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Eigenartiges Gemälde

25.07.13 20:38
Re: Eigenartiges Gemälde
 
gadacz патриот
gadacz
in Antwort ComBat 25.07.13 17:15, Zuletzt geändert 26.07.13 09:46 (gadacz)
In Antwort auf:
... könnte das durchaus durch Versand erfolgen.
Natürlich, im Brief oder Päckchen nach USA mit dem besonderen Vermerk "Bitte nicht kontrollieren". Das war Deutschland, nicht die liberale UdSSR, und da ging garantiert nichts ungeöffnet und durchschnüffelt über irgend eine Grenze. Selbst der Postverkehr im Inland wurde auf Verdacht mitgelesen --- und verdächtig war fast jeder. Da funktionierte die Gestapo perfekt .
Dafür gab es sogar eine gesetzliche Grundlage nach "Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat" vom 28. Februar 1933.
Auf Grund des Artikels 48 Abs. 2 der Reichsverfassung wird zur Abwehr kommunistischer staatsgefährdender Gewaltakte folgendes verordnet:
§ 1. Die Artikel 114, 115, 117, 118, 123, 124 und 153 der Verfassung des Deutschen Reichs werden bis auf weiteres außer Kraft gesetzt. Es sind daher Beschränkungen der persönlichen Freiheit, des Rechts der freien Meinungsäußerung, einschließlich der Pressefreiheit, des Vereins- und Versammlungsrechts, Eingriffe in das Brief-, Post-, Telegraphen- und Fernsprechgeheimnis, Anordnungen von Haussuchungen und von Beschlagnahmen sowie Beschränkungen des Eigentums auch außerhalb der sonst hierfür bestimmten gesetzlichen Grenzen zulässig.

