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Wie deutsch sind Russlanddeutsche?

14.07.10 18:54
Re: Wie deutsch sind Russlanddeutsche?
 
WebStorie постоялец
WebStorie
Die Diskussion entwickelt sich ja wieder lustig:
wer bestimmt, was "deutsch" ist, die Russlanddeutschen oder die Einheimischen?
Ich glaube, die Russlanddeutschen sind sich da wenigstens unter einander einig, was "deutsche Leitkultur" sein soll :-))))))
Ich kann aus bisheriger Erfahrung nicht bestätigen, dass Russlanddeutsche eigenen Landsleuten mehr anvertrauen, als den Einheimischen.
Wer jahrzehntelang "die eigene Kultur nur sehr geregelt nach sozialistischen Prinzipien" ausleben dürfte, ist mehr oder weniger traumatisiert und im Umgang mit "offiziellen" Personen (egal, ob Forscher, Psychotherapeuten oder Verwaltungsbeamten) verschlossen.
Ich kann auch nicht bestätigen, dass die Russlanddeutschen drüben ihre Existenz nur als "fleißige Arbeiter" tristen durften.
Ich kenne persönlich sehr viele Aussiedler mit akademischen Abschlüssen, teils auch promoviert.
Ferner bin ich nicht mit der Pauschalaussage einverstanden, dass Russlanddeutsche ein "besseres" Ansehen bei den Einheimischen genießen, als "russischsprachige Zuwanderer".
Erstens fehlt mir hier die Differenzierung innerhalb der letztgenannten Gruppe.
Zweitens fehlt mir die konkrete Beschreibung dazu, was Einheimische alles "besser" bzw. "schlechter" finden.
Um Missverständnissen vorzubeugen: ich schätze die Arbeit der Sozialwissenschaftler sehr
Neulich war ich auf einer Fortbildung, die von 2 einheimischen Sozialwissenschaftlern geleitet wurde. Uns wurde ein Konzept vorgestellt, welches sich beim näheren Betrachten als ein aus 4 bereits gut erprobten Konzepten zusammengeklautes entpuppte! Sehr ärgerlich für die Dozenten waren unsere Fragen aus der Praxis, die dieses "Novum" (und auch die Daseinsberechtigung der Forscher?) infrage stellten.
Ich frage mich nicht zum ersten mal, wozu sind Forschungen gut, die in der Praxis nur bedingt anwendbar sind???
 

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