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Die Identität (auch was ist "deutsch")
13.06.08 00:46
Последний раз изменено 26.10.08 14:29 (Musiker53)
Ich möchte in diesem Thread aus meiner Sicht interessante Zusammenhänge zwischen den "Bestandteilen" der Identität besprechen, wie z.B Sprache, Religion, sozial-politisches System...
Das ist kompliziert und ich bitte deswegen um Nachsicht, weil ich für meine Gedanken möglicherweise nicht immer "glasklare" Ausdrücke finde.
Ich übernehme und vervollständige einige von meiner Mitteilungen aus der Gruppe "Backstage".
Ich fange an mit den einigen Beispielen, die belegen, dass die Sprache nicht das Einzige ist, was einen Menschen eindeutig identifizieren kann.
1. Ein Mensch, der bairischen Dialekt spricht, kann sich entweder als deutsche, österreichische oder italienische Staatsangehörige identifizieren. Ich vermute, dass auf die Frage: "Welcher Volkszugehörigkeit sind Sie?" sagt der deutsche Staatsangehörige, dass er ein Bayer ist. Der Italiener sagt vielleicht, das er ein Süd-Tiroler ist und der Österreicher sagt "Ich bin ein Österrecher!" (Wie gesagt, meine Vermutung!) Alle drei sprechen die gleiche Sprache!
2.Fast alle Costarikaner, Nikaraguaner, Honduraser., Guatemalteken, Salvadorer sprechen spanisch, aber ich glaube, wir würden sie nicht als Spanier bezeichnen. Und ihre Ländern könnten sich doch vereinigen, tun sie aber nicht. Ich kann nicht sagen warum, möchte nur hinweisen, dass Vorhandensein einer gemeinsamer Sprache noch nicht ausreichend für die Bildung eines gemeinsamen Staates ist. Von 1821 bis 1839 waren sie alle zusammen, dann kam Zerfall und alle Versuche, die Zentralamerikanische Konföderation wiederherzustellen, scheiterten. Und es gibt noch mehr Länder, wo fast alle Bewohner die spanische (Mutter)Sprache sprechen.
3.Das nächste sehr schwierige Kapitel stellen die Träger der serbokroatischen Sprache dar. Das sind die Serben, Kroaten, Montenegriner und Bosnier (Bosniaken). Seit langem versuche ich zu begreifen, wodurch sich diese Völker voneinander unterscheiden und sich oft gegenseitig bekämpften. Ich kam zum Schluss, dass die Religion und Fremdherrschaft haben diese Völker, die praktisch eine Sprache sprechen, so entfremdet. (Bin mir aber nicht sicher, ob ich das richtig verstehe!)
Die Kroaten sind Katholiker, die Serben und Montenegriner sind Orthodoxe und Bosnier sind von den Türken konvertierte Muslime. Die Kroaten standen lange Zeit unter der (österrechisch-)ungarischer Herrschaft und die Serben und Bosnier unter der türkischer.
4.Niemand wird auch englischsprachige US-Amerikaner, Australier und Neuseeländer mit dem Wort "Engländer" bezeichnen!
5.Die ehemals sowjetische Moldawier (Moldauer ?) sprachen und sprechen weiterhin die rumänische Sprache!!
6.Und es gibt auch sehr viele arabische Länder, die mitreinander nicht immer "verwandschaftlich" umgehen.
Die Fortsetzung folgt...Würde mich interessieren, ob jemand die Identitätsunterschiede zwischen den ehemaligen DDR-Bürger und Bewohnern den alten Bundesländern unter 30-40jährigen (heute noch!) sieht. Und mit den höflichen Worten beschreiben kann!
Das ist kompliziert und ich bitte deswegen um Nachsicht, weil ich für meine Gedanken möglicherweise nicht immer "glasklare" Ausdrücke finde.
Ich übernehme und vervollständige einige von meiner Mitteilungen aus der Gruppe "Backstage".
Ich fange an mit den einigen Beispielen, die belegen, dass die Sprache nicht das Einzige ist, was einen Menschen eindeutig identifizieren kann.
1. Ein Mensch, der bairischen Dialekt spricht, kann sich entweder als deutsche, österreichische oder italienische Staatsangehörige identifizieren. Ich vermute, dass auf die Frage: "Welcher Volkszugehörigkeit sind Sie?" sagt der deutsche Staatsangehörige, dass er ein Bayer ist. Der Italiener sagt vielleicht, das er ein Süd-Tiroler ist und der Österreicher sagt "Ich bin ein Österrecher!" (Wie gesagt, meine Vermutung!) Alle drei sprechen die gleiche Sprache!
2.Fast alle Costarikaner, Nikaraguaner, Honduraser., Guatemalteken, Salvadorer sprechen spanisch, aber ich glaube, wir würden sie nicht als Spanier bezeichnen. Und ihre Ländern könnten sich doch vereinigen, tun sie aber nicht. Ich kann nicht sagen warum, möchte nur hinweisen, dass Vorhandensein einer gemeinsamer Sprache noch nicht ausreichend für die Bildung eines gemeinsamen Staates ist. Von 1821 bis 1839 waren sie alle zusammen, dann kam Zerfall und alle Versuche, die Zentralamerikanische Konföderation wiederherzustellen, scheiterten. Und es gibt noch mehr Länder, wo fast alle Bewohner die spanische (Mutter)Sprache sprechen.
3.Das nächste sehr schwierige Kapitel stellen die Träger der serbokroatischen Sprache dar. Das sind die Serben, Kroaten, Montenegriner und Bosnier (Bosniaken). Seit langem versuche ich zu begreifen, wodurch sich diese Völker voneinander unterscheiden und sich oft gegenseitig bekämpften. Ich kam zum Schluss, dass die Religion und Fremdherrschaft haben diese Völker, die praktisch eine Sprache sprechen, so entfremdet. (Bin mir aber nicht sicher, ob ich das richtig verstehe!)
Die Kroaten sind Katholiker, die Serben und Montenegriner sind Orthodoxe und Bosnier sind von den Türken konvertierte Muslime. Die Kroaten standen lange Zeit unter der (österrechisch-)ungarischer Herrschaft und die Serben und Bosnier unter der türkischer.
4.Niemand wird auch englischsprachige US-Amerikaner, Australier und Neuseeländer mit dem Wort "Engländer" bezeichnen!
5.Die ehemals sowjetische Moldawier (Moldauer ?) sprachen und sprechen weiterhin die rumänische Sprache!!
6.Und es gibt auch sehr viele arabische Länder, die mitreinander nicht immer "verwandschaftlich" umgehen.
Die Fortsetzung folgt...Würde mich interessieren, ob jemand die Identitätsunterschiede zwischen den ehemaligen DDR-Bürger und Bewohnern den alten Bundesländern unter 30-40jährigen (heute noch!) sieht. Und mit den höflichen Worten beschreiben kann!
NEW 13.06.08 22:36
Aber nun Südtiroler, Kärntner, Steiermärker, Wiener ... als Bayern zu bezeichnen ... das könnte Krieg geben. Vielleicht erscheinen einem Ausländer die Sprachen ähnlich oder ähnlich unverständlich, aber wer die Region etwas kennt, kann anhand der Sprache sie eindeutig unterscheiden. Allein bei Tirol/Südtirol gibt es nationale zusammenhänge, ebenso in Kärnten/Slowenien.
Ähnlich ist es im Norden mit Hamburger Platt, Friesisch und Holsteiner Platt oder gar Niederländisch/Holländisch/Flämisch.
Vielleicht kann man die Situation mit Russisch, Belorussisch und Ukrainisch oder gar Slowakisch, Polnisch vergleichen. Russen, die ich in Tschechisch ansprach, hielten mich für einen Ukrainer, was selten zu meinem Vorteil bei de Russen war.
Zur Situation auf dem Balkan (ex Jugoslawien) sollte man Ivo Andric "Wesire und Konsuln" lesen. Ist zwar schon historisch, aber es erklärt die Situation sehr plastisch. Da haben sogar Franzosen und vor allen Dingen Italiener mitgemischt. Das merkt man in Kroatien, wo es auch erhebliche sprachliche und Mentalitätsunterschiede zu den Dalmatinern und Istriern gibt. Das Tito diese Völkergemisch zusammenhalten konnte, ist schon erstaunlich. Zwishen Serbisch und Kroatisch gibt es zwar Ähnlichkeiten (wie Russusch/Ukrainisch), aber schon allein das Brot hat total unterschiedliche Namen und dazu noch unterschiedliche Schriften/Zeichensätze.
Ähnlich ist die Situation in Großbritannien mit den uterschiedlichen Naionen der Engländer, Schotten, Walliser, Iren, die auch total unterschiedliche Sprachen haben (und Fußballnationalmannschaften)
Kurios ist, das zum Reich der Königin Elisabeth II auch die Kanadier (Englisch/Französisch), Australier ud noch ein paar andere Staaten gehören. In Nordirland gibt es dazu noch den Ruß zwischen Katholiken und Protestanten trotz gemeinsamer "Nationalsprache" (Irisch/Gälisch). Aber dazu kommen noch die Englischen Zuwanderer, die die verwirrung komplett machen, weil man sie nicht als Mitbürger sondern Besatzer ansieht.
Eine gemeinsame Identität an Sprache, Religion oderpolitischem System festzumachen hante ich daher für äußerst problematisch. Die Sprache ist dabei noch eine gute Variante, sich gemeinsam zu verständigen. Relogiöse bekenntnisse wechselten oft mit dem Herrscher und politische Bekenntnisse mit den Interessen der Mächtigen.
Durch die permanente Völkerwanderung ist selbst der aktuelle Wohnort kein eindeutiges Indiz
в ответ Musiker53 13.06.08 00:46
In Antwort auf:
Ein Mensch, der bairischen Dialekt spricht
ist eindeutig ein Bayer (oder er erlernte den Dialekt), wobei es auch Unterschiede gibt zwischen Ober- und Niederbayern. Dazu kommen die in Bayern lebenden Schwaben und Franken, die wieder ihre eigene Sprache/Dialekt haben. Bayern bezeichnen sit lieber als Bayern und sind nur dann Deutsche, wenn es Vorteile bringt.Ein Mensch, der bairischen Dialekt spricht
Aber nun Südtiroler, Kärntner, Steiermärker, Wiener ... als Bayern zu bezeichnen ... das könnte Krieg geben. Vielleicht erscheinen einem Ausländer die Sprachen ähnlich oder ähnlich unverständlich, aber wer die Region etwas kennt, kann anhand der Sprache sie eindeutig unterscheiden. Allein bei Tirol/Südtirol gibt es nationale zusammenhänge, ebenso in Kärnten/Slowenien.
In Antwort auf:
Alle drei sprechen die gleiche Sprache
Aber nur dann, wenn sie sich auf
Hochdeutsch einigen als verbindende "Übersprache"Alle drei sprechen die gleiche Sprache
Ähnlich ist es im Norden mit Hamburger Platt, Friesisch und Holsteiner Platt oder gar Niederländisch/Holländisch/Flämisch.
Vielleicht kann man die Situation mit Russisch, Belorussisch und Ukrainisch oder gar Slowakisch, Polnisch vergleichen. Russen, die ich in Tschechisch ansprach, hielten mich für einen Ukrainer, was selten zu meinem Vorteil bei de Russen war.
Zur Situation auf dem Balkan (ex Jugoslawien) sollte man Ivo Andric "Wesire und Konsuln" lesen. Ist zwar schon historisch, aber es erklärt die Situation sehr plastisch. Da haben sogar Franzosen und vor allen Dingen Italiener mitgemischt. Das merkt man in Kroatien, wo es auch erhebliche sprachliche und Mentalitätsunterschiede zu den Dalmatinern und Istriern gibt. Das Tito diese Völkergemisch zusammenhalten konnte, ist schon erstaunlich. Zwishen Serbisch und Kroatisch gibt es zwar Ähnlichkeiten (wie Russusch/Ukrainisch), aber schon allein das Brot hat total unterschiedliche Namen und dazu noch unterschiedliche Schriften/Zeichensätze.
Ähnlich ist die Situation in Großbritannien mit den uterschiedlichen Naionen der Engländer, Schotten, Walliser, Iren, die auch total unterschiedliche Sprachen haben (und Fußballnationalmannschaften)
Kurios ist, das zum Reich der Königin Elisabeth II auch die Kanadier (Englisch/Französisch), Australier ud noch ein paar andere Staaten gehören. In Nordirland gibt es dazu noch den Ruß zwischen Katholiken und Protestanten trotz gemeinsamer "Nationalsprache" (Irisch/Gälisch). Aber dazu kommen noch die Englischen Zuwanderer, die die verwirrung komplett machen, weil man sie nicht als Mitbürger sondern Besatzer ansieht.
Eine gemeinsame Identität an Sprache, Religion oderpolitischem System festzumachen hante ich daher für äußerst problematisch. Die Sprache ist dabei noch eine gute Variante, sich gemeinsam zu verständigen. Relogiöse bekenntnisse wechselten oft mit dem Herrscher und politische Bekenntnisse mit den Interessen der Mächtigen.
Durch die permanente Völkerwanderung ist selbst der aktuelle Wohnort kein eindeutiges Indiz
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 15.06.08 17:25
Ich freue mich, dass du mit mir einverstanden bist. "Die Sprache ist nicht das Einzige, was einen Menschen eindeutig identifizieren kann", habe ich am Anfang an geschrieben.
Deswegen behaupte ich nicht, dass die Südtiroler, obwohl sie laut der Sprachwissenschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Bairisch bairisch sprechen, tatsächlich die Bayer sind. Genauso wie Österrecher. Auf dieser Webseite gibt es eine Karte, wo man sehen kann, in welchen Staaten bairisch gesprochen wird.
1998-1999 arbeitete ich bei Erstaufnahmeeinrichtung des Deutschen Roten Kreuzes des Landes Berlin für Asylbewerber und Flüchtlinge und hatte SEHR VIEL mit den ehemaligen jugoslawischen Bürgern zu tun. Musste auch rund 200 Wörtern in der Sprache lernen, die einige Vertreter meiner Klientel noch als Jugoslowenski bezeichnete und die Wissenschaftler als Serbokroatisch. (srpskohrvatski)
Ich habe all diese Beispiele angegeben, um deutlich zu machen, das die Sprache noch nicht alles ist.
Jetz aber schauen wir mal, wie kompliziert auch die Sache mit den Russen sein kann.
Jemand hat sich einmal über die die große Zahl in Berlin lebenden Russen aufgeregt und meinte:
"Die wären doch wirklich viel besser in der Heimat aufgehoben. Oder sind es wirklich nur wirtschaftliche Interessen???"
Nicht bei allen!
http://www.statistik-berlin.de/statistiken/einwohnarbeitsm/Auslaender_Tabelle.ht...
2005. Russland - 14 005, Ukraine - 8 667, Weißrußland - 1 402, Kasachstan - 1 665, Lettland - 1073, Moldau - 628, usw., usw. Es gibt auch die beträchtliche Gruppe "kurzfristig Bleibender" .
Jetzt betrachten wir z.B. die Russen aus dem Estland. Was seit ungefähr 15 Jahren in diesem Land abläuft, kann man mit dem Begriff "geschichtliche Revision" bezeichnen. Die Ereignisse vor allem um 1939-1945 werden neu bewertet und die russische Bewohner als Besatzer abgestempelt. In 40-50er Jahren kamen aber viele russische Einwanderer dorthin mit den Gedanken: "Wir helfen dem estnischen Volk bei wirtschaftlichem Aufbau des Landes." Die nachfolgende Generationen den Russen haben mit den stalinistischen Verbrechern, die da geschehen sind, gar nichts zu tun.
Zur Zeit werden dort sogar die heldenhafte SS-Divisionen geehrt. Und ehemalige Rotarmisten stehen ganz schlecht da. Sind die Russen in ihrer Heimat Estland gut aufgehoben?
Und was ist mit der "geschichtlichen Revision" in der Ukraine?
Am 12. Oktober 2007 wurde Roman Schuchewitsch vom Präsidenten der Ukraine posthum der Titel "Held der Ukraine" verliehen. Schuchewitsch war zunächst Anführer des der Wehrmacht unterstellten Bataillons Nachtigall, das am 29. Juni 1941 beim "Massaker von Lemberg" 7000 Juden ermordete. Danach war er Kommandeur des 201. Bataillon der Ukrainischen Schutzmannschaft. Schuchewitsch hatte den Rang des SS-Obersturmbannführers. (Zitat)
Es leben immer noch russisch sprechende Juden in der Ukraine, die sich dort unwohl fühlen.
Es gibt auch sehr viele bi- oder sogar multinazionale Familien, von denen ich später noch erzähle.
Die Fortsetzung folgt...
Deswegen behaupte ich nicht, dass die Südtiroler, obwohl sie laut der Sprachwissenschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Bairisch bairisch sprechen, tatsächlich die Bayer sind. Genauso wie Österrecher. Auf dieser Webseite gibt es eine Karte, wo man sehen kann, in welchen Staaten bairisch gesprochen wird.
1998-1999 arbeitete ich bei Erstaufnahmeeinrichtung des Deutschen Roten Kreuzes des Landes Berlin für Asylbewerber und Flüchtlinge und hatte SEHR VIEL mit den ehemaligen jugoslawischen Bürgern zu tun. Musste auch rund 200 Wörtern in der Sprache lernen, die einige Vertreter meiner Klientel noch als Jugoslowenski bezeichnete und die Wissenschaftler als Serbokroatisch. (srpskohrvatski)
Ich habe all diese Beispiele angegeben, um deutlich zu machen, das die Sprache noch nicht alles ist.
Jetz aber schauen wir mal, wie kompliziert auch die Sache mit den Russen sein kann.
Jemand hat sich einmal über die die große Zahl in Berlin lebenden Russen aufgeregt und meinte:
"Die wären doch wirklich viel besser in der Heimat aufgehoben. Oder sind es wirklich nur wirtschaftliche Interessen???"
Nicht bei allen!
http://www.statistik-berlin.de/statistiken/einwohnarbeitsm/Auslaender_Tabelle.ht...
2005. Russland - 14 005, Ukraine - 8 667, Weißrußland - 1 402, Kasachstan - 1 665, Lettland - 1073, Moldau - 628, usw., usw. Es gibt auch die beträchtliche Gruppe "kurzfristig Bleibender" .
Jetzt betrachten wir z.B. die Russen aus dem Estland. Was seit ungefähr 15 Jahren in diesem Land abläuft, kann man mit dem Begriff "geschichtliche Revision" bezeichnen. Die Ereignisse vor allem um 1939-1945 werden neu bewertet und die russische Bewohner als Besatzer abgestempelt. In 40-50er Jahren kamen aber viele russische Einwanderer dorthin mit den Gedanken: "Wir helfen dem estnischen Volk bei wirtschaftlichem Aufbau des Landes." Die nachfolgende Generationen den Russen haben mit den stalinistischen Verbrechern, die da geschehen sind, gar nichts zu tun.
Zur Zeit werden dort sogar die heldenhafte SS-Divisionen geehrt. Und ehemalige Rotarmisten stehen ganz schlecht da. Sind die Russen in ihrer Heimat Estland gut aufgehoben?
Und was ist mit der "geschichtlichen Revision" in der Ukraine?
Am 12. Oktober 2007 wurde Roman Schuchewitsch vom Präsidenten der Ukraine posthum der Titel "Held der Ukraine" verliehen. Schuchewitsch war zunächst Anführer des der Wehrmacht unterstellten Bataillons Nachtigall, das am 29. Juni 1941 beim "Massaker von Lemberg" 7000 Juden ermordete. Danach war er Kommandeur des 201. Bataillon der Ukrainischen Schutzmannschaft. Schuchewitsch hatte den Rang des SS-Obersturmbannführers. (Zitat)
Es leben immer noch russisch sprechende Juden in der Ukraine, die sich dort unwohl fühlen.
Es gibt auch sehr viele bi- oder sogar multinazionale Familien, von denen ich später noch erzähle.
Die Fortsetzung folgt...
NEW 20.06.08 22:13
в ответ Musiker53 13.06.08 00:46
Die Identität...Das ist eine der kompliziertesten Problemen in der Zeit der Globalisierung. Das Gefühl der Zugehörigkeit ist für eine Persönlichkeit unverzichtbar,aber viele können es nicht einmal für sich selbst feststellen, wo sie eigentlich hingehören...Meine Tochter, z.B., hat eine Jüdin zur Mutter und einen Russen zum Vater, ist in der Ukraine geboren und mit 11 nach Deutschland ausgewandert. Jetzt ist sie 23, spricht besser Deutsch als Russisch, kann kaum noch Ukrainisch, hat deutsche Bürgerschaft und ist seit 5 jahren mit einem Einheimischen liiert. Sie verkehrt seit langem mit keinem Menschen aus ehemaligem UdSSR, ausser mit ihren Verwandten, weil sie sich in ihre Gesellschaft nicht ganz wohl und schon befremdet fühlt. Und trotzdem betrachtet sie sich selbst nicht eindeutig als eine Deutsche.
Es gibt, ihrer Auffasung nach, auch bestimmte Gewohnheiten, Prioritäten, Ansichten und Verhaltensmuster, die für Deutsche ganz in Ordnung, für sie aber unannehmbar sind. Sie sucht verzweifelt nach ihrer Identität und versucht sich z.B. als "eine Deutsche russisch-jüdischer Abstammung" zu definieren, was ziemlich kompliziert und trotzdem nicht einleuchtend klingt.
Nicht nur Sprache oder Religion bestimmen die Identität. Meine Muttersrache ist Russisch, aber ich bezeichne mich keineswegs als Russin. Als man mir zum Sieg der russischen Fussballmannschaft im Spiel gegen Schweden gratulierte, sagte ich, dass ich gar nicht aus Russland komme, sondern aus einem anderen Land, aus der Ukraine, und es sei dasselbe, als ob ich dem Österreicher zum Sieg der deutschen Mannschaft gratulieren würde. Ich gehe auch nicht zur Synagoge, halte jüdische religiösen Regel und Riten nicht ein, kann weder hebräisch noch jiddisch, und trotzdem verspüre ich meine Zugehörigkeit zu dem jüdischen Volk. Wie, wodurch kann man das erklären? ich weiss es nicht. Aber ebenso verspüre ich meine Zugehörigkeit sowohl zu der Ukraine als auch zum Deutschland, dem Land, wo ich und meine Familie seit 13 jahren leben, dessen Sprache ich ziemlich gut beherrsche und faszinierend finde und dessen Bürgerschaft ich letzendlich habe. Was bin ich dann? Ein Monster, aus unterschiedlichen Bestandteilen zusammengewürfelt?Oder ein Mensch der Zukunft, der gleichzeitig den unterschiedlichen Kulturen gehört? Oder gehören solche wie ich und meine Tochter gar nirgenwochin?
Nicht nur Sprache oder Religion bestimmen die Identität. Meine Muttersrache ist Russisch, aber ich bezeichne mich keineswegs als Russin. Als man mir zum Sieg der russischen Fussballmannschaft im Spiel gegen Schweden gratulierte, sagte ich, dass ich gar nicht aus Russland komme, sondern aus einem anderen Land, aus der Ukraine, und es sei dasselbe, als ob ich dem Österreicher zum Sieg der deutschen Mannschaft gratulieren würde. Ich gehe auch nicht zur Synagoge, halte jüdische religiösen Regel und Riten nicht ein, kann weder hebräisch noch jiddisch, und trotzdem verspüre ich meine Zugehörigkeit zu dem jüdischen Volk. Wie, wodurch kann man das erklären? ich weiss es nicht. Aber ebenso verspüre ich meine Zugehörigkeit sowohl zu der Ukraine als auch zum Deutschland, dem Land, wo ich und meine Familie seit 13 jahren leben, dessen Sprache ich ziemlich gut beherrsche und faszinierend finde und dessen Bürgerschaft ich letzendlich habe. Was bin ich dann? Ein Monster, aus unterschiedlichen Bestandteilen zusammengewürfelt?Oder ein Mensch der Zukunft, der gleichzeitig den unterschiedlichen Kulturen gehört? Oder gehören solche wie ich und meine Tochter gar nirgenwochin?
Вимітаймо окупантів поганою мітлою!
NEW 21.06.08 18:15
в ответ Musiker53 15.06.08 17:25
Gehen wir ein bisschen zurück in die UdSSR! Es kamen interessante Zeiten (Ende 60er-70er-Anfang 80er), wo in einigen Gebieten des Landes die Völker immer näher zueinander kamen. Vor allem war das in Kasachstan bemerkbar. Dort lebten die Vertreter von sehr vielen Völkern, die in einigen Gebieten recht vermischt wurden. Es werden häufig die "Mischehen" geschlossen. Ich lebte in der Stadt Semipalatinsk und hatte gute Freunde oder Bekannte nicht nur unter Deutschen oder Russen, sondern auch unter Juden, Tataren und Kasachen.
Die Religionen waren schon seit Anfang 30er Jahre bedeutungslos. Die sowjetische Schule war überall eine sozialistische Schule und einzige herrschende Ideologie war Marxismus-Leninismus.
Einige alte Bräuchen und Sitten der unterschiedlichen Völkern verschwanden und die anderen, die viel Gemeinsamkeiten aufweisen, blieben erhalten.
Zur Erfüllung des Programms Neulanderschließung kamen 150.000 Arbeiter aus Rußland, der Ukraine, Weißrußland und Moldawien in die kasachische Steppe. Das waren meistens junge Leute, die sich schnell aneinander anpassen könnte. Es bildete sich eine neue Identität, die von der Kommunistischer Partei als sowjetische Volk bezeichnet wurde und Kasachstan als deren Schmiede oder Schmelztiegel. Aber auch woanders in der UdSSR, in großen Städten oder wie z.B. beim Bau der größeren Wasserwerken bildete sich solche gemischte Volksgemeinschaft. Das lief aber nicht überall. Sogar nicht im ganzen Kasachstan! (Der ist 7,4 Mal so groß, wie Deutschland!!).
Als die UdSSR zerfiel, wurden in vielen Gebieten gerade diese multinationale Familien große Verlierer. Stellen Sie sich vor, die Mutter ist eine Armenierin und der Vater ein Aserbaidschaner. Nach dem Krieg um Bergkarabach könnte solche Familie "weder da noch dort" leben. Viele solche Familien haben einen Wunsch, sich in die entfernte Länder zu verschlagen. Mit dem wachsendem Nationalismus und Wiederbelebung der Religion in den Ländern der Ex-UdSSR fühlen sich solche Familien dort gar nicht wohl und suchen ihr Glück woanders. Auch in Deutschland! Viele Sprechen russisch, sind aber immer noch irgendwie "sowjetisch" .
Die Religionen waren schon seit Anfang 30er Jahre bedeutungslos. Die sowjetische Schule war überall eine sozialistische Schule und einzige herrschende Ideologie war Marxismus-Leninismus.
Einige alte Bräuchen und Sitten der unterschiedlichen Völkern verschwanden und die anderen, die viel Gemeinsamkeiten aufweisen, blieben erhalten.
Zur Erfüllung des Programms Neulanderschließung kamen 150.000 Arbeiter aus Rußland, der Ukraine, Weißrußland und Moldawien in die kasachische Steppe. Das waren meistens junge Leute, die sich schnell aneinander anpassen könnte. Es bildete sich eine neue Identität, die von der Kommunistischer Partei als sowjetische Volk bezeichnet wurde und Kasachstan als deren Schmiede oder Schmelztiegel. Aber auch woanders in der UdSSR, in großen Städten oder wie z.B. beim Bau der größeren Wasserwerken bildete sich solche gemischte Volksgemeinschaft. Das lief aber nicht überall. Sogar nicht im ganzen Kasachstan! (Der ist 7,4 Mal so groß, wie Deutschland!!).
Als die UdSSR zerfiel, wurden in vielen Gebieten gerade diese multinationale Familien große Verlierer. Stellen Sie sich vor, die Mutter ist eine Armenierin und der Vater ein Aserbaidschaner. Nach dem Krieg um Bergkarabach könnte solche Familie "weder da noch dort" leben. Viele solche Familien haben einen Wunsch, sich in die entfernte Länder zu verschlagen. Mit dem wachsendem Nationalismus und Wiederbelebung der Religion in den Ländern der Ex-UdSSR fühlen sich solche Familien dort gar nicht wohl und suchen ihr Glück woanders. Auch in Deutschland! Viele Sprechen russisch, sind aber immer noch irgendwie "sowjetisch" .
NEW 22.06.08 18:45
Hallo
aguna, ich freue mich über deine Mitteilung!
Genau deswegen schreibe ich von den anderen schwierigen geschichtlich-geographischen Beispielen, um zu zeigen, dass nicht nur die Menschen aus Ex-UdSSR solche Probleme hatten/haben. Manchmal ist es besser ein fremdes Problem zu betrachten, weil man in diesem Fall nicht emotional gesteuert ist. Die Identität eines Menschen kann sich aus unterschiedlichen Gründen ändern. Ich verspüre meine Zugehörigkeit zu der deutscher Volksgruppe des Kasachstans, die schon größtenteils hier lebt, zu der UdSSR der 70er-80er Jahre, die nicht mehr existiert, zu meiner Heimatstadt, die ich seit Verlassen 1994 nicht mehr gesehen habe, und auch "komplizierte Zugehörigkeit" zu Deutschland.
Ich mache noch ein Vergleich, die etwas Ähnlichkeit zum Entstehen der sowjetischer Identität aufweist. Wieder Jugoslawien:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jugoslawen Hier kann man lesen, das auch dort die Integrationsprozesse langsam dazu geführt haben, dass immer mehr Menschen sich als Jugoslawen fühlten, die Bezeichnungen als Serben, Kroaten, Slowenen usw. waren für diese Menschen zu eng! 1981-5,4%. "Überdurchschnittlich häufig wurde die Nationalität Jugoslawe von Personen angegeben, die jung, Großstadtbewohner, Kinder aus ethnisch gemischten Ehen oder Mitglieder des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens waren."(Zitat) Während des Zerfalls der Jugoslawien (und auch danach) wussten viele Jugoslawen gar nicht, wo sie hingehören! Sehr schwer!!
Genauso viele Menschen aus Ex-UdSSR fühlen sich als etwas anderes, als nur Russen, Ukrainer,
Juden usw. Welches Wort (Wörter?) kann/können diese Identität (in der deutschen Sprache!!!) am besten beschreiben? Sowjetischer Stadtbewohner deutscher Abstammung aus Ost-Kasachstan! Das war ich! Zu lang???


In Antwort auf:
Die nicht emotional gesteuert ist...Das ist eine der kompliziertesten Problemen in der Zeit der Globalisierung. Das Gefühl der Zugehörigkeit ist für eine Persönlichkeit unverzichtbar, aber viele können es nicht einmal für sich selbst feststellen, wo sie eigentlich hingehören...
Die nicht emotional gesteuert ist...Das ist eine der kompliziertesten Problemen in der Zeit der Globalisierung. Das Gefühl der Zugehörigkeit ist für eine Persönlichkeit unverzichtbar, aber viele können es nicht einmal für sich selbst feststellen, wo sie eigentlich hingehören...
Genau deswegen schreibe ich von den anderen schwierigen geschichtlich-geographischen Beispielen, um zu zeigen, dass nicht nur die Menschen aus Ex-UdSSR solche Probleme hatten/haben. Manchmal ist es besser ein fremdes Problem zu betrachten, weil man in diesem Fall nicht emotional gesteuert ist. Die Identität eines Menschen kann sich aus unterschiedlichen Gründen ändern. Ich verspüre meine Zugehörigkeit zu der deutscher Volksgruppe des Kasachstans, die schon größtenteils hier lebt, zu der UdSSR der 70er-80er Jahre, die nicht mehr existiert, zu meiner Heimatstadt, die ich seit Verlassen 1994 nicht mehr gesehen habe, und auch "komplizierte Zugehörigkeit" zu Deutschland.

Ich mache noch ein Vergleich, die etwas Ähnlichkeit zum Entstehen der sowjetischer Identität aufweist. Wieder Jugoslawien:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jugoslawen Hier kann man lesen, das auch dort die Integrationsprozesse langsam dazu geführt haben, dass immer mehr Menschen sich als Jugoslawen fühlten, die Bezeichnungen als Serben, Kroaten, Slowenen usw. waren für diese Menschen zu eng! 1981-5,4%. "Überdurchschnittlich häufig wurde die Nationalität Jugoslawe von Personen angegeben, die jung, Großstadtbewohner, Kinder aus ethnisch gemischten Ehen oder Mitglieder des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens waren."(Zitat) Während des Zerfalls der Jugoslawien (und auch danach) wussten viele Jugoslawen gar nicht, wo sie hingehören! Sehr schwer!!
Genauso viele Menschen aus Ex-UdSSR fühlen sich als etwas anderes, als nur Russen, Ukrainer,
Juden usw. Welches Wort (Wörter?) kann/können diese Identität (in der deutschen Sprache!!!) am besten beschreiben? Sowjetischer Stadtbewohner deutscher Abstammung aus Ost-Kasachstan! Das war ich! Zu lang???


NEW 22.06.08 20:38
Wir sind Europäer und können stolz sein auf die bunte Mischung der Kulturen.
Allerdings ist Europa immer noch kompliziert, da es ein Durcheinander an nationalen Sprachen gibt.
In Amerika (USA) ist es etwas einfacher, da man sich auf eine gemeinsame Sprache geeinigt hat. Da ist es dann völlig egal, ob man Chinese, Ire oder Russe ist, ob man aus Texas oder new York kommt. Im Zweifel sind alle überzeugte Amerikaner, was nicht die pflege der eigenen Kultur oder einen Lokalpatriotosmus ausschließt.
Gut, Europa liegt immer noch in heftigen Geburtswehen und nationaler Egoismus herrscht vor. das Europäisch Parlament ist immer noch ein Marionettentheater und letzendlich setzen sich die Entscheidungen der lokalen Regierungen durch.
Warum nicht allen Zuwanderern ein "Willkommen in Europa" zurufen, statt der halbherzigen Begrüßung in Deutschland?
Warum den Ankömmling nicht mit dem Gefühl begrüßen, dass er Europäer ist wie wir? Er ist kein Fremder, sondern Nachbar, der neue Ideen und Gedanken mitbringt.
Mir ist es auch total egal, ob der Nachbar Christ, Atheist, Jude, Buddhist oder Mohammedaner ist, das ist doch allein seine Überzeugung und ich erwarte nir, dass er meine Weltanschauung genau so toleriert oder vielleicht einfach ignoriert. Ich bin kein Missionar und brauche auch keinen.
In Antwort auf:
Das Gefühl der Zugehörigkeit ist für eine Persönlichkeit unverzichtbar
Muss es wirklich sein oder könnte man seine Zugehörigkeit nicht einfach auf eine höhere Ebene heben?Das Gefühl der Zugehörigkeit ist für eine Persönlichkeit unverzichtbar
Wir sind Europäer und können stolz sein auf die bunte Mischung der Kulturen.
Allerdings ist Europa immer noch kompliziert, da es ein Durcheinander an nationalen Sprachen gibt.
In Amerika (USA) ist es etwas einfacher, da man sich auf eine gemeinsame Sprache geeinigt hat. Da ist es dann völlig egal, ob man Chinese, Ire oder Russe ist, ob man aus Texas oder new York kommt. Im Zweifel sind alle überzeugte Amerikaner, was nicht die pflege der eigenen Kultur oder einen Lokalpatriotosmus ausschließt.
Gut, Europa liegt immer noch in heftigen Geburtswehen und nationaler Egoismus herrscht vor. das Europäisch Parlament ist immer noch ein Marionettentheater und letzendlich setzen sich die Entscheidungen der lokalen Regierungen durch.
Warum nicht allen Zuwanderern ein "Willkommen in Europa" zurufen, statt der halbherzigen Begrüßung in Deutschland?
Warum den Ankömmling nicht mit dem Gefühl begrüßen, dass er Europäer ist wie wir? Er ist kein Fremder, sondern Nachbar, der neue Ideen und Gedanken mitbringt.
Mir ist es auch total egal, ob der Nachbar Christ, Atheist, Jude, Buddhist oder Mohammedaner ist, das ist doch allein seine Überzeugung und ich erwarte nir, dass er meine Weltanschauung genau so toleriert oder vielleicht einfach ignoriert. Ich bin kein Missionar und brauche auch keinen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 22.06.08 22:35
в ответ gadacz 22.06.08 20:38
Der Vergleich mit USA ist nach meine Auffassung nicht ganz fair. Amerika war schon immer ein Land der Zugewanderten gewesen (abgesehen von Indianern, die aber auch nie eine einheitliche nationale Mehrheit darstellten). Und amerikanische Staaten sind den europeischen Staaten in keine Hinsicht gleich.Die amerikanischen Staaten entstanden nicht nach dem nationalen, sodern lediglich nach dem territorialen Prinzip, keine von denen hatte je eine andere Sprache als Englisch zu ihrer Staatsspache erklärt, oder eine Nation zu Titelnation. Anders in Europa- Europa bestand (und besteht bis heute) aus Nationalstaaten mit je einer Titelnation (Frankreich - Franzosen, Italien -Italiener usw.) und eigener Sprache. Klar, gibt es auch in Europa Ausnahmen, wie, z.B.die Schweiz mit 4 Staatssprachen oder Belgien mit 2, was aber das Gesamtbild
Europas nicht vereinfacht. Es gibt sogar bis heute Zwistigkeiten innerhalb eines Staates zwischen den alteingesessenen Völkern, wie etwa zwischen Englander, Iren und Schotten in Großbritanien oder zwischen Basken und Spanier, geschweige denn von Ex-Jugoslawien oder gar Russland. Lassen wir erstmal Russland überhaupt beiseite, weil dieser Staat ein Bruchstück (zwar, das gröste und stärkste, aber nichtdestoweniger ein Bruchstück) des zerfallenen Imperiums darstellt und nur zum Teil europäisch ist (nicht nur der Geographie, sondern auch der Geschichte und der Mentalität nach). Ich glaube, wir haben vor uns einen noch sehr langen und komplizierten Weg zu Vereinigten Staaten Europas. Und meinen Sie im Ernst, alle Zugewanderten sind zur Europäer geworden? Wie ist es dann mit vielen Moslems in Deutschland, Frankreich, Holland? Haben
sie die europäische Mentalität übernommen? Die Mehrheit von denen lebt nach den Gesetzen von Shariat und nicht mal nach den Gesetzen des Landes, dass sie aufgenommen hat. Sie verachten unsere Werte, unsere Weltauffassung, unsere Kultur und uns selbst. Sie haben nicht vor, sich in das Leben des Landes, wo sie wohnen, zu integrieren. Eher umgekehrt...Wenn es weiter so geht- werden Europäer in die muslimische Welt integriert...Aber das ist eine Ablenkung vom Thema, also, Schwamm drüber...
Вимітаймо окупантів поганою мітлою!
NEW 23.06.08 08:16
In Berlin gibt es bald mehr Döner- als Currywurstbuden und die Moscheen sind bemerkenswert ... wo liegt das Problem?
Gerade in Berlin und Umgebung zeigt sich, dass der Einfluss der Zuwanderer in den letzten Jahrhunderten nur Vorteile brachte. Da kamen Franzosen (Hugenotten), Holländer, jede Menge Osteuropäer, inzwischen Südeuropäer und Türken und nun auch 30000 Russen (resp. Post-Sowjetbürger), die zum Stadtbild gehören und nach wenigen Generationen Berliner sind. Im Ruhrgebiet ist es ähnlich.
Was wäre Berlin ohne diese Einflüsse? Ein lächerliches Provinzstädchen!
In meiner Region hausten früher Slaven, was noch viele Ortsnamen beweisen. Die wurden bis weit in den Osten "missioniert", genau so wie die Indianer in Amerika.
Was uns von USA unterscheidet -- früher auch britische, französische, spanische Kolonien mit eigener Identität, die in einigen blutigen Kriegen verteidigt wurde -- ist, dass es irgendwann eine vernünftige Einwanderungspolitik gab und das man sich auf Englisch als gemeinsame Sprache einigte. Fast wäre es Deutsch gewesen, ja sogar die Unabhängigkeitserklärung wurde zuerst in Deutsch und erst dann in Englisch veröffentlicht!
Europa hat inzwischen Millionen von Einwanderern, aber man versäumt es weiterhin, eine Einwanderungspolitik zu beschließen.
Das ist eher eine Abwehrpolitik, die bis weit in die Köpfe der "Eingeborenen" reicht.
Die Eingesessenen beharren auf ihre lokale Identität, die kaum über den Tellerrand reicht. Die Zuwanderer denken ähnlich
в ответ aguna 22.06.08 22:35
In Antwort auf:
Wenn es weiter so geht- werden Europäer in die muslimische Welt integriert
Spanien wurde lange von Muselmanen/Mauren geprägt und jetzt werden die Sehenswürdigkeiten der Kultur von Touristen gerne besucht. Der gesamte Balkan incl. Ungarn und Teile von Österreich haben Muslime (Osmanen/Türken) erlebt und deren Spuren leben in der typischen Kultur weiter.Wenn es weiter so geht- werden Europäer in die muslimische Welt integriert
In Berlin gibt es bald mehr Döner- als Currywurstbuden und die Moscheen sind bemerkenswert ... wo liegt das Problem?
Gerade in Berlin und Umgebung zeigt sich, dass der Einfluss der Zuwanderer in den letzten Jahrhunderten nur Vorteile brachte. Da kamen Franzosen (Hugenotten), Holländer, jede Menge Osteuropäer, inzwischen Südeuropäer und Türken und nun auch 30000 Russen (resp. Post-Sowjetbürger), die zum Stadtbild gehören und nach wenigen Generationen Berliner sind. Im Ruhrgebiet ist es ähnlich.
Was wäre Berlin ohne diese Einflüsse? Ein lächerliches Provinzstädchen!
In Antwort auf:
Amerika war schon immer ein Land der Zugewanderten
Das war/ist Europa auch, wenn man etwas weiter in die Geschichte zurückblickt. Man denke nur an die Völkerwanderung.Amerika war schon immer ein Land der Zugewanderten
In meiner Region hausten früher Slaven, was noch viele Ortsnamen beweisen. Die wurden bis weit in den Osten "missioniert", genau so wie die Indianer in Amerika.
In Antwort auf:
auch nie eine einheitliche nationale Mehrheit darstellten
Und deutschland??? Erst Bismarck formte ein Deutsches Reich, zuvor waren es Kleinstaaten und die Nationen nannte man Friesen, Bayern, Preußen usw. Die Bayern sehen sich in ihrem Freistaat immer noch lieber als Bayern, als als Deutsche und sind nur dann Deutsch, wenn es Vorteile bringt!auch nie eine einheitliche nationale Mehrheit darstellten
Was uns von USA unterscheidet -- früher auch britische, französische, spanische Kolonien mit eigener Identität, die in einigen blutigen Kriegen verteidigt wurde -- ist, dass es irgendwann eine vernünftige Einwanderungspolitik gab und das man sich auf Englisch als gemeinsame Sprache einigte. Fast wäre es Deutsch gewesen, ja sogar die Unabhängigkeitserklärung wurde zuerst in Deutsch und erst dann in Englisch veröffentlicht!
Europa hat inzwischen Millionen von Einwanderern, aber man versäumt es weiterhin, eine Einwanderungspolitik zu beschließen.
Das ist eher eine Abwehrpolitik, die bis weit in die Köpfe der "Eingeborenen" reicht.
Die Eingesessenen beharren auf ihre lokale Identität, die kaum über den Tellerrand reicht. Die Zuwanderer denken ähnlich
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 23.06.08 11:35
Es kommen manchmal die Zeiten und für viele Menschen wird die Religion das wichtigste identitätsgebende Merkmal dienen.
Die Menschen bekämpfen einander in religiösen Kriegen, wie Hugenotenkriege in Frankreich. Einige Konflikte, wie in von Klaus-Peter erwähnte Nordirland, sind auch sehr religös geprägt. Katoliken und Protestanten. Obwohl die Katoliken hier langlebende Iren und die Protestanten zugewanderte Schotten und Engländer sind, wird bei der Berichterstattung stets die religiöse Komponent hervorgehoben.
Ich erzähle jetzt eine Geschichte. Während meiner Arbeit beim Asyl und Flüchtlingsheim kam zu mir ein Mann aus Ex-Jugoslawien, dem ich ein Zimmer (mit 6 Betten) zuweisen sollte. Als ich ihn fragte, mit wem er zusammen wohnen möchte, hat er sofort gesagt:
"Ich bin ein Muslim!" Darauf sagte ich: "Ich habe mehrere Zimmer mit Muslimen. In einem sind Araber, in dem anderen Albaner, in drittem Kurden. Sie sind alle Muslimen, du bist wahrscheinlich ein Serber.?" Nach einer Pause hat er zugegeben, dass er ein Serber ist. So traurig ist das Leben. Auch in der Berichterstattungen wurde damal ständigt von kroatisch-muslimischen Föderation, von Angriffen den Bosnischen Serben gegen Moslems, aber fast nirgendwo wurde erwähnt, dass diese Moslems auch die Serben oder zum Teil Kroaten sind. Die waren sogar als Moslems bei Volkszählungen erfasst.
In einer Tabelle unten http://de.wikipedia.org/wiki/Bevölkerung_Jugoslawiens oder auf dieser Karte http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bild:Bevoelkerungsgruppen-Jugoslawien.... kann man das ersehen.
Irgendwann wurden diese Menschen (endgültig?) als Bosniaken genannt, wie das auf anderer Karte zu sehen ist. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bild:Ethnic_Composition_of_BiH_in_2005...
Das war die Folge von der Osmanischer Herrschaft in Bosnien und Herzegowina (550 Jahre) und Serbien (400 Jahre). Ein Teil der serbischer Befölkerung wurde muslimisch.
In Antwort auf:
Nicht nur Sprache oder Religion bestimmen die Identität.
Nicht nur Sprache oder Religion bestimmen die Identität.
Es kommen manchmal die Zeiten und für viele Menschen wird die Religion das wichtigste identitätsgebende Merkmal dienen.
Die Menschen bekämpfen einander in religiösen Kriegen, wie Hugenotenkriege in Frankreich. Einige Konflikte, wie in von Klaus-Peter erwähnte Nordirland, sind auch sehr religös geprägt. Katoliken und Protestanten. Obwohl die Katoliken hier langlebende Iren und die Protestanten zugewanderte Schotten und Engländer sind, wird bei der Berichterstattung stets die religiöse Komponent hervorgehoben.
Ich erzähle jetzt eine Geschichte. Während meiner Arbeit beim Asyl und Flüchtlingsheim kam zu mir ein Mann aus Ex-Jugoslawien, dem ich ein Zimmer (mit 6 Betten) zuweisen sollte. Als ich ihn fragte, mit wem er zusammen wohnen möchte, hat er sofort gesagt:
"Ich bin ein Muslim!" Darauf sagte ich: "Ich habe mehrere Zimmer mit Muslimen. In einem sind Araber, in dem anderen Albaner, in drittem Kurden. Sie sind alle Muslimen, du bist wahrscheinlich ein Serber.?" Nach einer Pause hat er zugegeben, dass er ein Serber ist. So traurig ist das Leben. Auch in der Berichterstattungen wurde damal ständigt von kroatisch-muslimischen Föderation, von Angriffen den Bosnischen Serben gegen Moslems, aber fast nirgendwo wurde erwähnt, dass diese Moslems auch die Serben oder zum Teil Kroaten sind. Die waren sogar als Moslems bei Volkszählungen erfasst.
In einer Tabelle unten http://de.wikipedia.org/wiki/Bevölkerung_Jugoslawiens oder auf dieser Karte http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bild:Bevoelkerungsgruppen-Jugoslawien.... kann man das ersehen.
Irgendwann wurden diese Menschen (endgültig?) als Bosniaken genannt, wie das auf anderer Karte zu sehen ist. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bild:Ethnic_Composition_of_BiH_in_2005...
Das war die Folge von der Osmanischer Herrschaft in Bosnien und Herzegowina (550 Jahre) und Serbien (400 Jahre). Ein Teil der serbischer Befölkerung wurde muslimisch.
NEW 23.06.08 22:27
в ответ gadacz 23.06.08 08:16
Die sogenannten Mauren (Araber), die vor Jahrhunderten in Spanien herrschten, waren ganz anders, als die Muslime, die jetzt Europa überflüten. Sie waren hochentwickelt- besonders im Vergleich zu vorwiegend unalphabeten und aberglaübigen Europäern, bewandert in Mathematik, Astronomie, Medizin, Alchemie, Geographie, Kartographie, Kunst...Und auch ziemlich tolerant im Bezug auf Christen und Juden( "die Völker des Buches"). Natürlich, hinterließen sie beträchtliche Spuren in der Kultur von Spanien und Portugal. Die Maurer unterricheten die damaligen Bewohner des Spaniens in Wissenschaften, Baukunst, Heilkunde, Finanzen, Navigation usw. Und jetzt? Viele von denen sind arrogant, ja gar aggresiv (man erinnere sich nur an die Ausschreitungen in Paris 2007, geschweige denn von Terroranschlägen...), verachten unsere Kultur, unsere humanitären Werte, ja unsere Gesetze. Ich persönlich bin nicht von solchem
Einfluß besonders begeistert. Und was die Balkanländer und Osmanische Herrschaft dort angeht...Sprechen sie mal mit Serben oder Bulgaren darüber. Ünterdrückung der christlichen Bevölkerung bis zu den Massenmorden und Vernichtung ganzer Dörfer und Siedlungen, bezwungene Bekehrungen in den muslimischen Glauben unter Gewaltanwendung, unzählige Aufstände von Balkanvölkern gegen osmanische Herrschaft, die im Blut ertränkt worden...Ich wünsche so was weder meinen noch Ihren Kindern... Würden Sie gerne zusehen, wenn Ihre Tocter dazu gezwungen wird, Kopftuch und knöchenlangen Mantel zu tragen und sich allen Wünschen und Befehlen der Männer zu unterwerfen? Also- ich bin strickt dagegen.
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NEW 23.06.08 23:09
в ответ aguna 23.06.08 22:27
Ich war viel im Orient unterwegs, arbeitete längere Zeit in der Türkei und habe viele Freunde dort, die ich auch wegen ihrer Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit schätze.
In Deutschland leben sicherlich viele Türken und andere Mohamedaner.
Warum muss man denn nun alle verurteilen, weil ein paar unverbesserliche Extremisten für Aufruhr und Schlagzeilen sorgen?
Das ist dann genau so, als seinen alle Deutschen mörderische Nazis, alle Amerikaner Kriegstreiber aus Habgier und alle Russen wodkasaufende Ungeheuer
Ich bin strikt gehen globalisierende Pauschalurteile und Sippenhaft
In Deutschland leben sicherlich viele Türken und andere Mohamedaner.
Warum muss man denn nun alle verurteilen, weil ein paar unverbesserliche Extremisten für Aufruhr und Schlagzeilen sorgen?
Das ist dann genau so, als seinen alle Deutschen mörderische Nazis, alle Amerikaner Kriegstreiber aus Habgier und alle Russen wodkasaufende Ungeheuer
Ich bin strikt gehen globalisierende Pauschalurteile und Sippenhaft
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NEW 24.06.08 01:15
Jewgenia und Klaus-Peter, versuchen wir unsere Meinungsumtausch (Schlagaustausch?) bei diesen Ländern "vertiefen".
1. Wenn wir jetzt die Schwarzamerikaner und Indianer der USA außer Acht lassen, was hielte/hält die weiße US-Amerikaner zusammen?
Ist das richtig, dass es eine amerikanische Idee gibt? Oder wenigstens gab? Und genau diese Idee bestimmt großtenteils die US-Amerikanische Identität?
2.Was hielte/hält die Schweizer zusammen? Eine Legende, Mithos oder Bewustsein, dass sie etwas besonderes sind?
3.Ich habe 2 Beispiele (UdSSR und Jugoslawien) angeführt, die gescheiterte Integrationsentwicklung (Völkerannäherung) zeigen. Und wir reden jetzt von "Vereinigten Staaten Europas". Was für eine Idee brauchen wir, die uns alle vereinigen kann... wenn auch nicht sofort, sondern in ferner Zukunft...? Ich meine eine Idee, die für alle verständlich würde.
In Antwort auf:
Die amerikanischen Staaten entstanden nicht nach dem nationalen, sodern lediglich nach dem territorialen Prinzip,
Die amerikanischen Staaten entstanden nicht nach dem nationalen, sodern lediglich nach dem territorialen Prinzip,
In Antwort auf:
gibt es auch in Europa Ausnahmen, wie, z.B.die Schweiz mit 4 Staatssprachen"
gibt es auch in Europa Ausnahmen, wie, z.B.die Schweiz mit 4 Staatssprachen"
Jewgenia und Klaus-Peter, versuchen wir unsere Meinungsumtausch (Schlagaustausch?) bei diesen Ländern "vertiefen".
1. Wenn wir jetzt die Schwarzamerikaner und Indianer der USA außer Acht lassen, was hielte/hält die weiße US-Amerikaner zusammen?
Ist das richtig, dass es eine amerikanische Idee gibt? Oder wenigstens gab? Und genau diese Idee bestimmt großtenteils die US-Amerikanische Identität?
2.Was hielte/hält die Schweizer zusammen? Eine Legende, Mithos oder Bewustsein, dass sie etwas besonderes sind?
3.Ich habe 2 Beispiele (UdSSR und Jugoslawien) angeführt, die gescheiterte Integrationsentwicklung (Völkerannäherung) zeigen. Und wir reden jetzt von "Vereinigten Staaten Europas". Was für eine Idee brauchen wir, die uns alle vereinigen kann... wenn auch nicht sofort, sondern in ferner Zukunft...? Ich meine eine Idee, die für alle verständlich würde.
NEW 24.06.08 21:58
в ответ Musiker53 24.06.08 01:15
Die UdSSR kenne ich nun nur aus der Theorie (hiesigen Berichten/Nachrichten), und sehr kurzen besuchen in Leningrad, Moskau, Odessa und Schwarzmeeerküste.
da reichte die Zeit und Information nicht, einen genaueren Einblick zu bekommen.
Jugoslawien kenne ich sehr gut in nahezu allen Landesteilen. sehr oft und lange war ich dort und zur Zeit von Tito war es wirklich ein Staat, in dem sich fast alle als Jugoslawen bezeichneten. Hier gab es Jugoslawiche Restaurants und ich lernte Serbokroatisch.
Ich habe auch das Ende drastisch miterlebt! Hinreise nach Trogir durch Jugoslawien ohne Probleme, Rückreise nach 4 Wochen durch Kroatien, Bosnien, Seebien, wieder Kroatien und Slowenien -- überall durch die Frontlinien mit vielen Problemen, Kontrollen, 2 Verhaftungen und Schüssen in unmittelbarer Nähe. Auf einmal gab es kein Jugoslawien mehr, meine Sprache (minimales Serbokroatisch) war immer die falsche, sodass ich besser nur Deutsch sprach. In Deutschland gab es nun kroatische, Seerbische restaurants und viele schlossen auch, da der Krieg hier unter den Kollegen fortgesetzt wurde.
Es war einmal ein relativ einiges Land und nur in Mazedonien und im Kosovo gab es nationalistische Tendenzen, jedoch ohne Auseinandersetzungen.
So kann man eine nationale Identität auch zerstören, die zugegeben von Tito mit harter Hand geschaffen und bewahrt wurde.
da reichte die Zeit und Information nicht, einen genaueren Einblick zu bekommen.
Jugoslawien kenne ich sehr gut in nahezu allen Landesteilen. sehr oft und lange war ich dort und zur Zeit von Tito war es wirklich ein Staat, in dem sich fast alle als Jugoslawen bezeichneten. Hier gab es Jugoslawiche Restaurants und ich lernte Serbokroatisch.
Ich habe auch das Ende drastisch miterlebt! Hinreise nach Trogir durch Jugoslawien ohne Probleme, Rückreise nach 4 Wochen durch Kroatien, Bosnien, Seebien, wieder Kroatien und Slowenien -- überall durch die Frontlinien mit vielen Problemen, Kontrollen, 2 Verhaftungen und Schüssen in unmittelbarer Nähe. Auf einmal gab es kein Jugoslawien mehr, meine Sprache (minimales Serbokroatisch) war immer die falsche, sodass ich besser nur Deutsch sprach. In Deutschland gab es nun kroatische, Seerbische restaurants und viele schlossen auch, da der Krieg hier unter den Kollegen fortgesetzt wurde.
Es war einmal ein relativ einiges Land und nur in Mazedonien und im Kosovo gab es nationalistische Tendenzen, jedoch ohne Auseinandersetzungen.
So kann man eine nationale Identität auch zerstören, die zugegeben von Tito mit harter Hand geschaffen und bewahrt wurde.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 25.06.08 00:08
Ja, die integrative Idee wurde von separatistischen Ideen, vor allem von großserbischer Idee verdrängt.
Könntest du auch meine Fragen beantworten? Ich meine American Dream, Schweiz und integrative europäische Idee. Aus #14
в ответ gadacz 24.06.08 21:58
In Antwort auf:
So kann man eine nationale Identität auch zerstören, die zugegeben von Tito mit harter Hand geschaffen und bewahrt wurde.
So kann man eine nationale Identität auch zerstören, die zugegeben von Tito mit harter Hand geschaffen und bewahrt wurde.
Ja, die integrative Idee wurde von separatistischen Ideen, vor allem von großserbischer Idee verdrängt.
Könntest du auch meine Fragen beantworten? Ich meine American Dream, Schweiz und integrative europäische Idee. Aus #14
NEW 25.06.08 01:59
Das wundert mich nicht. Bin selber ein Deutscher!
Es gibt die Identitätsweitergabe von Generation zu Generation, die durch Erinnerungen an vergangene Ereignisse stützt. Man verliert die Sprache, behält man oft die Erinnerungen. Und die Juden der UdSSR haben auch was erlebt!
Ende 40er Jahre sind von einer durch Stalin inszenierten Judenverfolgung in der Sowjetunion gekennzeichnet. Die Kampagne gegen den "Kosmopolitismus" und "Zionismus" setzte ein und versuchte, jegliche Äußerung jüdischer Kultur in der UdSSR zu unterdrücken.
Nach einer dreimonatigen Gerichtsverhandlung wurden am 12. August 1952 im Moskauer Lubjanka-Gefängnis 13 jüdische Angeklagte hingerichtet. Im Prozess wurden oft jiddische Gedichte und Texte als Anklagepunkte zitiert. Viele Juden als Agenten des US-Imperialismus bezeichnet.
Am 13. Januar 1953 kündigte die Regierung die Verhaftung einer Gruppe von prominenten Ärzten an, von denen die meisten jüdisch waren. Sie wurden angeklagt, in der so genannten Ärzteverschwörung mittels falschen medizinischen Behandlungsmethoden Regierungsmitglieder umgebracht zu haben und weitere Ermordungen zu planen. Stalins Tod am 05.03.1953 setzte dem Fall eine Ende. http://de.wikipedia.org/wiki/Ärzteverschwörung
Die Lage der Juden wurde später besser, die Erinnerungen aber blieben.
Eine Generation erzählt der anderen. Wenn man daran, denkt, das jemand aus deiner Verwandtschaft unter den damals Verfolgten sein könnte, fühlt man sich jüdisch.
Außerdem, wenn man von anderen Menschen als "Jude" auch in besseren Zeiten (70er-80er Jahre) angesehen wird, fühlt man sich dem jüdischen Volk näher, insbesondere, wenn im Pass "Jüdin" steht.
Das wäre eine mögliche Erklärung! Ich hate einen guten jüdischen Bekannten. Ob es dich betrifft, weiß ich nicht.
In Antwort auf:
Ich gehe auch nicht zur Synagoge, halte jüdische religiösen Regel und Riten nicht ein, kann weder hebräisch noch jiddisch, und trotzdem verspüre ich meine Zugehörigkeit zu dem jüdischen Volk. Wie, wodurch kann man das erklären? ich weiss es nicht.
Ich gehe auch nicht zur Synagoge, halte jüdische religiösen Regel und Riten nicht ein, kann weder hebräisch noch jiddisch, und trotzdem verspüre ich meine Zugehörigkeit zu dem jüdischen Volk. Wie, wodurch kann man das erklären? ich weiss es nicht.
Das wundert mich nicht. Bin selber ein Deutscher!
Es gibt die Identitätsweitergabe von Generation zu Generation, die durch Erinnerungen an vergangene Ereignisse stützt. Man verliert die Sprache, behält man oft die Erinnerungen. Und die Juden der UdSSR haben auch was erlebt!
Ende 40er Jahre sind von einer durch Stalin inszenierten Judenverfolgung in der Sowjetunion gekennzeichnet. Die Kampagne gegen den "Kosmopolitismus" und "Zionismus" setzte ein und versuchte, jegliche Äußerung jüdischer Kultur in der UdSSR zu unterdrücken.
Nach einer dreimonatigen Gerichtsverhandlung wurden am 12. August 1952 im Moskauer Lubjanka-Gefängnis 13 jüdische Angeklagte hingerichtet. Im Prozess wurden oft jiddische Gedichte und Texte als Anklagepunkte zitiert. Viele Juden als Agenten des US-Imperialismus bezeichnet.
Am 13. Januar 1953 kündigte die Regierung die Verhaftung einer Gruppe von prominenten Ärzten an, von denen die meisten jüdisch waren. Sie wurden angeklagt, in der so genannten Ärzteverschwörung mittels falschen medizinischen Behandlungsmethoden Regierungsmitglieder umgebracht zu haben und weitere Ermordungen zu planen. Stalins Tod am 05.03.1953 setzte dem Fall eine Ende. http://de.wikipedia.org/wiki/Ärzteverschwörung
Die Lage der Juden wurde später besser, die Erinnerungen aber blieben.
Eine Generation erzählt der anderen. Wenn man daran, denkt, das jemand aus deiner Verwandtschaft unter den damals Verfolgten sein könnte, fühlt man sich jüdisch.
Außerdem, wenn man von anderen Menschen als "Jude" auch in besseren Zeiten (70er-80er Jahre) angesehen wird, fühlt man sich dem jüdischen Volk näher, insbesondere, wenn im Pass "Jüdin" steht.
Das wäre eine mögliche Erklärung! Ich hate einen guten jüdischen Bekannten. Ob es dich betrifft, weiß ich nicht.
NEW 29.06.08 15:33
Eftibida Thema: Kennst Du Deinen Nachbar?
Was heisst es, Russisch zu sein? Das hängt davon ab, ob du Dorfbewohnerin, Stadtbewohnerin, Moskaubewohnerin, Kasachstanbewohnerin usw. usf. bist.
Als mein Bekannte noch zu der UdSSR Zeiten aus Kasachstan in ein ostsibirischen Dorf umsiedelte, hat er gesagt, das er mit den dortigen Russen nicht klar kommen kann. Die sind seiner Meinung nach nicht so sehr an Verbesserung des Lebensstandards interessiert, geben sich mit dem, was sie haben, zufrieden und investieren zu viel Geld in falsche Getränke. Ich dachte mir zuerst, dass er einfach ein Angeber ist. Als aber immer mehr Russen aus Kasachstan weg zogen, habe ich so was immer häufiger gehört. Jahrelang später traf ich in Berlin zufälligerweise auf einen Mann, der in Gebiet Kaliningrad an einem Projekt für Neubesiedlung teilnahm (er könnte auch gut russisch sprechen). Er hat mir erzählt, dass neu angekommene Russen aus Kasachstan und Mittelasien sich von den neu angekommenen Russen aus Russland abgrenzen.
In den letzten 3 Tage suchte ich zu dieser Thema auch irgendetwas im Internet und in der russischer Sprache habe ich viel gefunden. Es gibt auch Berichte über Feindseligkeiten zwischen Vertretern, wie soll ich sagen... "unterschiedlichen russischen Völkern". Ich habe auch gelesen, dass sich in den letzten Jahren einige Russen wieder zurück nach Kasachstan kehren.
Es gibt ein Regierungsprogramm für die Förderung der russischen Einwanderung nach Russland und ich habe ein Kommentar gelesen, wo auch der Begriff "другиe русские" ("andere Russen") vorkommt. Da stand auch, dass die Russen aus Mittelasien und Kasachstan anders, als die Russen in Sibirien sind. Es gab nähmlich Ideen, diese Menschen nach Sibirien anzulocken.
Dass es in multinationalen Teilen der UdSSR eine andere russische Identität entstand, ist schon von vielen Menschen verstanden und anerkannt. Ich kann leider keine Analyse dieser Erscheinung durchführen, wahrscheinlich fördert das Leben in einer multinationaler Umgebung die Entwicklung von einigen Eigenschaften, die in mononationaler Umgebung nicht notwendig sind.
Man kann sicherlich unter den Russen einige "sub-Identitätsgruppen" finden, wo man rein passt. Es gibt weltweit etwa 137 Mio. Russen
, davon 115 Mio. in Russland, etwa 17 Mio. in den anderen Folgestaaten der Sowjetunion und etwa 6 Mio. in weiteren Staaten.
Der Sohn von meinem Bekannten, übrigens, kam beruflich stufenweise von seinem sibirischen Dorf bis nach Moskau. In Moskau wollte er aber nicht bleiben. Er hat dort zu oft erlebt, dass die Moskauer nur ihre Stadt als Russland bezeichnen und den Rest des Landes als etwas anderes.
In einem Artikel habe ich gelesen, dass in baltischen Staaten auch eine andere russische Identität entsteht. Dabei spielt Beitritt diesen Staaten zu EU eine sehr große Rolle.
Hier etwas in der russischer Sprache:
http://2004.novayagazeta.ru/nomer/2004/35n/n35n-s16.shtml
http://www.ruscourier.ru/archive/588
в ответ Musiker53 25.06.08 01:59
In Antwort auf:
Bin ich russisch oder deutsch? Was heisst es, Russisch zu sein? Wann ist man Deutsch? Manchmal denke ich, wir sind eine Wedernochgeneration.
4/6/08 12:05Bin ich russisch oder deutsch? Was heisst es, Russisch zu sein? Wann ist man Deutsch? Manchmal denke ich, wir sind eine Wedernochgeneration.

