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Thilo Sarrazin polarisiert ... auch uns?

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WebStorie постоялец02.09.10 19:39
WebStorie
02.09.10 19:39 
Der Name ist aktuell in aller Munde. Fast in allen Community´s sind heiße Debatten am Laufen.
2 Fragen kann ich mir trotz intensiver Forenstudien noch immer nicht beantworten:
- wo kommt er auf einmal her? warum ausgerechnet jetzt?
- was will er erreichen?
Was meint Ihr?
#1 
gadacz патриот02.09.10 21:03
gadacz
NEW 02.09.10 21:03 
в ответ WebStorie 02.09.10 19:39
So ein unbeschriebenes Blatt ist er nicht. Er war mal erfolgreicher Finanzsenator in Berlin, fiel aber immer wieder durch eigenartige Geschäfte und Aktionen auf.
Im Ton hat er sich schon öfter vergriffen. Er liebt einfach die provokativen Äußerungen.
So hatte er schon Hartz-IV-Empfänger und Rentner im Visier und löste damit heftige Diskussionen aus.
Seine These „Integration ist eine Leistung dessen, der sich integriert. Jemanden, der nichts tut, muss ich auch nicht anerkennen. Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“ löst nun wieder massiven Streit aus.
Der Mann ist aber schlau und raffiniert genug, um daraus auch Kapital zu schlagen. Bisher hat er es immer geschafft.
Pardon, ich bin NUR ein Europäer mit germanischem Migrationshintergrund
Химмихеррготтзагграментзиффиххаллелуямилецкстамарсчгелумпверецктс
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#2 
Alexa- постоялец02.09.10 23:49
Alexa-
NEW 02.09.10 23:49 
в ответ WebStorie 02.09.10 19:39
Na ja,er fäng doch mit Türken an.Man sehen,wie es sich weiter entwickelt...
#3 
gadacz патриот03.09.10 00:06
gadacz
NEW 03.09.10 00:06 
в ответ Alexa- 02.09.10 23:49
Die Anderen tragen ja auch kein Kopftuch
In Antwort auf:
polarisiert ... auch uns?
das ist unwahrscheinlich, denn die finaziellen Verknüpfungen erlauben es einem Vorstandsmitglied der Bundesbank nicht, sich mit dem russischen Großkapital anzulegen.
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#4 
Яковлев знакомое лицо03.09.10 12:24
NEW 03.09.10 12:24 
в ответ WebStorie 02.09.10 19:39
Der Mann spricht dem deutschen Volk aud der Seele!
#5 
gadacz патриот03.09.10 13:34
gadacz
NEW 03.09.10 13:34 
в ответ Яковлев 03.09.10 12:24
Sie scheinen das deutsche Volk und seine Seele sehr genau zu kennen!
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#6 
  Timurlenk1977 прохожий04.09.10 10:16
NEW 04.09.10 10:16 
в ответ WebStorie 02.09.10 19:39

Ich als Türke muss leider sagen, dass Sarrazin mit vielem was er sagt, Recht hat.
Moslems sind in Deutschland leider zum Problem geworden, und es wird größere Ausmaße annehmen. Das war jedoch bis Ende der 80iger Jahre nicht der Fall. Moslems ist eigentlich nicht das richtige Wort, es geht um Islamisten, hier muss man sehr genau unterscheiden.
Das beste Beispiel ist momentan die politische Lage in der Türkei. Das Land ist gespalten in 2 Lager, Islamisten (die Anhänger der regierenden Partei, dieser verdammten akp) auf der einen Seite, und Laizisten auf der anderen Seite, die energisch die Trennung von Staat und Religion fordern.
Islamisten sind sogar in der Türkei, einem islamischen Land, zu einem sehr großen Problem geworden, also wundert es mich nicht, dass dieses Thema in der Deutschland immer häufiger zum aktuellen Thema wird. Während in der Türkei 50% Islamisten und 50% Laizisten sind, beträgt die Zahl der Islamistisch geprägten Türken in Deutschland mindestens 70-75%, und diese werden immer radikaler.
Auch wenn Sarrazin teilweise Demagogie betreibt so kann ich mich doch nicht wirklich über ihn aufregen. Bezogen auf seine Thesen bezüglich der Islamisten bzw. Türken finde ich es gut, dass jemand endlich das ausspricht, was sehr viele Menschen in Deutschland. Diese Thema muss viel öfter angesprochen und diskutiert werden, und ich finde, dass der Islamismus nicht toleriert auf das heftigste bekämpft werden sollte.
Menschen, die ihr Leben und ihre Werte nach dem Koran richten und so leben möchten und diese Werte gesellschaftlichen Bräuchen und hiesigen Gesetzen überordnen sollten sofort aus Deutschland ausgewiesen werden. Sollen sie doch in den Iran oder nach Afghanistan gehen. Ich möchte noch einmal betonen, dass man zwischen Islamisten und Moslems unterscheiden muss.
Ich möchte noch erwähnen, dass ich kein Moslem bin, und auch keiner anderen ibrahimitischen Religion angehöre. Ich finde Gott immer wieder in der Philosophie, in Wissenschaften und in der Natur...
Viele Grüße und ein schönes Wochenende an alle,
-Timur-
#7 
gadacz патриот04.09.10 11:06
gadacz
NEW 04.09.10 11:06 
в ответ Timurlenk1977 04.09.10 10:16
Da teile ich nur teilweise deine Meinung.
Natürlich gibt es mit einigen Volksgruppen Probleme. Je nach Herkunft, Mentalität, Ausbildungsstand und Erziehung stellen die sich unterschiedlich dar.
Dazu kommt vielleicht, dass insbesondere Türken als 'Gastarbeiter' angelockt wurden, um hier die Arbeit zu machen. Nun ist die Arbeit getan und nur die besten finden bei der hohen Arbeitslosigkeit ihren Platz. Die wurden auch nicht als Ingenieure und Wissenschaftler geholt, sondern für die Arbeit, die den Deutschen zu unbequem war oder weil ein Anatolier einfach billiger ist. Das Problem entstand, als viele von Ihnen sich hier so etabliert haben, dass sie in der Heimat inzwischen zu Fremden geworden sind.
Nun sind davon sehr viele zu 'guten Deutschen' geworden, haben sich optimal integriert und gehören absolut in unsere Gesellschaft. Selbst Parteivorsitzende und Minister kommen aus den Reihen, sind angesehen und ein echter Teil des gesellschaftlichen Lebens. Gut, Cem Özdemir wurde nicht mit Kopftuch verkleidet, aber auch er ist so ein Nachkomme, wie ihn Sarrazin als 'Unheil' kritisiert.
Ja, im Prinzip stimmt schon etwas an der Aussage Sarrazins, aber leider ist es zu wenig differenziert. Mit pauschalen Thesen fällt man sehr schnell auf die Nase. Alles in einen Topf zu werfen, das muss einen schlechten Brei geben!
Aber man zitiert einen kleinen Absatz. Wer hat das ganze Buch gelesen, wer die gesamte Rede gehört? Vielleicht ergibt sich ein ganz andere Sinn, wenn man es im Zusammenhang liest oder hört? Die Medien sind schnell dabei, etwas herauszupicken und dann zu zerreißen.
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#8 
WebStorie постоялец04.09.10 17:27
WebStorie
NEW 04.09.10 17:27 
в ответ Timurlenk1977 04.09.10 10:16
Dr. Sarrazin wird inzwischen als "Racheengel der frustrierten Mittelschicht" bezeichnet.
In sehr vielen Foren und Massenmedien sind weiterhin heiße Debatten am Laufen, die wesentlich interessanter sind, als die ursprünglichen Thesen.
Hier ein Ausschnitt aus Welt.Online:
Deutschland fehlt es an Selbstachtung. Warum sollten kleine Machos Respekt vor einem Land haben, in dem die Menschen fürchten, als ausländerfeindlich und rassistisch zu gelten, wenn sie primär an die eigenen Wertvorstellungen denken - und erst danach an den Ramadan? Wozu Respekt vor einem Land haben, in dem niemand Grenzen zieht? In dem „Leistungsträger“ verachtet und „Leistungsempfänger“ heilig gesprochen werden? Und in dem man glaubt, Bildung sei durch mehr Geld zu bekommen, und nicht vielmehr durch eine Umgebung, in der Produktivität, Leistung und Herausforderung den Alltag bestimmen - kurz: in der gearbeitet wird? Doch man beugt sich nun mal hierzulande lieber über Opfer als sich um die Ehrgeizigen zu bemühen, die „Leistungsträger“.
Und wenn ich mir diese Zeilen lese, kann ich beim besten Willen nichts finden, was ich anders sehe.
Aber Dr. Merkel hat ja darauf bestanden, dass Dr. Sarrazin zu gehen hat. Jetzt werden auch noch Stimmen laut, dass es in Deutschland nun auch mit der Meinungsfreiheit vorbei sei ...
#9 
IMES старожил06.09.10 10:10
IMES
NEW 06.09.10 10:10 
в ответ WebStorie 04.09.10 17:27
war von uns hat schon das Buch gekauft und gelesen?
#10 
gadacz патриот06.09.10 10:58
gadacz
NEW 06.09.10 10:58 
в ответ IMES 06.09.10 10:10
Da warte ich erst einmal ab. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Aber tatsächlich kann man sich darüber natürlich erst dann auslassen, wenn man es selbst gelesen hat.
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#11 
cool.v коренной житель06.09.10 14:06
cool.v
NEW 06.09.10 14:06 
в ответ gadacz 04.09.10 11:06
В ответ на:
Das Problem entstand, als viele von Ihnen sich hier so etabliert haben, dass sie in der Heimat inzwischen zu Fremden geworden sind.
Nun sind davon sehr viele zu 'guten Deutschen' geworden, haben sich optimal integriert und gehören absolut in unsere Gesellschaft.

