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Eigenartiges Gemälde
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in Antwort ComBat 01.07.13 15:18
In Antwort auf:
Ich habe etwas mehr ausgefischt http://zhzh.info/news/2009-04-03-4820
Ich habe es nun mal von oben bis unten gelesen, auch die Kommentare. Teilweise ist es ja etwas interessant, um die Gesamtsituation zu erfassen.Ich habe etwas mehr ausgefischt http://zhzh.info/news/2009-04-03-4820
Abgesehen von der Ersten Welle im Stalinismus, als Synagogen enteignet wurden, war ja während des Krieges etwas Ruhe. Erst danach ging es weiter damit.
Ich vermute stark, dass viele Juden zwar ihre Gebetshäuser und Schulen verloren hatten, aber sicherlich viele ihrer Schätze in Sicherheit bringen konnten. Offensichtlich wurde auch das Geraubte zum Teil archiviert.
Das privat Versteckte könnte dann später von den Nazis entdeckt und geraubt worden sein.
Auch beim Einmarsch der Wehrmacht waren noch nicht alle Synagogen außer Betrieb und sicherlich gab es viele kleinere Räume, in denen sich die gläubigen Juden zum Gebet versammelten. Dass dabei auch manche Thorarolle aufgefunden wurde und dann zu "Souvenir-Bildchen" verarbeitet wurde ist nicht unwahrscheinlich.
Die Pogromnacht im November 1938 kam ziemlich überraschend und die angebliche "Volkswut" war perfekt von ganz oben gesteuert. Da bleib kaum Vorlaufzeit, um Schätze sicherzustellen. Was gefunden wurde, hatte man übelst geschändet, zerstört und verbrannt. Nur wenige Stücke konnten gerettet werden und wurden von den Juden sicherlich sorgsam versteckt. Dass davon etwas in den Handel kam, um Maluntergründe zu fertigen, ist schon ein ziemlich abenteuerlicher Gedanke. Letztendlich war auch bis fast zum Kriegsende die Versorgungslage in Deutschland nicht so dramatisch. Inländische Produkte gab es trotz Mangelwirtschaft. Die Zwangsarbeiter produzierten ja nicht nur Waffen, sondern wurden auch in der zivilen Produktion eingesetzt. Musste man da wirklich von einer Leinwand auf Thora-Pergament ausweichen?
Dazu kommt, dass in Deutschland die Stimmung sehr feindlich gegen alle Juden und alles Jüdische war. Viele folgten der Propaganda aus Überzeugung und der Rest sah weg und schwieg. Die Gegner lebten extrem gefährlich und hatten oft schon einen Freifahrschein ins KZ in der Tasche. Sich mit jüdischen "Souvenirs" erwischen zu lassen, war schon grenzenlose Dummheit, eigentlich Selbstmord.
Die Frontkämpfer lagen ja nicht permanent unter Beschuss. Da gab es auch Freizeit, sogar Heimaturlaub und vor allen Dingen viel Langeweile. Da kamen sie sicherlich auf viele dumme Gedanken. Als die "Helden" hatten sie auch manche Privilegien, die in der Heimat total unmöglich gewesen wären. Warum also nicht auch paar Bildchen auf erbeutetem Material malen lassen?
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