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Немецкая пасха

19.04.17 19:48
Re: Немецкая пасха
 
lav-sl коренной житель
lav-sl

Früher als Grimm berichten deutsche Quellen von der Verehrung einer ähnlich lautenden Göttin, so erwähnt das Wernigeröder Intelligenzblatt 1797 eine „Ostra“, der zu Ehren Höhenfeuer entzündet werden. Woher diese Informationen stammen, ist unklar. Eine noch ältere Erwähnung von 1770 über „Eostre, Ostar“ bezieht sich aufgrund der Namensform wohl direkt auf Beda.

Über Bedas Erwähnung der Eostrae deuten einzelne Autoren die folgenden Hinweise als Belege für die Existenz einer germanischen Göttin Ostara bzw. Eastre:

  • Flur- und Ortsnamen wie Osterode, Osterholz oder Oesch (auch Austerthal geschrieben). Allerdings ist bei solchen Ortsnamen ein Bezug zur östlichen Himmelsrichtung zumeist naheliegender und wird von der Ortsnamenforschung daher auch so vertreten.

  • Im Frankenreich wurde der April auch „ôstarmânôt“ genannt, was mit dem altenglischen „eastarmonath“ verwandt ist. Der zeitliche Ursprung der Benennungen ist nicht bekannt und damit auch, ob diese vom Osterfest inspiriert wurden oder das Osterfest nach den Monatsnamen benannt wurde.
  • Die Bezeichnung eines Steinblocks in Westfalen „im Oestern“ wird auf Ostara abgeleitet, doch handelt es sich hier um Volksglauben. Der aus derselben Gegend stammende „Osta-Stein“ – eine im 16. Jh. gefundene Votivtafel – wird von Befürwortern der Ostarathese als Hinweis gedeutet. Die Tafel ist nur noch in Nachzeichnungen erhalten und zeigt eine männliche oder weibliche Figur mit Hörnerhelm, die ein überquellendes Füllhorn trägt, und daneben einen Kreis (als Sonne oder Vollmond gedeutet) und einen Halbmond. Zudem zeigt die Zeichnung einen Runenspruch: „dhu gautar osta, ous il sin grosta –“ (in etwa: „Du guter Osta, aus deinem Antlitz leuchtet –“). Weder der Stein noch die Runeninschrift werden von der Forschung als authentisch anerkannt.
  • Als weitere Hinweise werden bisweilen auch Weihesteine der Matronae Austriahenae in der Umgebung der niederrheinischen Ortschaft Morken-Harff gewertet. Diese Matronen wurden teils als „die Östlichen, die im Osten wohnen“ gedeutet. Ebenfalls nachweisbar sind die Austriahenae in Hermühlheim bei Köln durch sieben römerzeitlichen Weihinschriften mit den Matronennamen Authrinehae, Auðrinehae, Audrinehar und Autriahenae. Sie sind wohl wie die meisten Matronennamen auf Orts-, Gau- oder Sippennamen zurückzuführen.
 

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