Wenn die sie sich sooo gut integriert hätten, dann gebe es diese Probleme nicht. Die paar von Dir aufgezählten, gehören eher zur Ausnahme und nicht zur Regel. Die Realität siehst Du z.B. bei Dir in Neukölln. Hier im Ruhrpott gibt es noch mehr von solchen integrationswilligen Beispielen.
Wann wurden den unsere anatolischen "Freunde" als Gastarbeiter geholt? Und wie kommt es, dass ein sehr großer Teil von den mit den Kopftüchern gar kein oder nur ein wenig deutsch sprechen? Du selber regst dich über "Russen"auf, die hier nur paar Jahre wohnen und der deutschen Sprache nicht so mächtig sind. Und hier bist Du so ein "verständnisvoller Europäer"?
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#12 
WebStorie постоялец08.09.10 15:50
WebStorie
NEW 08.09.10 15:50 
в ответ gadacz 06.09.10 10:58
Ich bin nicht wirklich scharf drauf, sein Buch zu lesen. Das Geld gebe ich lieber für andere Dinge aus.
Das Reden über sein Buch ist auch nicht wirklich das, was wirkliche Veränderungen mit sich bringt. Man sollte über Mißstände reden, die er beschreibt und wir diese täglich draußen beobachten. Er hat uns nicht die Augen geöffnet.
Bemerkenswert finde ich, dass eine längst fällige Diskussion angeregt wurde. Ich glaube nicht, dass sie so schnell verebbt. Die "Normalos" sind nicht mehr vordergründig um die politische Korrektheit bemüht, sondern bekamen die Legitimation, endlich offen über tabuisierte Mißstände zu reden und auf Veränderungen zu bestehen. Die "Multi-Kulti-Lüge" gehört endlich der Vergangenheit an.
#13 
gadacz патриот08.09.10 18:40
gadacz
NEW 08.09.10 18:40 
в ответ WebStorie 08.09.10 15:50
Nun meint auch schon der Bundesinnenminister de Maizière von fälligen Veränderungen reden zu müssen, obwohl das angeschnittene Thema deutlich in die Hoheit der Bundesländer fällt.
Einen direkten Bezug auf die Äußerungen von Sarrazin nimmt er zwar nicht, aber welcher Zufall, es passt so wunderbar in die angefachte Diskussion
In Antwort auf:
"Multi-Kulti-Lüge"
Tatsächlich sehe ich, dass die multikulturelle Gesellschaft in weiten Teilen funktioniert. Natürlich gibt Extremfälle mit Auseinandersetzungen und Problemen. Doch ist es der Maßstab?
In meiner Gegend gibt es erstaunlich viele, die irgendwann aus dem Ausland zugewandert sind. Erstaunlich deshalb, weil sie kaum auffallen. Sie haben sich integriert und etabliert, zeigen aber dennoch manchmal ihre nationalen Eigenheiten, die Kultur ihrer Herkunft. Allerdings ist es nun auch kein sozialer Brennpunkt mit massiertem Auftreten bestimmter Ethnien.
Da es auch nur verschwindend wenig sozial Schwache gibt, bleiben Konflikte aus.
Kulturelle Vielfalt zeigt sich aber zum Beispiel bei Schulfesten, wenn Kinder unterschiedlicher Abstammung die Tänze und Lieder aufführen, die sie von den zugewanderten Eltern lernten.
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#14 
gadacz патриот11.09.10 08:27
gadacz
NEW 11.09.10 08:27 
в ответ WebStorie 02.09.10 19:39
Nun scheidet er zum Monatsende aus der Bundesbank aus, da kann er richtig loslegen!
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#15 
gadacz патриот26.09.10 21:18
gadacz
NEW 26.09.10 21:18 
в ответ WebStorie 08.09.10 15:50
In Antwort auf:
Ich glaube nicht, dass sie so schnell verebbt
Ich habe den Eindruck, dass es eigentlich inzwischen weniger um das umstrittene Buch, als um seinen Verbleib in Ämtern und Würden geht.
Alles in allem eine fantastische PR-Kampagne. Paar laute Sprüche und schon ist das Buch in aller Munde und der Umsatz boomt.
Gleichzeitig eine spektakulärer Abschied aus öffentlichen Ämtern. Nun kann er sich ganz dem Hobby widmen und Absatz ist garantiert.
Wollen wir wetten, dass er noch mehr brisante Themen auf Lager hat?
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#16 
WebStorie постоялец26.09.10 21:22
WebStorie
NEW 26.09.10 21:22 
в ответ gadacz 26.09.10 21:18
Zitat: Wollen wir wetten, dass er noch mehr brisante Themen auf Lager hat?
Hoffentlich!
Um was es IHM selbst geht, ist mir so ziemlich wurscht. Hauptsache, es dürfen nun Dinge ausgesprochen werden, die einst nur hinter vorgehaltener Hand diskutiert wurden ...
#17 
gadacz патриот26.09.10 21:42
gadacz
NEW 26.09.10 21:42 
в ответ WebStorie 26.09.10 21:22
Nein, eigentlich darf man so etwas nicht aussprechen, ja nicht einmal denken.
Überall auf der Welt geht das, aber Deutsche haben gefälligst die Klappe zu halten, sonst werden sie gleich als Neonazis und Rassisten eingestuft. Bald fällt dann das Wort Holocaust, Auschwitz und einigen brüllen vorsichtshalber "Geil Gitler", weil sie meinen, das gehört ohnehin zu den Deutschen.
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#18 
Citos посетитель09.10.10 22:47
Citos
NEW 09.10.10 22:47 
в ответ WebStorie 26.09.10 21:22
Ein Kommentar:
Meine erste Rezension hier hatte ich aufgrund von Vorabdrucken in diversen Zeitschriften verfasst und zunächst nur 4 Sterne vergeben. Nachdem ich einige Zeit auf die Lieferung hatte warten müssen, habe ich das Buch jetzt durch. Mir kam zugute, dass ich ein paar Tage Urlaub hatte, denn ich habe, obwohl eigentlich ein Schnell-Leser, drei Tage gebraucht, bis ich auf Seite 410 angelangt war, der letzten Seite vor den - umfangreichen - Anmerkungen, dem Register und dem Tabellenteil (ein alphabetisches Literaturverzeichnis fehlt leider). Soviel Zeit braucht man, um die Arbeit sorgfältig zu lesen und zu würdigen. Das haben meiner Überzeugung nach bisher die wenigsten derer getan, die dazu - in diesem Forum oder anderswo - Stellung genommen haben.
Das Buch verdient 5 Sterne.
Ich habe die Gewohnheit, wichtige Stellen in Sachbüchern anzustreichen. Bei diesem Werk hätte ich irgendwann damit aufhören sollen. Es gibt nämlich kaum einen Satz darin, der nicht anstreichenswert wäre.
Drei davon - eines allerdings selbst ein Zitat - will ich herausgreifen:
"Manche Dinge lassen sich eben nur beurteilen, indem man sich über konkrete Fakten und Zusammenhänge beugt; allgemeines Gerede führt da nicht weiter" (S. 372).
"Da politische Macht in einer Demokratie durch Wahlen errungen wird, für deren Erfolg sich das Versprechen einer sorglosen Zukunft als geeignetes Mittel erwiesen hat, ist die Verdrängung der demografischen Probleme zu einer heimlichen überparteilichen Staatsräson unseres demokratischen Wohlfahrtsstaates geworden" (Zitat nach Birg, S. 373),
"Hebel und Ansatzpunkte dafür [für Veränderungen] gibt es, man muss sie allerdings auch bedienen wollen. Dafür sehe ich in Deutschland gegenwärtig leider weder gesellschaftliche noch politische Mehrheiten" (S. 373).
Und in der Tat, zumindest die Mehrheit der politischen Klasse und der meinungsbildenden Presse in Deutschland beugt sich weder über konkrete Fakten und Zusammenhänge und wahrscheinlich auch nicht über Sarrazins Buch. Ich bezweifle sehr stark, dass ein Herr Gabriel oder eine Frau Merkel es gelesen haben, geschweige denn alle 40 Mitglieder des SPD-Vorstandes, die für seinen Ausschluss aus der Partei gestimmt haben. Sie ergehen sich lieber in allgemeinem Gerede. Denn allgemeines Gerede ist es, was die politische Klasse in Deutschland auszeichnet. Die Lektüre eines anspruchsvollen Werkes wie dieses, die, wie gesagt, ca. 3 Tage in Anspruch nimmt, würde ja ihrem für solches Gerede verplanten Zeitbudget abgehen.
Sarrazins Werk ist sorgfältig begründet, es handelt die bestehenden Probleme differenziert ab, lässt Gegenmeinungen zu Wort kommen und ist von offenbarer Sorge um das Schicksal dieses Landes getragen, anders als das Geschrei der Leute, deren einzige Sorge den Werten der nächsten Sonntagsfrage gilt oder die nichts als ihre Vorurteile pflegen wollen, ohne die Fakten zu betrachten:
1. Sarrazin hatte als Bundesbankvorstand Zugang zu dem besten verfügbaren statistischen Material. Er wird sich kaum die Blöße geben, dass seine Zahlenangaben zu den Geburtenraten türkischer Migrantinnen bzw. deutscher Akademikerinnen falsch sind. Genau das wird ihm hier aber unterstellt. Wer das tut, sollte dann bitte mit den richtigen Zahlen und den dazugehörigen Quellen aufwarten. Ich habe in der bisherigen Diskussion keine erwähnenswerte Stimme gehört, die das getan hat.
2. Nicht jeder, der für Autobahnen ist, ist ein Hitlerfan. Und nicht jeder, der auf Missstände hinweist, die Rechtsradikale für ihre Propaganda benutzen, ein Neonazi. Sonst wäre auch Heiner Geißler ein Neonazi, denn den von ihm unterstützten Antiglobalisierungskampagnen der Attac stimmt auch die NPD zu. Die NPD ist eine undemokratische Partei; Sarrazin wendet sich aber gerade dagegen, dass mit Migranten aus türkischen und arabischen Ländern demokratie- und menschenrechtsfeindliche Strömungen nach Deutschland eindringen. Gegen einen türkischen Migranten, der die deutschen Gesetze achtet, die deutsche Sprache lernt und sich und seine Familie selbst ernährt, hat Sarrazin rein gar nichts, aber durchaus etwas gegen einen deutschen Nichtsnutz, Tagedieb oder rechtsradikalen Schläger. Wer ihm eine Nähe zu Neonazis vorwirft, macht sich lächerlich. Das gleiche gilt für Leute, die ihm unterstellen, er wolle Sterilisierung oder Zwangsarbeit einführen - alles schon in diesem Forum gelesen.
3. Im Gegensatz zu dem, was immer wieder behauptet wird, beschuldigt Sarrazin weder Hartz-IV-Empfänger noch Migranten pauschal, noch greift er sie an. Im Gegenteil, er stellt fest, dass sie sich, wie jeder Unternehmer oder Arbeitnehmer, überhaupt jeder wirtschaftende Mensch, nach den Grundsätzen der Ökonomie verhalten, indem sie das Verhältnis zwischen Input und Output optimieren. Wer etwas umsonst kriegen kann, wäre dumm, etwas dafür zu bezahlen, und wer in Deutschland ohne Arbeit mehr verdient als in seinem Heimatland mit harter Arbeit, wäre schlecht beraten, nicht hierher zu kommen, wenn er es könnte. Sarrazin skizziert lediglich die Entwicklungen, die sich aus den in Deutschland vorhandenen Leistungs- bzw. Nichtleistungsanreizen ergeben und stellt die Frage, ob wir diese wollen, und ob wir sie bezahlen können. Die Frage, ob Sarrazin die Entwicklungslinien zutreffend beschreibt, kann man völlig unemotional diskutieren - seine Ausgangswerte und Schlussfolgerungen sind entweder falsch oder richtig. Die Frage, ob wir das wollen, was am Ende solcher Entwicklungen steht, muss jeder für sich als Bürger entscheiden und dann in politische Entscheidungen umsetzen, und sei es nur in der Wahlkabine. Der eine ist eben dieser Meinung, der andere jener. Die moralische Keule, die Sarrazins Gegner schwingen, ist somit völlig fehl am Platze.
4. Ein Rassist ist nicht, wer feststellt, dass Japaner anders aussehen als Äthiopier und Eskimos anders als Niederbayern, und dass die Unterschiede auf Vererbung beruhen. Rassist wäre auch nicht einmal, wer feststellen würde, dass, beispielsweise, die Eskimos im Durchschnitt intelligenter wären als die Niederbayern. Denn diese Feststellung beinhaltet keinerlei Feststellung über die Intelligenz eines einzelnen Niederbayern oder Eskimos. Rassismus beginnt dort, wo nicht mehr auf das Individuum und sein Tun und Können geschaut wird, sondern wo jemand gerade wegen seiner Gruppenzugehörigkeit bevorzugt oder benachteiligt wird.
5. Dass wirtschaftlich und sozial erfolgreiche Menschen im großen und ganzen intellektuell leistungsfähiger sind als lebenslange Transferempfänger, wird niemand ernsthaft leugnen können. Ebenfalls nicht, dass die intellektuelle Leistungsfähigkeit jedenfalls zum Teil erblich ist - ob zu 30 oder, wie Sarrazin vermutet, zu 50 bis 80 %, sei einmal dahingestellt. Egal, wie hoch der Prozentsatz ist - wenn er größer als 0 ist, bleibt die Tatsache unbestreitbar, dass ein Volk im Durchschnitt weniger intelligent wird, wenn die Intelligenteren weniger Kinder kriegen als die weniger Intelligenten.
6. Wenn das wiederum so ist, bleibt die Frage erlaubt, ob wir das wollen, und wenn wir es nicht wollen, wie wir es ändern können. Wenn wir es nicht wollen, ist es - und nichts anderes sagt Sarrazin - nicht sinnvoll, ein Anreizsystem zu haben, in welchem eine Transferempfängerin ohne Schulabschluss und ohne Beruf davon finanziell profitiert, Kinder in die Welt zu setzen, während eine Frau mit Berufsabschluss und Arbeitsplatz erhebliche finanzielle und sonstige Nachteile in Kauf nehmen muss.
7. Man wird, mit Sarrazin, die Frage aufwerfen dürfen, wieso andere Migrantengruppen sich im Vergleich zu türkisch-arabischen weitaus besser integrieren, ihre Kinder besser ausbilden und nicht überdurchschnittlich von Sozialtransfers leben. Und die weitere Frage, wieso diese Gruppe - wohlgemerkt, im Durchschnitt, keineswegs alle Individuen - sich in Amerika ohne weiteres integriert, in Deutschland und Europa aber einerseits die Vorzüge des Sozialstaates genießt, andererseits zu diesem nichts beiträgt. Wer auf diese Fragen eine plausible Antwort hat, dem höre ich gerne zu. Wer hier nur mit Schimpfworten und Worthülsen um sich wirft, trägt nicht zur Diskussion bei und hilft vor allem auch nicht denen, die er glaubt, vor Sarrazin in Schutz nehmen zu müssen.
Sarrazin ist selbstkritisch genug, um am Schluss seines Buches zu sagen: "Ich habe versucht, Zuspruch und Widerspruch produktiv umzusetzen [...]. Es schadet nicht, die eigene gefestigte Meinung immer wieder in Frage zu stellen, denn in der Weite der sozialen Wirklichkeit gibt es nur wenige endgültige und abschließende Antworten". Diese Einstellung würde man den Schreihälsen wünschen, die, statt sich mit Sarrazins Argumenten auseinanderzusetzen, lediglich darüber nachdenken, wie man ihn am besten loswird: durch Rausschmiss aus seiner beruflichen Stellung, aus seiner Partei oder am besten gleich aus dem Land - wie einst die DDR-Oberen bei Rudolf Bahro, nachdem er angemahnt hatte, man solle doch einmal Ventile an die Heizkörper machen, das würde gegenüber dem Lüften der überheizten Räume Energiekosten sparen.
Dieses Buch ist eines der anspruchsvollsten, bedenkenswertesten und zugleich erschütterndsten, die ich seit langer Zeit gelesen habe. Jeder, der bereit ist, "die eigene gefestigte Meinung in Frage zu stellen", wird es mit Gewinn lesen, und zwar selbst dann, wenn er nicht alle Wertungen und Schlüsse des Autors teilt. Darüberhinaus ist es diesem Buch gelungen, was selten gelingt: mit einem Buch eine Diskussion über ein wichtiges Thema anzustoßen, das von der Politik sträflich vernachlässigt worden ist.
Damit hat sich Sarrazin mit seinem Buch nicht nur um Deutschland, sondern auch um das Buch überhaupt verdient gemacht. Es ist eine Streitschrift, aber wer mit Büchern streitet, tut es friedlich. Mit Fakten und Argumenten. Nicht mit Maulkörben, Berufsverboten, Parteiausschlussverfahren. Nicht mit Fäusten, Messern und Pflastersteinen, mit Kalaschnikows oder Selbstmordattentaten. Wenn ich einen Kandidaten für den nächsten Friedenspreis des deutschen Buchhandels zu benennen hätte, dann wäre es Thilo Sarrazin.
Das ist aber wohl noch unwahrscheinlicher, als dass sich die Politiker ernsthaft des Themas annehmen...
#19 
gadacz патриот10.10.10 01:06
gadacz
NEW 10.10.10 01:06 
в ответ Citos 09.10.10 22:47
Herzlichen Dank! das ist nun mal ein Beitrag, der den Eindruck erweckt, dass man sich durchaus ernsthaft damit auseinandersetzen sollte.
Die Presseparolen und Politikerschelte ist wirklich zu einseitig und selbstherrlich.
Einer liest ein paar Absätze und beginnt die Kritik und die Anderen hauen in die gleiche Kerbe, vermutlich ohne jemals über eine Druckfahne hinausgekommen zu sein.
Die breite Masse plärrt dann diese Parolen nach und setzt jeweils noch eins drauf.
Ob ich mich nun auch der Auffassung anschließen kann, will ich offen lassen. Erst wenn ich selbst das Werk intensiv durchgelesen habe, bilde ich mir meine Meinung.
Immerhin halte ich es nach dieser Rezension für lesenswert und wichtig.
Natürlich, ein hochrangiger Politiker und wichtige Persönlichkeit in der deutschen Finanzwelt kann wohl kaum ein ausgemachter Dummkopf und Querulant sein.
Sein Tonfall, der mitunter etwas geradlinig, ja manchmal drastisch ist, ist schon lange bekannt und er hat sich auch selten darum gekümmert, ob er damit Freunde gewinnt.
Auch Herbert Wehner, ein Urgestein der deutschen Politik, war fast immer unbequem. Allerdings hatte er eine längere Karriere (auch als Nörgler) hinter sich, konnte zwar oft beschimpft, aber nie ausgeschlossen werden.
Selbst wenn Sarrazin in einigen oder auch vielen Punkten daneben liegen sollte (Konjunktiv!), zeigt doch die Reaktion darauf eine enorme Schwäche und Unsicherheit der lieben 'Kollegen'. Wenn sich deutsche Politik auf so niedrigem Niveau bewegt, dass Kritiker und ggf. auch Querulanten mit Parteiausschluss 'geadelt' werden, zeigt es mehr vom schwachen Niveau unserer bundesdeutschen Politik, als akzeptabel wäre.
So gesehen: Wer sollte da wen ausschließen?
Nun ja, die Anderen nennen es vielleicht 'Diplomatie' wenn man sich permanent mit Lügen und Selbstbetrug durchwurschtelt. Schade nur, dass sich die breite Wählermasse immer wieder und nur zu gerne betrügen lässt. Schade, dass eine angeblich 'demokratische' Partei keine abweichenden Meinungen verträgt.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
#20 
WebStorie постоялец10.10.10 17:14
WebStorie
NEW 10.10.10 17:14 
в ответ Citos 09.10.10 22:47
Ja, diese Amazon-Rezension hat wirklich Hand und Fuß!
Vor einigen Jahren hieß es ja noch auf der bundespolitischen Ebene vehement, Deutschland sei KEIN Einwanderungsland! Heute lesen wir die Aussage des Bundespräsidenten, Islam gehöre zu Deutschland ... Das nenne ich Dialektik!
Gadacz, was spricht dagegen, sich hier zu positionieren?
#21 
gadacz патриот11.10.10 01:15
gadacz
NEW 11.10.10 01:15 
в ответ WebStorie 10.10.10 17:14, Последний раз изменено 11.10.10 01:26 (gadacz)
In Antwort auf:
Das nenne ich Dialektik
Ich eher Schwachsinn! Vor einigen Jahren haben wir Ausländer angeworben, damit sie hier die Dreckarbeit machen. Damals hätte man schon vernünftigerweise damit rechnen müssen, dass hier Einige Wurzeln schlagen. Eine Gastarbeiterpolitik wie in der Schweiz hielt man hier für unsinnig.
Einwanderungsland? Dafür sind die Voraussetzungen weniger günstig. Hier boomt jetzt keine Wirtschaft mehr und unendliche, leere Weiten gibt es auch nicht zu erobern.
Allerdings ist selbst das abbröckelnde Sozialsystem immer noch interessant genug, sich da anzuhängen, wenn man selbst daheim noch weniger hat.
Gegen den Islam habe ich genau so wenig, wie gegen Orthodoxie, Atheismus oder Buddhismus. Das sind Weltanschauungen, die ihre geistigen Regionen erobern, weil sie in manchen Menschen Lücken füllen. Auch das Christentum hat irgendwann mal Thor, Odin, Triglau & Kollegen verdrängt. Das lebt allenfalls in ein paar Wagner-Opern weiter. Hätten die 'ollen Germanen' auch so gedacht, wo wäre Deutschland heute? Merkelinchen würde vielleicht als Walküre aus dem Rhein steigen und mit schwingender Keule zusammen mit der warmen Welle aus dem Westen das Loblied vom Donar trällern.
Die Frage kann doch lediglich sein, wie sich neue Weltanschauungen mit den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte vertragen. Wenn die 'Urdeutschen' das alleine nicht mehr ausfüllen können, werden Andere Menschen in die Lücken springen.
Ich unterscheide mal generell zwischen zwei Einwanderungsgruppen:
1. Die angeworbenen Hilfskräfte, die damals unsere Wirtschaft mit ihrer billigen Arbeitskraft in Schwung brachten. Nach getaner Arbeit sind nicht alle wieder in ihre Armut freiwillig zurückgekehrt, sondern wollten vielleicht auch selbst etwas von dem Erfolg genießen, den sie selbst mit geschaffen hatten.
2. Die angeworbenen Propagandafälle, die in der letzten Phase des Kalten Krieges zu Demonstrationszwecken angelockt wurden. Sie sollen nun der Welt zeigen, wie toll und fortschrittlich unser System ist, wie human und tolerant wir sind und wie sehr wir jahrhundertelange Heimattreue schätzen. Also wer (nun wieder) so richtig Urdeutsch ist, darf als braver Neunationalist am sozialen Segen hier teilhaben. Pardon, aber national und sozial, das gab schon mal eine (später) unbeliebte Wordkombination. Oh nein, die Nationalsozialisten wollten wir ja eigentlich bekämpfen. Na, was denn nun?
3. Nebenbei demonstrieren wir der Welt natürlich auch, dass wir bei allen Problemfällen einspringen, ja selbst Guantanamo-Häftlinge aufnehmen. Nichts gegen humanitäre Leistungen überall da, wo es brennt. Aber man kann auch den Teufel mit Beelzebub auskehren.
So, nun soll nicht der falsche Eindruck entstehen, dass ich mich gegen fremde Menschen und Kulturen wehre und so etwas kategorisch aussperren will. KEINESFALLS!!!
Aber sollen sich doch die Verantwortlichen VORHER darüber Gedanken machen, wie weit wir sie integrieren und beschäftigen können, was wir erwarten und wie weit wir unseren eigenen kulturellen und ökonomischen Vorstellungen so anpassen, das es bald eine harmonische Einheit mit den neuen Ideen wird. Dazu muss man dann auch Etliches aufgeben und in Zukunft miteinander anders gestalten.
Was passiert tatsächlich? Es wird angeworben, ausgenutzt, teilweise ausgebeutet, dann wird der nebenbei entstandene Schaden festgestellt und danach bekämpft. Auf Deutsch heißt das 'Integration'
Aber es gibt auch die Kehrseite der Medaille:
Wer sich in die Gefahr begibt, hier mitzuspielen und sich sogar freiwillig in Deutschland ansiedelt, muss die Spielregeln kennen, sie akzeptieren und danach so tanzen, wie die breite Masse und deren Obrigkeit es will. Innovationen und gesellschaftliche Umwälzungen sind weder erfragt noch gewünscht! Wer dennoch eigene Regeln aufstellen will, muss stets damit rechnen, auf Granit zu beißen. Also ist es schon sehr sinnvoll, sich vorab zu informieren, Illusionen abzubauen und sich möglichst unauffällig einzufügen -- sonst lebt er permanent im Ärger und in Fehde mit der medien- und politikgesteuerten Umwelt.
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#22 
WebStorie постоялец13.10.10 19:40
WebStorie
NEW 13.10.10 19:40 
в ответ gadacz 11.10.10 01:15
В ответ на:
Aber sollen sich doch die Verantwortlichen VORHER darüber Gedanken machen, wie weit wir sie integrieren und beschäftigen können, was wir erwarten und wie weit wir unseren eigenen kulturellen und ökonomischen Vorstellungen so anpassen, das es bald eine harmonische Einheit mit den neuen Ideen wird.

