dann dort von russischen Offizieren verhaftet und postwendend in den Fernen Osten 7 Jahre in ein Arbeitslager gebracht wurde, wo er Mühlen bauen mußte, wofür er sehr bekannt war.
Obwohl das nun schon eine Weile zurückliegt, haben auch wir als Familie immer viel Kontakt mit anderen russlanddeutschen Familien gehabt. Das missdeuten andere oft als Abgrenzung, aber es hat auch damit zu tun, dass diese anderen Familien eben eine ähnliche Vergangenheit haben wie wir.
Meine Frau hat keinen russlanddeutschen Hintergrund und spricht manchmal einfach von Russen, wenn sie mit Leuten Kontakt hatte, die einen russischen Akzent hatten. Das stößt mir immer bitter auf, nicht weil ich was gegen Russen habe, sondern weil es sich eigentlich um Deutsche aus Russland handelt, genau wie mein Großvater. Da protestiere ich dann, und das korrigiere ich dann immer.
Ich weiß, dass es die Deutschen die nach dem ersten Weltkrieg bis heute wieder nach Deutschland kamen, viel schwerer hatten, ihre Sprache und Kultur in Russland aufrecht zu erhalten. Deshalb ist bei vielen natürlich dann die russische Prägung gezwungenermaßen stärker als sie vielleicht noch 1915 war.
Wenn sich Menschen mit russlanddeutschem Hintergrund mehr unter sich halten, dann ist das nicht einfach Abgrenzung sondern liegt auch daran, dass viele sehr viel Schlimmes erlebt haben, und natürlich einander am besten verstehen. Man hat dadurch natürlich auch ähnliche Gesprächsthemen. Der weitere Grund von Abgrenzung kann auch dadurch gefördert werden, dass Leute, die diesen Hintergrund nicht haben, wie z. B. meine Frau, diese Menschen, wenn sie mit russischem Akzent deutsch sprechen, einfach pauschal als Russen ansehen und manchmal deshalb Kontakte vermeiden. Nebenbei bemerkt, auch wenn jemand wirklich Russe und nicht Russlanddeutscher wäre, ist das noch lange kein Grund, deshalb keinen Kontakt zu beginnen.
  prav.de прохожий12.08.09 21:51
NEW 12.08.09 21:51 
в ответ gadacz 11.08.09 02:11
В ответ на:
Der "harte Kern", der die Tradition der Herkunft ihrer Ahnen trotz aller Widrigkeiten bewahrt hatte, ist entweder immer noch russlanddeutsch in der damals gewählten oder zwangsweise zugewiesenen "neuen Heimat" oder ist inzwischen nach Deutschland zugewandert, zurück in die alte Heimat der Urahnen. Davon konnten sich etliche Neubürger hier gut integrieren und ein Teil sind nun Deutschlandrussen und pflegen eher russische Traditionen und Kultur als eine Integration in Deutschland.

Sie müssen verstehen, viele Menschen aus den sogenannten Misch-ehen, die verständlicherweise reine Russen sind, haben schlicht und einfach russische Mentalität.
Es ist für sie genau so schwer im Rentenalter sich in Deutschland zu intergrieren wie es für Sie sicher schwer ist sich in Russland vollständig gesellschaftlich zu orientieren. Da muss man doch dafür Verständnis haben.
Anders widerum sieht es mit Menschen russischer Nationalität im Berufsalter aus. Diese Menschen meiner Meinung nach müssen alles daran setzen sich in deutsche Gesellschaft zu integrieren.
Es ist schwer keine Frage. Manchen fällt es leicht deutsch zu erlernen, manchen nicht. Aber der Schlüsselpunkt war und bleibt immer noch die Sprache. Wenn man kein Deutsch kann, hat man automatisch schlechte Karten eine dauerhafte Arbeitstelle zu bekommen und zu behalten. Viele junge Menschen haben einfach Scheue die Zunge frei zu machen und reden zu beginnen, egal wie. Sie füllen sich benachteiligt nicht fließender Sprache mächtig zu sein. Dacher auch die Verzweifellung an der Integration. Sie beginnen Jobs zu suchen wo man keine gute Sprachkenntnisse benötigt und bleiben daher in der Klicke russisch sprechender. Manche haben einfach keine Gabe deutsch zu lernen, die Sprache ist ihnen vollig fremd. Es ist wie Sie sehen, keine einfache Sache. Die Menschen sind verschieden und grund individuell, auch die, die Russen sind nicht Russlandsdeutsche.
