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Die Identität (auch was ist "deutsch")

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cool.v старожил30.10.08 09:24
cool.v
NEW 30.10.08 09:24 
в ответ Musiker53 30.10.08 00:50
В ответ на:
Ich fieberte häufiger mit DDR mit, insbesondere bei Eiskunstlauf

Weil die immer soooooooooooooooooooooooooooooooo kurze Roeckchen an hatten
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#61 
  Musiker53 местный житель04.11.08 01:41
NEW 04.11.08 01:41 
в ответ gadacz 28.10.08 20:50, Последний раз изменено 04.11.08 01:42 (Musiker53)
In Antwort auf:
Am beispiel Russlanddeutsche kann man es gelegentlich beobachten. Die einen sind in Deutschland und fühlen sich als Russen, treten so auf und werden dann auch von der Nachbarschaft so betrachtet. Andere sehen sich selbst eher als Deutsche, versuchen sich so gut es irgendwie geht der neunen Gemeinschaft anzupassen

Es ist noch nicht alles. Vieles hängt, wie einmal calipso schrieb, auch vom Glück ab. Ich war zum Beispiel am Dienstag in einem Altenheim "Am Tierpark" im östlichen Bezirk Lichtenberg und fühlte mich wie in der UdSSR der 80-85er Jahre. Fast alle Mitarbeiter, die ich an diesem Tage begegnete und auch die Heimbewohner, für die ich dort sang, wirkten auf mich wie die Menschen aus meiner Heimatstadt. (Auch eine Kleinlichkeit - langes Haar bei der vielen weiblichen Mitarbeiterinnen wirkte in diese Richtung!!) Nach 2,5 Stunden hatte ich ein irritierendes Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Wo bin ich? In Semipalatinsk? Nein, alle sprechen deutsch... Als ich danach einen Bus bestieg, kam ich zur Realität. Und das erlebe ich nicht selten. In solchen erfreulichen Fällen brauche ich mich gar nicht anzupassen, kann bleiben so wie ich bin und fühle mich zu Hause.
Sollen wir jetzt sagen, dass all diese Menschen "wie Russen auftreten " und gerade deswegen kann ich mich in einigen Altenheimen heimisch fühlen, oder wir geben endlich zu, dass nicht nur die Sprache ein wichtiges Identitätsmerkmal ist, sondern auch Wertvorstellungen (z. B. individualistische und kollektivistische Prägung) usw. Gerade die Mitarbeiter/innen (insbesondere älteren Jahrgängen) von sozialen Einrichtungen besitzen viele Eigenschaften, die dem Mentalität des ehem. Bürger der SU sehr nah kommt.
Eine Frau hat bei der Gruppe "Backstage" folgendes geschrieben:
"ich hatte auch keine deutsche freundinnen, es gab irgendwie eine gewisse distanz dazwischen... ...ich habe angefangen beruf im sozialen bereich zu erlernen. da habe ich frauen erlebt, viel positives. zwei davon sind meine richtige freundinnen geworden, mit denen ich überalles reden kann."
Sehr, sehr viele Heimbewohner (und nicht nur ehemalige DDR-Bürger) haben auch die Mentalität, die der unseren sehr ähnlich ist, sie grenzen sich nicht ab, sind kommunikativ und sind keine Einzelgänger. (Passt eigentlich in das andere Thema: grenzen sich Russlanddeutsche ab?)
#62 
gadacz патриот04.11.08 08:08
gadacz
NEW 04.11.08 08:08 
в ответ Musiker53 04.11.08 01:41
In Antwort auf:
kann bleiben so wie ich bin und fühle mich zu Hause
Wo ist ein Mensch zu Hause?
Da beginnt es ja schon mit der Identität.
Keiner kann verlangen, dass man sich total umstellt und seine Identität verleugnet oder ändert.
Wer seine eigene Identität hat, kann stolz darauf sein. Dann sollte man sich aber auch nicht beschweren, wenn die heutigen Nachbarn eine gewisse Distanz zeigen.
Allgemein werden die akzeptiert, die mit dem Strom schwimmen.
Ich selbst pflege meine eigene Identität und schwimme oft gegen den Strom. Ich beschwere mich aber auch nicht, wenn ich dabei auf Schwierigkeiten, Unverständnis und Ablehnung stoße.
So werden mich immer wieder Andere verachten oder gar bekämpfen. Doch es gibt auch genug, die meine Art begrüßen und respektieren.
Pardon, ich bin NUR Europäer mit deutschem Migrationshintergrund
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
#63 
  Musiker53 местный житель04.11.08 19:34
NEW 04.11.08 19:34 
в ответ gakusei 28.10.08 23:11, Последний раз изменено 04.11.08 21:57 (Musiker53)
In Antwort auf:
Aber dazu sollten sich eigentlich "Betroffene" besser zu äußern können, aus meiner Feder klingt das alles vielleicht etwas komisch

