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Футбольчик планетки. Скандалы, происшествия, курьезы и просто новости.

03.09.21 02:09
Re: Футбольчик планетки. Скандалы, происшествия, курьезы и просто новости.
 
v0id* патриот
v0id*
в ответ v0id* 02.09.21 23:53, Последний раз изменено 03.09.21 02:10 (v0id*)

Torwart Benjamin Büchel (32) vom FC Vaduz würde am Donnerstagabend sicher zu den bemitleidenswerteren Menschen in St. Gallen gehören, hatte man zuvor gedacht, genau wie die Innenverteidiger Daniel Kaufmann (30), Andreas Malin (27) und Jens Hofer (23). Stattdessen räumte das Quartett die lange vorhersehbaren und uninspirierten Angriffe der Deutschen zunächst relativ problemlos ab.

Hinzu kam eine gewisse Ziellosigkeit im deutschen Spiel, die unter anderem Ilkay Gündogan so dokumentierte: Erster Schuss (15. Minute) 15 Meter vorbei, zweiter Schuss (32.) sieben Meter vorbei, dritter Schuss (40.) drei Meter drüber, vierter Schuss (45.) zwei Meter vorbei. Immerhin eine Art von Annäherung, die Hoffnung auf die zweite Halbzeit machte. Zur Pause führten die Gäste wenigstens 1:0 und waren somit einer noch größeren Teil-Blamage zu diesem Zeitpunkt entkommen. Musiala, bis dahin kaum auffällig, hatte auf Timo Werner durchgestochen, der mühelos traf (41.).

Flick nahm die zähen Bemühungen lange Zeit äußerlich recht gelassen zur Kenntnis. Aber natürlich war ihm schnell aufgefallen, dass all das, was zuvor versprochen worden war, nicht recht funktionierte. Die Pässe: viel zu lasch. Die Chipbälle aus dem Halbfeld: lange im Voraus erkennbar. Die Flanken: egal ob hoch oder flach: zu ungenau. Das Kombinationsspiel: allzu behäbig.

In der Statistik mangelnder Präzision nahm Ridle Baku in der ersten Halbzeit klar die Führungsposition ein. Hätte er nicht nachweislich in einem weißen Trikot gespielt – man hätte glatt annehmen können, der Wolfsburger würde in seinem zweiten Länderspiel von Beginn an für Liechtenstein unterwegs sein. Der rechte Verteidiger, de facto Rechtsaußen, stand völlig neben sich. Das tat geraume Zeit auch Leroy Sané, der sich mehrfach verhedderte und bei etwas härterer Bewachung allzu schnell beim Schiedsrichter beschwerte. Zudem wurde er zur Höchststrafe vom Liechtensteiner Rechtsverteidiger Sandro Wolfinger nach 20 Minuten rotzfrech getunnelt.

Ein echtes Fußballspiel, an dem etwas Tiefgründiges für die Zukunft abzulesen gewesen wäre, war es vor knapp 8000 Zuschauern im Kybunpark aber natürlich nicht. Liechtenstein, weniger Einwohner als Kaufbeuren oder Pirmasens, schoss neben einem Kopfball kurz vor Schluss genau einmal aufs Tor: aus etwa 40 Metern flog der Fieldgoal-Versuch des winzigen Aron Sele etwa 15 Meter über Bernd Lenos deutsches Tor. Hinten verteidigten die Fußballgnome mit Inbrunst und allen zehn Feldspielern. Es war dadurch natürlich furchtbar eng um den Strafraum herum.

Nach dem Wechsel sah es zunächst nicht viel besser aus. Das Gestrüpp an Liechtensteiner Beinen und Füßen blieb erst einmal schwer durchdringlich. Flick reagierte nach einer Stunde, brachte Serge Gnabry, Marco Reus und Jonas Hofmann, später noch Goretzka und Debütant Florian Wirtz, weshalb der verletzte Robin Gosens nach 85 Minuten nicht mehr ersetzt werden konnte.

Die Leute aus Deutschland, die zum Zugucken gekommen waren, waren da schon sehr, sehr unruhig geworden. So hatten sie sich den Abend nicht vorgestellt. Auch Flick wurde zumindest in Nuancen ungeduldige, ehe der in der Schlussphase sehr verbesserte Sané in der 78. Minute das 2:0 erzielte. Immerhin.

Эй, фуфло, готовься к шмону, ты на стрём поставлен у ворот... Присоединяйтесь: https://t.me/kudy_vadis
 

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