Was heisst es, Russisch zu sein? Das hängt davon ab, ob du Dorfbewohnerin, Stadtbewohnerin, Moskaubewohnerin, Kasachstanbewohnerin usw. usf. bist.
Als mein Bekannte noch zu der UdSSR Zeiten aus Kasachstan in ein ostsibirischen Dorf umsiedelte, hat er gesagt, das er mit den dortigen Russen nicht klar kommen kann. Die sind seiner Meinung nach nicht so sehr an Verbesserung des Lebensstandards interessiert, geben sich mit dem, was sie haben, zufrieden und investieren zu viel Geld in falsche Getränke. Ich dachte mir zuerst, dass er einfach ein Angeber ist. Als aber immer mehr Russen aus Kasachstan weg zogen, habe ich so was immer häufiger gehört. Jahrelang später traf ich in Berlin zufälligerweise auf einen Mann, der in Gebiet Kaliningrad an einem Projekt für Neubesiedlung teilnahm (er könnte auch gut russisch sprechen). Er hat mir erzählt, dass neu angekommene Russen aus Kasachstan und Mittelasien sich von den neu angekommenen Russen aus Russland abgrenzen.
In den letzten 3 Tage suchte ich zu dieser Thema auch irgendetwas im Internet und in der russischer Sprache habe ich viel gefunden. Es gibt auch Berichte über Feindseligkeiten zwischen Vertretern, wie soll ich sagen... "unterschiedlichen russischen Völkern". Ich habe auch gelesen, dass sich in den letzten Jahren einige Russen wieder zurück nach Kasachstan kehren.
Es gibt ein Regierungsprogramm für die Förderung der russischen Einwanderung nach Russland und ich habe ein Kommentar gelesen, wo auch der Begriff "другиe русские" ("andere Russen") vorkommt. Da stand auch, dass die Russen aus Mittelasien und Kasachstan anders, als die Russen in Sibirien sind. Es gab nähmlich Ideen, diese Menschen nach Sibirien anzulocken.
Dass es in multinationalen Teilen der UdSSR eine andere russische Identität entstand, ist schon von vielen Menschen verstanden und anerkannt. Ich kann leider keine Analyse dieser Erscheinung durchführen, wahrscheinlich fördert das Leben in einer multinationaler Umgebung die Entwicklung von einigen Eigenschaften, die in mononationaler Umgebung nicht notwendig sind.
Man kann sicherlich unter den Russen einige "sub-Identitätsgruppen" finden, wo man rein passt. Es gibt weltweit etwa 137 Mio. Russen

Der Sohn von meinem Bekannten, übrigens, kam beruflich stufenweise von seinem sibirischen Dorf bis nach Moskau. In Moskau wollte er aber nicht bleiben. Er hat dort zu oft erlebt, dass die Moskauer nur ihre Stadt als Russland bezeichnen und den Rest des Landes als etwas anderes.
In einem Artikel habe ich gelesen, dass in baltischen Staaten auch eine andere russische Identität entsteht. Dabei spielt Beitritt diesen Staaten zu EU eine sehr große Rolle.
Hier etwas in der russischer Sprache:
http://2004.novayagazeta.ru/nomer/2004/35n/n35n-s16.shtml
http://www.ruscourier.ru/archive/588
NEW 06.07.08 18:43
Jetzt versuche ich sehr komplizierte Materie aufgreifen, es erfordert auch sehr gute (deutsch)sprachliche Kentnisse, die ich leider nicht besitze. Aber Übung macht den Meister! Vorwärts!!!
Ich fange an mit deiner Tochter. Vater - Russe, Mutter - Jüdin.
Länder: 5 Jahre UdSSR, 6 Jahre Ukraine, 12 Jahre Deutschland. (ungefähr)
Sprachen: Deutsch - besser, Russisch - schlechter, Ukrainisch - verschwindet.
Einheimische Freund (seit 5 Jahren), keine Kontakte mit Menschen aus Ex-UdSSR(außer Verwandten). Und
Dieses Problem hat nicht nur deine Tochter. So wie ich die Sache verstehe, sie versucht ihre Identitätsunterschiede zu den Deutschen mit ihrer russisch-jüdischer Abstammung erklären und dementsprechend definieren. Das entspricht zwar den Volkszugehörigkeiten den Eltern, ist aber für sie trotzdem nicht zufriedenstellend. Allein mit dem Wort "jüdisch" kann man schon mehrere jüdische Identitäten bezeichnen, und viele Deutsche verstehen darunter wahrscheinlich das Judentum als Religion und die Israelis.
Ich beschreibe jetzt eine andere junge Dame. Vater - Deutscher, Mutter - Deutsche. (ein deutsches Dorf in UdSSR)
Länder: 5 Jahre UdSSR, 6 Jahre irgendeines GUS-Land, 12 Jahre Deutschland. (ungefähr)
Sprachen: Deutsch - ausgezeichnet, Russisch - es geht, oder ganz schlecht. Und wenn bei ihr alles anderes wie auch bei deiner Tochter ist und sie sich auch nicht mit hier geborenen Menschen voll identifizieren kann, dann stellt sich eine Frage. Wie soll sie ihre Identität definieren? Als "eine Deutsche deutscher Abstammung"?
Was wäre, wenn wir versuchen die Wörter "jüdisch", "russisch", "ukrainisch", "deutsch" mit anderen Begriffen zu ersetzen, um die mentale Unterschiede (nicht nur) deiner Tochter zu den anderen Menschen besser erklären zu können. Woran liegen häufig diese Unterschiede? Nicht etwa in unterschiedlichen Weltanschauungen, Wertvorstellungen, sozial-wirtschaftlichen Systemen, einigen schlagartigen Ereignissen usw?
Ein Beispiel.
Immer, wenn ich mir alte deutsche BRD-Filme aus den 60er Jahren anschaue, bekomme ich einen Eindruck, dass die Menschen damals meinen Eltern und mir selbst sehr ähnlich waren, ich würde sagen, sie waren kollektivistischer. Wie sie sich damals benommen haben, miteinander umgangen usw. sieht so bekannt aus, dass ich mir immer wieder wünsche, dass es zu diesen Zeiten von der sowjetischen Regierung den Deutschen die Ausreise erlaubt würde. Die Integration verliefe sich vielleicht viel besser.
Aber es kamen irgendeine gesellschaftliche Ereignisse, die diese Identität durch die andere ersetzt haben. Eine bekannte ältere Westberliner hat mir gesagt, die Westdeutschen haben sich damals veramerikanisiert. Anderes Wertsystem eingeeignet.
Ich werde auch andere Beispiele anführen. (Später, das Thema ist sehr kompliziertz
)

Ich fange an mit deiner Tochter. Vater - Russe, Mutter - Jüdin.
Länder: 5 Jahre UdSSR, 6 Jahre Ukraine, 12 Jahre Deutschland. (ungefähr)
Sprachen: Deutsch - besser, Russisch - schlechter, Ukrainisch - verschwindet.
Einheimische Freund (seit 5 Jahren), keine Kontakte mit Menschen aus Ex-UdSSR(außer Verwandten). Und
In Antwort auf:
es gibt, ihrer Auffassung nach, auch bestimmte Gewohnheiten, Prioritäten, Ansichten und Verhaltensmuster, die für Deutsche ganz in Ordnung, für sie aber unannehmbar sind. Sie sucht verzweifelt nach ihrer Identität und versucht sich z.B. als "eine Deutsche russisch-jüdischer Abstammung" zu definieren, was ziemlich kompliziert und trotzdem nicht einleuchtend klingt.
es gibt, ihrer Auffassung nach, auch bestimmte Gewohnheiten, Prioritäten, Ansichten und Verhaltensmuster, die für Deutsche ganz in Ordnung, für sie aber unannehmbar sind. Sie sucht verzweifelt nach ihrer Identität und versucht sich z.B. als "eine Deutsche russisch-jüdischer Abstammung" zu definieren, was ziemlich kompliziert und trotzdem nicht einleuchtend klingt.
Dieses Problem hat nicht nur deine Tochter. So wie ich die Sache verstehe, sie versucht ihre Identitätsunterschiede zu den Deutschen mit ihrer russisch-jüdischer Abstammung erklären und dementsprechend definieren. Das entspricht zwar den Volkszugehörigkeiten den Eltern, ist aber für sie trotzdem nicht zufriedenstellend. Allein mit dem Wort "jüdisch" kann man schon mehrere jüdische Identitäten bezeichnen, und viele Deutsche verstehen darunter wahrscheinlich das Judentum als Religion und die Israelis.
Ich beschreibe jetzt eine andere junge Dame. Vater - Deutscher, Mutter - Deutsche. (ein deutsches Dorf in UdSSR)
Länder: 5 Jahre UdSSR, 6 Jahre irgendeines GUS-Land, 12 Jahre Deutschland. (ungefähr)
Sprachen: Deutsch - ausgezeichnet, Russisch - es geht, oder ganz schlecht. Und wenn bei ihr alles anderes wie auch bei deiner Tochter ist und sie sich auch nicht mit hier geborenen Menschen voll identifizieren kann, dann stellt sich eine Frage. Wie soll sie ihre Identität definieren? Als "eine Deutsche deutscher Abstammung"?

Was wäre, wenn wir versuchen die Wörter "jüdisch", "russisch", "ukrainisch", "deutsch" mit anderen Begriffen zu ersetzen, um die mentale Unterschiede (nicht nur) deiner Tochter zu den anderen Menschen besser erklären zu können. Woran liegen häufig diese Unterschiede? Nicht etwa in unterschiedlichen Weltanschauungen, Wertvorstellungen, sozial-wirtschaftlichen Systemen, einigen schlagartigen Ereignissen usw?
Ein Beispiel.
Immer, wenn ich mir alte deutsche BRD-Filme aus den 60er Jahren anschaue, bekomme ich einen Eindruck, dass die Menschen damals meinen Eltern und mir selbst sehr ähnlich waren, ich würde sagen, sie waren kollektivistischer. Wie sie sich damals benommen haben, miteinander umgangen usw. sieht so bekannt aus, dass ich mir immer wieder wünsche, dass es zu diesen Zeiten von der sowjetischen Regierung den Deutschen die Ausreise erlaubt würde. Die Integration verliefe sich vielleicht viel besser.
Aber es kamen irgendeine gesellschaftliche Ereignisse, die diese Identität durch die andere ersetzt haben. Eine bekannte ältere Westberliner hat mir gesagt, die Westdeutschen haben sich damals veramerikanisiert. Anderes Wertsystem eingeeignet.
Ich werde auch andere Beispiele anführen. (Später, das Thema ist sehr kompliziertz

NEW 15.07.08 03:30
Noch einige interessante Personengruppen, die unmöglich mit einem Wort, wie z. B. "Deutsche", "Russen" usw. benennen kann, sind die Gläubige, vor allem jene, die weltweit eine Art Kolonien (Gemeinden) organisieren. Ich führe als Beispiel schon woanders erwähnte Mennoniten an. Ihre Identität ist überwiegend religiös. Die Bibel hat unzählige Widersprüche und bietet den Gläubigen viele Möglichkeiten, auf SEHR verschiedene Weise ausgelegt (verstanden) zu werden.
Ein Teil der während der Reformation entstandener protestantischen Bewegung der "Täufer" wurde seit 1536 von einem ehemals katholischem Priester namens Menno (1496 v 1561) beeinflusst und trägt seit dem der Name "Mennoniten". Viele solche Sekten sind meiner Meinung nach von Natur aus als sich abgrenzende Gemeinden entstanden. (Aus Protest gegen irgendetwas.)
Einige wurden häufig verfolgt und verteilten sich in der ganzen Welt. Ich bleibe bei der Mennoniten.
Weltweit gibt es etwa 1,3 Millionen Mennoniten (Mennonitische Weltkonferenz 2003) in über 60 Ländern: Vereinigte Staaten von Amerika und Kanada (42 %); Afrika (28 %), Asien und Australien (16 %); Karibik, Mittel- und Südamerika (9 %) und Europa (5 %). (Wikipedia) Sie haben noch eine Besonderheit. Sogar in Mexiko, Paraguay oder Russland sprechen sehr viele von diesen Menschen plautdisch. Es gibt schon sogar ein Film in dieser Sprache ornis-press.de/stellet-licht-eine-mennonitische-liebesgeschichte.812.0.ht... Einige Mennoniten werden langsam weltoffen, andere lehnen Telefon und Traktoren ab. "The Germans from Russia" in Amerika nutzen schon das Internet und in andern Ländern sind viele von ihnen Analphabeten.
Kann man diese Menschen, die nach Deutschland aus der russischer Teil der Ex-UdSSR kommen nur mit einem einzelnem Wort "Russen" bezeichnen? Sogar "Russlanddeutsche" ist zu wenig! Sagt nicht viel!
Übrigens, ich würde auf der Stelle der deutscher Regierung für diese Menschen irgendwo in Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern ein bisschen Land zuteilen und sogar ein paar Gemeinden gründen lassen. Großteil von Mennoniten sind Landwirten und ihr Lebensmotto klingt ungefähr so: "Arbeit, komm her, ich fress' dich auf!"
Nicht alle Mennoniten aus Ex-UdSSR sind konservativ, ich kannte einige, die am Theater in Alma-Ata Schauspieler waren.
In kleinem mittelamerikanischen Staat Belis machen die plautdietschen Mennoniten zwar nur 5 Prozent der Bevölkerung aus, aber sie versorgen das gesamte Land mit Milch, Käse, Eiern und vielem mehr.
Es kommen sowieso Schwierigkeiten mit Lebensmittel auf uns zu. Die mennonitische Kolonien in Deutschland könnten dabei sehr behilflich sein. Vor einem Monat sah ich im Fernseher ein älteres Ehepaar, das aus Deutschland zurück nach Sibirien ausreiste. Hier war das Leben für sie langweilig, dort haben sie ihre Schweine und Kühe wieder.
Ein Teil der während der Reformation entstandener protestantischen Bewegung der "Täufer" wurde seit 1536 von einem ehemals katholischem Priester namens Menno (1496 v 1561) beeinflusst und trägt seit dem der Name "Mennoniten". Viele solche Sekten sind meiner Meinung nach von Natur aus als sich abgrenzende Gemeinden entstanden. (Aus Protest gegen irgendetwas.)
Einige wurden häufig verfolgt und verteilten sich in der ganzen Welt. Ich bleibe bei der Mennoniten.
Weltweit gibt es etwa 1,3 Millionen Mennoniten (Mennonitische Weltkonferenz 2003) in über 60 Ländern: Vereinigte Staaten von Amerika und Kanada (42 %); Afrika (28 %), Asien und Australien (16 %); Karibik, Mittel- und Südamerika (9 %) und Europa (5 %). (Wikipedia) Sie haben noch eine Besonderheit. Sogar in Mexiko, Paraguay oder Russland sprechen sehr viele von diesen Menschen plautdisch. Es gibt schon sogar ein Film in dieser Sprache ornis-press.de/stellet-licht-eine-mennonitische-liebesgeschichte.812.0.ht... Einige Mennoniten werden langsam weltoffen, andere lehnen Telefon und Traktoren ab. "The Germans from Russia" in Amerika nutzen schon das Internet und in andern Ländern sind viele von ihnen Analphabeten.
Kann man diese Menschen, die nach Deutschland aus der russischer Teil der Ex-UdSSR kommen nur mit einem einzelnem Wort "Russen" bezeichnen? Sogar "Russlanddeutsche" ist zu wenig! Sagt nicht viel!
Übrigens, ich würde auf der Stelle der deutscher Regierung für diese Menschen irgendwo in Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern ein bisschen Land zuteilen und sogar ein paar Gemeinden gründen lassen. Großteil von Mennoniten sind Landwirten und ihr Lebensmotto klingt ungefähr so: "Arbeit, komm her, ich fress' dich auf!"


In kleinem mittelamerikanischen Staat Belis machen die plautdietschen Mennoniten zwar nur 5 Prozent der Bevölkerung aus, aber sie versorgen das gesamte Land mit Milch, Käse, Eiern und vielem mehr.
Es kommen sowieso Schwierigkeiten mit Lebensmittel auf uns zu. Die mennonitische Kolonien in Deutschland könnten dabei sehr behilflich sein. Vor einem Monat sah ich im Fernseher ein älteres Ehepaar, das aus Deutschland zurück nach Sibirien ausreiste. Hier war das Leben für sie langweilig, dort haben sie ihre Schweine und Kühe wieder.

NEW 13.10.08 03:49
Deutsche ohne deutsche Sprache...
Noch eine interessante Gruppe der Menschen sind die Deutsche aus einigen Orten, überwigend Städten, der UdSSR, die fast kein Deutsch sprachen und sich trotzdem als Deutschen fühlten und von den Menschen anderen Volkszugehörigkeit auch als Deutsche betrachtet wurden.
Dies entwickelte sich auf Grund der Deportation und danach entstandenen Benachteiligungen. Dieses Schicksal war es, das uns, den russischsprachigen Menschen, sehr lange deutsch bleiben ließ.
Die Arbeitsarmee war fast wie eine Halbsklaverei!
Ab Januar 1942 wurden die russlanddeutsche Familien endgültig auseinander gerissen. Ausgehend vom Befehl des staatlichen Verteidigungskomitees der UdSSR vom 10. Januar 1942 waren alle Männer im Alter von 17 bis 50 Jahre in so genannte Arbeitsarmeen (Trudarmee) zusammenzufassen. Im Oktober 1942 wurde diese Altersbegrenzung auf 15 bis 55 Jahre erweitert. Nunmehr erfolgte auch die Mobilisierung von Frauen im Alter von 16 bis 45 Jahren für die Arbeitsarmeen, soweit sie keine Kinder unter drei Jahren hatten.Das führte zur Verwahrlosung den zurückgebliebener Kinder.
1956 wurde Kommandatur abgeschafft. Viele Familien konnten sich wieder vereinigen.
Selbst ich, 1953 geboren, habe eine Bescheinigung über Rehabilitation!!!! Obwohl ich als Minderjähriger nich auf der Registrationsliste stand.
Stelt euch eine Bescheinigung vor, wo stehen würde: "Deportiert auf Grund der russischen Volkszugehörigkeit!!!!"
Meine Mutter könnte wegen der Vertreibung nur der ERSTE Schulklasse ÜBERHAUPT besuchen! Musste mit 10 ins Kolchos und mit 15 in die Fabrik. Mein Vater könnte noch während der Kindheit 5 Klassen schaffen. Er wollte den Beruf eines Lokführers lernen, aber es wurde einem Deutschen nicht gestattet so was zu machen,
obwohl er seine Wünsche gut in der russischer Sprache äußern könnte. Musste sich mit einfachsten Beschäftigungen abfinden, noch lange Geringverdiener sein, was zu Sparsamkeit auch meiner Generation führte. (Vorteil!?)

Später war es mit Berufen leichter, trotzdem gab es eine Zeit lang Berufs- und Ausbildungsverbote für höhere Verwaltungs-, Hochschul- und Ingenieur-Positionen im militärisch-industriellen Komplex.
Als mein Vater schon ein Erwachsener war, ergab sich es in seinem Betriebe die Möglichkeit, eine Beschäftigung als "Meister für Wassermessgeräte" auszuüben. Da ging er in die Abendschule und ich, selbst noch ein Schüler, habe ihm geholfen, noch die Sechste, Siebte, und Achte Klassenstufe zu bewältigen.
Selbstverständlich, wurde auch ich auf Grund meiner deutscher Abstammung von anderen Kindern in der Schule (1960-1963) ab und zu geschlagen, obwohl ich zu dieser Zeit altersgerecht gut russisch sprach und deutsch fast vergessen habe, weil sich meine Eltern aus einem Dorf in eine Stadt umsiedelten, wo es fast unmöglich wurde, die Muttersprache beizubehalten.
Meine Schwester sollte nach dem Schulabschluss eine goldene Medaille bekommen, aber auf dem Druck des Schulamtes wurde ihre Kandidatur nicht bestätigt. Eine Lehrerin hat später, nach dem Zerfall der UdSSR, erzählt, dass unsere Volkszugehörigkeit auch im Jahre 1987 noch eine Rolle spielte.
Das Foto meines Vaters (und auch meiner Tante) sollte in der Hauptstadt der Republik auf einer Ehrentafel befestigt werden. Die Wünsche der Betriebsleiter in beiden Fällen wurde aber von der republikanischen Ämter missachtet. Die Deutsche, die aber in Landwirtschaft arbeiteten, könnte in KPdSU höhere Stufen erreichen, als die Stadtbewohner. Die Traktoristin Natalia Gellert war 1988-1990 Mitglied des ZK der KPdSU und Andrej Braun wurde 1988(oder 1986) Erste Sekretär des Gebietskomitees der KPdSU von Zelinograd
Die Fortsetzung folgt....meine Erzählung wird auch positiver...
Noch eine interessante Gruppe der Menschen sind die Deutsche aus einigen Orten, überwigend Städten, der UdSSR, die fast kein Deutsch sprachen und sich trotzdem als Deutschen fühlten und von den Menschen anderen Volkszugehörigkeit auch als Deutsche betrachtet wurden.
Dies entwickelte sich auf Grund der Deportation und danach entstandenen Benachteiligungen. Dieses Schicksal war es, das uns, den russischsprachigen Menschen, sehr lange deutsch bleiben ließ.

Die Arbeitsarmee war fast wie eine Halbsklaverei!
Ab Januar 1942 wurden die russlanddeutsche Familien endgültig auseinander gerissen. Ausgehend vom Befehl des staatlichen Verteidigungskomitees der UdSSR vom 10. Januar 1942 waren alle Männer im Alter von 17 bis 50 Jahre in so genannte Arbeitsarmeen (Trudarmee) zusammenzufassen. Im Oktober 1942 wurde diese Altersbegrenzung auf 15 bis 55 Jahre erweitert. Nunmehr erfolgte auch die Mobilisierung von Frauen im Alter von 16 bis 45 Jahren für die Arbeitsarmeen, soweit sie keine Kinder unter drei Jahren hatten.Das führte zur Verwahrlosung den zurückgebliebener Kinder.
1956 wurde Kommandatur abgeschafft. Viele Familien konnten sich wieder vereinigen.
Selbst ich, 1953 geboren, habe eine Bescheinigung über Rehabilitation!!!! Obwohl ich als Minderjähriger nich auf der Registrationsliste stand.
Stelt euch eine Bescheinigung vor, wo stehen würde: "Deportiert auf Grund der russischen Volkszugehörigkeit!!!!"

Meine Mutter könnte wegen der Vertreibung nur der ERSTE Schulklasse ÜBERHAUPT besuchen! Musste mit 10 ins Kolchos und mit 15 in die Fabrik. Mein Vater könnte noch während der Kindheit 5 Klassen schaffen. Er wollte den Beruf eines Lokführers lernen, aber es wurde einem Deutschen nicht gestattet so was zu machen,



Später war es mit Berufen leichter, trotzdem gab es eine Zeit lang Berufs- und Ausbildungsverbote für höhere Verwaltungs-, Hochschul- und Ingenieur-Positionen im militärisch-industriellen Komplex.
Als mein Vater schon ein Erwachsener war, ergab sich es in seinem Betriebe die Möglichkeit, eine Beschäftigung als "Meister für Wassermessgeräte" auszuüben. Da ging er in die Abendschule und ich, selbst noch ein Schüler, habe ihm geholfen, noch die Sechste, Siebte, und Achte Klassenstufe zu bewältigen.
Selbstverständlich, wurde auch ich auf Grund meiner deutscher Abstammung von anderen Kindern in der Schule (1960-1963) ab und zu geschlagen, obwohl ich zu dieser Zeit altersgerecht gut russisch sprach und deutsch fast vergessen habe, weil sich meine Eltern aus einem Dorf in eine Stadt umsiedelten, wo es fast unmöglich wurde, die Muttersprache beizubehalten.
Meine Schwester sollte nach dem Schulabschluss eine goldene Medaille bekommen, aber auf dem Druck des Schulamtes wurde ihre Kandidatur nicht bestätigt. Eine Lehrerin hat später, nach dem Zerfall der UdSSR, erzählt, dass unsere Volkszugehörigkeit auch im Jahre 1987 noch eine Rolle spielte.
Das Foto meines Vaters (und auch meiner Tante) sollte in der Hauptstadt der Republik auf einer Ehrentafel befestigt werden. Die Wünsche der Betriebsleiter in beiden Fällen wurde aber von der republikanischen Ämter missachtet. Die Deutsche, die aber in Landwirtschaft arbeiteten, könnte in KPdSU höhere Stufen erreichen, als die Stadtbewohner. Die Traktoristin Natalia Gellert war 1988-1990 Mitglied des ZK der KPdSU und Andrej Braun wurde 1988(oder 1986) Erste Sekretär des Gebietskomitees der KPdSU von Zelinograd

Die Fortsetzung folgt....meine Erzählung wird auch positiver...

NEW 13.10.08 09:15
в ответ Musiker53 13.10.08 03:49
Vielleicht etwas Kurioses in diesem Zusammenhang der veränderlichen Identitäten:
Im Jahr 1918 hieß der Volkskommissar (Minister) in der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen Ernst Reuter, der später von 1948 bis 1953 Oberbürgermeister von Berlin (West) war. Lenin hatte ihn damals als Volkskommissar eingesetzt, da Reuter damals überzeugter Bolschewiki war. Doch als Bürgermeister von Berlin wurde er später von den Sowjets nicht akzeptiert. Geboren wurde er in einem Ort, der heute zu Dänemark gehört (Åbenrå, deutsch Apenrade). Seine Geschichte und seine Wandlungen sind höchst interessant. Doch letztlich galt er als DER Berliner und war von der Bevölkerung geehrt und anerkannt. Viele Straßen, Plätze und Einrichtungen wurden nach ihm benannt.
Sein Sohn Edzard war später Vorstandsvorsitzender von Daimler-Benz.

Im Jahr 1918 hieß der Volkskommissar (Minister) in der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen Ernst Reuter, der später von 1948 bis 1953 Oberbürgermeister von Berlin (West) war. Lenin hatte ihn damals als Volkskommissar eingesetzt, da Reuter damals überzeugter Bolschewiki war. Doch als Bürgermeister von Berlin wurde er später von den Sowjets nicht akzeptiert. Geboren wurde er in einem Ort, der heute zu Dänemark gehört (Åbenrå, deutsch Apenrade). Seine Geschichte und seine Wandlungen sind höchst interessant. Doch letztlich galt er als DER Berliner und war von der Bevölkerung geehrt und anerkannt. Viele Straßen, Plätze und Einrichtungen wurden nach ihm benannt.
Sein Sohn Edzard war später Vorstandsvorsitzender von Daimler-Benz.

Pardon, ich bin NUR
Europäer mit deutschem Migrationshintergrund
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 19.10.08 21:06
в ответ Musiker53 13.10.08 03:49
Was jetzt kommt, habe ich schon einmal erwähnt, muss noch einmal ansprechen, um auf einige Nachrichten in anderen Threads zu antworten.
Noch ein Grund für die Selbstdefinition vielen überwiegend oder fast ausschlisslich russisch sprechenden Deutschen war auch das entsprechende Akzeptanz als Deutschen von den Menschen anderen Völkern.
Die Deutschen der UdSSR müssen, dort wo sie ab 1956 lebten, noch lange Zeit unter dem Druck der Beschuldigung an kollektivem Landesverrat leben. Um ein möglichst positiveres Bild in Augen den Anderen zu verschaffen, blieb den Deutschen nichts anderes, als ihre traditionelle typische Tugenden (Eigenschaften) noch weiter zu verschärfen.
Möglichst ausgezeichnete Arbeitsleistungen am Arbeitsplatz, sauberste und ordentlichste Haushaltsführung bis zum "besser geht nicht", Pünktlichkeit, Höflichkeit usw. Wie könnte man sonst noch damals unter anderen Völkern der UdSSR als "Faschisten" leben? Man konnte sich damals kaum ein schlechtes Benehmen leisten! Das war ein Kampf, (egal, ob bewusst oder unbewusst) um sein Ansehen zu verbessern. Und die Deutschen haben es geschafft!! Langsam wurde unter anderen Völkern der UdSSR das Wort "Deutsche" nicht nur mit dem Wort "Faschist" assoziiert, sondern (wieder???) mit all dem positiven, was im folgenden Beitrag steht.
http://www.russischdidaktik-frenzel.de/ikeasseminararbeitdraheim.pdf
Es kamen die Zeiten, da wurden die Deutschen für die Besetzung einigen Arbeitsstellen extra gesucht! Da, wo es typische deutsche Eigenschaften (oder nennen wir es Tugenden?) erforderlich waren! Ob die deutsch sprachen, spielte dabei keine Rolle. Der Nationalitätseintrag in Pass war entscheidend...Deutsch zu sein wurde gleich "Mitglied einer Wertegemeinschaft" sein. Das war nicht einfach, man musste das verdienen!
Es kamen die Zeiten und die Frauen und auch die Männer anderer Völkern heirateten uns gerne. Leider bin ich aus Sicht meiner russischen Frau nicht so vollkommen deutsch, wie die andere, aber noch bei akzeptablen Parametern.

Es könnte einem Deutschen, der sich nicht diesem Muster entsprechend verhalten hat, eine ironische Bewunderung ausgesprochen.
Z. B. - Dein Gartenzaun steht krumm und wir dachten, du bist ein Deutsche!
Wieso sieht deine Wohnung nicht aufgeräumt aus, bist du nicht ein Deutsche?
Somit haben die Sowjet-Deutsche nicht nur ihr eigenes Prestige verfestigt, sondern Ansehen den Deutschen überhaupt. Für die anderen Völkern waren auch nicht deutsch sprechende Deutschen immer die Deutschen, man musste nur im Pass den Eintrag "nemetz"/"nemka" haben und sich dem entsprechend benehmen. Langsam gewöhnt man dazu, und stuft sich weiterhin problemlos als Deutsche...
Hier etwas dazu: http://www.zeit.de/2000/17/Deutscher_als_die_Deutschen
Also, liebe Leserinnen und Leser, um sich dort als Deutsche zu empfinden, würde es einem nicht deutsch sprechendem Menschen nicht ausreichen, nur die deutsche Vorfahren zu haben.
Nicht nur die Abstammung (Blutverwandtschaft) hat die russisch sprechende Deutschen dazu bewegt, ohne große Bedenken die Ausreise nach Deutschland zu unseresgleichen(?) zu unternehmen.
Selbstverständlich, spätere Generationen haben es viel leichter, als die meiner Eltern und meine.
Noch ein Grund für die Selbstdefinition vielen überwiegend oder fast ausschlisslich russisch sprechenden Deutschen war auch das entsprechende Akzeptanz als Deutschen von den Menschen anderen Völkern.
Die Deutschen der UdSSR müssen, dort wo sie ab 1956 lebten, noch lange Zeit unter dem Druck der Beschuldigung an kollektivem Landesverrat leben. Um ein möglichst positiveres Bild in Augen den Anderen zu verschaffen, blieb den Deutschen nichts anderes, als ihre traditionelle typische Tugenden (Eigenschaften) noch weiter zu verschärfen.
Möglichst ausgezeichnete Arbeitsleistungen am Arbeitsplatz, sauberste und ordentlichste Haushaltsführung bis zum "besser geht nicht", Pünktlichkeit, Höflichkeit usw. Wie könnte man sonst noch damals unter anderen Völkern der UdSSR als "Faschisten" leben? Man konnte sich damals kaum ein schlechtes Benehmen leisten! Das war ein Kampf, (egal, ob bewusst oder unbewusst) um sein Ansehen zu verbessern. Und die Deutschen haben es geschafft!! Langsam wurde unter anderen Völkern der UdSSR das Wort "Deutsche" nicht nur mit dem Wort "Faschist" assoziiert, sondern (wieder???) mit all dem positiven, was im folgenden Beitrag steht.
http://www.russischdidaktik-frenzel.de/ikeasseminararbeitdraheim.pdf
Es kamen die Zeiten, da wurden die Deutschen für die Besetzung einigen Arbeitsstellen extra gesucht! Da, wo es typische deutsche Eigenschaften (oder nennen wir es Tugenden?) erforderlich waren! Ob die deutsch sprachen, spielte dabei keine Rolle. Der Nationalitätseintrag in Pass war entscheidend...Deutsch zu sein wurde gleich "Mitglied einer Wertegemeinschaft" sein. Das war nicht einfach, man musste das verdienen!
Es kamen die Zeiten und die Frauen und auch die Männer anderer Völkern heirateten uns gerne. Leider bin ich aus Sicht meiner russischen Frau nicht so vollkommen deutsch, wie die andere, aber noch bei akzeptablen Parametern.


Es könnte einem Deutschen, der sich nicht diesem Muster entsprechend verhalten hat, eine ironische Bewunderung ausgesprochen.
Z. B. - Dein Gartenzaun steht krumm und wir dachten, du bist ein Deutsche!

Wieso sieht deine Wohnung nicht aufgeräumt aus, bist du nicht ein Deutsche?

Somit haben die Sowjet-Deutsche nicht nur ihr eigenes Prestige verfestigt, sondern Ansehen den Deutschen überhaupt. Für die anderen Völkern waren auch nicht deutsch sprechende Deutschen immer die Deutschen, man musste nur im Pass den Eintrag "nemetz"/"nemka" haben und sich dem entsprechend benehmen. Langsam gewöhnt man dazu, und stuft sich weiterhin problemlos als Deutsche...
Hier etwas dazu: http://www.zeit.de/2000/17/Deutscher_als_die_Deutschen
Also, liebe Leserinnen und Leser, um sich dort als Deutsche zu empfinden, würde es einem nicht deutsch sprechendem Menschen nicht ausreichen, nur die deutsche Vorfahren zu haben.
Nicht nur die Abstammung (Blutverwandtschaft) hat die russisch sprechende Deutschen dazu bewegt, ohne große Bedenken die Ausreise nach Deutschland zu unseresgleichen(?) zu unternehmen.
Selbstverständlich, spätere Generationen haben es viel leichter, als die meiner Eltern und meine.
NEW 19.10.08 23:14
в ответ gadacz 13.10.08 09:15
Ja, das ist sehr interessant.
Nicht nur einzelne Personen ändern ihre Identität, auch manchmal einige Bevölkerungsgruppen, wie es zu der Umbruchzeiten oft passiert.
Viele Menschen der UdSSR, die früher an Kommunismus oder wenigstens Sozialismus glaubten, wandelten sich schnell zu den Antikommunisten und Befürwortern des Kapitalismuses.
Nach einigen Jahren wurden sie wieder nüchterner, was das Kapitalismus angeht...
Ich selber wurde von dem, was ich in Deutschland zum ersten Mal im Leben erfuhr, wirklich schockiert.
Die Blockade des westlichen Teils Berlins wurde bei uns nirgendwo erwähnt. Wie auch einige andere "Kleinigkeiten".
Vielleicht wurde Reuter auch von stalinistischer Politik enttäuscht und änderte seine politische Ansichten.
Nicht nur einzelne Personen ändern ihre Identität, auch manchmal einige Bevölkerungsgruppen, wie es zu der Umbruchzeiten oft passiert.
Viele Menschen der UdSSR, die früher an Kommunismus oder wenigstens Sozialismus glaubten, wandelten sich schnell zu den Antikommunisten und Befürwortern des Kapitalismuses.

Nach einigen Jahren wurden sie wieder nüchterner, was das Kapitalismus angeht...

Ich selber wurde von dem, was ich in Deutschland zum ersten Mal im Leben erfuhr, wirklich schockiert.

Vielleicht wurde Reuter auch von stalinistischer Politik enttäuscht und änderte seine politische Ansichten.
NEW 20.10.08 13:43
Ja, wenn du sehr schlauen Menschen, darunter auch Politiker und Co. meinst! Die ihre Meinung sofort ändern, wenn es angebracht erscheint.
Nur muss man bemerken, dass es oft auch die etwas andere Erscheinung vorkommt:
- die Menschen werden lange belogen, wissen von vielen Sachen aus der Geschichte nichts, glaubten an etwas, was nicht stimmt und irgendwann kommt die große Enttäuschung und Identitätswende. Bei denen dauert es aber viel, viel länger!
в ответ cool.v 20.10.08 13:06
In Antwort auf:
Auf gut Deutsch: Wendehals
Auf gut Deutsch: Wendehals
Ja, wenn du sehr schlauen Menschen, darunter auch Politiker und Co. meinst! Die ihre Meinung sofort ändern, wenn es angebracht erscheint.
Nur muss man bemerken, dass es oft auch die etwas andere Erscheinung vorkommt:
- die Menschen werden lange belogen, wissen von vielen Sachen aus der Geschichte nichts, glaubten an etwas, was nicht stimmt und irgendwann kommt die große Enttäuschung und Identitätswende. Bei denen dauert es aber viel, viel länger!
NEW 20.10.08 17:39
Warum schlaue?
Ich meine die Masse. Es ist einfacher mit dem Strom zu schwimmen. Wenn der Strom seine Richtung aendert, dann aendert man auch seine Richtung.
Ist doch einfacher!
... und viele Menschen wollen auch belogen werden.
в ответ Musiker53 20.10.08 13:43
В ответ на:
schlauen Menschen, darunter auch Politiker und Co.
schlauen Menschen, darunter auch Politiker und Co.
Warum schlaue?
Ich meine die Masse. Es ist einfacher mit dem Strom zu schwimmen. Wenn der Strom seine Richtung aendert, dann aendert man auch seine Richtung.
Ist doch einfacher!

... und viele Menschen wollen auch belogen werden.

Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
NEW 21.10.08 21:29
в ответ Musiker53 20.10.08 13:43
Von den Wendehälsen kenne ich eine menge!
Ich wohne ja jetzt im Gebiet der ehemaligen DDR und es sind jetzt meine Nachbarn. Ich bin da NUR der Wessi (immer noch)
Von Etlichen sind die früheren Ansichten und Aktivitäten bekannt. So lange ist es ja noch nicht her. Stramme Parteigenossen sind jetzt glühende Fans von Lady Angela
Die meisten wollen die soziale Absicherung der DDR (Kindergärten, Ausbildung, Beruf ...) und billige Tarife und Grundnahrungsmittel, aber auch die vollen Supermärkte, Kaufhäuser, Autos und die Urlaubsreisen in alle Welt. Die wollen einfach alle Rosinen aus jedem System picken.
Aber es ist doch nicht die Überzeugung, die sich änderte. Die schwimmen immer mit dem Strom, egal wohin er geht.
Hauptsache es ist bequem und bringt Erfolg!
Kommt morgen die Diktatur der Karierten, dann sind sie sofort alle kariert!
Ich wohne ja jetzt im Gebiet der ehemaligen DDR und es sind jetzt meine Nachbarn. Ich bin da NUR der Wessi (immer noch)
Von Etlichen sind die früheren Ansichten und Aktivitäten bekannt. So lange ist es ja noch nicht her. Stramme Parteigenossen sind jetzt glühende Fans von Lady Angela
Die meisten wollen die soziale Absicherung der DDR (Kindergärten, Ausbildung, Beruf ...) und billige Tarife und Grundnahrungsmittel, aber auch die vollen Supermärkte, Kaufhäuser, Autos und die Urlaubsreisen in alle Welt. Die wollen einfach alle Rosinen aus jedem System picken.
Aber es ist doch nicht die Überzeugung, die sich änderte. Die schwimmen immer mit dem Strom, egal wohin er geht.
Hauptsache es ist bequem und bringt Erfolg!
Kommt morgen die Diktatur der Karierten, dann sind sie sofort alle kariert!
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 22.10.08 15:54
Ich habe dich und
gadacz verstanden, beruflich mußte ich in UdSSR manchmal nicht mit dem Strom der Unterhaltungsmusik schwimmen. Nicht einfach.
Aber es gibt auch die Identitätswendungen, die sich auf Grund irgendeines Ereignisses ergeben.
Eine davon ist die Umsiedlung der Russlanddeutschen nach Deutschland.
Leider kann ich auch ein Teil der Russlanddeutschen nicht wiedererkennen.(Ich meine, wenn ich die Berichte lese.) Wie in disem Artikel www.taz.de/4/reise/europa/russland/artikelseite/1/im-deutschen-haus-in-al... heißt: "viele Russlanddeutsche nach einer gewissen Aufenthaltsdauer in Deutschland ganz anders werden. Sie ändern sich um 180 Grad. Sie werden wild und aggressiv, verwenden eine vulgäre Sprache."

Ich muss ja aber auch zugeben, dass es für mich schwierig ist, dieses Phänomen zu analysieren und verstehen, warum es so passiert. In meinem Familienkreis gibt so was nicht, aber einige sind passiv geworden.
In UdSSR der 40er-50er Jahren war es aus meiner Sicht viel schwieriger, als hier.
Natürlich, Tatsache, dass man sich nicht in dem Land befindet, in das man wollte, spielt eine Rolle, trotzdem könnte man versuchen sich selbst nicht verlieren.
Vielleicht haben nicht alle Menschen eine starke Willenskraft, und diese Schicksalswendung und kulturelle Schock durchzustehen. Insbesondere schwer ist es für die schwache Familien, wo es vor der Abreise wenig Liebe, gegenseitiges Verstehen und Zusammenhalt gab.
In Antwort auf:
Ich meine die Masse.
Ich meine die Masse.
Ich habe dich und

Aber es gibt auch die Identitätswendungen, die sich auf Grund irgendeines Ereignisses ergeben.
Eine davon ist die Umsiedlung der Russlanddeutschen nach Deutschland.
Leider kann ich auch ein Teil der Russlanddeutschen nicht wiedererkennen.(Ich meine, wenn ich die Berichte lese.) Wie in disem Artikel www.taz.de/4/reise/europa/russland/artikelseite/1/im-deutschen-haus-in-al... heißt: "viele Russlanddeutsche nach einer gewissen Aufenthaltsdauer in Deutschland ganz anders werden. Sie ändern sich um 180 Grad. Sie werden wild und aggressiv, verwenden eine vulgäre Sprache."


Ich muss ja aber auch zugeben, dass es für mich schwierig ist, dieses Phänomen zu analysieren und verstehen, warum es so passiert. In meinem Familienkreis gibt so was nicht, aber einige sind passiv geworden.
In UdSSR der 40er-50er Jahren war es aus meiner Sicht viel schwieriger, als hier.
Natürlich, Tatsache, dass man sich nicht in dem Land befindet, in das man wollte, spielt eine Rolle, trotzdem könnte man versuchen sich selbst nicht verlieren.
Vielleicht haben nicht alle Menschen eine starke Willenskraft, und diese Schicksalswendung und kulturelle Schock durchzustehen. Insbesondere schwer ist es für die schwache Familien, wo es vor der Abreise wenig Liebe, gegenseitiges Verstehen und Zusammenhalt gab.
NEW 23.10.08 11:35
Hier hast eine der Gründe aufgeführt
Viele sehen auch eine gewisse Perspektivlosigkeit. Kein Job, kein "richtiges" Geld. Oder man ist nur mit Geldverdienen beschäftigt, um die Familie durch die Runden zu bringen und vergisst dabei die Kinder bzw. deren Erziehung. Sieht man auch z.B. bei den einheimischen oder auch bei vielen Ausländern.
в ответ Musiker53 22.10.08 15:54
В ответ на:
Sie werden wild und aggressiv, verwenden eine vulgäre Sprache.
Sie werden wild und aggressiv, verwenden eine vulgäre Sprache.
Hier hast eine der Gründe aufgeführt
В ответ на:
aber einige sind passiv geworden.
aber einige sind passiv geworden.
Viele sehen auch eine gewisse Perspektivlosigkeit. Kein Job, kein "richtiges" Geld. Oder man ist nur mit Geldverdienen beschäftigt, um die Familie durch die Runden zu bringen und vergisst dabei die Kinder bzw. deren Erziehung. Sieht man auch z.B. bei den einheimischen oder auch bei vielen Ausländern.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
NEW 23.10.08 17:13
Da kann man dann schnell in einer Gesellschaft der Ausgegliederten landen, die sich durch unpopuläre oder kriminelle Aktionen Gehör verschaffen wollen.
Interessant ist auch, wie sie ihre Identität nach außen tragen. Lautes, vulgäres Auftreten, Kleidung, protzige Attribute wie tolle Autos usw. sorgen dafür, dass sie sofort erkennbar sind.
Das gilt NICHT für alle, aber die am wenigsten an Wohlstand und Fortschritt beteiligt sind, treten am auffälligsten auf.
Die Integrierten und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederten sieht man kaum. Man muss schon mit ihnen reden, um festzustellen, dass eine spezielle Aussprache die Herkunft verrät. Aber eigentlich haben sie damit schon einen Teil ihrer Identität verloren und die neue Identität eines Deutschen erworben.
в ответ Musiker53 22.10.08 15:54
In Antwort auf:
Sie ändern sich um 180 Grad. Sie werden wild und aggressiv, verwenden eine vulgäre Sprache
ich kenne die Gründe zwar auch nicht genau, aber ich vermute, dass es damit zusammen hängt, dass hohe Erwartungen nicht erfüllt werden. Oft glaubt man in ein Paradies zu ziehen und stellt dann mit Erstaunen fest, dass es hier auch sehr irdisch ist.Sie ändern sich um 180 Grad. Sie werden wild und aggressiv, verwenden eine vulgäre Sprache
Da kann man dann schnell in einer Gesellschaft der Ausgegliederten landen, die sich durch unpopuläre oder kriminelle Aktionen Gehör verschaffen wollen.
Interessant ist auch, wie sie ihre Identität nach außen tragen. Lautes, vulgäres Auftreten, Kleidung, protzige Attribute wie tolle Autos usw. sorgen dafür, dass sie sofort erkennbar sind.
Das gilt NICHT für alle, aber die am wenigsten an Wohlstand und Fortschritt beteiligt sind, treten am auffälligsten auf.
Die Integrierten und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederten sieht man kaum. Man muss schon mit ihnen reden, um festzustellen, dass eine spezielle Aussprache die Herkunft verrät. Aber eigentlich haben sie damit schon einen Teil ihrer Identität verloren und die neue Identität eines Deutschen erworben.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 23.10.08 20:07
Daran glaubten alle, auch ich und meine zwei Schwester, eine von denen in Heidenheim an Brenz als Sozialarbeiterin beschäftigt ist und schon längst ein hohes Ansehen genießt. Im Sommer erstattete ich meiner Verwandtschaft einen Besuch, kam zu einer Kinderferiengruppe, wo sich 2 Aussiedlerinnen (eine davon ehrenamtlich, wie auch ich an diesem Tage) beschäftigten und wir haben für fast ausschließlich schwäbische Kindern eine kleine musikalische Veranstaltung durchgeführt. Ich kenne zwar wenig von modernen Kinderliedern, dafür aber einige alte.
Einige von meinen Verwandten verlieren nach Einreise Zeitweise die Orientierung in dieser Gesellschaft und wie gesagt, gibt es welche, die sich um 180 Grad ändern.
Aber an ein Paradies glaubten alle.
cool.v hat von Arbeitslosigkeit geschrieben, das wirkt auf unser Volk sehr schädlich. Wir, vor allem die Männer, sind zum Nichtstun nicht gewöhnt. Das führt ins Verderben.
Ein anderes Fall, wo die Eltern nur an das Gelderwerb denken und die Kindern dabei vergessen ist auch verbreitet...
Kann es nicht sein, dass gerade diese Menschen von ihrer alten Identität fast nichts verloren haben, aber eine neue Sprache erworben haben. Oder anders ausgedruckt, ihre Identität wurde bereichert????
Ich würde dich bitten, die Identität eines Deutschen zu beschreiben. Nicht unbedingt sofort.
в ответ gadacz 23.10.08 17:13
In Antwort auf:
Oft glaubt man in ein Paradies zu ziehen...
Oft glaubt man in ein Paradies zu ziehen...
Daran glaubten alle, auch ich und meine zwei Schwester, eine von denen in Heidenheim an Brenz als Sozialarbeiterin beschäftigt ist und schon längst ein hohes Ansehen genießt. Im Sommer erstattete ich meiner Verwandtschaft einen Besuch, kam zu einer Kinderferiengruppe, wo sich 2 Aussiedlerinnen (eine davon ehrenamtlich, wie auch ich an diesem Tage) beschäftigten und wir haben für fast ausschließlich schwäbische Kindern eine kleine musikalische Veranstaltung durchgeführt. Ich kenne zwar wenig von modernen Kinderliedern, dafür aber einige alte.
Einige von meinen Verwandten verlieren nach Einreise Zeitweise die Orientierung in dieser Gesellschaft und wie gesagt, gibt es welche, die sich um 180 Grad ändern.
Aber an ein Paradies glaubten alle.