Oh, ich fürchte, DAFÜR ist es jetzt zu spät.
Kohl wollte damals z.B. mehr CDU-Wähler und lud massig Russlanddeutsche ins Land ein ... Jetzt hat Kohl ´ne dicke, fette Rente (und eine junge Frau) und viele Russlanddeutsche - ganz wenig bis nix. Gewählt haben sie ihn auch nicht, aber es interessiert ihn nicht mehr, was aus den Leuten wurde, auf die er "gesetzt" hat. Nach ihm - die Sinnflut ...
Alles quatscht neuerdings von "Nachhaltigkeit", aber ich schätze mal, die wenigsten verstehen den weiteren Sinn des Begriffes (über Fressalien hinaus gehend).
#23 
gadacz патриот13.10.10 20:08
gadacz
NEW 13.10.10 20:08 
в ответ WebStorie 13.10.10 19:40
In Antwort auf:
DAFÜR ist es jetzt zu spät
Im Prinzip schon, aber man kann natürlich mit unpopulären Maßnahmen das korrigieren. Doch wer wagt sich da heran?
In Antwort auf:
hat Kohl ´ne dicke, fette Rente (und eine junge Frau)
Mit junger Frau habe ich auch kein Problem , aber wie die Rente aussieht????
In Antwort auf:
Nach ihm - die Sinnflut ...
Das ist ein ehernes Prinzip der Nachkriegspolitik. Irgendwann kommt der Wechsel und dann können die Nachfolger das ausbaden, was verbockt wurde. Natürlich werden die mit den Problemen, die sie übernehmen durften auch nicht fertig und dann stehen Neuwahlen an und schon hat die Opposition wieder ihre Chance. Vorher legt man denen noch ein paar faule Eier ins Nest! Der Kreislauf schließt sich.
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#24 
WebStorie постоялец14.10.10 19:19
WebStorie
NEW 14.10.10 19:19 
в ответ gadacz 13.10.10 20:08
В ответ на:
Vorher legt man denen noch ein paar faule Eier ins Nest!

