Modesto - Eine aufgebrachte Ehefrau in Kalifornien soll ihren Mann zu Tode gebissen haben, weil er keinen Sex mit ihr wollte. Wie die Zeitung "Modesto Bee" berichtet, erlag der 65-Jährige am Sonntag, sechs Tage nach der häuslichen Attacke, seinen Verletzungen.
"Sein Tod resultierte aus den Bissverletzungen", sagte ein Polizist dem Blatt. Er habe Fälle untersucht, in denen Hunde tödliche Wunden zufügten und die Opfer an Blutverlust oder schweren Entzündungen starben, meinte der Ermittler. Er kenne aber keinen Fall, bei dem ein Mensch tödliche Bisse verursacht habe.
Mehr als 20 Bisswunden
Der an Diabetes und Herzschwäche leidende Mann soll mehr als 20 tiefe Bisse erlitten haben. "Die meisten Bisswunden hatte er am Arm und im Bauchbereich", erklärte ein Polizeisprecher. "Ein paar Bisse gingen sehr tief und verursachten großen Gewebe-Schäden."
Dem Mann war es gelungen, während der Attacke die Polizei zu alarmieren. Auf dem Notruf-Mitschnitt sind die Schreie des Opfers zu hören. Auch die Beamten, die dem Mann zu Hilfe kamen, wurden von der Ehefrau mit Bissen angegriffen. Sie war angeblich in Rage geraten, nachdem ihr Partner ihren sexuellen Forderungen nicht nachgekommen war.
Anklage wegen Totschlags droht
Die 45-jährige Ehefrau ist seit dem Angriff wegen Misshandlung, häuslicher Gewalt und Körperverletzung in Untersuchungshaft. Die Polizei rechnet nach Auswertung des Autopsieberichtes mit einer Anklage wegen Totschlags. (md/dpa)