Ein anderes Fall, wo die Eltern nur an das Gelderwerb denken und die Kindern dabei vergessen ist auch verbreitet...
In Antwort auf:
Die Integrierten und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederten sieht man kaum. Man muss schon mit ihnen reden, um festzustellen, dass eine spezielle Aussprache die Herkunft verrät. Aber eigentlich haben sie damit schon einen Teil ihrer Identität verloren und die neue Identität eines Deutschen erworben.
Die Integrierten und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederten sieht man kaum. Man muss schon mit ihnen reden, um festzustellen, dass eine spezielle Aussprache die Herkunft verrät. Aber eigentlich haben sie damit schon einen Teil ihrer Identität verloren und die neue Identität eines Deutschen erworben.
Kann es nicht sein, dass gerade diese Menschen von ihrer alten Identität fast nichts verloren haben, aber eine neue Sprache erworben haben. Oder anders ausgedruckt, ihre Identität wurde bereichert????
Ich würde dich bitten, die Identität eines Deutschen zu beschreiben. Nicht unbedingt sofort.
NEW 24.10.08 10:18
Dann kam die von den alliierten Besetzern verordnete Buße und Demütigung. Teilweise ist es immer noch aktiv im Ausland und selbst nach über 60 Jahren werden "die Deutschen" noch da und dort als die grauenhaften Mörder beschimpft und gemieden.
Einige rechte Extremisten hier treten mit Geschichtsfälschungen diesen Erscheinungen entgegen, was den Ruf Deutschlands und der Deutschen auch sehr schadet.
Doch wer etwas Nationalstolz und Patriotismus zeigt, wird gleich in diese braune Ecke geschoben.
Dazu kommt die Teilung, die immer noch nicht ganz überwunden ist. Die eine Seite richtete den Blick weit nach Westen, die andere verherrlichte den "Großen Bruder" in Moskau. Deutschland klemmte irgendwo dazwischen.
Ansehen genießt Deutschland wegen der Industrie- und Wirtschaftskraft und der Kultur der Vorfahren. Im Ausland sind Deutsche als gut zahlende Urlauber geachtet.
Aber in einigen Ländern beschränken sich die Deutschkenntnisse auf "Geil Gitler" und "Gitler kaputt". Geht man dort in ein beliebiges Museum, findet man immer die Abteilung über den großen vaterländischen Krieg, in der die Deutschen immer als üble, feige Mörder und die Rotarmisten generell als ordensgeschmückte, tapfere Helden dargestellt werden.
Irgendwie orientiert sich immer noch die Identität an solchen Merkmalen. Die Enkel der verführten Generation dürfen immer noch für die Verbrechen büßen und zahlen. Wer dagegen opponiert ist automatisch Nazi und Antisemit.
Dazu kommt nun noch, dass einige Zuwanderer aus dem Osten Deutschland als erobertes (befreites!) Gebiet betrachten und sich entsprechend benehmen. Wenn sie dann von den Deutschen als Eindringlinge abgelehnt werden, ist das Geschrei groß
In Antwort auf:
Ich würde dich bitten, die Identität eines Deutschen zu beschreiben
Das ist ein problematisches Thema seit 1945. Davor wurde die deutsche Herrenrasse gepredigt und Nationalismus und Patriotismus wurden übertrieben und mit Waffen in die Welt getragen. Ich würde dich bitten, die Identität eines Deutschen zu beschreiben
Dann kam die von den alliierten Besetzern verordnete Buße und Demütigung. Teilweise ist es immer noch aktiv im Ausland und selbst nach über 60 Jahren werden "die Deutschen" noch da und dort als die grauenhaften Mörder beschimpft und gemieden.
Einige rechte Extremisten hier treten mit Geschichtsfälschungen diesen Erscheinungen entgegen, was den Ruf Deutschlands und der Deutschen auch sehr schadet.
Doch wer etwas Nationalstolz und Patriotismus zeigt, wird gleich in diese braune Ecke geschoben.
Dazu kommt die Teilung, die immer noch nicht ganz überwunden ist. Die eine Seite richtete den Blick weit nach Westen, die andere verherrlichte den "Großen Bruder" in Moskau. Deutschland klemmte irgendwo dazwischen.
Ansehen genießt Deutschland wegen der Industrie- und Wirtschaftskraft und der Kultur der Vorfahren. Im Ausland sind Deutsche als gut zahlende Urlauber geachtet.
Aber in einigen Ländern beschränken sich die Deutschkenntnisse auf "Geil Gitler" und "Gitler kaputt". Geht man dort in ein beliebiges Museum, findet man immer die Abteilung über den großen vaterländischen Krieg, in der die Deutschen immer als üble, feige Mörder und die Rotarmisten generell als ordensgeschmückte, tapfere Helden dargestellt werden.
Irgendwie orientiert sich immer noch die Identität an solchen Merkmalen. Die Enkel der verführten Generation dürfen immer noch für die Verbrechen büßen und zahlen. Wer dagegen opponiert ist automatisch Nazi und Antisemit.
Dazu kommt nun noch, dass einige Zuwanderer aus dem Osten Deutschland als erobertes (befreites!) Gebiet betrachten und sich entsprechend benehmen. Wenn sie dann von den Deutschen als Eindringlinge abgelehnt werden, ist das Geschrei groß
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NEW 24.10.08 11:01
в ответ gadacz 24.10.08 10:18
Schwierig zu sagen:
Einerseits stimmt es. Die Geschichte des 3. Reiches und die Auseinandersetzung damit hat schon dazu geführt, dass viele Deutsche, auch die jungen, ein etwas gebrochenes, zumindest sehr komplexes Verhältnis zu vielem haben, was die deutsche Kultur, Sprache etc. ausmacht. Ich sehe das auch als einen Grund, warum gerade hier etwa der amerikanische Einfluss in Kultur und Sprache so spürbar ist, wahrscheinlich mehr als anderswo. (Ohne das bewerten zu wollen.)
Andererseits denke ich mal, hat diese schmerzhafte Auseinandersetzung mit der Geschichte vielleicht auch ermöglicht, dass im Grunde unser Ansehen im Ausland eigentlich besser ist als wir oft selbst glauben. Und das vielleicht nicht nur dank der Leistungen unserer Ingenieure, wie auch immer. Schmerzhafte Auseinandersetzungen, Fragen auch im persönlichen, familären Umfeld, haben ja mit den 68ern, also der Generation der Kinder, ihren Anfang genommen. Denke ich mal. Und das hat sicher zu vielen gesellschaftlichen Veränderungen geführt und dazu, dass wir uns zu einer offenen, demokratischen Gesellschaft entwickelt haben. Und das ist auch im Ausland nicht unbemerkt geblieben, glaube ich
.
Und was das Schuldbewusstsein etc. anbelangt, so sehe ich auch viele Veränderungen. Noch vor 20 Jahren oder wie auch immer wären vielleicht solche Filme wie "Anonyma" nicht unbedingt vorstellbar gewesen. Und wenn ich so an die vielen Deutschlandfahnen etc. während der Fußball-WM 2006 auf den Public Viewings, an den Autos etc. denke...
P.S. Ich persönlich war bei allen meinen Kontakten mit "Russen", egal ob hier oder gerade bei meinen Aufenthalten in Russland oder der Ukraine immer wieder überrascht, wie herzlich die meisten auf mich zugegangen sind. Ich habe selbst von älteren Menschen eigentlich keine, v.a. negativen Bemerkungen in Richtung "Gitler, Nazi" vernommen
Einerseits stimmt es. Die Geschichte des 3. Reiches und die Auseinandersetzung damit hat schon dazu geführt, dass viele Deutsche, auch die jungen, ein etwas gebrochenes, zumindest sehr komplexes Verhältnis zu vielem haben, was die deutsche Kultur, Sprache etc. ausmacht. Ich sehe das auch als einen Grund, warum gerade hier etwa der amerikanische Einfluss in Kultur und Sprache so spürbar ist, wahrscheinlich mehr als anderswo. (Ohne das bewerten zu wollen.)
Andererseits denke ich mal, hat diese schmerzhafte Auseinandersetzung mit der Geschichte vielleicht auch ermöglicht, dass im Grunde unser Ansehen im Ausland eigentlich besser ist als wir oft selbst glauben. Und das vielleicht nicht nur dank der Leistungen unserer Ingenieure, wie auch immer. Schmerzhafte Auseinandersetzungen, Fragen auch im persönlichen, familären Umfeld, haben ja mit den 68ern, also der Generation der Kinder, ihren Anfang genommen. Denke ich mal. Und das hat sicher zu vielen gesellschaftlichen Veränderungen geführt und dazu, dass wir uns zu einer offenen, demokratischen Gesellschaft entwickelt haben. Und das ist auch im Ausland nicht unbemerkt geblieben, glaube ich

Und was das Schuldbewusstsein etc. anbelangt, so sehe ich auch viele Veränderungen. Noch vor 20 Jahren oder wie auch immer wären vielleicht solche Filme wie "Anonyma" nicht unbedingt vorstellbar gewesen. Und wenn ich so an die vielen Deutschlandfahnen etc. während der Fußball-WM 2006 auf den Public Viewings, an den Autos etc. denke...
P.S. Ich persönlich war bei allen meinen Kontakten mit "Russen", egal ob hier oder gerade bei meinen Aufenthalten in Russland oder der Ukraine immer wieder überrascht, wie herzlich die meisten auf mich zugegangen sind. Ich habe selbst von älteren Menschen eigentlich keine, v.a. negativen Bemerkungen in Richtung "Gitler, Nazi" vernommen

'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 24.10.08 11:19
Es sind auch weniger bemerkungen, die auffallen, sonder die Demonstration der eingeschränkten Sprachkenntnisse, die sich auf solche Sprüche beschränken.
в ответ gakusei 24.10.08 11:01
In Antwort auf:
Ich habe selbst von älteren Menschen eigentlich keine, v.a. negativen Bemerkungen in Richtung "Gitler, Nazi" vernommen
Ich auch nicht bei Gesprächen, denn ich war bei Freunden. Aber da und dort ist es immer wieder zu spüren und zu hören, auch von Jüngeren. Unfreiwillig habe ich aber einige Museumsführungen mitgemacht, bei denen Lehrer die Kinder durch diese Kriegs-Abteilung führten. Es war erschreckend, was da für ein Mist erzählt wurde.Ich habe selbst von älteren Menschen eigentlich keine, v.a. negativen Bemerkungen in Richtung "Gitler, Nazi" vernommen
Es sind auch weniger bemerkungen, die auffallen, sonder die Demonstration der eingeschränkten Sprachkenntnisse, die sich auf solche Sprüche beschränken.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 24.10.08 13:07
Na ja. Und umgekehrt ist doch es auch, oder? Ich sag' mal, das ist "normal". Man findet in jeder Gesellschaft und Kultur solches Verhalten bzw. solche Denke
в ответ gadacz 24.10.08 11:19
В ответ на:
Aber da und dort ist es immer wieder zu spüren und zu hören,
Aber da und dort ist es immer wieder zu spüren und zu hören,
Na ja. Und umgekehrt ist doch es auch, oder? Ich sag' mal, das ist "normal". Man findet in jeder Gesellschaft und Kultur solches Verhalten bzw. solche Denke
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
NEW 24.10.08 17:31
в ответ cool.v 24.10.08 13:07
Ich kenne hier in Deutschland keine Museen, in denen Gräueltaten des Weltkrieges verherrlicht werden und hier kritisieren Lehrer eher das Verhalten der Nazis und Wehrmacht
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 26.10.08 14:23
Ich bin jetzt durcheinander gekommen und mir fehlen die Worte...
Klaus-Peter, du hast geschrieben:
Ich habe aber gar nicht verstanden, was sie erworben haben. Die Identität eines Mörders...?
Oder Identität eines büßenden Menschen? Aber das Letztere hatten wir schon...
Ich hoffe, dass du mir nach deinem Museumsbesuch wenigstens glauben kannst, wie schwer es für uns eine Zeit lang in der UdSSR war(1970 hatten nur 0,9 Prozent der Deutschstämmigen einen Hochschulabschluß wegen "verordneter Buße und Demütigung", allerdings ohne national-sozialistischen Vergangenheit!)
Diese Vergangenheit hat selbstverständlich dem Ansehen den Deutschen in der Welt große Schaden zugefügt, trotzdem hat
gakusei geschrieben,
Daran haben auch die Deutschen der UdSSR mitgearbeitet.
"Am 66. Jahrestag der Sozialistischen Oktoberrevolution 1983 nannte KPdSU-Generalsekretär Andropow die im Lande lebenden Deutschen einen wirtschaftlichen Faktor des sozialistischen Systems, als er ihren Beitrag zum Aufbau der Volkswirtschaft nach dem Krieg und bei der Neulanderschließung in Kasachstan würdigte." (Zitat)
Noch ein Beweis dafür, dass die Deutsche in einigen Ländern sehr geschätzt sind, liefert diesen Artikel aus "Nesawissimaja Gaseta": Kaliningrads Lockrufe an Russlanddeutsche stoßen in Deutschland auf Kritik http://de.rian.ru/analysis/20070820/72597708.html
Aus meiner Heimat:
www.handelsblatt.com/politik/international/kasachstan-ruft-aussiedler-zur...
oder dasselbe mit den anderen Worten hier:
NUTZT DIE CHANCEN IN EURER ALTEN HEIMAT
http://www.sibrd.ru/index.php?page=369
Aus dem anderen Ecke der Welt:
"Die Deutschstämmigen werden von den Ibero-Chilenen grundsätzlich als fleißige und aufrichtige Landsleute gesehen, die außergewöhnlich viel zum Aufbau und zur Entwicklung Chiles beigetragen haben."
http://www.dija.de/wai1/showcontent.asp?ThemaID=1414
Dass sich die integrierte Menschen auf die individualistische Gesellschaft anpassen müssen, hat mit dem Erwerb der deutscher Identität nichts zu tun, eher umgekehrt, viele verlieren hier ein unterschiedlich große Stück von der deutschen Identität, die sich noch in XIX. Jahrhundert herauskristallisiert hatte und fast in der ganzen Welt den deutschen ein HOHES Ansehen verschaffte.
Klaus-Peter, du hast geschrieben:
In Antwort auf:
Die Integrierten und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederten....haben ... damit schon einen Teil ihrer Identität verloren und die neue Identität eines Deutschen erworben.
Die Integrierten und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederten....haben ... damit schon einen Teil ihrer Identität verloren und die neue Identität eines Deutschen erworben.
Ich habe aber gar nicht verstanden, was sie erworben haben. Die Identität eines Mörders...?
Oder Identität eines büßenden Menschen? Aber das Letztere hatten wir schon...
Ich hoffe, dass du mir nach deinem Museumsbesuch wenigstens glauben kannst, wie schwer es für uns eine Zeit lang in der UdSSR war(1970 hatten nur 0,9 Prozent der Deutschstämmigen einen Hochschulabschluß wegen "verordneter Buße und Demütigung", allerdings ohne national-sozialistischen Vergangenheit!)
Diese Vergangenheit hat selbstverständlich dem Ansehen den Deutschen in der Welt große Schaden zugefügt, trotzdem hat

In Antwort auf:
Ich persönlich war ... bei meinen Aufenthalten in Russland oder der Ukraine immer wieder überrascht, wie herzlich die meisten auf mich zugegangen sind.
Ich persönlich war ... bei meinen Aufenthalten in Russland oder der Ukraine immer wieder überrascht, wie herzlich die meisten auf mich zugegangen sind.
Daran haben auch die Deutschen der UdSSR mitgearbeitet.
"Am 66. Jahrestag der Sozialistischen Oktoberrevolution 1983 nannte KPdSU-Generalsekretär Andropow die im Lande lebenden Deutschen einen wirtschaftlichen Faktor des sozialistischen Systems, als er ihren Beitrag zum Aufbau der Volkswirtschaft nach dem Krieg und bei der Neulanderschließung in Kasachstan würdigte." (Zitat)
Noch ein Beweis dafür, dass die Deutsche in einigen Ländern sehr geschätzt sind, liefert diesen Artikel aus "Nesawissimaja Gaseta": Kaliningrads Lockrufe an Russlanddeutsche stoßen in Deutschland auf Kritik http://de.rian.ru/analysis/20070820/72597708.html
Aus meiner Heimat:
www.handelsblatt.com/politik/international/kasachstan-ruft-aussiedler-zur...
oder dasselbe mit den anderen Worten hier:
NUTZT DIE CHANCEN IN EURER ALTEN HEIMAT
http://www.sibrd.ru/index.php?page=369
Aus dem anderen Ecke der Welt:
"Die Deutschstämmigen werden von den Ibero-Chilenen grundsätzlich als fleißige und aufrichtige Landsleute gesehen, die außergewöhnlich viel zum Aufbau und zur Entwicklung Chiles beigetragen haben."
http://www.dija.de/wai1/showcontent.asp?ThemaID=1414
Dass sich die integrierte Menschen auf die individualistische Gesellschaft anpassen müssen, hat mit dem Erwerb der deutscher Identität nichts zu tun, eher umgekehrt, viele verlieren hier ein unterschiedlich große Stück von der deutschen Identität, die sich noch in XIX. Jahrhundert herauskristallisiert hatte und fast in der ganzen Welt den deutschen ein HOHES Ansehen verschaffte.
NEW 26.10.08 15:41
Viele Menschen, darunter auch ich, meinen, dass diese schmerzhafte Auseinandersetzungen sollte man gezielter mit der national-sozialistischer Ideologie führen, und nicht gleichzeitig fast alles deutsches schlecht reden. Viele deutsche Tugenden, für welche die Deutschen in fast allen Ländern der Welt geschätzt wurden, würden lächerlich gemacht oder negativ bewertet. Disziplin sei schlecht, aber jetzt haben wir die Kinder, die mit 12 Jahren rauchen und trinken.
Und wir in UdSSR waren stolz auf unsere Leistungen, die wir den aus unserer Sicht den typisch deutschen Tugenden zu verdanken dürften, aber... viele von uns heirateten auch die Menschen der anderen Nationalitäten und waren sozialistisch, oder wie man hier sagt: "LINKS" eingestellt.
Die erste Sozialdemokratie der Welt konstituirte sich übrigens in Deutschland!
Hat sich jemand auch damit befasst, ob auch die EXISTENZ der DDR auf die Verbesserung des Ansehens der Deutschen in der Welt bewirkt hat????
в ответ gakusei 24.10.08 11:01
In Antwort auf:
Die Geschichte des 3. Reiches und die Auseinandersetzung damit hat schon dazu geführt, dass viele Deutsche, auch die jungen, ein etwas gebrochenes, zumindest sehr komplexes Verhältnis zu vielem haben, was die deutsche Kultur, Sprache etc. ausmacht.
Die Geschichte des 3. Reiches und die Auseinandersetzung damit hat schon dazu geführt, dass viele Deutsche, auch die jungen, ein etwas gebrochenes, zumindest sehr komplexes Verhältnis zu vielem haben, was die deutsche Kultur, Sprache etc. ausmacht.
Viele Menschen, darunter auch ich, meinen, dass diese schmerzhafte Auseinandersetzungen sollte man gezielter mit der national-sozialistischer Ideologie führen, und nicht gleichzeitig fast alles deutsches schlecht reden. Viele deutsche Tugenden, für welche die Deutschen in fast allen Ländern der Welt geschätzt wurden, würden lächerlich gemacht oder negativ bewertet. Disziplin sei schlecht, aber jetzt haben wir die Kinder, die mit 12 Jahren rauchen und trinken.
Und wir in UdSSR waren stolz auf unsere Leistungen, die wir den aus unserer Sicht den typisch deutschen Tugenden zu verdanken dürften, aber... viele von uns heirateten auch die Menschen der anderen Nationalitäten und waren sozialistisch, oder wie man hier sagt: "LINKS" eingestellt.
Die erste Sozialdemokratie der Welt konstituirte sich übrigens in Deutschland!
Hat sich jemand auch damit befasst, ob auch die EXISTENZ der DDR auf die Verbesserung des Ansehens der Deutschen in der Welt bewirkt hat????
NEW 26.10.08 16:26
Abgesehen davon, dass das meiner Meinung nach so auch nicht ganz stimmt: Was fallen denn höchstwahrscheinlich dem "normalen" Deutschen für Stichworte ein, wenn er das Wort "Russe" und v.a. "Rote Armee" hört?
Viele Vorurteile sind in der Tat ungerecht, manchmal auch überholt. Zumal man eh nie alle über einen Kamm scheren kann und sollte. Aber oft haben Vorurteile auch einen wahren Kern, in manchen Fällen leider
. Und was für Deutsche haben wohl die meisten Menschen leider leider kennengelernt, die in der Sowjetunion in den entsprechenden Gebieten lebten? Bewaffnete Männer in Uniformen, am schlimmsten die in SS-Uniformen, die bestimmt nicht zum Verteilen von Streicheleinheiten auf
ihr Gebiet, in ihr Dorf etc. eingedrungen sind.
P.S. Kennst du den Film "Geh und sieh"("Idi i smotri") von Elem Klimov aus dem Jahr 1985 oder so ähnlich? Einer der besten, verstörendsten und bewegensten (Anti)Kriegsfilme die ich kenne, v.a. ohne irgendwelche pathetischen Schönfärbereien oder wie auch immer.
в ответ gadacz 26.10.08 15:35
В ответ на:
Sind alle Deutschen Mörder oder ist es ein mitgebrachtes Vorurteil der ehemaligen Sowjetmenschen?
Sind alle Deutschen Mörder oder ist es ein mitgebrachtes Vorurteil der ehemaligen Sowjetmenschen?
Abgesehen davon, dass das meiner Meinung nach so auch nicht ganz stimmt: Was fallen denn höchstwahrscheinlich dem "normalen" Deutschen für Stichworte ein, wenn er das Wort "Russe" und v.a. "Rote Armee" hört?
Viele Vorurteile sind in der Tat ungerecht, manchmal auch überholt. Zumal man eh nie alle über einen Kamm scheren kann und sollte. Aber oft haben Vorurteile auch einen wahren Kern, in manchen Fällen leider

P.S. Kennst du den Film "Geh und sieh"("Idi i smotri") von Elem Klimov aus dem Jahr 1985 oder so ähnlich? Einer der besten, verstörendsten und bewegensten (Anti)Kriegsfilme die ich kenne, v.a. ohne irgendwelche pathetischen Schönfärbereien oder wie auch immer.
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NEW 26.10.08 17:00
1. Ich habe einfach deine Mitteilung #33 einfach nicht verstanden!!! Und das ist nicht das erste Mal!!!(das Wort "Mörder" wurde dort aufgeführt...)
Was für eine Identität erwirbt ein "integrierter und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederter" Deutscher aus der UdSSR?
Stell dir einen vor , der auch dort deutsch sprach. Ich kenne eine ganze Menge aus einigen Dörfern.
2. Wie kann das ein mitgebrachtes Vorurteil der ehemaliger Sowjetmenschen sein, wenn
a) viele von denen selber Deutsche sind und trotzdem keine Mörder und das wissen auch inzwischen die Vertreter anderer Nationalitäten.
b) die Menschen aus der DDR besuchten oft die UdSSR, sie wirkten auch als normale Menschen, die Zeit läuft, die Vorurteile werden abgebaut.
c) mit so einem Vorurteil würden die eingereisten ehemaligen Sowjetmenschen kaum Interesse an einer Übersiedlung nach Deutschland haben.
d) nur unter Einzelnpersonen könnte sich diese Einstellung noch gehalten haben.
In Antwort auf:
Sind alle Deutschen Mörder oder ist es ein mitgebrachtes Vorurteil der ehemaligen Sowjetmenschen?
Sind alle Deutschen Mörder oder ist es ein mitgebrachtes Vorurteil der ehemaligen Sowjetmenschen?
1. Ich habe einfach deine Mitteilung #33 einfach nicht verstanden!!! Und das ist nicht das erste Mal!!!(das Wort "Mörder" wurde dort aufgeführt...)
Was für eine Identität erwirbt ein "integrierter und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederter" Deutscher aus der UdSSR?
Stell dir einen vor , der auch dort deutsch sprach. Ich kenne eine ganze Menge aus einigen Dörfern.
2. Wie kann das ein mitgebrachtes Vorurteil der ehemaliger Sowjetmenschen sein, wenn
a) viele von denen selber Deutsche sind und trotzdem keine Mörder und das wissen auch inzwischen die Vertreter anderer Nationalitäten.
b) die Menschen aus der DDR besuchten oft die UdSSR, sie wirkten auch als normale Menschen, die Zeit läuft, die Vorurteile werden abgebaut.
c) mit so einem Vorurteil würden die eingereisten ehemaligen Sowjetmenschen kaum Interesse an einer Übersiedlung nach Deutschland haben.
d) nur unter Einzelnpersonen könnte sich diese Einstellung noch gehalten haben.
NEW 26.10.08 18:27
в ответ gakusei 26.10.08 16:26
Wenn man mit solchen Vorurteilen und Argumenten die Identitäten verteilt, kann es weiterhin nur Krach und Krieg geben.
Ich denke mal, die meisten Soldaten der Wehrmacht haben sich in der UdSSR den Arsch abgefroren oder in den Pripjet-Sümpfen von Mücken zerpieken lassen und von der Heimat und Frieden geträumt. Nicht alle sind freiwillig und mit Begeisterung in den Kampf gezogen.
Das Gleiche gilt für Rotarmisten, die sicherlich auch lieber weit weg von der Front gewesen wären.
Trotzdem mussten alle auf Befehl morden, weil es irgendwelche bescheuerten Oberhäuptlinge befahlen. Wer sich aus "humanitären Gründen" weigerte, landete schnell vor einem Exekutionskommando.
Einen kleinen Unterschied gibt es: Die "Helden" und "Veteranen" der Roten Armee werden bis heute gefeiert. Die der Wehrmacht werden hierzulande überwiegend ignoriert. Gefeiert werden hier nur die, die in der UdSSR als Vaterlandsverräter und Dissidenten galten und eigentlich auch jetzt noch sehr kritisch betrachtet werden.
Im Übrigen meine ich, dass diejenigen, die der Meinung sind, dass sie hier Gefahr laufen sich der Identität von Mördern zu nähern, schnell wieder in die sichere und moralisch so einwandfreie Heimat abhauen sollten.
Ich denke mal, die meisten Soldaten der Wehrmacht haben sich in der UdSSR den Arsch abgefroren oder in den Pripjet-Sümpfen von Mücken zerpieken lassen und von der Heimat und Frieden geträumt. Nicht alle sind freiwillig und mit Begeisterung in den Kampf gezogen.
Das Gleiche gilt für Rotarmisten, die sicherlich auch lieber weit weg von der Front gewesen wären.
Trotzdem mussten alle auf Befehl morden, weil es irgendwelche bescheuerten Oberhäuptlinge befahlen. Wer sich aus "humanitären Gründen" weigerte, landete schnell vor einem Exekutionskommando.
Einen kleinen Unterschied gibt es: Die "Helden" und "Veteranen" der Roten Armee werden bis heute gefeiert. Die der Wehrmacht werden hierzulande überwiegend ignoriert. Gefeiert werden hier nur die, die in der UdSSR als Vaterlandsverräter und Dissidenten galten und eigentlich auch jetzt noch sehr kritisch betrachtet werden.
Im Übrigen meine ich, dass diejenigen, die der Meinung sind, dass sie hier Gefahr laufen sich der Identität von Mördern zu nähern, schnell wieder in die sichere und moralisch so einwandfreie Heimat abhauen sollten.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 26.10.08 18:38
в ответ gadacz 26.10.08 18:27
Klaus-Peter, der einzige, der hier auf irgendwelche (meines Erachtens gar nicht in diesem Maße vorhandenen) Vorurteile pocht, bist gerade du
.


'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 26.10.08 19:11
mit so einem Vorurteil würden ...Sicherlich gilt das für die Mehrzahl nicht, aber immer wieder kommen von Einigen solche Sprüche durch. Nicht gerade eine Empfehlung, da die masse sehr oft an den ausfälligen Extremisten beurteilt wird, die Schlagzeilen in den Medien machen. Die Normalen sind so normal, dass es leider der Revolverpresse keinen Bericht lohnt.
в ответ Musiker53 26.10.08 17:00
In Antwort auf:
Mitteilung #33 einfach nicht verstanden
Die bezog sich auch eindeutig auf den Zeitraum bis 1945. Da galten andere "Ehrbegriffe", die nach 45 radikal ausgeräumt wurden. Die Hauptschuldigen wurden in Nürnberg verurteilt, falls sie sich nicht selbst gerichtet haben oder auf Nimmerwiedersehen verschwunden sind. Das Heer der aktiven Mitläufer und Handlanger beschäftigte die Gerichte hier jahrelang. Die breiten Masse wurde so lange im Klargang gespült, bis fas alle braunen Schatten ausgewaschen waren -- ein paar Flecken sind leider geblieben oder schlagen wieder durch.Mitteilung #33 einfach nicht verstanden
In Antwort auf:
Was für eine Identität erwirbt ein "integrierten und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederte" Deutsche aus der UdSSR?
Was heißt erwirbt? Identitäten kann man schlecht erwerben oder sich verordnen lassen. Es ist eine Entscheidung
des einzelnen Menschen, wo und wie er sich "zu Hause" fühlt.Was für eine Identität erwirbt ein "integrierten und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederte" Deutsche aus der UdSSR?
In Antwort auf:
Menschen aus DDR besuchten oft die UdSSR
.. wenn sie sehr gute Beziehungen hatten oder die reise als Prämie bekamen. Wie viele wären es denn gewesen, wenn sie auch nach Spanien oder in die Karibik reisen könnten? Wie viele Bürger der BRD waren es? Wenige, denn eher konnte man jeden beliebigen Punkt der Welt besuchen, als die UdSSR. Ich machte paar mal diese Prozedur durch. Da musste man schon Fanatiker oder Verrückter oder wie ich "Geschäftsreisender" gewesen sein, um sich das anzutun. Zudem konnte man sich kaum frei bewegen, also das Abenteuer war auch stark reglementiert und überwacht.Menschen aus DDR besuchten oft die UdSSR
mit so einem Vorurteil würden ...Sicherlich gilt das für die Mehrzahl nicht, aber immer wieder kommen von Einigen solche Sprüche durch. Nicht gerade eine Empfehlung, da die masse sehr oft an den ausfälligen Extremisten beurteilt wird, die Schlagzeilen in den Medien machen. Die Normalen sind so normal, dass es leider der Revolverpresse keinen Bericht lohnt.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 26.10.08 19:22
Und genau deshalb sollte es auch dir nicht wert sein, darauf herumzuhacken
. So was wird es immer geben. Genauso wie es umgekehrt immer noch Ewiggestrige gibt usw. Ja und?
P.S. an alle: In etwa 10 Minuten, also um 19.30 Uhr beginnt im ZDF die 10-teilige Reihe "Die Deutschen". Vielleicht sind wir danach ja alle schlauer
.
Viele Grüße und einen schönen Abend!
в ответ gadacz 26.10.08 19:11
В ответ на:
Sicherlich gilt das für die Mehrzahl nicht, aber immer wieder kommen von Einigen solche Sprüche durch. Nicht gerade eine Empfehlung, da die masse sehr oft an den ausfälligen Extremisten beurteilt wird, die Schlagzeilen in den Medien machen. Die Normalen sind so normal, dass es leider der Revolverpresse keinen Bericht lohnt.
Sicherlich gilt das für die Mehrzahl nicht, aber immer wieder kommen von Einigen solche Sprüche durch. Nicht gerade eine Empfehlung, da die masse sehr oft an den ausfälligen Extremisten beurteilt wird, die Schlagzeilen in den Medien machen. Die Normalen sind so normal, dass es leider der Revolverpresse keinen Bericht lohnt.
Und genau deshalb sollte es auch dir nicht wert sein, darauf herumzuhacken

P.S. an alle: In etwa 10 Minuten, also um 19.30 Uhr beginnt im ZDF die 10-teilige Reihe "Die Deutschen". Vielleicht sind wir danach ja alle schlauer

Viele Grüße und einen schönen Abend!

'Die Asiaten haben den Weltmarkt
mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 27.10.08 17:44
в ответ gakusei 26.10.08 19:22
Ja Moment mal! Drücke ich mich sooo falsch aus? Pardon, aber mir geht es in vielen Beispielen doch gerade darum, dass die Masse (gefördert durch die Medien") sich an den Extremfällen orientiert und sie pauschaliert.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 27.10.08 18:31
Ja, offenbar reden wir aneinander vorbei. Keine Ahnung. Aber welche Medien gerade in Russland fördern den bitte schön das Bild des Deutschen als Mörder oder so?
. Auch wenn ich mich wiiederhole: Ich überzeugt davon, dass das bei den allermeisten gerade Jüngeren nicht das erste wäre, was ihnen zu Deutschen einfällt.
Ich fürchte im Gegenteil, dass es gerade in russischen Städten ein ziemliches Problem mit Neonazis und Rassismus gibt und wo einige sogar ein etwas sehr verherrlichendes Verhältnis zum Deutschen 3. Reich, seinen Symbolen uw. haben
.
P.S. Deutsche Medien sollten sich dann genauso an die eigene Nase fassen, was für ein Bild, was für Stereotype über Russen und Russland sie verbreiten. So kritikwürdig mir auch vieles in der russischen Politik erscheint. Wir sind jetzt aber scho ziemlich vom Thema abgekommen
.
в ответ gadacz 27.10.08 17:44


Ich fürchte im Gegenteil, dass es gerade in russischen Städten ein ziemliches Problem mit Neonazis und Rassismus gibt und wo einige sogar ein etwas sehr verherrlichendes Verhältnis zum Deutschen 3. Reich, seinen Symbolen uw. haben

P.S. Deutsche Medien sollten sich dann genauso an die eigene Nase fassen, was für ein Bild, was für Stereotype über Russen und Russland sie verbreiten. So kritikwürdig mir auch vieles in der russischen Politik erscheint. Wir sind jetzt aber scho ziemlich vom Thema abgekommen


'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 27.10.08 22:06
Die Erlebnisse in etlichen Museen erwähnte ich schon.
man muss mal genau Mordfälle vergleichen. Es ist ein Unterschied, ob ein deutscher oder ein Ausländer jemanden umbringt. Was hat bei einem Mordfall die Nationalität für eine Bedeutung???
War der Täter möglicherweise ein Ausländer oder einer mit "Migrationshintergrund"
, dann ist es garantiert breit erwöhnt und gleichzeitig wird auf die besondere Verwerflichkeit und Gefahr hingewiesen!
в ответ gakusei 27.10.08 18:31
In Antwort auf:
Aber welche Medien gerade in Russland
kenne ich zu wenig und verstehe auch zu wenig. In der Ukraine sah ich im TV allerdings viele Filme (meist russische Produktion). Da konnte ich sogar ohne Sprache verstehen, um was es da geht! Das war ein sehr eigenartiges Bild von "Völkerfreundschaft".Aber welche Medien gerade in Russland
Die Erlebnisse in etlichen Museen erwähnte ich schon.
In Antwort auf:
Deutsche Medien sollten sich dann genauso an die eigene Nase fassen
Das meine ich ja!!! Da werden ja von manchen Blättern in großen Schlagzeilen die Vorurteile heraus gedroschen.Deutsche Medien sollten sich dann genauso an die eigene Nase fassen
man muss mal genau Mordfälle vergleichen. Es ist ein Unterschied, ob ein deutscher oder ein Ausländer jemanden umbringt. Was hat bei einem Mordfall die Nationalität für eine Bedeutung???
War der Täter möglicherweise ein Ausländer oder einer mit "Migrationshintergrund"

In Antwort auf:
mit Neonazis und Rassismus gibt ... verherrlichendes Verhältnis zum Deutschen 3. Reich
das ist die andere Seite ... und es wird sogar gebilligt oder übersehen. Schon schlimm, dass die Neonazis aus Deutschland in den "Ostblock" ziehen, um dort ihre Kriegsspiele zu veranstalten, die hier streng verfolgt werden. Vielleicht will man sogar im Hintergrund das "alte" Bild der Deutschen bestätigen und festigen? Jedenfalls schreiten dort Behörden kaum ein!mit Neonazis und Rassismus gibt ... verherrlichendes Verhältnis zum Deutschen 3. Reich
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NEW 28.10.08 10:09
Welche Filme meinst du? Die alten sowjetischen aus den Kriegsjahren oder kurz danach? Oder welche neueren Datums? Bzw. die Erinnerung an unendliches Leid und heldenhafte, ruhmreiche Soldaten?
Ich denke mal, wenn es eine solche Zeit gibt, die über so viele Menschen Leid gebracht hat, dann wird man sich wohl zuallererst an das eigene Leid erinnern, oder? Und ich denke, das ist auch normal. Eine Deutsche aus Aussig, die vielleicht innerhalb kürzester Zeit ihre Habseligkeiten zusammenpacken musste und mit ihren Kindern vielleicht noch auf brutale Art von Haus und Hof vertrieben wurde, wird sich daran erinnern und sich wohl weniger Vorstellungen darüber machen (wollen), was vielleicht der Bruder oder Ehemann woanders getan haben. Ebenso wie umgekehrt vielleicht ihre Altersgenossin, die einige Zeit davor vielleicht grade so die Leningrader Blockade überlebt hat. Wer soll da sagen können, was wirklich richtig oder falsch ist?
Und wie an die Soldaten erinnert wurde und sie sich auch wahrscheinlich selbst erinnern: Zum einen gab oder gibt es tatsächlich auch etliche deutsche Quellen, in denen selbst Angehörige der Wehrmacht ihren Gegnern von der Roten Armee (unerwarteten) großen Mut und Tapferkeit zugestanden haben. Bei allem, was dann auch mythisiert und hochstilisiert wurde.
Ein Grund dafür ist wahrscheinlich auch, wenn sich die Soldaten selbst die Frage stellten, wofür sie eigentlich kämpfen. Bei allen Mythen und aller Propaganda: In erster Linie haben die Soldaten der Roten Armee erst einmal ihr Land von einem Eindringling befreit, der sich schon in den ersten Kriegswochen als grausam und rücksichtlos auch gegenüber Zivilisten erwiesen hatte. Die von der Roten Armee haben das eigene Volk/Land vor einem furchtbaren Schicksal bewahrt, was die Sowjetunion wohl zu erwarten gehabt hätte, hätte Hitler Moskau und andere wichtige Regionen, Städte (auch Stalingrad) einnehmen können. Und dann dazu beigetragen, dass der Mensch, der diesen furchtbaren Krieg befohlen hatte, beseitigt wird.
Und für was eigentlich haben die deutschen Soldaten gekämpft? Nun ja, in einigen Gebieten der ehemaligen SU wurden sie tatsächlich als Befreier von der Stalinschen Herrschaft angesehen.Gerade in Gebieten der Ukraine, wo es mich nun sehr wundert, dass man dann bereitwillig irgenmdwelche sowjetischen oder russischen Kriegsschinken oder wie auch immer zeigt. So generell hieß es, sie kämpfen gegen die bolschewistische Gefahr. Nur werden wir nie wirklich wissen, ob Stalin Deutschland angegriffen hätte. Umgekehrt sind solche Schlagworte wie "Lebensraum im Osten" leider nicht umsonst zu trauriger Berühmtheit gelangt.
Schade, dass wir irgendwie in dieses Thema abgedriftet sind, denn es eignet sich bestimmt nicht als "Brücke".
Noch einmal: Das Bild des deutschen Mörders ist bestimmt nicht verbreitet und das muss man auch nicht seinerseits noch künstlich heraufbeschwören.
Deutschland und die Deutschen sind, glaube ich, gut angesehen. Außerdem haben die meisten wohl andere Sorgen und hören lieber "Rammstein" oder sogar "Tokio Hotel".
В ответ на:
In der Ukraine sah ich im TV allerdings viele Filme (meist russische Produktion). Da konnte ich sogar ohne Sprache verstehen, um was es da geht! Das war ein sehr eigenartiges Bild von "Völkerfreundschaft".
Die Erlebnisse in etlichen Museen erwähnte ich schon.
In der Ukraine sah ich im TV allerdings viele Filme (meist russische Produktion). Da konnte ich sogar ohne Sprache verstehen, um was es da geht! Das war ein sehr eigenartiges Bild von "Völkerfreundschaft".
Die Erlebnisse in etlichen Museen erwähnte ich schon.
Welche Filme meinst du? Die alten sowjetischen aus den Kriegsjahren oder kurz danach? Oder welche neueren Datums? Bzw. die Erinnerung an unendliches Leid und heldenhafte, ruhmreiche Soldaten?
Ich denke mal, wenn es eine solche Zeit gibt, die über so viele Menschen Leid gebracht hat, dann wird man sich wohl zuallererst an das eigene Leid erinnern, oder? Und ich denke, das ist auch normal. Eine Deutsche aus Aussig, die vielleicht innerhalb kürzester Zeit ihre Habseligkeiten zusammenpacken musste und mit ihren Kindern vielleicht noch auf brutale Art von Haus und Hof vertrieben wurde, wird sich daran erinnern und sich wohl weniger Vorstellungen darüber machen (wollen), was vielleicht der Bruder oder Ehemann woanders getan haben. Ebenso wie umgekehrt vielleicht ihre Altersgenossin, die einige Zeit davor vielleicht grade so die Leningrader Blockade überlebt hat. Wer soll da sagen können, was wirklich richtig oder falsch ist?
Und wie an die Soldaten erinnert wurde und sie sich auch wahrscheinlich selbst erinnern: Zum einen gab oder gibt es tatsächlich auch etliche deutsche Quellen, in denen selbst Angehörige der Wehrmacht ihren Gegnern von der Roten Armee (unerwarteten) großen Mut und Tapferkeit zugestanden haben. Bei allem, was dann auch mythisiert und hochstilisiert wurde.
Ein Grund dafür ist wahrscheinlich auch, wenn sich die Soldaten selbst die Frage stellten, wofür sie eigentlich kämpfen. Bei allen Mythen und aller Propaganda: In erster Linie haben die Soldaten der Roten Armee erst einmal ihr Land von einem Eindringling befreit, der sich schon in den ersten Kriegswochen als grausam und rücksichtlos auch gegenüber Zivilisten erwiesen hatte. Die von der Roten Armee haben das eigene Volk/Land vor einem furchtbaren Schicksal bewahrt, was die Sowjetunion wohl zu erwarten gehabt hätte, hätte Hitler Moskau und andere wichtige Regionen, Städte (auch Stalingrad) einnehmen können. Und dann dazu beigetragen, dass der Mensch, der diesen furchtbaren Krieg befohlen hatte, beseitigt wird.
Und für was eigentlich haben die deutschen Soldaten gekämpft? Nun ja, in einigen Gebieten der ehemaligen SU wurden sie tatsächlich als Befreier von der Stalinschen Herrschaft angesehen.Gerade in Gebieten der Ukraine, wo es mich nun sehr wundert, dass man dann bereitwillig irgenmdwelche sowjetischen oder russischen Kriegsschinken oder wie auch immer zeigt. So generell hieß es, sie kämpfen gegen die bolschewistische Gefahr. Nur werden wir nie wirklich wissen, ob Stalin Deutschland angegriffen hätte. Umgekehrt sind solche Schlagworte wie "Lebensraum im Osten" leider nicht umsonst zu trauriger Berühmtheit gelangt.
Schade, dass wir irgendwie in dieses Thema abgedriftet sind, denn es eignet sich bestimmt nicht als "Brücke".
Noch einmal: Das Bild des deutschen Mörders ist bestimmt nicht verbreitet und das muss man auch nicht seinerseits noch künstlich heraufbeschwören.
Deutschland und die Deutschen sind, glaube ich, gut angesehen. Außerdem haben die meisten wohl andere Sorgen und hören lieber "Rammstein" oder sogar "Tokio Hotel".
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 28.10.08 10:48
Was mich wundert, dass ich schon unter #23 ein Querverweis angegeben habe, wo ein sehr positives Bild der von nationalsozialistischer Ideologie befreitem Deutschen durch die russische Augen steht:http://www.russischdidaktik-frenzel.de/ikeasseminararbeitdraheim.pdf
Als "typisch deutsch" können Ergebnissen der Untersuchung zu Folge festgehalten werden:
-der demokratische Konsens als zentrales Element der Gesellschaft
- die Treue gegenüber dem Rechtsstaat
- die hochentwickelte politische Kultur
- der Pluralismus der Charaktere, Mentalitäten und Meinungen
- Menschenwürde und Einbeziehung des Einzelnen
- Bürgerrechte und Akzeptanz dieser vgeltend für alle Bürger der Gesellschaft
- Tugenden wie Tüchtigkeit, Offenheit, Freundlichkeit, Herzlichkeit, Können, Leistung, Qualität, Ordentlichkeit, Nützlichkeit, Fleiß
- die rationalistische Lebensordnung und die wichtige Rolle des Verstandes (Regelung aller gesellschaftlichen Bereiche nach Kriterien des Verstandes und der Moral)
- langfristige Lebensplanung, Sicherheit, Stabilität
Insbesondere die Fähigkeit der Deutschen, sich in die seelische Lage der Russen "eindenken" und "einfühlen" zu können, zeichne die Deutschen laut Frenkin aus.
8) Der Deutsche Charakter:
...a) Ordentlichkeit: Sie sei der tiefste Grund der Faszination, die Deutsche auf Russen ausüben -
...b) Perfektionismus: -.Wunsch, immer alles auszunutzen, zu
verwenden, alle Mittel anzuwenden und alle Gelegenheiten zu nutzen, sowie die
Wirtschaftlichkeit und Effizienz, die für die Deutschen typisch seien.
c) Menschlichkeit: Sie beschreibe das herzliche Entgegenkommen, die gegenseitige Anteilnahme, die Hilfsbereitschaft und auch die praktische Einsatzbereitschaft (etwa das Leisten humanitärer Hilfe gegenüber Russland). Einerseits habe diese Menschlichkeit einen christlichen Ursprung, andererseits sei sie aber auch auf das innere Bedürfnis der Deutschen zurückzuführen, anderen zu helfen (als Voraussetzung für diese Bereitschaft wird Achtung der Würde angeführt). Auch im Umgang und in der Pflege von Haustieren spiegele sich die Menschlichkeit der Deutschen wieder: Haustiere würden fast wie Familienmitglieder behandelt.
Zwei mal zuvor habe ich bei Brücke darau hingewiesen, dass auch die Deutsche der UdSSR an der Verbesserung des algemeinen Ansehens der Deutschen mitgearbeitet haben...
Und Klaus-Peter erzählt von seinem Museumsbesuch #33 und vermischt der Bild eines vom Nationalsozialismus "befallenen" Deutschen mit dem Bild eines vom Nationalsozialismus befreitem Deutschen. (Bild durch die russischen Augen!!)
Als "typisch deutsch" können Ergebnissen der Untersuchung zu Folge festgehalten werden:
-der demokratische Konsens als zentrales Element der Gesellschaft
- die Treue gegenüber dem Rechtsstaat
- die hochentwickelte politische Kultur
- der Pluralismus der Charaktere, Mentalitäten und Meinungen
- Menschenwürde und Einbeziehung des Einzelnen
- Bürgerrechte und Akzeptanz dieser vgeltend für alle Bürger der Gesellschaft
- Tugenden wie Tüchtigkeit, Offenheit, Freundlichkeit, Herzlichkeit, Können, Leistung, Qualität, Ordentlichkeit, Nützlichkeit, Fleiß
- die rationalistische Lebensordnung und die wichtige Rolle des Verstandes (Regelung aller gesellschaftlichen Bereiche nach Kriterien des Verstandes und der Moral)
- langfristige Lebensplanung, Sicherheit, Stabilität
Insbesondere die Fähigkeit der Deutschen, sich in die seelische Lage der Russen "eindenken" und "einfühlen" zu können, zeichne die Deutschen laut Frenkin aus.
8) Der Deutsche Charakter:
...a) Ordentlichkeit: Sie sei der tiefste Grund der Faszination, die Deutsche auf Russen ausüben -
...b) Perfektionismus: -.Wunsch, immer alles auszunutzen, zu
verwenden, alle Mittel anzuwenden und alle Gelegenheiten zu nutzen, sowie die
Wirtschaftlichkeit und Effizienz, die für die Deutschen typisch seien.
c) Menschlichkeit: Sie beschreibe das herzliche Entgegenkommen, die gegenseitige Anteilnahme, die Hilfsbereitschaft und auch die praktische Einsatzbereitschaft (etwa das Leisten humanitärer Hilfe gegenüber Russland). Einerseits habe diese Menschlichkeit einen christlichen Ursprung, andererseits sei sie aber auch auf das innere Bedürfnis der Deutschen zurückzuführen, anderen zu helfen (als Voraussetzung für diese Bereitschaft wird Achtung der Würde angeführt). Auch im Umgang und in der Pflege von Haustieren spiegele sich die Menschlichkeit der Deutschen wieder: Haustiere würden fast wie Familienmitglieder behandelt.
Zwei mal zuvor habe ich bei Brücke darau hingewiesen, dass auch die Deutsche der UdSSR an der Verbesserung des algemeinen Ansehens der Deutschen mitgearbeitet haben...
Und Klaus-Peter erzählt von seinem Museumsbesuch #33 und vermischt der Bild eines vom Nationalsozialismus "befallenen" Deutschen mit dem Bild eines vom Nationalsozialismus befreitem Deutschen. (Bild durch die russischen Augen!!)
NEW 28.10.08 10:58
Bild eines vom Nationalsozialismus "befallenen" Deutschen mit dem Bild eines vom Nationalsozialismus befreitem Russen.
в ответ Musiker53 28.10.08 10:48
In Antwort auf:
Bild eines vom Nationalsozialismus "befallenen" Deutschen mit dem Bild eines vom Nationalsozialismus befreitem Deutschen. (Bild durch die russischen Augen!!)
Eher trifft zu:Bild eines vom Nationalsozialismus "befallenen" Deutschen mit dem Bild eines vom Nationalsozialismus befreitem Deutschen. (Bild durch die russischen Augen!!)
Bild eines vom Nationalsozialismus "befallenen" Deutschen mit dem Bild eines vom Nationalsozialismus befreitem Russen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
28.10.08 11:28
Klaus-Peter, ich habe unter #29 geschrieben, das sich leider eine Gruppe von Russlanddeutschen hier in Deutschland um 180 Grad ändert.
Es war du und nicht ich, der unter #31 das Folgende geschrieben hat,
"Die Integrierten und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederten sieht man kaum. Man muss schon mit ihnen reden, um festzustellen, dass eine spezielle Aussprache die Herkunft verrät. Aber eigentlich haben sie damit schon einen Teil ihrer Identität verloren und die neue Identität eines Deutschen erworben. "
Ich habe das nicht verstanden und habe unter #32 geschrieben : "Kann es nicht sein, dass gerade diese Menschen von ihrer alten Identität fast nichts verloren haben, aber eine neue Sprache erworben haben. Oder anders ausgedruckt, ihre Identität wurde bereichert?????"
Ich wurde neugierig und wollte wissen, was für eine Identität eines Deutschen erwerben gut Integrierte Aussiedler. Als ich dich gleich gebeten habe,"die Identität eines Deutschenzu beschreiben"
hast du und nicht ich unter #33 mit dem II. Weltkrieg angefangen und dabei die Wörter Mörder, Buße, Demütigung, Gitler aufgeführt. Und auch "Die Enkel der verführten Generation dürfen immer noch für die Verbrechen büßen und zahlen"
Für mich klang es nicht konkret und ich war noch mehr irritiert, weil ich unter #29 von der Zeiten des massenhaften Ankunfts der Russlanddeutschen ins Land der Vorfahren schrieb, und habe nicht verstanden, was für eine Identität eines Deutschen ein gut Integrierte Aussiedler erwirb .
Zwei Tage Zeit brauchte ich, um möglichst verständlich unter #38 eine Frage zu stellen.
Klaus-Peter, du hast geschrieben: "
In Antwort auf:
"Die Integrierten und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederten....haben ... damit schon einen Teil ihrer Identität verloren und die neue Identität eines Deutschen erworben"
Ich habe aber gar nicht verstanden, was sie erworben haben. Die Identität eines Mörders...?
Oder Identität eines büßenden Menschen? Aber das Letztere hatten wir schon...
Darauf kommt von dir unter #39 so was, dass mich schon aufregte.
"Sind alle Deutschen Mörder oder ist es ein mitgebrachtes Vorurteil der ehemaligen Sowjetmenschen?"
Jetzt wurde ich schon wütend und schrieb unter #42:
1. Ich habe einfach deine Mitteilung unter #33 einfach nicht verstanden!!! Und das ist nicht das erste Mal!!!(das Wort "Mörder" wurde dort aufgeführt...)
Was für eine Identität erwirbt ein "integrierter und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederter" Deutscher aus der UdSSR?
Und darauf antwortest du unter #45:
"Was heißt erwirbt? Identitäten kann man schlecht erwerben oder sich verordnen lassen. Es ist eine Entscheidung des einzelnen Menschen, wo und wie er sich "zu Hause" fühlt."
Und das alles nach dem Link unter #23 http://www.russischdidaktik-frenzel.de/ikeasseminararbeitdraheim.pdf
Leider wurde dabei unsere Diskussion aus dem ruhigerem systematisiertem Verlauf auf eine zu sehr emotionale Bahn geworfen. Schade, eigentlich! Übrigens, diese Fragen wollte ich selbst irgendwann ansprechen, aber irgendwie systematischer, nach unserer deutschen Art.
Es gab und gibt mehrere deutsche Identitäten, wahrscheinlich wie auch die von den anderen Völkern .
Es war du und nicht ich, der unter #31 das Folgende geschrieben hat,
"Die Integrierten und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederten sieht man kaum. Man muss schon mit ihnen reden, um festzustellen, dass eine spezielle Aussprache die Herkunft verrät. Aber eigentlich haben sie damit schon einen Teil ihrer Identität verloren und die neue Identität eines Deutschen erworben. "
Ich habe das nicht verstanden und habe unter #32 geschrieben : "Kann es nicht sein, dass gerade diese Menschen von ihrer alten Identität fast nichts verloren haben, aber eine neue Sprache erworben haben. Oder anders ausgedruckt, ihre Identität wurde bereichert?????"
Ich wurde neugierig und wollte wissen, was für eine Identität eines Deutschen erwerben gut Integrierte Aussiedler. Als ich dich gleich gebeten habe,"die Identität eines Deutschenzu beschreiben"
hast du und nicht ich unter #33 mit dem II. Weltkrieg angefangen und dabei die Wörter Mörder, Buße, Demütigung, Gitler aufgeführt. Und auch "Die Enkel der verführten Generation dürfen immer noch für die Verbrechen büßen und zahlen"
Für mich klang es nicht konkret und ich war noch mehr irritiert, weil ich unter #29 von der Zeiten des massenhaften Ankunfts der Russlanddeutschen ins Land der Vorfahren schrieb, und habe nicht verstanden, was für eine Identität eines Deutschen ein gut Integrierte Aussiedler erwirb .
Zwei Tage Zeit brauchte ich, um möglichst verständlich unter #38 eine Frage zu stellen.
Klaus-Peter, du hast geschrieben: "
In Antwort auf:
"Die Integrierten und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederten....haben ... damit schon einen Teil ihrer Identität verloren und die neue Identität eines Deutschen erworben"
Ich habe aber gar nicht verstanden, was sie erworben haben. Die Identität eines Mörders...?
Oder Identität eines büßenden Menschen? Aber das Letztere hatten wir schon...
Darauf kommt von dir unter #39 so was, dass mich schon aufregte.
"Sind alle Deutschen Mörder oder ist es ein mitgebrachtes Vorurteil der ehemaligen Sowjetmenschen?"
Jetzt wurde ich schon wütend und schrieb unter #42:
1. Ich habe einfach deine Mitteilung unter #33 einfach nicht verstanden!!! Und das ist nicht das erste Mal!!!(das Wort "Mörder" wurde dort aufgeführt...)
Was für eine Identität erwirbt ein "integrierter und in Gesellschaft und Arbeitswelt eingegliederter" Deutscher aus der UdSSR?
Und darauf antwortest du unter #45:
"Was heißt erwirbt? Identitäten kann man schlecht erwerben oder sich verordnen lassen. Es ist eine Entscheidung des einzelnen Menschen, wo und wie er sich "zu Hause" fühlt."
Und das alles nach dem Link unter #23 http://www.russischdidaktik-frenzel.de/ikeasseminararbeitdraheim.pdf
Leider wurde dabei unsere Diskussion aus dem ruhigerem systematisiertem Verlauf auf eine zu sehr emotionale Bahn geworfen. Schade, eigentlich! Übrigens, diese Fragen wollte ich selbst irgendwann ansprechen, aber irgendwie systematischer, nach unserer deutschen Art.
Es gab und gibt mehrere deutsche Identitäten, wahrscheinlich wie auch die von den anderen Völkern .
NEW 28.10.08 18:49
Vielleicht, können russlandsdeutsche als guten Beischpiel sein. In laufend 200 Jahre haben sie ihren Identitet gut aufbewahrt. Hatten selbstverwaltendte Territorium, deutsche Schule und s.w. Und einige nach 200 Jahre können dort nur Deutsch sprechen.
В ответ на:
Ich vermute, dass auf die Frage: "Welcher Volkszugehörigkeit sind Sie?" sagt der deutsche Staatsangehörige, dass er ein Bayer ist.
Ich vermute, dass auf die Frage: "Welcher Volkszugehörigkeit sind Sie?" sagt der deutsche Staatsangehörige, dass er ein Bayer ist.
Vielleicht, können russlandsdeutsche als guten Beischpiel sein. In laufend 200 Jahre haben sie ihren Identitet gut aufbewahrt. Hatten selbstverwaltendte Territorium, deutsche Schule und s.w. Und einige nach 200 Jahre können dort nur Deutsch sprechen.
NEW 28.10.08 20:50
Identität ist ja nun einmal in erster Linie eine Sache des einzelnen Individuums, die jeder für sich alleine erwirbt und damit lebt.
Allenfalls kann es eigenartige Erscheinungen geben, die der Umwelt unverständlich sind.
Am beispiel Russlanddeutsche kann man es gelegentlich beobachten. Die einen sind in Deutschland und fühlen sich als Russen, treten so auf und werden dann auch von der Nachbarschaft so betrachtet. Andere sehen sich selbst eher als Deutsche, versuchen sich so gut es irgendwie geht der neunen Gemeinschaft anzupassen -- und werden dann von den (ehemaligen) Landsleuten sehr kritisch betrachtet.
Genügend Beispiele aller Variationen könnte ich aus einigen Beiträgen hier und bei
Backstage zitieren. Bringt aber nichts, da es jeder selbst nachlesen kann.
Suspekt sind mir aber Russlanddeutsche, die gerne betonen, dass sie Deutsche sind, aber daheim hängt die russische Fahne an der Wand, im Schrank sind nur russische Bücher, im TV laufen fast nur russische Sender oder Videos und als besonderer Gag -- sie kamen aus Kasachstan. Das sehe ich als Identitätskrise an.
в ответ Musiker53 28.10.08 11:28
In Antwort auf:
Es gab und gibt mehrere deutsche Identitäten
Irgendwie reden wir immer im Kreis herum. Es bringt ja auch nichts, sich Argumente um die Ohren zu schlagen.Es gab und gibt mehrere deutsche Identitäten
Identität ist ja nun einmal in erster Linie eine Sache des einzelnen Individuums, die jeder für sich alleine erwirbt und damit lebt.
Allenfalls kann es eigenartige Erscheinungen geben, die der Umwelt unverständlich sind.
Am beispiel Russlanddeutsche kann man es gelegentlich beobachten. Die einen sind in Deutschland und fühlen sich als Russen, treten so auf und werden dann auch von der Nachbarschaft so betrachtet. Andere sehen sich selbst eher als Deutsche, versuchen sich so gut es irgendwie geht der neunen Gemeinschaft anzupassen -- und werden dann von den (ehemaligen) Landsleuten sehr kritisch betrachtet.
Genügend Beispiele aller Variationen könnte ich aus einigen Beiträgen hier und bei

Suspekt sind mir aber Russlanddeutsche, die gerne betonen, dass sie Deutsche sind, aber daheim hängt die russische Fahne an der Wand, im Schrank sind nur russische Bücher, im TV laufen fast nur russische Sender oder Videos und als besonderer Gag -- sie kamen aus Kasachstan. Das sehe ich als Identitätskrise an.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 28.10.08 23:11
Was bedeutet denn für dich "Integration"?
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand in der Schule, Ausbildung, auf der Arbeit zurecht kommt, auch bei Behörden, Ärzten usw. und daheim trotzdem Russisch spricht. In der ehemaligen SU geborene Deutsche sind nun einmal in der Regel durch eine andere sprachliche und kulturelle Umgebung geprägt, selbst wenn sie vielleicht auch als Kinder hier her gekommen sind. Wem willst du das vorwerfen? Und das kann man, denke ich, auch nicht abstreifen und kann doch von uns "Eingeborenen" auch als Bereicherung gesehen werden, oder nicht? Auch das Wissen, die Nähe zu den Geburtsländern, was eine Brücke in wirtschaftlichen und politischen Beziehungen schlagen kann.
Aus "deutsch-deutscher" Sicht ist aber vielleicht auch das Problem, dass wír selbst die russischsprachigen Deutschen oft als "Russen" bezeichnen oder ansehen, weil sie vielleicht nicht perfekt oder akzentfrei Deutsch sprechen. Damit auch als womöglich nicht hierher gehörend. Und ihnen das vielleicht auch so zu verstehen geben.
Aber dazu sollten sich eigentlich "Betroffene" besser zu äußern können, aus meiner Feder klingt das alles vielleicht etwas komisch
.
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand in der Schule, Ausbildung, auf der Arbeit zurecht kommt, auch bei Behörden, Ärzten usw. und daheim trotzdem Russisch spricht. In der ehemaligen SU geborene Deutsche sind nun einmal in der Regel durch eine andere sprachliche und kulturelle Umgebung geprägt, selbst wenn sie vielleicht auch als Kinder hier her gekommen sind. Wem willst du das vorwerfen? Und das kann man, denke ich, auch nicht abstreifen und kann doch von uns "Eingeborenen" auch als Bereicherung gesehen werden, oder nicht? Auch das Wissen, die Nähe zu den Geburtsländern, was eine Brücke in wirtschaftlichen und politischen Beziehungen schlagen kann.
Aus "deutsch-deutscher" Sicht ist aber vielleicht auch das Problem, dass wír selbst die russischsprachigen Deutschen oft als "Russen" bezeichnen oder ansehen, weil sie vielleicht nicht perfekt oder akzentfrei Deutsch sprechen. Damit auch als womöglich nicht hierher gehörend. Und ihnen das vielleicht auch so zu verstehen geben.
Aber dazu sollten sich eigentlich "Betroffene" besser zu äußern können, aus meiner Feder klingt das alles vielleicht etwas komisch

'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 29.10.08 00:13
Ja, es gibt die Identitätskriesen.
Jut, aber die Menschen, die in ähnlichen Bedingungen lebten, sind häufig "identisch", einander ähnlich, bilden große Identitätsgruppen.
Ich habe in dieser Woche nicht zu viel Zeit um hier etwas zu schreiben, aber könnte jemand doch einige Fragen beantworten, die ich schon unter #1 gestellt habe.
Gab/gibt es Identitätsunterschiede zwischen den ehemaligen DDR-Bürger und Bewohnern den alten Bundesländern? (Bei jüngeren Menschen wahrscheinlich nicht mehr?) Richtig wäre so zu fragen: inwieweit waren es zwei unterschiedliche Kulturen?!
Es gibt sogar Vergleich: Ossi-Wessi-Sex http://www.trend.infopartisan.net/trd1001/t131001.html
Kann jemand das nicht emotional, sondern trocken, ganz ruhig, neutral beschreiben. Als eine Reise(Exkursion) in die Vergangenheit.
Das ist sehr wichtig, um einige Sachen besser zu verstehen.
In Antwort auf:
Identität ist ja nun einmal in erster Linie eine Sache des einzelnen Individuums, die jeder für sich alleine erwirbt und damit lebt.
Identität ist ja nun einmal in erster Linie eine Sache des einzelnen Individuums, die jeder für sich alleine erwirbt und damit lebt.
Jut, aber die Menschen, die in ähnlichen Bedingungen lebten, sind häufig "identisch", einander ähnlich, bilden große Identitätsgruppen.
Ich habe in dieser Woche nicht zu viel Zeit um hier etwas zu schreiben, aber könnte jemand doch einige Fragen beantworten, die ich schon unter #1 gestellt habe.
Gab/gibt es Identitätsunterschiede zwischen den ehemaligen DDR-Bürger und Bewohnern den alten Bundesländern? (Bei jüngeren Menschen wahrscheinlich nicht mehr?) Richtig wäre so zu fragen: inwieweit waren es zwei unterschiedliche Kulturen?!
Es gibt sogar Vergleich: Ossi-Wessi-Sex http://www.trend.infopartisan.net/trd1001/t131001.html
Kann jemand das nicht emotional, sondern trocken, ganz ruhig, neutral beschreiben. Als eine Reise(Exkursion) in die Vergangenheit.
Das ist sehr wichtig, um einige Sachen besser zu verstehen.
NEW 29.10.08 09:42
Na ja und? Warum auch nicht? Integration bedeutet ja nicht Assimilation. In Russland haben wir versucht deutsch zu sprechen, die deutsche Welle zu hoeren, obwohl es verboten war ( Videos und Sat gab es frueher ja nicht) und bei allen sportlichen Veranstaltungen waren wir fuer die Deutschen, egal West oder Ost.
Ich stehe zu meinem Deutschtum und auch dazu dass ich aus Russland komme. Auch wenn es viele damit Probleme haben. Ich bin sozusagen ein Deutscher mit russischem Migrationshintergrund, der einen deutschen Migrationshindergrund hat. Ich gehe nicht in der Masse der Europaer unter.
Ich bin ich und dazu noch einzigartig!

Aber ein Europaer wird es nicht verstehen, denn dieser hat Probleme mit der "nationalen" Vergangenheit.
В ответ на:
Suspekt sind mir aber Russlanddeutsche, die gerne betonen, dass sie Deutsche sind, aber daheim hängt die russische Fahne an der Wand, im Schrank sind nur russische Bücher, im TV laufen fast nur russische Sender oder Videos
Suspekt sind mir aber Russlanddeutsche, die gerne betonen, dass sie Deutsche sind, aber daheim hängt die russische Fahne an der Wand, im Schrank sind nur russische Bücher, im TV laufen fast nur russische Sender oder Videos
Na ja und? Warum auch nicht? Integration bedeutet ja nicht Assimilation. In Russland haben wir versucht deutsch zu sprechen, die deutsche Welle zu hoeren, obwohl es verboten war ( Videos und Sat gab es frueher ja nicht) und bei allen sportlichen Veranstaltungen waren wir fuer die Deutschen, egal West oder Ost.
Ich stehe zu meinem Deutschtum und auch dazu dass ich aus Russland komme. Auch wenn es viele damit Probleme haben. Ich bin sozusagen ein Deutscher mit russischem Migrationshintergrund, der einen deutschen Migrationshindergrund hat. Ich gehe nicht in der Masse der Europaer unter.
Ich bin ich und dazu noch einzigartig!


Aber ein Europaer wird es nicht verstehen, denn dieser hat Probleme mit der "nationalen" Vergangenheit.

Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
NEW 29.10.08 11:37
в ответ cool.v 29.10.08 09:42
In Antwort auf:
Ich bin ich und dazu noch einzigartig
Gratuliere, das bin ich auch. daher kann ich auch mit einer nationalen Vergangenhelt keine Probleme haben, nur mit meiner eigenen Vergangenheit, da ich es selbst verursacht habeIch bin ich und dazu noch einzigartig
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 30.10.08 00:50
Und meine Frau fragte: "Kto pobedil, twoi nemtschüryata?"
("Wer hat gewonnen, deine Deutschlein?") Das Wort "Nemtschüryata" ist eine Verniedlichung des Wortes "Nemzy".
Ich fieberte häufiger mit DDR mit, insbesondere bei Eiskunstlauf und die Namen Jutta Müller, Gabi Seyfert, Sonja Morgenstern, Katarina Witt, Christine Errath( Viktor, aufpassen - alle Frauen!!!
) bleiben immer noch nicht vergessen.
So wie Overath, Hoeneß und Gerd Müller aus der BRD-Fussbalgeschichte.
в ответ cool.v 29.10.08 09:42
In Antwort auf:
bei allen sportlichen Veranstaltungen waren wir fuer die Deutschen, egal West oder Ost.
bei allen sportlichen Veranstaltungen waren wir fuer die Deutschen, egal West oder Ost.
Und meine Frau fragte: "Kto pobedil, twoi nemtschüryata?"