Nachdem ein Deutscher mit russischem Migrationshintergrund, der einen deutschen Migrationshintergrund hat, (sehr deutlich) sich zum Wort gemeldet hat, ist jetzt auch ein Deutscher mit sowjetischem Hintergrund, der einen lutheranisch-mennonitischer Hintergrund hat, (nicht so deutlich??) an der Reihe.
Nach 14 Jahren meines Aufenthalts in Deutschland stellt sich langsam die folgende Frage?
1.Wenn für die religiösen Kriege auf dem Territorium des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation die gute deutsche Sprachkenntnisse keine Rolle spielten und die deutsche Protestanten bei fremdsprachigen Protestanten Hilfe suchten, um gemeinsam gegen die deutschen Katholiken und ihre ebenfalls fremdsprachigen Glaubensbrüder zu kämpfen;
2.wenn für das gegenseitigen Auslachen und für die Beschimpfungen zwischen Bürgern aus den Alt und Neu-Bundesländer nach der Wiedervereinigung (Beitritt? Übernahme?) zweier deutschen Staaten die gute deutsche Sprachkenntnisse ebenfalls keine große Rolle spielten;
3.wieso sollte man sich wundern, dass für die (Selbst)Identifikation als Deutscher bei irgendeinem ehemaligen UdSSR-Bürger die gute deutsche Sprachkenntnisse keine Rolle spielen. Von einem der Alliierten verordnete Buße und Demütigung dürfte er oder seine Eltern auch zum Spüren bekommen und musste/konnte/wollte womöglich sein ganzes Leben nicht vergessen, dass er ein Deutscher ist????
#64 
  Musiker53 местный житель04.11.08 23:51
NEW 04.11.08 23:51 
в ответ cool.v 30.10.08 09:24, Последний раз изменено 06.11.08 23:23 (Musiker53)
Vor kurzem gab es eine Fernsehsendung (weiß nicht mehr, wer das ausgestrahlt hat und wie es hieß) über eine Fotografin aus DDR.
Sie hat sehr Interessantes über die Weiblichkeit zu der Zeiten ihrer Jugend erzählt. Sagte, dass so was gibt heite nicht. Es vielen auch die folgende Worte: "Wir betrachteten die Männer nur als Menschen, nicht als Versorger, weil wir alle selbst das Geld verdienten!"
#65 
gadacz патриот06.11.08 23:14
gadacz
NEW 06.11.08 23:14 
в ответ gakusei 28.10.08 23:11
In Antwort auf:
Was bedeutet denn für dich "Integration"?
Auch wenn ich mich zu entsprechenden Beiträgen bei Backstage wiederhole, will ich es mal an einem Beispiel festmachen.
Wladimir Kaminer ist einwandfrei russischer Herkunft, was er immer wieder demonstriert. Dennoch betrachte ich ihn als total integriert. Er hat einfach sich mit seinem Umfeld arrangiert und bereichert es mit seiner Kultur!
Der Schriftsteller Wladimir Nabokow lebte von 1922 bis 1937 in Berlin-Halensee und war dort nicht "zu Hause". Er schottete sich weitgehend ab und blieb ein geduldeter, unauffälliger Fremder. Ein Interesse an Integration bestand offensichtlich nicht. Als die Nazis ihm unbequem wurden, verließ er sinnvollerweise Deutschland rechtzeitig.
Der Maler Leonid Pasternak und ein Teil seiner Familie kamen 1921 wegen einer Augenoperation. Es gefiel ihnen und sie blieben bis 1936. Es war weder Flucht noch Exil und so wurde er ein angesehener Teil der Gesellschaft
