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Eigenartiges Gemälde
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в ответ ComBat 18.06.13 15:19, Последний раз изменено 20.06.13 10:38 (gadacz)
In Antwort auf:
Es gab doch in Berlin genug reiche Juden, die solche Roller besaßen
Möglicherweise, aber dann mussten es schon sehr reiche Juden gewesen sein. Vielleicht hatte Familie Mendelsohn so etwas. Aber wer reich war, hat sich schon rechtzeitig mit Hab und Gut in Sicherheit gebracht. Eine Tora ist für einen Juden ein außerordentlicher Schatz. Wer sich überhaupt so etwas leisten konnte, der hat sie auf der rechtzeitigen Flucht vor den Nazis bestimmt mitgenommen.Es gab doch in Berlin genug reiche Juden, die solche Roller besaßen
PS, 20.4.: Offensichtlich gab es deutlich mehr reiche Juden, die sich eine Tora leisten konnten. Bezugnehmend auf das Versteck auf dem Friedhof Weißensee, gab es deutlich mehr, als ich vermutete. Da ist es wirklich möglich, dass es in etlichen Verstecken noch diese Schätze gab, dass manche entdeckt und als Malgrund missbraucht wurden.
In Antwort auf:
oder Geschäfte, wo man Gebetbücher erwerben konnte
Gebetbücher vielleicht, aber die jüdischen Geschäfte wurden schon 1938 geplündert und eine Tora oder Gebetbuch war sicherlich nicht das bevorzugte Souvenir für einen "echten Deutschen". So was landete im Feuer und darauf war man dann auch noch stolz.oder Geschäfte, wo man Gebetbücher erwerben konnte
Ein Geschäft, was mit einer Torarolle handelt, das ist kaum vorstellbar. Diese Objekte wurden im Auftrag einer Synagoge nach strengen Regeln und Ritualen speziell geschrieben. Das war kein Handelsobjekt. Ja und wenn wirklich eine Tora rechtzeitig versteckt wurde, dann sicherlich nicht, um sie später zu zerschnippeln und an Maler zu verkaufen.
Nach dem Krieg wurde die Geschichte der Juden im Nazireich sehr genau aufgearbeitet und alle Verbrechen wurden verfolgt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass so ein Verbrechen gegen eine Tora bekannt geworden wäre.
Ich glaube auch fest (kann es aber nicht beweisen), dass viele Teile der Torarolle "verwendet" wurden. So eine Tora ist ja ca. 65 cm breit, hat auf jeder Seite 42 Zeilen und insgesamt genau 304.805 Zeichen/Buchstaben. Auf meinem Abschnitt fehlen z.B. 2 Zeilen

Sicherlich gab es viele Bilder, aber auch Trommelfelle und Lampenschirme und weiß ich noch was, die aus dem Pergament gemacht wurden. Solche "Trophäen" waren beliebte

Nach dem Krieg fand die Entnazifizierung statt. Da sind sicherlich ein großer Teil der Beweisstücke verschwunden und haben im kalten Winter 1946 etwas die Bude warm gemacht. Auch die sowjetischen Eroberer haben alles genau durchsucht und alles Brauchbare oder Wertvolle "sichergestellt", nicht nur Schnaps.
In Tübingen hatten die Franzosen "aufgeräumt". Da ist es schon ein Zufall, dass so etwas übrig geblieben ist. Vielleicht war es damals gut versteckt.
Was jetzt noch auftaucht können eigentlich nur Reste sein von ganzen Bilderserien.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info