Ich fieberte häufiger mit DDR mit, insbesondere bei Eiskunstlauf und die Namen Jutta Müller, Gabi Seyfert, Sonja Morgenstern, Katarina Witt, Christine Errath( Viktor, aufpassen - alle Frauen!!!


So wie Overath, Hoeneß und Gerd Müller aus der BRD-Fussbalgeschichte.
NEW 30.10.08 09:24

Weil die immer soooooooooooooooooooooooooooooooo kurze Roeckchen an hatten
в ответ Musiker53 30.10.08 00:50
В ответ на:
Ich fieberte häufiger mit DDR mit, insbesondere bei Eiskunstlauf
Ich fieberte häufiger mit DDR mit, insbesondere bei Eiskunstlauf



Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
NEW 04.11.08 01:41
Es ist noch nicht alles. Vieles hängt, wie einmal
calipso schrieb, auch vom Glück ab. Ich war zum Beispiel am Dienstag in einem Altenheim "Am Tierpark" im östlichen Bezirk Lichtenberg und fühlte mich wie in der UdSSR der 80-85er Jahre. Fast alle Mitarbeiter, die ich an diesem Tage begegnete und auch die Heimbewohner, für die ich
dort sang, wirkten auf mich wie die Menschen aus meiner Heimatstadt. (Auch eine Kleinlichkeit - langes Haar bei der vielen weiblichen Mitarbeiterinnen wirkte in diese Richtung!!) Nach 2,5 Stunden hatte ich ein irritierendes Gefühl, dass etwas nicht stimmt.
Wo bin ich? In Semipalatinsk? Nein, alle sprechen deutsch... Als ich danach einen Bus bestieg, kam ich zur Realität. Und das erlebe ich nicht selten. In solchen erfreulichen Fällen brauche ich mich gar nicht anzupassen, kann bleiben so wie ich bin und fühle mich zu Hause. 

Sollen wir jetzt sagen, dass all diese Menschen "wie Russen auftreten " und gerade deswegen kann ich mich in einigen Altenheimen heimisch fühlen, oder wir geben endlich zu, dass nicht nur die Sprache ein wichtiges Identitätsmerkmal ist, sondern auch Wertvorstellungen (z. B. individualistische und kollektivistische Prägung) usw. Gerade die Mitarbeiter/innen (insbesondere älteren Jahrgängen) von sozialen Einrichtungen besitzen viele Eigenschaften, die dem Mentalität des ehem. Bürger der SU sehr nah kommt.
Eine Frau hat bei der Gruppe "Backstage" folgendes geschrieben:
"ich hatte auch keine deutsche freundinnen, es gab irgendwie eine gewisse distanz dazwischen... ...ich habe angefangen beruf im sozialen bereich zu erlernen. da habe ich frauen erlebt, viel positives. zwei davon sind meine richtige freundinnen geworden, mit denen ich überalles reden kann."
Sehr, sehr viele Heimbewohner (und nicht nur ehemalige DDR-Bürger) haben auch die Mentalität, die der unseren sehr ähnlich ist, sie grenzen sich nicht ab, sind kommunikativ und sind keine Einzelgänger. (Passt eigentlich in das andere Thema: grenzen sich Russlanddeutsche ab?)
In Antwort auf:
Am beispiel Russlanddeutsche kann man es gelegentlich beobachten. Die einen sind in Deutschland und fühlen sich als Russen, treten so auf und werden dann auch von der Nachbarschaft so betrachtet. Andere sehen sich selbst eher als Deutsche, versuchen sich so gut es irgendwie geht der neunen Gemeinschaft anzupassen
Am beispiel Russlanddeutsche kann man es gelegentlich beobachten. Die einen sind in Deutschland und fühlen sich als Russen, treten so auf und werden dann auch von der Nachbarschaft so betrachtet. Andere sehen sich selbst eher als Deutsche, versuchen sich so gut es irgendwie geht der neunen Gemeinschaft anzupassen
Es ist noch nicht alles. Vieles hängt, wie einmal




Sollen wir jetzt sagen, dass all diese Menschen "wie Russen auftreten " und gerade deswegen kann ich mich in einigen Altenheimen heimisch fühlen, oder wir geben endlich zu, dass nicht nur die Sprache ein wichtiges Identitätsmerkmal ist, sondern auch Wertvorstellungen (z. B. individualistische und kollektivistische Prägung) usw. Gerade die Mitarbeiter/innen (insbesondere älteren Jahrgängen) von sozialen Einrichtungen besitzen viele Eigenschaften, die dem Mentalität des ehem. Bürger der SU sehr nah kommt.
Eine Frau hat bei der Gruppe "Backstage" folgendes geschrieben:
"ich hatte auch keine deutsche freundinnen, es gab irgendwie eine gewisse distanz dazwischen... ...ich habe angefangen beruf im sozialen bereich zu erlernen. da habe ich frauen erlebt, viel positives. zwei davon sind meine richtige freundinnen geworden, mit denen ich überalles reden kann."
Sehr, sehr viele Heimbewohner (und nicht nur ehemalige DDR-Bürger) haben auch die Mentalität, die der unseren sehr ähnlich ist, sie grenzen sich nicht ab, sind kommunikativ und sind keine Einzelgänger. (Passt eigentlich in das andere Thema: grenzen sich Russlanddeutsche ab?)

NEW 04.11.08 08:08
Da beginnt es ja schon mit der Identität.
Keiner kann verlangen, dass man sich total umstellt und seine Identität verleugnet oder ändert.
Wer seine eigene Identität hat, kann stolz darauf sein. Dann sollte man sich aber auch nicht beschweren, wenn die heutigen Nachbarn eine gewisse Distanz zeigen.
Allgemein werden die akzeptiert, die mit dem Strom schwimmen.
Ich selbst pflege meine eigene Identität und schwimme oft gegen den Strom. Ich beschwere mich aber auch nicht, wenn ich dabei auf Schwierigkeiten, Unverständnis und Ablehnung stoße.
So werden mich immer wieder Andere verachten oder gar bekämpfen. Doch es gibt auch genug, die meine Art begrüßen und respektieren.
в ответ Musiker53 04.11.08 01:41
In Antwort auf:
kann bleiben so wie ich bin und fühle mich zu Hause
Wo ist ein Mensch zu Hause?kann bleiben so wie ich bin und fühle mich zu Hause
Da beginnt es ja schon mit der Identität.
Keiner kann verlangen, dass man sich total umstellt und seine Identität verleugnet oder ändert.
Wer seine eigene Identität hat, kann stolz darauf sein. Dann sollte man sich aber auch nicht beschweren, wenn die heutigen Nachbarn eine gewisse Distanz zeigen.
Allgemein werden die akzeptiert, die mit dem Strom schwimmen.
Ich selbst pflege meine eigene Identität und schwimme oft gegen den Strom. Ich beschwere mich aber auch nicht, wenn ich dabei auf Schwierigkeiten, Unverständnis und Ablehnung stoße.
So werden mich immer wieder Andere verachten oder gar bekämpfen. Doch es gibt auch genug, die meine Art begrüßen und respektieren.
Pardon, ich
bin NUR Europäer mit deutschem Migrationshintergrund
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 04.11.08 19:34
Nachdem ein Deutscher mit russischem Migrationshintergrund, der einen deutschen Migrationshintergrund hat, (sehr deutlich
) sich zum Wort gemeldet hat, ist jetzt auch ein Deutscher mit sowjetischem Hintergrund, der einen lutheranisch-mennonitischer Hintergrund hat, (nicht so deutlich??
) an der Reihe.
Nach 14 Jahren meines Aufenthalts in Deutschland stellt sich langsam die folgende Frage?
1.Wenn für die religiösen Kriege auf dem Territorium des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation die gute deutsche Sprachkenntnisse keine Rolle spielten und die deutsche Protestanten bei fremdsprachigen Protestanten Hilfe suchten, um gemeinsam gegen die deutschen Katholiken und ihre ebenfalls fremdsprachigen Glaubensbrüder zu kämpfen;
2.wenn für das gegenseitigen Auslachen und für die Beschimpfungen zwischen Bürgern aus den Alt und Neu-Bundesländer nach der Wiedervereinigung (Beitritt? Übernahme?) zweier deutschen Staaten die gute deutsche Sprachkenntnisse ebenfalls keine große Rolle spielten;
3.wieso sollte man sich wundern, dass für die (Selbst)Identifikation als Deutscher bei irgendeinem ehemaligen UdSSR-Bürger die gute deutsche Sprachkenntnisse keine Rolle spielen. Von einem der Alliierten verordnete Buße und Demütigung dürfte er oder seine Eltern auch zum Spüren bekommen und musste/konnte/wollte womöglich sein ganzes Leben nicht vergessen, dass er ein Deutscher ist????
In Antwort auf:
Aber dazu sollten sich eigentlich "Betroffene" besser zu äußern können, aus meiner Feder klingt das alles vielleicht etwas komisch
Aber dazu sollten sich eigentlich "Betroffene" besser zu äußern können, aus meiner Feder klingt das alles vielleicht etwas komisch
Nachdem ein Deutscher mit russischem Migrationshintergrund, der einen deutschen Migrationshintergrund hat, (sehr deutlich



Nach 14 Jahren meines Aufenthalts in Deutschland stellt sich langsam die folgende Frage?
1.Wenn für die religiösen Kriege auf dem Territorium des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation die gute deutsche Sprachkenntnisse keine Rolle spielten und die deutsche Protestanten bei fremdsprachigen Protestanten Hilfe suchten, um gemeinsam gegen die deutschen Katholiken und ihre ebenfalls fremdsprachigen Glaubensbrüder zu kämpfen;
2.wenn für das gegenseitigen Auslachen und für die Beschimpfungen zwischen Bürgern aus den Alt und Neu-Bundesländer nach der Wiedervereinigung (Beitritt? Übernahme?) zweier deutschen Staaten die gute deutsche Sprachkenntnisse ebenfalls keine große Rolle spielten;
3.wieso sollte man sich wundern, dass für die (Selbst)Identifikation als Deutscher bei irgendeinem ehemaligen UdSSR-Bürger die gute deutsche Sprachkenntnisse keine Rolle spielen. Von einem der Alliierten verordnete Buße und Demütigung dürfte er oder seine Eltern auch zum Spüren bekommen und musste/konnte/wollte womöglich sein ganzes Leben nicht vergessen, dass er ein Deutscher ist????
NEW 04.11.08 23:51
Vor kurzem gab es eine Fernsehsendung (weiß nicht mehr, wer das ausgestrahlt hat und wie es hieß) über eine Fotografin aus DDR.
Sie hat sehr Interessantes über die Weiblichkeit zu der Zeiten ihrer Jugend erzählt. Sagte, dass so was gibt heite nicht. Es vielen auch die folgende Worte: "Wir betrachteten die Männer nur als Menschen, nicht als Versorger, weil wir alle selbst das Geld verdienten!"
Sie hat sehr Interessantes über die Weiblichkeit zu der Zeiten ihrer Jugend erzählt. Sagte, dass so was gibt heite nicht. Es vielen auch die folgende Worte: "Wir betrachteten die Männer nur als Menschen, nicht als Versorger, weil wir alle selbst das Geld verdienten!"
NEW 06.11.08 23:14
Backstage wiederhole, will ich es mal an einem Beispiel festmachen.
Wladimir Kaminer ist einwandfrei russischer Herkunft, was er immer wieder demonstriert. Dennoch betrachte ich ihn als total integriert. Er hat einfach sich mit seinem Umfeld arrangiert und bereichert es mit seiner Kultur!
Der Schriftsteller Wladimir Nabokow lebte von 1922 bis 1937 in Berlin-Halensee und war dort nicht "zu Hause". Er schottete sich weitgehend ab und blieb ein geduldeter, unauffälliger Fremder. Ein Interesse an Integration bestand offensichtlich nicht. Als die Nazis ihm unbequem wurden, verließ er sinnvollerweise Deutschland rechtzeitig.
Der Maler Leonid Pasternak und ein Teil seiner Familie kamen 1921 wegen einer Augenoperation. Es gefiel ihnen und sie blieben bis 1936. Es war weder Flucht noch Exil und so wurde er ein angesehener Teil der Gesellschaft
Die Tänzerin/Choreographin Tatjana Gsovsky kam 1924 nach Berlin, arbeitete in der Staatsoper, der Deutschen Oper und in Frankfurt und galt als die Tänzerin und Lehrerin. Eine Freundin von mir besuchte damals ihre Schule, die ganz in meiner Nähe war. Jeder kannte ihre Herkunft, aber sie war einfach ein wichtiger Teil des Kulturlebens der Stadt.
Nur ein paar prominente Beispiele, da die unzähligen "kleinen Leute" kein Mensch kennt, der nicht in unmittelbarer Nachbarschaft lebt.
Erst vor wenigen Tagen lernte ich eine Nachbarin kennen und stellte dabei fest, dass sie aus der Ukraine kommt. Zuvor konnte man es bei den "normalen Kontakten" nicht bemerken.
Also was ist Integration? Man muss nicht die Identität total verleugnen, sondern kann sie als etwas Besonderes bewahren, wenn man damit in die Nachbarschaft passt, sie vielleicht sogar bereichert.
Die hier bestehende Gesellschaft ist eine relativ unflexible Masse, die nur ungern gestört wird. Fremdartiges wird nur langsam angenommen und auch nur dann, wenn man es als interessante Bereicherung ansieht.
Die Zuziehenden sollten sich zuerst einmal verständlich machen können, denn die Einheimischen werden kaum bereit sein, für die "Neuen" eine Fremdsprache zu lernen. Weiterhin sollten sie sich bemühen, den Lebensrhythmus anzunehmen, denn die Umwelt wird sich kaum auf den mitgebrachten Rhythmus einstellen. Dann kann man sich überlegen, wie man Interesse für die mitgebrachte Kultur wecken kann.
Zuwanderer machen sich doch immer erst unbeliebt, wenn sie auffällig werden, weil sie hier ihre alten Gewohnheiten unbedingt so demonstrieren, dass sie als störend empfunden werden. Dann geraten sie schnell und pauschal in Verruf und stoßen schnell auf totale Ablehnung. Als Folge beschweren sich die Zuwanderer über die bösen und unfreundlichen Deutschen und machen auf sich in einer Art aufmerksam, die Konflikte verstärkt.
Zwei weitere Beispiele aus Berlin:
Wladimir Kaminer betreibst die Russen-Disco. da ist aber allenfalls das Personal russisch, die Gäste sind überwiegend Deutsche, meistens Berlinbesucher. Das ist ein Gag, das ist "in", das passt!
Am Bahnhof Charlottenburg ist ein Russen-Supermarkt, bei dem auch viele Deutsche Obst und Gemüse kaufen. Neuerdings ist da auch ein großzügig eingerichteter Straßen-Imbiss. Dummerweise läuft das Geschäft nur schleppend. Die russische Leuchtschrift und Reklame lockt die Berliner kaum. So ein Pizza-, Döner-, Balkangrill- oder Chinapfannen-Effekt bleibt einfach aus!
в ответ gakusei 28.10.08 23:11
In Antwort auf:
Was bedeutet denn für dich "Integration"?
Auch wenn ich mich zu entsprechenden Beiträgen bei Was bedeutet denn für dich "Integration"?

Wladimir Kaminer ist einwandfrei russischer Herkunft, was er immer wieder demonstriert. Dennoch betrachte ich ihn als total integriert. Er hat einfach sich mit seinem Umfeld arrangiert und bereichert es mit seiner Kultur!
Der Schriftsteller Wladimir Nabokow lebte von 1922 bis 1937 in Berlin-Halensee und war dort nicht "zu Hause". Er schottete sich weitgehend ab und blieb ein geduldeter, unauffälliger Fremder. Ein Interesse an Integration bestand offensichtlich nicht. Als die Nazis ihm unbequem wurden, verließ er sinnvollerweise Deutschland rechtzeitig.
Der Maler Leonid Pasternak und ein Teil seiner Familie kamen 1921 wegen einer Augenoperation. Es gefiel ihnen und sie blieben bis 1936. Es war weder Flucht noch Exil und so wurde er ein angesehener Teil der Gesellschaft
Die Tänzerin/Choreographin Tatjana Gsovsky kam 1924 nach Berlin, arbeitete in der Staatsoper, der Deutschen Oper und in Frankfurt und galt als die Tänzerin und Lehrerin. Eine Freundin von mir besuchte damals ihre Schule, die ganz in meiner Nähe war. Jeder kannte ihre Herkunft, aber sie war einfach ein wichtiger Teil des Kulturlebens der Stadt.
Nur ein paar prominente Beispiele, da die unzähligen "kleinen Leute" kein Mensch kennt, der nicht in unmittelbarer Nachbarschaft lebt.
Erst vor wenigen Tagen lernte ich eine Nachbarin kennen und stellte dabei fest, dass sie aus der Ukraine kommt. Zuvor konnte man es bei den "normalen Kontakten" nicht bemerken.
Also was ist Integration? Man muss nicht die Identität total verleugnen, sondern kann sie als etwas Besonderes bewahren, wenn man damit in die Nachbarschaft passt, sie vielleicht sogar bereichert.
Die hier bestehende Gesellschaft ist eine relativ unflexible Masse, die nur ungern gestört wird. Fremdartiges wird nur langsam angenommen und auch nur dann, wenn man es als interessante Bereicherung ansieht.
Die Zuziehenden sollten sich zuerst einmal verständlich machen können, denn die Einheimischen werden kaum bereit sein, für die "Neuen" eine Fremdsprache zu lernen. Weiterhin sollten sie sich bemühen, den Lebensrhythmus anzunehmen, denn die Umwelt wird sich kaum auf den mitgebrachten Rhythmus einstellen. Dann kann man sich überlegen, wie man Interesse für die mitgebrachte Kultur wecken kann.
Zuwanderer machen sich doch immer erst unbeliebt, wenn sie auffällig werden, weil sie hier ihre alten Gewohnheiten unbedingt so demonstrieren, dass sie als störend empfunden werden. Dann geraten sie schnell und pauschal in Verruf und stoßen schnell auf totale Ablehnung. Als Folge beschweren sich die Zuwanderer über die bösen und unfreundlichen Deutschen und machen auf sich in einer Art aufmerksam, die Konflikte verstärkt.
Zwei weitere Beispiele aus Berlin:
Wladimir Kaminer betreibst die Russen-Disco. da ist aber allenfalls das Personal russisch, die Gäste sind überwiegend Deutsche, meistens Berlinbesucher. Das ist ein Gag, das ist "in", das passt!
Am Bahnhof Charlottenburg ist ein Russen-Supermarkt, bei dem auch viele Deutsche Obst und Gemüse kaufen. Neuerdings ist da auch ein großzügig eingerichteter Straßen-Imbiss. Dummerweise läuft das Geschäft nur schleppend. Die russische Leuchtschrift und Reklame lockt die Berliner kaum. So ein Pizza-, Döner-, Balkangrill- oder Chinapfannen-Effekt bleibt einfach aus!
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NEW 13.11.08 19:45
Habe gestern gelesen, dass Verein "Zwanzigeins" noch Mal (in laufe 500 Jahren geht das schon) versucht die Ordnung bei sprechen z.b. "21" nicht als "einundzwanzig" , aber als "zwanzigeins" sprechen. Es ist Interessant, wie fiele Jahrhunderten werden noch Deutsche brauchen, um das zu verwirklichen ?
В ответ на:
Ich möchte in diesem Thread aus meiner Sicht interessante Zusammenhänge zwischen den "Bestandteilen" der Identität besprechen, wie z.B Sprache,
Ich möchte in diesem Thread aus meiner Sicht interessante Zusammenhänge zwischen den "Bestandteilen" der Identität besprechen, wie z.B Sprache,
Habe gestern gelesen, dass Verein "Zwanzigeins" noch Mal (in laufe 500 Jahren geht das schon) versucht die Ordnung bei sprechen z.b. "21" nicht als "einundzwanzig" , aber als "zwanzigeins" sprechen. Es ist Interessant, wie fiele Jahrhunderten werden noch Deutsche brauchen, um das zu verwirklichen ?
NEW 14.11.08 12:27
Es ist interessant, dass rus Deutsche und Deutschland immer wollen für Deutsche in Russland eigene selbstverwaltende Territirium (Autunomium oder Respublikum) haben.
Aber kann selbst in Deutschland z.b. für Türken die Rede von selbstverwaltende Territorium stattfinden ?
в ответ gadacz 04.11.08 08:08
В ответ на:
Allgemein werden die akzeptiert, die mit dem Strom schwimmen.
Allgemein werden die akzeptiert, die mit dem Strom schwimmen.
Es ist interessant, dass rus Deutsche und Deutschland immer wollen für Deutsche in Russland eigene selbstverwaltende Territirium (Autunomium oder Respublikum) haben.
Aber kann selbst in Deutschland z.b. für Türken die Rede von selbstverwaltende Territorium stattfinden ?
NEW 14.11.08 13:21
в ответ Live345 14.11.08 12:27
Jetzt wird es aber konfus!
Was die Russlanddeutschen wollen, das weiß ich nicht. Früher hatten sie ihr eigenes Territorium mit eigener Verwaltung (АССР Немцев Поволжья/ ASSR Nemzew Powolschja)
Deutschland hat kein Interesse sich in dieser Frage in die Politik Russlands einzumischen. Es wird lediglich versucht, die in der Heimat verbliebenen Russlanddeutschen in manchen Projekten finanziell zu unterstützen, damit die Abwanderung nach Deutschland gebremst wird. So wird die frühere Zuwanderungspolitik Deutschlands umgedreht, da es hier durch die Zuwanderung zu viele Probleme gab. Die Bildung von eigenen autonomen Gebieten für Deutsche in Russland oder Kasachstan (Autunomium oder Respublikum) wird von der Bundesregierung nicht gefördert!
Russlanddeutsche sind entweder Staatsbürger Russlands, Kasachstan, Deutschlands oder anderer Staaten. Wie weit sie in Russland oder Kasachstan an der Verwaltung/Regierung beteiligt werden, kann ich nicht beurteilen. In Deutschland ist es möglich, sobald sie deutsche Staatsbürger sind.
Seit den 50er-Jahren kamen rund 2,5 Millionen Aussiedler aus der früheren Sowjetunion nach Deutschland. Vielleicht wollen die hier auch einen eigenen Staat gründen? Immerhin sind das mehr Menschen, als der Staat Lettland Einwohner hat! Mich wundert nur, dass in Deutschland der Anteil in Verwaltung und Regierung so gering ist. Die Kritik ist immer sehr aktiv, die aktive Beteiligung an Entscheidungsprozessen relativ gering
Was die Russlanddeutschen wollen, das weiß ich nicht. Früher hatten sie ihr eigenes Territorium mit eigener Verwaltung (АССР Немцев Поволжья/ ASSR Nemzew Powolschja)
Deutschland hat kein Interesse sich in dieser Frage in die Politik Russlands einzumischen. Es wird lediglich versucht, die in der Heimat verbliebenen Russlanddeutschen in manchen Projekten finanziell zu unterstützen, damit die Abwanderung nach Deutschland gebremst wird. So wird die frühere Zuwanderungspolitik Deutschlands umgedreht, da es hier durch die Zuwanderung zu viele Probleme gab. Die Bildung von eigenen autonomen Gebieten für Deutsche in Russland oder Kasachstan (Autunomium oder Respublikum) wird von der Bundesregierung nicht gefördert!
In Antwort auf:
für Türken die Rede von selbstverwaltende Territorium stattfinden
Türken sind türkische Staatsbürger. Ich glaube kaum, dass sie hier
eine eigene türkische, autonome Republik gründen wollen. Integrierte Türken mit deutscher Staatsbürgerschaft beteiligen sich inzwischen erfolgreich an der Verwaltung in Deutschland als Deutsche, Zum Beispiel war 1994 bis 2002 Cem Özdemir Mitglied des Deutschen Bundestages. Im Berliner Abgeordnetenhaus sind in dieser Legislaturperiode 11 Abgeordnete mit "Migrationshintergrund". Das sind fast 10% der Abgeordnetenfür Türken die Rede von selbstverwaltende Territorium stattfinden
Russlanddeutsche sind entweder Staatsbürger Russlands, Kasachstan, Deutschlands oder anderer Staaten. Wie weit sie in Russland oder Kasachstan an der Verwaltung/Regierung beteiligt werden, kann ich nicht beurteilen. In Deutschland ist es möglich, sobald sie deutsche Staatsbürger sind.
Seit den 50er-Jahren kamen rund 2,5 Millionen Aussiedler aus der früheren Sowjetunion nach Deutschland. Vielleicht wollen die hier auch einen eigenen Staat gründen? Immerhin sind das mehr Menschen, als der Staat Lettland Einwohner hat! Mich wundert nur, dass in Deutschland der Anteil in Verwaltung und Regierung so gering ist. Die Kritik ist immer sehr aktiv, die aktive Beteiligung an Entscheidungsprozessen relativ gering
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NEW 14.11.08 13:50
Nun entwickelt sich eine Sprache im Volk, dass es täglich benutzt und wird nicht von einem Mathematikprofessor und seinem kleinen Verein oder Ausländern, die es bequemer haben wollen gebildet.
Aber die Franzosen sprechen doch beispielsweise noch komplizierter. Sie sagen quatrevingt für 80, also vier mal zwanzig und 92 ist quatrevingtdouze also vier mal zwanzig und elf!
Aber Herr Prof. Gerritzen meint auch: Wir kämpfen dafür, dass die nicht verdrehte Form des Sprechens eingeführt und verwendet wird, dass sie in den Schulen unterrichtet wird. Das ist unser Hauptziel. Die Gewohnheiten, die ein Mensch angenommen hat, kann er nicht so leicht ändern, das soll er auch nicht. Aber die nächste Generation wird mit beiden Sprechweisen aufwachsen. Die bessere, die einfachere, wird sich dann auch durchsetzen.
Vielleicht dauert es noch 100 Jahre oder viel länger
в ответ Live345 13.11.08 19:45
In Antwort auf:
Es ist Interessant, wie fiele Jahrhunderten werden noch Deutsche brauchen, um das zu verwirklichen ?
811.154.321 heißt dann achthundertzehneinsmillioneneinhundertfünzigviertausenddreihundertzwanzigeins. Das ist ja fantastisch!Es ist Interessant, wie fiele Jahrhunderten werden noch Deutsche brauchen, um das zu verwirklichen ?
Nun entwickelt sich eine Sprache im Volk, dass es täglich benutzt und wird nicht von einem Mathematikprofessor und seinem kleinen Verein oder Ausländern, die es bequemer haben wollen gebildet.
Aber die Franzosen sprechen doch beispielsweise noch komplizierter. Sie sagen quatrevingt für 80, also vier mal zwanzig und 92 ist quatrevingtdouze also vier mal zwanzig und elf!
Aber Herr Prof. Gerritzen meint auch: Wir kämpfen dafür, dass die nicht verdrehte Form des Sprechens eingeführt und verwendet wird, dass sie in den Schulen unterrichtet wird. Das ist unser Hauptziel. Die Gewohnheiten, die ein Mensch angenommen hat, kann er nicht so leicht ändern, das soll er auch nicht. Aber die nächste Generation wird mit beiden Sprechweisen aufwachsen. Die bessere, die einfachere, wird sich dann auch durchsetzen.
Vielleicht dauert es noch 100 Jahre oder viel länger
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NEW 14.11.08 15:20
Wann die Macht in R. wackelig war, habe ich Mal davon gehört.
Herman Gref - in r. Regierung , Geuverneur von Swerdlowskaj Gebiet Rossel z.b.
Und es gibt kein anderen Auswahl.
В ответ на:
Die Bildung von eigenen autonomen Gebieten für Deutsche in Russland oder Kasachstan (Autunomium oder Respublikum) wird von der Bundesregierung nicht gefördert!
Die Bildung von eigenen autonomen Gebieten für Deutsche in Russland oder Kasachstan (Autunomium oder Respublikum) wird von der Bundesregierung nicht gefördert!
Wann die Macht in R. wackelig war, habe ich Mal davon gehört.
В ответ на:
Wie weit sie in Russland oder Kasachstan an der Verwaltung/Regierung beteiligt werden, kann ich nicht beurteilen. In Deutschland ist es möglich, sobald sie deutsche Staatsbürger sind.
Wie weit sie in Russland oder Kasachstan an der Verwaltung/Regierung beteiligt werden, kann ich nicht beurteilen. In Deutschland ist es möglich, sobald sie deutsche Staatsbürger sind.
Herman Gref - in r. Regierung , Geuverneur von Swerdlowskaj Gebiet Rossel z.b.
В ответ на:
In Deutschland ist es möglich, sobald sie deutsche Staatsbürger sind.
In Deutschland ist es möglich, sobald sie deutsche Staatsbürger sind.
Und es gibt kein anderen Auswahl.
NEW 14.11.08 15:46
Na ja, aber wieviele sind denn bereits in den 50ern und danach eingewandert? Kaum jemand. Und die wirklich überwiegende Masse kam ja erst nach Verhandlungen mit der Kohlregierung, d.h. gut 25 Jahre nach den ersten Türken in den 90ern jahren hierher. Du beschwerst dich immer über die Integrationsunwillgkeit der Deutschen aus der ehemaligen SU. Den meisten wirst du das aber weder ansehen noch anmerken.
Meine Meinung.
в ответ gadacz 14.11.08 13:21
В ответ на:
"Seit den 50er-Jahren kamen rund 2,5 Millionen Aussiedler aus der früheren Sowjetunion nach Deutschland.
Die Kritik ist immer sehr aktiv, die aktive Beteiligung an Entscheidungsprozessen relativ gering"
"Seit den 50er-Jahren kamen rund 2,5 Millionen Aussiedler aus der früheren Sowjetunion nach Deutschland.
Die Kritik ist immer sehr aktiv, die aktive Beteiligung an Entscheidungsprozessen relativ gering"
Na ja, aber wieviele sind denn bereits in den 50ern und danach eingewandert? Kaum jemand. Und die wirklich überwiegende Masse kam ja erst nach Verhandlungen mit der Kohlregierung, d.h. gut 25 Jahre nach den ersten Türken in den 90ern jahren hierher. Du beschwerst dich immer über die Integrationsunwillgkeit der Deutschen aus der ehemaligen SU. Den meisten wirst du das aber weder ansehen noch anmerken.

Meine Meinung.
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 14.11.08 16:48
In Turkei wurde das mit Kemal auf einen Schlag und viel mehr dazu gamacht. Und alle sind bis her zufrieden. Und Deutsche sind nich veniger Verständnissvoll.
в ответ gadacz 14.11.08 13:50
В ответ на:
Die Gewohnheiten, die ein Mensch angenommen hat, kann er nicht so leicht ändern, das soll er auch nicht. Aber die nächste Generation wird mit beiden Sprechweisen aufwachsen. Die bessere, die einfachere, wird sich dann auch durchsetzen.
Vielleicht dauert es noch 100 Jahre oder viel länger
Die Gewohnheiten, die ein Mensch angenommen hat, kann er nicht so leicht ändern, das soll er auch nicht. Aber die nächste Generation wird mit beiden Sprechweisen aufwachsen. Die bessere, die einfachere, wird sich dann auch durchsetzen.
Vielleicht dauert es noch 100 Jahre oder viel länger
In Turkei wurde das mit Kemal auf einen Schlag und viel mehr dazu gamacht. Und alle sind bis her zufrieden. Und Deutsche sind nich veniger Verständnissvoll.
NEW 14.11.08 18:28
Auffällig werden die ja erst, wenn sie aus der Reihe tanzen oder in Massen auftreten.
Meine Kritik richtet sich NUR gegen die, die zugewandert sind und nun meinen, dass sie hier die Welt nach ihren Vorstellungen ändern müssen. Das kann man ja gerne versuchen und manchmal klappt es auch mit gutem Erfolg. Aber Meckereien, dass die Deutschen nun nicht alles so machen, wie die Zuwanderer es sich vorstellen, halte ich für unangebracht. Da denke ich, dass diese bedauernswerten Verrirrten doch lieber in den sicheren Schoss der Mutter Heimat zurückkehren. Okay, manchmal geht das nicht -- aber es gibt viele Länder auf der Welt und etliche sind vielleicht bedeutend besser.
в ответ gakusei 14.11.08 15:46
In Antwort auf:
Du beschwerst dich immer über die Integrationsunwillgkeit der Deutschen aus der ehemaligen SU. Den meisten wirst du das aber weder ansehen noch anmerken.
Moment mal! Nicht ich beschwere mich, sondern ich reagiere nur auf die Kritik der Zuwanderer, die sich hier nicht mit offenen Armen aufgenommen fühlen. In Berlin leben 25%, die aus dem Ausland stammen oder deren Eltern! In Mahrzahn-Hellersdorf leben ca. 25.000 aus der ehemaligen UdSSR. Tatsächlich bemerkt man viele überhaupt nicht, weil sie einfach zum gewohnten Stadtbild gehören.Du beschwerst dich immer über die Integrationsunwillgkeit der Deutschen aus der ehemaligen SU. Den meisten wirst du das aber weder ansehen noch anmerken.
Auffällig werden die ja erst, wenn sie aus der Reihe tanzen oder in Massen auftreten.
Meine Kritik richtet sich NUR gegen die, die zugewandert sind und nun meinen, dass sie hier die Welt nach ihren Vorstellungen ändern müssen. Das kann man ja gerne versuchen und manchmal klappt es auch mit gutem Erfolg. Aber Meckereien, dass die Deutschen nun nicht alles so machen, wie die Zuwanderer es sich vorstellen, halte ich für unangebracht. Da denke ich, dass diese bedauernswerten Verrirrten doch lieber in den sicheren Schoss der Mutter Heimat zurückkehren. Okay, manchmal geht das nicht -- aber es gibt viele Länder auf der Welt und etliche sind vielleicht bedeutend besser.
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NEW 14.11.08 19:07
Nun geht es hier ja um 'Die Identität (auch was ist "deutsch")'. das hat mit der Türkei wenig zu tun.
Aber Kemal Atatürk hat als Türke die türkische Gesellschaft revolutioniert.
Auch Deutsche habe die deutsche Gesellschaft sehr verändert.
Die Türken schrieben früher mit arabischen Schriftzeichen, die deutschen schrieben Deutsch (Gotisch, Süterlin usw.) Viele Türken können noch arabisch lesen, weil der Koran so geschrieben ist. Aber es gibt kaum noch Deutsche, die die deutsche Schrift lesen können! In der Schule lernte ich es auch noch -- doch das ist lange her.
Atatürk trennte Staat und Religion -- ist hier auch schon lange passiert.
Atatürk verbot Kopftuch und Fez -- immer mehr Frauen tragen wieder Kopftuch, sogar in Deutschland. Die Wirkung von Atatürk verblasst.
Die Frauen wurden gleichberechtigt, was bis heute in der Türkei nicht richtig funktioniert -- aber hier geht es einigermaßen
.
Atatürk richtete die Kultur und Staatsform westlich aus, auch das haben wir geschafft.
Mein Türkisch ist zwar inzwischen sehr schlecht, aber ich kann mich nicht erinnern, dass Atatürk die Sprache verändert hat oder die Rechtschreibung reformierte.
Natürlich versuchte es schon mal ein Ausländer (Österreicher) Deutschland umzukrempeln. Er wollte den deutschen beibringen, was DEUTSCH ist! Viele machten den verbrecherischen Unfug sogar mit und hoben den rechten Arm zum Gruß. Doch dieses schändliche Intermezzo eines "Tausendjährigen Reichs" war gottlob nach 13 Jahren vorbei.
Aber Kemal Atatürk hat als Türke die türkische Gesellschaft revolutioniert.
Auch Deutsche habe die deutsche Gesellschaft sehr verändert.
Die Türken schrieben früher mit arabischen Schriftzeichen, die deutschen schrieben Deutsch (Gotisch, Süterlin usw.) Viele Türken können noch arabisch lesen, weil der Koran so geschrieben ist. Aber es gibt kaum noch Deutsche, die die deutsche Schrift lesen können! In der Schule lernte ich es auch noch -- doch das ist lange her.
Atatürk trennte Staat und Religion -- ist hier auch schon lange passiert.
Atatürk verbot Kopftuch und Fez -- immer mehr Frauen tragen wieder Kopftuch, sogar in Deutschland. Die Wirkung von Atatürk verblasst.
Die Frauen wurden gleichberechtigt, was bis heute in der Türkei nicht richtig funktioniert -- aber hier geht es einigermaßen

Atatürk richtete die Kultur und Staatsform westlich aus, auch das haben wir geschafft.
Mein Türkisch ist zwar inzwischen sehr schlecht, aber ich kann mich nicht erinnern, dass Atatürk die Sprache verändert hat oder die Rechtschreibung reformierte.
Natürlich versuchte es schon mal ein Ausländer (Österreicher) Deutschland umzukrempeln. Er wollte den deutschen beibringen, was DEUTSCH ist! Viele machten den verbrecherischen Unfug sogar mit und hoben den rechten Arm zum Gruß. Doch dieses schändliche Intermezzo eines "Tausendjährigen Reichs" war gottlob nach 13 Jahren vorbei.
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NEW 14.11.08 19:15
в ответ Live345 14.11.08 15:20
In Antwort auf:
habe ich Mal davon gehört.
Man erzählt viel, wenn es wackelt. Vielleicht war es Wunschdenken.habe ich Mal davon gehört.
In Antwort auf:
Und es gibt kein anderen Auswahl.
In der Kommunalverwaltung sind auch Ausländer zur Wahl zugelassen, allerdings nicht im Bundestag. Vielleicht hätten wir dann schon einen russischen Bundeskanzler oder eine türkische Bundespräsidentin.Und es gibt kein anderen Auswahl.
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NEW 14.11.08 21:42
Es hängt auch davon ab, wem man in der Familie ähnlich ist. Ich habe eine Schwester, sie ist meinem Vater (er ist Russe) ähnlich, ich - der Mutter. Mit der Ähnlichkeit meine ich nicht die äußere Ähnlichkeit, sondern innere, obwohl die äußere dabei auch eine gewiße Rolle spielen kann. Vielleicht ist es Paradox, oder Spinnerei, aber: was die Fragen der Nationalität angeht (besser: Volkszugehöriglkeit), haben meine Schwester und ich verschoedene Meinungen. Sie sagt immer, sie ist Russin, sie guckt russisches Fernsehen, mag russische Musik, und ist hier weil "die finanzielle Lage hier besser ist". Ich fühle mich dagegen als Deutscher, obwohl meine Muttersprache nicht Deutsch ist. Wie kann es sein? Kann die Nationalität mit dem Blut in uns kommen? Können die Bezeihungen zu entsprechenden Elternteilen dabei eine Rolle gespielt haben? Wird die Nationalität nach der Mutter oder nach dem Vater bestimmt? Spielt dabei eine Rolle, ob die Mutter oder der Vater die führende Rolle in der Familie haben? Unser Vater hatte sich nie als Familiehaupt durchsetzten können, alles wurde von der Mutter entschieden. Sie war diejenige, die uns, den Kindern ein Vorbild gab. Ist es der Grund?
Schwierige Fragen. Aber ich merke es: Je älter werden meine Schwester und ich, desto größer ist die Kluft zwischen uns. Sie versucht etwas von den Verwandten väterlicherseits zu erfahren, irgendwelche Fotos oder so was, und ich umgekehrt, plane Reisen in die ehemalige Republik der WOlgadeutschen, um das Haus meines Opas zu besuchen. Wenn ich gefragt werde, aus welchem Land ich komme, ich versuiche immer zu betonen, "aus Kasachstan, aber dort gibt es eine deutsche Minderheit", meine Schwester verteidigt ihre Zugehörigkeit dem russischen Volk. Mich beleidigt es ein bisschen, wenn jemand hier sagt: "Du bist doch Russe, zeig uns wie man Wodka trinkt oder Bliny backt!", meine Schwester fühlt sich dabei gut. Und ein banales Beispiel noch: Während der Eurovision bin ich immer für Deutschland, meine Schwester - für Russland.
Was ist das? Übertreibung? Habe ich es mir eingebildet? Ist meine Schwester dabei weiser?
Ach noch was: die Kirche. Wir beide sind Protestanen, meine Schwester fühlt sich aber in einer protestantischen Kirche nicht wohl, sie mag lieber die russische, ich umgekehrt, besuche russische Kirchen nur als Museen. Meine Schwester hat sich überlegt, sich umtaufen zu lassen. Ich würde so einen Gedanken nie haben können, die protestantische Taufe ist für mich das Zeichen des Deutschtums in mir.
в ответ Musiker53 29.06.08 15:33
В ответ на:
Was heisst es, Russisch zu sein? Das hängt davon ab, ob du Dorfbewohnerin, Stadtbewohnerin, Moskaubewohnerin, Kasachstanbewohnerin usw. usf. bist.
Was heisst es, Russisch zu sein? Das hängt davon ab, ob du Dorfbewohnerin, Stadtbewohnerin, Moskaubewohnerin, Kasachstanbewohnerin usw. usf. bist.
Es hängt auch davon ab, wem man in der Familie ähnlich ist. Ich habe eine Schwester, sie ist meinem Vater (er ist Russe) ähnlich, ich - der Mutter. Mit der Ähnlichkeit meine ich nicht die äußere Ähnlichkeit, sondern innere, obwohl die äußere dabei auch eine gewiße Rolle spielen kann. Vielleicht ist es Paradox, oder Spinnerei, aber: was die Fragen der Nationalität angeht (besser: Volkszugehöriglkeit), haben meine Schwester und ich verschoedene Meinungen. Sie sagt immer, sie ist Russin, sie guckt russisches Fernsehen, mag russische Musik, und ist hier weil "die finanzielle Lage hier besser ist". Ich fühle mich dagegen als Deutscher, obwohl meine Muttersprache nicht Deutsch ist. Wie kann es sein? Kann die Nationalität mit dem Blut in uns kommen? Können die Bezeihungen zu entsprechenden Elternteilen dabei eine Rolle gespielt haben? Wird die Nationalität nach der Mutter oder nach dem Vater bestimmt? Spielt dabei eine Rolle, ob die Mutter oder der Vater die führende Rolle in der Familie haben? Unser Vater hatte sich nie als Familiehaupt durchsetzten können, alles wurde von der Mutter entschieden. Sie war diejenige, die uns, den Kindern ein Vorbild gab. Ist es der Grund?
Schwierige Fragen. Aber ich merke es: Je älter werden meine Schwester und ich, desto größer ist die Kluft zwischen uns. Sie versucht etwas von den Verwandten väterlicherseits zu erfahren, irgendwelche Fotos oder so was, und ich umgekehrt, plane Reisen in die ehemalige Republik der WOlgadeutschen, um das Haus meines Opas zu besuchen. Wenn ich gefragt werde, aus welchem Land ich komme, ich versuiche immer zu betonen, "aus Kasachstan, aber dort gibt es eine deutsche Minderheit", meine Schwester verteidigt ihre Zugehörigkeit dem russischen Volk. Mich beleidigt es ein bisschen, wenn jemand hier sagt: "Du bist doch Russe, zeig uns wie man Wodka trinkt oder Bliny backt!", meine Schwester fühlt sich dabei gut. Und ein banales Beispiel noch: Während der Eurovision bin ich immer für Deutschland, meine Schwester - für Russland.
Was ist das? Übertreibung? Habe ich es mir eingebildet? Ist meine Schwester dabei weiser?
Ach noch was: die Kirche. Wir beide sind Protestanen, meine Schwester fühlt sich aber in einer protestantischen Kirche nicht wohl, sie mag lieber die russische, ich umgekehrt, besuche russische Kirchen nur als Museen. Meine Schwester hat sich überlegt, sich umtaufen zu lassen. Ich würde so einen Gedanken nie haben können, die protestantische Taufe ist für mich das Zeichen des Deutschtums in mir.
NEW 16.11.08 14:38
Hier ist eine interessante Frage . Einige Jahrhunderten die Keiser von Deutschland waren aus Österreich und O. war eein Teil von Deutschland. Und was ist loss, warum Österreich ist jetzt nicht als deutschlans Mietglied ? DDR hat nach D. zurückgeckehrt, und warum Ö. noch nicht ?
Und wie empfinden sich österreichische Bürgern nach Nationalitet ? Für Russland sind Bürger aus Deutschland und aus Österrech gleich - in russische Sprache lautet - " Nemzi".
в ответ gadacz 14.11.08 19:07
В ответ на:
Natürlich versuchte es schon mal ein Ausländer (Österreicher) Deutschland umzukrempeln.
Natürlich versuchte es schon mal ein Ausländer (Österreicher) Deutschland umzukrempeln.
Hier ist eine interessante Frage . Einige Jahrhunderten die Keiser von Deutschland waren aus Österreich und O. war eein Teil von Deutschland. Und was ist loss, warum Österreich ist jetzt nicht als deutschlans Mietglied ? DDR hat nach D. zurückgeckehrt, und warum Ö. noch nicht ?
Und wie empfinden sich österreichische Bürgern nach Nationalitet ? Für Russland sind Bürger aus Deutschland und aus Österrech gleich - in russische Sprache lautet - " Nemzi".
NEW 16.11.08 16:58
Kein Österreicher sagt Ihnen, er sei Deutscher. Er spricht Deutsch, ist aber kein Deutscher, seine Nationalität ist Österreicher. (Die vielen Weißrussen sprechen Russisch, sind aber Weißrussen, nicht Russen, geschweige denn Amerikaner...)
Ich weiß nicht, über welchen Teil von Russland Sie reden, aber normaleweise es wird zwischen Deutschen und Österreichern unterschieden: es sind zwei Völker, selbst wenn sie verwandt sind. Und was die Sprache angeht, da haben Sie überhaupt kein Recht: Deutsche heißen немцы und Österreicher - австрийцы.
в ответ Live345 16.11.08 14:38
В ответ на:
Und wie empfinden sich österreichische Bürgern nach Nationalitet ? Für Russland sind Bürger aus Deutschland und aus Österrech gleich - in russische Sprache lautet - " Nemzi".
Und wie empfinden sich österreichische Bürgern nach Nationalitet ? Für Russland sind Bürger aus Deutschland und aus Österrech gleich - in russische Sprache lautet - " Nemzi".
Kein Österreicher sagt Ihnen, er sei Deutscher. Er spricht Deutsch, ist aber kein Deutscher, seine Nationalität ist Österreicher. (Die vielen Weißrussen sprechen Russisch, sind aber Weißrussen, nicht Russen, geschweige denn Amerikaner...)
Ich weiß nicht, über welchen Teil von Russland Sie reden, aber normaleweise es wird zwischen Deutschen und Österreichern unterschieden: es sind zwei Völker, selbst wenn sie verwandt sind. Und was die Sprache angeht, da haben Sie überhaupt kein Recht: Deutsche heißen немцы und Österreicher - австрийцы.
NEW 16.11.08 20:19
Na na, so lange waren Habsburger nicht deutsche Kaiser und damals regierten sie auch in Prag und Prag ist auch nicht Deutschland, auch nicht Ungarn, der Balkan oder Galizien.
Ein Bayer war König in Griechenland (Otto), Deutschstämmige waren Könige in England und Polen (August) oder Kaiserin von Russland, Kaiser in Italien. Ist das nun auch alles Deutsch?
Wie Die Russen das nun nennen ist völlig egal. Bei uns waren auch fast 80 Jahre lang alles "Russen", was östlich der Weichsel wohnte
Ich denke, die Völker sollten selbst bestimmen, was sie sind und wo sie hin gehören.
Wenn Österreicher Deutsche sein wollen, dann werden sie sich von selbst in Berlin melden!
Ein Bayer war König in Griechenland (Otto), Deutschstämmige waren Könige in England und Polen (August) oder Kaiserin von Russland, Kaiser in Italien. Ist das nun auch alles Deutsch?
Wie Die Russen das nun nennen ist völlig egal. Bei uns waren auch fast 80 Jahre lang alles "Russen", was östlich der Weichsel wohnte

Ich denke, die Völker sollten selbst bestimmen, was sie sind und wo sie hin gehören.
Wenn Österreicher Deutsche sein wollen, dann werden sie sich von selbst in Berlin melden!
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 17.11.08 23:47
Aus Lexikon (Chefredaktion : Ilse Hell
1438 - 1806 (ausser 1740 - 45) besassen die Habsburger die dt. Kaiserkrone . Reichspolitik u. östr. Hausmachtpolitik vermischten sich jahrhundertelang. u.s.w.
Und wann war Österreich als Deutschlands Mitglied, hatten österreichische Bürger Deutsche Nationalitet ? Wenn nicht, dann Bayerische Befölkerung kann auch z.b. bayerische Nationalitet haben ?
в ответ gadacz 16.11.08 20:19
В ответ на:
Na na, so lange waren Habsburger nicht deutsche Kaiser und damals regierten sie auch in Prag und Prag ist auch nicht Deutschland, auch nicht Ungarn, der Balkan oder Galizien.
Na na, so lange waren Habsburger nicht deutsche Kaiser und damals regierten sie auch in Prag und Prag ist auch nicht Deutschland, auch nicht Ungarn, der Balkan oder Galizien.
Aus Lexikon (Chefredaktion : Ilse Hell
1438 - 1806 (ausser 1740 - 45) besassen die Habsburger die dt. Kaiserkrone . Reichspolitik u. östr. Hausmachtpolitik vermischten sich jahrhundertelang. u.s.w.
Und wann war Österreich als Deutschlands Mitglied, hatten österreichische Bürger Deutsche Nationalitet ? Wenn nicht, dann Bayerische Befölkerung kann auch z.b. bayerische Nationalitet haben ?
NEW 19.11.08 15:10
Das ist mir auch bekannt. Wie mein Vater mal sagte: "Ich habe 5 Kinder und sie sind völlig unterschiedlich!"
Es kann wirklich sein, dass ihr als Kinder zu den Eltern unterschiedliche Zuneigung entwickelten und dies ihr Leben auch weiterhin beeinflusst.
Was ist aber, wenn 5 Kinder sowohl deutsche Mutter als auch deutschen Vater haben und sich trotzdem in DIESER Frage unterschiedlich sind? Ich und eine von meiner Schwestern fühlen uns deutsch, meine zweite Schwester halb zu halb und meine andere Brüder auch unterschiedlich. Wahrscheinlich spielen auch die Lebensumstände und Umgebung eine große Rolle.
Es kann aber sein, dass deine Schwester für sich einen leichteren Weg gewählt hat, wie auch viele andere aus der ehemaliger UdSSR kommende Deutsche. Es ist oft sehr schwierig den ständigen Versuchen von vielen hiesigen Deutschen zu widerstehen, in eine russische Ecke gestellt zu werden. Ich erinnere mich an die Worte meines Bruders, der 3 Jahre später als ich nach Deutschland kam. Er lebte hier schon 5-6 Monate und als wir einmal sprachen, weiß nicht mehr worüber, sagte er: "Merke, du bist ein Russe!"
Ich war völlig überrascht. Ihm wurde schon diese Einstellung von jemandem aus russischen Einwanderer vorgeschlagen, weil die meinen, dass die Deutschen sowieso nichts verstehen und es lohnt sich nicht ständig JAHRELANG immer dasselbe erklären.
Ich kenne einige Russlanddeutsche, die keine Lust haben, sich mit der Einheimischen auseinander zu setzen und sagen lieber selber: "Wir sind die Russen".
Diese Auseinandersetzungen nerven wirklich. Ich lebe hier schon seit 14 Jahren und vor ein paar Tage wurde ich wieder mit dieser Frage konfrontiert, dabei auf sehr dummer Weise...
Wenn du aber noch Kräfte hast, kannst du vielleicht bei solchen Themen wie "Wodka" einiges einfallen lassen.
1.Sage, dass du in dieser Sache unter großem Einfluss von Mennoniten stehst. Die trinken fast gar nichts und du auch. Deine Gesprächspartner werden zuerst fragen, wer die Mennoniten sind und du gewinnst die Zeit, um weitere Ideen vorzubereiten.
2.Oder sage, dass viele Moslems gar kein Wodka trinken und du als Lutheraner(oder ein anderer Protestant) dich schämen würdest , in dieser Sache ein schlechteres Beispiel zu geben. Dann kommt die Frage wo sind die Moslems in Russland her und du hast wieder die Zeit...
Hauptsache mit irgendeinem Wort überraschen und dann die Initiative ergreifen.
3.Wenn sie an die Sprache kommen, sag, dass die Österreicher zwar deutsch sprechen, doch keine Deutsche sind, und du auch russisch sprach/sprichst - kein Russe bist.
4. Man kann auch sagen, dass es dir leid tut, dass sie alle in der Schule falsch/gar nicht informirt wurden und die Massenmedien in dieser Sache nur um die Sensationen kümmern.
Ja, schwer...
Noch eine mögliche Erklärung: deine Schwester sieht, dass sie sich von hiesigen Deutschen sehr unterscheidet und meint deswegen, dass sie eine Russin ist, aber dazu schreibe ich noch etwas, später...
In Antwort auf:
Mich beleidigt es ein bisschen, wenn jemand hier sagt: "Du bist doch Russe, zeig uns wie man Wodka trinkt oder Bliny backt!", meine Schwester fühlt sich dabei gut. Und ein banales Beispiel noch: Während der Eurovision bin ich immer für Deutschland, meine Schwester - für Russland.
Mich beleidigt es ein bisschen, wenn jemand hier sagt: "Du bist doch Russe, zeig uns wie man Wodka trinkt oder Bliny backt!", meine Schwester fühlt sich dabei gut. Und ein banales Beispiel noch: Während der Eurovision bin ich immer für Deutschland, meine Schwester - für Russland.
Das ist mir auch bekannt. Wie mein Vater mal sagte: "Ich habe 5 Kinder und sie sind völlig unterschiedlich!"
Es kann wirklich sein, dass ihr als Kinder zu den Eltern unterschiedliche Zuneigung entwickelten und dies ihr Leben auch weiterhin beeinflusst.
Was ist aber, wenn 5 Kinder sowohl deutsche Mutter als auch deutschen Vater haben und sich trotzdem in DIESER Frage unterschiedlich sind? Ich und eine von meiner Schwestern fühlen uns deutsch, meine zweite Schwester halb zu halb und meine andere Brüder auch unterschiedlich. Wahrscheinlich spielen auch die Lebensumstände und Umgebung eine große Rolle.
Es kann aber sein, dass deine Schwester für sich einen leichteren Weg gewählt hat, wie auch viele andere aus der ehemaliger UdSSR kommende Deutsche. Es ist oft sehr schwierig den ständigen Versuchen von vielen hiesigen Deutschen zu widerstehen, in eine russische Ecke gestellt zu werden. Ich erinnere mich an die Worte meines Bruders, der 3 Jahre später als ich nach Deutschland kam. Er lebte hier schon 5-6 Monate und als wir einmal sprachen, weiß nicht mehr worüber, sagte er: "Merke, du bist ein Russe!"
Ich war völlig überrascht. Ihm wurde schon diese Einstellung von jemandem aus russischen Einwanderer vorgeschlagen, weil die meinen, dass die Deutschen sowieso nichts verstehen und es lohnt sich nicht ständig JAHRELANG immer dasselbe erklären.
Ich kenne einige Russlanddeutsche, die keine Lust haben, sich mit der Einheimischen auseinander zu setzen und sagen lieber selber: "Wir sind die Russen".
Diese Auseinandersetzungen nerven wirklich. Ich lebe hier schon seit 14 Jahren und vor ein paar Tage wurde ich wieder mit dieser Frage konfrontiert, dabei auf sehr dummer Weise...
Wenn du aber noch Kräfte hast, kannst du vielleicht bei solchen Themen wie "Wodka" einiges einfallen lassen.
1.Sage, dass du in dieser Sache unter großem Einfluss von Mennoniten stehst. Die trinken fast gar nichts und du auch. Deine Gesprächspartner werden zuerst fragen, wer die Mennoniten sind und du gewinnst die Zeit, um weitere Ideen vorzubereiten.
2.Oder sage, dass viele Moslems gar kein Wodka trinken und du als Lutheraner(oder ein anderer Protestant) dich schämen würdest , in dieser Sache ein schlechteres Beispiel zu geben. Dann kommt die Frage wo sind die Moslems in Russland her und du hast wieder die Zeit...
Hauptsache mit irgendeinem Wort überraschen und dann die Initiative ergreifen.
3.Wenn sie an die Sprache kommen, sag, dass die Österreicher zwar deutsch sprechen, doch keine Deutsche sind, und du auch russisch sprach/sprichst - kein Russe bist.
4. Man kann auch sagen, dass es dir leid tut, dass sie alle in der Schule falsch/gar nicht informirt wurden und die Massenmedien in dieser Sache nur um die Sensationen kümmern.
Ja, schwer...
Noch eine mögliche Erklärung: deine Schwester sieht, dass sie sich von hiesigen Deutschen sehr unterscheidet und meint deswegen, dass sie eine Russin ist, aber dazu schreibe ich noch etwas, später...
NEW 21.11.08 15:06
Aber österreichische Teil wurde von Karl der Grosse geschafft. Und man kann vermuten, dass aus deutschen volk gaschafft. Aber - egal...
Der Winter ist da. Und wieder begannen Unfälle mit tödlichen Enden auf glitten von Eiss Fahrbahnen. Und warum sind in Deutschland die Reifen mit Spitzen im Winter verboten ? Obwohl die Bevölkerung trägt höhe menschliche und materielle Verluste jeder Winter und hat dabei schwere Naturbedingungen in Bergen .
Das ist die Frage zum Identitet, weil in vielen anderen Ländern EU die Spitzen sind erlaubt.
В ответ на:
NEIN, aber zeitweise unterstanden Deutsche und andere Nationen der österreichischen Krone.
NEIN, aber zeitweise unterstanden Deutsche und andere Nationen der österreichischen Krone.
Aber österreichische Teil wurde von Karl der Grosse geschafft. Und man kann vermuten, dass aus deutschen volk gaschafft. Aber - egal...
Der Winter ist da. Und wieder begannen Unfälle mit tödlichen Enden auf glitten von Eiss Fahrbahnen. Und warum sind in Deutschland die Reifen mit Spitzen im Winter verboten ? Obwohl die Bevölkerung trägt höhe menschliche und materielle Verluste jeder Winter und hat dabei schwere Naturbedingungen in Bergen .
Das ist die Frage zum Identitet, weil in vielen anderen Ländern EU die Spitzen sind erlaubt.
NEW 21.11.08 15:44
в ответ Live345 21.11.08 15:06
Karl der Große war König des Fränkischen Reichs! Ein Teil des Reichs war das heutige Deutschland, aber auch Austrasien (Österreich gab es noch nicht), Bayern und die Lombardei, Teile Nordspaniens, Bretagne usw. hat er in etlichen grausamen Kriegen erobert.
Sollen die Deutschen nun auch wieder so viele Kriege machen??? Nein Danke, ohne mich! der letzte Krieg des "Großdeutschen Reiches" war schlimm genug.
Zu meiner Identität gehört das Großmachtstreben nicht. Ich glaube, die meisten Deutschen sehen sich auch nicht als Krieger und Eroberer. Die fahren lieber als ruhige Urlauber zur Erholung nach Österreich.
Da können sie auch Spikes an den Reifen haben und zu Hause sollen sie vorsichtig fahren, dann leidet auch die Identität nicht.
Sollen die Deutschen nun auch wieder so viele Kriege machen??? Nein Danke, ohne mich! der letzte Krieg des "Großdeutschen Reiches" war schlimm genug.
Zu meiner Identität gehört das Großmachtstreben nicht. Ich glaube, die meisten Deutschen sehen sich auch nicht als Krieger und Eroberer. Die fahren lieber als ruhige Urlauber zur Erholung nach Österreich.
Da können sie auch Spikes an den Reifen haben und zu Hause sollen sie vorsichtig fahren, dann leidet auch die Identität nicht.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 21.11.08 16:34
Ich habe gelesen, dass K. der Grosse hat einen grossen Reich mit Frankreich , Deutschland und Österreich zusammen geschaft, und zerteilt Reich wurde nach seinem Tod. Und er fast 40 Jahre z.b. Sachsen eröberte. Aber - egal...
в ответ gadacz 21.11.08 15:44
В ответ на:
Karl der Große war König des Fränkischen Reichs! Ein Teil des Reichs war das heutige Deutschland, aber auch Austrasien (Österreich gab es noch nicht), Bayern und die Lombardei, Teile Nordspaniens, Bretagne usw. hat er in etlichen grausamen Kriegen erobert.
Karl der Große war König des Fränkischen Reichs! Ein Teil des Reichs war das heutige Deutschland, aber auch Austrasien (Österreich gab es noch nicht), Bayern und die Lombardei, Teile Nordspaniens, Bretagne usw. hat er in etlichen grausamen Kriegen erobert.
Ich habe gelesen, dass K. der Grosse hat einen grossen Reich mit Frankreich , Deutschland und Österreich zusammen geschaft, und zerteilt Reich wurde nach seinem Tod. Und er fast 40 Jahre z.b. Sachsen eröberte. Aber - egal...
NEW 21.11.08 18:58
в ответ Live345 21.11.08 16:34
Dann steht da etwas Falsches. Karl regierte das Fränkische Reich und später wurde er
Damals gab es weder Frankreich, Deutschland oder Österreich! Diese Reiche/Staaten sind erst viel später entstanden.
Demnach hat Karl/Charlemagne zwar etwas mit der Vorgeschichte Deutschlands zu tun, aber nichts mit der Identität der Deutschen [Thema: Die Identität (auch was ist "deutsch")].
Eher kann er als einer der ersten führenden Europäer gelten. Ob aber Europa durch Kriege gebildet werden kann, halte ich für zweifelhaft. Daher zerbrach das Frankenreich auch bald wieder.