Genau! Zum Beispiel das hier: in der heutigen Ausgabe von DIE WELT gibt es zwei Artikel
1. Imam-Ausbildung an deutschen Unis soll die Moscheen modernisieren
2. Al-Qaida-Magazin gibt Anleitung zum Attentat
Meint Ihr, es ist niemandem aufgefallen oder es interessiert niemanden?
Ich kann mittlerweile echt keinen Unterschied mehr zwischen der sowjetischen und der aktuellen bundesrepublikanischen Politik erkennen.
Es interessiert da "oben" niemanden, was das Fußvolk so alles denkt und diskutiert. Von oben kommt weiterhin stoisch die kuschelpolitische Propaganda!
Und DAS soll Demokratie sein???
#25 
gadacz патриот14.10.10 21:58
gadacz
NEW 14.10.10 21:58 
в ответ WebStorie 14.10.10 19:19
DIE WELT, etwas angehobenere Variante stammt wie BILD aus dem gleichen regierungsfreundlichen Stall Axel Springer und ist bekannt für markige, populistische Schlagzeilen. Ich sehe das sehr skeptisch. Immerhin kann man so 'um die Ecke herum' erkennen, was die Regierung will (sofern 'christlich'-konservativ), bzw. was eine andere Regierung (sofern 'sozial'-'demokratisch') alles falsch macht.
In Antwort auf:
Imam-Ausbildung
passt doch gerade in den aktuellen Trend!
Aber was soll es? Man kann sich ja mal freitags, am Sabbat oder Sonntag vor Moscheen, Synagogen, Tempel und Kirchen der verschiedenen Religionsgemeinschaften stellen und sehen, was da los ist, wieviel praktizierende Gläubige sich da versammeln. Dann kann man mal darüber nachdenken, wie sinnvoll eine fundierte Ausbildung der geistigen Führer dieser Gemeinschaften ist.
Anleitung zu Attentaten findet man auch in diversen Publikationen der Neonazis!
In Antwort auf:
sowjetischen und der aktuellen bundesrepublikanischen Politik
Die bundesrepublikanische Politik kenne ich schon etliche Jahrzehte, die sowjetische nur vom Höhrensagen und aus den hiesigen Publikationen, die nach den Spielregeln des Kalten Krieges berichteten.
Aber mir ist kein Land bekannt, wo die Regierung sich um die belange des Volkes kümmert, allenfalls in Parolen vor einer Wahl, die nach Stimmabgabe schnell vergessen werden, sofern man nicht in der Opposition landet. Schlimm ist doch nur, dass die breite Masse (die 'demokratische Mehrheit') sich immer wieder verdummen lässt.
Doch, kleine Unterschiede gibt es schon: Hier kann die Opposition noch ungestraft das Maul aufreißen, woanders wird ihnen schon im Ansatz das Maul gestopft. Immerhin, ein kleiner Vorteil unserer 'Demokratie'.
Pardon, ich bin NUR ein Europäer mit germanischem Migrationshintergrund
Химмихеррготтзагграментзиффиххаллелуямилецкстамарсчгелумпверецктс
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#26 
WebStorie постоялец17.10.10 18:36
WebStorie
NEW 17.10.10 18:36 
в ответ WebStorie 08.09.10 15:50
В ответ на:
Die "Multi-Kulti-Lüge" gehört endlich der Vergangenheit an.

... und heute hat´s sogar Angie eingesehen. Hätte sie bloß ein bisschen früher in unserem Forum gestöbert
#27 
gadacz патриот17.10.10 20:55
gadacz
NEW 17.10.10 20:55 
в ответ WebStorie 17.10.10 18:36
Multi-Kulti funktioniert sogar, aber in Deutschland schlecht.
In England und USA hat man damit weniger Probleme.
Natürlich ist es dort auch nicht problemlos, vor allen Dingen in Distrikten, in denen die sozialen Unterschichten leben.
Das ist aber auch hier so.
Bei uns im Ort gibt es auch verschiedene Nationen, aber man bemerkt es kaum. Sie sind alle etabliert und vollwertiger Teil der gesellschaft. Da fragt dann keiner mehr nach Herkunft und anderen Religionen und Sitten.
Doch nach außen zeigen sie sich, wie alle anderen Bürger, man muss nichts demonstrieren, keine Kopftücher tragen und keine nationalen Fahnen heraus hängen.
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#28 
  ganz1 коренной житель16.11.10 20:09
NEW 16.11.10 20:09 
в ответ IMES 06.09.10 10:10
В ответ на:
war von uns hat schon das Buch gekauft und gelesen?