Die Tänzerin/Choreographin Tatjana Gsovsky kam 1924 nach Berlin, arbeitete in der Staatsoper, der Deutschen Oper und in Frankfurt und galt als die Tänzerin und Lehrerin. Eine Freundin von mir besuchte damals ihre Schule, die ganz in meiner Nähe war. Jeder kannte ihre Herkunft, aber sie war einfach ein wichtiger Teil des Kulturlebens der Stadt.
Nur ein paar prominente Beispiele, da die unzähligen "kleinen Leute" kein Mensch kennt, der nicht in unmittelbarer Nachbarschaft lebt.
Erst vor wenigen Tagen lernte ich eine Nachbarin kennen und stellte dabei fest, dass sie aus der Ukraine kommt. Zuvor konnte man es bei den "normalen Kontakten" nicht bemerken.
Also was ist Integration? Man muss nicht die Identität total verleugnen, sondern kann sie als etwas Besonderes bewahren, wenn man damit in die Nachbarschaft passt, sie vielleicht sogar bereichert.
Die hier bestehende Gesellschaft ist eine relativ unflexible Masse, die nur ungern gestört wird. Fremdartiges wird nur langsam angenommen und auch nur dann, wenn man es als interessante Bereicherung ansieht.
Die Zuziehenden sollten sich zuerst einmal verständlich machen können, denn die Einheimischen werden kaum bereit sein, für die "Neuen" eine Fremdsprache zu lernen. Weiterhin sollten sie sich bemühen, den Lebensrhythmus anzunehmen, denn die Umwelt wird sich kaum auf den mitgebrachten Rhythmus einstellen. Dann kann man sich überlegen, wie man Interesse für die mitgebrachte Kultur wecken kann.
Zuwanderer machen sich doch immer erst unbeliebt, wenn sie auffällig werden, weil sie hier ihre alten Gewohnheiten unbedingt so demonstrieren, dass sie als störend empfunden werden. Dann geraten sie schnell und pauschal in Verruf und stoßen schnell auf totale Ablehnung. Als Folge beschweren sich die Zuwanderer über die bösen und unfreundlichen Deutschen und machen auf sich in einer Art aufmerksam, die Konflikte verstärkt.
Zwei weitere Beispiele aus Berlin:
Wladimir Kaminer betreibst die Russen-Disco. da ist aber allenfalls das Personal russisch, die Gäste sind überwiegend Deutsche, meistens Berlinbesucher. Das ist ein Gag, das ist "in", das passt!
Am Bahnhof Charlottenburg ist ein Russen-Supermarkt, bei dem auch viele Deutsche Obst und Gemüse kaufen. Neuerdings ist da auch ein großzügig eingerichteter Straßen-Imbiss. Dummerweise läuft das Geschäft nur schleppend. Die russische Leuchtschrift und Reklame lockt die Berliner kaum. So ein Pizza-, Döner-, Balkangrill- oder Chinapfannen-Effekt bleibt einfach aus!
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#66 
Live345 знакомое лицо13.11.08 19:45
Live345
NEW 13.11.08 19:45 
в ответ Musiker53 13.06.08 00:46, Последний раз изменено 14.11.08 12:19 (Live345)
В ответ на:
Ich möchte in diesem Thread aus meiner Sicht interessante Zusammenhänge zwischen den "Bestandteilen" der Identität besprechen, wie z.B Sprache,