Karaokemaster знакомое лицо13.08.09 21:05
Karaokemaster
NEW 13.08.09 21:05 
в ответ prav.de 12.08.09 21:51
Jeder führt hier seine Gründe und Erklärungen an, ob Russen, Russlanddeutsche, Deutsche. Ich glaube es ist jedem hier klar, das sich Russlanddeutsche abgrenzen, auch Russen machen es, die Deutschen ebenso. Aber genauso kennt auch jeder genau das Gegenteil.
Für mich ist die Frage viel interessanter, wie wir gemeinsam leben können, ohne dem Anderen das Gefühl zu geben, er ist nicht willkommen, oder wie kann man die Integration erleichtern, wie kann man die Angst nehmen, wie können sich Ausländer mit der deutschen Kultur identifizieren, ohne ihre zu verlieren? Wie werden wir alle toleranter, ohne sich als Verlierer zu fühlen. Ich denke es ist sehr schwer, wenn man sich allein die Wiedervereinigung der Deutschen anschaut. Ich glaube jeder muss etwas dafür tun, egal welcher Natinonalität. Wir Deutschen können nicht sagen, ihr seit hier und müsst machen was wir wollen, umgekehrt können die Ausländer nicht verlangen, das wir unsere Nationalität aufgeben. Ein wichtiger Punkt ist halt, das keiner gezwungen wird, hier in Deutschland leben zu müssen, aber wenn sich jemand dafür entscheidet, sollten wir auch mit etwas mehr Toleranz diese Menschen unterstützen
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
gakusei местный житель13.08.09 23:00
gakusei
NEW 13.08.09 23:00 
в ответ Karaokemaster 13.08.09 21:05
Ach, Ralf, so schwierig. Auf "deutscher" Seite würde ich damit anfangen, nicht alle Menschen, die merklich aus der ehemaligen SU kommen, als "Russen" abzustempeln. Ich schreibe bewusst abstempeln, denn Fakt ist, das Wort hat in diesem Kontext oft einen negativen Beigeschmack. Schon als solches und noch dazu, dass du sie damit abgrenzt von dir. Denn wahrscheinlich sind weit über 80 Prozent aller "russischsprachigen" Zuwanderer über die deutsche Linie zugewandert. Wenn du jemanden schon nicht als Deutschen annimmst, wie soll er sich hier willkommen fühlen? Und nicht gleich so abweisend zu reagieren, wenn jemand nicht perfekt Deutsch spricht, erst recht nicht untereinander, eventuell seine Songs singt oder Filme guckt, was weiß ich. Es zu akzeptieren, dass der eine oder andere sich vielleicht in einer Identitätskrise befindet. Warum erwarten viele, so nach dem Motto: "Bist du Deutscher oder Russe? Entscheide dich." Es geht auch, dass man sich als beides fühlt und deswegen nicht gleich einem Staat und dessen Bewohnern unloyal gegenüber ist. Denn die nächsten Generationen werden diese Identitätskrisen nicht mehr haben, da bin ich relativ sicher.
Von "russischer" Seite erwarte ich, dass sie selbst den "schwarzen Schafen" in "ihren" Reihen klarmachen, dass man sich a) mit dem Erlernen der deutschen Sprache auf den Hosenboden setzen und was dafür tun muss und b) gerade Neubürgern klarzumachen, dass Deutschland keine Kuh ist, die man bis zum geht nicht mehr melken und ausnutzen kann, sondern dass man selbst auch die Ärmel hochkrempeln muss, möchte man als Teil dieses Landes akzeptiert und heimisch werden.