Die Franzosen halten Charlemagne für einen Franzosen, die Deutschen für einen Deutschen und die tatsächliche Herkunft ist unbekannt, da sein Geburtsort irgendwo zwischen der Pfalz und Burgund nicht übermittelt ist.
In Antwort auf:
Römischer
Kaiser. Römischer
Damals gab es weder Frankreich, Deutschland oder Österreich! Diese Reiche/Staaten sind erst viel später entstanden.
Demnach hat Karl/Charlemagne zwar etwas mit der Vorgeschichte Deutschlands zu tun, aber nichts mit der Identität der Deutschen [Thema: Die Identität (auch was ist "deutsch")].
Eher kann er als einer der ersten führenden Europäer gelten. Ob aber Europa durch Kriege gebildet werden kann, halte ich für zweifelhaft. Daher zerbrach das Frankenreich auch bald wieder.

Die Franzosen halten Charlemagne für einen Franzosen, die Deutschen für einen Deutschen und die tatsächliche Herkunft ist unbekannt, da sein Geburtsort irgendwo zwischen der Pfalz und Burgund nicht übermittelt ist.
Pardon, ich bin NUR Europäer mit deutschem Migrationshintergrund
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 21.11.08 20:06
Danke für Ihre ausführliche Antwort.
Tja, wir alle wohl sehen, dass wir uns von den hiesigen Deutschen unterscheiden. Aber bei der Frage nach Nationalität geht es ja nicht darum, ob wir und die BRD-Deutschen das gleiche sind. Wie kann ich gleich einem hiesigen Jungen sein, wenn ich in einer GANZ anderen Gesellschaft aufgewachsen bin? Meiner Meinung nach es geht um die VOLKSZUGEHÖRIGKEIT: und meine Mutter IST Deutsche; so habe ich Recht, mich als Deuscher zu bezeichnen. Meine Schwester will dieses Recht nicht "ausnutzen". Ja, man muss sich schon viel Mühe geben, um dieses Recht nicht einfach auszunutzen, sondern auch ständig darauf zu bestehen, aber die hiesigen Deutschen, die ein mehr als durchschnittliches Niveau haben, verstehen dies auch.
в ответ Musiker53 19.11.08 15:10
В ответ на:
hiesigen Deutschen sehr unterscheidet und meint deswegen, dass sie eine Russin ist
hiesigen Deutschen sehr unterscheidet und meint deswegen, dass sie eine Russin ist
Danke für Ihre ausführliche Antwort.
Tja, wir alle wohl sehen, dass wir uns von den hiesigen Deutschen unterscheiden. Aber bei der Frage nach Nationalität geht es ja nicht darum, ob wir und die BRD-Deutschen das gleiche sind. Wie kann ich gleich einem hiesigen Jungen sein, wenn ich in einer GANZ anderen Gesellschaft aufgewachsen bin? Meiner Meinung nach es geht um die VOLKSZUGEHÖRIGKEIT: und meine Mutter IST Deutsche; so habe ich Recht, mich als Deuscher zu bezeichnen. Meine Schwester will dieses Recht nicht "ausnutzen". Ja, man muss sich schon viel Mühe geben, um dieses Recht nicht einfach auszunutzen, sondern auch ständig darauf zu bestehen, aber die hiesigen Deutschen, die ein mehr als durchschnittliches Niveau haben, verstehen dies auch.
NEW 21.11.08 22:54
Ich habe nur von Territorium, wo sie sind, geschrieben. Aber etwas heutige Österreich schon damals als Ostmark war von ihm gegründet und später in Streit mit bayerischem Fürst und Fürst von Ostmarke von Bayern abgegrenzt. Und Grenz Territorium zwischen Bayern und Österreich teilweise war Mal hier, Mal -dort. Deswegen - ehnliche bayerische Dialekt im Grenzgebieten. Hier kann man sagen , dass Zentral Tirol gehörte Mal auch zu Bayern und wegen Bayerns Schwache zu Österreich abgegangen. Und ich spreche keinenfalls von Kriegsvereinigungen, aber von freundlichen Vereinigungen bei gemeinsamen Wunsch dafür. (Das ist zwischen Deutschland und Österreich)
Und ich habe Mal gedacht, wie konnten kleinste Europeische Staaten durch starke Kriege letzte Tausend Jahre seine Territorium aufbewahren ?
Und wie habe ich verstanden, in Europa gibt es ungeschriebene Ordnung, die schreibt die Regel für Nevo und Ordnung für fast allen Staatenvon Europa von Karl bis napoleonische Zeiten, und vielleicht - bis Heute.
в ответ gadacz 21.11.08 18:58
В ответ на:
Damals gab es weder Frankreich, Deutschland oder Österreich! Diese Reiche/Staaten sind erst viel später entstanden.
Damals gab es weder Frankreich, Deutschland oder Österreich! Diese Reiche/Staaten sind erst viel später entstanden.
Ich habe nur von Territorium, wo sie sind, geschrieben. Aber etwas heutige Österreich schon damals als Ostmark war von ihm gegründet und später in Streit mit bayerischem Fürst und Fürst von Ostmarke von Bayern abgegrenzt. Und Grenz Territorium zwischen Bayern und Österreich teilweise war Mal hier, Mal -dort. Deswegen - ehnliche bayerische Dialekt im Grenzgebieten. Hier kann man sagen , dass Zentral Tirol gehörte Mal auch zu Bayern und wegen Bayerns Schwache zu Österreich abgegangen. Und ich spreche keinenfalls von Kriegsvereinigungen, aber von freundlichen Vereinigungen bei gemeinsamen Wunsch dafür. (Das ist zwischen Deutschland und Österreich)
Und ich habe Mal gedacht, wie konnten kleinste Europeische Staaten durch starke Kriege letzte Tausend Jahre seine Territorium aufbewahren ?
Und wie habe ich verstanden, in Europa gibt es ungeschriebene Ordnung, die schreibt die Regel für Nevo und Ordnung für fast allen Staatenvon Europa von Karl bis napoleonische Zeiten, und vielleicht - bis Heute.
NEW 21.11.08 23:02
Wie habe ich verstanden, in Europa und in USA die Sache geht von Staatsangehörigkeit. Und in ehmalige UdSSR war veraltete Nationalangehörigkeit, was konnte auch seine Wirkung für UdSSR Zerstörung erweisen.
в ответ dietrichologe 21.11.08 20:06
В ответ на:
Meiner Meinung nach es geht um die VOLKSZUGEHÖRIGKEIT:
Meiner Meinung nach es geht um die VOLKSZUGEHÖRIGKEIT:
Wie habe ich verstanden, in Europa und in USA die Sache geht von Staatsangehörigkeit. Und in ehmalige UdSSR war veraltete Nationalangehörigkeit, was konnte auch seine Wirkung für UdSSR Zerstörung erweisen.
NEW 21.11.08 23:17
в ответ Live345 21.11.08 23:02
Da haben Sie Recht: Im heutigen Deutschland wird Untzerschied zw Volkszugehörigkeit und Staatsangehörigkeit nicht gemacht, was ich nicht richtig finde. Es gibt einfach Nationalität: also zu welchem Staat gehört der Bürger. Deswegen haben Türken auch DEUTSCH im n ihren Pässen stehen. Sie bleiben aber Türken, also ihre Volkszugehörigkeit bleibt türkisch. In Kasachstan war es deutlicher: In meinem Pass stand unter Staatsangehörigkeit KASACHISCH und unter Volkszugehörigkeit DEUTSCH. Es ist ja klar und normal, dass im Rahmen eines Staates VIELE Völker leben können.
NEW 21.11.08 23:27
в ответ dietrichologe 21.11.08 23:17
Es ist ja klar und normal, dass im Rahmen eines Staates VIELE Völker leben können. [цитата]
Aber solche Sache bringt Wiedersprüche, neigung und Streite zwische National Gruppen, besonders, wann sie abgegrenzt von einander leben. Das legt Zeit- Bombe und bei schlechten ökonomischen Verheltnissen diese Bombe kann explodieren (was viel zu unerwünscht wäre).
Aber solche Sache bringt Wiedersprüche, neigung und Streite zwische National Gruppen, besonders, wann sie abgegrenzt von einander leben. Das legt Zeit- Bombe und bei schlechten ökonomischen Verheltnissen diese Bombe kann explodieren (was viel zu unerwünscht wäre).
NEW 21.11.08 23:48 
Jigulovskoe" - 11% - 37 ккал - 0,5 л
AUCH eine ab dem 19. Jahrhundert verwendete Übersetzung für die └östliche Mark⌠ im Reich der Franken ab 843, die Marcha orientalis
в ответ Live345 21.11.08 22:54

Jigulovskoe" - 11% - 37 ккал - 0,5 л
AUCH eine ab dem 19. Jahrhundert verwendete Übersetzung für die └östliche Mark⌠ im Reich der Franken ab 843, die Marcha orientalis
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 25.11.08 11:35
Warum? Vor dem dritten Reich gab es z.B. in den Pässen auch keine Nationalitätenzugehörigkeit. Erst später bekammen Juden und nicht Juden, die aber irgendwo einen Juden im Stammbaum hatten ein "J" verpasst.
Deswegen bleibt ein Ali auch ein Ali , egal mit deutschem oder türkischem Pass. Und wie heisst es auf russisch: Свинья и в Африке свинья. ( Damit ist natürlich nicht gemeint, dass Türken Schweine sind. Sollt einer auf die Idee kommen
)
в ответ Live345 21.11.08 23:27
В ответ на:
Aber solche Sache bringt Wiedersprüche,
Aber solche Sache bringt Wiedersprüche,
Warum? Vor dem dritten Reich gab es z.B. in den Pässen auch keine Nationalitätenzugehörigkeit. Erst später bekammen Juden und nicht Juden, die aber irgendwo einen Juden im Stammbaum hatten ein "J" verpasst.
Deswegen bleibt ein Ali auch ein Ali , egal mit deutschem oder türkischem Pass. Und wie heisst es auf russisch: Свинья и в Африке свинья. ( Damit ist natürlich nicht gemeint, dass Türken Schweine sind. Sollt einer auf die Idee kommen

Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
NEW 27.11.08 23:45
в ответ Live345 21.11.08 23:27
In Antwort auf:
neigung und Streite zwische National Gruppen, besonders, wann sie abgegrenzt von einander leben
Das muss ja nun nicht sein und Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür. Früher waren die einzelnen Volksgruppen getrennt von Grenzen und hatten eigene Könige/Fürsten. Lediglich die gemeinsame Sprache verband sie seit Luthers Zeiten. Bis auf wenige Ausnahmen zählen sich alle zu den Deutschen und vertragen sich meistens ausgezeichnet. Auch bei unterschiedlichen ökonomischen Gegebenheiten kann da keine Bombe explodieren. Es sit kam damit zu rechnen, dass die schwachen Mecklenburger auf die wohlhabenden Schwaben Bomben werfen.neigung und Streite zwische National Gruppen, besonders, wann sie abgegrenzt von einander leben
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 28.11.08 16:34
Aber es gibt schlechte Beischpiel aus Afrika - in Sudan und Kongo mit Titsi z.b.
Und ich habe auch dort oben gemeint, dass besser ist, wenn alle in Deutschland Deutsche sind.
В ответ на:
Das muss ja nun nicht sein und Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür
Das muss ja nun nicht sein und Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür
Aber es gibt schlechte Beischpiel aus Afrika - in Sudan und Kongo mit Titsi z.b.
Und ich habe auch dort oben gemeint, dass besser ist, wenn alle in Deutschland Deutsche sind.
NEW 28.11.08 21:50
в ответ Live345 28.11.08 16:34
In Antwort auf:
dass besser ist, wenn alle in Deutschland Deutsche sind
Nein, alle anständigen Menschen haben hier Platz. In Berlin sind 1/4 der Bewohner aus dem Ausland oder die Kinder der Zugezogenen. Diese Multikulti-Gesellschaft macht die Stadt bunt und schöndass besser ist, wenn alle in Deutschland Deutsche sind
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 29.11.08 06:52
в ответ Live345 28.11.08 22:45
Wer eingebürgert ist, ist Deutscher. Wer das nicht will, sollte auf die Staatsangehörigkeit verzichten und weiterhin als Ausländer in Deutschland leben, wenn es ihm hier gefällt.
Aber was das nun mit Afrika zu tun hat, verstehe ich nicht. Deutsche Kolonien gibt es schon lange nicht mehr.
Aber was das nun mit Afrika zu tun hat, verstehe ich nicht. Deutsche Kolonien gibt es schon lange nicht mehr.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 30.11.08 18:54
Man muss sich mal in Berlin umsehen! Extrem viele "Berliner" und deren Vorfahren stammen aus dem Ausland. Vielleicht kann man mal die Museen besuchen, um etwas über die Geschichte Berlins und deren Bewohner zu erfahren. Ohne die ständige Zuwanderung aus dem Ausland, vor allen Dingen Osteuropa, wäre Berlin immer noch eine Kleinstadt.
Es kommt einfach auf die Leute selbst an, wie gut sie sich in das Leben und die Gesellschaft einbringen.
Der größte Teil wird zu Deutschen und wird auch so angesehen und geachtet. Nur ein kleiner Teil lebt hier wie im Exil und wird auch immer "Ausländer" bleiben -- trotz deutschem Pass.
Man muss sich nicht an denen orientieren, die einfach keine Lust haben, sich in die neue Heimat einzupassen.
в ответ dietrichologe 30.11.08 09:04
In Antwort auf:
Deutschen werden immer zwischen sich und ....
Diese Feststellung ist unhaltbar!Deutschen werden immer zwischen sich und ....
Man muss sich mal in Berlin umsehen! Extrem viele "Berliner" und deren Vorfahren stammen aus dem Ausland. Vielleicht kann man mal die Museen besuchen, um etwas über die Geschichte Berlins und deren Bewohner zu erfahren. Ohne die ständige Zuwanderung aus dem Ausland, vor allen Dingen Osteuropa, wäre Berlin immer noch eine Kleinstadt.
Es kommt einfach auf die Leute selbst an, wie gut sie sich in das Leben und die Gesellschaft einbringen.
Der größte Teil wird zu Deutschen und wird auch so angesehen und geachtet. Nur ein kleiner Teil lebt hier wie im Exil und wird auch immer "Ausländer" bleiben -- trotz deutschem Pass.
Man muss sich nicht an denen orientieren, die einfach keine Lust haben, sich in die neue Heimat einzupassen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 01.12.08 09:44
Berlin ist ein gutes Beispiel; aber leider Berlin ist nicht das ganze Deutschland. Die meisten Deutschen leben in der Provinz. Die werden es noch lange behalten, wer der Deutsche ist, wer nur den Pass besitzt.
в ответ gadacz 30.11.08 18:54
В ответ на:
Man muss sich mal in Berlin umsehen!
Man muss sich mal in Berlin umsehen!
Berlin ist ein gutes Beispiel; aber leider Berlin ist nicht das ganze Deutschland. Die meisten Deutschen leben in der Provinz. Die werden es noch lange behalten, wer der Deutsche ist, wer nur den Pass besitzt.
NEW 01.12.08 09:50
Leider gibt es solche Menschen immer noch so viel, dass sich viele Deutsche gerade nach solchen Menschen orientieren. Immer noch gilt der Lebensstil: "Russische Zeitung - Russisches Fernsehen - Russische Lebensmittel" für viele als Standart. Es gibt unter Russlanddeutschen wirklich viele, die sich an so was halten, so viel, dass man daraus keine Ausnahme, sondern eher eine Regel machen könnte. Viele einheimischen Deutschen haben ja bereits diese Regel gemacht. Ich würde mich gerne irren...
в ответ gadacz 30.11.08 18:54
В ответ на:
Man muss sich nicht an denen orientieren, die einfach keine Lust haben, sich in die neue Heimat einzupassen
Man muss sich nicht an denen orientieren, die einfach keine Lust haben, sich in die neue Heimat einzupassen
Leider gibt es solche Menschen immer noch so viel, dass sich viele Deutsche gerade nach solchen Menschen orientieren. Immer noch gilt der Lebensstil: "Russische Zeitung - Russisches Fernsehen - Russische Lebensmittel" für viele als Standart. Es gibt unter Russlanddeutschen wirklich viele, die sich an so was halten, so viel, dass man daraus keine Ausnahme, sondern eher eine Regel machen könnte. Viele einheimischen Deutschen haben ja bereits diese Regel gemacht. Ich würde mich gerne irren...
NEW 01.12.08 10:25
Aber in der Provinz stimmt die Feststellung. Das gilt auch für mich, der lange in der Provinz lebte und auch jetzt lebt. Als Fremder ist man unabhängig vom Pass und Geburtsort immer ein kritisch betrachteter Außenseiter. Der Sachse in Brandenburg hat es nicht leichter, als der Russe und der Preuße in Bayern wird genau so argwöhnisch betrachtet, wie der naturalisierte Kroate oder Lette.
In der tiefen Provinz gelten schon Zuziehende aus Nachbarorten als Eindringlinge.
в ответ dietrichologe 01.12.08 09:44
In Antwort auf:
Die meisten Deutschen leben in der Provinz
Wo ist die "Provinz"? Berlin ist kein Einzelbeispiel. Das gilt für alle größeren Städte. Nach meiner Kenntnis leben die meisten Deutschen inzwischen in Städten und Ballungsgebieten und die "Provinz" stirbt aus.Die meisten Deutschen leben in der Provinz
Aber in der Provinz stimmt die Feststellung. Das gilt auch für mich, der lange in der Provinz lebte und auch jetzt lebt. Als Fremder ist man unabhängig vom Pass und Geburtsort immer ein kritisch betrachteter Außenseiter. Der Sachse in Brandenburg hat es nicht leichter, als der Russe und der Preuße in Bayern wird genau so argwöhnisch betrachtet, wie der naturalisierte Kroate oder Lette.
In der tiefen Provinz gelten schon Zuziehende aus Nachbarorten als Eindringlinge.
Pardon, ich bin NUR Europäer mit deutschem
Migrationshintergrund
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 01.12.08 11:06
Genau das wollte ich sagen. Und auch das, dass das ist gut, dass hach Regel nach Einbürgerung alle Deutsche werden. Wäre das nicht so, dann könnte Beischpiel mit Nationalverhälnissen in heutige Afrika funktionieren.
в ответ gadacz 29.11.08 06:52
В ответ на:
Wer eingebürgert ist, ist Deutscher.
Wer eingebürgert ist, ist Deutscher.
Genau das wollte ich sagen. Und auch das, dass das ist gut, dass hach Regel nach Einbürgerung alle Deutsche werden. Wäre das nicht so, dann könnte Beischpiel mit Nationalverhälnissen in heutige Afrika funktionieren.
NEW 01.12.08 11:11
Vielleicht geht das davon aus, dass 200 Hundert Jahre in Russland haben Deutsche auch nach solche Weise meistens mit Selbstverwaltung gewohnt. Und einfach gewöhnen leben so eigenständig.
В ответ на:
Leider gibt es solche Menschen immer noch so viel, dass sich viele Deutsche gerade nach solchen Menschen orientieren. Immer noch gilt der Lebensstil: "Russische Zeitung - Russisches Fernsehen - Russische Lebensmittel" für viele als Standart
Leider gibt es solche Menschen immer noch so viel, dass sich viele Deutsche gerade nach solchen Menschen orientieren. Immer noch gilt der Lebensstil: "Russische Zeitung - Russisches Fernsehen - Russische Lebensmittel" für viele als Standart
Vielleicht geht das davon aus, dass 200 Hundert Jahre in Russland haben Deutsche auch nach solche Weise meistens mit Selbstverwaltung gewohnt. Und einfach gewöhnen leben so eigenständig.
NEW 02.12.08 21:47
в ответ gadacz 01.12.08 10:25
Es mag sein. Aber wie kann man dann die Bildung der Nationalbezirke in großen Städten erklären? Die Russen wohnen kompakt, die Türken wohnen kompakt, die Deutschen wohnen kompakt, ist das nicht das Zeichen, dass selbst in Metropolen die Differenzierung nach dem nationalen Merkmal passiert? Die Deutschen wollen einfach in Bezirken nicht wohnen, wo zahlreich andere Nationalitäten vorhanden ist. Ein Beispiel: Meine Schwester wohnt in so einem Bezirk, in dem Haus wohnen nur zwei (!) einheimische deutsche Familien! EIn Deutscher hat gesagt: "Früher gab es hier lauter Deutsche, jetzt sind die alle umgezogen, zu viele Ausländer". Dabei mehr als die Hälfte von diesen Ausländern besitzen deutsche Pässe. Jedoch darauf wird keine Aufmerksam geschenkt, ein Ausländer bleibt auch mit dem deutschen Pass
Ausländer, auch in großen Städten.
NEW 02.12.08 22:11
Interessante weise gehören Meine eltern zu den anderen, kein Russcischsprachiger Fernseher, keine russischsprachige Zeitungen und die Lebensmittel wurden überwiegend bei "Aldi" und "Real" eingekauft.
Interessanterweise lese ich ab und zu bei germany.ru unzufriedene Bemerkungen von anderen Einwanderer aus der ehemaliger UdSSR, daß
viele früher russischsprachige nach 6 Monate keine Interesse an russcischer Sprache mehr haben.
Es fanden statt auch die Versuche von einigen Russen, die hier noch zuder DDR-Zeiten lebten mich zu überzeugen, dass ich nicht darauf, wie Sie sagten "bestehen" brauche, dass ich ein deutsche bin, weil die hiesige dass sowieso nicht verstehen.
Einmal sagte ich, dass, wenn ich ein Russe wäre, würde sich mein Leben anders verlaufen und ich ein anderes Bewustsein haben würde.
Übrigens, ich glaube, es ist an der Zeit, das Klaus-Peter
gadacz uns hier endlich auf eine Frage antwortet: Wer sind sie, die Deutschen? Oder anders formuliert: Wann ist ein Mensch ein Deutscher und wann nocht nicht ein Deutscher??
в ответ dietrichologe 01.12.08 09:50
In Antwort auf:
Immer noch gilt der Lebensstil: "Russische Zeitung - Russisches Fernsehen - Russische Lebensmittel" für viele als Standart. Es gibt unter Russlanddeutschen wirklich viele, die sich an so was halten, so viel, dass man daraus keine Ausnahme, sondern eher eine Regel machen könnte.
Immer noch gilt der Lebensstil: "Russische Zeitung - Russisches Fernsehen - Russische Lebensmittel" für viele als Standart. Es gibt unter Russlanddeutschen wirklich viele, die sich an so was halten, so viel, dass man daraus keine Ausnahme, sondern eher eine Regel machen könnte.
Interessante weise gehören Meine eltern zu den anderen, kein Russcischsprachiger Fernseher, keine russischsprachige Zeitungen und die Lebensmittel wurden überwiegend bei "Aldi" und "Real" eingekauft.
Interessanterweise lese ich ab und zu bei germany.ru unzufriedene Bemerkungen von anderen Einwanderer aus der ehemaliger UdSSR, daß
viele früher russischsprachige nach 6 Monate keine Interesse an russcischer Sprache mehr haben.
Es fanden statt auch die Versuche von einigen Russen, die hier noch zuder DDR-Zeiten lebten mich zu überzeugen, dass ich nicht darauf, wie Sie sagten "bestehen" brauche, dass ich ein deutsche bin, weil die hiesige dass sowieso nicht verstehen.
Einmal sagte ich, dass, wenn ich ein Russe wäre, würde sich mein Leben anders verlaufen und ich ein anderes Bewustsein haben würde.
Übrigens, ich glaube, es ist an der Zeit, das Klaus-Peter

NEW 02.12.08 23:00
в ответ dietrichologe 02.12.08 21:47
War erst das Ei oder war erst das Huhn?
Die Bildung dieser nationalen Ghettos ist ziemlich leicht erklärbar.
1. Zuwanderer und Gastarbeiter suchen erst einmal billige Wohnungen. Daher findet man sie oft dort, wo die inzwischen etablierten deutschen nicht mehr wohnen wollen.
So sind/waren in Berlin Wedding und Kreuzberg mit sehr alten, billigen Wohnungen bevorzugte Domizile für Türken, die ja lieber das Geld sparen wollten, statt für teure Wohnungen auszugeben. Lieber bauten sie ein haus in der Heimat. Marzahn-Hellersdorf ist fest in russischer Hand.nach der Wende strebten viele Ex-DDR-Deutsche aus den Plattenbauten im sozialistischen Einheitsstil heraus. Die zuwandernden Russen finden es dort aber sehr "heimatlich"
2. Natürlich kontaktieren sich diese Volksgruppen permanent und wenn in der Nachbarschaft eine Wohnung frei wird, werden sofort die Landsleute informiert. Die ziehen dann nach und der Ghetto-Effekt beginnt.
3. Irgendwann dominieren bestimmte Volksgruppen, haben bald ihre speziellen Geschäfte und Treffpunkte und auf der Straße redet man fast nur noch Türkisch oder Russisch. Die alteingessessenen Deutschen leben auf einmal unter Fremden, deren Sprache und Kultur sie oft nicht verstehen. Sie suchen nach einer neuen Bleibe und wieder wird eine Wohnung frei .... in die bald ein Russe/Türke zieht. Also mal ganz ehrlich. Ich war schon auf ein paar russischen Partys. Das kann ja sehr lustig sein, aber die Nachbarn habe ich immer bedauert, denn solche Riten werden mit zunehmender Überfremdung immer öfter zelebriert.
In meiner Gegend wohnen einige mit "Migrationshintergrund". Dass sie nicht gebürtige Deutsche sind, habe ich nur per Zufall erfahren. Sonst unterscheiden sie sich kaum von den übrigen Bewohnern. Vermutlich gibt es noch viel mehr sogenannte "Ausländer", die ich bisher nicht bemerkt habe.manchmal merkt man es erst, wenn man zufällig mit ihnen ins Gespräch kommt und bemerkt, dass die Aussprache etwas fremd klingt. Dann frage ich schon einmal nach und erst dann weiß ich, dass diese Deutschen woanders geboren sind. Das disqualifiziert sie aber weder in meinen Augen noch in der übrigen Nachbarschaft.
Aber um beim ursprünglichen Thema zu bleiben: Mit Sicherheit haben die einen Teil ihrer Identität bewusst abgelegt bzw. geändert, um sich optimal in die neue Heimat zu integrieren.
Natürlich, wer seine Traditionen und kulturellen Werte bewahren und auch stolz zeigen will, wird immer weiter als Ausländer angesehen, auch wenn er längst den deutschen Pass hat.
Die Bildung dieser nationalen Ghettos ist ziemlich leicht erklärbar.
1. Zuwanderer und Gastarbeiter suchen erst einmal billige Wohnungen. Daher findet man sie oft dort, wo die inzwischen etablierten deutschen nicht mehr wohnen wollen.
So sind/waren in Berlin Wedding und Kreuzberg mit sehr alten, billigen Wohnungen bevorzugte Domizile für Türken, die ja lieber das Geld sparen wollten, statt für teure Wohnungen auszugeben. Lieber bauten sie ein haus in der Heimat. Marzahn-Hellersdorf ist fest in russischer Hand.nach der Wende strebten viele Ex-DDR-Deutsche aus den Plattenbauten im sozialistischen Einheitsstil heraus. Die zuwandernden Russen finden es dort aber sehr "heimatlich"
2. Natürlich kontaktieren sich diese Volksgruppen permanent und wenn in der Nachbarschaft eine Wohnung frei wird, werden sofort die Landsleute informiert. Die ziehen dann nach und der Ghetto-Effekt beginnt.
3. Irgendwann dominieren bestimmte Volksgruppen, haben bald ihre speziellen Geschäfte und Treffpunkte und auf der Straße redet man fast nur noch Türkisch oder Russisch. Die alteingessessenen Deutschen leben auf einmal unter Fremden, deren Sprache und Kultur sie oft nicht verstehen. Sie suchen nach einer neuen Bleibe und wieder wird eine Wohnung frei .... in die bald ein Russe/Türke zieht. Also mal ganz ehrlich. Ich war schon auf ein paar russischen Partys. Das kann ja sehr lustig sein, aber die Nachbarn habe ich immer bedauert, denn solche Riten werden mit zunehmender Überfremdung immer öfter zelebriert.
In Antwort auf:
ein Ausländer bleibt auch mit dem deutschen Pass Ausländer, auch in großen Städten.
Nein,
denn bei einem Teil dieser "Ausländer" setzt irgendwann der Integrationseffekt ein und sie ziehen ganz bewusst in Gegenden um, wo sie in der Nachbarschaft keine Landsleute finden. Übrig bleiben die, die sich nicht etablieren wollen oder können . Mitunter kriminalisiert sich diese Ghetto-Gegend dann auch noch, was die Ablehnung bei den Einheimischen verschärft.ein Ausländer bleibt auch mit dem deutschen Pass Ausländer, auch in großen Städten.
In meiner Gegend wohnen einige mit "Migrationshintergrund". Dass sie nicht gebürtige Deutsche sind, habe ich nur per Zufall erfahren. Sonst unterscheiden sie sich kaum von den übrigen Bewohnern. Vermutlich gibt es noch viel mehr sogenannte "Ausländer", die ich bisher nicht bemerkt habe.manchmal merkt man es erst, wenn man zufällig mit ihnen ins Gespräch kommt und bemerkt, dass die Aussprache etwas fremd klingt. Dann frage ich schon einmal nach und erst dann weiß ich, dass diese Deutschen woanders geboren sind. Das disqualifiziert sie aber weder in meinen Augen noch in der übrigen Nachbarschaft.
Aber um beim ursprünglichen Thema zu bleiben: Mit Sicherheit haben die einen Teil ihrer Identität bewusst abgelegt bzw. geändert, um sich optimal in die neue Heimat zu integrieren.
Natürlich, wer seine Traditionen und kulturellen Werte bewahren und auch stolz zeigen will, wird immer weiter als Ausländer angesehen, auch wenn er längst den deutschen Pass hat.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 02.12.08 23:40
Na ja, ehe ich eine schlechte Note oder tadel bekomme ...
Eigendlich kann ich es nicht kompetent beantworten, da ich bekennender Europäer bin. Nur zufällig wurde ich hier geboren und lebe auch nur noch zufällig hier. Als Afrikaner bin ich nicht braun genug.
Doch vielleicht ein paar Aspekte:
1. Deutscher ist, wer die Staatsangehörigkeit hat. So sagt es das Gesetz.
2. Deutscher kann der werden, der sich in Deutschland ansiedelt und sich mit der Kultur und Lebensform hier identifiziert. In der Regel strebt er die Staatsbürgerschaft an.
3. Deutsche sind nach meinem Verständnis auch noch die, die das Land zwangsweise verlassen mussten und im Exil leben. Sie werden dann nach Möglichkeit zurückkehren, wenn die Verhältnisse wieder liberaler werden. Doch Exil ist auch kein vererbbarer Status. Die nachkommen werden sich entscheiden müssen, ob sie in das land der Väter zurückziehen oder ihre heimat am Geburtsort liegt.
4. Deutscher kann auch noch der sein, der Ausgewandert ist und inzwischen eine andere Staatsangehörigkeit hat. Das ist vielleicht eine Frage der persönlichen Einstellung und oft nur eine Sentimentalität aus Heimweh, obwohl man bewusst das Land verlassen hat. Wie weit das Deutschtum vererbbar ist, kann ich schlecht beurteilen. Das ist auch ein zweischneidiges Schwert. An anderer Stelle im Forum wird immer wieder von Zuwanderern bemängelt, dass sie hier nur als "Ausländer" angesehen werden, selbst wenn sie schon einen deutschen Pass haben. Gleichzeitig pochen sie aber auf ihre Identität und wollen die kulturellen Werte aus der Heimat bewahren. Irgendwann muss man sich aber entscheiden, wo man hin gehört und was man ist. So eine Mischung aus allen Vorteilen und Identitäten klappt immer noch nicht. Das zeigt gut das Beispiel der Russlanddeutschen in der UdSSR. Da kommt dann genau das Problem. Dort galten sie als Deutsche und hier gelten sie oft als Russen.
So etwas kann in typischen Einwanderländern wie USA, Canada, Australien usw. funktionieren, wo es unendlich viel Platz gibt, dass jede Volksgruppe ihr eigenes Territorium bekommt. Doch selbst da sind die Bewohner in Chinatown auch US-Amerikaner -- weil sie es sein wollen. Deutschland ist aber schon lange kein typisches Einwandererland mehr, kein Sammelbecken für Exilanten, kein Dauer-Aufnahmelager für Flüchtlinge, die aus humanitären Gründen hier Asyl finden. Deutschland ist auch nicht groß genug, um Platz für Kolonien bereitzustellen.
в ответ Musiker53 02.12.08 22:11
In Antwort auf:
Übrigens, ich glaube, es ist an der Zeit, das Klaus-Peter uns hier endlich...
Ja Herr Lehrer ... aber wir sind hier nicht in der Schule! Also muss ich??Übrigens, ich glaube, es ist an der Zeit, das Klaus-Peter uns hier endlich...
Na ja, ehe ich eine schlechte Note oder tadel bekomme ...
Eigendlich kann ich es nicht kompetent beantworten, da ich bekennender Europäer bin. Nur zufällig wurde ich hier geboren und lebe auch nur noch zufällig hier. Als Afrikaner bin ich nicht braun genug.
Doch vielleicht ein paar Aspekte:
1. Deutscher ist, wer die Staatsangehörigkeit hat. So sagt es das Gesetz.
2. Deutscher kann der werden, der sich in Deutschland ansiedelt und sich mit der Kultur und Lebensform hier identifiziert. In der Regel strebt er die Staatsbürgerschaft an.
3. Deutsche sind nach meinem Verständnis auch noch die, die das Land zwangsweise verlassen mussten und im Exil leben. Sie werden dann nach Möglichkeit zurückkehren, wenn die Verhältnisse wieder liberaler werden. Doch Exil ist auch kein vererbbarer Status. Die nachkommen werden sich entscheiden müssen, ob sie in das land der Väter zurückziehen oder ihre heimat am Geburtsort liegt.
4. Deutscher kann auch noch der sein, der Ausgewandert ist und inzwischen eine andere Staatsangehörigkeit hat. Das ist vielleicht eine Frage der persönlichen Einstellung und oft nur eine Sentimentalität aus Heimweh, obwohl man bewusst das Land verlassen hat. Wie weit das Deutschtum vererbbar ist, kann ich schlecht beurteilen. Das ist auch ein zweischneidiges Schwert. An anderer Stelle im Forum wird immer wieder von Zuwanderern bemängelt, dass sie hier nur als "Ausländer" angesehen werden, selbst wenn sie schon einen deutschen Pass haben. Gleichzeitig pochen sie aber auf ihre Identität und wollen die kulturellen Werte aus der Heimat bewahren. Irgendwann muss man sich aber entscheiden, wo man hin gehört und was man ist. So eine Mischung aus allen Vorteilen und Identitäten klappt immer noch nicht. Das zeigt gut das Beispiel der Russlanddeutschen in der UdSSR. Da kommt dann genau das Problem. Dort galten sie als Deutsche und hier gelten sie oft als Russen.
So etwas kann in typischen Einwanderländern wie USA, Canada, Australien usw. funktionieren, wo es unendlich viel Platz gibt, dass jede Volksgruppe ihr eigenes Territorium bekommt. Doch selbst da sind die Bewohner in Chinatown auch US-Amerikaner -- weil sie es sein wollen. Deutschland ist aber schon lange kein typisches Einwandererland mehr, kein Sammelbecken für Exilanten, kein Dauer-Aufnahmelager für Flüchtlinge, die aus humanitären Gründen hier Asyl finden. Deutschland ist auch nicht groß genug, um Platz für Kolonien bereitzustellen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 03.12.08 00:42
1. Ich habe darum schon höflichst gebeten, unter #32.
2. Das ist wichtig, um dich besser zu verstehen. Du übst Kritik an Menschen, die sich nicht integrieren wollen und sich selbst als Deutsche bezeichnen. Danke für deine Antwort, wir können weiter sachtlicher diskutieren.
Ich habe momentan wegen Weichnachten viel zu tun und habe nicht zu wenig Zeit, um sachgemäß und fehlerfrei meine Gedanken zum Ausdruck zu bringen, aber in 2 Wochen werde ich schreblustiger.
In Antwort auf:
(Zitat)Übrigens, ich glaube, es ist an der Zeit, das Klaus-Peter uns hier endlich...(Ende der Zitaz)
Ja Herr Lehrer ... aber wir sind hier nicht in der Schule! Also muss ich??
Na ja, ehe ich eine schlechte Note oder tadel bekomme ...
(Zitat)Übrigens, ich glaube, es ist an der Zeit, das Klaus-Peter uns hier endlich...(Ende der Zitaz)
Ja Herr Lehrer ... aber wir sind hier nicht in der Schule! Also muss ich??
Na ja, ehe ich eine schlechte Note oder tadel bekomme ...
1. Ich habe darum schon höflichst gebeten, unter #32.
2. Das ist wichtig, um dich besser zu verstehen. Du übst Kritik an Menschen, die sich nicht integrieren wollen und sich selbst als Deutsche bezeichnen. Danke für deine Antwort, wir können weiter sachtlicher diskutieren.
Ich habe momentan wegen Weichnachten viel zu tun und habe nicht zu wenig Zeit, um sachgemäß und fehlerfrei meine Gedanken zum Ausdruck zu bringen, aber in 2 Wochen werde ich schreblustiger.
NEW 03.12.08 09:07
Alles muss geregelt sein, einem Gesetz, einer Vorschrift, Bestimmung oder befehl folgen.
Wie kann man die gefühlte Identität regeln und ordnen. das ist eine Sache des persönlichen Gefühls.
Letzten Endes ist es wirklich egal, mit welcher Identität man hier in Deutschland lebt. das ist eine private Angelegenheit.
Doch man muss dabei auch das entsprechende Verhältnis zur Umwelt akzeptieren. Wer sich nicht einfügt, wird immer als "Ausländer" betrachtet und entsprechend behandelt. Er bleibt auch dann Ausländer, wenn er deutsche Vorfahren nachweist oder/und hier die Staatsbürgerschaft hat.
Es ist natürlich unbillig, wenn ein Deutscher einen Zuwanderer nur nach dessen Herkunft oder Hautfarbe beurteilt. Doch so urteilen nur die Dummen, die radikalen Nationalisten und die Verblendeten.
Wer Deutscher sein will, der wird sich mit Freude und Eifer integrieren und sich bemühen, so zu sein, wie alle Anderen hier. das heißt aber nicht, das er alle kulturellen werte, Sprache und Heimatgefühle verleugnen muss! Im Gegenteil! Diesen Menschen wird es auch gelingen, Kenntnisse, Gebräuche und werte zu übermitteln und an ihre neue Umwelt weiterzugeben. Das kann Deutschland nur bereichern. dafür gibt es auch unendlich viele Beispiele. Ich nenne es Pizza- oder Döner-Effekt. Sie erweitern hier die Kultur und sogar den Wortschatz und machen unser Leben bunter und interessanter. Ein nettes beispiel ist in Berlin auch der "Karneval der Kulturen" und die Vielzahl an Leckerbissen in der Gastronomie. das kann man unendlich fortsetzen.
Meine Kritik richtet sich also nur gegen die, die sich beschweren, dass sie nicht akzeptiert werden, aber selbst zu wenig für die Akzeptanz tun. Kurios wird es dann, wenn sie ihre eigene Unfähigkeit zur Anpassung und Integration damit verschleiern, dass sie die deutsche Sprache, Gesellschaft, Politik und Kultur nach ihren Vorstellungen reformieren wollen.ie beschweren sich über die Zustände, wollen aber selbst an sich möglichst wenig ändern! Aber so kann man nur Vorurteile und Ablehnung produzieren. Das kann nur da funktionieren, wo man die einheimische Urbevölkerung ausrottet oder verdrängt und eine "multinationale Gesellschaft" etabliert. Amerika, Australien, Sibirien sind markante Beispiele, wo Aboriginals, Indianer und Tuwiner, Burjaten, Chakassen, Jakuten, Altaier usw. nur noch Museumscharakter haben, die mitunter Folklore-Veranstaltungen bunter machen. Das dauert in Deutschland noch ziemlich lange! Hier muss man sich schon noch damit abfinden, dass die Deutschen in der Mehrzahl sind und das leben hier wesentlich prägen.
в ответ Musiker53 03.12.08 00:42
In Antwort auf:
wir können weiter sachtlicher diskutieren.
Du zeigt das Verhalten eines typischen Deutschen.wir können weiter sachtlicher diskutieren.
Alles muss geregelt sein, einem Gesetz, einer Vorschrift, Bestimmung oder befehl folgen.
Wie kann man die gefühlte Identität regeln und ordnen. das ist eine Sache des persönlichen Gefühls.
Letzten Endes ist es wirklich egal, mit welcher Identität man hier in Deutschland lebt. das ist eine private Angelegenheit.
Doch man muss dabei auch das entsprechende Verhältnis zur Umwelt akzeptieren. Wer sich nicht einfügt, wird immer als "Ausländer" betrachtet und entsprechend behandelt. Er bleibt auch dann Ausländer, wenn er deutsche Vorfahren nachweist oder/und hier die Staatsbürgerschaft hat.
Es ist natürlich unbillig, wenn ein Deutscher einen Zuwanderer nur nach dessen Herkunft oder Hautfarbe beurteilt. Doch so urteilen nur die Dummen, die radikalen Nationalisten und die Verblendeten.
In Antwort auf:
Du übst Kritik an Menschen, die sich nicht integrieren wollen und sich selbst als Deutsche bezeichnen
Genau das ist der Punkt!Du übst Kritik an Menschen, die sich nicht integrieren wollen und sich selbst als Deutsche bezeichnen
Wer Deutscher sein will, der wird sich mit Freude und Eifer integrieren und sich bemühen, so zu sein, wie alle Anderen hier. das heißt aber nicht, das er alle kulturellen werte, Sprache und Heimatgefühle verleugnen muss! Im Gegenteil! Diesen Menschen wird es auch gelingen, Kenntnisse, Gebräuche und werte zu übermitteln und an ihre neue Umwelt weiterzugeben. Das kann Deutschland nur bereichern. dafür gibt es auch unendlich viele Beispiele. Ich nenne es Pizza- oder Döner-Effekt. Sie erweitern hier die Kultur und sogar den Wortschatz und machen unser Leben bunter und interessanter. Ein nettes beispiel ist in Berlin auch der "Karneval der Kulturen" und die Vielzahl an Leckerbissen in der Gastronomie. das kann man unendlich fortsetzen.
Meine Kritik richtet sich also nur gegen die, die sich beschweren, dass sie nicht akzeptiert werden, aber selbst zu wenig für die Akzeptanz tun. Kurios wird es dann, wenn sie ihre eigene Unfähigkeit zur Anpassung und Integration damit verschleiern, dass sie die deutsche Sprache, Gesellschaft, Politik und Kultur nach ihren Vorstellungen reformieren wollen.ie beschweren sich über die Zustände, wollen aber selbst an sich möglichst wenig ändern! Aber so kann man nur Vorurteile und Ablehnung produzieren. Das kann nur da funktionieren, wo man die einheimische Urbevölkerung ausrottet oder verdrängt und eine "multinationale Gesellschaft" etabliert. Amerika, Australien, Sibirien sind markante Beispiele, wo Aboriginals, Indianer und Tuwiner, Burjaten, Chakassen, Jakuten, Altaier usw. nur noch Museumscharakter haben, die mitunter Folklore-Veranstaltungen bunter machen. Das dauert in Deutschland noch ziemlich lange! Hier muss man sich schon noch damit abfinden, dass die Deutschen in der Mehrzahl sind und das leben hier wesentlich prägen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 17.01.09 15:11
Und jetzt betrachte wir eine andere, hypothetische Situation:
1. Unsere Volksgruppe in UdSSR bliebe dort weiterhin unter Bezeichnung "Nemzy", die wir auch weiterhin in die deutsche Sprache mit dem Wort "Deutsche " übersetzten würden.
2. Das Land, dass wir zur Zeit als Bundesrepublik Deutschland kennen, würde aber aus irgendeinem Grund anders heißen, oder gar nicht als solches existieren.
Nach dem 2. Weltkrieg könnte in Europa 2 deutsche Staaten entstehen. Und einer davon wäre "Donauföderation" aus Bayern, Pfalz, Baden, Württemberg, Österreich und Ungarn, nach Winston Churchill
Oder gar 5 Staaten nach Franklin D. Roosevelt. Preußen, Hannover, Sachsen, Hessen-Darmstadt und Bayern-Baden-Württemberg.
Oder bei der Vereinigung im 19. Jahrhundert entstandener Staat würde als "Rhein-Preußischer" Bund genannt. (Nur eine Hypothese!! In dem Wort Belgien gibt es auch keine Spuren von Wörtern "Flamen" oder "Wallonen")
Wenn aber in keinem dieser Länder das Wort "Deutsch" vorkommen würde, dann wäre es schon wesentlich anders. Das Wort "Deutsche" würde wahrscheinlich für die Vertreter einer breit verstandenes Kultur- oder Traditionsgemeinschaft benutzt.
Und sehr viele aus der GUS-Ländern zugewanderte Volksdeutschen gehören zu dieser breit verstandenes Kultur- oder Traditionsgemeinschaft, haben aber mit den zur Zeit hier lebenden Menschen sehr wenig gemeinsames. Selbst deinige von uns, die in deutschen Dörfern russisch mit dem deutschen Akzent Sprachen.
Ich schreibe das um.
An anderer Stelle im Forum wird immer wieder von Zuwanderern bemängelt, dass sie hier nur als "Ausländer" angesehen werden, selbst wenn sie schon einen deutschen Pass haben. Gleichzeitig pochen sie aber auf eine von den deutschen Identitäten und wollen die kulturellen Werte der deutschen Siedler aus ihrer Heimat bewahren. Wie klingt es??? Schön, ja?
Mit anderen Worten. Viele von uns, die sich als Deutsche mit den Werten der Protestanten der 19. Jahrhundert befreundet sind, werden uns hier trotzdem als Ausländer fühlen und angesehen werden. Das ist unvermeidbar!
Wir sind aber auch nicht homogen. Unterschiedliche Wanderungsströme aus deutschen Fürstentümern und unterschiedliche Siedlungsräume haben die entsprechende Prägung hinterlassen.
Interessante Definition hat für sich
cool.v angegeben. "Ein Deutscher mit russischem Migrationshintergrund, der einen deutschen Migrationshintergrund hat." Das hat mir sehr gefallen
(Danke!) und ich versuchte mich auch in diesem Stil zu definieren: "Ein Deutscher mit sowjetischem Hintergrund, der mennonitisch-lutherischer Hintergrund hat". Andere Deutschen aus der GUS-Ländern können sich vielleicht auf eine andere Weise definieren.
Der Vollständigkeit wegen muß ich auch erwähnen, dass es die Deutschstämmigen gab, die sich schon in der UdSSR sehr, sehr, sehr weitgehend russifiziert haben oder russifizieren sich dummerweise in Deutschland.
1-2 Generationen sterben aus und das Nachkommen wird es leichter haben.
In Antwort auf:
Alles muss geregelt sein,
Nein, nicht alles, ich wollte nur einige Begriffe erörtern.Alles muss geregelt sein,
Und jetzt betrachte wir eine andere, hypothetische Situation:
1. Unsere Volksgruppe in UdSSR bliebe dort weiterhin unter Bezeichnung "Nemzy", die wir auch weiterhin in die deutsche Sprache mit dem Wort "Deutsche " übersetzten würden.
2. Das Land, dass wir zur Zeit als Bundesrepublik Deutschland kennen, würde aber aus irgendeinem Grund anders heißen, oder gar nicht als solches existieren.
Nach dem 2. Weltkrieg könnte in Europa 2 deutsche Staaten entstehen. Und einer davon wäre "Donauföderation" aus Bayern, Pfalz, Baden, Württemberg, Österreich und Ungarn, nach Winston Churchill
Oder gar 5 Staaten nach Franklin D. Roosevelt. Preußen, Hannover, Sachsen, Hessen-Darmstadt und Bayern-Baden-Württemberg.
Oder bei der Vereinigung im 19. Jahrhundert entstandener Staat würde als "Rhein-Preußischer" Bund genannt. (Nur eine Hypothese!! In dem Wort Belgien gibt es auch keine Spuren von Wörtern "Flamen" oder "Wallonen")
Wenn aber in keinem dieser Länder das Wort "Deutsch" vorkommen würde, dann wäre es schon wesentlich anders. Das Wort "Deutsche" würde wahrscheinlich für die Vertreter einer breit verstandenes Kultur- oder Traditionsgemeinschaft benutzt.
Und sehr viele aus der GUS-Ländern zugewanderte Volksdeutschen gehören zu dieser breit verstandenes Kultur- oder Traditionsgemeinschaft, haben aber mit den zur Zeit hier lebenden Menschen sehr wenig gemeinsames. Selbst deinige von uns, die in deutschen Dörfern russisch mit dem deutschen Akzent Sprachen.
In Antwort auf:
An anderer Stelle im Forum wird immer wieder von Zuwanderern bemängelt, dass sie hier nur als "Ausländer" angesehen werden, selbst wenn sie schon einen deutschen Pass haben. Gleichzeitig pochen sie aber auf ihre Identität und wollen die kulturellen Werte aus der Heimat bewahren.
Deine Zitat, unter #112.An anderer Stelle im Forum wird immer wieder von Zuwanderern bemängelt, dass sie hier nur als "Ausländer" angesehen werden, selbst wenn sie schon einen deutschen Pass haben. Gleichzeitig pochen sie aber auf ihre Identität und wollen die kulturellen Werte aus der Heimat bewahren.
Ich schreibe das um.
An anderer Stelle im Forum wird immer wieder von Zuwanderern bemängelt, dass sie hier nur als "Ausländer" angesehen werden, selbst wenn sie schon einen deutschen Pass haben. Gleichzeitig pochen sie aber auf eine von den deutschen Identitäten und wollen die kulturellen Werte der deutschen Siedler aus ihrer Heimat bewahren. Wie klingt es??? Schön, ja?
Mit anderen Worten. Viele von uns, die sich als Deutsche mit den Werten der Protestanten der 19. Jahrhundert befreundet sind, werden uns hier trotzdem als Ausländer fühlen und angesehen werden. Das ist unvermeidbar!
Wir sind aber auch nicht homogen. Unterschiedliche Wanderungsströme aus deutschen Fürstentümern und unterschiedliche Siedlungsräume haben die entsprechende Prägung hinterlassen.
Interessante Definition hat für sich


Der Vollständigkeit wegen muß ich auch erwähnen, dass es die Deutschstämmigen gab, die sich schon in der UdSSR sehr, sehr, sehr weitgehend russifiziert haben oder russifizieren sich dummerweise in Deutschland.
1-2 Generationen sterben aus und das Nachkommen wird es leichter haben.
NEW 17.01.09 22:58
Das klingt aber sehr traurig! Man muss sich in Bezug auf seinen Migrationshintergrund nicht schämen, wir sind alle einzigartig und egal, wo wir uns gerade befinden, werden wir an dieser Einzigartigkeit nicht verlieren. Darf ich Dich fragen, warum Du der Ansicht bist, das Nachkommen würde es leichter haben? Worauf bezieht sich das genau?
в ответ Musiker53 17.01.09 15:11
В ответ на:
1-2 Generationen sterben aus und das Nachkommen wird es leichter haben.
1-2 Generationen sterben aus und das Nachkommen wird es leichter haben.
Das klingt aber sehr traurig! Man muss sich in Bezug auf seinen Migrationshintergrund nicht schämen, wir sind alle einzigartig und egal, wo wir uns gerade befinden, werden wir an dieser Einzigartigkeit nicht verlieren. Darf ich Dich fragen, warum Du der Ansicht bist, das Nachkommen würde es leichter haben? Worauf bezieht sich das genau?
NEW 18.01.09 12:03
Ich schäme mich auch nicht. Das Gegenteil wirst du vielleicht im Laufe der nächsten Zeit meiner folgenden Mitteilungen entnehmen.
Es geht momentan vor allem um ein Problem, an dem sich viele Deutsche der GUS-Ländern große Schwierigkeiten haben. Einem BRD-Bürger zu erklären, dass UdSSR ein multinationaler Staat war und dass das Wort "Deutsche" mehrere Bedeutungen haben kann (oder darf!!)
Viele unserer Übersiedler werden zu häufig mit der Frage des Herkunfts konfrontiert und nicht alle sind so gut wie
gadacz redegewandt, um die Fragen der Bundesbürger verständlich und überzeugend erklären zu können. Das nervt.
Ich denke mir, wenn die jüngere, gut deutsch beherrschende Menschen dazu noch über unsere Geschichte viel erfahren, würden sie in der Lage ruhig und überzeugend dieses Problem zu bewältigen. Außerdem wegen fehlenden Akzentes würden Sie nicht so oft genervt, wie unsere Generationen, und in Deutschland geborene Kinder werden auch in den Ausweisen keine fremdartig klingende Ortsnamen haben. Die Voraussetzung für "es leichter haben" bleibt aber das Wissen über unsere und mitteleuropäische Geschichte.
In Antwort auf:
Man muss sich in Bezug auf seinen Migrationshintergrund nicht schämen,
Man muss sich in Bezug auf seinen Migrationshintergrund nicht schämen,
Ich schäme mich auch nicht. Das Gegenteil wirst du vielleicht im Laufe der nächsten Zeit meiner folgenden Mitteilungen entnehmen.
Es geht momentan vor allem um ein Problem, an dem sich viele Deutsche der GUS-Ländern große Schwierigkeiten haben. Einem BRD-Bürger zu erklären, dass UdSSR ein multinationaler Staat war und dass das Wort "Deutsche" mehrere Bedeutungen haben kann (oder darf!!)
In Antwort auf:
Darf ich Dich fragen, warum Du der Ansicht bist, das Nachkommen würde es leichter haben? Worauf bezieht sich das genau?
Ja, ich habe mich unvollständig ausgedrückt.Darf ich Dich fragen, warum Du der Ansicht bist, das Nachkommen würde es leichter haben? Worauf bezieht sich das genau?
Viele unserer Übersiedler werden zu häufig mit der Frage des Herkunfts konfrontiert und nicht alle sind so gut wie

Ich denke mir, wenn die jüngere, gut deutsch beherrschende Menschen dazu noch über unsere Geschichte viel erfahren, würden sie in der Lage ruhig und überzeugend dieses Problem zu bewältigen. Außerdem wegen fehlenden Akzentes würden Sie nicht so oft genervt, wie unsere Generationen, und in Deutschland geborene Kinder werden auch in den Ausweisen keine fremdartig klingende Ortsnamen haben. Die Voraussetzung für "es leichter haben" bleibt aber das Wissen über unsere und mitteleuropäische Geschichte.
NEW 18.01.09 12:53
absolut korrekt
Aus meiner Sicht kann ich noch hinzufügen, dass das Lesen von russichen Zeitungen der Integration in Deutschland nicht widerläuft. Mann muss einfach die Lebensstile miteinander kombinieren. dann klappt beides: man behherscht die Landessprache , kennt sich mit der deutschen Kultur aus und vergisst auch nicht, wohre man stammt.
Für mich ist es durchaus wichtig, dass ich durch die aktiven Versuche mich gut zu integrieren, meine Muttersprache und meine wahre Identität nicht vernachlässige.
Ich möchte auch nicht, dass meine Kinder (In Zukunft
) nur Deutsch sprechen und
gar nichts von der russischem Mentalität abbekommen.
в ответ Musiker53 17.01.09 15:11
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Der Vollständigkeit wegen muß ich auch erwähnen, dass es die Deutschstämmigen gab, die sich schon in der UdSSR sehr, sehr, sehr weitgehend russifiziert haben oder russifizieren sich dummerweise in Deutschland.
Der Vollständigkeit wegen muß ich auch erwähnen, dass es die Deutschstämmigen gab, die sich schon in der UdSSR sehr, sehr, sehr weitgehend russifiziert haben oder russifizieren sich dummerweise in Deutschland.
absolut korrekt

Aus meiner Sicht kann ich noch hinzufügen, dass das Lesen von russichen Zeitungen der Integration in Deutschland nicht widerläuft. Mann muss einfach die Lebensstile miteinander kombinieren. dann klappt beides: man behherscht die Landessprache , kennt sich mit der deutschen Kultur aus und vergisst auch nicht, wohre man stammt.
Für mich ist es durchaus wichtig, dass ich durch die aktiven Versuche mich gut zu integrieren, meine Muttersprache und meine wahre Identität nicht vernachlässige.
Ich möchte auch nicht, dass meine Kinder (In Zukunft