Gekauft nicht, gelesen ja. Habe das Buch als pdf-Datei, also wer Interesse hat, kann sich bei mir melden mit dem Vorschlag wie ich eine Datei, die ca. 70 MB groß ist weiterleiten könnte. Leider lässt die Qualität zu wünschen übrig, deswegen hat es keinen Sinn diese noch weiter zu komprimieren.
#29 
  wlad 00 постоялец03.01.11 15:59
NEW 03.01.11 15:59 
в ответ WebStorie 02.09.10 19:39
Der ist ein Homo Westernismus, mehr nichts....
muss jemand doch in der Wirtschaftskrise schuld sein. jetzt wissen wir-- die Türken sind es......
#30 
  wlad 00 постоялец03.01.11 21:05
NEW 03.01.11 21:05 
в ответ gadacz 11.10.10 01:15
В ответ на:
Einwanderungsland? Dafür sind die Voraussetzungen weniger günstig. Hier boomt jetzt keine Wirtschaft mehr und unendliche, leere Weiten gibt es auch nicht zu erobern.
Allerdings ist selbst das abbröckelnde Sozialsystem immer noch interessant genug, sich da anzuhängen, wenn man selbst daheim noch weniger hat.

Ich verstehe nicht, was hat das Sozialsystem mit der Immigration in 60 en Jahren zu tun, ich sehe hier keinen Zusammenhang.....

#31 
gadacz патриот03.01.11 22:25
gadacz
NEW 03.01.11 22:25 
в ответ wlad 00 03.01.11 21:05
Ist aber bei Sarrazin und in anderer, einschlägiger Literatur gut erklärt
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#32 
  wlad 00 постоялец04.01.11 18:51
NEW 04.01.11 18:51 
в ответ gadacz 03.01.11 22:25
Ist aber bei Sarrazin und in anderer, einschlägiger Literatur gut erklärt
[цитата]
Ach Soooo, der sarrazin .....so gennanter Held des Deutschen Volkes....
und wo? bitte schon, finde ich da den Zusammenhang?

#33 
michaela-inna прохожий04.01.11 20:07
NEW 04.01.11 20:07 
в ответ WebStorie 02.09.10 19:39
[цитата]Der Name ist aktuell in aller Munde.
Und nicht umsonst. Das "multi - kulti" im Sterben liegt, wuste bereits die Öffentlichkeit längst bevor das Buch die Gemüter erregt hat. Das wichtigste für mich ist aber nicht das Buch selbst, sondern dass es endlich laut von politischen Fehler gesprochen wird, von dazugechörigen Problemen, obwohl meiner Meinung nach ganz und gar nicht ausreichend. Und es sieht so aus, als ob das Thema in die Vergessenheit zu versenken droht.
#34 
gadacz патриот04.01.11 21:23
gadacz
NEW 04.01.11 21:23 
в ответ wlad 00 04.01.11 18:51
Wer hat Sarrazin zum Helden erklärt?
In Antwort auf:
und wo? bitte schon, finde ich da den Zusammenhang?
In den Geschichtsbüchern, Presse-/Medienberichten und den Archiven des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung der letzten 50 Jahre. Keine Chance dass ich da nun alle relevanten Beiträge abschreibe, aber bei der Suche helfen Begriffe wie 'Wirtschaftswunder' und 'Gastarbeiter'
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#35 
gadacz патриот04.01.11 22:43
gadacz
NEW 04.01.11 22:43 
в ответ michaela-inna 04.01.11 20:07
In Antwort auf:
Das "multi - kulti" im Sterben liegt ....
.... halte ich für ein Gerücht! Ich spüre täglich mehr davon und selbst wenn man es wollte, könnte man dem nicht ausweichen.
In Antwort auf:
... wuste bereits die Öffentlichkeit
Dann gehöre ich vielleicht nicht mehr zur Öffentlichkeit
Problematisch wird es doch erst, wenn sich neben einer Kultur, die sich über Jahrhunderte entwickelt hat, nun parallel eigene Kulturen praktizierend und isoliert entwickeln. Die dominieren regional mitunter so stark, dass sich die alteingesessene Bevölkerung an den Rand gedrängt fühlt.
Multi-kulti, das sehe ich z.B. mit Begeisterung beim 'Karneval der Nationen' in Berlin, das spüre ich in den Läden, Restaurants und vielen internationalen Veranstaltungen mit Freude .... und da bin ich nicht der einzige Kunde/Gast. Von mir allein können die nicht leben und existieren. Aber zu multi-kulti gehören viele, nicht nur ein paar Volksgruppen, die etwas stärker vertreten sind. Pizza, Burger, Sushi und Döner sind keine deutsches Nationalgerichte, Salsa kein alemannischer Volkstanz, was in den Unterhaltungsmedien und Discos gespielt wird, gehört sicherlich zum germanischen Minnegesang oder nationalem Liedgut und wer mit den Interpreten der volkstümlichen Musik schunkelt, hat oft schon den Einweisungsschein der Senioren-Residenz in der Tasche. Die Liste der multikulturellen Beispiele könnte ich seitenlang fortsetzen und würde man das alles den Deutschen plötzlich wegnehmen, sähe es hier grau und leer aus. Ich glaube, kein Mensch hier würde freiwillig auf dieses multikulturelle Erbe verzichten. Eher ist es für viele so selbstverständlich geworden dass sie es nicht mehr bewusst wahrnehmen.
Problematisch wird es doch erst, wenn einige stark vertretene Volksgruppen dominieren und meinen, dass genau IHRE Kultur und Lebensphilosophie der richtige Maßstab ist. Das kann und wird nicht funktionieren. Das kann vielleicht noch funktionieren, wenn diese Gruppen in Gesellschaft, Wirtschaft, Produktion und Entwicklung eine herausragende Rolle spielen, an denen man sich gerne orientiert. Das sie dabei besonders kritisch beobachtet werden, liegt wohl in der Natur der Sache. Ein beispielhaft guter Ruf wird nirgendwo verschenkt.
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#36 
  wlad 00 постоялец05.01.11 07:51
NEW 05.01.11 07:51 
в ответ michaela-inna 04.01.11 20:07
В ответ на:
Das "multi - kulti"

Darf ich Sie fragen, was verstehen Sie unter dem " Multi-Kulti"?
Ist es das Zusammenleben die Christen mit Moslems?
Ist es das Zusammenleben die Deutschen mit Türken?
Und wieso ist es "liegt noch am Sterben", wieso stirbt es nicht endlich?

#37 
  wlad 00 постоялец05.01.11 07:56
NEW 05.01.11 07:56 
в ответ gadacz 11.10.10 01:15
В ответ на:
Aber es gibt auch die Kehrseite der Medaille:
Wer sich in die Gefahr begibt, hier mitzuspielen und sich sogar freiwillig in Deutschland ansiedelt, muss die Spielregeln kennen, sie akzeptieren und danach so tanzen, wie die breite Masse und deren Obrigkeit es will. Innovationen und gesellschaftliche Umwälzungen sind weder erfragt noch gewünscht! Wer dennoch eigene Regeln aufstellen will, muss stets damit rechnen, auf Granit zu beißen. Also ist es schon sehr sinnvoll, sich vorab zu informieren, Illusionen abzubauen und sich möglichst unauffällig einzufügen -- sonst lebt er permanent im Ärger und in Fehde mit der medien- und politikgesteuerten Umwelt.

Also, in anderen Worten gibt es Keine Demokratie in Deutschland....
Komisch !?
Oder Demokratie nur für die begrenzte Anzahl von Bevölkerung....
Guck nicht auf das Licht, sonst wirst Du blind. Sei das Licht.
#38 
gadacz патриот05.01.11 15:52
gadacz
NEW 05.01.11 15:52 
в ответ wlad 00 05.01.11 07:56
In Antwort auf:
gibt es Keine Demokratie in Deutschland....
Vermutlich lesen Sie etwas Anderes, als ich geschrieben habe
In Antwort auf:
Oder Demokratie nur für die begrenzte Anzahl von Bevölkerung....
Genau! Nämlich genau für die Mehrheit der wahlberechtigten Bevölkerung. Dazu gehören nicht unmündige Kinder, Kriminelle nach Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte und Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Das ist eindeutig in §38 ff im Grundgesetz geregelt und im Bundeswahlgesetz.
Wer mit den Gesetzen Probleme hat, sollte schnellstmöglich aus Deutschland flüchten oder besser erst garnicht einreisen.
Den wird sicherlich ein anderes Land gerne aufnehmen, wo das großzügiger und 'demokratischer' gehandhabt wird.
Wenn ich mich recht erinnere und nicht arglistig getäuscht wurde, wurden seit 1945 keine Zwangsarbeiter mehr aus dem Ausland gewaltsam nach Deutschland verbracht, die hier rechtlos ihre Frondienste verrichten mussten.
Mit dem boomenden Wirtschaftswunder wurden aber viele als Fremdarbeiter, später nannte man sie etwas eleganter Gastarbeiter, angeworben, um für eine Zeit hier in der Wirtschaft die Arbeitsflut zu bewältigen. Die kamen keinesfalls als Einwanderer, um sich hier auf Dauer anzusiedeln, sondern um mit einfacher Arbeit schnell Geld zu verdienen, jedenfalls deutlich mehr, als in ihrer Heimat. Fach- und Führungskräfte und Akademiker waren kaum gefragt und kamen nur vereinzelt.
Etwas blauäugig dachte man damals, dass Gäste die 'Party' wieder verlassen, wenn sie vorbei ist und nicht nach eigener Musik weiter tanzen. Dass die dann auch noch das Programm bestimmen, war nie vorgesehen. davon wurden die Gastgeber total überrascht.
Pardon, ich bin NUR ein deutschsprachiger Europäer mit germanischem Migrationshintergrund
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#39 
  wlad 00 постоялец05.01.11 20:15
NEW 05.01.11 20:15 
в ответ gadacz 05.01.11 15:52
В ответ на:
Etwas blauäugig dachte man damals, dass Gäste die 'Party' wieder verlassen, wenn sie vorbei ist und nicht nach eigener Musik weiter tanzen. Dass die dann auch noch das Programm bestimmen, war nie vorgesehen. davon wurden die Gastgeber total überrascht.

you mean it in that way....