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
gadacz патриот14.08.09 18:20
gadacz
NEW 14.08.09 18:20 
в ответ gakusei 13.08.09 23:00
In Antwort auf:
dass man selbst auch die Ärmel hochkrempeln muss
Die Betonung liegt auf selbst
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  Musiker53 свой человек15.08.09 15:02
NEW 15.08.09 15:02 
в ответ bkytransl 12.08.09 19:56, Последний раз изменено 15.08.09 22:53 (Musiker53)
Es gibt noch andere Ursachen für die Abgrenzung, wie z. B. das Rauchen.
Meine Frau arbeitet bei einer Küche, wo noch eine Dame, aus der ehemaligen UdSSR beschäftigt ist (nicht aus dem Kreisen der Sowjetdeutschen). Während jeder Arbeitspause teilt sich die Arbeitnemerschaft in dieser Küche auf zwei Gruppen: die Raucherinnen (aus welchem Lande, könnt ihr wohl selber erraten!) sitzen in einem Zimmer, die zwei Nichtraucherinnen aus der ehemaligen UdSSR in dem anderen. Die gute oder schlechte Sprachkenntnisse haben mit ähnlichen Ursachen nichts zu tun!
  Musiker53 свой человек16.08.09 00:04
NEW 16.08.09 00:04 
в ответ prav.de 12.08.09 21:51, Последний раз изменено 16.08.09 00:07 (Musiker53)
In Antwort auf:
Viele junge Menschen haben einfach Scheue die Zunge frei zu machen und reden zu beginnen, egal wie. Sie füllen sich benachteiligt nicht fließender Sprache mächtig zu sein. Dacher auch die Verzweifellung an der Integration.

Wenn ich dies richtig verstanden habe, geht es hier um ein sehr verbreitetes Phänomen:
"Statt anzufangen schlecht zu sprechen und sich deswegen eine Zeit lang wie ein Idiot zu fühlen, spricht man lieber gar nicht!"
Als ich nach Deutschland kam, ging ich häufig auf die Straße und fragte den Menschen. "Wo ist die (irgendeine) Straße?" "Wie finde ich (irgendeinen) Amt." Oder etwas ähnliches!
Ob sich jemand über mich lustig machte, war mir völlig egal. Das Ziel wurde gesetzt, einen Plan entwickelt: "Vorwärts!"
In Antwort auf:
Manche haben einfach keine Gabe deutsch zu lernen, die Sprache ist ihnen vollig fremd.

Ich glaube, in Wirklichkeit ist es das oben beschriebene Problem. Man hat Angst nicht verstanden zu werden, fühlt sich blöd und dumm und denkt irgendwann, deutsche Sprache ist sehr schwer oder man ist unfähig, die Sprachen zu lernen usw.
Das Alter spricht aber sehr große Rolle, je man älter ist, desto schwieriger es ist, irgendetwas neus zu lernen.
In Antwort auf:
Da muss man doch dafür Verständnis haben.

Ja!
So vergesse auch ich ab und zu grammatische Regel und Artikel, aber was soll's. Ich mache so gut wie ich es kann.
gadacz патриот16.08.09 20:02
gadacz
NEW 16.08.09 20:02 
в ответ Musiker53 16.08.09 00:04
In Antwort auf:
"Statt anzufangen schlecht zu sprechen und sich deswegen eine Zeit lang wie ein Idiot zu fühlen, spricht man lieber gar nicht!"
das ist aber kein "Privileg" der Zuwanderer, sondern ein typisch deutsches Phänomen. Beobachte mal Deutsche im Urlaub. da fahren sie an das Ende der Welt, scheuen sich aber, irgendeine erlernte Fremdsprache zu sprechen. Ehe sie sich (angeblich) blamieren, reden sie lieber nichts und meckern "Für mein Geld kann der/die schon Deutsch sprechen" -- damit grenzen die sich auch ab und werden statt Reisende und Freunde einfach zu Touristen (das ist für mich ein Schimpfwort!!)
Na gut, die dürfen wieder nach dem Urlaub nach Hause fahren und dort angeben, was sie alles erlebt haben. Dann prahlen sie, dass sie das Land XZY kennen, dabei sind sie kaum über das Dreieck Hotel-Strand-Disco (bzw. Bierausschank) hinausgekommen. Die "Weltbürger" schaffen es noch bis zum Zeitungsstand, da dort die druckfrische BILD liegt!
