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Этика и Эстетика & Гламур и Дискурс
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mignon свой человек
в ответ AlecD 21.12.09 14:11
Ich hoffe, Sie haben nichts an meiner Sprachwahl auszusetzen, denn würde ich jetzt auf Russisch schreiben, müsste ich ewig sitzen, um halbwegs vernünftige Aneinanderreihung aus meinen Worten zu formen. Verzeihen sie mir vorab die Torkelhaftigkeit in meinem Stil, aber ich bin etwas beschäftigt und antworte intervallweise wie ich eben kann.)))
Mein andauernder Aufenthalt in diesem Forum ist mehr oder weniger ein Versehen. Ich hatte Wachdienst an einem sehr fernen Ort und da ich für gewöhnlich keine Bücher mit mir um die ganze Welt herumschleppe und den ganzen Thomas Mann aus meinem MP3-Player herausgehört habe, bin ich einfach in das Forum gegangen, um mir ein wenig zähe Zeit zu vertreiben. Zuerst bin ich in ein deutschsprachiges Philosophisches Forum gegangen, wo ich vor langer Zeit ziemlich aktiv war. Jedoch verlangt dieses Forum jedem User gewisse Anstrengung ab und ich entriss mich sogleich nach kurzem Bummeln darin seiner Gegenwärtigkeit und teleportierte mich hierher.)))
Ich muss ihnen Recht geben, dass hier so gut wie gar nichts um Philosophie geht und nicht um Religion und schon gar nicht um eine Bemühung eines Dialogs. Auch der Ton ist hier ab und an erschreckend und für mich nicht nachvollziehbar, obwohl ich von diesem, mir völlig fremden Ton, ziemlich rasch infiziert werde, das muss ich wohl zugeben. Als Mensch, nicht als Avatar, kann ich gar nicht streiten und allein schon aus diesem Grund gerate ich hier immer wieder, wie hypnotisiert, in einen Streit, aber wohl gemerkt: nur wenn ein Volltrottel hier einen seinen überheblichen Sarkasmus zur Geltung bringt oder erniedrigende Beleidigungen ausspricht und meine Rückfragung als Gegenangriff vernimmt. Weiterhin sorgt auch ein immer wiederkehrendes Vorkommnis für meine Verwirrung, dass manche Avatare sich nicht vorstellen können oder wollen, dass hier auch Menschen mit profiliertem Wissen auftauchen können. Solche Avatare merken gar nicht ihren eigenen Widerspruch: sie präsentieren sich hier so gewieft und angeblich wissend und gleichzeitig räumen sie für sich jede Möglichkeit aus, dass in diesem Forum tatsächlich wissende und gewiefte Menschen anwesend sein könnten. Ich will damit nur sagen, dass man hier oft von denen für das eigene Können bestraft wird, die selber kein Können besitzen und aus diesem Grund eben an das Können der anderen nicht glauben können.)))
Aber Schwamm drüber √ andere Völker, andere Sitten. Es ist keine Rechtfertigung meinerseits, ich bin hier keinem was schuldig, ich möchte nur die scheinbare Doppelläufigkeit meines Bildes hier verständlich machen, um die ich schon mehrmals von manchen Avataren angegangen wurde. Der Reiz, hier länger zu verweilen als vorgemerkt, ist recht groß; zumal ich seit Jahren kaum die Möglichkeit habe meine Russischkenntnisse aufzupolieren und gerade dieses Anliegen bringt oft Missverständnisse.
Jedenfalls merke ich die Belanglosigkeit solcher Frage- und Antwort-Attacken und spüre schon sehr bald die Langeweile, aber es ist dennoch nicht leicht sofort abzuhauen, weil ich öfters eine idiotische Verpflichtung auf mir lasten fühle, aus Beleidigungen und Spott ein Gespräch zu machen, ich meine hiermit nicht für mich, für die anderen. Nun ist das eigene Leben jedoch immer weise und gemahnt mein Gemüt an die Vernunft, ruft mir Verpflichtungen und reale Reize in Erinnerung und saugt mich somit aus dieser belangloser Virtualität, derer ich kein großer Freund bin; sie macht mich oft schläfrig und träge √ ein fürchterlicher Zustand.
Warum ich Buddhismus für keine Religion halte?
