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Eigenartiges Gemälde
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в ответ ComBat 19.07.13 18:05, Последний раз изменено 19.07.13 19:54 (gadacz)
Also der erste Brief ist schon mal sehr interessant und eindeutig!
Das zeigt ganz eindeutig, dass es sich NICHT um einen Kultgegenstand aus einer Synagoge handeln kann.
1. Esel galt nicht aus Koscher, konnte also nie für eine der "heiligen Schriften" verwendet werden.
Eine Torarolle darf nur auf Pergament, das aus der Haut eines koscheren Tieres hergestellt wurde, geschrieben werden. Das Tier muss allerdings nicht rituell geschlachtet worden sein. Wenn das Tier koscher ist, dann darf das Pergament, das aus seiner Haut hergestellt wurde, verwendet werden. Pergament aus Fischhaut darf nicht benutzt werden, da Fischhäute einen unangenehmen Geruch haben, der einer Torarolle nicht angemessen ist. Das Pergament muss mit der Absicht hergestellt werden, es für eine Torarolle zu verwenden. Daher muss ein Jude diese Arbeit erledigen oder zumindest dabei helfen.
...
Koscher ist, wer gespaltene Hufe hat, und wer ein Wiederkäuer ist
2. Die für eine Thora verwendete Tinte ist NICHT abwaschbar, sondern erstaunlich haltbar. Dafür gab es spezielle Rezepte. Die Schrift konnte nur durch Abrieb im Laufe der Zeit Schaden nehmen, manchmal auch durch Abplatzen. Dann wurde die Thora durch den Sofer restauriert.
Nur schwarze Tinte darf verwendet werden. Jede andersfarbige Tinte ist nicht koscher für eine Torarolle. Die Tinte muss außerdem permanent, also nicht löschbar, sein.
In früheren Zeiten wurde die Tinte, die man für eine Torarolle benutzte, hergestellt, indem man Öl, Teer und Wachs kochte und den Dunst sammelte. Danach wurde diese Mischung mit Baumsäften und Honig vermischt, getrocknet und gelagert. Bevor sie benutzt wurde, wurde sie mit Gallapfelsaft gemischt.
Bei der Lieferung, so interessant das Schreiben/Angebot ist, muss es sich also um Eselspergament aus irgend einer total anderen Produktion handeln, die mit Juden und Synagogen garantiert nichts zu tun hat. Die Parteistelle wird es irgendwo anders "sichergestellt" haben, vielleicht sogar bei einem Juden, der damit Handel getrieben hat und vor 1940 enteignet wurde.
Immerhin, 600 - 700 kg Pergament, da könnte man jede Menge Portraits drauf malen
Das Lager in Offenbach kenne ich inzwischen auch. Das ist so ein ähnliches Depot der Nazis, wie es vom NKWD in der SU angelegt wurde. Offensichtlich wurde die "Materialsammlung", die zu späteren Studienzwecken angelegt wurde, gut gehütet und nach dem Krieg haben die Amerikaner, hier Samuel Blinder, das entdeckt und übernommen. Auch wenn es chaotisch aussieht, scheint es doch relativ gut erhalten zu sein. Das schließt natürlich nicht aus, dass auf anderen Wegen etwas "abgezweigt" wurde.
Das Telegramm von Heydrich ist auch sehr aufschlussreich. Es ist ja am Morgen nach der "Reichskristallnacht" (9.-10.11.) verschickt worden.
... das vorhandene Archivmaterial polizeilich zu beschlagnahmen, damit es nicht im Zuge der Demonstrationen zerstört wird. Es kommt dabei auf das historisch wertvollere Material an, nicht auf neuere Steuerlisten usw. Das Archivmaterial ist an die zuständigen SD-Dienststellen abzugeben. ...
Da war Heydrich wohl in einigen Fällen schon zu spät, denn bereits in der Nacht ist viel zerstört, vernichtet und verbrannt worden. Egal, Befehl ist Befehl und wer sich da eine Rolle abgezweigt hatte und nicht sofort zur Polizei gebracht hat, lebte sehr gefährlich, denn Heydrich & Co. waren nicht zimperlich.
Nun bleiben im Prinzip 3 Möglichkeiten:
1. Der Besitzer der illegal geklauten Rolle hat seine Rahmen ganz im Geheimen produziert, da mit er keinen Ärger mit der SS bekommt und das wäre extrem ungesund. Natürlich gehörten die Maler auch zu der konspirativen Gruppe und selbst die Kunden. Mit einem Soldatenportrait macht sich das besonders gut.
2. Heydrichs SS hatten selbst eine Rahmenfabrik, um deutsche Maler zu beliefern und als besonderes Bonbon sogar einen russischen Exilkünstler. Freund und Kunstliebhaber Göring hat das sicherlich gefördert.
3. Da hier alle Thorarollen entweder zerstört oder beschlagnahmt wurden und außerdem der Besitz einheimischer Beute extrem gefährlich war, hat man einfach ab 1939 Rollen aus dem Osten importiert. Da galt ja Heydrichs Befehl nicht und man konnte Material günstig und reichlich bekommen (mit Herkunftszertifikat). Ich nehme mal an aus Polen, denn in der SU gab es ja so was nicht, da hatte der NKWD alles bereits in sicherer Verwahrung. Damit wurde hier dann die Produktion aufgenommen und was nicht im Nazireich bemalt wurde ging als Schuheinlagen und Panzerdichtungen wieder retour in den Ostexport bzw. an die Front.