#40 
  wlad 00 постоялец05.01.11 20:29
NEW 05.01.11 20:29 
в ответ gadacz 05.01.11 15:52
В ответ на:
Vermutlich lesen Sie etwas Anderes, als ich geschrieben habe

Hier haben Sie vermutlich recht, ich versuche den sarraZZin's Blödsinn nicht zu lesen...
#41 
  wlad 00 постоялец06.01.11 19:02
NEW 06.01.11 19:02 
в ответ wlad 00 05.01.11 20:29
gadacz
glauben Sie mir es wird Ihnen gefallen oder doch nicht
ALEXANDER SINOWJEW: „Gorbatschow ist ein Verräter, im genauen Sinne des Wortes.“
Hamburger SPIEGEL, nachdem 1976 im Westen ALEXANDER SINOWJEWS Buch „Gähnende Höhen" erschienen war. Der Roman brachte seinem Autor den Ausschluß aus dem Philosophie- Institut der UdSSR-Akademie und der Moskauer Universität ein. 1978 dann wurde er, der als einer der bedeutendsten Logiker unseres Jahrhunderts gilt, aus der Sowjetunion ausgebürgert. Der 1922 Geborene ließ sich daraufhin in München nieder und arbeitete weiter. was das Zeug hielt.
1988 erschien das Buch „Katastroika"
Gorbatschows Potemkinsche Dörfer", indem er schlicht fragte: Für welche Schichten der Sowjetbevölkerung ist die „Perestroika“ von Vorteil und für welche ist sie es nicht? Weichen Nutzen bringt das Ganze dem Land? - Die ernüchternden Antworten und Sinowjews vernichtendes Urteil über Gorbatschows Politik wollte in der Medienöffentlichkeit der Bundesrepublik kaum noch jemand hören.
Sie sind 1978 ausgebürgert worden. Nachdem Gorbatschow Parteichef wurde, holte er Leute wie Sacharow aus der Verbannung. Sie jedoch wurden auch in der Ära der „Glasnost“ in ihrer Heimat nicht einmal gedruckt. Wie erklären Sie sich das? Die Helden meines ersten li-terarischen Werkes "Gähnen- de Höhen" waren genau die Leute, aus denen Gorbat-schow und Jelzin ihre Mann-schaft rekrutierten. Als ich das Buch schrieb, waren diese Leute noch nicht an der Macht. Mit Gorbatschow wurden sie zu Hauptfiguren der Politik. Der Fisch begann, wie man im Russischen sagt, am Kopf zu stinken. Die höherer) Schichten in Partei und Staat. wurden relativ reich, hatten viel Macht und Privilegien, die sie behalten wollten. Die Kinder der Parteibeamten hatten alle Dissidentenbücher, konnten westliche Filme sehen, alles. In diesen Kreisen hat man sich am Westen orientiert und begann das Land zu verraten.
Und sehen Sie, was passiert jetzt in Deutschland? Die Bundesrepublik hat aus Ostdeutschland 17 Millionen Menschen dazugekommen. Deren Lebensniveau war hoch, höher als in 80 Prozent der Länder der Welt. Nur 17 Millionen Menschen - und was sehen wir jetzt: eine katastrophale Lage. Westdeutschland, das reichste Land in der Welt ist unfähig, diese 17 Millionen zu integrieren. In der Sowjetunion nahm zur Zeit Chruschtschows und Breschnews die Bevölkerung um 106 Millionen zu. Und da waren die Bedürfnisse auch in der UdSSR schon viel höher als in meiner Jugend, als ich nicht mal von einer eigenen Wohnung zu träumen gewagt hatte. Kein westliches Land wäre fähig eine solche Situation zu überleben. Die Sowjetunion hat das damals überlebt, dank des kommunistischen Systems.
Ja, nur Dank des Kommunismus konnte dieses Land so lange existieren. Ohne ihn wäre die Sowjetunion schon 1941
besiegt worden. Die kommunistische Gesellschaft hatte zu wenig Zeit, um ihre Vorteile zu beweisen. In Rußland existierte dieses System nur 70 Jahre. Für die Geschichte ist das zu wenig.
Sie müssen uns einen Widerspruch erklären. In Ihren Büchern verspotten Sie den Marxismus. Auf der anderen Seite erklären Sie, der Kommunismus sei das beste System für Rußland. Das ist kein Widerspruch. Ich bin kein Politiker, sondern Schriftsteller. Als Wissenschaftler und Schriftsteller habe ich die bessere Weltanschauung entwickelt. Anmerkung: das ist Schwachsinn das er eine bessere Weltanschauung hätte. - Meine Theorie - in Logik, Philosophie und Soziologie. Gorbatschow ist von Andropow geholt worden. Und Ligatschow hat Jelzin von Swerdlowsk nach Moskau gebracht. Ligatschow war eines der Politbüromitglieder, die die „Perestroika“ machen wollten, Und diese Leute Gromyko, Ligatschow und andere - haben Gorbatschow zum Generalsekretär erkoren. Gorbatschow hätte niemals von sich aus Anspruch darauf erheben können. So entstand die Politik der "Perestroika". Doch es war schon von Beginn an zu sehen, daß diese Politik er-folglos sein würde. Nach zwei Jahren war es auch ihnen selbst klar. Um ihre Machtposition zu bewahren, begann der Verrat der Gorbatschow- Regierung.
Aber im Westen ist Gorbatschow sehr anerkannt.
Ja natürlich, denn er ist ein Mann des Westens. Er arbeitete für den Westen, nicht für Rußland. Er ist ein Verräter, im genauen Sinne des Wortes. Als Gorbatschow im Jahre 1985 nach England kam, besuchte er nicht Marx‘ Grab. Damals habe ich ein Interview gegeben und gesagt, eine große Epoche des Verrates beginnt. Für mich war klar, daß Gorbatschow bereit war, den Marxismus/ Leninismus, das sowjetische System und das sowjetische Volk überhaupt zu verraten. Aber ich war damals noch überzeugt, daß es im Land genug Menschen gibt, die Gorbatschow daran hindern würden, Das war mein Fehler, Lesen Sie nach. 1985/86 bekundeten sie immer, daß sie treue Marxisten Leninisten seien.
Gorbatschow, Jakowlew, Jelzin, Schewardnadse - alle haben sie eine Parteikarriere hinter sich gehabt und waren immer Marxisten - Leninisten. Aber plötzlich meinen sie, das kommunistische System sei ein Verbrechen gegen die Menschheit, die KP soll verboten sein.
Vor Gorbatschow kritisierte ich Breschnews Regime. Als Gorbatschow an die Macht kam, begann ich die neue Macht zu kritisieren. Viel schärfer als das frühere System. Gorbatschow und Jelzin und alle diese Leute sind für mich Feinde, keine Freunde.
Sie haben meine Heimat zerstört, mein Volk und mein Land verraten. Sie sind Verräter: Gorbatschow. Jakowlew, Schewardnadse, Jelzin usw,
Gorbatschow hatte ganz allmählich begonnen, das System zu zerstören.
Sein System war voluntaristisch. Er und seine Regierung wollten diese Reformen von oben der Bevölkerung aufzwingen.
Redete einer von uns so über Gorbatschow, würde man ihn „Stalinist“ schimpfen.
Ich behaupte ja nicht Gorbatschow hätte entschieden, die UdSSR zu zerstören. Infolge des Kalten Krieges entstand eine Krisensituation. Dennoch hätte das Land alle Schwierigkeiten überstehen können.
Und: Behauptet wird, der Kommunismus habe den Wettbewerb mit dem westlichen System verloren. Das ist eine Lüge. Wahr ist. Er wurde vom Westen zerstört, der zehnmal stärker war, vor allem ökonomisch, als die vom Krieg zerstörte Sowjetunion. Der Sieg im Kalten Krieg war kein Sieg des Kapitalismus, sondern ein Sieg des Westens,
Sie meinen damit, nicht ein System sei besiegt worden, sondern ein Land?
Der Zusammenfall der kommunistischen Sowjetunion ist lediglich der Zusammenfall eines konkreten Landes unter konkreten Bedingungen, nicht aber der Untergang und Tod des Systems als solchem. Die kommunistische Gesellschaftsordnung in Rußland war erst ins Stadium der Reife getreten und hatte alle in ihr verborgenen Potenzen noch nicht zeigen können, hatte das Stadium des Alters und Siechens noch längst nicht erreicht. Sie verfiel in den Zustand der Krise, in einen für Jede Gesellschaftsordnung völlig natürlichen Zustand. Ihr Leben ist, künstlich unterbrochen worden die Kräfte der inneren Konterrevolution und des Westens haben sie getötet.
Der Behauptung, das System habe somit seine Lebensunfähigkeit bewiesen. fehlt jedoch jegliche Grundlage. Betrachtet, man die Geschichte, stellt man fest, daß lebensfähige soziale Gebilde ebensooft untergingen wie lebensunfähige und verbrauchte Systeme.
Nun zur Effektivität. Vom sozialen Standpunkt aus gesehen - nicht vom ökonomischen - ist das kommunistische System viel effektiver als das westliche, Ich lebe hier im Westen schon 24 Jahre und beschäftige mich mit dem hiesigen System. Versuchen Sie, in den Gesetzen der westlichen Länder soziale Rechte zu finden. Es gibt keine, dafür aber Arbeitslosigkeit, Armut usw, So etwas existierte in Rußland vor der "Perestroika" nicht. Das Lebensniveau war materiell nicht so hoch, wie es für viele Leute hier im Westen ist, aber in anderer Hinsicht viel besser. Nehmen Sie nur die kostenlose medizinische Betreuung, die billigen Mieten, die ganz anders gearteten menschlichen Beziehungen.
Ich bin kein Apologet des kommunistischen Systems. Trotzdem bevorzuge ich für mich das Leben unter dem Kommunismus, der in der Lage ist, jedem Arbeit und die Erfüllung der grundlegenden Lebensbedürfnisse zu garantieren
Erklären Sie uns bitte, warum .das kommunistische System für Rußland das beste war.
Rußland hat, nur zwei Möglichkeiten. Die erste heißt, das kommunistische System in dieser oder jener Form wiederherzustellen; das ist eine absolute Notwendigkeit, um zu überleben. Und die zweite Möglichkeit: Rußland wird bis auf den Grund zerstört, verteilt und in westliche Kolonien verwandelt. Das hieße, Rußlands Volk würde allmählich aus der geschichtlichen Arena verschwinden. Die Hauptabsichten des Westens verbinden sich mit der zweiten Möglichkeit. Der Kampf gegen den Kommunismus war und ist nur ein Vorwand. Man müßte doch ein Idiot sein
zu glauben, die westlichen Länder wollen ein konkurrenzfähiges Rußland.
"Verrat" - ist das nicht nur eine moralische Kategorie, mit der man in der Politik nicht viel weiterkommt?
Der Begriff des Verrats ist kein bloß moralischer oder politischer, er ist auch wissenschaftlich faßbar. Stellen Sie sich nur einmal vor, Clinton würde vor seinen Wählern in den USA erklären: Der Kapitaltmus ist eine schlechte Gesellschaftsordnung, wir schaffen ihn jetzt ab. Die Republikanische Partei und die Demokraten sind ab sofort verboten, und wir führen den Kommunismus ein. Na?
Was passierte, als Jelzin an die Macht kam? Gorbatschows Politik war absolut erfolglos. mit dem sogenannten "Putsch" vom August 1991 versuchte er, die Staatsordnung wiederherzustellen. In diesem Sinne war das kein Putsch. Gorbatschows Benehmen während dieser Sache war sehr typisch für ihn. Er wollte, daß die schmutzige Arbeit andere machen, um dann als Befreier zu kommen, mit der Aureole des Heiligen. Das aber war sein Fehler. Das Spiel hat Jelzin gemacht, denn zu dieser Zeit hatte Gorbatschow seine Bedeutung für die westlichen Regierungen schon verloren. Die haben auf Jelzin gesetzt. Und der eigentliche Putsch bestand in Jelzins Verteidigung des "Weißen Hauses".
Die Zukunft kann der Menschheit noch unerwartete Überraschungen bringen. Ja Venezuela, Lateinamerika ist Überraschungen. - Zudem birgt die westliche Gesellschaftsordnung die objektive kommunistische Tendenz in sich. Die siebzigjährige kommunistische Erfahrung
Rußlands war für die Menschheit nicht umsonst. Die Spuren ihres Einwirkens sind in allen Bereichen der westlichen Gesellschaft zu spüren.
Auf der anderen Seite aber bot, das muß man auch sehen, das kommunistische System der Sowjetunion vielen ihrer Völkerschaften die einzige Möglichkeit, den Sprung in die Zivilisation zu schaffen. Das haben sie mit der Auflösung der UdSSR verloren.
Die waren doch alle nur höhere Beamte in der KPdSU, doch keine überzeugten Marxisten oder Leninisten. Nehmen Sie nur das Beispiel Jelzin: Bei seinem Parteieintritt leistete er noch den kommunistischen Schwur, sagte, er würde die marxistisch-leninistische Ideologie auf Gedeih und Verderb verteidigen. Nur wenige Jahre später flog er nach Washington und hielt vor dem amerikanischen Kongress eine Kampfrede gegen den Kommunismus .
Sind Sie denn nicht selbst auch ein wenig ein Wendehals? Man werfe nur einen Blick auf Ihre Biografie: Zuerst wurden Sie als Kritiker des Sowjetsystems aus Ihrer Heimat ausgewiesen, lebten jahrelang im Exil in München und begannen dort, Kritik am westlichen System zu üben ...
Hier unterliegen Sie einem Verständnisproblem: Ich wurde als Kritiker des Kommunismus bezeichnet, weil ich den Kommunismus wissenschaftlich erforschte, und nicht, weil ich mit ihm unzufrieden war und ihn nicht bewusst zerstören wollte. Da sind externe Beobachter immer einem Trugschluss unterlegen. Dasselbe geschah dann im Westen. Ich beobachtete die Entwicklung dort und stellte meine eigene Theorie auf. Ich erforschte ganz einfach den Westen,
Seit meinem siebzehnten Lebensjahr bin ich ein überzeugter Antistalinist gewesen. Die Idee eines Attentats auf Stalin beherrschte meine Gedanken und Gefühle. Wir studierten die ‚technischen’ Möglichkeiten eines Attentats. Wir fingen mit den praktischen Vorbereitungen an.“
„Wenn sie mich 1939 zum Tode verurteilt hätten, wäre das die richtige Entscheidung gewesen. Ich hatte geplant, Stalin zu töten und das war ein Verbrechen, oder? Als Stalin noch lebte, sah ich das anders, aber jetzt, wo ich das ganze Jahrhundert überblicken kann, sage ich: „Stalin ist die größte Persönlichkeit dieses Jahrhunderts gewesen, das größte politische Genie.
Das Objekt meiner jetzigen Forschung ist das postsowjetische System. Warum sollte ich heute jubeln, nur weil ich das sowjetische System kritisiert habe? Ich halte mich nicht für ein Opfer des Regimes. Das Regime ist vielmehr mein Opfer. Es hatte an mir mehr zu leiden als umgekehrt. Das sagte ich noch Ende der 70er Jahre. Daraufhin hieß es, Sinowjew sei ein KGB-Mann.
Hätte ich gewusst, dass meine Bücher Gähnende Höhen, Homo sovieticus u. s. w. gegen mein Land ausgenützt werden, daß es im Endergebnis nicht zur Zerschlagung des Kommunismus schlechthin, sondern zur Zerstörung Rußlands kommt, dann hätte ich solche Bücher nie geschrieben. Ich habe momentan ein Schuldgefühl gegenüber dem Land.
Bei all der antisowjetischen und antikommunistischen Propaganda im Westen möchte man mit den Worten aus der Bibel ausrufen: Du siehst den Dorn im Auge des anderen, bemerkst aber nicht den Balken im eigenen Auge."