NEW 18.01.09 18:29
Valdemar, ich verstehe schon Dein Bemühen, irgendjemandem etwas erklären zu wollen und find's sogar lobenswert, nur muss die andere Seite aufnahmebereit sein, sonst führst du Monologe. Bei mir persönlich sinkt diese Motivation im Laufe der Zeit, insbesondere wenn ich feststelle, wie ignorant die andere Seite sein kann. Neulich nahm ich an einer 2 tägigen multikulturellen Tagung und anschliessenden Workshops teil. Am ersten Tag ging es mehr um theoretische Ansätze der multikulturellen Arbeit, es wurden viele Vorträge gehalten. Irgendwann war dann eine Gruppe "Ausländer" dran mit ihrem Teil, welchen sie in ihrer Muttersprache hielten. Ganz toll war, dass sie, um es verständlicher zu machen, das Ganze in Form einer Theaterszene aufführten. Es war schade, dass eine Gruppe deutscher Lehrer während der Vorstellung geschwind rausgingen, um eine zu rauchen. So etwas mitzubekommen ist einfach schade, vor allem, weil es Lehrer sind, die mit Migrantenkindern arbeiten wollen! Da frage ich mich, was läuft hier eigentlich schief? Wo bleibt die gegenseitige Wertschätzung, die das A und O des Miteinanderleben ist? Tja Fragen über Fragen...
Ich fürchte, die nachkommende Generation wird es noch schwerer haben. Kinder von Aussiedlern, die hier geboren werden und aufwachsen werden spätestens in der Schule als "Russen" abgestempelt. Es wäre schön, wenn deren Eltern ihr Selbstbewusstsein stärken würden und ihnen erklären würden, dass man sich für seine Herkunft nicht schämen soll und das es überhaupt kein Verbrechen ist, seine Muttersprache zu pfelgen. Die Beiträge von Vitja90 bestätigen meine Befürchtungen
в ответ Musiker53 18.01.09 12:03
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Ich schäme mich auch nicht. Das Gegenteil wirst du vielleicht im Laufe der nächsten Zeit meiner folgenden Mitteilungen entnehmen.
Es geht momentan vor allem um ein Problem, an dem sich viele Deutsche der GUS-Ländern große Schwierigkeiten haben. Einem BRD-Bürger zu erklären, dass UdSSR ein multinationaler Staat war und dass das Wort "Deutsche" mehrere Bedeutungen haben kann (oder darf!!)
Ich schäme mich auch nicht. Das Gegenteil wirst du vielleicht im Laufe der nächsten Zeit meiner folgenden Mitteilungen entnehmen.
Es geht momentan vor allem um ein Problem, an dem sich viele Deutsche der GUS-Ländern große Schwierigkeiten haben. Einem BRD-Bürger zu erklären, dass UdSSR ein multinationaler Staat war und dass das Wort "Deutsche" mehrere Bedeutungen haben kann (oder darf!!)
Valdemar, ich verstehe schon Dein Bemühen, irgendjemandem etwas erklären zu wollen und find's sogar lobenswert, nur muss die andere Seite aufnahmebereit sein, sonst führst du Monologe. Bei mir persönlich sinkt diese Motivation im Laufe der Zeit, insbesondere wenn ich feststelle, wie ignorant die andere Seite sein kann. Neulich nahm ich an einer 2 tägigen multikulturellen Tagung und anschliessenden Workshops teil. Am ersten Tag ging es mehr um theoretische Ansätze der multikulturellen Arbeit, es wurden viele Vorträge gehalten. Irgendwann war dann eine Gruppe "Ausländer" dran mit ihrem Teil, welchen sie in ihrer Muttersprache hielten. Ganz toll war, dass sie, um es verständlicher zu machen, das Ganze in Form einer Theaterszene aufführten. Es war schade, dass eine Gruppe deutscher Lehrer während der Vorstellung geschwind rausgingen, um eine zu rauchen. So etwas mitzubekommen ist einfach schade, vor allem, weil es Lehrer sind, die mit Migrantenkindern arbeiten wollen! Da frage ich mich, was läuft hier eigentlich schief? Wo bleibt die gegenseitige Wertschätzung, die das A und O des Miteinanderleben ist? Tja Fragen über Fragen...
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Außerdem wegen fehlenden Akzentes würden Sie nicht so oft genervt, wie unsere Generationen, und in Deutschland geborene Kinder werden auch in den Ausweisen keine fremdartig klingende Ortsnamen haben.
Außerdem wegen fehlenden Akzentes würden Sie nicht so oft genervt, wie unsere Generationen, und in Deutschland geborene Kinder werden auch in den Ausweisen keine fremdartig klingende Ortsnamen haben.
Ich fürchte, die nachkommende Generation wird es noch schwerer haben. Kinder von Aussiedlern, die hier geboren werden und aufwachsen werden spätestens in der Schule als "Russen" abgestempelt. Es wäre schön, wenn deren Eltern ihr Selbstbewusstsein stärken würden und ihnen erklären würden, dass man sich für seine Herkunft nicht schämen soll und das es überhaupt kein Verbrechen ist, seine Muttersprache zu pfelgen. Die Beiträge von Vitja90 bestätigen meine Befürchtungen
NEW 18.01.09 18:42
Es ist für mich kein Problem, mich in Bezug auf meine Herkunft zu outen, das tue ich sogar sehr gerne und wann immer es dazu einen Anlass gibt. Mir ist auch schon oft passiert, ganz zufällig (wenn ich in einer Gruppe nicht als "Russin" registriert werde, warum auch immer) viele Sachen, z.T. auch positive über Russen (so nennt man ja Aussiedler in Deutschland) erfahren zu dürfen. Ja manchmal sind's ganz heikle Situationen für mich
Ich habe auch mitbekommen, dass viele Aussiedler gefragt werden, warum sie denn einen deutschen Nachnamen haben (ist mir auch persönlich passiert) Es gibt viele Deutsche, die sehr gut in Geschichte sind und Bescheid wissen, aber es gibt auch andere, von daher denke ich mal, dass es nicht an Deiner "SChlechten" Redegewandheit liegt, Valdemar
В ответ на:
Viele unserer Übersiedler werden zu häufig mit der Frage des Herkunfts konfrontiert und nicht alle sind so gut wie
Viele unserer Übersiedler werden zu häufig mit der Frage des Herkunfts konfrontiert und nicht alle sind so gut wie
Es ist für mich kein Problem, mich in Bezug auf meine Herkunft zu outen, das tue ich sogar sehr gerne und wann immer es dazu einen Anlass gibt. Mir ist auch schon oft passiert, ganz zufällig (wenn ich in einer Gruppe nicht als "Russin" registriert werde, warum auch immer) viele Sachen, z.T. auch positive über Russen (so nennt man ja Aussiedler in Deutschland) erfahren zu dürfen. Ja manchmal sind's ganz heikle Situationen für mich
Ich habe auch mitbekommen, dass viele Aussiedler gefragt werden, warum sie denn einen deutschen Nachnamen haben (ist mir auch persönlich passiert) Es gibt viele Deutsche, die sehr gut in Geschichte sind und Bescheid wissen, aber es gibt auch andere, von daher denke ich mal, dass es nicht an Deiner "SChlechten" Redegewandheit liegt, Valdemar
NEW 19.01.09 09:25
в ответ Eftibida 18.01.09 18:42
Zitat]Es gibt viele Deutsche, die sehr gut in Geschichte sind und Bescheid wissen[/Zitat]
Ich glaube wir Deutsche haben ein Problem damit, dass wir offiziell kein Einwanderungsland sind und immer versucht haben, das Deutsch sein, als etwas Besonderes zu empfinden. Besonders nach dem 1. Weltkrieg wurde damit Politik gemacht. Angst ist ein Teil, womit auch heutzutage noch Politik gemacht wird. Seit ich lebe, gab es die Einteilung OST/ WEST Kommunismus/Demokratie. Böse/Gut. So wurde die Welt außerhalb Deutschlands beschrieben, wobei ich damit nur die damalige BRD meine. Innenpolitisch wurde uns erzählt, wie stolz wir auf den Wiederaufbau waren. Er war so gut, dass wir zu viel Arbeit für zu wenig Menschen hatten. Als dann die ersten Ausländer in Deutschland ankamen, waren sie willkommen. Es waren ja Menschen aus dem Westen, die konnten nicht schlecht sein. Zuerst kamen sie nur um hier Geld zu verdienen, dann blieben die ersten Menschen hier. Doch wie wurden sie integriert? Ist es schon Integration, wenn sie Restaurants oder Eisdielen eröffnen und wir Deutsche dann dort essen gehen? Dann wird gesagt, ach die sind ja nett. Aber gibt es einen tieferen Kontakt? In den meisten Fällen eher nicht.
Als dann die türkischen Gastarbeiter nach Deutschland kamen, änderte sich die Einstellung gegenüber den Ausländern erneut. Die Türken kamen nach Deutschland. Zuerst war es genauso wie bei den Spaniern, Griechen u Portugiesen, aber sie wurden die ersten Ausländer, vor denen man wieder Angst hatte. Schuld an dieser Sichtweise haben die Politiker und die Medien, denn sie arbeiteten wieder mit den Ängsten. Der Wirtschaft ging es nicht mehr gut, plötzlich gab es immer mehr Arbeitslose, wieso waren Deutsche arbeitslos und Türken nicht? Wer diese Nachrichten immer wieder aufnahm, glaubte sie eines Tages vielleicht. Das viele Deutsche sich zu schade waren, überhaupt bestimmte Arbeit noch auszuführen, wurde natürlich nicht erwähnt.
Durch solche Argumente hatten es die Türken viel schwerer und sie trugen ihren Teil dazu bei, indem sie └Klein Anatolien in Berlin Kreuzberg entstehen ließen. Die Türken blieben lieber unter sich. Es gab kein Interesse an Integration und sie wurde durch die Deutschen nicht gefördert. Erst als es zu Übergriffen kam, und türkische Bürger sogar ums Leben kamen, änderte sich die Politik, aber leider nicht die Auffassung vieler Deutscher. Zu lange wurde ignoriert statt gehandelt.
In er Sovjetunion lebten viele Völker mehr oder weniger zusammen. Es war ein Staatenbund, aber trotzdem verloren viele Völker nie ihre Identität. Ich weiß nicht , wie sehr dort nationalistische Tendenzen eine Rolle spielten. Für mich war die Sovjetunion ein riesiges Land unter der Herrschaft Russlands und man hatte das Gefühl, die Menschen waren damit einverstanden. Leider weiß ich nicht sehr viel, wie die Menschen dort wirklich dachten.
Wenn nun die Aussiedler oder Russen oder Deutschrussen hier leben möchten, dann sollten sie bedenken, dass diese Vorurteile in den Köpfen von uns drin sind. Für mich ist dies der Hauptgrund, warum eine Integration so schwierig ist. Wir Deutschen und die ausländischen Mitbürger, die hier leben möchten, sollten viel mehr miteinander als nebeneinander leben. Dieses gilt für beide Seiten.
Dabei sollte es so sein, das Ausländer ihre Kultur pflegen können, aber wir nicht das Gefühl haben, wir verlieren unsere┘
Ich glaube wir Deutsche haben ein Problem damit, dass wir offiziell kein Einwanderungsland sind und immer versucht haben, das Deutsch sein, als etwas Besonderes zu empfinden. Besonders nach dem 1. Weltkrieg wurde damit Politik gemacht. Angst ist ein Teil, womit auch heutzutage noch Politik gemacht wird. Seit ich lebe, gab es die Einteilung OST/ WEST Kommunismus/Demokratie. Böse/Gut. So wurde die Welt außerhalb Deutschlands beschrieben, wobei ich damit nur die damalige BRD meine. Innenpolitisch wurde uns erzählt, wie stolz wir auf den Wiederaufbau waren. Er war so gut, dass wir zu viel Arbeit für zu wenig Menschen hatten. Als dann die ersten Ausländer in Deutschland ankamen, waren sie willkommen. Es waren ja Menschen aus dem Westen, die konnten nicht schlecht sein. Zuerst kamen sie nur um hier Geld zu verdienen, dann blieben die ersten Menschen hier. Doch wie wurden sie integriert? Ist es schon Integration, wenn sie Restaurants oder Eisdielen eröffnen und wir Deutsche dann dort essen gehen? Dann wird gesagt, ach die sind ja nett. Aber gibt es einen tieferen Kontakt? In den meisten Fällen eher nicht.
Als dann die türkischen Gastarbeiter nach Deutschland kamen, änderte sich die Einstellung gegenüber den Ausländern erneut. Die Türken kamen nach Deutschland. Zuerst war es genauso wie bei den Spaniern, Griechen u Portugiesen, aber sie wurden die ersten Ausländer, vor denen man wieder Angst hatte. Schuld an dieser Sichtweise haben die Politiker und die Medien, denn sie arbeiteten wieder mit den Ängsten. Der Wirtschaft ging es nicht mehr gut, plötzlich gab es immer mehr Arbeitslose, wieso waren Deutsche arbeitslos und Türken nicht? Wer diese Nachrichten immer wieder aufnahm, glaubte sie eines Tages vielleicht. Das viele Deutsche sich zu schade waren, überhaupt bestimmte Arbeit noch auszuführen, wurde natürlich nicht erwähnt.
Durch solche Argumente hatten es die Türken viel schwerer und sie trugen ihren Teil dazu bei, indem sie └Klein Anatolien in Berlin Kreuzberg entstehen ließen. Die Türken blieben lieber unter sich. Es gab kein Interesse an Integration und sie wurde durch die Deutschen nicht gefördert. Erst als es zu Übergriffen kam, und türkische Bürger sogar ums Leben kamen, änderte sich die Politik, aber leider nicht die Auffassung vieler Deutscher. Zu lange wurde ignoriert statt gehandelt.
In er Sovjetunion lebten viele Völker mehr oder weniger zusammen. Es war ein Staatenbund, aber trotzdem verloren viele Völker nie ihre Identität. Ich weiß nicht , wie sehr dort nationalistische Tendenzen eine Rolle spielten. Für mich war die Sovjetunion ein riesiges Land unter der Herrschaft Russlands und man hatte das Gefühl, die Menschen waren damit einverstanden. Leider weiß ich nicht sehr viel, wie die Menschen dort wirklich dachten.
Wenn nun die Aussiedler oder Russen oder Deutschrussen hier leben möchten, dann sollten sie bedenken, dass diese Vorurteile in den Köpfen von uns drin sind. Für mich ist dies der Hauptgrund, warum eine Integration so schwierig ist. Wir Deutschen und die ausländischen Mitbürger, die hier leben möchten, sollten viel mehr miteinander als nebeneinander leben. Dieses gilt für beide Seiten.
Dabei sollte es so sein, das Ausländer ihre Kultur pflegen können, aber wir nicht das Gefühl haben, wir verlieren unsere┘
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
NEW 19.01.09 10:19


Das habe ich in der Vergangenheit auch versucht gehabt. Aber wenn die andere Seite kein Interesse und keine Ahnung hat, dann ist wie mit Don Quixote und seinen Kampf gegen die Windmuehlen . Und das ist dann einfach vergeudete Zeit.
Die Geschichte der Deutschen, die Ausgewandert in unterschiedliche Laender sind, sollte in den Schulen behandelt werden.
в ответ Eftibida 18.01.09 18:29
В ответ на:
nur muss die andere Seite aufnahmebereit sein, sonst führst du Monologe
nur muss die andere Seite aufnahmebereit sein, sonst führst du Monologe


Das habe ich in der Vergangenheit auch versucht gehabt. Aber wenn die andere Seite kein Interesse und keine Ahnung hat, dann ist wie mit Don Quixote und seinen Kampf gegen die Windmuehlen . Und das ist dann einfach vergeudete Zeit.
Die Geschichte der Deutschen, die Ausgewandert in unterschiedliche Laender sind, sollte in den Schulen behandelt werden.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
NEW 19.01.09 12:49
в ответ KarapuZZka 18.01.09 12:53
In Antwort auf:
dass das Lesen von russichen Zeitungen der Integration in Deutschland nicht widerläuft.
Wenn es die einzige Nachrichtenquelle ist, wird es schon problematisch. Ich kenne "Russen", die ausschließlich russische Zeitungen/Zeitschriften lesen, russische Bücher und Videos füllen den Schrank und im TV laufen nur russische Sender.dass das Lesen von russichen Zeitungen der Integration in Deutschland nicht widerläuft.
In Antwort auf:
Für mich ist es durchaus wichtig, dass ich durch die aktiven Versuche mich gut zu integrieren
Das halte ich auch für sehr wichtig! man muss ja nicht alles radikal aufgeben, jedoch versuchen, eine gute Mischung zu machen. Aus beiden Kulturen das Beste übernehmen und sich auf beiden Seiten informieren. Nur das kann dann auch die Kultur Deutschlands bereichern.Für mich ist es durchaus wichtig, dass ich durch die aktiven Versuche mich gut zu integrieren
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 19.01.09 14:18
dazu kommt noch, dass viele Deutsche als Urlauber Gegenbesuche machten, also die Herkunftsländer waren einigermaßen vertraut. Dann aß man gerne zu Hause so wie im Urlaub!
Aber wie ist es mit den Zuwanderern aus Osteuropa?
1. Kommen sie aus Ländern, die früher zum Feindgebiet gehörten! da ist das Vorurteil schon vorprogrammiert und anerzogen worden. Meine "Ostkontakte" werden von manchen bekannten noch kritisch gesehen und oft wurde mir unterstellt, dass ich ein verkappter Kommunist bin.
2. Diese Leute kamen als Einwanderer, um hier zu bleiben. Das ist etwas Anderes als ein Arbeits-Zeitvertrag
3. Die Gastarbeiter kamen überwiegend zu einer Zeit, als man sie hier dringend brauchte. Sie halfen beim Aufbau und nahmen kaum jemanden die Arbeit weg. Die späteren Zuwanderer wurden Nachbarn von 3 - 4 Millionen Arbeitslosen und stehen mit den Deutschen beim Arbeitsamt in einer Schlange.
4. Urlaubsreisen, also Gegenbesuche in die Herkunftsländer sind extrem selten.Man bekommt also die heimische Kultur nur aus zweiter Hand mit.dazu ist der Papierkrieg für Reisen in einige Länder noch erheblich. Schneller ist man in viele andere Länder auf dem Globus gereist und vor Ort ist meist auch viel mehr Komfort geboten.
5. Für uns (Deutsche) interessante Kulturerlebnisse sind noch recht rar. Aus meiner Erfahrung (nicht repräsentativ) sind russische Restaurants entweder sehr teuer oder eine Oase der Russen hier. Mit dem Rang und Verbreitung der "Südländer" kommen sie noch lange nicht mit. Man frage mal Deutsche nach typischen Gerichten aus dem Osten. Allenfalls in der Ex-DDR kennt man gerade noch Soljanka. Selbst da sind die Vietnamesen präsenter und "brauchbarer".
Damit können sie auch die eigene Identität erfolgreich demonstrieren und Zustimmung ernten, ohne sich total auf die Verhältnisse hier einzustellen.
Es ist ein Witz, aber in einer Branche geben die Osteuropäer den Ton an: die Prostitution würde fast zusammenbrechen, wenn alle wieder in die Heimat gehen. Auch manche Gewerbe, die den Staatsanwalt interessieren haben einen beachtlichen Anteil an Osteuropäern. Doch sind diese Identitäten hier wirklich so sehr gefragt?
In Antwort auf:
das Deutsch sein, als etwas Besonderes zu empfinden
das ist immer noch so, aber eher in den Augen der Anderen! "made in Germany" ist immer noch etwas, was auf dem Weltmarkt zählt und viele orientieren sich gerne an deutschen Eigenschaften. Manchmal halte ich es für übertrieben, denn Andere können es auch genau so gut.das Deutsch sein, als etwas Besonderes zu empfinden
In Antwort auf:
...dann blieben die ersten Menschen hier. Doch wie wurden sie integriert?
das ist ja ein total anderes Bild. Die Gastarbeiter kamen ja ursprünglich nicht mit der Absicht, hier einzuwandern. manche blieben hängen, passten sich größtenteils an und das Thema Integration wurde nur für die Minderheit aufgemacht, die mit der Anpassung Schwierigkeiten hatten. natürlich brachten sie auch ihre Kultur mit. Döner, Pizza,
Balkan- und Griechenrestaurants gehören zum Stadtbild. Ja, die Gastronomie wurde fast schon zur Domäne der Zuwanderer....dann blieben die ersten Menschen hier. Doch wie wurden sie integriert?
dazu kommt noch, dass viele Deutsche als Urlauber Gegenbesuche machten, also die Herkunftsländer waren einigermaßen vertraut. Dann aß man gerne zu Hause so wie im Urlaub!
Aber wie ist es mit den Zuwanderern aus Osteuropa?
1. Kommen sie aus Ländern, die früher zum Feindgebiet gehörten! da ist das Vorurteil schon vorprogrammiert und anerzogen worden. Meine "Ostkontakte" werden von manchen bekannten noch kritisch gesehen und oft wurde mir unterstellt, dass ich ein verkappter Kommunist bin.
2. Diese Leute kamen als Einwanderer, um hier zu bleiben. Das ist etwas Anderes als ein Arbeits-Zeitvertrag
3. Die Gastarbeiter kamen überwiegend zu einer Zeit, als man sie hier dringend brauchte. Sie halfen beim Aufbau und nahmen kaum jemanden die Arbeit weg. Die späteren Zuwanderer wurden Nachbarn von 3 - 4 Millionen Arbeitslosen und stehen mit den Deutschen beim Arbeitsamt in einer Schlange.
4. Urlaubsreisen, also Gegenbesuche in die Herkunftsländer sind extrem selten.Man bekommt also die heimische Kultur nur aus zweiter Hand mit.dazu ist der Papierkrieg für Reisen in einige Länder noch erheblich. Schneller ist man in viele andere Länder auf dem Globus gereist und vor Ort ist meist auch viel mehr Komfort geboten.
5. Für uns (Deutsche) interessante Kulturerlebnisse sind noch recht rar. Aus meiner Erfahrung (nicht repräsentativ) sind russische Restaurants entweder sehr teuer oder eine Oase der Russen hier. Mit dem Rang und Verbreitung der "Südländer" kommen sie noch lange nicht mit. Man frage mal Deutsche nach typischen Gerichten aus dem Osten. Allenfalls in der Ex-DDR kennt man gerade noch Soljanka. Selbst da sind die Vietnamesen präsenter und "brauchbarer".
In Antwort auf:
dass diese Vorurteile in den Köpfen von uns drin sind
... und sie werden nur mühsam abgebaut! Doch ist es nun Aufgabe der deutschen, sich nach Argumenten gegen die Vorurteile umzusehen. Wenn russische Fast-Food à la Döner hier verbreitet sind und man in ein russisches Restaurant genau so selbstverständlich geht, wie zum Italiener um die Ecke, dann haben die Zuwanderer den Sieg errungen.dass diese Vorurteile in den Köpfen von uns drin sind
Damit können sie auch die eigene Identität erfolgreich demonstrieren und Zustimmung ernten, ohne sich total auf die Verhältnisse hier einzustellen.
Es ist ein Witz, aber in einer Branche geben die Osteuropäer den Ton an: die Prostitution würde fast zusammenbrechen, wenn alle wieder in die Heimat gehen. Auch manche Gewerbe, die den Staatsanwalt interessieren haben einen beachtlichen Anteil an Osteuropäern. Doch sind diese Identitäten hier wirklich so sehr gefragt?
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 19.01.09 15:58
Hast du dir mal überlegt, wieviele dieser Mädchen da nicht freiwillig reingeraten sind, sondern durchaus auch naiverweise an andere Jobs und eine besseres Leben, überhaupt eine Zukunft, im reichen Deutschland geglaubt haben? Und dann eigentlich zuhauf vergwaltigt wurden oder werden, weil feine saubere deutsche Männer oder auch nette Türken usw. lieber auf so ein Mädchen zurückgreifen als auf die eigene Matrone daheim? (Sorry, und das sage ich als Deutsche.)
Sorry mal, aber du tust ja geradewegs so, als wären per se alle Osteuropäer so. Zum einen sind sie das sicher nicht und vieles ist sicher auch dem Zusammenbruch eines ganzen Systems und darauffolgenden Chaos geschuldet. Klar gewinnen dann windige Typen Aufwind, die kein Gewissen haben und denen es nur um die schnelle Kohle geht. Und wenn es nicht hier in Deutschland Bedarf an Drogen und Prostituierten etc. geben würde, gäbe es auch kein entsprechendes Milieu!
.
Sind auch nicht besser als mittelalterliche oder alte deutsche Sä..., sorry
, die sich nach Thailand/Philippinen oder auch nur nach Tschechien begeben, um sich dort am besten noch an Kindern zu vergreifen
P.S. Sicher haben Südländer schon das Glück, dass ihre Länder schon aufgrund des Klimas als Urlaubsländer bekannt und beliebt sind (mit Italien angefangen) und dass sich auch deshalb (zu Recht) mediterrane Küche so einen guten Ruf erwerben konnte. Aber wann wird mal überhaupt was positves über "den Osten" berichtet, so dass die Deutschen im größeren Rahmen wenigestens mal im Urlaub dahin fahren und Land, Leute und (Ess)kultur kennen und schätzen lernen.
Worauf ich hinaus wil: Ja, natürlich sind bei den Millionen Einwanderern, die erst aus Polen, dann aus der ehemaligen SU hierher gekommen sind, auch "kriminelle Elemente" dabei. Dass muss man auch kritisieren. Aber wieviel von der Gesamtzahl der hier lebenden macht das aus? Und bis zu einem gewissen Grad würden sich kriminelle Geschäfte ohne denentsprechenden Bedarf der Einheimischen nicht lohnen. Das sollte man auch nicht vergessen. Außerdem wenn ich so daran denke, wieviele windige Deutsche ebenfalls aus der Wendezeit versucht haben, Kapital zu schlagen und Menschen, die sich erst mal in neuen Verhältnissen zurecht finden mussten, übers Ohr zu hauen
. Teilweise mit Erfolg...
В ответ на:
Es ist ein Witz, aber in einer Branche geben die Osteuropäer den Ton an: die Prostitution würde fast zusammenbrechen, wenn alle wieder in die Heimat gehen.
Es ist ein Witz, aber in einer Branche geben die Osteuropäer den Ton an: die Prostitution würde fast zusammenbrechen, wenn alle wieder in die Heimat gehen.
Hast du dir mal überlegt, wieviele dieser Mädchen da nicht freiwillig reingeraten sind, sondern durchaus auch naiverweise an andere Jobs und eine besseres Leben, überhaupt eine Zukunft, im reichen Deutschland geglaubt haben? Und dann eigentlich zuhauf vergwaltigt wurden oder werden, weil feine saubere deutsche Männer oder auch nette Türken usw. lieber auf so ein Mädchen zurückgreifen als auf die eigene Matrone daheim? (Sorry, und das sage ich als Deutsche.)
В ответ на:
Auch manche Gewerbe, die den Staatsanwalt interessieren haben einen beachtlichen Anteil an Osteuropäern. Doch sind diese Identitäten hier wirklich so sehr gefragt?
Auch manche Gewerbe, die den Staatsanwalt interessieren haben einen beachtlichen Anteil an Osteuropäern. Doch sind diese Identitäten hier wirklich so sehr gefragt?
Sorry mal, aber du tust ja geradewegs so, als wären per se alle Osteuropäer so. Zum einen sind sie das sicher nicht und vieles ist sicher auch dem Zusammenbruch eines ganzen Systems und darauffolgenden Chaos geschuldet. Klar gewinnen dann windige Typen Aufwind, die kein Gewissen haben und denen es nur um die schnelle Kohle geht. Und wenn es nicht hier in Deutschland Bedarf an Drogen und Prostituierten etc. geben würde, gäbe es auch kein entsprechendes Milieu!

Sind auch nicht besser als mittelalterliche oder alte deutsche Sä..., sorry


P.S. Sicher haben Südländer schon das Glück, dass ihre Länder schon aufgrund des Klimas als Urlaubsländer bekannt und beliebt sind (mit Italien angefangen) und dass sich auch deshalb (zu Recht) mediterrane Küche so einen guten Ruf erwerben konnte. Aber wann wird mal überhaupt was positves über "den Osten" berichtet, so dass die Deutschen im größeren Rahmen wenigestens mal im Urlaub dahin fahren und Land, Leute und (Ess)kultur kennen und schätzen lernen.
Worauf ich hinaus wil: Ja, natürlich sind bei den Millionen Einwanderern, die erst aus Polen, dann aus der ehemaligen SU hierher gekommen sind, auch "kriminelle Elemente" dabei. Dass muss man auch kritisieren. Aber wieviel von der Gesamtzahl der hier lebenden macht das aus? Und bis zu einem gewissen Grad würden sich kriminelle Geschäfte ohne denentsprechenden Bedarf der Einheimischen nicht lohnen. Das sollte man auch nicht vergessen. Außerdem wenn ich so daran denke, wieviele windige Deutsche ebenfalls aus der Wendezeit versucht haben, Kapital zu schlagen und Menschen, die sich erst mal in neuen Verhältnissen zurecht finden mussten, übers Ohr zu hauen


'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 19.01.09 16:55
Sorry, aber auf recht primitive Versuche seitens mancher "Kenner", hier etwas verständlich machen zu wollen, könnte man hier echt verzichten, denn so wie es aussieht, wird diese Plattform von solchen LEuten permanent missbraucht, um ihren Hass loszuwerden und die anderen zu demütigen
В ответ на:
so gut wie
gadacz redegewandt, um die Fragen der Bundesbürger verständlich und überzeugend erklären zu können. Das nervt.
so gut wie

Sorry, aber auf recht primitive Versuche seitens mancher "Kenner", hier etwas verständlich machen zu wollen, könnte man hier echt verzichten, denn so wie es aussieht, wird diese Plattform von solchen LEuten permanent missbraucht, um ihren Hass loszuwerden und die anderen zu demütigen
NEW 19.01.09 21:01
, doch das sind nur Einzelfälle.
Wer nach Russland reisen will, muss immer noch viel Geld hinlegen, teilweise dürftige Angebote akzeptieren oder er reist auf eigene faust, besorgt sich teure Visa und hat gute Freunde, die er besucht. Sonst hat es weitgehend noch Expeditionscharakter. Glaube mir, ich habe Tourismus studiert (Fremdenverkehrs-Betriebswirtschaft und -Marketing) und kenne die Regeln dieses Geschäfts sehr genau. Was nützt eine Nachfrage, wenn das Angebot sehr dünn und unzureichend ist? da sind die Organisationen vor Ort gefragt. Aber offensichtlich ist das Interesse der Anbieter noch zu gering, um mehr Gäste zu empfangen und zu verwöhnen.
In Antwort auf:
Hast du dir mal überlegt,...
Sehr genau. ich habe das auch nicht moralisch bewertet, sondern nur angegeben, dass inzwischen in der Branche sich Schwerpunkte abzeichnen. Es sind ja die Macher, Zuhälter und Menschenhändler, die dort das Geschehen bestimmen. Der Anteil der "dienstbereiten" Damen, die hier freiwillig einreisen und dem Gewerbe nachgehen dürfte gering sein. Hin und wieder findet man bei germany.ru auch eindeutige OffertenHast du dir mal überlegt,...

In Antwort auf:
Sorry mal, aber du tust ja geradewegs so, als wären per se alle Osteuropäer so
So tue ich nicht, aber scheinbar liest Du das so heraus! Ich sagte nur, dass manche illegalen "Betriebe" überwiegend von Osteuropäern geleitet werden. Beim "Autoexport", "Zigarettenimport" (die dann kleine Vietnamesen
hinter Straßenecken verhökern), Frischfleischimport (s.o.), und Handel mit Kleinkriegsgerät ist die interne Verkehrssprache überwiegend Russisch. Die Deutschen morden lieber, bereichern sich durch Betrug und Wirtschaftskriminalität aller Art und haben ihre sonstigen Ideen, wie sie Staatsanwälte beschäftigen.Sorry mal, aber du tust ja geradewegs so, als wären per se alle Osteuropäer so
In Antwort auf:
Und wenn es nicht hier in Deutschland Bedarf an Drogen und Prostituierten etc. geben würde ....
Das ist ja in sehr vielen Ländern ein gängiger Importartikel, da hält sich D wohl an den internationalen "Standard", der sich durch Angebot und Nachfrage regelt.Und wenn es nicht hier in Deutschland Bedarf an Drogen und Prostituierten etc. geben würde ....
In Antwort auf:
Aber wann wird mal überhaupt was positves über "den Osten" berichtet, so dass die Deutschen ....
Sie würden bestimmt, wenn es genug Positives gäbe, was Urlauber locken kann und auch den Massentourismus ermöglicht. Aber leider ist das
Angebot sehr dünn oder einfach zu teuer! Auch über Rumänien und Bulgarien konnte man früher kaum etwas Positives berichten, aber da lockte der Preis und die Schwarzmeerküste war voll Urlauber -- auch aus Westdeutschland! Die stürte es auch nicht, dass es "Feindesland" war und der Service nicht das internationale Niveau hatte. Da war der Preis entscheidend.Aber wann wird mal überhaupt was positves über "den Osten" berichtet, so dass die Deutschen ....
Wer nach Russland reisen will, muss immer noch viel Geld hinlegen, teilweise dürftige Angebote akzeptieren oder er reist auf eigene faust, besorgt sich teure Visa und hat gute Freunde, die er besucht. Sonst hat es weitgehend noch Expeditionscharakter. Glaube mir, ich habe Tourismus studiert (Fremdenverkehrs-Betriebswirtschaft und -Marketing) und kenne die Regeln dieses Geschäfts sehr genau. Was nützt eine Nachfrage, wenn das Angebot sehr dünn und unzureichend ist? da sind die Organisationen vor Ort gefragt. Aber offensichtlich ist das Interesse der Anbieter noch zu gering, um mehr Gäste zu empfangen und zu verwöhnen.
In Antwort auf:
Aber wieviel von der Gesamtzahl der hier lebenden macht das aus?
Wie viele Deutsche sind kriminell? da gibt es auch genug, die die Gefängnisse füllen. Aber man muss mal den Proporz betrachten. da verschieben sich dann schon die Prozente. das soll nicht heißen, dass generell Ausländer von Haus aus krimineller sind, aber sie sammeln sich natürlich gerne dort, wo es was zu holen gibt. Dazu kommt ein höherer Anteil der hier Gescheiterten, die illegal ihre Brötchen verdienen, vielleicht aus Not, sicherlich nicht aus natürlicher Veranlagung. Diese Betrachtung ist müssig,
da auch in Istanbul, Moskau oder New York mehr Kriminelle herumlaufen, als irgendwo auf dem land. In reichen Ländern ist das "Geschäft" auch lohnender, als bei den Hungerleidern.Aber wieviel von der Gesamtzahl der hier lebenden macht das aus?
In Antwort auf:
Geschäfte ohne denentsprechenden Bedarf der Einheimischen
das sind doch betriebswirtschaftliche Binsenweisheiten, die international gelten: Angebot und Nachfrage. das funktionierte sogar außerhalb des "real existierenden Kapitalismus" einwandfrei. Geschäfte ohne denentsprechenden Bedarf der Einheimischen
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 19.01.09 21:03
Vielleicht wäre es besser, den oder diejenigen zu konkretisieren und auch, warum das "Kenner" in Klammern und wer womit Hass verbreitet und demütigen möchte. Denn so ein allgemeines sehr hartes Urteil so unspezifisch in den Raum zu stellen ist eigentlich unfair
. Ich Nichtkener werde mich aber gern zurückziehen und allen wirklich Wissenden den Platz räumen
в ответ Eftibida 19.01.09 16:55
В ответ на:
Sorry, aber auf recht primitive Versuche seitens mancher "Kenner", hier etwas verständlich machen zu wollen, könnte man hier echt verzichten, denn so wie es aussieht, wird diese Plattform von solchen LEuten permanent missbraucht, um ihren Hass loszuwerden und die anderen zu demütigen
Sorry, aber auf recht primitive Versuche seitens mancher "Kenner", hier etwas verständlich machen zu wollen, könnte man hier echt verzichten, denn so wie es aussieht, wird diese Plattform von solchen LEuten permanent missbraucht, um ihren Hass loszuwerden und die anderen zu demütigen



'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim
Kishon)
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 19.01.09 22:14
в ответ gadacz 19.01.09 21:01
Du hast deine Sichtweise und ich habe eben eine andere. Deine Erfahrungen geben vielleicht dieses Bild ab, was du geschildert hast, aber ich bleibe dabei, das die Medien doch lieber über Verbrechen und schreckliche Dinge berichten, während das normale Alltagsleben für eine gute Quote doch eher ungeeignet ist...Ich glaube auch daran, das Integration stattfindet, leider jedoch zu langsam. Es fehlt an Vertrauen, Wollen und gegenseitigem Respekt.
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
NEW 19.01.09 23:15
Das ist genau das, was ich in beim anderen Thema sagen wollte. Man könnte über die Errungenschaften den Deutschen im Russländischen Imperium und auch UdSSR sehr viel erzählen. Die Politik sollte dies schon spätestens 1990-1992 machen, als die Zahl der Anträge sprunghaft gestiegen wurde.
An
Karaokemaster
Na klar, Ralf, auch Russen, Kasachen und viele andere Völkern empfinden dies auch. Von der UdSSR versuche ich noch etwas schreiben, ich erinnere mich noch an das Leben dort, kann aber für das ganzen Riesenreich kein Auskunft geben.
Würde die Auswanderungsgeschichte den Deutschen in den Schulen behandelt, bräuchten wir jetzt hier nicht sehr viel von den Westlichen, Türkischen oder anderen Gastarbeitern sprechen, um das Entstehen einigen Problemen zu erörtern. Wenn jeder Deutsche wüste, wer wir sind, würde unsere Integration um vielfaches schneller und problemloser verlaufen. Einige von uns werden hier mehr Russen, als sie es dort waren.
In Antwort auf:
Die Geschichte der Deutschen, die Ausgewandert in unterschiedliche Laender sind, sollte in den Schulen behandelt werden.
Die Geschichte der Deutschen, die Ausgewandert in unterschiedliche Laender sind, sollte in den Schulen behandelt werden.
Das ist genau das, was ich in beim anderen Thema sagen wollte. Man könnte über die Errungenschaften den Deutschen im Russländischen Imperium und auch UdSSR sehr viel erzählen. Die Politik sollte dies schon spätestens 1990-1992 machen, als die Zahl der Anträge sprunghaft gestiegen wurde.
An

In Antwort auf:
wir Deutsche...immer versucht haben, das Deutsch sein, als etwas Besonderes zu empfinden.
wir Deutsche...immer versucht haben, das Deutsch sein, als etwas Besonderes zu empfinden.
Na klar, Ralf, auch Russen, Kasachen und viele andere Völkern empfinden dies auch. Von der UdSSR versuche ich noch etwas schreiben, ich erinnere mich noch an das Leben dort, kann aber für das ganzen Riesenreich kein Auskunft geben.
Würde die Auswanderungsgeschichte den Deutschen in den Schulen behandelt, bräuchten wir jetzt hier nicht sehr viel von den Westlichen, Türkischen oder anderen Gastarbeitern sprechen, um das Entstehen einigen Problemen zu erörtern. Wenn jeder Deutsche wüste, wer wir sind, würde unsere Integration um vielfaches schneller und problemloser verlaufen. Einige von uns werden hier mehr Russen, als sie es dort waren.
NEW 19.01.09 23:19
в ответ gakusei 19.01.09 21:03
Gehört es zur Identität der Verfasserin, persönliche Animositäten auf diese Art auszutragen oder ist es eine verbreitete Eigenschaft der Volksgruppe?
Jede/r kann sich nach eigenem Gusto lächerlich machen.
Jede/r kann sich nach eigenem Gusto lächerlich machen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 20.01.09 00:10
Jedenfalls sind mir Rückwanderungen im größeren Stil aus anderen Auswanderungsländern nicht bekannt.
Man stelle sich mal vor, alle Menschen mit Vorfahren aus Deutschland würden nun wieder zurück in die Heimat der Ahnen kommen. Das gäbe sicherlich hier ein großes Gedränge.
das gab es auch schon, jedenfalls hat vor 1945 der "Volksbund für das Deutschtum im Ausland" (http://de.wikipedia.org/wiki/Verein_für_Deutsche_Kulturbeziehungen_im_Ausla...) auch um Rücksiedelung geworben (Parole: "Heim ins Reich" http://de.wikipedia.org/wiki/Heim_ins_Reich), natürlich waren damit nur die Gesinnungstreuen und Arier gemeint. Offensichtlich war Nazi-Deutschland aber nicht attraktiv genug, um viele zu locken.
Nun frage ich mich, wie soll man Schulkindern dieses gewaltige Thema beibringen? Die haben schon Probleme mit Geografie und Geschichte.
Es wäre sicherlich auch einseitig, würde man ausschließlich die Russlanddeutschen behandeln. Dann würden sofort die Bessarabiendeutschen, Bukowinadeutschen und Galiziendeutschen, Deutsch-Balten, Siebenbürger Sachsen, Banater Schwaben, Zipser meckern und die sonst in der Welt verstreuten Deutschen würden gekränkt werden.
Von den Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben weiß ich, dass sie sich in Deutschland gut organisiert haben. Sie haben ihre Zeitungen (in Deutsch), Begegnungsstätten, Museen und präsentieren sich so sehr freundlich den Einheimischen. Das schafft Verständigung! Ich hatte sehr lange in Baden-Württemberg mit diesen Leuten zu tun. Da kam kein Mensch auf die Idee, sie als Rumänen (Ungarn, Kroaten) zu bezeichnen. Sie waren etwas anders, wurden aber so respektiert, wie sie sind. Im Gegenteil, einige Großunternehmen in BW haben sie bevorzugt eingestellt, da sie als besonders fleißig und zuverlässig galten.
Vielleicht kenne ich es einfach nicht, aber bisher habe ich ähnliche Organisationen der Russlanddeutschen noch nicht entdeckt, die gute Publicity für diese Volksgruppe machen.
Gerade hier im Forum und ähnlichen Foren fällt mir eher auf, dass erwartet wird, dass von den Einheimischen deutlich mehr Aktivität erwartet wird. Man sieht sich lieber in der passiven Rolle und bemängelt eher, dass sich die eingesessenen Deutschen zu schwer integrieren. Kann man hier die ohnehin etwas frostige Gastfreundschaft so ausreizen? Das macht Probleme. Aber sich dann gleich zurückziehen und russischer zu werden, als man es in der heimat war, das kann auch nicht die Lösung sein.
Nun sind wir hier aber auf einer Plattform, die wenigstens den Ansatz der Verständigung und/oder kritischen Auseinandersetzung mit der Thematik versucht, die eine Brücke schlagen will.
Was ist aber mit den unendlich vielen, die sich hier nie zu Wort melden und sich lieber in ihr russisches Schneckenhaus zurückziehen?
Hier erkenne ich allenfalls eine Hand voll Stimmen, die sich ehrlich, aufgeschlossen, sachlich und aktiv mit der Thematik befassen -- der Rest ist Schweigen .... Polemik oder Blödelei
в ответ Musiker53 19.01.09 23:15
In Antwort auf:
Einige von uns werden hier mehr Russen, als sie es dort waren.
Ist das nicht auch eine Form der selbst gewählten Opposition?Einige von uns werden hier mehr Russen, als sie es dort waren.
In Antwort auf:
Würde die Auswanderungsgeschichte den Deutschen in den Schulen behandelt
In der tat ist das ein zu umfangreiches Thema, um es erschöpfend zu behandeln. Schon immer sind Deutsche ausgewandert und man findet sie und ihre Nachkommen in USA/Canada, Südafrika, Südamerika, Australien und vielen anderen Ländern. Die Auswanderung Richtung Osten ist dabei nur ein relativ kleiner Teil. Allenfalls ist ein Unterschied zu sehen in der Problematik, die sich im Laufe der Geschichte entwickelte, wobei der 2. Weltkrieg sicherlich den Druck erhöhte. Da kann man dann nur Vergleiche ziehen zwischen den Auswanderern aus Deutschland und denen
aus anderen Ländern, die sich im Russischen Zarenreich ansiedelten. hatten die ähnliche Probleme oder wurden sie anders behandelt. Wie weit haben die sich integriert und sind mit der einheimischen Bevölkerung verschmolzen? Gibt es da auch eine Rückwanderung in das Land der Vorfahren?Würde die Auswanderungsgeschichte den Deutschen in den Schulen behandelt
Jedenfalls sind mir Rückwanderungen im größeren Stil aus anderen Auswanderungsländern nicht bekannt.
Man stelle sich mal vor, alle Menschen mit Vorfahren aus Deutschland würden nun wieder zurück in die Heimat der Ahnen kommen. Das gäbe sicherlich hier ein großes Gedränge.
das gab es auch schon, jedenfalls hat vor 1945 der "Volksbund für das Deutschtum im Ausland" (http://de.wikipedia.org/wiki/Verein_für_Deutsche_Kulturbeziehungen_im_Ausla...) auch um Rücksiedelung geworben (Parole: "Heim ins Reich" http://de.wikipedia.org/wiki/Heim_ins_Reich), natürlich waren damit nur die Gesinnungstreuen und Arier gemeint. Offensichtlich war Nazi-Deutschland aber nicht attraktiv genug, um viele zu locken.
Nun frage ich mich, wie soll man Schulkindern dieses gewaltige Thema beibringen? Die haben schon Probleme mit Geografie und Geschichte.
Es wäre sicherlich auch einseitig, würde man ausschließlich die Russlanddeutschen behandeln. Dann würden sofort die Bessarabiendeutschen, Bukowinadeutschen und Galiziendeutschen, Deutsch-Balten, Siebenbürger Sachsen, Banater Schwaben, Zipser meckern und die sonst in der Welt verstreuten Deutschen würden gekränkt werden.
Von den Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben weiß ich, dass sie sich in Deutschland gut organisiert haben. Sie haben ihre Zeitungen (in Deutsch), Begegnungsstätten, Museen und präsentieren sich so sehr freundlich den Einheimischen. Das schafft Verständigung! Ich hatte sehr lange in Baden-Württemberg mit diesen Leuten zu tun. Da kam kein Mensch auf die Idee, sie als Rumänen (Ungarn, Kroaten) zu bezeichnen. Sie waren etwas anders, wurden aber so respektiert, wie sie sind. Im Gegenteil, einige Großunternehmen in BW haben sie bevorzugt eingestellt, da sie als besonders fleißig und zuverlässig galten.
Vielleicht kenne ich es einfach nicht, aber bisher habe ich ähnliche Organisationen der Russlanddeutschen noch nicht entdeckt, die gute Publicity für diese Volksgruppe machen.
Gerade hier im Forum und ähnlichen Foren fällt mir eher auf, dass erwartet wird, dass von den Einheimischen deutlich mehr Aktivität erwartet wird. Man sieht sich lieber in der passiven Rolle und bemängelt eher, dass sich die eingesessenen Deutschen zu schwer integrieren. Kann man hier die ohnehin etwas frostige Gastfreundschaft so ausreizen? Das macht Probleme. Aber sich dann gleich zurückziehen und russischer zu werden, als man es in der heimat war, das kann auch nicht die Lösung sein.
Nun sind wir hier aber auf einer Plattform, die wenigstens den Ansatz der Verständigung und/oder kritischen Auseinandersetzung mit der Thematik versucht, die eine Brücke schlagen will.
Was ist aber mit den unendlich vielen, die sich hier nie zu Wort melden und sich lieber in ihr russisches Schneckenhaus zurückziehen?
Hier erkenne ich allenfalls eine Hand voll Stimmen, die sich ehrlich, aufgeschlossen, sachlich und aktiv mit der Thematik befassen -- der Rest ist Schweigen .... Polemik oder Blödelei
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 20.01.09 00:25
в ответ gadacz 19.01.09 14:18
Nach dem ich diese Mitteilung gelesen habe, kann ich dem
cool.v noch einmal zustimmen.
"Die Geschichte der Deutschen, die Ausgewandert in unterschiedliche Laender sind, sollte in den Schulen behandelt werden."
Nix verstanden. Welche Zuwanderer.
Was können die russische Restaurants über die Deutschen z. B aus Kasachstan oder Kirgisien oder selbst aus Russland überhaupt sagen??? Wenn ich an meine Verwandtschaft denke, kann ich nur sagen, das wir gar keine Kultur des Zeitvertreibs in Restaurants hatten. Und ich glaube, so was, wie ein Restaurantbetrieb zu organisieren, gehörte auch nicht zu unserer Kultur. (oder zu einer der Kulturen den Deutschen der UdSSR. Hat sich was geändert, oder sind meine Kenntnisse lückenhaft? Weiß ich noch nicht.)
Urlaubsreisen würden da auch nicht so sehr viel helfen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand dort oder hier einige Reiseziele auswählt, um von den Deutschen der UdSSR ein ausdrucksvoller Bild zu erzeugen.
Übrigens was ich schon immer sagen wollte.
Gerade von dir, Klaus-Peter, darf man erwarten, dass du uns hier mit den offenen Armen begrüßt. Du hast die Museen der II. Weltkrieg in der Ukraine besucht und weißt, wie die Deutschen dort dargestellt wurden. Kannst dir vorstellen, wie unmöglich schwer es dort eine lange Zeit war.

"Die Geschichte der Deutschen, die Ausgewandert in unterschiedliche Laender sind, sollte in den Schulen behandelt werden."
In Antwort auf:
Wenn russische Fast-Food à la Döner hier verbreitet sind und man in ein russisches Restaurant genau so selbstverständlich geht, wie zum Italiener um die Ecke, dann haben die Zuwanderer den Sieg errungen.
Wenn russische Fast-Food à la Döner hier verbreitet sind und man in ein russisches Restaurant genau so selbstverständlich geht, wie zum Italiener um die Ecke, dann haben die Zuwanderer den Sieg errungen.
Nix verstanden. Welche Zuwanderer.
Was können die russische Restaurants über die Deutschen z. B aus Kasachstan oder Kirgisien oder selbst aus Russland überhaupt sagen??? Wenn ich an meine Verwandtschaft denke, kann ich nur sagen, das wir gar keine Kultur des Zeitvertreibs in Restaurants hatten. Und ich glaube, so was, wie ein Restaurantbetrieb zu organisieren, gehörte auch nicht zu unserer Kultur. (oder zu einer der Kulturen den Deutschen der UdSSR. Hat sich was geändert, oder sind meine Kenntnisse lückenhaft? Weiß ich noch nicht.)
Urlaubsreisen würden da auch nicht so sehr viel helfen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand dort oder hier einige Reiseziele auswählt, um von den Deutschen der UdSSR ein ausdrucksvoller Bild zu erzeugen.
Übrigens was ich schon immer sagen wollte.
Gerade von dir, Klaus-Peter, darf man erwarten, dass du uns hier mit den offenen Armen begrüßt. Du hast die Museen der II. Weltkrieg in der Ukraine besucht und weißt, wie die Deutschen dort dargestellt wurden. Kannst dir vorstellen, wie unmöglich schwer es dort eine lange Zeit war.
NEW 20.01.09 09:20
So ganz nebenbei werden sich auch einige Touristen für deutsche Spuren interessieren. Jedenfalls war das immer ein beliebtes Thema und Ausflugsziel, wenn ich Reisen in die Slowakei (Zipse) oder den Balkan (Siebenbürgen, Banat) organisierte und leitete. da gibt es schon Interesse, wenn etwas geboten ist. Das Problem ist nur, es gibt so gut wie keine touristischen Angebote! In o.g. Regionen bemühen sich die örtlichen Fremdenverkehrsorganisationen darum, den Touristen etwas Attraktives zu bieten. Gehe mal auf die nächste ITB in Berlin und suche danach! Ich habe da noch nie einen Stand gesehen, der so etwas anbietet. Fürs Russland ist die Werbung ziemlich mager und beschränkt sich auf wenige Hightlights wie z.B. Petersburg, Moskau und vielleicht als kommender Olympiaort Sotschi. Das sieht mir alles eher wie Abwehr als nach Werbung aus. Und von der UdSSR will ich garnicht erst reden. Selbst als privilegierter Tourist fühlte ich mich damals so, als würde ich angekettet sein. Doch der Standard vieler Angebote hat sich -- außer in den Zentren -- kaum verändert.
Aber glaube mir, selbst wenn ich die Initiative ergreife, wird es oft nur mit Argwohn angenommen.
http://und%20weißt%2C%20wie%20die%20Deutschen%20dort%20dargestellt%20wurde...Ja, aber da wurden ausschließlich die Nazis und Wehrmacht als wilde Verbrecher und Barbaren dargestellt und von Russlanddeutschen sah ich absolut nichts. Sicherlich litten die Russlanddeutschen erheblich unter dieser Feindschaft, obwohl sie nur in Ausnahmefällen sich den Nazis anschlossen. Wie sollten sie auch, Stalin brachte sie ja rechtzeitig "in Sicherheit" und jagte sie in die Wüste -- ein Thema, dass ich in keinem Museum sah!
Erstaunlich, in Donetsk sah ich zufällig im Regionalmuseum einige Exponate, die an Deutsche erinnern: Da fand ich alte Landkarten mit deutschen Ortsnamen und Urkunden, mit denen Katharina die Deutschen zur Ansiedlung einlud (in DEUTSCH!). Eine ganze Vitrine (klein wie ein Schränkchen) war mit Erinnerungsstücken an Deutsche gefüllt.
в ответ Musiker53 20.01.09 00:25
In Antwort auf:
Nix verstanden. Welche Zuwanderer.
Generell alle, die nach Deutschland kommen und sich hier niederlassen. Da sehe ich alle gleich an!Nix verstanden. Welche Zuwanderer.
In Antwort auf:
Was können die russische Restaurants über die Deutschen z. B aus Kasachstan oder Kirgisien oder selbst aus Russland überhaupt sagen
Eine Menge! Wo es gutes, ungewöhnliches Essen gibt, da finden sich auch Neugierige und Liebhaber. Auch Türken und Italiener essen eher zu Hause, als im Restaurant. Die Chancen sind also ähnlich verteilt, wenn man etwas Interessantes auf den Teller bringt. Ich nehme an, Russen, Kasachen, Kirgisen und sogar Russlanddeutsche können auch kochen. Die Georgier und Krimtataren liefern den Wein dazu. Das ist doch sicherlich ein guter Ansatz. Oder gibt es nur Kaschamalascha? In der Ukraine
besuchte ich mehrere ausgezeichnete Restaurants und konnte dort köstlich essen. Generell bevorzuge ich vor Ort die einheimische Küche. Das ist doch auch ein Signal der Identität!Was können die russische Restaurants über die Deutschen z. B aus Kasachstan oder Kirgisien oder selbst aus Russland überhaupt sagen
In Antwort auf:
dass jemand dort oder hier einige Reiseziele auswählt, um von den Deutschen der UdSSR...
Nicht unbedingt von den Deutschen dort und auch nicht von der UdSSR. Die UdSSR ist vergangene Geschichte und die Deutschen dort fast auch. Sie wandern ab, sterben langsam aus oder gehen in der Umgebung unter. Aber vielleicht kann man das Bild Russlands etwas korrigieren?dass jemand dort oder hier einige Reiseziele auswählt, um von den Deutschen der UdSSR...
So ganz nebenbei werden sich auch einige Touristen für deutsche Spuren interessieren. Jedenfalls war das immer ein beliebtes Thema und Ausflugsziel, wenn ich Reisen in die Slowakei (Zipse) oder den Balkan (Siebenbürgen, Banat) organisierte und leitete. da gibt es schon Interesse, wenn etwas geboten ist. Das Problem ist nur, es gibt so gut wie keine touristischen Angebote! In o.g. Regionen bemühen sich die örtlichen Fremdenverkehrsorganisationen darum, den Touristen etwas Attraktives zu bieten. Gehe mal auf die nächste ITB in Berlin und suche danach! Ich habe da noch nie einen Stand gesehen, der so etwas anbietet. Fürs Russland ist die Werbung ziemlich mager und beschränkt sich auf wenige Hightlights wie z.B. Petersburg, Moskau und vielleicht als kommender Olympiaort Sotschi. Das sieht mir alles eher wie Abwehr als nach Werbung aus. Und von der UdSSR will ich garnicht erst reden. Selbst als privilegierter Tourist fühlte ich mich damals so, als würde ich angekettet sein. Doch der Standard vieler Angebote hat sich -- außer in den Zentren -- kaum verändert.
In Antwort auf:
... dass du uns hier mit den offenen Armen begrüßt
Meine Arme sind ha auch weit offen! Man muss nur hineinfallen!... dass du uns hier mit den offenen Armen begrüßt

http://und%20weißt%2C%20wie%20die%20Deutschen%20dort%20dargestellt%20wurde...Ja, aber da wurden ausschließlich die Nazis und Wehrmacht als wilde Verbrecher und Barbaren dargestellt und von Russlanddeutschen sah ich absolut nichts. Sicherlich litten die Russlanddeutschen erheblich unter dieser Feindschaft, obwohl sie nur in Ausnahmefällen sich den Nazis anschlossen. Wie sollten sie auch, Stalin brachte sie ja rechtzeitig "in Sicherheit" und jagte sie in die Wüste -- ein Thema, dass ich in keinem Museum sah!
Erstaunlich, in Donetsk sah ich zufällig im Regionalmuseum einige Exponate, die an Deutsche erinnern: Da fand ich alte Landkarten mit deutschen Ortsnamen und Urkunden, mit denen Katharina die Deutschen zur Ansiedlung einlud (in DEUTSCH!). Eine ganze Vitrine (klein wie ein Schränkchen) war mit Erinnerungsstücken an Deutsche gefüllt.
In Antwort auf:
Kannst dir vorstellen, wie unmöglich schwer es dort eine lange Zeit war.
Ja, sehr gut, denn ich kenne ähnliche Situationen aus anderen Ländern. Vielleicht ist es nicht direkt vergleichbar, aber Deutschstämmige in der CSSR, Polen und auf dem Balkan standen auch sehr lange im Trommelfeuer. Die wurden vermutlich alle nach dem im Moskau vorgegebenen Muster behandelt -- nämlich als Dreck!Kannst dir vorstellen, wie unmöglich schwer es dort eine lange Zeit war.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 20.01.09 10:10
schlimm finde ich es nur, wenn bei solchen nachrichten immer besonders herausgestellt wird, dass der Täter ein "Ausländer" ist. ich habe noch nie gelesen, dass ein Rheinländer einen Mord beging oder ein Bayer den Geldschrank aufschweißte. da sind es dann ganz "normale" Verbrecher ohne Migrationshintergrund. Aber gerade diese Praxis vergiftet das Verhältnis, denn man liest nun nur noch, dass es wieder mal einer war, der hier nicht hingehört.
Komisch, stürzt aber ein Flugzeu irgendwo in der Welt ab, dann weiß man bald, wie viele Deutsche zu den Opfern gehören -- ja selbst wenn sie nur leicht verletzt aus den Toten gerettet wurden. Die Anderen sind nur Passagiere ohne besonderes Interesse. Da schwillt mir immer der Kamm! Sind denn nicht alle Menschen gleich --- oder sind einige etwas gleicher, als die anderen? (George Orwell - Farm der Tiere)
в ответ Karaokemaster 19.01.09 22:14
In Antwort auf:
das die Medien doch lieber über Verbrechen und schreckliche Dinge berichten,
das ist ja nun ein generelles Problem mit der "freien Presse". Aber Zensur verbietet das Grundgesetz und die Moral der Schreiber heißt Habgier. Sex & Crime verkauft sich gut.das die Medien doch lieber über Verbrechen und schreckliche Dinge berichten,
schlimm finde ich es nur, wenn bei solchen nachrichten immer besonders herausgestellt wird, dass der Täter ein "Ausländer" ist. ich habe noch nie gelesen, dass ein Rheinländer einen Mord beging oder ein Bayer den Geldschrank aufschweißte. da sind es dann ganz "normale" Verbrecher ohne Migrationshintergrund. Aber gerade diese Praxis vergiftet das Verhältnis, denn man liest nun nur noch, dass es wieder mal einer war, der hier nicht hingehört.
Komisch, stürzt aber ein Flugzeu irgendwo in der Welt ab, dann weiß man bald, wie viele Deutsche zu den Opfern gehören -- ja selbst wenn sie nur leicht verletzt aus den Toten gerettet wurden. Die Anderen sind nur Passagiere ohne besonderes Interesse. Da schwillt mir immer der Kamm! Sind denn nicht alle Menschen gleich --- oder sind einige etwas gleicher, als die anderen? (George Orwell - Farm der Tiere)
In Antwort auf:
Ich glaube auch daran, das Integration stattfindet, leider jedoch zu langsam
Glaube ich nicht, denn ich bin überzeugt, dass es bei vielen nicht auffällt, dass sie sich schnell integrieren. Das wird einfach als normal betrachtet und übersehen. Immer nur die Problemfälle werden sichtbar und wahrgenommen. Die Extremfälle bestimmen die Vorurteile.Ich glaube auch daran, das Integration stattfindet, leider jedoch zu langsam
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 20.01.09 10:54
Ganz bestimmt ist das keine Frage der Nationalität.
Und was das "sich lächerlich machen" anbelangt - Wer kann schon von sich behaupten, unfehlbar zu sein
Vor allem der Ton macht ja die Musik und da könnten wir alle uns vielleicht manchmal etwas selbstkritischer betrachten
P.S. @Karaokemaster: Danke dir vielmals für die gestrigen Beiträge
.
в ответ gadacz 19.01.09 23:19
В ответ на:
Gehört es zur Identität der Verfasserin, persönliche Animositäten auf diese Art auszutragen oder ist es eine verbreitete Eigenschaft der Volksgruppe?
Jede/r kann sich nach eigenem Gusto lächerlich machen.
Gehört es zur Identität der Verfasserin, persönliche Animositäten auf diese Art auszutragen oder ist es eine verbreitete Eigenschaft der Volksgruppe?
Jede/r kann sich nach eigenem Gusto lächerlich machen.
Ganz bestimmt ist das keine Frage der Nationalität.
Und was das "sich lächerlich machen" anbelangt - Wer kann schon von sich behaupten, unfehlbar zu sein


P.S. @Karaokemaster: Danke dir vielmals für die gestrigen Beiträge

'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 20.01.09 11:31
Nur ein paar Daten und Fakten:
Im Zuge des Wiederaufbaus begann Westdeutschland, an 1947/ 48 Arbeitsmigranten aus dem Ausland anzuwerdebn. Von 1955 bis 1968 schloss die BRD mit Italien, Spanien, Griechenland, der Türkei, Marokko, Portugal, Tunesien, Jugoslawien zweiseitige Anwerbeabkommen. Nach dem sog. Rotationsprinzip sollten möglichst junge, männliche Ausländer eine zeitlich begrenzte Beschäftigung aufnehmen und danach wider in ihr Heimatland zurückziehen. Dabei handelte es sich überwiegend um gerimg qualifizierte Arbeitskräfte. Für die Arbeitgeber stellte der ständige Wechsel jedoch eine zusätzliche Belastung dar, deshalb wurde Mitter der 60er Jahre dieses Prinzip eingestellt. Die Gastarbeiter entwickelten sich trotzt Anregung zur Rückkehr in ihre Heimatländer zu einer stetigen Bevölkerungsgruppe. Deshalb standen ab 1979 Integrationskonzepte im Vordergrund der Ausländerpolitik. So forderte Heinz Kühn die Anerkennung Deutschlands als ein Einwanderungsland. Er wies deutlich darauf hin, dass die Mehrzahl der ausländischen Arbeitnehmer keine Gastarbeiter mehr sind, sonder sich zu Einwanderern entwickelt haben. Allerdings wurde Integration in dieser Zeit überwiegend als Aufgabe des Zuwanderers definiert und nicht als gesamgesellschaftliche Leistung gesehen.
Wenn ich mich recht erinnere, ist das neue Zuwanderungsgesetzt 2005 in Kraft getreten!
Die stetige Zuwanderung (und die hat ja nicht gerade gestern begonnen!!!! Wenn man bedenkt, dass die Spätaussiedler seit 1950 hierher kommen) und die kulturelle Vielfalt in Deutschland bestätigen, dass es ein Einwanderungsland ist!
P.S.: Das Schlimmste ist, wenn man das Bestehende / Sichentwickelnde ignoriert
В ответ на:
Ich glaube wir Deutsche haben ein Problem damit, dass wir offiziell kein Einwanderungsland sind
Ich glaube wir Deutsche haben ein Problem damit, dass wir offiziell kein Einwanderungsland sind
Nur ein paar Daten und Fakten:
Im Zuge des Wiederaufbaus begann Westdeutschland, an 1947/ 48 Arbeitsmigranten aus dem Ausland anzuwerdebn. Von 1955 bis 1968 schloss die BRD mit Italien, Spanien, Griechenland, der Türkei, Marokko, Portugal, Tunesien, Jugoslawien zweiseitige Anwerbeabkommen. Nach dem sog. Rotationsprinzip sollten möglichst junge, männliche Ausländer eine zeitlich begrenzte Beschäftigung aufnehmen und danach wider in ihr Heimatland zurückziehen. Dabei handelte es sich überwiegend um gerimg qualifizierte Arbeitskräfte. Für die Arbeitgeber stellte der ständige Wechsel jedoch eine zusätzliche Belastung dar, deshalb wurde Mitter der 60er Jahre dieses Prinzip eingestellt. Die Gastarbeiter entwickelten sich trotzt Anregung zur Rückkehr in ihre Heimatländer zu einer stetigen Bevölkerungsgruppe. Deshalb standen ab 1979 Integrationskonzepte im Vordergrund der Ausländerpolitik. So forderte Heinz Kühn die Anerkennung Deutschlands als ein Einwanderungsland. Er wies deutlich darauf hin, dass die Mehrzahl der ausländischen Arbeitnehmer keine Gastarbeiter mehr sind, sonder sich zu Einwanderern entwickelt haben. Allerdings wurde Integration in dieser Zeit überwiegend als Aufgabe des Zuwanderers definiert und nicht als gesamgesellschaftliche Leistung gesehen.
Wenn ich mich recht erinnere, ist das neue Zuwanderungsgesetzt 2005 in Kraft getreten!
Die stetige Zuwanderung (und die hat ja nicht gerade gestern begonnen!!!! Wenn man bedenkt, dass die Spätaussiedler seit 1950 hierher kommen) und die kulturelle Vielfalt in Deutschland bestätigen, dass es ein Einwanderungsland ist!
P.S.: Das Schlimmste ist, wenn man das Bestehende / Sichentwickelnde ignoriert
NEW 20.01.09 11:47
в ответ gakusei 19.01.09 21:03
Ich dachte, ich hätte mich unmissverständlich ausgedrückt, indem ich den Nick, an den sich die Kritik richtete, gezielt erwähnt hatte.
Das wäre echt schade, denn gerade Deine Beiträge schätze ich sehr, nicht zuletzt wegen der Objektivität, Sachlichkeit, Nüchternheit und Emotionalität zugleich! Die Mischung macht's
В ответ на:
Ich Nichtkener werde mich aber gern zurückziehen und allen wirklich Wissenden den Platz räumen
Ich Nichtkener werde mich aber gern zurückziehen und allen wirklich Wissenden den Platz räumen
Das wäre echt schade, denn gerade Deine Beiträge schätze ich sehr, nicht zuletzt wegen der Objektivität, Sachlichkeit, Nüchternheit und Emotionalität zugleich! Die Mischung macht's

NEW 20.01.09 13:29
Wenn (wegen der verpassten Unfehlbarkeit) Fakten nicht stimmen, ist eine Korrektur immer willkommen. Wenn es Meinungsäußerungen sind, dann darf man sie auch als solche erkennen.
в ответ gakusei 20.01.09 10:54
In Antwort auf:
Ganz bestimmt ist das keine Frage der Nationalität.
Das Thema heißt ja auch Identität. Von Nationalität habe ich nicht hier geredet! Dummheit ist international verbreitet.Ganz bestimmt ist das keine Frage der Nationalität.
In Antwort auf:
Wer kann schon von sich behaupten, unfehlbar zu sein
Niemand, aber wenn man mit Emotionen statt mit Fakten argumentiert, ist das Ergebnis zweifelhaft.Wer kann schon von sich behaupten, unfehlbar zu sein
Wenn (wegen der verpassten Unfehlbarkeit) Fakten nicht stimmen, ist eine Korrektur immer willkommen. Wenn es Meinungsäußerungen sind, dann darf man sie auch als solche erkennen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 20.01.09 13:45
Nein, aber von einer "Eigenschaft einer Volksgruppe".
Da hast du Recht. Aber ich denke, nicht umsonst rufen auch deine Beiträge oftmals viele Kontroversen hervor
@
Eftibida
Danke dir vielmals
. Aber irgendwie wird mir dies hier zu "heiß"
в ответ gadacz 20.01.09 13:29
В ответ на:
Von Nationalität habe ich nicht hier geredet!
Von Nationalität habe ich nicht hier geredet!
Nein, aber von einer "Eigenschaft einer Volksgruppe".

