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Eigenartiges Gemälde

18.06.13 18:07
Re: Eigenartiges Gemälde
 
ComBat завсегдатай
ComBat
in Antwort gadacz 18.06.13 12:26
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Inzwischen weiß ich es genau, das das Bild der Dame in rot in Berlin ist, im Depot Neuen Synagoge Berlin / Centrum Judaicum. Das hat mir Frau Anna Fischer, Verwalterin des Bildarchivs bestätigt.
Nach deren bisherigen Forschungen deckt sich die vermutete Herkunftsgeschichte mit meinen Theorien.

Auf der Rückseite dieses Bildes steht geschrieben: „26. 1. 43 / gemalt 3. 3. 43 / von 1.-3.“
Das ist doch ein starker Hinweis darauf, dass es vom einen deutschen Maler gefertigt wurde. 26 Januar ist sehr wahrscheinlich das Auftragsdatum.
Es wird auch behauptet: „Die Rückseite des Berliner Frauen-Porträts, die aus der selben Thorarolle stammt wie die Maluntergründe der Tübinger Porträts“.
Wie kann man mit Hilfe Ihre Theorie das erklären? Soll ein deutschsprachiger Maler in Charkow gearbeitet haben? Man kann über der Herkunft der Roller noch streiten. Möglich wäre zum Beispiel anzunehmen, dass der Roller aus Galizien stammt – Lemberg wäre unter diese Annahme mein Favorit. Aber die Bilder selbst sind in Deutschland gemalt worden. Andere Versionen fallen durch Ausschlussverfahren durch.
Wir wissen dass porträtierter „Kriegsverdienstkreuzträger“ in Charkow stationiert war. Man könnte dann annehmen dass in Charkow ein Maler Atelier gab, wo man in Auftrag solche Bilder, mit Thorapergament als Maluntergrund, gemacht hat. Dann könnten die beiden Auftraggeber, also Alfred Mayer und ein unbekannter in diesem Atelier ihre Bilder bestellt haben. Wäre denkbar, aber diese Version wiederspricht zwei Faktoren.
Das Bild von der Frau in rot wurde am 3 Märtz 1943 fertig, aber an diesen Tag war die Rote Armee in Charkow. Russen haben die Stadt für einen Monat erobert, also von 15 Februar bis 14 Märtz. Das Bild kann also nicht in Charkow gemalt worden sein. Dazu kommt noch die deutsche Aufschrift auf der Rückseite.
Das passt genau so wenig ins Bild wie die Tackerklammern.
 

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