Habe gestern gelesen, dass Verein "Zwanzigeins" noch Mal (in laufe 500 Jahren geht das schon) versucht die Ordnung bei sprechen z.b. "21" nicht als "einundzwanzig" , aber als "zwanzigeins" sprechen. Es ist Interessant, wie fiele Jahrhunderten werden noch Deutsche brauchen, um das zu verwirklichen ?
#67 
Live345 знакомое лицо14.11.08 12:27
Live345
NEW 14.11.08 12:27 
в ответ gadacz 04.11.08 08:08
В ответ на:
Allgemein werden die akzeptiert, die mit dem Strom schwimmen.

Es ist interessant, dass rus Deutsche und Deutschland immer wollen für Deutsche in Russland eigene selbstverwaltende Territirium (Autunomium oder Respublikum) haben.
Aber kann selbst in Deutschland z.b. für Türken die Rede von selbstverwaltende Territorium stattfinden ?
#68 
gadacz патриот14.11.08 13:21
gadacz
NEW 14.11.08 13:21 
в ответ Live345 14.11.08 12:27
Jetzt wird es aber konfus!
Was die Russlanddeutschen wollen, das weiß ich nicht. Früher hatten sie ihr eigenes Territorium mit eigener Verwaltung (АССР Немцев Поволжья/ ASSR Nemzew Powolschja)
Deutschland hat kein Interesse sich in dieser Frage in die Politik Russlands einzumischen. Es wird lediglich versucht, die in der Heimat verbliebenen Russlanddeutschen in manchen Projekten finanziell zu unterstützen, damit die Abwanderung nach Deutschland gebremst wird. So wird die frühere Zuwanderungspolitik Deutschlands umgedreht, da es hier durch die Zuwanderung zu viele Probleme gab. Die Bildung von eigenen autonomen Gebieten für Deutsche in Russland oder Kasachstan (Autunomium oder Respublikum) wird von der Bundesregierung nicht gefördert!
In Antwort auf:
für Türken die Rede von selbstverwaltende Territorium stattfinden
Türken sind türkische Staatsbürger. Ich glaube kaum, dass sie hier eine eigene türkische, autonome Republik gründen wollen. Integrierte Türken mit deutscher Staatsbürgerschaft beteiligen sich inzwischen erfolgreich an der Verwaltung in Deutschland als Deutsche, Zum Beispiel war 1994 bis 2002 Cem Özdemir Mitglied des Deutschen Bundestages. Im Berliner Abgeordnetenhaus sind in dieser Legislaturperiode 11 Abgeordnete mit "Migrationshintergrund". Das sind fast 10% der Abgeordneten
Russlanddeutsche sind entweder Staatsbürger Russlands, Kasachstan, Deutschlands oder anderer Staaten. Wie weit sie in Russland oder Kasachstan an der Verwaltung/Regierung beteiligt werden, kann ich nicht beurteilen. In Deutschland ist es möglich, sobald sie deutsche Staatsbürger sind.
Seit den 50er-Jahren kamen rund 2,5 Millionen Aussiedler aus der früheren Sowjetunion nach Deutschland. Vielleicht wollen die hier auch einen eigenen Staat gründen? Immerhin sind das mehr Menschen, als der Staat Lettland Einwohner hat! Mich wundert nur, dass in Deutschland der Anteil in Verwaltung und Regierung so gering ist. Die Kritik ist immer sehr aktiv, die aktive Beteiligung an Entscheidungsprozessen relativ gering
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#69 
gadacz патриот14.11.08 13:50
gadacz
NEW 14.11.08 13:50 
в ответ Live345 13.11.08 19:45
In Antwort auf:
Es ist Interessant, wie fiele Jahrhunderten werden noch Deutsche brauchen, um das zu verwirklichen ?
811.154.321 heißt dann achthundertzehneinsmillioneneinhundertfünzigviertausenddreihundertzwanzigeins. Das ist ja fantastisch!
Nun entwickelt sich eine Sprache im Volk, dass es täglich benutzt und wird nicht von einem Mathematikprofessor und seinem kleinen Verein oder Ausländern, die es bequemer haben wollen gebildet.
Aber die Franzosen sprechen doch beispielsweise noch komplizierter. Sie sagen quatrevingt für 80, also vier mal zwanzig und 92 ist quatrevingtdouze also vier mal zwanzig und elf!
Aber Herr Prof. Gerritzen meint auch: Wir kämpfen dafür, dass die nicht verdrehte Form des Sprechens eingeführt und verwendet wird, dass sie in den Schulen unterrichtet wird. Das ist unser Hauptziel. Die Gewohnheiten, die ein Mensch angenommen hat, kann er nicht so leicht ändern, das soll er auch nicht. Aber die nächste Generation wird mit beiden Sprechweisen aufwachsen. Die bessere, die einfachere, wird sich dann auch durchsetzen.
Vielleicht dauert es noch 100 Jahre oder viel länger
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#70 
Live345 знакомое лицо14.11.08 15:20
Live345
NEW 14.11.08 15:20 
в ответ gadacz 14.11.08 13:21, Последний раз изменено 14.11.08 16:50 (Live345)
В ответ на:
Die Bildung von eigenen autonomen Gebieten für Deutsche in Russland oder Kasachstan (Autunomium oder Respublikum) wird von der Bundesregierung nicht gefördert!