Ein kleiner Unterschied: Die Zuwanderer wollen ja meistens in Deutschland bleiben und nicht nach paar Wochen wieder in die Heimat reisen. Da müssen sie wohl lernen, sich eine Zeit lang als Idiot zu fühlen.
In Antwort auf:
Das Alter spricht aber sehr große Rolle
das ist auch die Gruppe, denen ich aine Abgrenzung verzeihe. Sie lernen einfach nicht so schnell, können sich oft nicht so gut anpassen. Viele von ihnen sind sicherlich nicht ganz freiwillig gekommen, aber wenn die Familie ausreist, wollen sie auch nicht gerne alleine zurückbleiben. Sie werden einfach "mitgeschleppt" und müssen sich unfreiwillig mit einer neuen Gesellschaft auseinandersetzen. Nach meinen Beobachtungen werden viele von denen dann allein gelassen. Der alte, traditionelle Familienverbund zersplittert, die Jungen haben andere Sorgen und Interessen. So traurig und zynisch es klingt, aber dieses Problem wird sich vermutlich nur auf "natürlichem Weg" beenden. Ob sich die dann in fremder Erde wohlfühlen?
In Antwort auf:
aber was soll's. Ich mache so gut wie ich es kann
Man muss auch mal kritisch auf der Straße hören, was so geplaudert wird. Da rauft sich jeder Deutschlehrer die Haare, wenn er mitbekommt, welchen sprachlichen Mist seine "einheimischen" Schüler produzieren. Ich bitte dich, dürfen sich da nicht Zugereiste mindestens ebenso viele Fehler leisten???
Allenfalls ergibt sich eine Abgrenzung zur "besseren Gesellschaft", die sich gewählter unterhalten kann. Das kann schon eine Karriere bremsen oder man muss gleich den großen Sprung in Politik und Regierung machen -- die reden auch nur Mist -- der anstehende Wahlkampf zeigt es schon!
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  Musiker53 свой человек17.08.09 14:02
NEW 17.08.09 14:02 
в ответ Karaokemaster 13.08.09 21:05, Последний раз изменено 17.08.09 20:34 (Musiker53)
In Antwort auf:
Wie werden wir alle toleranter, ohne sich als Verlierer zu fühlen. Ich denke es ist sehr schwer, wenn man sich allein die Wiedervereinigung der Deutschen anschaut.

Danke, Ralf! Du hast wieder bestätigt, das es in gleichem Zeitraum parallel mehrere deutsche Kulturen existieren können/dürfen!
Jetzt können wir versuchen, uns folgendes vorzustellen.
1. Es existiert eine Maschine für die Zeitreisen. Wir fahren in die Vergangenheit und holen 20-30 Menschen aus dem 19. Jahrhundert.
2. Ich glaube, sie werden sich von (fast allen, vor allem unter 30-jährigen) heute lebenden Deutschen abgrenzen und sie für Nachkommen eingereisten Ausländern halten, die zwar von den Deutschen die Sprache übernommen haben, sich aber trotzdem nach den aus anderen Kulturkreisen mitgebrachten Werten orientieren.
Aus den osteuropäischen Ländern kommen unterschiedliche Menschen, die irgendwie mit den dortigen (früheren) deutschen Kolonien in Verbindung gebracht werden können.
Einige brauchen viel Mühe, um sich an die Stufe der zur Zeit herrschenden Ordnung und Disziplin der Gesellschaft (sage ich so!) "hochzuziehen".
Fühlen sich hier häufig fremd.
Die andere bemängeln die zur Zeit fehlende Ordnung und Disziplin unserer heutigen Gesellschaft.
Fühlen sich hier auch häufig fremd.
In Antwort auf:
umgekehrt können die Ausländer nicht verlangen, das wir unsere Nationalität aufgeben.

Unter diesen Ausländer finden sich auch sehr viele deutsch-stämmige Menschen, denen es nicht um die Änderung der Nationalität eines alten guten Hamburger geht.
Unterschiedliche gesellschaftliche Kreisen (oder Parteien?) eines desselben Landes führen auch politisches Kampf gegeneinander!!