Das habe ich ein Paar Male tatsächlich hier erwähnt, das stimmt, aber nur im Kontext des Religionsverständnisses, das, meiner Ansicht nach, in diesem Forum seine Präsenz allzu deutlich offenbart und aus einem weiteren Grund: das Thema der Diskussion nicht auf mehrere Disputstränge zu spalten. Meinerseits habe ich hier noch nie eine vernünftige Präsentation des Buddhismus erlebt, viel eher eine verkehrte; um zu erklären, dass Buddhismus doch eine Religion ist, aber eine Religion in einem ganz anderen Verständnis, als in Europa vorherrscht, bräuchte man einen ganzen Exkurs über das Verständnis der Religion zu absolvieren, was wiederum natürlich töricht wäre, weil erstens, wie es mir scheint, hier keiner genau das wissen will und zweitens, es wird auch nicht viel bringen, weil die Obliegenheit dieses Forums ist, scheint▓s mir wieder, eine völlig andere. Da ich aber schon des Öfteren hier solche inkorrekte Formulierungen über Buddhas göttliches Wesen vernommen habe, radikalisierte ich darauf als contra, dass es eben keinen Gott in Buddhismus gibt und deshalb ist es auch keine Religion. Andernfalls musste man sehr lange ausführen, dass "religio" Gott-Anbetung bzw. -Verehrung bedeutet oder Gottesfurcht, sowie aber auch Nachsinnen, Rückkoppelung bzw. Rückbindung und auch abergläubische Naivität. Hierbei sollte man die ganze fernöstliche Sicht des Nichtseienden erwähnen und dass in diesem Denken keine konkrete Vorstellung von Geschichte, als solche, sowie auch kein Verständnis von Anfang und Ende gibt. Da es aber keinen Anfang und kein Ende gibt, gibt es folglich kein Gott. Denn nur und gerade in diesem ┌Sichtkontinuum▓ muss man sich den Begriff des Religiösen im Buddhismus denken und überhaupt fassen können. In diesem weit gespreizten Religionsverständnis ist Buddhismus natürlich eine Religion, ohne Gott zwar, aber immerhin - Religion, weil sie einen Glaubensprinzip zu ihrem Kern hat, weil sie die meditative Praktiken kultiviert, weil sie metaphysische Ideale hegt, obwohl Buddhismus ziemlich philosophisch und rational ist, versucht er dennoch, gerade auf dem Wege der Ethik dem Menschen nahe zu legen, wie er sich selbst, ohne Gott, vom Leiden hin zur Seligkeit befreien kann.
Viele meiner Freunde sind Buddhisten, einer meiner Onkel ist ein praktizierender Buddhist, d.h. er ist Ehemann meiner Tante, ein Lao. Nun, kenne ich Buddhismus, wie sie sehen, nicht nur aus Büchern oder Vorträgen, ich habe ihn sogar mehr als ein Mal in Nepal, Thailand und Myanmar aus erster Hand erlebt und muss zugeben: ich bin davon angetan. Für mich ist er menschenfreundlichste Religion oder die ethische Lebensweise schlechthin und obwohl Buddhismus in seiner primären Form sehr gewöhnungsbedürftig ist, erfreut er sich im Westen dennoch großer Beliebtheit; nicht zuletzt dank seiner Gabe plastisch die Verschiedenheit gegebener Formen anzueignen, ohne dabei den Inhalt eigener Lehre zu verzerren, (trotzdem, dass es genug Seitensprünge ins Esoterische gibt oder populistische Verwässerung des Buddhismus im Westen immer wieder stattfindet). Auch die steigende Positive des Buddhismus macht sich gerade bei westeuropäischen Menschen bemerkbar und mehrt somit ihre gute Wirkung um sich, da die Menschen hierzulande von der Dominanz religiöser Monopole und illusorisch-naivem Realismus die Schnauze längst voll haben, gerade Westeuropäer, deren Denken sehr stark von der Ideenwirklichkeit des Plato, Kant und Schopenhauer geformt wurde, die ihrerseits eine unübersehbare Korrespondenz hin zu Ideen Buddhas aufweisen. Im Grunde läuft alles darauf hinaus, was Sokrates mal gesagt haben sollte: "ich weiß, das ich nichts weiß" und dem hallende, evtl. paradoxe Überzeugung des Buddhismus: Die Welt ist ein Produkt unseres Verstandes, was, wie sie wissen, wissenschaftlich, auf eine oder andere Weise mehrmals bestätigt wurde.
Mich persönlich fesselt die philosophische Seite des Buddhismus, aber auch die ethische, die für mich ganz plausibel und dem Menschen sehr geeignet erscheint: versuche immer den Menschen um dich herum zu helfen. Wenn dies aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, versuche ihnen nicht zu schaden.
