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Özil: "Er hat meine Religion beleidigt"
Warum ging der sonst eher besonnene Mesut Özil im Schlussakt des Supercopa-Endspiels beim FC Barcelona (2:3) so aus sich heraus und sah die Rote Karte? War es ein Schlag des ebenfalls vom Platz gestellten David Villa? Inzwischen hat der Spielmacher von Real Madrid das Rätsel gelöst. "Ich habe mich so verhalten, weil ich meine Religion verteidigen wollte. Er hat den Islam beleidigt", so der Nationalspieler.
Das Webportal "questionhalal.com" zitiert den Ex-Bremer am Donnerstagabend. Bereits ausgewechselt, wollte Özil nach Marcelos Einsteigen gegen Fabregas offensichtlich eher schlichten, als die Situation eskalierte. Marcelo sah für sein Foul Rot, Özil und David Villa wurden ebenfalls mit dem Roten Karton bedacht.
Alle drei werden beim Ligaauftakt - angesetzt für dieses Wochenende, der Streik droht den Saisonstart zu verschieben - wohl dabei sein. Wie die "Marca" am Donnerstag meldet, ist eine Novelle im Disziplinarkatalog der Liga vom vergangenen Juli dafür verantwortlich. Laut Artikel 56 muss das Trio die zu erwartenden Sperren im Supercup absitzen. Lediglich bei besonders schweren Vergehen könnte sich das Strafmaß auch auf andere Wettbewerbe auswirken.
Offensichtlich werden alle drei Vergehen nicht als schwer eingestuft. Laut Schiedsrichterbericht hätten sich Özil und Villa Rot eingehandelt, weil beide "die Bank verlassen, den Platz betreten und einen Gegenspieler mehrfach ans Trikot gegriffen" hätten. Marcelo sei für "das Einsteigen von hinten ohne Chance auf den Ball" vom Platz geflogen