Und wenn z. B. eine Aussiedlerin sich so gut integriert hat, dass sie die Inhalte der Programm z. B. von FDP versteht und unterstützt, sollen wir trotzdem ihr POLITISCHES Engagement als ausländischer Angriff einschätzen? Nur weil Sie im Ausland geboren wurde!?
Viele engagieren sich für Deutschland, weil sie, wie auch ich, kein anderes Land mehr haben.
Die UdSSR ist nicht mehr da, und, obwohl wir dort Zeit lang viel Unglück erlebt haben, sind die neu gebildete Staaten für vielen von uns fremder, als Deutschland!
Ich habe irgendwo gelesen, dass es unter verstorbenen/getöteten Soldaten von deutschen Einheiten im Afghanistan schon 5 Russlanddeutsche sind.
Und zwei russlanddeutsche Frauen wurden vor kurzem in Jemen getötet, wo sie sich für eine Christliche Mission des Staates BRD zur Verfügung stellten.
Also. Noch einmal, es kommen sehr unterschiedliche Menschen zu uns und, und wie auch mein Vater sagte, es gibt einige, die doch lieber zurück fahren sollten.
Das Wichtigste ist übrigens die Entwicklung den hier geborenen Kindern.
  Musiker53 свой человек17.08.09 21:08
NEW 17.08.09 21:08 
в ответ gakusei 13.08.09 23:00, Последний раз изменено 18.08.09 11:52 (Musiker53)
Guten Abend, Jana!
Mit dem, was du geschrieben hast, bin ich einverstanden.
Leider verlegen viele von ehemaligen Sowjetdeutschen (ich meine nicht den Sozialschmarotzern) den Wunsch nach Annerkenung an die nächste Generationen. Nach dem Motto:
"Egal, was wir tun, man sieht uns sowieso als Russen an. Die Kinder/Enkelkinder (vom Alter des Sprechenden abhängig) werden keine Probleme damit haben."
Aber viele kümmern sich auch um "JETZT".
Was den "ganz schwarzen Schafen" angeht... Die machen uns dieses Problem der Annerkennung noch schwieriger.
Karaokemaster знакомое лицо20.08.09 07:00
Karaokemaster
NEW 20.08.09 07:00 
в ответ Musiker53 17.08.09 14:02
Ich habe lange überlegt, was ich dir antworten kann und stelle fest, es gibt keine Patentlösung. Dein Beispiel mit der Zeitmaschine hat mir gefallen. Natürlch kannst du auch andere Beispiele (z.B. Teile Afrikas) nehmen, für die es vielleicht sogar noch schwieriger ist, weil sie überhaupt keine "Deutsche Vergangenheit haben. So wie ich z.B. Westafrika nur aus dem Fernsehen kenne, so haben diese Menschen wahrscheinlich auch kein richtiges Bild von Deutschland, möchten nur raus aus ihrer Umgebung, weil sie nicht menschenwürdig ist. Hier werden sie dann von der Gesellschaft, dem Konsum und Wohlstand förmlich erschlagen. Viele reisen illegal ein und leben hier in einer Welt, die wir Deutschen erahnen, uns aber selten damit befassen. Sie arbeiten dann illegal in Küchen der Restaurants oder ähnlichen Berufen, wo sie schlecht bezahlt werden, können nicht am Leben teilhaben, weil es auch niemand will und viele werden dann kriminell. Irgendwann erwischt man sie und dann landen sie in Abschiebehaft. Verstehe es bitte nicht falsch, es gilt nicht für alle, aber ich habe beruflich damit zu tun und kenne diesen Kreislauf, denn irgendwann tauchen sie wieder hier auf, oder in einem anderen europäoschen Land. weil ihnen ihre Heimat fremd wurde, und man es in Europa über Jahre so aushalten kann, man muss sich nur nicht erwischen lassen.