Das ist mein Kredo und wenn Sie so wollen, dann bin ich in diesem Sinne auch Buddhist, aber untrennbar mit einem weisen Spruch, der mir seit je Leitfaden ist, lange bevor ich ihn ins Wort gefasst beim B. Russel entdeckt hatte: "Eine gute Welt braucht Wissen, Güte und Mut; sie braucht keine schmerzliche Sehnsucht nach der Vergangenheit, keine Fesselung der freien Intelligenz durch Worte, die vor langer Zeit von unwissenden Männern gesprochen wurden."
Mein andauernder Aufenthalt in diesem Forum ist mehr oder weniger ein Versehen. Ich hatte Wachdienst an einem sehr fernen Ort und da ich für gewöhnlich keine Bücher mit mir um die ganze Welt herumschleppe und den ganzen Thomas Mann aus meinem MP3-Player herausgehört habe, bin ich einfach in das Forum gegangen, um mir ein wenig zähe Zeit zu vertreiben. Zuerst bin ich in ein deutschsprachiges Philosophisches Forum gegangen, wo ich vor langer Zeit ziemlich aktiv war. Jedoch verlangt dieses Forum jedem User gewisse Anstrengung ab und ich entriss mich sogleich nach kurzem Bummeln darin seiner Gegenwärtigkeit und teleportierte mich hierher.)))
Ich muss ihnen Recht geben, dass hier so gut wie gar nichts um Philosophie geht und nicht um Religion und schon gar nicht um eine Bemühung eines Dialogs. Auch der Ton ist hier ab und an erschreckend und für mich nicht nachvollziehbar, obwohl ich von diesem, mir völlig fremden Ton, ziemlich rasch infiziert werde, das muss ich wohl zugeben. Als Mensch, nicht als Avatar, kann ich gar nicht streiten und allein schon aus diesem Grund gerate ich hier immer wieder, wie hypnotisiert, in einen Streit, aber wohl gemerkt: nur wenn ein Volltrottel hier einen seinen überheblichen Sarkasmus zur Geltung bringt oder erniedrigende Beleidigungen ausspricht und meine Rückfragung als Gegenangriff vernimmt. Weiterhin sorgt auch ein immer wiederkehrendes Vorkommnis für meine Verwirrung, dass manche Avatare sich nicht vorstellen können oder wollen, dass hier auch Menschen mit profiliertem Wissen auftauchen können. Solche Avatare merken gar nicht ihren eigenen Widerspruch: sie präsentieren sich hier so gewieft und angeblich wissend und gleichzeitig räumen sie für sich jede Möglichkeit aus, dass in diesem Forum tatsächlich wissende und gewiefte Menschen anwesend sein könnten. Ich will damit nur sagen, dass man hier oft von denen für das eigene Können bestraft wird, die selber kein Können besitzen und aus diesem Grund eben an das Können der anderen nicht glauben können.)))
Aber Schwamm drüber √ andere Völker, andere Sitten. Es ist keine Rechtfertigung meinerseits, ich bin hier keinem was schuldig, ich möchte nur die scheinbare Doppelläufigkeit meines Bildes hier verständlich machen, um die ich schon mehrmals von manchen Avataren angegangen wurde. Der Reiz, hier länger zu verweilen als vorgemerkt, ist recht groß; zumal ich seit Jahren kaum die Möglichkeit habe meine Russischkenntnisse aufzupolieren und gerade dieses Anliegen bringt oft Missverständnisse.
Jedenfalls merke ich die Belanglosigkeit solcher Frage- und Antwort-Attacken und spüre schon sehr bald die Langeweile, aber es ist dennoch nicht leicht sofort abzuhauen, weil ich öfters eine idiotische Verpflichtung auf mir lasten fühle, aus Beleidigungen und Spott ein Gespräch zu machen, ich meine hiermit nicht für mich, für die anderen. Nun ist das eigene Leben jedoch immer weise und gemahnt mein Gemüt an die Vernunft, ruft mir Verpflichtungen und reale Reize in Erinnerung und saugt mich somit aus dieser belangloser Virtualität, derer ich kein großer Freund bin; sie macht mich oft schläfrig und träge √ ein fürchterlicher Zustand.
Warum ich Buddhismus für keine Religion halte?
