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MAKSAT_0 коренной житель
Всем, привет
пишете на немецком? вот коротенькая история(не моя), т.с.
в плане обмена)) если что-нибудь есть - выставляйте..заранее благодарю


Die Ausreise nach Deutschland
Meine Mutter ließ sich von meinem Vater scheiden als ich 6 war und heiratete einen in Kasachstan (wie ich auch) lebenden Deutschen. Kurze Zeit später bekam ich ein Brüderchen, obwohl ich mir ein Schwesterchen gewünscht habe und war sauer auf meine Eltern. Schließlich haben sie mich gefragt was sie mir kaufen sollen. In Kasachstan werden die Kinder in Läden gekauft oder in Gärten gefunden. Mich haben Sie nicht wie üblicher Weise erzählt wird, in einem Salatkopf gefunden, sondern in den Himbeersträuchen. Wahrscheinlich weil die Sträuche nach meinem Besuch bei der Oma immer leer waren. Zurück zu meiner Mama und meinem neuen Papa. Nach ein paar Jahren Ehe begannen schon die ersten Diskussionen nach Deutschland auszureisen.
Mein Stiefvater hat eine große Familie, 8 Schwestern und 2 Brüder. Sie alle haben schon ihre Ausreise fest geplant und vorbereitet, nur meine Eltern waren sich nicht einig, ob wir mitfahren oder in Kasachstan bleiben. Es gab deswegen tag täglich heftige Streitereien.
Meine Mutter wollte auf keinen Fall nach Deutschland, da noch ihre Mutter, Schwester und ihr Bruder in Kasachstan leben und wir sie oft besuchten. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass ich sie vielleicht gar nicht mehr wieder sehe. Ich habe meine Mutter damals überhaupt nicht verstanden warum sie nicht nach Deutschland wollte, schließlich hat man doch soviel Gutes vom Deutschen Volk erzählt.
Die Deutschen, erzählte man mir früher, sind sehr pünktlich--.. ich bin es nicht oder selten, wahrscheinlich weil ich keine richtige Deutsche bin. Sie legen viel Wert auf Sauberkeit und putzen ihre Straßen mit Seife, ja mit Seife! Ich konnte mir als 10 jährige damals das ganz gut bildlich vorstellen. Es fährt ein riesiges Auto mit riesigen Bürsten an den Seiten und schäumt die Straßen und es entstehen große und bunte Seifenblasen, so viele, dass man sogar die Straße nicht mehr sieht und falls es nicht regnet, dann wird der Schaum mit einem Schlauch weg gespült--- was eigentlich schade ist, ich würde so gerne durch so eine Schaummauer gehen und mein Spiegelbild in den großen Seifenblasen sehen und Spaß haben.
Dann hörte ich noch, dass die Luft in Deutschland so sauber ist, dass einem sofort schwindlig wird und dass die Deutschen hilfsbereit sind. Gut dachte ich mir, dass sie hilfsbereit sind, denn falls wir mal nach Deutschland kommen und uns plötzlich von der sauberen Luft schwindlig wird und wir alle umfallen, da wird bestimmt erste Hilfe geleistet, das hat mich dann beruhigt. Man sagte mir auch, jedes Kind hat Zuhause so viele Spielzeuge, wie bei uns die Kinderläden und sogar mehr und das neueste! Ich habe dann schon von unseren Nachbarskindern Bestellungen erhalten, was für Spielzeuge sie sich wünschen. Barbiepuppe mit blonden und langen Haaren, Barbie mit dunklen Haaren, Bettchen für die Puppen, Puppenkleider, Schuhe für Puppen usw.
Es war geplant, dass wir zusammen mit all den anderen aus der Familie meines Stiefvaters mit fahren, allerdings hatte die Familie keine Lust mehr auf die Entscheidung meiner Eltern zu warten und ist deswegen ohne uns nach Deutschland ausgereist in der Hoffnung, dass wir nachkommen.
