Die neue Saison in Russland hat mit einem Rassismus-Eklat begonnen. Beim 2:2 von Spartak Moskau gegen FK Ufa (der Ex-Stuttgarter Serdar Tasci traf zum zwischenzeitlichen 1:1) wurde der ghanaische Gästespieler Emmanuel Frimpong von gegnerischen Fans mit Affenrufen verunglimpft. Frimpong reagierte, indem er den Mittelfinger Richtung Zuschauerränge emporstreckte, wofür er prompt die Rote Karte sah.
Der brasilianische Nationalstürmer Hulk von Zenit Sankt Petersburg hat die Affenrufe nun verurteilt und gleichzeitig erklärt, dass derlei Verunglimpfungen an der Tagesordnung in Russland wären. "Es ist eine Schande. So etwas geschieht in der russischen Liga beinahe in jedem Spiel", sagte der 28-Jährige, der in der Vergangenheit selbst Opfer von Schmähungen geworden war. "Früher habe ich mich aufgeregt. Heute werfe ich den Fans Küsse zu", sagte Hulk zu seinem Umgang mit den Verunglimpfungen. Mit Blick auf die Weltmeisterschaft 2018 in Russland rief der Brasilianer zu einem baldigen Umdenken auf: "Wenn das in drei Jahren ebenfalls passiert, wäre es hässlich und widerlich."