Wann die Macht in R. wackelig war, habe ich Mal davon gehört.
В ответ на:
Wie weit sie in Russland oder Kasachstan an der Verwaltung/Regierung beteiligt werden, kann ich nicht beurteilen. In Deutschland ist es möglich, sobald sie deutsche Staatsbürger sind.

Herman Gref - in r. Regierung , Geuverneur von Swerdlowskaj Gebiet Rossel z.b.
В ответ на:
In Deutschland ist es möglich, sobald sie deutsche Staatsbürger sind.

Und es gibt kein anderen Auswahl.
#71 
gakusei местный житель14.11.08 15:46
gakusei
NEW 14.11.08 15:46 
в ответ gadacz 14.11.08 13:21
В ответ на:
"Seit den 50er-Jahren kamen rund 2,5 Millionen Aussiedler aus der früheren Sowjetunion nach Deutschland.
Die Kritik ist immer sehr aktiv, die aktive Beteiligung an Entscheidungsprozessen relativ gering"

Na ja, aber wieviele sind denn bereits in den 50ern und danach eingewandert? Kaum jemand. Und die wirklich überwiegende Masse kam ja erst nach Verhandlungen mit der Kohlregierung, d.h. gut 25 Jahre nach den ersten Türken in den 90ern jahren hierher. Du beschwerst dich immer über die Integrationsunwillgkeit der Deutschen aus der ehemaligen SU. Den meisten wirst du das aber weder ansehen noch anmerken.
Meine Meinung.
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
#72 
Live345 знакомое лицо14.11.08 16:48
Live345
NEW 14.11.08 16:48 
в ответ gadacz 14.11.08 13:50
В ответ на:
Die Gewohnheiten, die ein Mensch angenommen hat, kann er nicht so leicht ändern, das soll er auch nicht. Aber die nächste Generation wird mit beiden Sprechweisen aufwachsen. Die bessere, die einfachere, wird sich dann auch durchsetzen.
Vielleicht dauert es noch 100 Jahre oder viel länger