Meine Mutter hat sich inzwischen beruhigt und dachte nun mehr an meinen Bruder und mich. Dazu habe ich auch viel beigetragen, ich denke ihr blieb nichts Anderes übrig. Ich habe ja auch kaum von was anderem gesprochen---.. Deutschland hier, Deutschland da--.. schau Mama, die Straßen sind so schmutzig bei uns, das ist in Deutschland nicht so, da werden die Straßen mit Seife gewaschen! Als wir tagelang kein Wasser hatten und der Strom ist ausgefallen, sagte ich, in Deutschland gibt es so was bestimmt nicht, da arbeiten die Menschen genauer, um die Bevölkerung mit Strom und Wasser zu versorgen. Ich denke ich habe sie damals so ziemlich genervt damit---- Sie hat sich aber für Deutschland entschieden, wahrscheinlich um meinem Bruder und mir eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Mein Stiefvater begann mir wenigstens das Lesen beizubringen, den Deutsch konnte ich ja nicht! Mein Stiefvater hat dagegen perfekt deutsch gesprochen und ist in einem deutschen Dorf in Kasachstan aufgewachsen. Nach dem ich lesen konnte, aber nichts verstand, hat er sich die Mühe gemacht und mir ein paar Wörter und Sätze beigebracht: Wie heißt du? Das war der Satz den ich damals schon im schlaf konnte. Dann noch einzelne Wörter, wie Mutter, Vater, Oma, Opa, Bruder, Schwester, Pferd und Brot. Nur wozu die Wörter Pferd und Brot? Wahrscheinlich, falls ich mich in Deutschland verlaufe und einen riesigen Hunger habe, fremden Menschen zu verstehen gebe, dass ich hungrig bin und da die deutschen so hilfsbereit sind, würden sie mir ihr Pferd geben, damit ich zurück finde----.
Ich habe damals nicht viel mit bekommen, wie meine Eltern unsere Abreise organisiert haben. Es musste die Wohnung, die Möbeln verkauft werden. Es waren ständig fremde Menschen bei uns, um sich die Wohnung anzuschauen.(die wir umgerechnet in ┬ für 1500 verkauft haben) Die Eltern waren viel unterwegs, um den Papierkram zu erledigen. Die Feier für unsere Abreise vorzubereiten und auch weiterhin zur arbeit gehen (aus Geldmangel). Ich musste die letzten Unterrichtsstunden schwänzen, um meinen Bruder um spätestens 20 Uhr vom Kindergarten abzuholen. Die Schule ging normaler weise von 16 Uhr v 22 oder 23 Uhr. Das waren die letzten Monate vor Abreise, aber wie gesagt, von den Problemen die wir damals hatten, habe ich kaum was mitgekommen, denn ich war in meinen Gedanken schon lange in Deutschland.
Am Vorabend wurde dann mit den Freunden und der ganzen Verwandtschaft meiner Mutter groß gefeiert--. es gab viel Tränen und ich habe mich nur gefragt, warum sie alle weinen, die sollen sich doch für uns Freuen, schließlich fahren wir nach Deutschland! Deutschland! Da erwartet uns doch so viel Neues und Schönes!
Am nächsten Tag als der kleine Bus kam, um unsere Familie zum Flughafen zu bringen, bin ich noch aufgeregt zu meiner Freundin gelaufen, um ihr meinen Pullover zu bringen, den in Deutschland bekomme ich bestimmt einen schöneren! Auf dem Rückweg habe ich dann meinen Vater getroffen, der mit mir sprechen wollte. Ich meine meinen Vater, von dem sich meiner Mutter scheiden ließ. Ich hatte aber regelmäßigen Kontakt zu Ihm. Er ging in die Hocke, nahm mich an beiden Händen und sagte: LIch wünsche dir alles Gute der Welt mein Sonnenschein, vergiss bitte nicht, dass ich dein Vater bin und versprich mir zu schreiben? Er zitterte am ganzen Körper und hatte Tränen. In diesem Moment habe ich so richtig realisiert, dass ich vielleicht ihn nie mehr wieder sehe, dass ich weit weg fahre---. FÜR IMMER, nicht nur für ein paar Tage oder Monate, sondern für IMMER! Ich habe heute noch sein Bild vor Augen, wie er mich mit seinen großen und mit Tränen gefüllten Augen anschaut und anfleht, ihn nicht zu vergessen. Da auf uns der Bus schon wartete, wollte er mich nicht länger aufhalten und sagte noch zum Schluss: Lauf schon, ich will nicht, dass du mir den Bus verpasst und....... vergiss mich nicht...
Ankunft in Deutschland
Aus dem Flugzeug raus und tief einatmen -- na ja dachte ich mir, so sauber ist die Luft hier auch nicht, dass ich umfalle, aber vielleicht liegt es daran, dass wir am Flughafen waren, vielleicht kommt es noch.
Am Flughafen wartete schon unsere ganze Verwandtschaft, die 1 Jahr früher abgereist waren. Ich bekam mehrere Tüten Süssigkeiten, die ich am liebsten gleich essen wollte, aber meine Mutter meinte, ich soll mich gedulden----.. nach Ihrem Blick zu beurteilen, konnte sie selbst nicht abwarten in die Tüten reinzuschauen und zu naschen.