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
gadacz патриот20.08.09 22:24
gadacz
NEW 20.08.09 22:24 
в ответ Musiker53 17.08.09 14:02
In Antwort auf:
eine Christliche Mission des Staates BRD
das ist aber nun mal ganz was Neues! Auch wenn dieser Staat 2 Parteien hat, die sich CHRISTLICH nennen (meine Anmerkung: die Sozialisten verhalten sich meistens christlicher!), führt dieser Staat BRD keine christlichen Missionen durch. Er beteiligt sich eher an kapitalistisch-militärischen Missionen und nennt das nach US-Terminologie etwa "Kampf für Freiheit und gegen Terrorismus".
Das waren wohl eher private oder konfessionelle Organisationen, die ihren Sitz zufällig (auch) in der BRD haben.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
  Musiker53 свой человек20.08.09 22:53
NEW 20.08.09 22:53 
в ответ gadacz 20.08.09 22:24
Ja, ich habe diesen Satz zu sehr verkürtzt. Für mich war es wichtig zu zeigen, dass sehr viele Russlanddeutschen schon längst HIER leben und an Aktivitäten HIESIGEN Organisationen teilnehmen. Aber alle Forumsteilnehmer wissen es schon, nicht wahr?!?! Und wenn es auch diejenige gibt, die sich an zwei, drei Länder hingezogen fühlen, wie gakusei geschrieben hat, so gibt es SCHON auch die, die nur in Deutschland leben.
http://www.portal-oncken.de/news/2009/06/17/8154.php
gadacz патриот20.08.09 23:22
gadacz
NEW 20.08.09 23:22 
в ответ Musiker53 20.08.09 22:53
Ist ja schon richtig, aber es klang so etwas eigenartig. Es wäre ja nach logischem Empfinden nicht abwegig, wenn eine "christliche" Regierung sich auch christlich verhalten würde.
Es ist schon klar, dass alle Bürger dieses Staates zu Aufgaben herangezogen werden, die im Gesetz vorgesehen sind oder von allgemein tätigen Organisationen bewältigt werden.
Die Bibelschülerinnen waren erst einmal Baptistinnen, die von einer niederländischen Organisation in den Jemen geschickt wurden. Ich halte das nun für kein besonderes Merkmal der Integration von Russlanddeutschen in Deutschland.
Auch bei der Bundeswehr herrscht kaum noch die Motivation vor "fürs Vaterland" (Deutschland) in den Krieg zu ziehen. Entweder die Betroffenen absolvierten mehr oder minder begeistert ihren Wehrdienst oder machten einen bezahlten Job als Berufssoldaten.
Ein interessanter Gedanke wäre ja, ob es eventuell Russlanddeutsche gibt, die Erfahrungen im Afghanistankrieg aus der Sowjetzeit haben und diese gezielt bei der Bundeswehr/NATO einsetzen. Aber vermutlich sind das alles schon Veteranen, die das Einsatzalter überschritten haben oder so viel Krieg erlebt haben, dass sie davon nichts mehr wissen wollen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
SilentStar прохожий25.08.09 08:48
NEW 25.08.09 08:48 
в ответ gadacz 20.08.09 23:22
@ gadaz
Stellt sich die Frage, was "christlich" eigentlich ist. Damit meine ich wohlgemerkt nicht die Glaubensrichtung sondern "christlich" im Sinne von Politik und Machtausübung. Ein Blick in die Geschichte zeigt dann, dass unsere derzeitige Regierung sich so "christlich" oder auch "unchristlich" verhält wie viele vor ihr.
www.jobs-reisen.dewww.meinurlaubstraum.de
gadacz патриот25.08.09 09:38
gadacz
NEW 25.08.09 09:38 
в ответ SilentStar 25.08.09 08:48, Последний раз изменено 25.08.09 09:39 (gadacz)
Es gehörte schon immer zur Tradition der Christen, die Glaubenslehre so zu interpretieren, dass die Machthaber ihren größten Vorteil daraus ziehen. So gab es Kaiser "von Gottes Gnaden", Inquisitionen und Raubzüge unter dem Kreuz, um "Wilde" zu missionieren und gleichzeitig zu berauben. Busch (wie viele Andere) rennt Sonntags demonstrativ in die Kirche, predigt "God save America" und gab bedenkenlos Befehle zum Massenmord, um sich "christliche" Ölquellen zu sichern. Der Pope segnet (gegen stattliches Honorar) die Dienstwagen der Russen-Mafia und deren "Werkzeug".