#42 
Sirena Titana прохожий06.01.11 19:50
Sirena Titana
NEW 06.01.11 19:50 
в ответ ganz1 16.11.10 20:09
Hiiieeer! "fingerheb"
Würde gerne das Buch lesen, könnten Sie es mir weiterleiten? Danke!
Zum Thema:
wer Sarrazin ist ist auch aus Wiki etc. zu entnehmen.
warum jetzt... - war schon längst an der Zeit, finden Sie nicht?
#43 
gadacz патриот06.01.11 21:21
gadacz
NEW 06.01.11 21:21 
в ответ wlad 00 06.01.11 19:02
Einen Zusammenhang mit Sarrazin kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Was hat Gorbatschow mit der deutschen Zuwandererproblematik zu tun?
Und Sinowjew ist offensichtlich auch kein türkischer Gastarbeiter, dessen Frau ein Kopftuch trägt oder der zur sozial und intelektuell minderbemittelten Kaste der Einwanderer gehört.
„Wenn sie mich 1939 zum Tode verurteilt hätten, wäre das die richtige Entscheidung gewesen. Ich hatte geplant, Stalin zu töten und das war ein Verbrechen, oder? Als Stalin noch lebte, sah ich das anders, aber jetzt, wo ich das ganze Jahrhundert überblicken kann, sage ich: Stalin ist die größte Persönlichkeit dieses Jahrhunderts gewesen, das größte politische Genie. Ein wissenschaftlicher Standpunkt jemanden gegenüber, muss nicht dem persönlichen Verhalten entsprechen.“ (Interview Humo, 25. Februar 1993, S. 48-49)
Das passt doch sehr gut! -- Aber nicht zu Sarrazin und ich kann seine Meinung auch nicht teilen.
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#44 
  20Carmen08 местный житель06.01.11 22:33
NEW 06.01.11 22:33 
в ответ wlad 00 05.01.11 20:29, Последний раз изменено 07.01.11 05:40 (20Carmen08)
In Antwort auf:
ich versuche den sarraZZin's Blödsinn nicht zu lesen...
Sehr gut! Dann kann man unbeschwert eigenen Bloedsinn verbreiten.
Einbildung ist das hoechste Bildungsniveau bei Ihnen?
Pflegen Sie Ihre Einbildung. Sie werden sie brauchen fuer Ihr Selbstbewusstsein, sonst bekommen Sie Komplexe, wenn Ihnen die Leere bewusst wird.
#45 
gadacz патриот06.01.11 23:04
gadacz
NEW 06.01.11 23:04 
в ответ 20Carmen08 06.01.11 22:33
Trifft den Nagel auf den Kopf!
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#46 
  20Carmen08 местный житель07.01.11 05:52
NEW 07.01.11 05:52 
в ответ gadacz 06.01.11 23:04
Kopf? Ich sehe nur ein winziges Koepfchen. Aber es scheint auszureichen, um Scheisshaus-Parolen zu verbreiten
Immerhin reichte das enthaltene Hirn aus, um einen Text zu kopieren, der absolut nicht zum Thema 'Sarrazin' oder den anderen Diskussionsbeitraegen passt
Das imponiert nur durch Textmasse! Gibt es hier Zeilenhonorar?
#47 
  20Carmen08 местный житель07.01.11 05:54
NEW 07.01.11 05:54 
в ответ Sirena Titana 06.01.11 19:50
In Antwort auf:
Würde gerne das Buch lesen, könnten Sie es mir weiterleiten?
Ich auch! Dann kann man sich wenigstens qualifiziert zum Thema aeussern
#48 
gadacz патриот07.01.11 06:28
gadacz
NEW 07.01.11 06:28 
в ответ 20Carmen08 07.01.11 05:52
In Antwort auf:
Scheisshaus-Parolen zu verbreiten
Damit liegt der Herr doch voll im Trend: Keine Ahnung, etwas Stammtischpalaver und schon ist man Experte
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#49 
  wlad 00 постоялец07.01.11 06:53
NEW 07.01.11 06:53 
в ответ 20Carmen08 06.01.11 22:33
.
В ответ на:
ehr gut! Dann kann man unbeschwert eigenen Bloedsinn verbreiten.
Einbildung ist das hoechste Bildungsniveau bei Ihnen?
Pflegen Sie Ihre Einbildung. Sie werden sie brauchen fuer Ihr Selbstbewusstsein, sonst bekommen Sie Komplexe, wenn Ihnen die Leere bewusst wird

Es tut mir wirklich Leid, dass ich Ihr Ego verletzt habe....
Sieht so aus, dass ich auf Grund meiner Komplexe, wie Sie wohl richtig bemerkt haben, bin nicht im Stande mich verblöden lassen, sprich integrieren zu lassen.
#50 
  wlad 00 постоялец07.01.11 07:05
NEW 07.01.11 07:05 
в ответ gadacz 06.01.11 21:21
В ответ на:
Einen Zusammenhang mit Sarrazin kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Was hat Gorbatschow mit der deutschen Zuwandererproblematik zu tun?