Das zeigt ganz eindeutig, dass es sich NICHT um einen Kultgegenstand aus einer Synagoge handeln kann.
1. Esel galt nicht aus Koscher, konnte also nie für eine der "heiligen Schriften" verwendet werden.
Eine Torarolle darf nur auf Pergament, das aus der Haut eines koscheren Tieres hergestellt wurde, geschrieben werden. Das Tier muss allerdings nicht rituell geschlachtet worden sein. Wenn das Tier koscher ist, dann darf das Pergament, das aus seiner Haut hergestellt wurde, verwendet werden. Pergament aus Fischhaut darf nicht benutzt werden, da Fischhäute einen unangenehmen Geruch haben, der einer Torarolle nicht angemessen ist. Das Pergament muss mit der Absicht hergestellt werden, es für eine Torarolle zu verwenden. Daher muss ein Jude diese Arbeit erledigen oder zumindest dabei helfen.
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Koscher ist, wer gespaltene Hufe hat, und wer ein Wiederkäuer ist
2. Die für eine Thora verwendete Tinte ist NICHT abwaschbar, sondern erstaunlich haltbar. Dafür gab es spezielle Rezepte. Die Schrift konnte nur durch Abrieb im Laufe der Zeit Schaden nehmen, manchmal auch durch Abplatzen. Dann wurde die Thora durch den Sofer restauriert.
Nur schwarze Tinte darf verwendet werden. Jede andersfarbige Tinte ist nicht koscher für eine Torarolle. Die Tinte muss außerdem permanent, also nicht löschbar, sein.
In früheren Zeiten wurde die Tinte, die man für eine Torarolle benutzte, hergestellt, indem man Öl, Teer und Wachs kochte und den Dunst sammelte. Danach wurde diese Mischung mit Baumsäften und Honig vermischt, getrocknet und gelagert. Bevor sie benutzt wurde, wurde sie mit Gallapfelsaft gemischt.
Bei der Lieferung, so interessant das Schreiben/Angebot ist, muss es sich also um Eselspergament aus irgend einer total anderen Produktion handeln, die mit Juden und Synagogen garantiert nichts zu tun hat. Die Parteistelle wird es irgendwo anders "sichergestellt" haben, vielleicht sogar bei einem Juden, der damit Handel getrieben hat und vor 1940 enteignet wurde.
Immerhin, 600 - 700 kg Pergament, da könnte man jede Menge Portraits drauf malen

Das Lager in Offenbach kenne ich inzwischen auch. Das ist so ein ähnliches Depot der Nazis, wie es vom NKWD in der SU angelegt wurde. Offensichtlich wurde die "Materialsammlung", die zu späteren Studienzwecken angelegt wurde, gut gehütet und nach dem Krieg haben die Amerikaner, hier Samuel Blinder, das entdeckt und übernommen. Auch wenn es chaotisch aussieht, scheint es doch relativ gut erhalten zu sein. Das schließt natürlich nicht aus, dass auf anderen Wegen etwas "abgezweigt" wurde.
Das Telegramm von Heydrich ist auch sehr aufschlussreich. Es ist ja am Morgen nach der "Reichskristallnacht" (9.-10.11.) verschickt worden.
... das vorhandene Archivmaterial polizeilich zu beschlagnahmen, damit es nicht im Zuge der Demonstrationen zerstört wird. Es kommt dabei auf das historisch wertvollere Material an, nicht auf neuere Steuerlisten usw. Das Archivmaterial ist an die zuständigen SD-Dienststellen abzugeben. ...
Da war Heydrich wohl in einigen Fällen schon zu spät, denn bereits in der Nacht ist viel zerstört, vernichtet und verbrannt worden. Egal, Befehl ist Befehl und wer sich da eine Rolle abgezweigt hatte und nicht sofort zur Polizei gebracht hat, lebte sehr gefährlich, denn Heydrich & Co. waren nicht zimperlich.
Nun bleiben im Prinzip 3 Möglichkeiten:
1. Der Besitzer der illegal geklauten Rolle hat seine Rahmen ganz im Geheimen produziert, da mit er keinen Ärger mit der SS bekommt und das wäre extrem ungesund. Natürlich gehörten die Maler auch zu der konspirativen Gruppe und selbst die Kunden. Mit einem Soldatenportrait macht sich das besonders gut.
2. Heydrichs SS hatten selbst eine Rahmenfabrik, um deutsche Maler zu beliefern und als besonderes Bonbon sogar einen russischen Exilkünstler. Freund und Kunstliebhaber Göring hat das sicherlich gefördert.
3. Da hier alle Thorarollen entweder zerstört oder beschlagnahmt wurden und außerdem der Besitz einheimischer Beute extrem gefährlich war, hat man einfach ab 1939 Rollen aus dem Osten importiert. Da galt ja Heydrichs Befehl nicht und man konnte Material günstig und reichlich bekommen (mit Herkunftszertifikat). Ich nehme mal an aus Polen, denn in der SU gab es ja so was nicht, da hatte der NKWD alles bereits in sicherer Verwahrung. Damit wurde hier dann die Produktion aufgenommen und was nicht im Nazireich bemalt wurde ging als Schuheinlagen und Panzerdichtungen wieder retour in den Ostexport bzw. an die Front.
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