Deutsch
Germany.ruФорумы → Архив Досок→ Спорт

Bundesliga 2018/19

20.05.19 23:15
Re: Bundesliga 2018/19
 
v0id* патриот
v0id*
в ответ v0id* 20.05.19 04:43

Der Titel 2019 sagt einiges aus über die Bayern, aber auch über den Rest der Bundesliga. Und zwar nichts Gutes. Denn der FC Bayern macht einiges falsch, nicht erst seit dieser Saison gelingt es ihm nicht, durch kluge Transfers und Personalpolitik sein Niveau der zurückliegenden Hochphase zu halten. Das jüngste Beispiel: Mit James Rodriguez wusste der Verein nichts anzufangen, offenbar von Beginn an, denn er war nur geliehen. Nun verlässt der WM-Torschützenkönig von 2014 den Verein nach zwei Jahren, ohne Spuren hinterlassen zu haben.

In der aktuellen Spielzeit setzte der Verein seinen Abwärtstrend fort. 78 Punkte – weniger holte er zuletzt vor sieben Jahren im zweiten Meisterjahr des Klopp-BVB. Es waren sogar noch weniger als 2015, als die halbe Mannschaft dauerverletzt war.


Bayern München zählt derzeit nicht zu den besten Teams Europas

Das spürt man auch im Verein. Spieler äußern sich selbstkritisch, die Führung gibt Fehler zu, der Sportdirektor findet seine Rolle als wichtigster Entscheidungsträger nicht, es gab Unstimmigkeiten im Team, ein Konkurrent wie Fredi Bobic wies unwidersprochen auf die Mängel des Bayern-Managements hin. Es war auch die Saison, in der sich Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic nach einer peinlichen Pressekonferenz Spott aussetzen.

Und es war die Saison, als die Vereinsspitze den neuen Trainer Niko Kovac stets im Ungewissen ließ, was sie von ihm hält, wenn sie ihn nicht gleich gar in Frage stellte. Kovac ist Meister, gewinnt vielleicht noch den Pokal und wirkt dennoch, als wäre er am Ende. In dem Müncher Machtspiel kann er einem Leid tun.


Wie wenig Struktur die Bayern-Elf hat, sah man auch im DFB-Pokal. Da bekam die Mannschaft Probleme mit Drochtersen/Assel, Rödinghausen und Heidenheim. Vier Tore, fast noch mehr, schoss der Zweitligist im Viertelfinale in München und nicht nur deswegen müssen sich die Bundesliga-Vereine die Frage gefallen lassen, warum sie den Bayern nicht mal in deren Krisenjahren die Stirn bieten können.


Es stimmt zwar, was viele als Erklärung anführen: Der FCB ist einer der reichsten Vereine der Welt und der einzige deutsche Global Brand, in den sogar die exklusive Weltmarke Adidas investiert. Der wirtschaftliche Vorsprung vor den anderen deutschen Vereinen ist so groß, dass sich der Verein mehr Fehler erlauben darf.

Andererseits ist das nur die eine Hälfte der Wahrheit. Die zweite lautet: Die Bundesliga bringt keinen zweiten Spitzenverein hervor. Dortmund war es immerhin, zumindest den Ergebnissen zufolge, in der Hinrunde. In der Rückrunde holte der BVB aus den drei Duellen mit den Abstiegskandidaten Augsburg, Nürnberg und Schalke einen einzigen Punkt und leistete sich einen erbärmlichen Auftritt in München. Der BVB hat zwar erstmals seit Jahren ein offenes Meisterrennen ermöglicht, doch auch eine große Chance liegen lassen, von der man nicht weiß, wann sie wiederkommt.


Auch andernorts passiert wenig. Das Zwischenhoch von Gladbach war eher Zufällen geschuldet. Hoffenheim verschenkte mehr als zehn Siege trotz Vorsprung. Der starke Kader von Leverkusen war labil in der Abwehr und lieferte eine miserable Hinrunde. Schalke verkauft seit Jahren seine besten Jungs aus dem eigenen Haus und ersetzt sie durch schlechtere Spieler. Auch in Berlin, Stuttgart, Hannover, erst recht in Hamburg wäre viel, viel mehr drin. Am stärksten wirkte am Saisonende noch die Leipziger, allerdings waren deren Leistungen am Saisonanfang zu durchschnittlich, um mit den Bayern mitzuhalten. Auch gewann sie keins der vier Spitzenspiele gegen Dortmund und München.


Um zu erkennen, wie wenig deutsche Mannschaften reißen, muss man nur Europapokal schauen. Die Champions League bot dieses Jahr ein Spektakel aus Rasanz und Toren, doch Deutsche waren nicht beteiligt. Unter den letzten Acht der Champions League war kein Bundesligist, wie überhaupt der letzte deutsche nichtbayerische internationale Titelgewinn mehr als zwanzig Jahre zurück liegt.


Zurück im Kampfmodus der frühen Neunziger

Bezeichnend ist zudem, dass Eintracht Frankfurt mit einer Halbfinalteilnahme in Europas zweiter Liga die euphorisch gefeierte Ausnahme ist. Die Auftritte in Mailand, London oder Rom waren aller Ehren wert, doch der Stil der Eintracht war weniger von Witz und Technik geprägt als von Leidenschaft und Mentalität. Der deutsche Fußball ist wieder im Kampfmodus der frühen Neunziger angekommen.


Auf die dauerhafte Schwäche im Europapokal angesprochen, klagen die Verantwortlichen der Bundesliga oft darüber, dass die Premier League mehr Geld hat. Da haben sie Recht. Was sie nicht sagen: Die Vereine aus anderen Ländern haben, von wenigen Ausnahmen abgesehen, weniger. Deutsche Vereine können zudem auf die größe Fußballinfrastruktur der Welt zurückgreifen, nirgends gibt es mehr Ligen, Leistungszentren, Mannschaften, Ehrenamtliche, einen größeren Markt. Deutschland hat entgegen allen Ausreden noch immer einen riesigen Talentepool.

Warum jedoch kommt dabei so wenig Qualität heraus? Warum spielen in der Bundesliga so viele Profis aus zweit-, dritt-, viertklassigen Fußballnationen? Warum ist Jürgen Klopp der einzige deutsche Trainer von Format? Welcher Sportdirektor der Bundesliga verfolgt stringent eine Idee von zeitgemäßem Fußball?


Der FC Bayern hat in

diesem Jahr seiner Konkurrenz wieder Angebote gemacht, diese hat sie

wieder nicht genutzt und es deutet wenig darauf hin, dass sich daran

demnächst viel ändert. Daher ist die siebte Meisterschaft der Bayern

eine Niederlage für den Rest der Bundesliga, die einer Blamage gleich

kommt...


https://www.zeit.de/sport/2019-05/bundesliga-bayern-muench...

Эй, фуфло, готовься к шмону, ты на стрём поставлен у ворот... Присоединяйтесь: https://t.me/kudy_vadis
 

Перейти на