Staatliches Schnüffeln war also absolut legal und wurde auch intensiv wahrgenommen. Wenn ich etwas offiziell mit der Post versende, nenne ich es nicht Schmuggel, denn gerade zu der Zeit war allgemein bekannt, dass der Inhalt nicht versteckt bleiben konnte.
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So gesehen ist es Frau Rosenthal, die hinter die Buchstabe „E“ steht.
Unwahrscheinlich, da die Post aus Theresienstadt und Auschwitz nicht so gut lief. Aber wenigstens einmal pro Monat war eine offene Karte möglich. Vielleicht hat sie es da mit Tesafilm angeklebt und nach USA geschickt?
Nach Israel konnte man es auch nicht schicken, das begann erst 1948 zu existieren und zuvor in Palästina war Krieg und kein Platz für "Souvenirs" und nationale Museen.
Yad Vashem wurde erst auf Beschluss der Knesset 1953 gegründet.
Falls der ominöse E. in die USA verschwand, was ich annehme, hätte er oder seine Erben die Relikte persönlich den Israelis vermachen können.
E. Rosenthal waren im Adressbuch Berlin 1940 genau 35 Wohnungsinhaber/innen eingetragen, eine gute Auswahl
Vielleicht gab es sogar noch einen anderen E. Rosenthal, der mit echten Thorarollen handelte und damit die Story von Yad Vashem schmückt (oder verwirrt.)
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Man darf es doch trotzdem noch als Roller bezeichnen, so bald es sich rollen lässt.
Logisch, auch ein Zigarettenpapier kann man rollen. Aber wenn ich so genau bin, wie ein Dokumentationszentrum oder Museum, dann bin ich präziser. "Torah scroll" ist aber ein oft verwendeter Begriff, der sich auch häufig in Übersetzungsprogrammen einschleicht. Ich denke mal, die Google-Übersetzung Deutsch -» Hebräisch -» Englisch -» Deutsch hat dann zu der totalen Verwirrung geführt. An dem Muster oben kann man das schon gut erkennen.
Das ist es ja, was ich den Experten von Yad Vashem vorwerfe, dass sie es mit den Beschreibungen genau so variabel und locker sehen, wie Sie. Wenn man will, kann man für alles irgendeine Erklärung finden und Zusammenhänge konstruieren, aber die Entfernung zu den Tatsachen wird immer größer.
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sonst hätte man mit Sicherheit ein anderes Foto gesehen als von diesen Stückchen
Das hätte Yad Vashem sicherlich stolz präsentiert, sie konnten es aber nicht aus dem Hut zaubern.
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Das hat mich auch irritiert
Das wundert mich jetzt, sonst sind sie doch nicht so leicht zu irritieren, wenn es in Ihre Theorie passt. Ich rechne das zur schlampigen Bearbeitung von Yad Vashem. OK, die haben hunderttausende von Exponaten im Depot, da kann und muss man nicht alles sauber recherchieren. Aber wenn sie schon etwas veröffentlichen, sollte es einen höheren Wahrheitsgehalt haben als eine BILD-Schlagzeile.
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Mit Ihrer Theorie habe ich einige Verständigungsprobleme.
Ist auch eine schwierige Sache, da so etwas in einem ordentlichen System kaum denkbar ist.
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1. Warum kommt das aus Augsburg? ... als sich um berliner Angelegenheiten zu kümmern?
Augsburg liegt fast neben München und da war die Parteizentrale. Vielleicht hat Aubele fleißig Propagandamaterial gedruckt und es gab gute Geschäftsbeziehungen zur NSDAP. Ich denke, wenn, dann gingen solche Angebote ins ganze Reich zu vielen jüdischen Unternehmen, die dafür infrage kamen.
Lebensmittelhändlern hat man vielleicht koschere Schweinebraten angeboten und Modehäusern die Thoramäntel zur Produktion von Karnevalskostümen. Damals hatte der Wahnsinn Hochkonjunktur.
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2. Warum halten sie das Geschäft für illegal?
Gerade deswegen habe ich den Verweis gegeben auf die "Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben" (http://verfassungen.de/de/de33-45/juden38-6.htm). das ist nicht meine Meinung. Zu dem Gesetz gab es noch ein paar andere Verordnungen, die es verschärften.
www.bielefeld.de/de/bild.html?bild=aemter_rathaus/stadtarchiv/RueckKlick_...
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Das ist doch Wiederverwertung von wertvollen Ressourcen?
Ausgerechnet die Ressourcen, die per Verordnung (siehe oben: Heydrich, Reichskristallnacht) unter Verschluss der Behörden gehörten. Auch das war ja keine unbekannte Neuigkeit. Schon der Besitz des Schnipsels reichte ja aus, um ins Loch zu kommen. Damals waren die damit nicht zimperlich, insbesondere bei verdächtigen Juden.
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3. Wenn Geschäftstätigkeit für Juden grundsätzlich bereits verboten war ...
Vermutlich hat Herr Rosental ja illegal noch weiterhin ein paar Brötchen verdient. Als Konsequenz des Komplotts ist dann die Firma liquidiert worden und er stand bald mit seiner Frau auf Gleis 9 in Grunewald mit dem Fahrschein nach Theresienstadt.
Das Kuriose an der ganzen Nazi-Scheiße war ja, dass sie nach außen sehr gesetzestreu und korrekt waren. Selbst den Eintritt in die Gaskammer wurde peinlich genau dokumentiert und vermutlich mussten die Todgeweihten noch quittieren.
Stalin war da nicht so bürokratisch, deswegen kann man seine "Heldentaten" nur grob schätzen und darf ihn immer noch als Retter der Menschheit verehren.
Nun werden Sie mich gleich fragen, warum denn die Firma überhaupt noch existierte, wenn Juden keine Geschäfte machen durften.
Logisch, eine Firma hatte Vermögen, was man versteuern konnte und falls die Formalitäten (Steuern, Kammerbeiträge, Versicherungen, Papierkrieg usw.) nicht korrekt erledigt wurden, konnte man enorme Strafen verhängen, bis die Firma "ganz legal" unter den Hammer und der Chef ins KZ kam.
In Antwort auf:
Die Name Rosenthal ist zwar sehr „verdächtig“
Verdächtige Namen gab es viele.
Auch mein Name ist verdächtig und die Familie musste damals genau nachweisen (Arierpass), dass nie ein Tropfen polnischen/slawischen Blutes in einem der Vorfahren floss. Ich hätte kein Problem damit, aber damals hätte mein Opa z.B. nicht beamteter "Meister der Feuerschutzpolizei" werden können und mein Vater hätte keinen Studienplatz bekommen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
 

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