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Eigenartiges Gemälde
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в ответ ComBat 03.07.13 14:43, Последний раз изменено 03.07.13 18:02 (gadacz)
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Man hat doch dieses Versteck am Friedhof entdeckt!
Entdeckt haben die Juden selbst, dass es von den Engländern bombardiert wurde. Martin Riesenburger, später Rabbiner der jüdischen Gemeinde in Ost-Berlin, hatte sich auf dem Friedhofsgelände versteckt und die Verfolgung mit seiner Frau überlebt. Man hat doch dieses Versteck am Friedhof entdeckt!
Er hielt hier noch 1943 und 1944 geheime Gottesdienste ab und bestattete die in Berlin verstorbenen Menschen jüdischer Herkunft.
Mit ihm war es bereits 1938 gelungen, eine große Zahl von Thorarollen und silbernem Synagogenschmuck zu retten und auf dem Friedhof zu verbergen.
Das ist eine abenteuerliche Geschichte, denn 583 besondere Stücke wurden tatsächlich von den Nazis für ein späteres Museum ('nach dem Endsieg') über sie "ausgerottete Rasse" in ganz Preußen sichergestellt.
Mit Hilfe eines christlichen Spediteurs gelang es, die Thorarollen in einer dramatischen Rettungsaktion aus dem Lagerraum der Nazis zu stehlen und im Keller der Friedhofshalle zu verstecken.
Sicher auch in einer Nacht- und Nebelaktion wurden die nach dem Bombardement erhaltenen Stücke an anderem Ort verborgen; die beschädigten Rollen wurden in dem vorhandenen Thoragrab beerdigt. Der Grabstein auf diesem Grab entstand erst lange nach dem Krieg.
Erstaunlicherweise waren jüdische Friedhöfe damals nicht mehr gefährdet, als heutzutage. Offenbar hatte man Respekt vor den Toten oder ganz einfach kein Interesse, denn es gab genug lebende Juden, die ermordet werden mussten

Durch etliche überlebende Zeitzeugen wurde jedoch bestätigt, dass die Verstecke unentdeckt blieben und nach 1945 ca. 500 unbeschädigte Rollen wieder den Synagogen übergeben wurden. Der Rest liegt nach wie vor im Grab, dessen Stelle damals nicht markiert war, nur Eingeweihten bekannt und somit auch nicht unbefugt geöffnet wurde.
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Übrigens die Rettung von Archiven lag in der Verantwortung von NKVD selbst
Und wenn es Stalin persönlich gewesen wäre ... schlampige Arbeit! Oder hat der NKVD nur jüdische Schätze gerettet und andere Werte und Kunstschätze den Nazis als Beutekunst zur Selbstbedienung hinterlassen? Das Material ging Güterzugweise nach Deutschland!Übrigens die Rettung von Archiven lag in der Verantwortung von NKVD selbst
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Wie lange haben Sie gewartet? Dazu kommt noch die Ahnungslosigkeit.
Absolut berechtigte Frage! Tatsächlich hat mich die "Rückseite" (früher und jetzt wieder Vorderseite) erst interessiert, nachdem ich vor 30 Jahren in Israel war und dann die Bedeutung erkannte. Auch danach lag es ewig in meinem Archiv und
erst jetzt habe ich die Zeit, mich darum intensiver zu kümmern.Wie lange haben Sie gewartet? Dazu kommt noch die Ahnungslosigkeit.
Nun entdecke ich ähnliche "Schicksale" und langsam wird es immer spannender.
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die nach dem Pakt zum SU dazu kamen (also westlich von Minsk)
"Nicht weit von Minsk", das war auch vor 1940 schon БССР und ab '40 kamen auch die polnischen Teile dazu. Bis dann die Deutschen 1941 kamen, war alles unter sowjetischer Kontrolle. Eigentlich hätten da alle Thorarollen bereits vom NKVD gesichert sein müssen -- oder gab es etwa übersehene Reste? haben die Sowjet etwa der SS noch ein paar Synagogen übrig gelassen, damit sie sich austoben können?die nach dem Pakt zum SU dazu kamen (also westlich von Minsk)
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Ich würde als erste die Tintenprobe miteinander vergleichen
Ich auch, aber ich habe weder die technischem
noch finanziellen Möglichkeiten. Außerdem habe ich nur ein Stück.Ich würde als erste die Tintenprobe miteinander vergleichen
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Sollten die Bilder tatsächlich von einer Rolle stammen, dann würde alles für die „deutsche Herkunft“ der Bilder sprechen
Diese Logik kann ich nicht nachvollziehen. Auch im Osten gab es Tinte, die für eine Rolle gereicht hätte.Sollten die Bilder tatsächlich von einer Rolle stammen, dann würde alles für die „deutsche Herkunft“ der Bilder sprechen
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dann wird es schwierig deren Herkunft zu entziffern
Ein paar Hinweise gibt es ja schon. Die Schrift dürfte dabei nicht unwesentlich sein. In 2 Fällen wurde sie ja schon eingeordnet, aber bisher lagen nie alle Teile beisammen.dann wird es schwierig deren Herkunft zu entziffern
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dass die Maler selbst die Leinwände angefertigt haben
Nach professioneller Arbeit sehen die Spannrahmen wirklich nicht aus. Das wurde eher in einer "Hobbywerkstatt" ziemlich lumpig zusammengeklopft. Keine "Deutsche Wertarbeit", selbst im
Krieg haben hier Handwerker sorgfältiger und fachkundiger gearbeitet. Leider habe ich meinen Spannrahmen nicht mehr, sonst könnte eine dendrologische Untersuchung schnell ergeben, woher das Holz des Rahmens stammt.dass die Maler selbst die Leinwände angefertigt haben
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die meisten sind in 1943 gemalt worden, daher glaube ich nicht daran, dass sie in SU gepinselt wurden.
Mit großer Wahrscheinlichkeit stammen alle von 1943, da lagen noch paar Hunderttausend Deutsche in der SU und träumten vom Endsieg. Selbst in dem vermuteten Gebiet waren sie immer noch aktiv. Von ihren Illusionen wurden die "Großdeutschen" erst 1945 befreit. die meisten sind in 1943 gemalt worden, daher glaube ich nicht daran, dass sie in SU gepinselt wurden.
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könnte ich noch an deren US Herkunft glauben
Na jetzt wird es echt lustig.könnte ich noch an deren US Herkunft glauben
Ich verstehe ja Ihr fleißiges Bemühen, der alten Heimat das weiße Hemd der Unschuld überzuziehen und von jeglichem Verdacht der Mittäterschaft zu befreien, dass sie solche "Kunstwerke" produzierten. Aber kommen wir damit den möglichen Tatsachen näher?
Dennoch, auch mit "Brainstorming"-Verfahren kommt man manchmal dem Ziel näher und rennt sich nicht in eine Richtung fest. Selbst in verrücktesten Ideen kann manchmal die Lösung liegen oder wenigstens ein Schritt dahin. So gesehen nehme ich auch das wahr, was eigentlich kaum möglich erscheint.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info