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Warum der Euro scheitern wird

06.06.19 13:28
Re: Warum der Euro scheitern wird
 
-Stef- постоялец
-Stef-
в ответ -Stef- 11.05.19 21:44, Последний раз изменено 06.06.19 14:35 (-Stef-)
Dr. Markus Krall berät seit über 25 Jahren Banken, Regierungen, Versicherungsunternehmen und multinationale Organisationen in Finanz- und Risikofragen. Aktuell ist er Managing Director und Leiter der Financial Institutions Practice der Unternehmensberatung „goetzpartners“.

Herr Dr. Krall: Wir schreiben das Jahr 2019. Einer ihrer Buchtitel lautet: „Der Draghi Crash – Warum uns die entfesselte Geldpolitik in die Katastrophe führt“. Das ist mehr als deutlich. Es gibt Aussagen von Ihnen, wonach uns diese Geldpolitik schon in 2020 um die Ohren fliegen kann. Bleiben Sie bei ihrer zeitlichen Einschätzung?

Ja, diese zeitliche Einschätzung ist nach wie vor meine beste Schätzung.
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In der Realwirtschaft hat der Nullzins zu einer Abschaffung der Schumpeter‘schen kreativen Zerstörung geführt. Schlecht geführte, ineffiziente, unproduktive Unternehmen mit den falschen Produkten gehen nicht mehr bankrott, weil die Subvention des Nullzinses sie am Leben erhält. Das ist das was auch die Sowjetunion getan an: den Wettbewerb dadurch ausschalten, dass keiner mehr Pleite gehen darf oder kann. Die Planwirtschaft sollte es regeln. Das führt über kurz oder lang zur Verelendung ganzer Volkswirtschaften.
Soweit wird es aber wohl nicht kommen, denn wir haben Glück: Der Crash wird diesem Geldsozialismus ein Ende bereiten, wenn auch ein schmerzhaftes. Aber man kann sagen: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
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Es gibt Möglichkeiten der Abfederung, aber es gibt keine Möglichkeiten mehr, den Crash zu vermeiden. Dafür haben wir bereits zuviel wirtschaftliche Ungleichgewichte aufgespart
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Der Bürger lebt in einer Wohlstandillusion. Man erkennt sie daran, dass der Aufschwung in Deutschland mit der Kapitalflucht aus Südeuropa finanziert ist, weil man dort nicht an das Ewigkeitsversprechen des Euro glaubt.
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Die wichtigere Frage ist daher, wie sich der Bürger schützen kann. Ich empfehle hier ganz klar, mit dem liquiden Vermögen aus dem Euro herauszugehen und kurzlaufende Staatsanleihen von Ländern außerhalb der Eurozone zu erwerben, die ich als halbwegs stabil erachte. Das sind die USA, Kanada, Großbritannien, Schweiz, Norwegen, Tschechien, Russland, Australien, Singapur und Neuseeland.
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Und ich rate auch zu Edelmetallen... Aber Gold produziert etwas anderes: Es ist der ultimative Vertrauensschatz, das einzige Ding, das die Funktion des Geldes über 5000 Jahre erfüllt hat.
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Ein weiteres Zitat von Ihnen lautet sinngemäß: „Die Länder mit den größten Goldvorräten werden möglicherweise den Knall am besten überstehen“. Welche – und warum?
Das sind immer noch die USA, aber auch Deutschland, Italien (Überraschung!), Russland, China und Indien. Insbesondere Russland ist heute bereits in der Lage, auf eine voll Gold gedeckte Währung umzusteigen, wenn es das will. Wir werden in der Krise an diesem Land eine große Überraschung erleben, was seine Resilienz und innere wirtschaftliche Stärke angehen.
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Halten Sie den Euro für eine Fehlentscheidung?
Ja. Ich kenne auch kaum noch jemanden, der ihn noch mal einführen würde...


https://www.gold.de/artikel/interview-dr-markus-krall/


Без высера на Союз не обошлось, но главное там про крэш в Европе.

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