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DEUTSCHE PARTEI

13.03.03 22:49
Re: DEUTSCHE PARTEI
 
Wuerfel прохожий
in Antwort TheUmka 13.03.03 19:05
Не будем отвлекаться!
Die ,,älteste Partei Deutschlands"

Reichstagsfraktion DHP/DPDie DEUTSCHE PARTEI (DP) steht in der Tradition der Bürger, die sich 1848 für den Gedanken der Freiheit, der Wahrheit und des Rechts in einem föderalistisch geeinten Deutschland gegen staatliche Willkür erhoben haben.
Die Wurzeln der DEUTSCHEN PARTEI gehen auf das Jahr 1866 zurück. Beim Kampf um die Vormacht in Deutschland bemühte sich das Königreich Hannover um Neutralität entsprechend der Akte des DEUTSCHEN BUNDES.Nach
den entscheidenden Schlachten von Langensalza und Königgrätz verleibte sich Preußen die norddeutschen Länder ein.
Deutsch-Österreich schied mit dem Prager Frieden vom 23.8.1866 aus dem deutschen Staatsverband aus.
Staatswappen des Königreiches Hannover von 1814 - 1866Aus Protest gegen die Auflösung ihres Königreiches und die Degradierung ihrer Heimat zu einer preußischen Provinz ("Macht vor Recht"-Politik) gründeten heimatbewußte Bürger im gleichen Jahr die Deutsch-Hannoversche Partei/DP, die zwischen Weser und Elbe, dem Harz und dem Meer rasch eine regionale Größe wurde. Sie setzte sich für eine förderalistische Vereinigung aller deutschen Länder in einem bündischen Deutschland ein. Ihre Farben waren in Erinnerung an die Ideale der Befreiungskriege schwarz-rot-gold.
Aus der anfänglichen Protestbewegung wuchs mit der Deutsch-Hannoverschen Partei/DP ein Träger und Künder einer konservativen Weltordnung heran. In der Partei sammelten sich heimatverbundene Menschen, die meist dem städtischen Mittelstand und dem Bauerntum entstammten.
Im Jahre 1933 wurde die Deutsch-Hannoversche Partei/DP gezwungen, sich selbst aufzulösen. Führende Mitglieder waren während der ' Gleichschaltung' Mitglieder der Widerstandsgruppe ,,Niedersächsische Freiheitsbewegung" und der ,,Bekennenden Kirche".
Nach 1945 formierten sich ihre Anhänger wieder unter dem Namen ,,Niedersächsische Landespartei". In das politische Leben der Nachkriegszeit traten die Konservativen mit dem festen Willen ein, über die regionale Begrenzung Niedersachsens hinaus zu einer gestaltenden Kraft beim Wiederaufbau Deutschlands zu werden. Ein neuer Name sollte diese Zielsetzung untermauern. Er war einfach, klar und historisch bestimmend
Am 4. Juni 1947 wurde die DEUTSCHE PARTEI neu gegründet, in der sich die Mitglieder der "Niedersächsischen Landespartei" und Patrioten aus anderen deutschen Ländern unter dem Bundesvorsitzenden Heinrich Hellwege sammelten.
Mut im Umgang mit den Besatzungsbehörden nach 1945 zeichnete die DEUTSCHE PARTEI ebenso aus wie das Fehlen nationalistischer Ressentiments. In seiner Rede: ,,Sieger, Besiegte, Patrioten" war Hellwege schon 1946 der Kollektivschuldthese entgegengetreten. Von daher ist es nicht verwunderlich, daß in der französischen und amerikanischen Zone - ausgenommen Bremen - der DEUTSCHEN PARTEI anfangs die Lizensierung verweigert wurde, so daß sie sich zunächst nur im norddeutschen Raum ausbreiten und in den dortigen Landtagen Fuß fassen konnte.
Trotz dieser anfänglichen geographischen Begrenzung gelang der DEUTSCHEN PARTEI 1949 der Einzug in den Deutschen Bundestag mit 17 Abgeordneten.
Die DP beteiligte sich in den ersten drei Wahlperioden von 1949 bis 1961 als konservatives Gegengewicht zu CDU/CSU an der Regierungsverantwortung und stellte mit Heinrich Hellwege, Hans-Joachim von Merkatz und Hans-Christoph Seebohm erfolgreiche Bundesminister. In ihrem Stammland Niedersachsen war die DEUTSCHE PARTEI von 1955 bis 1959 mit Ministerpräsident Heinrich Hellwege Regierungspartei.
Der Beitrag der DEUTSCHEN PARTEI zur Politik der Nachkriegszeit bestand im Bekenntnis zur christlich-abendländischen Kultur, zur geschichtlichen Kontinuität, zum föderalen Staatsaufbau, zu Rechtstreue und Marktwirtschaft, sowie im besonderen Einsatz für die Opfer des Krieges und der Vertreibung.
Zwischen 1957 und 1960 dehnte sich die DEUTSCHE PARTEI nach Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern aus. Da schlug die CDU zu. Diese Partei, die schon 1955 ihren kurzfristigen Partner BHE zerschlagen und zehn Dissidenten aufgenommen hatte, stand vor dem Problem, eine sich bundesweit ausbreitende DEUTSCHE PARTEI hinzunehmen oder den "kleinen Bruder" einzuverleiben. Sie entschied sich für das Letztere.
Die CDU bewegte 1960 neun Bundestagsabgeordnete der DEUTSCHEN PARTEI zum Übertritt. Sie nutzte die Sorge dieser Abgeordneten aus, zur Bundestagswahl 1961 nicht mehr aufgestellt zu werden. Die DP-Fraktion zerfiel. Trotz Fusion mit dem BHE zur Gesamtdeutschen Partei wurde der Einzug in den neuen Bundestag nicht mehr geschafft. Die DEUTSCHE PARTEI engagierte sich nicht mehr in der Bundespolitik.
Als Folge der Forderung in weiten Teilen des deutschen Volkes nach einer patriotischen Alternative, sowie durch die kontinuierliche Entwicklung der CDU von einer Volkspartei hin zu einem Kanzlerwahlverein mit der Programmatik liberaler Beliebigkeit, wurde die DEUTSCHE PARTEI im Jahre 1993 reaktiviert.
Vorsitzende nach Ende des 2.Weltkrieges:
1945 - 1961 Heinrich Hellwege
1961 - 1963 Wilhelm Ernst Frh. von Cramm
1964 - 1990 Adolf Meyer-Ravenstein
1990 - 1993 Otto Schumeier
1993 - 1994 Wolf von Zworowsky
1994 - 1999 Prof. Johannes Frh. von Campenhausen
http://www.deutsche-partei-celle.de/bund/Geschichte.htm
 

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