Ich wollte nur wissen, ob die Ost-Deutschen tatsächlich integriert sind ?
Und Tatsächlich Was Hat die Einwanderung der Türken in den 60 en Jahren, mit heutigen Situation?
Und Was für Regeln sollen wir halten, außer dem Grundgesetz.
Wahrscheinlich, bin ich Produkt der SCHlechten Integration......
#51 
  wlad 00 постоялец07.01.11 07:07
NEW 07.01.11 07:07 
в ответ gadacz 07.01.11 06:28
В ответ на:
Damit liegt der Herr doch voll im Trend: Keine Ahnung, etwas Stammtischpalaver und schon ist man Experte

Ich danke Ihnen für Ihre Anerkennung....
Endlich, kann ich sehen, dass ich mit Menschen rede.....
#52 
gadacz патриот07.01.11 08:36
gadacz
NEW 07.01.11 08:36 
в ответ wlad 00 07.01.11 07:05
In Antwort auf:
Ich wollte nur wissen, ob die Ost-Deutschen tatsächlich integriert sind ?
Bei Sarrazin geht es nicht um Ostdeutsche, die waren schon immer Deutsche.
In Antwort auf:
Einwanderung der Türken in den 60 en Jahren, mit heutigen Situation?
Das versucht Sarrazin in seinem diskutierten Buch zu beschreiben.
In Antwort auf:
Und Was für Regeln sollen wir halten, außer dem Grundgesetz.
Alle Gesetze!
In Antwort auf:
Wahrscheinlich, bin ich Produkt der SCHlechten Integration......
Kann ich nicht beurteilen, daher widerspreche ich nicht. In den Integrationskursen werden aber auch Kenntnisse über die deutsche Geschichte vermittelt, insbesondere der Nachkriegsgeschichte und der Rechtslage in Deutschland.
In Antwort auf:
Ich danke Ihnen für Ihre Anerkennung....
Mit Vergnügen!
In Antwort auf:
Endlich, kann ich sehen, dass ich mit Menschen rede.....
Das freut mich für Sie. Vielleicht bringt es Ihnen etwas mehr, als der Austausch von Vorurteilen und Parolen mit Gleichgesinnten.
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#53 
gadacz патриот07.01.11 08:39
gadacz
NEW 07.01.11 08:39 
в ответ wlad 00 07.01.11 06:53
In Antwort auf:
bin nicht im Stande mich verblöden lassen, sprich integrieren zu lassen.
Ehe Sie total verblöden, sollten Sie lieber im eigenen Interesse in ein Land Ihrer Wahl umziehen, dass der Verblödung entgegen wirkt.
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#54 
  20Carmen08 местный житель07.01.11 10:21
NEW 07.01.11 10:21 
в ответ wlad 00 07.01.11 06:53
In Antwort auf:
dass ich Ihr Ego verletzt habe....
Das schaffen SIE garantiert nicht, dazu fehlt Ihnen das Niveau. Sie duerfen sich aber weiter laecherlich machen, die Freiheit nimmt Ihnen hier keiner
#55 
  wlad 00 постоялец07.01.11 17:35
NEW 07.01.11 17:35 
в ответ 20Carmen08 07.01.11 10:21
В ответ на:
Das schaffen SIE garantiert nicht

Sie auch nicht ......
Ich habe von Ihnen keine produktive Kontra - Argumentation gehört, nur die Parolen......
because you have no guts, believe me.....
Gadacz können Sie, bitte, für die Dame übersetzen.
#56 
  wlad 00 постоялец07.01.11 17:38
NEW 07.01.11 17:38 
в ответ gadacz 07.01.11 08:39
В ответ на:
sollten Sie lieber im eigenen Interesse in ein Land Ihrer Wahl umziehen, dass der Verblödung entgegen wirkt.

Ich bin gespannt, was für ein Land hätten Sie ausgewält, wenn Sie an meiner Stelle gewesen wären...
#57 
gadacz патриот07.01.11 17:56
gadacz
NEW 07.01.11 17:56 
в ответ wlad 00 07.01.11 17:38
Ich habe in mehreren Ländern lange gewohnt und gearbeitet. Da hatte ich nie Probleme und habe mich den Sitten und Gebräuchen so gut ich es konnte angepasst.
Vorher hatte ich mich genau erkundigt und wusste, was mich erwartet. Da wurde ich auch nicht enttäuscht, im Gegenteil, ich war ein voll akzeptierter Nachbar und die Freunde von damals habe ich immer noch.
Ich habe auch nie erwartet, dass sich irgend ein Mensch an mir orientiert. Ich bin nicht als Missionar gereist, sondern habe mich in das Wirtschaftssystem und die Gesellschaft eingegliedert.
Als mein Auftrag erledigt war, bin ich wieder abgereist und habe nicht erwartet, dass das Sozialsystem des Gastlandes mich dauernd unterstützt oder dass ich dort eine deutsche Kolonie gründen kann.
Natürlich gab es auch Orte und Systeme, die nicht optimal waren in meinem Sinne. Die habe ich bald wieder verlassen.
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#58 
  20Carmen08 местный житель07.01.11 20:46
NEW 07.01.11 20:46 
в ответ wlad 00 07.01.11 17:35, Последний раз изменено 07.01.11 20:48 (20Carmen08)
Keine Zeit und Lust mich mit Dummheiten zu befassen!
Da muessen Sie sich schon andere Diskussionspartner suchen. Ich bevorzuge ein intellektuelles Niveau.
#59 
  Ost-Kasachstaner посетитель11.01.11 14:52
Ost-Kasachstaner
NEW 11.01.11 14:52 
в ответ gadacz 07.01.11 08:36
Habe schon lange nichts geschrieben, mache vielleicht ein paar Fehler, aber egal, man muß üben...
Ich habe das Buch von Sarrazin NICHT gelesen, aber ein Interview in der Zeitung "Lettre International", wo es um die Stadt Berlin ging, dafür VOLLSTÄNDIG langsamt durchSTUDIERT.
Sarrazin hat darin auch, so gesagt, alteingesessenen Deutsche nicht verschon. Er meinte West-Berliner. Nach seiner darstellung sind nach dem Zweiten Weltkrieg die beste Köpfe nach West-Deutschland ausgewandelt und nach Berlin kamen überwiegend (sage ich höflich!) die Müßiggänger.
Was den Ausländer betrifft, war er sehr wählerich. Die Ost-Asiaten sind in Ordnung, was ich an jungen Vietnamesen auch beobachten kann. In dem Gymnasium meiner Toichter waren sie sehr erfolgreich, ein Junge könnte sich unter den besten fünf Abiturienten platzieren.
Manchmal höre ich einige vietnamesische Mädelsgruppen am Bahnsteig des S-Bahnhofs. Sie sprechen so schön, dass ich mir wünsche, die westberlinerische Jugend, egal welches Hintergrundes, würde von denen ein Beispiel nehmen. Ein schönes Deutsch!
Der Sarrazin hat auch die Einwanderschaft aus Osteuropa insgesamt positiw bewertet und über mein Volk das Folgende gesagt:
"Die Deutschrussen haben große Probleme in der ersten, teilweise auch der zweiten Generation,
danach läuft es wie am Schnürchen, weil sie noch eine altdeutsche Arbeitsauffassung haben. Sobald die
Sprachhindernisse weg sind, haben sie höhere Abiturienten- und Studentenanteile usw. als andere."
Und er hat auch gesagt, das Integration von türkischstämmigen Menschen und auch Menschen aus arabischen Ländern in anderen Staaten viel besser verläuft als es in BRD der Fall ist.
Die gute soziale Leistungen sind daran schuldig!!
#60 
gadacz патриот11.01.11 18:34
gadacz
NEW 11.01.11 18:34 
в ответ Ost-Kasachstaner 11.01.11 14:52
Sarrazin war ja Senator in Berlin und galt damals schon als sehr kritisch, kämpferisch und unbequem. Aber das muss ja kein Fehler sein. Viele Politiker gelten ja als Weicheier, die mehr ihre Karriere und die nächsten Wahlergebnisse im Auge haben.
Tatsächlich haben viele große Firmen nur in West-Berlin ausgehalten, weil es erhebliche Subventionen gab. Sonst war es ja schon logistisch unbequem und für die Arbeitnehmer nicht besser, denn sie lebten auf der Insel ohne das Hinterland. So sind dann große Industrieunternehmen wie z.B. Siemens abgewandert und in Westberlin war der Anteil an Rentnern weit über dem Durchschnitt. Da hat man dann versucht, das Altersniveau etwas abzusenken und diese Angebote mit der Arbeitnehmer-Berlinzulage ( 8 % vom aufgerundeten Bruttogehalt) nahmen natürlich gerne diejenigen war, die gerne Geld nahmen, ohne dafür extra zu arbeiten. Außerdem lagen die Preise und Mieten deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Ja, da kamen dann ach jede Menge Gastarbeiter, Glücksritter und Männer, die sich vor der Bundeswehr drücken wollten, denn die Wehrpflicht gab es für Berliner nicht.
Das Sozialsystem erstickt an sich selbst und produziert teilweise die Probleme, gegen die später mit noch mehr Aufwand vorgegangen wird. Der Kreislauf des Irrsinns. Wen kann es da wundern, dass auch Schmarotzer sich an dem Kuchen gerne bedienen. Immerhin, auch die Mindestsätze von ALG I & II liegen oft deutlich höher, als manche in ihrem Heimatland mit regulärer Arbeit verdienen können.
Pardon, ich bin NUR ein deutschsprachiger Europäer mit germanischem Migrationshintergrund
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#61 
  wlad 00 постоялец11.01.11 20:13
NEW 11.01.11 20:13 
в ответ gadacz 07.01.11 17:56
В ответ на:
Ich habe in mehreren Ländern lange gewohnt und gearbeitet. Da hatte ich nie Probleme und habe mich den Sitten und Gebräuchen so gut ich es konnte angepasst.
Vorher hatte ich mich genau erkundigt und wusste, was mich erwartet. Da wurde ich auch nicht enttäuscht, im Gegenteil, ich war ein voll akzeptierter Nachbar und die Freunde von damals habe ich immer noch.
Ich habe auch nie erwartet, dass sich irgend ein Mensch an mir orientiert. Ich bin nicht als Missionar gereist, sondern habe mich in das Wirtschaftssystem und die Gesellschaft eingegliedert.
Als mein Auftrag erledigt war, bin ich wieder abgereist und habe nicht erwartet, dass das Sozialsystem des Gastlandes mich dauernd unterstützt oder dass ich dort eine deutsche Kolonie gründen kann.
Natürlich gab es auch Orte und Systeme, die nicht optimal waren in meinem Sinne. Die habe ich bald wieder verlassen.

Was ist mit SSSR ?
Waren Sie auch da, es war irgendwann ein schönes Land, nicht wahr?
#62 
gadacz патриот11.01.11 20:50
gadacz
NEW 11.01.11 20:50 
в ответ wlad 00 11.01.11 20:13, Последний раз изменено 14.01.11 14:05 (gadacz)
In Antwort auf:
Was ist mit SSSR ?
Ich glaube darüber schrieb Sarrazin in seinem Buch nichts.
In Antwort auf:
Waren Sie auch da,
Ja (der mit dem Mikrofon)
In Antwort auf:
es war irgendwann ein schönes Land, nicht wahr?
Wo? Wann?
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#63 
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