In Turkei wurde das mit Kemal auf einen Schlag und viel mehr dazu gamacht. Und alle sind bis her zufrieden. Und Deutsche sind nich veniger Verständnissvoll.
#73 
gadacz патриот14.11.08 18:28
gadacz
NEW 14.11.08 18:28 
в ответ gakusei 14.11.08 15:46
In Antwort auf:
Du beschwerst dich immer über die Integrationsunwillgkeit der Deutschen aus der ehemaligen SU. Den meisten wirst du das aber weder ansehen noch anmerken.
Moment mal! Nicht ich beschwere mich, sondern ich reagiere nur auf die Kritik der Zuwanderer, die sich hier nicht mit offenen Armen aufgenommen fühlen. In Berlin leben 25%, die aus dem Ausland stammen oder deren Eltern! In Mahrzahn-Hellersdorf leben ca. 25.000 aus der ehemaligen UdSSR. Tatsächlich bemerkt man viele überhaupt nicht, weil sie einfach zum gewohnten Stadtbild gehören.
Auffällig werden die ja erst, wenn sie aus der Reihe tanzen oder in Massen auftreten.
Meine Kritik richtet sich NUR gegen die, die zugewandert sind und nun meinen, dass sie hier die Welt nach ihren Vorstellungen ändern müssen. Das kann man ja gerne versuchen und manchmal klappt es auch mit gutem Erfolg. Aber Meckereien, dass die Deutschen nun nicht alles so machen, wie die Zuwanderer es sich vorstellen, halte ich für unangebracht. Da denke ich, dass diese bedauernswerten Verrirrten doch lieber in den sicheren Schoss der Mutter Heimat zurückkehren. Okay, manchmal geht das nicht -- aber es gibt viele Länder auf der Welt und etliche sind vielleicht bedeutend besser.
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#74 
gadacz патриот14.11.08 19:07
gadacz
NEW 14.11.08 19:07 
в ответ Live345 14.11.08 16:48, Последний раз изменено 14.11.08 19:10 (gadacz)
Nun geht es hier ja um 'Die Identität (auch was ist "deutsch")'. das hat mit der Türkei wenig zu tun.
Aber Kemal Atatürk hat als Türke die türkische Gesellschaft revolutioniert.
Auch Deutsche habe die deutsche Gesellschaft sehr verändert.
Die Türken schrieben früher mit arabischen Schriftzeichen, die deutschen schrieben Deutsch (Gotisch, Süterlin usw.) Viele Türken können noch arabisch lesen, weil der Koran so geschrieben ist. Aber es gibt kaum noch Deutsche, die die deutsche Schrift lesen können! In der Schule lernte ich es auch noch -- doch das ist lange her.
Atatürk trennte Staat und Religion -- ist hier auch schon lange passiert.
Atatürk verbot Kopftuch und Fez -- immer mehr Frauen tragen wieder Kopftuch, sogar in Deutschland. Die Wirkung von Atatürk verblasst.
Die Frauen wurden gleichberechtigt, was bis heute in der Türkei nicht richtig funktioniert -- aber hier geht es einigermaßen.
Atatürk richtete die Kultur und Staatsform westlich aus, auch das haben wir geschafft.
Mein Türkisch ist zwar inzwischen sehr schlecht, aber ich kann mich nicht erinnern, dass Atatürk die Sprache verändert hat oder die Rechtschreibung reformierte.
Natürlich versuchte es schon mal ein Ausländer (Österreicher) Deutschland umzukrempeln. Er wollte den deutschen beibringen, was DEUTSCH ist! Viele machten den verbrecherischen Unfug sogar mit und hoben den rechten Arm zum Gruß. Doch dieses schändliche Intermezzo eines "Tausendjährigen Reichs" war gottlob nach 13 Jahren vorbei.
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#75 
gadacz патриот14.11.08 19:15
gadacz
NEW 14.11.08 19:15 
в ответ Live345 14.11.08 15:20
In Antwort auf:
habe ich Mal davon gehört.
Man erzählt viel, wenn es wackelt. Vielleicht war es Wunschdenken.
In Antwort auf:
Und es gibt kein anderen Auswahl.
In der Kommunalverwaltung sind auch Ausländer zur Wahl zugelassen, allerdings nicht im Bundestag. Vielleicht hätten wir dann schon einen russischen Bundeskanzler oder eine türkische Bundespräsidentin.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
#76 
  dietrichologe постоялец14.11.08 21:42
NEW 14.11.08 21:42 
в ответ Musiker53 29.06.08 15:33
В ответ на:
Was heisst es, Russisch zu sein? Das hängt davon ab, ob du Dorfbewohnerin, Stadtbewohnerin, Moskaubewohnerin, Kasachstanbewohnerin usw. usf. bist.