В ответ на:
Niemand, aber wenn man mit Emotionen statt mit Fakten argumentiert, ist das Ergebnis zweifelhaft.
Niemand, aber wenn man mit Emotionen statt mit Fakten argumentiert, ist das Ergebnis zweifelhaft.
Da hast du Recht. Aber ich denke, nicht umsonst rufen auch deine Beiträge oftmals viele Kontroversen hervor

@

В ответ на:
Das wäre echt schade, denn gerade Deine Beiträge schätze ich sehr, nicht zuletzt wegen der Objektivität, Sachlichkeit, Nüchternheit und Emotionalität zugleich! Die Mischung macht's
Das wäre echt schade, denn gerade Deine Beiträge schätze ich sehr, nicht zuletzt wegen der Objektivität, Sachlichkeit, Nüchternheit und Emotionalität zugleich! Die Mischung macht's
Danke dir vielmals



'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 20.01.09 14:20
Ja selbst über sogenannte Fakten kann man mitunter streiten, wenn sie aus dubiosen Quellen stammen.
Auch Darstellungen einzelner Schicksale oder lokaler Ereignisse können dazu führen, dass mit anderen Schicksalen und Lokalitäten geantwortet wird. Ist das nun Kontroverse oder der versuch das Spektrum zu erweitern?
In Antwort auf:
Nein, aber von einer "Eigenschaft einer Volksgruppe"
Das war eine Frage. Aber gleich die Antwort auf ganze Nationen auszuweiten halte ich für übertrieben.Nein, aber von einer "Eigenschaft einer Volksgruppe"
In Antwort auf:
rufen auch deine Beiträge oftmals viele Kontroversen hervor
Das ist ja durchaus beabsichtigt. Einerseits sind es Fakten, die nicht Jedermann ins Konzept passen, andererseits habe ich auch das Recht auf eine eigene Meinung. Ich meine aber, dass ich schon deutlich mache, wenn es nur eine Meinung oder persönliche Auffassung von mir ist. darüber kann man immer streiten.rufen auch deine Beiträge oftmals viele Kontroversen hervor
Ja selbst über sogenannte Fakten kann man mitunter streiten, wenn sie aus dubiosen Quellen stammen.
Auch Darstellungen einzelner Schicksale oder lokaler Ereignisse können dazu führen, dass mit anderen Schicksalen und Lokalitäten geantwortet wird. Ist das nun Kontroverse oder der versuch das Spektrum zu erweitern?
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 22.01.09 01:42
Na ja,Olga, erst wollten wir mit dir besprechen, wie es die hier geborene Kinder mit der "spezifischen" Problematik zu recht kommen... und ein, zwei, drei,
sind wir schon bei dem Thema "Prostitution" gelandet. Wobei ich mit der Jana-
gakusei meine Solidarität in einem entscheidenden Punkt erklären möchte: "vieles ist sicher auch dem Zusammenbruch eines ganzen Systems und darauffolgenden Chaos geschuldet."
Gerade während solchen blitzschnellen Abschweifungen sind DIE Teilnehmer benachteiligt, die der Sprache nicht so mächtig sind, wie die anderen. Dazu erscheinen manchmal große Beiträge, die unterschiedliche "Unter- und Nebenthemen" berühren, oft viel Zeit für die Vorbereitung fordern und die Lust an Teilname auch dämpfen. Bis zur Stufe 0. Noch ein Grund zur Selbsabgrenzung bei vielen potenziellen Mitstreitern.
Übrigens wir haben schon einmal die Deutschen aus Rumänien betrachtet.http://foren.germany.ru/showmessage.pl?Number=9667766&Board=bruecke
Sie waren/sind so klug und fair, dass sie auf einer ihrer Internetseite http://www.banater-schwaben-berlin.de/BanatGeschichte/BanatGeschichte.htm das Folgende geschrieben haben:
"Eine wichtige Voraussetzung nationaler Identität blieb ihnen im kommunistischen Staat erhalten: der muttersprachliche Unterricht und Gottesdienst." Als ob sie daran gedacht haben, dass jemand je die Gegenüberstellungen zwischen unterschiedlichen deutschen Volksgruppen vornimmt.
Na gut, vielleicht tauschen wir noch unsere Meinungen um, und besprechen, wie die Eltern aus GUS-Länder die Identität ihrer hier geborenen Kinder empfinden.
Thuß
In Antwort auf:
Tschuldigung Waldemar, wir sind hier ein wenig vom Thema abgeschweift
Tschuldigung Waldemar, wir sind hier ein wenig vom Thema abgeschweift
Na ja,Olga, erst wollten wir mit dir besprechen, wie es die hier geborene Kinder mit der "spezifischen" Problematik zu recht kommen... und ein, zwei, drei,
sind wir schon bei dem Thema "Prostitution" gelandet. Wobei ich mit der Jana-

Gerade während solchen blitzschnellen Abschweifungen sind DIE Teilnehmer benachteiligt, die der Sprache nicht so mächtig sind, wie die anderen. Dazu erscheinen manchmal große Beiträge, die unterschiedliche "Unter- und Nebenthemen" berühren, oft viel Zeit für die Vorbereitung fordern und die Lust an Teilname auch dämpfen. Bis zur Stufe 0. Noch ein Grund zur Selbsabgrenzung bei vielen potenziellen Mitstreitern.
Übrigens wir haben schon einmal die Deutschen aus Rumänien betrachtet.http://foren.germany.ru/showmessage.pl?Number=9667766&Board=bruecke
Sie waren/sind so klug und fair, dass sie auf einer ihrer Internetseite http://www.banater-schwaben-berlin.de/BanatGeschichte/BanatGeschichte.htm das Folgende geschrieben haben:
"Eine wichtige Voraussetzung nationaler Identität blieb ihnen im kommunistischen Staat erhalten: der muttersprachliche Unterricht und Gottesdienst." Als ob sie daran gedacht haben, dass jemand je die Gegenüberstellungen zwischen unterschiedlichen deutschen Volksgruppen vornimmt.
Na gut, vielleicht tauschen wir noch unsere Meinungen um, und besprechen, wie die Eltern aus GUS-Länder die Identität ihrer hier geborenen Kinder empfinden.
Thuß
NEW 22.01.09 16:01
Gell! Aber gut, jeder verkehrt sich in seinem Milieu, dementsprechend auch seine Erfahrungen / Behauptungen / Berichte / Fabeln / Beichten / Vorurteile
Ganz witzig ist es auch, wenn man den Kontakt zu Migranten / Aussiedlern aufbauen möchte, "eine Brücke zu ihnen bauen", indem man stets versucht, diese schlecht zu machen. Die Vorgehensweise finde ich persönlich dumm. Möchte jetzt dieses Thema nicht ausweiten, war nur ganz kurzes Feedback
Wollte Dich schon länger fragen, was nun "GUS" bedeutet?
в ответ Musiker53 22.01.09 01:42
В ответ на:
sind wir schon bei dem Thema "Prostitution" gelandet.
sind wir schon bei dem Thema "Prostitution" gelandet.
Gell! Aber gut, jeder verkehrt sich in seinem Milieu, dementsprechend auch seine Erfahrungen / Behauptungen / Berichte / Fabeln / Beichten / Vorurteile
Ganz witzig ist es auch, wenn man den Kontakt zu Migranten / Aussiedlern aufbauen möchte, "eine Brücke zu ihnen bauen", indem man stets versucht, diese schlecht zu machen. Die Vorgehensweise finde ich persönlich dumm. Möchte jetzt dieses Thema nicht ausweiten, war nur ganz kurzes Feedback
В ответ на:
Na gut, vielleicht tauschen wir noch unsere Meinungen um, und besprechen, wie die Eltern aus GUS-Länder die Identität ihrer hier geborenen Kinder empfinden.
Na gut, vielleicht tauschen wir noch unsere Meinungen um, und besprechen, wie die Eltern aus GUS-Länder die Identität ihrer hier geborenen Kinder empfinden.
Wollte Dich schon länger fragen, was nun "GUS" bedeutet?
NEW 22.01.09 20:46
в ответ Eftibida 22.01.09 16:01
Hallo, Olga!
Gemeinschaft Unabhängigen Staaten - (russ. Содружество Независимых Государств (СНГ)/ Sodruschestwo Nesawissimych Gossudarstw (SNG)http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinschaft_unabhängiger_Staaten.
Eigentlich sollte ich lieber schreiben, "aus den Nachfolgestaaten der UdSSR" oder "aus dem postsowjetischen Raum", weil Estland, Litauen und Lettland nie Mitglieder der GUS waren.
Übrigens, in diesem Zusammenhang kam mir in Kopf, dass ich 2 russische Frauen kenne, die sich selbst nicht russisch sondern sowjetisch bezeichnen, obwohl jede von ihnen laut dem Nationalitätseintrag im Innenpass der UdSSR "russkaja" ist. Sie lebten in multinationalen Teilen der UdSSR, sind 1993-1994 mit den deutschen Ehemännern nach Deutschland ausgereist und verlieren die Verbindung zu rasch entwickelten historischen Ereignissen in Russland in dem Maße, dass sie sich der heutigen russischen Gesellschaft gegenüber fremder empfinden, als der Gesellschaft in Deutschland.
Gemeinschaft Unabhängigen Staaten - (russ. Содружество Независимых Государств (СНГ)/ Sodruschestwo Nesawissimych Gossudarstw (SNG)http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinschaft_unabhängiger_Staaten.
Eigentlich sollte ich lieber schreiben, "aus den Nachfolgestaaten der UdSSR" oder "aus dem postsowjetischen Raum", weil Estland, Litauen und Lettland nie Mitglieder der GUS waren.
Übrigens, in diesem Zusammenhang kam mir in Kopf, dass ich 2 russische Frauen kenne, die sich selbst nicht russisch sondern sowjetisch bezeichnen, obwohl jede von ihnen laut dem Nationalitätseintrag im Innenpass der UdSSR "russkaja" ist. Sie lebten in multinationalen Teilen der UdSSR, sind 1993-1994 mit den deutschen Ehemännern nach Deutschland ausgereist und verlieren die Verbindung zu rasch entwickelten historischen Ereignissen in Russland in dem Maße, dass sie sich der heutigen russischen Gesellschaft gegenüber fremder empfinden, als der Gesellschaft in Deutschland.
NEW 25.01.09 02:56
Das ist ein interessantes Thema. Wir werden es bald detailirter ansprechen.
Man muß nur zuerst feststellen, was du mit dem Wort "russisch" meinst. "Russkij" oder "rossijskij"(russländisch)?
Zum Anfang ein Beispiel. Aram Chatschaturjan wird fast immer als sowjetisch-armenischer Komponist genannt, obwohl er fast das ganzes Leben in Moskau verbracht hat. Und nie russischer.
Noch ein Beispiel. Die Stadt Buchara war sowjetisch, aber nie russisch.
Viele in russischen Teil der UdSSR geborene Menschen sagen: "Meine Heimat ist Sowjet Union" und akzeptieren Russländische Föderation als "Heimat" nicht, weil sie sich damit von den seit 1991 vorgenommenen gesellschaftlichen Änderungen distanzieren wollen.
Wir versuchen dies später ausführlicher zu besprechen, beim Thema "Selbstbestimmung der Völker, multinationaler Staat". Ich habe sowieso schon etwas in dieser Richtung versprochen.
Man muß nur zuerst feststellen, was du mit dem Wort "russisch" meinst. "Russkij" oder "rossijskij"(russländisch)?
Zum Anfang ein Beispiel. Aram Chatschaturjan wird fast immer als sowjetisch-armenischer Komponist genannt, obwohl er fast das ganzes Leben in Moskau verbracht hat. Und nie russischer.
Noch ein Beispiel. Die Stadt Buchara war sowjetisch, aber nie russisch.
Viele in russischen Teil der UdSSR geborene Menschen sagen: "Meine Heimat ist Sowjet Union" und akzeptieren Russländische Föderation als "Heimat" nicht, weil sie sich damit von den seit 1991 vorgenommenen gesellschaftlichen Änderungen distanzieren wollen.
Wir versuchen dies später ausführlicher zu besprechen, beim Thema "Selbstbestimmung der Völker, multinationaler Staat". Ich habe sowieso schon etwas in dieser Richtung versprochen.
NEW 26.01.09 10:54
Meine Freundin ist lettische Staatsbürgerin, dazu Halbjüdin (Vater), die "russische" Mutter ist in Lettland geboren, der Vater in Sankt Petersburg, sie selbst auch in Lettland.
Sie bezeichnet sich selbst als Russin. das steht auch als Zusatz (in lettischer Sprache) in ihrem Pass.
Dieser Zusatz ist nicht obligatorisch, sondern wird auf eigenen Wunsch auf einer der Folgeseiten in den Pass eingetragen.
Wenn ich sie nach dem Sinn frage, bekomme ich die Antwort: "Das wollte ich so". Klar, es ist ein Zeichen ihrer selbstverstandenen Identität. Erklärlich ist es mir trotzdem nicht.
Inzwischen ist sie EU-Bürgerin, absolut multikulturell orientiert und freiwillig integriert sie sich hier mit Riesenschritten.
Russisch redet sie nahezu ausschließlich mit ihren verwandten und Freunden in der alten Heimat per Internet und natürlich bei Besuchen.
Obwohl Ex-Lehrerin für Russisch habe ich bei ihr keine Chance Russisch zu lernen. Ihre Frage: "Für was? - Wir leben hier in Deutschland"
Selbst mit hier ansässigen Russen redet sie nur in Ausnahmefällen Russisch ("Die sind in Deutschland und da sollen sie Deutsch sprechen")
Natürlich ist ihr Deutsch noch lange nicht perfekt und manchmal sehr lustig (Pusteorchester=Blasorchester, Nougatnuss=Haselnuss usw.), aber sie wurschtelt sich mit erstaunlicher Bravour durch.
Es ist also immer ein Tanz zwischen den Welten.
Ich frage mich nun, wie weit muss man eine Identität aufgeben, um sich hier gut zu integrieren und wie viel kann man bewahren, um nicht die kulturellen Wurzeln zu verlieren.
Großstädte werden sehr schnell zu Schmelztiegeln der Nationen, aber können auch ein Hort des Nationalismus sein.
в ответ Musiker53 29.06.08 15:33
In Antwort auf:
In einem Artikel habe ich gelesen, dass in baltischen Staaten auch eine andere russische Identität entsteht. Dabei spielt Beitritt diesen Staaten zu EU eine sehr große Rolle.
Was kann man unter einer anderen russischen Identität verstehen?In einem Artikel habe ich gelesen, dass in baltischen Staaten auch eine andere russische Identität entsteht. Dabei spielt Beitritt diesen Staaten zu EU eine sehr große Rolle.
Meine Freundin ist lettische Staatsbürgerin, dazu Halbjüdin (Vater), die "russische" Mutter ist in Lettland geboren, der Vater in Sankt Petersburg, sie selbst auch in Lettland.
Sie bezeichnet sich selbst als Russin. das steht auch als Zusatz (in lettischer Sprache) in ihrem Pass.
Dieser Zusatz ist nicht obligatorisch, sondern wird auf eigenen Wunsch auf einer der Folgeseiten in den Pass eingetragen.
Wenn ich sie nach dem Sinn frage, bekomme ich die Antwort: "Das wollte ich so". Klar, es ist ein Zeichen ihrer selbstverstandenen Identität. Erklärlich ist es mir trotzdem nicht.
Inzwischen ist sie EU-Bürgerin, absolut multikulturell orientiert und freiwillig integriert sie sich hier mit Riesenschritten.
Russisch redet sie nahezu ausschließlich mit ihren verwandten und Freunden in der alten Heimat per Internet und natürlich bei Besuchen.
Obwohl Ex-Lehrerin für Russisch habe ich bei ihr keine Chance Russisch zu lernen. Ihre Frage: "Für was? - Wir leben hier in Deutschland"
Selbst mit hier ansässigen Russen redet sie nur in Ausnahmefällen Russisch ("Die sind in Deutschland und da sollen sie Deutsch sprechen")
Natürlich ist ihr Deutsch noch lange nicht perfekt und manchmal sehr lustig (Pusteorchester=Blasorchester, Nougatnuss=Haselnuss usw.), aber sie wurschtelt sich mit erstaunlicher Bravour durch.
Es ist also immer ein Tanz zwischen den Welten.
Ich frage mich nun, wie weit muss man eine Identität aufgeben, um sich hier gut zu integrieren und wie viel kann man bewahren, um nicht die kulturellen Wurzeln zu verlieren.
In Antwort auf:
dass die Moskauer nur ihre Stadt als Russland bezeichnen und den Rest des Landes als etwas anderes.
das ist in vielen Städten so! ist New York USA? Ist Istanbul Türkei? Ja, wie Deutsch ist Berlin und wie Englisch oder Britisch ist London? Ist Paris nicht vielleicht auch die nördlichste afrikanische Stadt?dass die Moskauer nur ihre Stadt als Russland bezeichnen und den Rest des Landes als etwas anderes.
Großstädte werden sehr schnell zu Schmelztiegeln der Nationen, aber können auch ein Hort des Nationalismus sein.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 28.01.09 01:45
в ответ gadacz 26.01.09 10:54
Wenn sich deine Freundin ein paar sibirische Dörfer oder Kleinstädte mit fast ausschlisslich russischer Befölkerung besuche würde, würde sie womöglich sagen, dass dortige Menschen gar anders sind, als die Russen aus Lettland.
Genau, wie die DDR-Bürger und Alt-BRD-Bürger im Jahre 1990 unterschiedliche Identitäten hatten, obwohl alle Deutsche waren.
Nach meinem 42järigen Leben in UdSSR bin ich interessanterweise gewöhnt, dass die Sprache kein Identitätsmerkmal sein kann. In meiner Heimatstadt sprachen alle ser gut russisch. Wirklich alle, Kasachen, Tataren, Usbeken, Koreaner, Griechen, Bulgaren, Deutsche, Ukrainer. Und viele haben ihre ursprüngliche Sprachen auch schon vergessen.
Es würde niemandem in Kopf kommen, einem Griechen zu sagen, er sei ein Russe, weil er sein griechisch vergessen hat. Fühlte/betrachtete er sich als Grieche, dann akzeptierten dies die andere und das war's. Das war eine Selbstverständlichkeit. Punt. Aus.
Russische Sprache war einfach die Verkerssprache im meiner Heimatstadt und trug deswegen kein Identitätsmerkmal.
Unterschiedlich, je nach dem Mensch und nach dessen Umgebung. Ich habe schon geschrieben, dass ich manchmal das Gefühl habe,
sich in meiner Heimatstadt zu befinden. Das die Menschen dabei in diesen Momenten deutsch sprechen, ist unwichtig.
An einigen Tage fühle ich mich aber fremd. Das häng von mich umgebenden Menschen ab.
Genau, wie die DDR-Bürger und Alt-BRD-Bürger im Jahre 1990 unterschiedliche Identitäten hatten, obwohl alle Deutsche waren.
Nach meinem 42järigen Leben in UdSSR bin ich interessanterweise gewöhnt, dass die Sprache kein Identitätsmerkmal sein kann. In meiner Heimatstadt sprachen alle ser gut russisch. Wirklich alle, Kasachen, Tataren, Usbeken, Koreaner, Griechen, Bulgaren, Deutsche, Ukrainer. Und viele haben ihre ursprüngliche Sprachen auch schon vergessen.
Es würde niemandem in Kopf kommen, einem Griechen zu sagen, er sei ein Russe, weil er sein griechisch vergessen hat. Fühlte/betrachtete er sich als Grieche, dann akzeptierten dies die andere und das war's. Das war eine Selbstverständlichkeit. Punt. Aus.
Russische Sprache war einfach die Verkerssprache im meiner Heimatstadt und trug deswegen kein Identitätsmerkmal.
In Antwort auf:
Ich frage mich nun, wie weit muss man eine Identität aufgeben, um sich hier gut zu integrieren
Ich frage mich nun, wie weit muss man eine Identität aufgeben, um sich hier gut zu integrieren
Unterschiedlich, je nach dem Mensch und nach dessen Umgebung. Ich habe schon geschrieben, dass ich manchmal das Gefühl habe,
sich in meiner Heimatstadt zu befinden. Das die Menschen dabei in diesen Momenten deutsch sprechen, ist unwichtig.
An einigen Tage fühle ich mich aber fremd. Das häng von mich umgebenden Menschen ab.
NEW 28.01.09 10:18
Aber eis gibt einen kleinen, feinen Unterschied zu Deutschland: ALLE sind Einwanderer und hatten in der Vergangenheit das gleiche Schicksal. Das verbindet über die Nationalitäten hinweg. bei den Schwarzen dauerte es etwas länger, bis sie nach vielen Kämpfen endlich auch als Menschen anerkannt wurden. Inzwischen gibt es den Präsidenten, den die Schwarzen eher als Weißen ansehen und die Weißen eher für einen Schwarzen halten. Aber beide Seiten respektieren ihn.
Natürlich, die Ureinwohner hat man fast erfolgreich ausgerottet und die Reste in Reservate verbannt, wo sie als Alibi und zur Folklore dienen.
Eine ähnliche Entwicklung gab es in teilen Russlands auch!
Nun projeziere man dieses Beispiel einmal auf Deutschland. Kann das funktionieren?
Natürlich gibt es auch hier Stadtteile, in denen man sich wie in Russland oder der Türkei fühlen kann. Es gibt auch Ortschaften mit fast homogener Besiedlung durch Zuwanderer und es gibt die Mischgebiete, Pufferzonen. Aber es gibt auch noch sehr viele Gebiete mit fast homogener einheimischer "Urbevölkerung". Hier konnte man sie bisher weder erfolgreich ausrotten und auch nicht in Reservaten zur Schau stellen. Verdammt noch mal, es gibt einfach immer noch eine deutsche Mehrheit, die immer wieder Schwierigkeiten macht und sich einfach nicht damit abfinden will, dass es nun schon wieder Veränderungen geben soll und ihre Vormachtstellung gefährdet ist.
*** Durch die Bibelübersetzung Luthers ist man fast per Zufall zu einer einheitlichen Sprache gekommen. man hat sie verfeinert und sie wird an allen Schulen Deutschlands gelehrt und man kann sich zwischen Flensburg und Obersdorf bei bedarf damit verständigen.
*** Unter dem "Eisernen Kanzler" Bismarck hat man es nach Jahrhunderten der Kleinstaaterei endlich geschafft ein Deutsches Reich zu schmieden. Geblieben ist der Bismarck-Hering
*** Mit Mühe hat man sich in Demokratie versucht, auch wenn die Weimarer Republik viele Geburtswehen hatte und im Chaos endete
*** Dann wurde sogar der Deutsche Herrenmensch erfunden, der sich im aufgeblähten Stolz und in maßloser Überheblichkeit ausbreitete und dann selbst zerstörte.
*** Als Revanche kam die jahrzehntelange Besatzung, die regional unterschiedlich hart geführt wurde und zum Zerfall des Reiches, ja sogar zur Bildung von 2 Staaten unterschiedlicher Prägung führte. Der eine öffnete sich international, im anderen sang man die Internationale. Die Liebe zu den Besatzern und neuen Herren fiel sehr unterschiedlich aus. Vielleicht lag es daran, dass die Einen mit Wohlstand das Volk köderten, die Anderen aber fortschrittlichen Sozialismus propagierten.
*** Dann platzte der Ballon und man tat sich wieder mit Mühe zusammen. Immerhin gab es nun 2 Identitäten: Ossis und Wessis, wobei die Wessis eher wie Kolonisatoren bei den Ossis einrückten und die "befreiten" als Menschen 2. Klasse bedauerten und missbrauchten. Nun begannen auch die ersten gravierenden Probleme mit "Ausländern", denn die im Westen mühsam angeworbenen Sklaven aus Südeuropa wurden nicht mehr dringend gebraucht. Die neuen Kolonien boten genug Arbeiter. Im Osten war man internationaler, denn die Hilfskräfte kamen aus Vietnam oder Afrika. Da aber die Produktionsstätten geschleift wurden und durch neue Anlagen ersetzt wurden, in denen Roboter ihre Arbeit machen, wurden sie wieder nach Hause gejagt oder konnten sich mit Kleingewerbe durchschlagen.
*** Aber nun gerade in diesem Moment der Neuorientierung und Selbstbesinnung, des Entstehens eines neuen Nationalgefühls und des wachsenden Stolzes besann man sich auf die verlorenen Seelen im Osten.. In maßloser Überheblichkeit wurde schnell ein Bundes-Flüchtlings- und Vertriebenengesetz um modifizierte Aussiedler-Paragrafen erweitert und alles her gelockt, was in der DNA etwas Deutsches hatte und dem "bösen Feind" entrissen werden konnte. Viele ließen sich locken, denn Glanz und Glitter blendeten zu schön. Das Dumme war nur, dass es keine sinnvolle Verwendung für die neuen Deutschen gab, das kaum jemand etwas mit ihnen anfangen konnte. Sie wurden nicht dringend gebraucht, wie damals die Gastarbeiter in der Wirtschaftswunderzeit. Dazu kommt, dass nach vielen Generationen Exil auch der deutsche kern etwas abgeschmolzen war und eine eigene Identität entstanden ist, die sich nicht so nahtlos einfügte, wie Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten.
*** Erschwerend kommt hinzu, dass viele "Heimgeführte" sich nach so langer Abwesenheit in den Augen der hier Eingesessenen kaum von den "Russen" unterscheiden, die es aus anderen Gründen nach Deutschland drängt. da macht es kaum einen Unterschied, ob der Russe nun ein deutscher, Ukrainer, Kirgise oder Lette ist. Im Zweifel erkennt man an der Umgangssprache untereinander, wohin man sie packen muss. da alles fremd und slawisch klingt, wird dann schon mal ein Pole oder Tscheche dazugemischt. Wie gesagt, das ist nicht meine Auffassung (auch wenn immer wieder gerne unterstellt wegen chronischer Leseschwäche oder gepflegter Ignoranz), sondern die Reaktion im Bewusstsein einer breiteren Allgemeinheit.
Fazit: Hier gibt es eine mühsam erworbene Identität als Deutsche, die relativ problemlos mit den Identitäten als Preuße, Hesse, Bayer usw. zusammenpasst. Nun kommen neue Identitäten dazu, die erst einmal fremd sind, selbst wenn sie im kern vielleicht Deutsch sind. Aus dem Mischmasch eine deutsche Identität zu formen, dauerte Jahrhunderte und es scheint langsam zu klappen. Doch kann man es so schnell erweitern?
Doch es stellt sich auch die generelle Frage, was die Identität bringt und wem sie nützt.
*** Als Individuum habe ich natürlich eine Identität, die sich allein auf mich bezieht und sehr einmalig ist. An diesem Selbstverständnis kann ich arbeiten, bis ich stolz auf meine Einmaligkeit bin.
*** Eine gewisse Identität bildet sich durch die Familie, die verwandten Vorfahren, die man ja schlecht ablegen kann. Die kleben an einem, bis sie verstorben sind oder eventuell verleugnet werden.
*** Identitäten ergeben sich auch aus der Hautfarbe. Nur mühsam kann man das verändern und vielleicht kommen dann solche Monster heraus, wie beim "King of Pop" Michael Jackson. Nur er ist nicht mehr identisch.
*** Alle anderen Identitäten sind mehr oder minder anerzogen, erworben, propagiert und im Zweifel veränderbar.
*** Zur Wahrung der Identität wurden schon grauenhafte Kriege geführt. Vielleicht sollte man sich überlegen, die Identität, die nicht angeboren wurde (Familie, Hautfarbe), so anzupassen, dass Konflikte reduziert werden. Die Kriege werden fast immer im Namen einer Identität (Volks-/Stammeszugehörigkeit, Religion, angestammter Lebensraum) geführt und diese Identität wird missbraucht, um wirtschaftliche und machtpolitische Ziele zu verfolgen.
*** Natürlich kann man auch für eine vorbehaltlose Akzeptanz aller Identitäten werben, aber das halte ich für genau so utopisch, wie den praktizierten Kommunismus.
In Antwort auf:
je nach dem Mensch und nach dessen Umgebung
Ich denke immer an USA, wo es Orte oder Stadtviertel gibt, die total aus einer anderen Welt sind. Da ist man in China, Irland, Puerto Rico oder vielleicht Italien, Deutschland, Russland. Ein paar Straßen oder einen Ort weiter spricht man wieder perfektes Amerikanisch und ist 100% US-Bürger. Man pendelt wie selbstverständlich zwischen 2 Kulturen und Welten. Die Großstädte sind Schmelztiegel der Völker, die kleineren Orte Domänen.je nach dem Mensch und nach dessen Umgebung
Aber eis gibt einen kleinen, feinen Unterschied zu Deutschland: ALLE sind Einwanderer und hatten in der Vergangenheit das gleiche Schicksal. Das verbindet über die Nationalitäten hinweg. bei den Schwarzen dauerte es etwas länger, bis sie nach vielen Kämpfen endlich auch als Menschen anerkannt wurden. Inzwischen gibt es den Präsidenten, den die Schwarzen eher als Weißen ansehen und die Weißen eher für einen Schwarzen halten. Aber beide Seiten respektieren ihn.
Natürlich, die Ureinwohner hat man fast erfolgreich ausgerottet und die Reste in Reservate verbannt, wo sie als Alibi und zur Folklore dienen.
Eine ähnliche Entwicklung gab es in teilen Russlands auch!
Nun projeziere man dieses Beispiel einmal auf Deutschland. Kann das funktionieren?
Natürlich gibt es auch hier Stadtteile, in denen man sich wie in Russland oder der Türkei fühlen kann. Es gibt auch Ortschaften mit fast homogener Besiedlung durch Zuwanderer und es gibt die Mischgebiete, Pufferzonen. Aber es gibt auch noch sehr viele Gebiete mit fast homogener einheimischer "Urbevölkerung". Hier konnte man sie bisher weder erfolgreich ausrotten und auch nicht in Reservaten zur Schau stellen. Verdammt noch mal, es gibt einfach immer noch eine deutsche Mehrheit, die immer wieder Schwierigkeiten macht und sich einfach nicht damit abfinden will, dass es nun schon wieder Veränderungen geben soll und ihre Vormachtstellung gefährdet ist.
*** Durch die Bibelübersetzung Luthers ist man fast per Zufall zu einer einheitlichen Sprache gekommen. man hat sie verfeinert und sie wird an allen Schulen Deutschlands gelehrt und man kann sich zwischen Flensburg und Obersdorf bei bedarf damit verständigen.
*** Unter dem "Eisernen Kanzler" Bismarck hat man es nach Jahrhunderten der Kleinstaaterei endlich geschafft ein Deutsches Reich zu schmieden. Geblieben ist der Bismarck-Hering
*** Mit Mühe hat man sich in Demokratie versucht, auch wenn die Weimarer Republik viele Geburtswehen hatte und im Chaos endete
*** Dann wurde sogar der Deutsche Herrenmensch erfunden, der sich im aufgeblähten Stolz und in maßloser Überheblichkeit ausbreitete und dann selbst zerstörte.
*** Als Revanche kam die jahrzehntelange Besatzung, die regional unterschiedlich hart geführt wurde und zum Zerfall des Reiches, ja sogar zur Bildung von 2 Staaten unterschiedlicher Prägung führte. Der eine öffnete sich international, im anderen sang man die Internationale. Die Liebe zu den Besatzern und neuen Herren fiel sehr unterschiedlich aus. Vielleicht lag es daran, dass die Einen mit Wohlstand das Volk köderten, die Anderen aber fortschrittlichen Sozialismus propagierten.
*** Dann platzte der Ballon und man tat sich wieder mit Mühe zusammen. Immerhin gab es nun 2 Identitäten: Ossis und Wessis, wobei die Wessis eher wie Kolonisatoren bei den Ossis einrückten und die "befreiten" als Menschen 2. Klasse bedauerten und missbrauchten. Nun begannen auch die ersten gravierenden Probleme mit "Ausländern", denn die im Westen mühsam angeworbenen Sklaven aus Südeuropa wurden nicht mehr dringend gebraucht. Die neuen Kolonien boten genug Arbeiter. Im Osten war man internationaler, denn die Hilfskräfte kamen aus Vietnam oder Afrika. Da aber die Produktionsstätten geschleift wurden und durch neue Anlagen ersetzt wurden, in denen Roboter ihre Arbeit machen, wurden sie wieder nach Hause gejagt oder konnten sich mit Kleingewerbe durchschlagen.
*** Aber nun gerade in diesem Moment der Neuorientierung und Selbstbesinnung, des Entstehens eines neuen Nationalgefühls und des wachsenden Stolzes besann man sich auf die verlorenen Seelen im Osten.. In maßloser Überheblichkeit wurde schnell ein Bundes-Flüchtlings- und Vertriebenengesetz um modifizierte Aussiedler-Paragrafen erweitert und alles her gelockt, was in der DNA etwas Deutsches hatte und dem "bösen Feind" entrissen werden konnte. Viele ließen sich locken, denn Glanz und Glitter blendeten zu schön. Das Dumme war nur, dass es keine sinnvolle Verwendung für die neuen Deutschen gab, das kaum jemand etwas mit ihnen anfangen konnte. Sie wurden nicht dringend gebraucht, wie damals die Gastarbeiter in der Wirtschaftswunderzeit. Dazu kommt, dass nach vielen Generationen Exil auch der deutsche kern etwas abgeschmolzen war und eine eigene Identität entstanden ist, die sich nicht so nahtlos einfügte, wie Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten.
*** Erschwerend kommt hinzu, dass viele "Heimgeführte" sich nach so langer Abwesenheit in den Augen der hier Eingesessenen kaum von den "Russen" unterscheiden, die es aus anderen Gründen nach Deutschland drängt. da macht es kaum einen Unterschied, ob der Russe nun ein deutscher, Ukrainer, Kirgise oder Lette ist. Im Zweifel erkennt man an der Umgangssprache untereinander, wohin man sie packen muss. da alles fremd und slawisch klingt, wird dann schon mal ein Pole oder Tscheche dazugemischt. Wie gesagt, das ist nicht meine Auffassung (auch wenn immer wieder gerne unterstellt wegen chronischer Leseschwäche oder gepflegter Ignoranz), sondern die Reaktion im Bewusstsein einer breiteren Allgemeinheit.
Fazit: Hier gibt es eine mühsam erworbene Identität als Deutsche, die relativ problemlos mit den Identitäten als Preuße, Hesse, Bayer usw. zusammenpasst. Nun kommen neue Identitäten dazu, die erst einmal fremd sind, selbst wenn sie im kern vielleicht Deutsch sind. Aus dem Mischmasch eine deutsche Identität zu formen, dauerte Jahrhunderte und es scheint langsam zu klappen. Doch kann man es so schnell erweitern?
Doch es stellt sich auch die generelle Frage, was die Identität bringt und wem sie nützt.
*** Als Individuum habe ich natürlich eine Identität, die sich allein auf mich bezieht und sehr einmalig ist. An diesem Selbstverständnis kann ich arbeiten, bis ich stolz auf meine Einmaligkeit bin.
*** Eine gewisse Identität bildet sich durch die Familie, die verwandten Vorfahren, die man ja schlecht ablegen kann. Die kleben an einem, bis sie verstorben sind oder eventuell verleugnet werden.
*** Identitäten ergeben sich auch aus der Hautfarbe. Nur mühsam kann man das verändern und vielleicht kommen dann solche Monster heraus, wie beim "King of Pop" Michael Jackson. Nur er ist nicht mehr identisch.
*** Alle anderen Identitäten sind mehr oder minder anerzogen, erworben, propagiert und im Zweifel veränderbar.
*** Zur Wahrung der Identität wurden schon grauenhafte Kriege geführt. Vielleicht sollte man sich überlegen, die Identität, die nicht angeboren wurde (Familie, Hautfarbe), so anzupassen, dass Konflikte reduziert werden. Die Kriege werden fast immer im Namen einer Identität (Volks-/Stammeszugehörigkeit, Religion, angestammter Lebensraum) geführt und diese Identität wird missbraucht, um wirtschaftliche und machtpolitische Ziele zu verfolgen.
*** Natürlich kann man auch für eine vorbehaltlose Akzeptanz aller Identitäten werben, aber das halte ich für genau so utopisch, wie den praktizierten Kommunismus.
Pardon, ich bin NUR Europäer mit
deutschem Migrationshintergrund
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 28.01.09 11:02
Eine Frage an dich: Glaubst DU denn, dass durch die Spätaussiedler die deutsche Mehrheit tatsächlich gefährdet ist?? Ich nicht. Wodurch denn auch? Wie ich schon mal schrieb, ich sehe bei den Familien, die ich kenne, tatsächlich die Tendenz, dass gerade die jungen, zum Teil schon hier geborenen immer weniger mit Russisch zu tun haben usw. In zwei, drei Generationen hast du vielleicht nur noch Großeltern, die besser Russisch als Deutsch konnten/können werden, weil sie auch noch in Kasachstan/Russland etc. zur Schule, Uni etc. gegangen sind.
Außerdem, Bilingualität, Binationalität und -kulturalität sollte meiner Meinung nach auch als Chance verstanden werden, nicht nur als "Bedrohung". Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele eine Frage vom Typ: "Als was fühlst du dich denn, als Russe oder Deutscher, Türke oder Deutscher usw." zu Recht als nervig empfinden und keine Antwort darauf geben können. Warum lässt man jemanden nicht einfach beides sein, wenn er/sie selbst es so empfindet und kein Problem damit hat. Ohne darin gleich irgendwie etwas Schlimmes zu sehen
Und um ganz ehrlich zu sein, wir zerstören uns als hier geborene, einheimische Deutsche (kulturell) in erster Linie selbst. Ich kenne so viele, die ja lieber "Weltbürger" als Deutsche sind
. Wenn du dir ansiehst, wie wir selbst, als Muttersprachler, unsere Sprache "pflegen" usw. Dazu muss ich auch noch nicht einmal Herrn Sick gelesen haben, sondern dazu reichen mir eigene Erfahrungen. Wobei natürlich niemand von sich behaupten sollte, perfekt zu sein. DAS macht uns kaputt, nicht Spätaussiedler, die angeblich das Land "übernehmen" wollen oder was auch immer
.
Wenn wir uns selbst oder viele immer noch dieses gebrochene Verhältnis zu unserer Nationalität, unserem Land verkörpern, wenn wir uns selbst nicht als DEUTSCHE respektieren, ja in einem gesunden Maße lieben können, auch unser schönes Land. Wie können wir das dann von anderen erwarten?
В ответ на:
Natürlich gibt es auch hier Stadtteile, in denen man siech wie in Russland oder der Türkei fühlen kann. Es gibt auch Ortschaften mit fast homogener Besiedlung durch Zuwanderer und es gibt die Mischgebiete, Pufferzonen. Aber es gibt auch noch sehr viele Gebiete mit fast homogener einheimischer "Urbevölkerung". Hier konnte man sie bisher weder erfolgreich ausrotten und auch nicht in Reservaten zur Schau stellen. Verdammt noch mal, es gibt einfach immer noch eine deutsche Mehrheit, die immer wieder Schwierigkeiten macht und sich einfach nicht damit abfinden will, dass es nun schon wieder Veränderungen geben soll und ihre Vormachtstellung gefährdet ist.
Natürlich gibt es auch hier Stadtteile, in denen man siech wie in Russland oder der Türkei fühlen kann. Es gibt auch Ortschaften mit fast homogener Besiedlung durch Zuwanderer und es gibt die Mischgebiete, Pufferzonen. Aber es gibt auch noch sehr viele Gebiete mit fast homogener einheimischer "Urbevölkerung". Hier konnte man sie bisher weder erfolgreich ausrotten und auch nicht in Reservaten zur Schau stellen. Verdammt noch mal, es gibt einfach immer noch eine deutsche Mehrheit, die immer wieder Schwierigkeiten macht und sich einfach nicht damit abfinden will, dass es nun schon wieder Veränderungen geben soll und ihre Vormachtstellung gefährdet ist.
Eine Frage an dich: Glaubst DU denn, dass durch die Spätaussiedler die deutsche Mehrheit tatsächlich gefährdet ist?? Ich nicht. Wodurch denn auch? Wie ich schon mal schrieb, ich sehe bei den Familien, die ich kenne, tatsächlich die Tendenz, dass gerade die jungen, zum Teil schon hier geborenen immer weniger mit Russisch zu tun haben usw. In zwei, drei Generationen hast du vielleicht nur noch Großeltern, die besser Russisch als Deutsch konnten/können werden, weil sie auch noch in Kasachstan/Russland etc. zur Schule, Uni etc. gegangen sind.
Außerdem, Bilingualität, Binationalität und -kulturalität sollte meiner Meinung nach auch als Chance verstanden werden, nicht nur als "Bedrohung". Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele eine Frage vom Typ: "Als was fühlst du dich denn, als Russe oder Deutscher, Türke oder Deutscher usw." zu Recht als nervig empfinden und keine Antwort darauf geben können. Warum lässt man jemanden nicht einfach beides sein, wenn er/sie selbst es so empfindet und kein Problem damit hat. Ohne darin gleich irgendwie etwas Schlimmes zu sehen
Und um ganz ehrlich zu sein, wir zerstören uns als hier geborene, einheimische Deutsche (kulturell) in erster Linie selbst. Ich kenne so viele, die ja lieber "Weltbürger" als Deutsche sind


Wenn wir uns selbst oder viele immer noch dieses gebrochene Verhältnis zu unserer Nationalität, unserem Land verkörpern, wenn wir uns selbst nicht als DEUTSCHE respektieren, ja in einem gesunden Maße lieben können, auch unser schönes Land. Wie können wir das dann von anderen erwarten?
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 28.01.09 11:28
Als Beispiel, quasi als Nachtrag:
Ich habe einen lieben Freund aus Kindertagen, der nach vielen Schwierigkeiten und etlichem Hin und Her endlich seine türkischstämmige Traumfrau heiraten konnte. Weißt du, was er ganz ehrlich in etwa gesagt hat, wo es mir wirklich die Sprache verschlagen hat: "Ich will unbedingt weg aus diesem Land, wir werden auf jeden Fall in die Türkei ziehen. Ich fühle mich eigentlich eh nicht als Deutscher. Unsere Kinder werden auch nur türkisch aufwachsen."
Und das sagt er als Urdeutscher, nicht seine Frau. Von der ich weiß, dass sie sich eigentlich ganz wohl in Berlin fühlt, was sie auch als ihre Heimat betrachtet. Und die entsprechenden Lebensplänen sogar etwas skeptischer gegenüber steht und eigentlich vor drei Jahren bewusst die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat.

Ich gebe zu, dass ich es auch irgendwie als etwas anderes empfinde, wenn ich mal über die Deutschen oder Deutschland oder die deutsche Sprache herziehe, als wenn dies ein "Fremder" macht. Aber die Grundeinstellung meines Freundes verkörpern etliche, die ich kenne. Und wie gesagt: Wie sollen dann erst recht "die Anderen" Verbundenheit mit Deutschland und den "Einheimischen" empfinden?
Ich habe einen lieben Freund aus Kindertagen, der nach vielen Schwierigkeiten und etlichem Hin und Her endlich seine türkischstämmige Traumfrau heiraten konnte. Weißt du, was er ganz ehrlich in etwa gesagt hat, wo es mir wirklich die Sprache verschlagen hat: "Ich will unbedingt weg aus diesem Land, wir werden auf jeden Fall in die Türkei ziehen. Ich fühle mich eigentlich eh nicht als Deutscher. Unsere Kinder werden auch nur türkisch aufwachsen."
Und das sagt er als Urdeutscher, nicht seine Frau. Von der ich weiß, dass sie sich eigentlich ganz wohl in Berlin fühlt, was sie auch als ihre Heimat betrachtet. Und die entsprechenden Lebensplänen sogar etwas skeptischer gegenüber steht und eigentlich vor drei Jahren bewusst die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat.


Ich gebe zu, dass ich es auch irgendwie als etwas anderes empfinde, wenn ich mal über die Deutschen oder Deutschland oder die deutsche Sprache herziehe, als wenn dies ein "Fremder" macht. Aber die Grundeinstellung meines Freundes verkörpern etliche, die ich kenne. Und wie gesagt: Wie sollen dann erst recht "die Anderen" Verbundenheit mit Deutschland und den "Einheimischen" empfinden?
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 28.01.09 14:26
Klaus-Peter. Du warst wieder zu schnell und einiges unaufmerksam gelesen. Oder ich habe mich unklar ausgedrückt.
Auf deine Frage: "wie weit muss man eine Identität aufgeben, um sich hier gut zu integrieren"
habe ich geschrieben:
Und du fängst an mit "Stadtteilen oder Ortschaften in denen man sich wie in Russland oder der Türkei fühlen kann."
Ich versuche schon sein einer Zeit klar zu machen, dass die Sprache allein noch nicht alles ist. Manchmal gar nichts ist.
Ich fühle mich heimisch mit den Menschen, dessen Mentalität, Wertschätzung, Erziehung usw. meinen ähnlich sind. Und in Deutschland gibt es noch Menschen, die uns mehr oder weniger ähnlich sind. Am häufigsten bekomme ich Gefühl, zu hause zu sein, wenn ich in einigen Altenheimen in Ost-Berlin meine Arbeit "verrichte". Dort wird deutsch gesprochen, im meiner Heimatstadt -russisch, aber ich merke es gar nicht. Durch ein Akkordeonisten - Verein kenne ich noch 70-75 jährige West-Berliner, mit denen ich mich richtig wohl fühle. Übrigens,
cool.v, die wissen auch, wie man "aus nichts" ein Haus bauen kann. Durch ganz normale deutsche Disziplin und eiserne Sparsamkeit. 
Und je häufiger wir uns mit ähnlichen Menschen kontaktieren, desto mehr sind wir motiviert, noch mehr Kontakten zu hiesigen Deutschen zu suchen. Sowohl von der Staat, als auch durch schwere Schiksalsschläge eigener Volksgruppe sind wir kollektivistisch und familienschätzend erzogen, und hier wird das Leben immer mehr individualistischer. DAS ist ein wirkliches Problem.
Noch einmal. Es war genau umgekehrt. Ausreisebedingungen wurden 2 Mal verbessert. Durch Regierung von M. Gorbatschow. Zuerst für die Familienzusammenführung 1986 und dann für die Ausreise allen anderen Deutschen (womöglich auch nicht nur den Deutschen!!) 1989-1990. Infolgedessen wurde Zuzug begrenzt. Durch die Regierung von H. Kohl. 1992. Hätte Regierung vom N. Chruschew so was erlaubt, kämen wir fast alle schon 1957-1964 hierher.
Im Laufe der Zeit haben die hiesige Bewohner ihre Identität so weit geändert, dass sie mit unserer (altdeutschen-protestantischen??) Identität nicht mehr übereinstimmt. Klar, einige Gruppen von Deutschstämmigen aus UdSSR haben auch gemischte Identitäten nach Deutschland mitgebracht.
Auf deine Frage: "wie weit muss man eine Identität aufgeben, um sich hier gut zu integrieren"
habe ich geschrieben:
In Antwort auf:
Unterschiedlich, je nach dem Mensch und nach dessen Umgebung. Ich habe schon geschrieben, dass ich manchmal das Gefühl habe, sich in meiner Heimatstadt zu befinden. Dass die Menschen dabei in diesen Momenten deutsch sprechen, ist unwichtig."
Unterschiedlich, je nach dem Mensch und nach dessen Umgebung. Ich habe schon geschrieben, dass ich manchmal das Gefühl habe, sich in meiner Heimatstadt zu befinden. Dass die Menschen dabei in diesen Momenten deutsch sprechen, ist unwichtig."
Und du fängst an mit "Stadtteilen oder Ortschaften in denen man sich wie in Russland oder der Türkei fühlen kann."
Ich versuche schon sein einer Zeit klar zu machen, dass die Sprache allein noch nicht alles ist. Manchmal gar nichts ist.
Ich fühle mich heimisch mit den Menschen, dessen Mentalität, Wertschätzung, Erziehung usw. meinen ähnlich sind. Und in Deutschland gibt es noch Menschen, die uns mehr oder weniger ähnlich sind. Am häufigsten bekomme ich Gefühl, zu hause zu sein, wenn ich in einigen Altenheimen in Ost-Berlin meine Arbeit "verrichte". Dort wird deutsch gesprochen, im meiner Heimatstadt -russisch, aber ich merke es gar nicht. Durch ein Akkordeonisten - Verein kenne ich noch 70-75 jährige West-Berliner, mit denen ich mich richtig wohl fühle. Übrigens,


Und je häufiger wir uns mit ähnlichen Menschen kontaktieren, desto mehr sind wir motiviert, noch mehr Kontakten zu hiesigen Deutschen zu suchen. Sowohl von der Staat, als auch durch schwere Schiksalsschläge eigener Volksgruppe sind wir kollektivistisch und familienschätzend erzogen, und hier wird das Leben immer mehr individualistischer. DAS ist ein wirkliches Problem.
In Antwort auf:
In maßloser Überheblichkeit wurde schnell ein Bundes-Flüchtlings- und Vertriebenengesetz um modifizierte Aussiedler-Paragrafen erweitert und alles her gelockt, was in der DNA etwas Deutsches hatte und dem "bösen Feind" entrissen werden konnte.
In maßloser Überheblichkeit wurde schnell ein Bundes-Flüchtlings- und Vertriebenengesetz um modifizierte Aussiedler-Paragrafen erweitert und alles her gelockt, was in der DNA etwas Deutsches hatte und dem "bösen Feind" entrissen werden konnte.
Noch einmal. Es war genau umgekehrt. Ausreisebedingungen wurden 2 Mal verbessert. Durch Regierung von M. Gorbatschow. Zuerst für die Familienzusammenführung 1986 und dann für die Ausreise allen anderen Deutschen (womöglich auch nicht nur den Deutschen!!) 1989-1990. Infolgedessen wurde Zuzug begrenzt. Durch die Regierung von H. Kohl. 1992. Hätte Regierung vom N. Chruschew so was erlaubt, kämen wir fast alle schon 1957-1964 hierher.
Im Laufe der Zeit haben die hiesige Bewohner ihre Identität so weit geändert, dass sie mit unserer (altdeutschen-protestantischen??) Identität nicht mehr übereinstimmt. Klar, einige Gruppen von Deutschstämmigen aus UdSSR haben auch gemischte Identitäten nach Deutschland mitgebracht.
NEW 28.01.09 19:34
"Wirtschaft ist, wenn man sich etwas anschafft (was man nicht braucht), mit dem Geld, was man nicht hat (also von der Bank), um dem Nachbarn zu imponieren, den man nicht (mehr) leiden kann"
Übrigens, was hier lange gewachsen ist, breitet sich in Russland explosionsartig aus. Die reichen werden immer reicher, der Rest bleibt auf der Strecke und es geht denen schlechter als zuvor. Schamlos wird Ausbeutung praktiziert und stolz zeigt man den enormen Reichtum, der protzig demonstriert wird. Hier sehe ich einen enormen Zündstoff für die Zukunft, der nach einer gewaltsamen Revolution schreit. Aber dann ... war es wieder keiner gewesen. dagegen sind die unverschämten Managergehälter in Deutschland fast noch Trinkgelder und Peanuts.
Ich denke, wenn Du jetzt zurück in die alte heimat kommst, wirst Du auch nur noch im Altersheim Gesinnungsgenossen finden, die sich miteinander und mit Dir verstehen.

