Федеральная лига по игре в ножной ступня-мяч
Auch Kickers Offenbach hat Bayer Leverkusen zum erstmaligen Gewinn der deutschen Meisterschaft gratuliert. Nicht aus reiner Höflichkeit, sondern weil die Anhänger beider Klubs seit langer Zeit eine enge Freundschaft verbindet. Und so war wenige Minuten nach dem Titelgewinn in der BayArena Liedgut zu hören, das man normalerweise nur von OFC-Spielen kennt. „Wir singen Kicker Offenbach olé...“, erklang unter anderem – aus tausenden von Kehlen.
Stefan Pölzl, Fanbeauftragter des OFC, schätzt, dass 200 bis 250 Kickers-Fans bei der Partie am Sonntag im Stadion waren. Die Polizei geht sogar von 350 bis 400 aus. „Natürlich sind in Leverkusen immer Offenbacher“, sagt Wolfgang Schneider, der in OFC-Fankreisen als „Meenzer“ bekannt ist. Er selbst war vergangenen Donnerstag in der BayArena, um die Werkself im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League gegen West Ham anzufeuern. „Am Sonntag waren mir Kickers-Termine wichtiger“, betont er. Dafür weilten zahlreiche andere OFC-Anhänger im Stadion – und zwar unterschiedlichster Couleur. Sogar bei der Partie in Heidenheim waren Kickers-Anhänger unter den Unterstützern. Zu den vergangenen beiden Heimspielen habe das „Netzwerk Rhein-Main“ je einen Bus organisiert. Und als der OFC zuletzt den FC Homburg empfing, hing auf der Waldemar-Klein-Tribüne ein Banner: „Bayer und der OFC“. Entsprechende Rufe gab es auch.
„Es ist schön, dass die Freundschaft so gelebt wird“, sagt Pölzl. Schneider ist sogar der Meinung, dass diese „momentan – natürlich auch durch den sportlicher Erfolg der Leverkusener – extrem am Blühen“ sei. Angefangen hatte alles 1980/81 mit einem Foul von Leverkusens Jürgen Gelsdorf an Eintracht Frankfurts Bum Kun Cha, der sich schwer verletzte. Eintracht-Fans kündigten für das Rückspiel Vergeltung an. OFC-Anhänger verstärkten daraufhin den Bayer-Fanblock.
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