Das habe ich ein Paar Male tatsächlich hier erwähnt, das stimmt, aber nur im Kontext des Religionsverständnisses, das, meiner Ansicht nach, in diesem Forum seine Präsenz allzu deutlich offenbart und aus einem weiteren Grund: das Thema der Diskussion nicht auf mehrere Disputstränge zu spalten. Meinerseits habe ich hier noch nie eine vernünftige Präsentation des Buddhismus erlebt, viel eher eine verkehrte; um zu erklären, dass Buddhismus doch eine Religion ist, aber eine Religion in einem ganz anderen Verständnis, als in Europa vorherrscht, bräuchte man einen ganzen Exkurs über das Verständnis der Religion zu absolvieren, was wiederum natürlich töricht wäre, weil erstens, wie es mir scheint, hier keiner genau das wissen will und zweitens, es wird auch nicht viel bringen, weil die Obliegenheit dieses Forums ist, scheint▓s mir wieder, eine völlig andere. Da ich aber schon des Öfteren hier solche inkorrekte Formulierungen über Buddhas göttliches Wesen vernommen habe, radikalisierte ich darauf als contra, dass es eben keinen Gott in Buddhismus gibt und deshalb ist es auch keine Religion. Andernfalls musste man sehr lange ausführen, dass "religio" Gott-Anbetung bzw. -Verehrung bedeutet oder Gottesfurcht, sowie aber auch Nachsinnen, Rückkoppelung bzw. Rückbindung und auch abergläubische Naivität. Hierbei sollte man die ganze fernöstliche Sicht des Nichtseienden erwähnen und dass in diesem Denken keine konkrete Vorstellung von Geschichte, als solche, sowie auch kein Verständnis von Anfang und Ende gibt. Da es aber keinen Anfang und kein Ende gibt, gibt es folglich kein Gott. Denn nur und gerade in diesem ┌Sichtkontinuum▓ muss man sich den Begriff des Religiösen im Buddhismus denken und überhaupt fassen können. In diesem weit gespreizten Religionsverständnis ist Buddhismus natürlich eine Religion, ohne Gott zwar, aber immerhin - Religion, weil sie einen Glaubensprinzip zu ihrem Kern hat, weil sie die meditative Praktiken kultiviert, weil sie metaphysische Ideale hegt, obwohl Buddhismus ziemlich philosophisch und rational ist, versucht er dennoch, gerade auf dem Wege der Ethik dem Menschen nahe zu legen, wie er sich selbst, ohne Gott, vom Leiden hin zur Seligkeit befreien kann.
Viele meiner Freunde sind Buddhisten, einer meiner Onkel ist ein praktizierender Buddhist, d.h. er ist Ehemann meiner Tante, ein Lao. Nun, kenne ich Buddhismus, wie sie sehen, nicht nur aus Büchern oder Vorträgen, ich habe ihn sogar mehr als ein Mal in Nepal, Thailand und Myanmar aus erster Hand erlebt und muss zugeben: ich bin davon angetan. Für mich ist er menschenfreundlichste Religion oder die ethische Lebensweise schlechthin und obwohl Buddhismus in seiner primären Form sehr gewöhnungsbedürftig ist, erfreut er sich im Westen dennoch großer Beliebtheit; nicht zuletzt dank seiner Gabe plastisch die Verschiedenheit gegebener Formen anzueignen, ohne dabei den Inhalt eigener Lehre zu verzerren, (trotzdem, dass es genug Seitensprünge ins Esoterische gibt oder populistische Verwässerung des Buddhismus im Westen immer wieder stattfindet). Auch die steigende Positive des Buddhismus macht sich gerade bei westeuropäischen Menschen bemerkbar und mehrt somit ihre gute Wirkung um sich, da die Menschen hierzulande von der Dominanz religiöser Monopole und illusorisch-naivem Realismus die Schnauze längst voll haben, gerade Westeuropäer, deren Denken sehr stark von der Ideenwirklichkeit des Plato, Kant und Schopenhauer geformt wurde, die ihrerseits eine unübersehbare Korrespondenz hin zu Ideen Buddhas aufweisen. Im Grunde läuft alles darauf hinaus, was Sokrates mal gesagt haben sollte: "ich weiß, das ich nichts weiß" und dem hallende, evtl. paradoxe Überzeugung des Buddhismus: Die Welt ist ein Produkt unseres Verstandes, was, wie sie wissen, wissenschaftlich, auf eine oder andere Weise mehrmals bestätigt wurde.
Mich persönlich fesselt die philosophische Seite des Buddhismus, aber auch die ethische, die für mich ganz plausibel und dem Menschen sehr geeignet erscheint: versuche immer den Menschen um dich herum zu helfen. Wenn dies aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, versuche ihnen nicht zu schaden.
Das ist mein Kredo und wenn Sie so wollen, dann bin ich in diesem Sinne auch Buddhist, aber untrennbar mit einem weisen Spruch, der mir seit je Leitfaden ist, lange bevor ich ihn ins Wort gefasst beim B. Russel entdeckt hatte: "Eine gute Welt braucht Wissen, Güte und Mut; sie braucht keine schmerzliche Sehnsucht nach der Vergangenheit, keine Fesselung der freien Intelligenz durch Worte, die vor langer Zeit von unwissenden Männern gesprochen wurden."