в ответ Musiker53 28.01.09 14:26
In Antwort auf:
einiges unaufmerksam gelesen
Ich habe schon alles gelesen, aber muss ich nun jeden Satz kommentieren? Ich verstehe durchaus, was Du meinst.einiges unaufmerksam gelesen
In Antwort auf:
in einigen Altenheimen in Ost-Berlin
Viele von denen kennen das System, haben es sehr lange genau so oder ähnlich miterlebt und fühlen wie Du. Aber leider dreht sich der Globus auch weiter. Vielleicht leben diese Alten noch in einer anderen Welt, die aber die Jungen nicht mehr interessiert. Es ist erstaunlich, dass Jugendliche in den "neuen Bundesländern" oft schon überhaupt nicht mehr wissen, was sich damals abgespielt hat.in einigen Altenheimen in Ost-Berlin
In Antwort auf:
die wissen auch, wie man "aus nichts" ein Haus bauen kann
Vielleicht bin ich auch ein Russe? ich habe aus den Resten eines 300
Jahre alten Bauernhauses ein komfortables Wohnhaus gemacht und bin nun schon wieder dabei, aus einer Datsche im wald ein Wohnhaus zu machen. Da kommt kein Handwerker ins Haus und am Baumarkt bin ich selten, da verwende ist nahezu ausschließlich "Nichts", da es auch nichts kostet außer schweiß und gute Gedanken.die wissen auch, wie man "aus nichts" ein Haus bauen kann
In Antwort auf:
und hier wird das Leben immer mehr individualistischer. DAS ist ein wirkliches Problem
das Problem tritt weltweit da auf, wo der Wohlstand wächst. Dem Wohlstand folgt die Gier nach mehr und der Konkurrenzkampf. daran zerbrechen die Gemeinschaften. Auch in der DDR gab es früher gute Nachbarschaft. Man brauchte einander. Nun kennen sich die Nachbarn kaum noch, hassen sich vielleicht sogar, weil der eine mehr hat, als der
Andere. Früher besuchte man sich öfter, jetzt reicht ein kurzes Telefonat oder SMS.und hier wird das Leben immer mehr individualistischer. DAS ist ein wirkliches Problem
"Wirtschaft ist, wenn man sich etwas anschafft (was man nicht braucht), mit dem Geld, was man nicht hat (also von der Bank), um dem Nachbarn zu imponieren, den man nicht (mehr) leiden kann"
Übrigens, was hier lange gewachsen ist, breitet sich in Russland explosionsartig aus. Die reichen werden immer reicher, der Rest bleibt auf der Strecke und es geht denen schlechter als zuvor. Schamlos wird Ausbeutung praktiziert und stolz zeigt man den enormen Reichtum, der protzig demonstriert wird. Hier sehe ich einen enormen Zündstoff für die Zukunft, der nach einer gewaltsamen Revolution schreit. Aber dann ... war es wieder keiner gewesen. dagegen sind die unverschämten Managergehälter in Deutschland fast noch Trinkgelder und Peanuts.
Ich denke, wenn Du jetzt zurück in die alte heimat kommst, wirst Du auch nur noch im Altersheim Gesinnungsgenossen finden, die sich miteinander und mit Dir verstehen.
In Antwort auf:
Noch einmal. Es war genau umgekehrt
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Also, das Gesetz wurde erweitert, auch geändert, aber es bietet oft nur oberflächliche und kurzfristige Hilfen. Da hat sich kein Mensch überlegt, wie man die Ankömmlinge wirklich integrieren und einbinden kann. Dafür reichen Finanzhilfen, Wohnungen und vielleicht sogar Arbeitsplätze nicht aus.Noch einmal. Es war genau umgekehrt
In Antwort auf:
2 Mal verbessert. Durch Regierung von M. Gorbatschow
Deutsche Gesetze werden im Bundestag gemacht. Da ist Gorbatschow immer noch kein Mitglied2 Mal verbessert. Durch Regierung von M. Gorbatschow

In Antwort auf:
Infolgedessen wurde Zuzug begrenzt
Irgendwann merkte man
schon, dass man auch mit der Zuwandering in der Praxis fertig werden muss. Da hat man wohl etwas urdeutsch herumgespielt, wie in Goethes "Zauberlehrling": ".... die ich rief, die Geister, werd▓ ich nun nicht los ..." (bitte RICHTIG verstehen und ggf. komplett zitieren. Ich meine das Verhalten der Regierung/Behörden und zähle Aussiedler NICHT zu den Geistern)Infolgedessen wurde Zuzug begrenzt
In Antwort auf:
Im Laufe der Zeit haben die hiesige Bewohner ihre Identität so weit geändert
Selbstverständlich, hier liefen die Uhren immer weiter. Als damals die Deutschen auswanderten, gab es noch Fürstentümer, später den Kaiser, auch Nazis, Fremdbesatzung und nun ein demokratisch-kapitalistisches Gebilde. Alles hat seine Spuren hinterlassen und die Menschen erheblich verändert. Manchmal erscheint es mir, als ob in den Siedlungen der damaligen
Auswanderer Kultur, Sprache und Gebräche, auch die Lebensauffassung konserviert wurde. So kenne ich es jedenfalls aus Siebenbürgen, Banat und Zipse. Auf jeden Fall hat es sich fern von Deutschland anders entwickelt. Zudem hat die Umwelt ihre Spuren hinterlassen. Natürlich entstanden total andere Identitäten, die von denen hier erheblich abweichen.Im Laufe der Zeit haben die hiesige Bewohner ihre Identität so weit geändert
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 28.01.09 20:51
в ответ gakusei 28.01.09 11:02
Die zitierte Glosse bezog sich ja auch eher auf die paar Individuen, die der Meinung sind, dass sich die Deutschen verstärkt den Zugezogenen anpassen müssten.
Da gab es Vorschläge zur Reform der Sprache, der hohe Bildungsstandard und Fleiß, den man sich zum Beispiel nehmen sollte, die Kultur usw.
Da gibt es Stimmen, die von den Deutschen mehr erwarten, als sie von sich aus geben wollen und ihre eigene Situation in perfekt dargestelltem Selbstmitleid darstellen.
Ich rede NICHT von der Mehrzahl der Betroffenen, die hier auch nicht die Stimme erheben, weil sie sich ohne Probleme eingliedern und sich an der Diskussion nicht beteiligen, da sie keinerlei Sinn darin sehen. Die sind hier und keiner merkt, dass sie da sind.
Chancen durch fremde Einflüsse werden in Deutschland auch heftig wahrgenommen. Döner und Pizza muss ich nicht schon wieder durchkauen und die Sprache hat sich zu Neudeutsch oder Denglisch verändert. In der DDR wurde der Wortschatz etwas östlicher erweitert. Das mag gefallen oder nicht, es ist so! keiner kann ernsthaft behaupten, dass die Gesellschaft hier statisch ist und an alten Traditionen festklebt.
Aber nun muss auch akzeptiert werden, dass die Mehrheit von sich aus entscheidet, was sie übernehmen und akzeptieren will. Das geschieht undemokratisch, ganz ohne Abstimmung; gäbe es darüber demokratische Mehrheitsbeschlüsse, dann würde sich nichts bewegen, denn immer noch sind die Eingeborenen in der Mehrzahl. neue Sitten, Gebräuche, Worte und Elemente anderer Kulturen werden einfach übernommen, weil es erst Einzelnen und dann immer mehr Menschen hier gefällt, weil sie es chic finden, weil es in ist oder einfach weil man merkt, das es besser ist.
In der Regel liegen allen diesen Dingen/Verfahren Angebote zugrunde, die an die Masse herangetragen wurden. Manches wird abgelehnt und vergessen und Anderes entwickelt sich zum Renner oder läuft parallel mit unterschiedlicher Intensität mit. Das passiert eher lautlos und unspektakulär.
Wenn ich überlege, was es alles in meiner Kindheit und Jugend NICHT gab, bin ich froh, dass das Spektrum erheblich erweitert wurde. Ich gehöre auch grundsätzlich zu denen, die alles Neue erst probieren und dann subjektiv beurteilen. Dabei kann mich auch lautstarke Werbung oder ein "das macht man so" beeinflussen.
Doch was von Vorteil ist, kann nicht Werbung und Propaganda bestimmen, das muss jeder für sich selbst herausfinden. Wenn dann viele es akzeptieren, wird es langsam zum Allgemeingut. Wer auf seinem Standpunkt beharrt, sich an Gewohntem festklammert oder andere Wege geht, wird automatisch zum Außenseiter.
). Ich hoffe, dass ich noch einen Pass bekomme, in dem steht "Staatsbürger Europas/EU". Dabei ist es mir egal, ob dann auch noch eine Nationalität steht. Der Geburtsort sagt genug aus und den habe ich nicht einmal selbst wählen können. Ich hoffe, dass dann Europa auch wirklich Europa ist und mein Heimatstaat bis an den Ural reicht.
Ich will dabei nicht, dass alles zu einer undefinierbaren Einheitsmasse verschmilzt. falls es per Beschluss eine allgemeine Amts- und Staatssprache "Europisch" gibt, werde ich sie lernen und weiterhin meine Muttersprache sprechen und pflegen und auch die am aktuellen Aufenthaltsort verbreitete "traditionelle" Sprache, falls es mich in sonnigere Gefilde zieht. Falls ich in Urlaub fahre, werde ich mich dort ortsüblich verständlich machen müssen. Im Zweifel kann man sich ja immer noch in der Einheitssprache verständlich machen.
Da gab es Vorschläge zur Reform der Sprache, der hohe Bildungsstandard und Fleiß, den man sich zum Beispiel nehmen sollte, die Kultur usw.
Da gibt es Stimmen, die von den Deutschen mehr erwarten, als sie von sich aus geben wollen und ihre eigene Situation in perfekt dargestelltem Selbstmitleid darstellen.
Ich rede NICHT von der Mehrzahl der Betroffenen, die hier auch nicht die Stimme erheben, weil sie sich ohne Probleme eingliedern und sich an der Diskussion nicht beteiligen, da sie keinerlei Sinn darin sehen. Die sind hier und keiner merkt, dass sie da sind.
Chancen durch fremde Einflüsse werden in Deutschland auch heftig wahrgenommen. Döner und Pizza muss ich nicht schon wieder durchkauen und die Sprache hat sich zu Neudeutsch oder Denglisch verändert. In der DDR wurde der Wortschatz etwas östlicher erweitert. Das mag gefallen oder nicht, es ist so! keiner kann ernsthaft behaupten, dass die Gesellschaft hier statisch ist und an alten Traditionen festklebt.
Aber nun muss auch akzeptiert werden, dass die Mehrheit von sich aus entscheidet, was sie übernehmen und akzeptieren will. Das geschieht undemokratisch, ganz ohne Abstimmung; gäbe es darüber demokratische Mehrheitsbeschlüsse, dann würde sich nichts bewegen, denn immer noch sind die Eingeborenen in der Mehrzahl. neue Sitten, Gebräuche, Worte und Elemente anderer Kulturen werden einfach übernommen, weil es erst Einzelnen und dann immer mehr Menschen hier gefällt, weil sie es chic finden, weil es in ist oder einfach weil man merkt, das es besser ist.
In der Regel liegen allen diesen Dingen/Verfahren Angebote zugrunde, die an die Masse herangetragen wurden. Manches wird abgelehnt und vergessen und Anderes entwickelt sich zum Renner oder läuft parallel mit unterschiedlicher Intensität mit. Das passiert eher lautlos und unspektakulär.
Wenn ich überlege, was es alles in meiner Kindheit und Jugend NICHT gab, bin ich froh, dass das Spektrum erheblich erweitert wurde. Ich gehöre auch grundsätzlich zu denen, die alles Neue erst probieren und dann subjektiv beurteilen. Dabei kann mich auch lautstarke Werbung oder ein "das macht man so" beeinflussen.
In Antwort auf:
Ich kenne so viele, die ja lieber "Weltbürger" als Deutsche sind. Wenn du dir ansiehst, wie wir selbst, als Muttersprachler, unsere Sprache "pflegen" usw.
Ich sehe mich durchaus als Staubkorn im Universum, blicke kurzfristig auf Europa, pfeife auf Nationalität und pflege trotzdem die mir vertraute Sprache. Da kenne ich etliche Nationalisten, die einen grauenhaften Sprachmüll von sich geben.Ich kenne so viele, die ja lieber "Weltbürger" als Deutsche sind. Wenn du dir ansiehst, wie wir selbst, als Muttersprachler, unsere Sprache "pflegen" usw.
In Antwort auf:
wir zerstören uns als hier geborene, einheimische Deutsche (kulturell) in erster Linie selbst.
Warum Zerstörung? Ist es nicht einfach eine Entwicklung, die von außen beeinflusst wird? Wollen wir nun stagnieren oder weltoffen das annehmen, was uns vorteilhaft erscheint?wir zerstören uns als hier geborene, einheimische Deutsche (kulturell) in erster Linie selbst.
Doch was von Vorteil ist, kann nicht Werbung und Propaganda bestimmen, das muss jeder für sich selbst herausfinden. Wenn dann viele es akzeptieren, wird es langsam zum Allgemeingut. Wer auf seinem Standpunkt beharrt, sich an Gewohntem festklammert oder andere Wege geht, wird automatisch zum Außenseiter.
In Antwort auf:
... dieses gebrochene Verhältnis zu unserer Nationalität,....
Was ist das denn? Ich lebe zufällig im Moment hier, spreche die verbreitete Sprache und halte mich so gut es geht an die Gebräuche und Gesetze (letzte Woche fing ich ein Knöllchen ein -- 10┬... dieses gebrochene Verhältnis zu unserer Nationalität,....

Ich will dabei nicht, dass alles zu einer undefinierbaren Einheitsmasse verschmilzt. falls es per Beschluss eine allgemeine Amts- und Staatssprache "Europisch" gibt, werde ich sie lernen und weiterhin meine Muttersprache sprechen und pflegen und auch die am aktuellen Aufenthaltsort verbreitete "traditionelle" Sprache, falls es mich in sonnigere Gefilde zieht. Falls ich in Urlaub fahre, werde ich mich dort ortsüblich verständlich machen müssen. Im Zweifel kann man sich ja immer noch in der Einheitssprache verständlich machen.
In Antwort auf:
Wie können wir das dann von anderen erwarten?
Genau das, was ich von mir selbst erwarte.Wie können wir das dann von anderen erwarten?
In Antwort auf:
Als was fühlst du dich denn, als Russe oder Deutscher, Türke oder Deutscher ...
Als Mensch (homo sapiens), ist das so kompliziert?Als was fühlst du dich denn, als Russe oder Deutscher, Türke oder Deutscher ...
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 28.01.09 21:39
Wüsste nicht, wo das Problem liegt
.
Diese Argumentation "Ich kann eh nichts dafür, dass ich hier geboren bin etc." kenne ich zur Genüge. Und finde sie persönlich ziemlich müßig. Als Deutsche definiere ich uns deshalb, weil es unsere Eltern und Vorfahren waren. Was sich noch dazu an der Sprache manifestiert hat, die sie uns mitgegeben haben, noch zusätzlich an dem Ort, an dem wir geboren wurden, an bestimmten Gepflogenheiten, Wertvorstellungen etc., die wir bewusst oder unbewusst mitbekommen haben, und ja, auch noch der Staatsbürgerschaft, die uns durch diese Herkunft mitgegeben wurde. Auch wenn ich auch der Meinung bin, dass Geburtsort und Sprache keinen "Deutschen" ausmachen müssen. Das ändert nichts an der Tatsache, dass ich mich auf einer anderen Ebene natürlich genauso auch europäisch sehe, denn das sind wir natürlich. Auch nichts daran, dass ich mich bezüglich meiner ethnischen Zugehörigkeit bestimmt nicht über andere stelle. Oder dass ich nicht erst einmal mich darum bemühe, jedem natürlich erst einmal als Menschen zu begegnen und da keinen Unterschied zu machen. Wer mich kennt, würde das hoffentlich bestätigen können.
Ich glaube, dass die meisten wahrscheinlich (instinktiv?
) doch eher in
den Kategorien von Ethnien/Nationalitäten denken, ohne dies mal zu bewerten zu wollen.
Aus diversen Gründen halte ich persönlich auch deine Vorstellungen von Europa für nicht realistisch. Zumal eine EU bis zum Ural bedeuten würde, dass Russland als Land zerfallen wäre. Irgendwie eine sehr merkwürdige Vorstellung, weiß nicht...
в ответ gadacz 28.01.09 20:51
В ответ на:
Was ist das denn?
Was ist das denn?
Wüsste nicht, wo das Problem liegt

В ответ на:
Ich lebe zufällig im Moment hier, spreche die verbreitete Sprache und halte mich so gut es geht an die Gebräuche und Gesetze (letzte Woche fing ich ein Knöllchen ein -- 10┬). Ich hoffe, dass ich noch einen Pass bekomme, in dem steht "Staatsbürger Europas/EU". Dabei ist es mir egal, ob dann auch noch eine Nationalität steht. Der Geburtsort sagt genug aus und den habe ich nicht einmal selbst wählen können. Ich hoffe, dass dann Europa auch wirklich Europa ist und mein Heimatstaat bis an den Ural reicht.
Ich will dabei nicht, dass alles zu einer undefinierbaren Einheitsmasse verschmilzt. falls es per Beschluss eine allgemeine Amts- und Staatssprache "Europisch" gibt, werde ich sie lernen und weiterhin meine Muttersprache sprechen und pflegen und auch die am aktuellen Aufenthaltsort verbreitete "traditionelle" Sprache, falls es mich in sonnigere Gefilde zieht. Falls ich in Urlaub fahre, werde ich mich dort ortsüblich verständlich machen müssen. Im Zweifel kann man sich ja immer noch in der Einheitssprache verständlich machen.
Ich lebe zufällig im Moment hier, spreche die verbreitete Sprache und halte mich so gut es geht an die Gebräuche und Gesetze (letzte Woche fing ich ein Knöllchen ein -- 10┬). Ich hoffe, dass ich noch einen Pass bekomme, in dem steht "Staatsbürger Europas/EU". Dabei ist es mir egal, ob dann auch noch eine Nationalität steht. Der Geburtsort sagt genug aus und den habe ich nicht einmal selbst wählen können. Ich hoffe, dass dann Europa auch wirklich Europa ist und mein Heimatstaat bis an den Ural reicht.
Ich will dabei nicht, dass alles zu einer undefinierbaren Einheitsmasse verschmilzt. falls es per Beschluss eine allgemeine Amts- und Staatssprache "Europisch" gibt, werde ich sie lernen und weiterhin meine Muttersprache sprechen und pflegen und auch die am aktuellen Aufenthaltsort verbreitete "traditionelle" Sprache, falls es mich in sonnigere Gefilde zieht. Falls ich in Urlaub fahre, werde ich mich dort ortsüblich verständlich machen müssen. Im Zweifel kann man sich ja immer noch in der Einheitssprache verständlich machen.
Diese Argumentation "Ich kann eh nichts dafür, dass ich hier geboren bin etc." kenne ich zur Genüge. Und finde sie persönlich ziemlich müßig. Als Deutsche definiere ich uns deshalb, weil es unsere Eltern und Vorfahren waren. Was sich noch dazu an der Sprache manifestiert hat, die sie uns mitgegeben haben, noch zusätzlich an dem Ort, an dem wir geboren wurden, an bestimmten Gepflogenheiten, Wertvorstellungen etc., die wir bewusst oder unbewusst mitbekommen haben, und ja, auch noch der Staatsbürgerschaft, die uns durch diese Herkunft mitgegeben wurde. Auch wenn ich auch der Meinung bin, dass Geburtsort und Sprache keinen "Deutschen" ausmachen müssen. Das ändert nichts an der Tatsache, dass ich mich auf einer anderen Ebene natürlich genauso auch europäisch sehe, denn das sind wir natürlich. Auch nichts daran, dass ich mich bezüglich meiner ethnischen Zugehörigkeit bestimmt nicht über andere stelle. Oder dass ich nicht erst einmal mich darum bemühe, jedem natürlich erst einmal als Menschen zu begegnen und da keinen Unterschied zu machen. Wer mich kennt, würde das hoffentlich bestätigen können.
Ich glaube, dass die meisten wahrscheinlich (instinktiv?

Aus diversen Gründen halte ich persönlich auch deine Vorstellungen von Europa für nicht realistisch. Zumal eine EU bis zum Ural bedeuten würde, dass Russland als Land zerfallen wäre. Irgendwie eine sehr merkwürdige Vorstellung, weiß nicht...
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
NEW 29.01.09 00:00
Noch ein paar Gedanken.
Sehr viele Mitarbeiter, die in Altenheimen arbeiten, haben uns ähnliche Mentalität, auch unter Menschen jüngeres Alters sieht man oft diejenigen, mit denen ich gerne in Kontakt komme. Auch andere Einwanderer sagen häufig, dass die Angehörige von sozialen Berufen uns häufiger näher sind, als die andere. Ausnahmen sind trotzdem vorhanden.
Ausreisebestimmungen aus UdSSR wurden nicht im Bundestag ausgearbeitet. Ohne der sowjetischen Erleichterung von 1989 bräuchten die Bundestagsabgeordnete keine Zuzugsbegrenzung 1992 beschließen. Die weit verbreitete Meinung, dass Kohls Regierung uns hier lockte stimmt nicht. UdSSR zerfiel und viele wollten weg. Diese Regierung hat uns lediglich das Tor nicht verschlossen, nur Zuzug begrenzt, und einiges verkürzt bzw. nicht durchdacht. Die SPD-Regierung von Willy Brand wie auch die von Adenauer haben aber in dieser Frage den Druck auf UdSSR ausgeübt.
Ich habe schon einmal geschrieben, dass als Spätaussiedler nur der/die anerkannt würde, in dessen/deren Inlandspass auch das Wort "nemez/nemka" stand. Hätte jemand sogar beide Elternteile mit der deutschen DNA, dafür aber Passeintrag "russki/russkaja", würde er nur als Familienangehörige ausreisen dürfen.
Außerdem gibt es eine Ausschluss-Liste www.google.com/gwt/n?u=http%3A%2F%2Fbundesrecht.juris.de%2Fbvfg%2F__5.htm...
Und jetzt erzähle ich eine Geschichte.
Ich heiratete eine Frau, die nach dem Inlandspass eine Russin war, und wir hatten 2 Töchterchen. Im Jahre 1992 sollte die älteste auch einen Inlandspass der UdSSR beantragen und sie dürfte wählen. Wird bei ihr "nemka" stehen oder "russkaja". Sie sprach fast kaum deutsch aber entschied sich für "nemka".
Hiermit hat sie sich dem Personenkreis verschrieben, von dem etwas hier steht. http://foren.germany.ru/showmessage.pl?Number=12016312&Board=bruecke. Und sie hat sich somit zum Deutschtum bekennt, auf die Art und Weise, die für Bundesbürger unverständlich ist. Hier ist jeder Deutsche, der hier geboren ist und europäische Gesichtszüge hat. Nach Schulbesuch kann man schon ordentlich deutsch sprechen und schreiben. Und die Sache ist erledigt.
Für meine Tochter war es aber ihre persönliche Entscheidung, deren Folgen sie für den Rest ihrens Lebens begleiten dürften.
Als wir nach Deutschland kamen war meine Familie irritiert, weil das Land Deutschland uns nicht besonders deutsch erschien. Wir leben übrigens in Berlin. Na jut, Hauptstadt ist häufig etwas anderes, als die Provinz, aber so undeutsch dürfte es auch nicht sein.
Man steige doch in einen S-Bahn-Wagen und schaue dort zerkratzte Fensterscheiben an. Und wenn ich einem Bewohner der Stadt Semipalatinsk sage, dass die Deutschen so was machen, würde ich als Lügner abgestempelt.
Und jetzt kommen wir zu dem, was
gakusei unter #152 und #153 geschrieben hat. (Ich bedanke mich dafür bei dir
)
Viele zugereisten Spätaussiedler (und nicht nur) verstehen nicht mehr, was eigentlich deutsch ist. Sehr viele von uns wollen nicht zum Otto-Normalverbraucher werden. Wir sind anders, aber dieses Anders sein wird von sehr vielen Bundesbürgern dummerweise fast ausschließlich mit dem Gebrauch der russischen Sprache in Verbindung gebracht. Aber auch viele Aussiedler sind nicht in Stande, die Mentalitätsentwicklung den hiesigen Deutschen zu analysieren und denken, die waren immer so, und nur wir haben uns geändert (den Russen näher bis fast ähnlich geworden). Man vergisst dabei die Bewohner der deutschen Dörfer, die sehr wenig unter dem russischen Einfluss standen, aber trotzdem bemerkbare Unterschiede zu den Bundesbürgern zeigen. (Und man vergist dabei, dass die deutsche der DDR 1990 auch anders waren, als die Westdeutschen.)
Aber in einer Sache hat
gadacz verdammt recht. In Ex-UdSSR ändert sich das Leben so sehr, dass es vielen von uns dort noch fremder wird, als hier, falls sich jemand für Rückwanderung entscheidet.
Das Wort "deutsche" hat aber mehrere Bedeutungen...
Ich besitze auch die deutsche Staatsangehörigkeit und fühle mich einer der deutschen, zwar veralteten, Identität verbunden.
Und es gibt auch Menschen, die wie Jana geschrieben hat, deutsch zwar sprechen, aber sich lieber als Europäer deklarieren.
Und welche Bedrohung kann von meiner Tochter kommen, verstehe ich nicht. Sie wurde Deutsche nicht dadurch, das sie auf dem Territorium des Staates Deutschland geboren wurde, sondern dadurch, dass Sie sich dazu persönlich entschieden hat. Und das noch im Ausland! Genau solche Menschen braucht unser Staat!! Und sie werden hier häufig einfach abwertend behandelt.
Sehr viele Mitarbeiter, die in Altenheimen arbeiten, haben uns ähnliche Mentalität, auch unter Menschen jüngeres Alters sieht man oft diejenigen, mit denen ich gerne in Kontakt komme. Auch andere Einwanderer sagen häufig, dass die Angehörige von sozialen Berufen uns häufiger näher sind, als die andere. Ausnahmen sind trotzdem vorhanden.
In Antwort auf:
Deutsche Gesetze werden im Bundestag gemacht. Da ist Gorbatschow immer noch kein Mitglied
Klaus-Peter #155Deutsche Gesetze werden im Bundestag gemacht. Da ist Gorbatschow immer noch kein Mitglied
Ausreisebestimmungen aus UdSSR wurden nicht im Bundestag ausgearbeitet. Ohne der sowjetischen Erleichterung von 1989 bräuchten die Bundestagsabgeordnete keine Zuzugsbegrenzung 1992 beschließen. Die weit verbreitete Meinung, dass Kohls Regierung uns hier lockte stimmt nicht. UdSSR zerfiel und viele wollten weg. Diese Regierung hat uns lediglich das Tor nicht verschlossen, nur Zuzug begrenzt, und einiges verkürzt bzw. nicht durchdacht. Die SPD-Regierung von Willy Brand wie auch die von Adenauer haben aber in dieser Frage den Druck auf UdSSR ausgeübt.
In Antwort auf:
alles her gelockt, was in der DNA etwas Deutsches hatte
Klaus-Peter #151alles her gelockt, was in der DNA etwas Deutsches hatte
Ich habe schon einmal geschrieben, dass als Spätaussiedler nur der/die anerkannt würde, in dessen/deren Inlandspass auch das Wort "nemez/nemka" stand. Hätte jemand sogar beide Elternteile mit der deutschen DNA, dafür aber Passeintrag "russki/russkaja", würde er nur als Familienangehörige ausreisen dürfen.
Außerdem gibt es eine Ausschluss-Liste www.google.com/gwt/n?u=http%3A%2F%2Fbundesrecht.juris.de%2Fbvfg%2F__5.htm...
Und jetzt erzähle ich eine Geschichte.
Ich heiratete eine Frau, die nach dem Inlandspass eine Russin war, und wir hatten 2 Töchterchen. Im Jahre 1992 sollte die älteste auch einen Inlandspass der UdSSR beantragen und sie dürfte wählen. Wird bei ihr "nemka" stehen oder "russkaja". Sie sprach fast kaum deutsch aber entschied sich für "nemka".
Hiermit hat sie sich dem Personenkreis verschrieben, von dem etwas hier steht. http://foren.germany.ru/showmessage.pl?Number=12016312&Board=bruecke. Und sie hat sich somit zum Deutschtum bekennt, auf die Art und Weise, die für Bundesbürger unverständlich ist. Hier ist jeder Deutsche, der hier geboren ist und europäische Gesichtszüge hat. Nach Schulbesuch kann man schon ordentlich deutsch sprechen und schreiben. Und die Sache ist erledigt.
Für meine Tochter war es aber ihre persönliche Entscheidung, deren Folgen sie für den Rest ihrens Lebens begleiten dürften.
Als wir nach Deutschland kamen war meine Familie irritiert, weil das Land Deutschland uns nicht besonders deutsch erschien. Wir leben übrigens in Berlin. Na jut, Hauptstadt ist häufig etwas anderes, als die Provinz, aber so undeutsch dürfte es auch nicht sein.
Man steige doch in einen S-Bahn-Wagen und schaue dort zerkratzte Fensterscheiben an. Und wenn ich einem Bewohner der Stadt Semipalatinsk sage, dass die Deutschen so was machen, würde ich als Lügner abgestempelt.
Und jetzt kommen wir zu dem, was


Viele zugereisten Spätaussiedler (und nicht nur) verstehen nicht mehr, was eigentlich deutsch ist. Sehr viele von uns wollen nicht zum Otto-Normalverbraucher werden. Wir sind anders, aber dieses Anders sein wird von sehr vielen Bundesbürgern dummerweise fast ausschließlich mit dem Gebrauch der russischen Sprache in Verbindung gebracht. Aber auch viele Aussiedler sind nicht in Stande, die Mentalitätsentwicklung den hiesigen Deutschen zu analysieren und denken, die waren immer so, und nur wir haben uns geändert (den Russen näher bis fast ähnlich geworden). Man vergisst dabei die Bewohner der deutschen Dörfer, die sehr wenig unter dem russischen Einfluss standen, aber trotzdem bemerkbare Unterschiede zu den Bundesbürgern zeigen. (Und man vergist dabei, dass die deutsche der DDR 1990 auch anders waren, als die Westdeutschen.)
Aber in einer Sache hat

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Verdammt noch mal, es gibt einfach immer noch eine deutsche Mehrheit,
#151 Klaus-PeterVerdammt noch mal, es gibt einfach immer noch eine deutsche Mehrheit,
Das Wort "deutsche" hat aber mehrere Bedeutungen...
Ich besitze auch die deutsche Staatsangehörigkeit und fühle mich einer der deutschen, zwar veralteten, Identität verbunden.
Und es gibt auch Menschen, die wie Jana geschrieben hat, deutsch zwar sprechen, aber sich lieber als Europäer deklarieren.
Und welche Bedrohung kann von meiner Tochter kommen, verstehe ich nicht. Sie wurde Deutsche nicht dadurch, das sie auf dem Territorium des Staates Deutschland geboren wurde, sondern dadurch, dass Sie sich dazu persönlich entschieden hat. Und das noch im Ausland! Genau solche Menschen braucht unser Staat!! Und sie werden hier häufig einfach abwertend behandelt.

NEW 29.01.09 09:08
в ответ gakusei 28.01.09 21:39
Selbstverständlich, Muttersprache und Kultur sind schon auffällige Merkmale. Aber was ist mit den Österreichern, Schweizern, Südtirolern, Elsässern? Sind die nun in Anlehnung an die Russlanddeutschen auch Italiendeutsche, Alpen- oder Frankodeutsche? Da kommen wir schon in Grenzbereiche der Definition nach der Sprache.
Auch die Kultur ist mit regionalen Abweichungen ähnlich und vergleichbar.
Staatsbürgerschaft halte ich auch für kein eindeutiges Kriterium. Je nach Grenzverlauf und Geburtsjahr ergeben sich da andere Zugehörigkeiten und der Pass kann auch unter gewissen Voraussetzungen getauscht werden. Wie deutsch sind Schlesier, Ostpreußen, Bürger der DDR? Da sind jederzeit Variationen möglich und mit dem EU-Pass sind sie dann auf einmal Europa-Staatsbürger
Der Wohnort ist auch nicht entscheidend, da sind viele sehr flexibel und die Mallorca-Deutschen fühlen sich immer noch als Deutsche.
wer hätte 1945 gedacht, dass die "Erzfeinde" Deutschland und Frankreich zusammenfinden oder das Polen ein gleichberechtigtes Mitglied der europäischen Gemeinschaft wird. Das waren damals auch wahnwitzige Utopien.
Doch immer wieder bemerke ich die verbreitete Tendenz: Wir sind XXXX und das ist ein ehernes Gesetz, an dem keiner rütteln darf. Zur Not werden wir es mit Feuer und Schwert verteidigen. Da wird der Wahnsinn zur Methode.
Auch die Kultur ist mit regionalen Abweichungen ähnlich und vergleichbar.
Staatsbürgerschaft halte ich auch für kein eindeutiges Kriterium. Je nach Grenzverlauf und Geburtsjahr ergeben sich da andere Zugehörigkeiten und der Pass kann auch unter gewissen Voraussetzungen getauscht werden. Wie deutsch sind Schlesier, Ostpreußen, Bürger der DDR? Da sind jederzeit Variationen möglich und mit dem EU-Pass sind sie dann auf einmal Europa-Staatsbürger
Der Wohnort ist auch nicht entscheidend, da sind viele sehr flexibel und die Mallorca-Deutschen fühlen sich immer noch als Deutsche.
In Antwort auf:
deine Vorstellungen von Europa für nicht realistisch
Natürlich sind es immer noch Utopien! Aber auch USA existierte lange als Utopie, bis es real wurde. DDR und BRD galten lange als 2 Staaten und insbesondere in der DDR konnte man sich kaum vorstellen, dass es wieder ein Staat wird, es sei den unter dem gemeinsamen Patronat von Moskau. Aber die BRD-Bürger zeigten wenig Interesse, zu sozialistischen Volksdemokraten zu werden.deine Vorstellungen von Europa für nicht realistisch
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EU bis zum Ural
Nun nimm mal diese geografische Grenze nicht zu wörtlich, aber Europa bis Wladiwostok wäre ja schon eurasisch.EU bis zum Ural
In Antwort auf:
dass Russland als Land zerfallen wäre
Wenn Russland genau so stabil ist, wie die UdSSR, dann ist das durchaus im Rahmen des Möglichen. Was passiert,
wenn die Sibirischen Ureinwohner mit Erfolg um eigene Staaten kämpfen in denen dann die Russen genau so "Gast" sind, eine "Minderheit", wie im Baltikum, Kaukasus, Kasachstan usw. Auch Alaska gehörte mal zu Russland und ist jetzt stramm amerikanisch. Die aktuelle Verteilung und die Grenzverläufe sind kein ehernes Gesetz und gottgewollt für alle Ewigkeit bestimmt.dass Russland als Land zerfallen wäre
wer hätte 1945 gedacht, dass die "Erzfeinde" Deutschland und Frankreich zusammenfinden oder das Polen ein gleichberechtigtes Mitglied der europäischen Gemeinschaft wird. Das waren damals auch wahnwitzige Utopien.
In Antwort auf:
Irgendwie eine sehr merkwürdige Vorstellung, weiß nicht...
Ein paar Jahre habe ich ja schon auf dem Buckel. Seit meiner Geburt sind die Weltkarten schon mehrmals erheblich umgezeichnet worden und was einst als merkwürdige Utopie galt wurde schnell
Realität.Irgendwie eine sehr merkwürdige Vorstellung, weiß nicht...
Doch immer wieder bemerke ich die verbreitete Tendenz: Wir sind XXXX und das ist ein ehernes Gesetz, an dem keiner rütteln darf. Zur Not werden wir es mit Feuer und Schwert verteidigen. Da wird der Wahnsinn zur Methode.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 29.01.09 09:40
, ich kann es verstehen!
. Die
sind als Sündenbock immer willkommen
damit sind wir wieder beim Thema: man kann auch die Identität aufgeben oder ändern. Das ist sicherlich keine Schande, jedenfalls nicht in meinen Augen.
в ответ Musiker53 29.01.09 00:00
In Antwort auf:
würde er nur als Familienangehörige ausreisen dürfen
Dieses NUR ist aber kein gravierendes Hindernis gewesen.würde er nur als Familienangehörige ausreisen dürfen
In Antwort auf:
Kohls Regierung uns hier lockte stimmt nicht
gelockt wurde schon lange vorher, aber die Bedingungen der anderen Seite machte es wenig erfolgreich! Damals war es für die wenigen Betroffenen (z.B. Flucht, Ausweisung) nach der Ankunft noch interessanter, denn sie wurden wie Trophäen hofiert, die man dem bösen fein entreißen konnte. Das war Futter für die Propaganda und entsprechend wurden sie empfangen und gefördert.Kohls Regierung uns hier lockte stimmt nicht
In Antwort auf:
Hiermit hat sie sich dem Personenkreis verschrieben, ... auf die Art und Weise, die für Bundesbürger unverständlich ist
Dann bin ich (auch) kein BundesbürgerHiermit hat sie sich dem Personenkreis verschrieben, ... auf die Art und Weise, die für Bundesbürger unverständlich ist

In Antwort auf:
weil das Land Deutschland uns nicht besonders deutsch erschien
Weil das Deutschtum sich woanders anders entwickelte -- oder konserviert wurde. Das wirft dann wieder die Frage auf, was denn nun eigentlich DEUTSCH ist. Wie sieht der echte Deutsche aus?weil das Land Deutschland uns nicht besonders deutsch erschien
In Antwort auf:
Hauptstadt ist häufig etwas anderes, als die Provinz, aber so undeutsch dürfte es auch nicht sein.
Gottlob immer mehr "multikulti", aber das war in Berlin schon immer so -- Schmelztiegel. Aber muss die Hauptstadt Deutschlands unbedingt so DEUTSCH sein??? Früher bezeichnete man sie als Weltstadt und sie ist wieder auf dem Weg dahin.Hauptstadt ist häufig etwas anderes, als die Provinz, aber so undeutsch dürfte es auch nicht sein.
In Antwort auf:
dass die Deutschen so was machen, würde ich als Lügner abgestempelt.
Kannst Du hier auch haben, denn im Zweifel waren das immer die Ausländerdass die Deutschen so was machen, würde ich als Lügner abgestempelt.


In Antwort auf:
verstehen nicht mehr, was eigentlich deutsch ist
Ich auch nicht. In der schule haben wir mal so etwas gelernt, aber das passt alles nicht mehr oder nur noch zum geringen Teil. Aber ganz ehrlich, es ist mir auch egal.verstehen nicht mehr, was eigentlich deutsch ist
In Antwort auf:
Das Wort "deutsche" hat aber mehrere Bedeutungen..
Klar, aber wir können nicht immer eine seitenlange Definition anhängen und diskutieren. Vielleicht habe ich daher dieses deutsche Identitätsproblem. Vielleicht sind manche Aussiedler deutscher als ich? Sollen sie! Ich habe keine Probleme damit.Das Wort "deutsche" hat aber mehrere Bedeutungen..
In Antwort auf:
dass Sie sich dazu persönlich entschieden hat
Das ist vielleicht der Knackpunkt. Damit akzeptiere ich auch jeden "echten" Russen als Deutschen, der sich so entscheidest und auch so
verhält, dass es der Umwelt glaubwürdig erscheint. Der Pass alleine macht es noch lange nicht. So gesehen akzeptiere ich auch für einige Personen die provokatorische Äußerung, dass einige Russen die besseren Deutschen sind. Aber der Regelfall ist es sicherlich nicht.dass Sie sich dazu persönlich entschieden hat
damit sind wir wieder beim Thema: man kann auch die Identität aufgeben oder ändern. Das ist sicherlich keine Schande, jedenfalls nicht in meinen Augen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 09.02.09 01:29
Das passt zum Thema Identität, und das wollte ich selber auch ansprechen.
Eine Geschichte.
Einmal kam ich bei Berlin zum einem Treffpunkt für die Musiker und Liebhaber der Swing-Jazz- Musik.
Als Akkordeonist spielte ich da mit anderen Musiker 3-4 Titel aus der USA, aber dann spielte und sang ich dazu noch "Musik, Musik, Musik". (Zusammen mit 2-3 anderen Musiker) http://www.youtube.com/watch?v=4OmG_10y2k8&feature=related
Das ist auch ein sehr guter Swing-Nummer. So ein kräftiges Applaus habe ich sehr selten erlebt. Als ich zum Schluss an weltberühmten Wiegenlied von Johannes Brahms http://www.youtube.com/watch?v=hpWMQuy89dQ
teilgenommen habe, dass von allen Musiker gemeinsamen instrumental in Swing-Stilistik gespielt wurde, habe ich auch mitgesungen.
Als ich dorthin noch einmal kam, hatte mir der Organisator gesagt, dass ich hier nicht so passe und höchstens bei drei Titel aktiv mitwirken darf. In der Pause hat ein Musiker den anderen gefragt: "Warum will der Chef diesen Akkordeonisten nicht haben." Der Antwort hat mich schockiert: "Weil der schei... deutsche Lieder gesungen hat." Und der Organisator und die Musiker waren... die Deutschen!! Hätte ich beide deutsche Lieder lieber in Englich gesungen, wäre besser...
Früher oder später erfahren viele Neubürger und auch nicht Eingebürgerte, dass es in Deutschland auch eigene Deutschhasser gibt, dass es hier in einigen bestimmten Kreisen eine Mode ist, sehr vieles, was mit der deutschen Kultur in Verbindung gebracht werden kann, abwertend zu betrachten.
Einmal erzählte mir meine Frau, das eine ihre Arbeitskollegin gesagt hatte, dass die deutsche (Unterhaltungs)Musik Schei.. ist. Meine Frau hat darauf geantwortet, das ihr Mann sehr viele schöne deutsche Lieder spielt, die besser sind, als gerade aus dem Radio klingende englischsprachige. Es hat sich herausgestellt, dass diese Mitarbeiterin von einem großen Schnitt des deutschen Liedesgutes keine Ahnung hat.
Und jetzt ein Skandal.
Ich war einmal bei meinen Verwandten in BW. Meine Nichte übt Cello und zeigte mir einige Noten. Da war auch ein Einzelblatt mit der Anfangsmelodie der "Ode an die Freude" von Friedrich Schiller und Ludwig van Beethoven, das in einem englischsprachigen Land gedruckt wurde. http://www.youtube.com/watch?v=bpzx0PPnOsw&feature=related
Die "Ode an die Freude" hieß auf diesem Blatt anders, auf englisch, was ich durchaus verstehen kann, aber die Angabe über den Dichter war unkorrekt.
Statt anzugeben:
Original german text: Friedrich Schiller
English text: X. XXXX
wurde das Folgende gedruckt:
Text: X. XXXX
German text: Friedrich Schiller
Man kann/soll(?!) auf die Idee kommen, dass F. Schiller nur ein Übersetzer ist. Und die freiheitliche Ideen könnten eher nicht in Deutschland, sondern woanders entstehen, oder?
Bin ich zu empfindlich? (Entschuldigen Sie mich bitte für nicht standartisierte Lexik)
In Antwort auf:
Ich kenne so viele, die ja lieber "Weltbürger" als Deutsche sind. Wenn du dir ansiehst, wie wir selbst, als Muttersprachler, unsere Sprache "pflegen" usw.
Ich kenne so viele, die ja lieber "Weltbürger" als Deutsche sind. Wenn du dir ansiehst, wie wir selbst, als Muttersprachler, unsere Sprache "pflegen" usw.
Das passt zum Thema Identität, und das wollte ich selber auch ansprechen.
Eine Geschichte.
Einmal kam ich bei Berlin zum einem Treffpunkt für die Musiker und Liebhaber der Swing-Jazz- Musik.
Als Akkordeonist spielte ich da mit anderen Musiker 3-4 Titel aus der USA, aber dann spielte und sang ich dazu noch "Musik, Musik, Musik". (Zusammen mit 2-3 anderen Musiker) http://www.youtube.com/watch?v=4OmG_10y2k8&feature=related
Das ist auch ein sehr guter Swing-Nummer. So ein kräftiges Applaus habe ich sehr selten erlebt. Als ich zum Schluss an weltberühmten Wiegenlied von Johannes Brahms http://www.youtube.com/watch?v=hpWMQuy89dQ
teilgenommen habe, dass von allen Musiker gemeinsamen instrumental in Swing-Stilistik gespielt wurde, habe ich auch mitgesungen.
Als ich dorthin noch einmal kam, hatte mir der Organisator gesagt, dass ich hier nicht so passe und höchstens bei drei Titel aktiv mitwirken darf. In der Pause hat ein Musiker den anderen gefragt: "Warum will der Chef diesen Akkordeonisten nicht haben." Der Antwort hat mich schockiert: "Weil der schei... deutsche Lieder gesungen hat." Und der Organisator und die Musiker waren... die Deutschen!! Hätte ich beide deutsche Lieder lieber in Englich gesungen, wäre besser...
Früher oder später erfahren viele Neubürger und auch nicht Eingebürgerte, dass es in Deutschland auch eigene Deutschhasser gibt, dass es hier in einigen bestimmten Kreisen eine Mode ist, sehr vieles, was mit der deutschen Kultur in Verbindung gebracht werden kann, abwertend zu betrachten.
Einmal erzählte mir meine Frau, das eine ihre Arbeitskollegin gesagt hatte, dass die deutsche (Unterhaltungs)Musik Schei.. ist. Meine Frau hat darauf geantwortet, das ihr Mann sehr viele schöne deutsche Lieder spielt, die besser sind, als gerade aus dem Radio klingende englischsprachige. Es hat sich herausgestellt, dass diese Mitarbeiterin von einem großen Schnitt des deutschen Liedesgutes keine Ahnung hat.
Und jetzt ein Skandal.
Ich war einmal bei meinen Verwandten in BW. Meine Nichte übt Cello und zeigte mir einige Noten. Da war auch ein Einzelblatt mit der Anfangsmelodie der "Ode an die Freude" von Friedrich Schiller und Ludwig van Beethoven, das in einem englischsprachigen Land gedruckt wurde. http://www.youtube.com/watch?v=bpzx0PPnOsw&feature=related
Die "Ode an die Freude" hieß auf diesem Blatt anders, auf englisch, was ich durchaus verstehen kann, aber die Angabe über den Dichter war unkorrekt.
Statt anzugeben:
Original german text: Friedrich Schiller
English text: X. XXXX
wurde das Folgende gedruckt:
Text: X. XXXX
German text: Friedrich Schiller
Man kann/soll(?!) auf die Idee kommen, dass F. Schiller nur ein Übersetzer ist. Und die freiheitliche Ideen könnten eher nicht in Deutschland, sondern woanders entstehen, oder?
Bin ich zu empfindlich? (Entschuldigen Sie mich bitte für nicht standartisierte Lexik)
NEW 09.02.09 11:32
Also wenn ich das Zitat gehört hätte, (ob das der genaue Wortlaut ist?) könnte ich annehmen:
1 die Lieder seien unvorteilhaft präsentiert worden
2 es seien unbeliebte Lieder gewesen
3 die deutschen Lieder seien unbeliebt
diverse Auslegungsmöglichkeiten ;)
Die Schillergeschichte lässt mich kalt. Für die Englischsprachigen ist immerhin in esrster Linie die englische Version des Textes von Belang.
В ответ на:
Weil der schei... deutsche Lieder gesungen hat
Weil der schei... deutsche Lieder gesungen hat
Also wenn ich das Zitat gehört hätte, (ob das der genaue Wortlaut ist?) könnte ich annehmen:
1 die Lieder seien unvorteilhaft präsentiert worden
2 es seien unbeliebte Lieder gewesen
3 die deutschen Lieder seien unbeliebt
diverse Auslegungsmöglichkeiten ;)
Die Schillergeschichte lässt mich kalt. Für die Englischsprachigen ist immerhin in esrster Linie die englische Version des Textes von Belang.
NEW 09.02.09 13:52
Ich habe doch geschrieben:
Wirklich, so viel Applaus, wie nach meiner Darbitung des Liedes "Musik, Musik, Musik", gab es an dem besagten Abend nicht. Beim Publikum habe ich sehr gut abgeschnitten. Auch Wiegenlied von Brahms war sehr toll angenommen.
Dem Organisator störte genau die Tatsache, dass ich mit der deutschen Sprache beim Publikum großen Erfolg errungen habe. Solche Menschen gibt es unter den Deutschen.
Unter den Musiker gibt es unterschiedliche Haltung, viele gehen sogar auf generele Distanz zu deutscher Unterhaltungsmusik.
Zu der Schillergeschichte. Ich bin schon gewönnt, dass in Deutschland so angegeben wird.
Mein kleiner grüner Kaktus
(J'aime une tyrolienne)
Originaltext: Louis Poterat, A.Chevrier, André Leroy
Deutscher Text: Hans Herda Musik: Bert Reisfeld & Albrecht Marcuse
Blumen im Garten, so zwanzig Arten von Rosen, Tulpen und Narzissen,
leisten sich heute die feinen Leute. Das will ich alles gar nicht wissen.
Und so weiter...
In Antwort auf:
diverse Auslegungsmöglichkeiten ;)
diverse Auslegungsmöglichkeiten ;)
Ich habe doch geschrieben:
In Antwort auf:
So ein kräftiges Applaus habe ich sehr selten erlebt
So ein kräftiges Applaus habe ich sehr selten erlebt
Wirklich, so viel Applaus, wie nach meiner Darbitung des Liedes "Musik, Musik, Musik", gab es an dem besagten Abend nicht. Beim Publikum habe ich sehr gut abgeschnitten. Auch Wiegenlied von Brahms war sehr toll angenommen.
Dem Organisator störte genau die Tatsache, dass ich mit der deutschen Sprache beim Publikum großen Erfolg errungen habe. Solche Menschen gibt es unter den Deutschen.
Unter den Musiker gibt es unterschiedliche Haltung, viele gehen sogar auf generele Distanz zu deutscher Unterhaltungsmusik.
Zu der Schillergeschichte. Ich bin schon gewönnt, dass in Deutschland so angegeben wird.
Mein kleiner grüner Kaktus
(J'aime une tyrolienne)
Originaltext: Louis Poterat, A.Chevrier, André Leroy
Deutscher Text: Hans Herda Musik: Bert Reisfeld & Albrecht Marcuse
Blumen im Garten, so zwanzig Arten von Rosen, Tulpen und Narzissen,
leisten sich heute die feinen Leute. Das will ich alles gar nicht wissen.
Und so weiter...
NEW 09.02.09 14:05
scheint gewissermassen unlogisch. Ein Administrator, den Erfolg beim Publikum stört... hm,
aber Ausnahmen gibt es nun mal.
в ответ Musiker53 09.02.09 13:52
В ответ на:
Dem Organisator störte genau die Tatsache, dass ich mit der deutschen Sprache beim Publikum großen Erfolg errungen habe. Solche Menschen gibt es unter den Deutschen
Dem Organisator störte genau die Tatsache, dass ich mit der deutschen Sprache beim Publikum großen Erfolg errungen habe. Solche Menschen gibt es unter den Deutschen
scheint gewissermassen unlogisch. Ein Administrator, den Erfolg beim Publikum stört... hm,
aber Ausnahmen gibt es nun mal.
NEW 09.02.09 15:06
Die Franzosen sind da etwas radikaler, die schreiben den öffentlichen Sendern einen Mindestanteil an einheimischer (französischer) Musik vor.
Aber das Bild trügt hier etwas. Sänger wie Heino, obwohl mit Volksliedern immer belächelt, feierten riesige Erfolge und verdienten Millionen.
Im TV laufen immer wieder Musiksendungen mit "Volksmusik", die oft keine Volksmusik, sondern volkstümliche Musik ist. Allerdings nach meinem Empfinden ist das Niveau manchmal so grauenhaft, dass meine Schmerzgrenze erreicht ist. Doch es verkauft sich blendend und die "Herz-Schmerz-Sänger" machen Umsätze, von denen manche Hitsänger nur träumen -- und das über Jahre und Jahrzehnte.
Es ist also eher eine Frage des Veranstalters, welches Genre er vorzieht.
Entscheidend ist das Publikum, die breite Masse, die das Programm bestimmt. Das sind nicht nur Jugendliche, die schnell jeden Trend mitmachen, egal, wie schrill, laut und blöd es ist.
в ответ Musiker53 09.02.09 13:52
In Antwort auf:
Solche Menschen gibt es unter den Deutschen
Nicht nur da, das ist eine internationale Macke, außer in England und USA. Alles muss Englisch sein, sonst ist es nicht "in", hausbacken und provintionell.Solche Menschen gibt es unter den Deutschen
Die Franzosen sind da etwas radikaler, die schreiben den öffentlichen Sendern einen Mindestanteil an einheimischer (französischer) Musik vor.
Aber das Bild trügt hier etwas. Sänger wie Heino, obwohl mit Volksliedern immer belächelt, feierten riesige Erfolge und verdienten Millionen.
Im TV laufen immer wieder Musiksendungen mit "Volksmusik", die oft keine Volksmusik, sondern volkstümliche Musik ist. Allerdings nach meinem Empfinden ist das Niveau manchmal so grauenhaft, dass meine Schmerzgrenze erreicht ist. Doch es verkauft sich blendend und die "Herz-Schmerz-Sänger" machen Umsätze, von denen manche Hitsänger nur träumen -- und das über Jahre und Jahrzehnte.
Es ist also eher eine Frage des Veranstalters, welches Genre er vorzieht.
Entscheidend ist das Publikum, die breite Masse, die das Programm bestimmt. Das sind nicht nur Jugendliche, die schnell jeden Trend mitmachen, egal, wie schrill, laut und blöd es ist.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 09.02.09 18:58
. Wie weit die Abgrenzungspolitik wirkte, zeigte sich beim Fall der Mauer. Da gehörten alle spontan zusammen - "Wir sind ein Volk". Doch bald zeigte sich, dass die Entwicklung inzwischen Ossis und Wessis produziert hatte, die durchaus unterschiedlich waren.
Was zeigt es? Es gibt durchaus Entwicklungen die unterschiedliche Identitäten produzieren und verschiedene Identitäten, die in vielen Menschen stecken. Das muss sich ja nicht widersprechen und kann auch andere Schwerpunkte haben.
Da ist man Sachse, Deutscher, Ossi, Dresdner, Europäer, Weltbürger, vielleicht noch Protestant und Fan des 1. FC Traktor. Je nach Umgebung und Ereignis wird es anders gewichtet und das Eine schließt das Andere nicht aus.
Auch die Umwelt sieht es entsprechend unterschiedlich. Der "Sportsbruder" kann schnell zum Feind werden, wenn er den falschen Vereinswimpel schwingt und im Auge des stockkatholischen Westfalen ist der Protestant weniger wert, als ein Heide. Doch wird das Thema gewechselt, gehören wieder alle zusammen als Deutsche oder Christen.
в ответ Musiker53 28.01.09 01:45
In Antwort auf:
Genau, wie die DDR-Bürger und Alt-BRD-Bürger im Jahre 1990 unterschiedliche Identitäten hatten, obwohl alle Deutsche waren
das war ja noch viel komplizierter. Generell waren sie alle Deutsche und in der DDR sah sich auch jeder als Deutscher. Bürger der BRD war man nicht. In Sonderfällen wurde aber zur Abgrenzung der "Bundesbürger" genannt. In der DDR war es schon üblicher, sich als "Bürger der DDR" zu bezeichnen oder bezeichnen zu lassen. Da unterschied sich schon die Politik, die deutlich eine Abgrenzung zu den "Westdeutschen" predigte. dann gab es aber eher die Identitäten als Bayer, Hesse, Sachse, Friese usw., die sich ja auch in der verbreiteten Umgangssprache zeigte. Damit konnte man "Deutsche" schnell regional einordnen. Ein Sonderfall war vielleicht
Berlin, wo es Berliner zu beiden Seiten der Mauer gab, die sich nur darin unterschieden, dass die einen manchmal die Grenze passieren konnten und die Anderen es nur schafften, wenn sie Rentner waren oder "im Staatsdienst" standenGenau, wie die DDR-Bürger und Alt-BRD-Bürger im Jahre 1990 unterschiedliche Identitäten hatten, obwohl alle Deutsche waren

Was zeigt es? Es gibt durchaus Entwicklungen die unterschiedliche Identitäten produzieren und verschiedene Identitäten, die in vielen Menschen stecken. Das muss sich ja nicht widersprechen und kann auch andere Schwerpunkte haben.
Da ist man Sachse, Deutscher, Ossi, Dresdner, Europäer, Weltbürger, vielleicht noch Protestant und Fan des 1. FC Traktor. Je nach Umgebung und Ereignis wird es anders gewichtet und das Eine schließt das Andere nicht aus.
Auch die Umwelt sieht es entsprechend unterschiedlich. Der "Sportsbruder" kann schnell zum Feind werden, wenn er den falschen Vereinswimpel schwingt und im Auge des stockkatholischen Westfalen ist der Protestant weniger wert, als ein Heide. Doch wird das Thema gewechselt, gehören wieder alle zusammen als Deutsche oder Christen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
NEW 10.02.09 02:50
Als ich nach Deutschland kam, fing ich an die Musiksendungen aufzunehmen, mit viel volkstümlicher Musik, um Überblick zu schaffen, was hier gutes gibt. Irgendwann wurde es mir langweilig, weil die Lieder der volkstümlichen Musik sich einander sehr stark ähneln. Komponisten und Dichter fügen sich selbst nur die Schäden damit, indem sie die Genre in Verruf bringen!
Ich wollte aber etwas anderes ansprechen.
Ich selber fahre auf Swing- oder Cuntry-Musik "Made in USA" ab und in UdSSR versuchte ich in dieser Richtung etwas machen.
Wir haben in Sowjetunion sowohl "Abbamania" wie auch "Boney M-Mania" erlebt. Bei uns wurde selbst "Brother Louie" von "Modern talking" ins Russische übersetzt und gesungen. Und viele Russen haben sich geschämt (geniert?), russische Volkslieder zu singen. Vieles war bei uns ähnlich.
Was in Deutschland aber für mich neu ist, ist die Selbstverständlichkeit der Verwendung der englischen Sprache, und zwar bei den Fernsehanstalten, wo es um nationale Gesangswettbewerbe geht/ging. Es gab so ein Wettbewerb in Sat. 1, der sogar in englischer Sprache hieß, "Star search". Wenn ich mich recht erinnere, wird bei solchen nationalen Wettbewerben fast nur die englische Sprache verwendet.
Ich habe einmal die Übungen gesehen, die eine Gesangslehrerin mit den Kandidaten machte, alles in englisch. So was habe ich nicht erwartet. Für einige Bevölkerungskreisen ist es schon eine Art Selbstverständlichkeit geworden. Auch außerhalb von Musik.
Einmal ging ich an einem Lichtmast forbei und sah eine Anzeige, die ich zu lesen versuchte, es war fast alles in englischer Sprache verfasst, obwohl es nur um eine Veranstaltung ging. Statt mit "Jungs und Mädels" fing es mit "Boys und Girls" an...
Über Ablehnung der englischsprachigen Werbung wurden schon viele Artikel im Internet veröffentlichen. Es wurde/wird damit maßlos übertrieben.
Wenn wir uns aber schon so weit internationalisieren, wenn auch nur in englisch-amerikanische Richtung, brauchen wir uns nicht wundern, das mansche eingebürgerte Ausländern das Sprechen der deutschen Sprache nicht unbedingt als ihr neuen notwendigen Identitätsbestandteil ansehen und fühlen sich als Deutsche (im Sinne des Grundgesetzes), ohne gut deutsch zu sprechen.
в ответ gadacz 09.02.09 15:06
In Antwort auf:
Musiksendungen mit "Volksmusik", die oft keine Volksmusik, sondern volkstümliche Musik ist. Allerdings nach meinem Empfinden ist das Niveau manchmal so grauenhaft, dass meine Schmerzgrenze erreicht ist.
Musiksendungen mit "Volksmusik", die oft keine Volksmusik, sondern volkstümliche Musik ist. Allerdings nach meinem Empfinden ist das Niveau manchmal so grauenhaft, dass meine Schmerzgrenze erreicht ist.
Als ich nach Deutschland kam, fing ich an die Musiksendungen aufzunehmen, mit viel volkstümlicher Musik, um Überblick zu schaffen, was hier gutes gibt. Irgendwann wurde es mir langweilig, weil die Lieder der volkstümlichen Musik sich einander sehr stark ähneln. Komponisten und Dichter fügen sich selbst nur die Schäden damit, indem sie die Genre in Verruf bringen!

Ich wollte aber etwas anderes ansprechen.
Ich selber fahre auf Swing- oder Cuntry-Musik "Made in USA" ab und in UdSSR versuchte ich in dieser Richtung etwas machen.
Wir haben in Sowjetunion sowohl "Abbamania" wie auch "Boney M-Mania" erlebt. Bei uns wurde selbst "Brother Louie" von "Modern talking" ins Russische übersetzt und gesungen. Und viele Russen haben sich geschämt (geniert?), russische Volkslieder zu singen. Vieles war bei uns ähnlich.
Was in Deutschland aber für mich neu ist, ist die Selbstverständlichkeit der Verwendung der englischen Sprache, und zwar bei den Fernsehanstalten, wo es um nationale Gesangswettbewerbe geht/ging. Es gab so ein Wettbewerb in Sat. 1, der sogar in englischer Sprache hieß, "Star search". Wenn ich mich recht erinnere, wird bei solchen nationalen Wettbewerben fast nur die englische Sprache verwendet.
Ich habe einmal die Übungen gesehen, die eine Gesangslehrerin mit den Kandidaten machte, alles in englisch. So was habe ich nicht erwartet. Für einige Bevölkerungskreisen ist es schon eine Art Selbstverständlichkeit geworden. Auch außerhalb von Musik.
Einmal ging ich an einem Lichtmast forbei und sah eine Anzeige, die ich zu lesen versuchte, es war fast alles in englischer Sprache verfasst, obwohl es nur um eine Veranstaltung ging. Statt mit "Jungs und Mädels" fing es mit "Boys und Girls" an...
Über Ablehnung der englischsprachigen Werbung wurden schon viele Artikel im Internet veröffentlichen. Es wurde/wird damit maßlos übertrieben.
Wenn wir uns aber schon so weit internationalisieren, wenn auch nur in englisch-amerikanische Richtung, brauchen wir uns nicht wundern, das mansche eingebürgerte Ausländern das Sprechen der deutschen Sprache nicht unbedingt als ihr neuen notwendigen Identitätsbestandteil ansehen und fühlen sich als Deutsche (im Sinne des Grundgesetzes), ohne gut deutsch zu sprechen.
NEW 10.02.09 17:05
в ответ Musiker53 10.02.09 02:50
Also ganz ehrlich, ich finde es zum kotzen! Ja, vornehmer kann ich mich in dem Fall nicht ausdrücken.
Es ist in Deutschland schon eine Krankheit, dass man "in" ist, wenn man Denglisch spricht. das ist "cool"
Das ist ja nicht nur eine Modeerscheinung der Jugend, sondern eine verbreitete Erscheinung. Das ist "trendy"
Da wird aus einem Auskunftsschalter ein Info-Center und beim Arbeitsamt (das gab es mal) kann ich mit den Job-Manager an seinem Consulting-Desk talken. Blame, er hat auch kein Offer und ich werde weiterhin mit dem Handy nach valuable Connections suchen.
Man gibt sich international und weltoffen und wird immer provinzieller, denn den Mist versteht nicht mal ein Ami.
Nichts gegen Mehrsprachigkeit, aber das Kauderwelsch ist einfach nur "shit"
Es gibt in Deutschland aber auch keine Institution, die die Pflege der Sprache fördert. Die Mannheimer geben nur den Duden heraus und "verwalten" die Sprache nach zähen Verhandlungen mit Interessenverbänden und Kultusministern.
In der Schule schaffen es schon die Lehrer kaum, den Schülern ordentliches Deutsch beizubringen und das zieht sich durch die Gesellschaft durch bis hinein in die Bundesregierung, die dann noch mehr Mist verzapfen, um ihre Unfähigkeit hinter neuen "internationalen" Wortkonstruktionen zu verstecken -- z.B, "Migrationshintergrund". Da kann ich auf gut Deutsch nur noch SCHEISSE schreien!
Es ist in Deutschland schon eine Krankheit, dass man "in" ist, wenn man Denglisch spricht. das ist "cool"
Das ist ja nicht nur eine Modeerscheinung der Jugend, sondern eine verbreitete Erscheinung. Das ist "trendy"

Da wird aus einem Auskunftsschalter ein Info-Center und beim Arbeitsamt (das gab es mal) kann ich mit den Job-Manager an seinem Consulting-Desk talken. Blame, er hat auch kein Offer und ich werde weiterhin mit dem Handy nach valuable Connections suchen.
Man gibt sich international und weltoffen und wird immer provinzieller, denn den Mist versteht nicht mal ein Ami.
Nichts gegen Mehrsprachigkeit, aber das Kauderwelsch ist einfach nur "shit"

Es gibt in Deutschland aber auch keine Institution, die die Pflege der Sprache fördert. Die Mannheimer geben nur den Duden heraus und "verwalten" die Sprache nach zähen Verhandlungen mit Interessenverbänden und Kultusministern.
In der Schule schaffen es schon die Lehrer kaum, den Schülern ordentliches Deutsch beizubringen und das zieht sich durch die Gesellschaft durch bis hinein in die Bundesregierung, die dann noch mehr Mist verzapfen, um ihre Unfähigkeit hinter neuen "internationalen" Wortkonstruktionen zu verstecken -- z.B, "Migrationshintergrund". Da kann ich auf gut Deutsch nur noch SCHEISSE schreien!
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info