In diesem Sinne und Tradition ist "christlich" schon ein Fluch, der alle Verbrechen rechtfertigt. Da folgen unsere "christlichen" Parteien der langen Tradition!
So gesehen stimmt deine Aussage!
Aber es gibt für die Christen (und Andere) auch 10 Gebote und noch ein paar Regeln mehr, die im Ursprung das Christentum kennzeichnen.
Wenn man die Grundsätze der "christlichen" Politik danach beurteilt, erkennt man eine Katastrophe und einen massiven Betrug, den sich oft nicht einmal "Heiden" und Atheisten leisten.
Dabei sind nicht die christlichen Lehren und Grundsätze schlecht, sondern die, die diese so verbiegen und verschandeln, dass das Ansehen der echten Christen leidet.
Die Kommunisten waren in ihren Grundideen fast schon christlicher, aber sie legten sich (aus gutem Grund) mit den "christlichen" Organisationen, den Kirchen, an und predigten dummerweise den Atheismus. Das war einesteils logisch, denn die Kirchen versagten jämmerlich in der Verbreitung und Durchsetzung der "christlichen" Lehre, die ja im Effekt so verschandelt wurde, dass sie immer weniger ethische Grundsätze praktizierte. Vielleicht hätten christliche Kommunisten eine bessere Chance gehabt, doch dann hätten sie zuerst die mächtigen Kirchen gründlich reformieren müssen.
Aber nun sind wir total vom Thema abgekommen!
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
Karaokemaster знакомое лицо25.08.09 22:28
Karaokemaster
NEW 25.08.09 22:28 
в ответ gadacz 25.08.09 09:38
In Antwort auf:
Aber nun sind wir total vom Thema abgekommen!

stimmt
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
SilentStar гость26.08.09 00:22
NEW 26.08.09 00:22 
в ответ Karaokemaster 25.08.09 22:28
Also zurück zum Thema: Rein statistisch ist die Gruppe um die es geht gross genug, so dass sie jedes in Frage kommende Element der Gesamtauswahl enthält. Oder wie an anderen Stellen schon widerholt geschrieben, es gibt diese und jene, die Einen grenzen sich aus, die Anderen integrieren sich, ein paar werden assimiliert und eine angeblich wachsende Zahl kehrt zurück in das Land aus dem sie kamaen.
www.jobs-reisen.dewww.meinurlaubstraum.de
  Musiker53 свой человек27.08.09 21:53
NEW 27.08.09 21:53 
в ответ SilentStar 26.08.09 00:22, Последний раз изменено 27.08.09 21:57 (Musiker53)
Dies ist nicht persönlich für SilentStar, sondern für alle.
In Antwort auf:
Rein statistisch ist die Gruppe, um die es geht, gross genug, so dass sie jedes in Frage kommende Element der Gesamtauswahl enthält.

Selbst Ludmilla Neuwirth - Ortsbürgermeisterin in Wolfsburg http://www.deutscheausrussland.de/regional/niedersach/wolfsburg/wolfsburg.htm
Oder Helene Fischer http://www.youtube.com/watch?v=63bWAQRFupY&feature=related
Auszeichnungen
2007 Goldene Henne
2008 Krone der Volksmusik Goldene Henne
2009 Echo in der Kategorie Deutschsprachiger Schlager Echo in der Kategorie DVD Produktion des Jahres
Krone der Volksmusik
Aber leider auch einige aus Sicht vieler Bürger "unerfünschte Elementen".
Deswegen habe ich keine Lust meht an diesem Thema weiter zu hängen. Und vor allem über irgendeine Menschen zu reden, die nicht zu, sagen wir so, meinem Element der Gesamtauswahl gehören.
Ich eröffne lieber irgendwann ein Thema, dass mich interessiert und wir werden sehen, ob es noch jemanden interessiert.
Hochachtungsvoll
Waldemar Lewin, ehemaliger Sowjetischer Bürger, Atheist mit den Spuren von mennonitischer Erziehung.
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