Es hängt auch davon ab, wem man in der Familie ähnlich ist. Ich habe eine Schwester, sie ist meinem Vater (er ist Russe) ähnlich, ich - der Mutter. Mit der Ähnlichkeit meine ich nicht die äußere Ähnlichkeit, sondern innere, obwohl die äußere dabei auch eine gewiße Rolle spielen kann. Vielleicht ist es Paradox, oder Spinnerei, aber: was die Fragen der Nationalität angeht (besser: Volkszugehöriglkeit), haben meine Schwester und ich verschoedene Meinungen. Sie sagt immer, sie ist Russin, sie guckt russisches Fernsehen, mag russische Musik, und ist hier weil "die finanzielle Lage hier besser ist". Ich fühle mich dagegen als Deutscher, obwohl meine Muttersprache nicht Deutsch ist. Wie kann es sein? Kann die Nationalität mit dem Blut in uns kommen? Können die Bezeihungen zu entsprechenden Elternteilen dabei eine Rolle gespielt haben? Wird die Nationalität nach der Mutter oder nach dem Vater bestimmt? Spielt dabei eine Rolle, ob die Mutter oder der Vater die führende Rolle in der Familie haben? Unser Vater hatte sich nie als Familiehaupt durchsetzten können, alles wurde von der Mutter entschieden. Sie war diejenige, die uns, den Kindern ein Vorbild gab. Ist es der Grund?
Schwierige Fragen. Aber ich merke es: Je älter werden meine Schwester und ich, desto größer ist die Kluft zwischen uns. Sie versucht etwas von den Verwandten väterlicherseits zu erfahren, irgendwelche Fotos oder so was, und ich umgekehrt, plane Reisen in die ehemalige Republik der WOlgadeutschen, um das Haus meines Opas zu besuchen. Wenn ich gefragt werde, aus welchem Land ich komme, ich versuiche immer zu betonen, "aus Kasachstan, aber dort gibt es eine deutsche Minderheit", meine Schwester verteidigt ihre Zugehörigkeit dem russischen Volk. Mich beleidigt es ein bisschen, wenn jemand hier sagt: "Du bist doch Russe, zeig uns wie man Wodka trinkt oder Bliny backt!", meine Schwester fühlt sich dabei gut. Und ein banales Beispiel noch: Während der Eurovision bin ich immer für Deutschland, meine Schwester - für Russland.
Was ist das? Übertreibung? Habe ich es mir eingebildet? Ist meine Schwester dabei weiser?
Ach noch was: die Kirche. Wir beide sind Protestanen, meine Schwester fühlt sich aber in einer protestantischen Kirche nicht wohl, sie mag lieber die russische, ich umgekehrt, besuche russische Kirchen nur als Museen. Meine Schwester hat sich überlegt, sich umtaufen zu lassen. Ich würde so einen Gedanken nie haben können, die protestantische Taufe ist für mich das Zeichen des Deutschtums in mir.
#77 
Live345 знакомое лицо16.11.08 14:38
Live345
NEW 16.11.08 14:38 
в ответ gadacz 14.11.08 19:07
В ответ на:
Natürlich versuchte es schon mal ein Ausländer (Österreicher) Deutschland umzukrempeln.

Hier ist eine interessante Frage . Einige Jahrhunderten die Keiser von Deutschland waren aus Österreich und O. war eein Teil von Deutschland. Und was ist loss, warum Österreich ist jetzt nicht als deutschlans Mietglied ? DDR hat nach D. zurückgeckehrt, und warum Ö. noch nicht ?
Und wie empfinden sich österreichische Bürgern nach Nationalitet ? Für Russland sind Bürger aus Deutschland und aus Österrech gleich - in russische Sprache lautet - " Nemzi".
#78 
  dietrichologe знакомое лицо16.11.08 16:58
NEW 16.11.08 16:58 
в ответ Live345 16.11.08 14:38
В ответ на:
Und wie empfinden sich österreichische Bürgern nach Nationalitet ? Für Russland sind Bürger aus Deutschland und aus Österrech gleich - in russische Sprache lautet - " Nemzi".

Kein Österreicher sagt Ihnen, er sei Deutscher. Er spricht Deutsch, ist aber kein Deutscher, seine Nationalität ist Österreicher. (Die vielen Weißrussen sprechen Russisch, sind aber Weißrussen, nicht Russen, geschweige denn Amerikaner...)
Ich weiß nicht, über welchen Teil von Russland Sie reden, aber normaleweise es wird zwischen Deutschen und Österreichern unterschieden: es sind zwei Völker, selbst wenn sie verwandt sind. Und was die Sprache angeht, da haben Sie überhaupt kein Recht: Deutsche heißen немцы und Österreicher - австрийцы.
#79 
gadacz патриот16.11.08 20:19
gadacz
NEW 16.11.08 20:19 
в ответ Live345 16.11.08 14:38, Последний раз изменено 17.11.08 20:26 (gadacz)
Na na, so lange waren Habsburger nicht deutsche Kaiser und damals regierten sie auch in Prag und Prag ist auch nicht Deutschland, auch nicht Ungarn, der Balkan oder Galizien.
Ein Bayer war König in Griechenland (Otto), Deutschstämmige waren Könige in England und Polen (August) oder Kaiserin von Russland, Kaiser in Italien. Ist das nun auch alles Deutsch?
Wie Die Russen das nun nennen ist völlig egal. Bei uns waren auch fast 80 Jahre lang alles "Russen", was östlich der Weichsel wohnte
Ich denke, die Völker sollten selbst bestimmen, was sie sind und wo sie hin gehören.
Wenn Österreicher Deutsche sein wollen, dann werden sie sich von selbst in Berlin melden!
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
#80 
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