Vom Flughafen sind wir weiter mit einem Bus nach Friedland gefahren. Es ist mir alles so bunt vorgekommen. Überall Werdeplakate, am Straßenrand waren Bäume gerade in einer Linier, der Straße entlang, das Gras war nicht trocken und gelb, wie in Kasachstan, sondern kräftig grün. Ich war sehr müde, habe aber die ganze Zeit im Bus Ausschaue nach einem riesigem Fahrzeug, welches die Strassen mit Seifenschaum putzt gehalten. Ich weiß nicht mehr wie lange wir gefahren sind, aber die Fahrt ist mir sehr lange vorgekommen und es war inzwischen auch schon dunkel und ich war enttäuscht, dass ich das Fahrzeug nicht gesehen habe.
In Friedland angekommen, habe ich wieder darauf gewartet bis alle umfallen, wegen der sauberen Luft. Es war aber nicht so, ich selbst habe überhaupt keine Unterschiede zwischen der Kasachischen und der Deutschen Luft feststellen können und füllte mich veräppelt!
Ein paar Tage später habe ich auch festgestellt, dass auch die Straßen nicht mit der Seife gereinigt werden. Ich bin dann zum Entschluss gekommen, dass die Geschichten ausgedacht werden, um solchen Menschen wie meine Mutter die Abreise nach Deutschland zu erleichtern.
Wir waren in einem Lager mit vielen anderen Russland-Deutschen untergebracht und ich hatte Spaß neue Bekanntschaften zu schließen. Es waren viele Kinder dort und ich spielte von frühem Morgen bis späten Abend draußen...(С)

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Die Ausreise nach Deutschland
Meine Mutter ließ sich von meinem Vater scheiden als ich 6 war und heiratete einen in Kasachstan (wie ich auch) lebenden Deutschen. Kurze Zeit später bekam ich ein Brüderchen, obwohl ich mir ein Schwesterchen gewünscht habe und war sauer auf meine Eltern. Schließlich haben sie mich gefragt was sie mir kaufen sollen. In Kasachstan werden die Kinder in Läden gekauft oder in Gärten gefunden. Mich haben Sie nicht wie üblicher Weise erzählt wird, in einem Salatkopf gefunden, sondern in den Himbeersträuchen. Wahrscheinlich weil die Sträuche nach meinem Besuch bei der Oma immer leer waren. Zurück zu meiner Mama und meinem neuen Papa. Nach ein paar Jahren Ehe begannen schon die ersten Diskussionen nach Deutschland auszureisen.
Mein Stiefvater hat eine große Familie, 8 Schwestern und 2 Brüder. Sie alle haben schon ihre Ausreise fest geplant und vorbereitet, nur meine Eltern waren sich nicht einig, ob wir mitfahren oder in Kasachstan bleiben. Es gab deswegen tag täglich heftige Streitereien.
Meine Mutter wollte auf keinen Fall nach Deutschland, da noch ihre Mutter, Schwester und ihr Bruder in Kasachstan leben und wir sie oft besuchten. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass ich sie vielleicht gar nicht mehr wieder sehe. Ich habe meine Mutter damals überhaupt nicht verstanden warum sie nicht nach Deutschland wollte, schließlich hat man doch soviel Gutes vom Deutschen Volk erzählt.
Die Deutschen, erzählte man mir früher, sind sehr pünktlich--.. ich bin es nicht oder selten, wahrscheinlich weil ich keine richtige Deutsche bin. Sie legen viel Wert auf Sauberkeit und putzen ihre Straßen mit Seife, ja mit Seife! Ich konnte mir als 10 jährige damals das ganz gut bildlich vorstellen. Es fährt ein riesiges Auto mit riesigen Bürsten an den Seiten und schäumt die Straßen und es entstehen große und bunte Seifenblasen, so viele, dass man sogar die Straße nicht mehr sieht und falls es nicht regnet, dann wird der Schaum mit einem Schlauch weg gespült--- was eigentlich schade ist, ich würde so gerne durch so eine Schaummauer gehen und mein Spiegelbild in den großen Seifenblasen sehen und Spaß haben.
Dann hörte ich noch, dass die Luft in Deutschland so sauber ist, dass einem sofort schwindlig wird und dass die Deutschen hilfsbereit sind. Gut dachte ich mir, dass sie hilfsbereit sind, denn falls wir mal nach Deutschland kommen und uns plötzlich von der sauberen Luft schwindlig wird und wir alle umfallen, da wird bestimmt erste Hilfe geleistet, das hat mich dann beruhigt. Man sagte mir auch, jedes Kind hat Zuhause so viele Spielzeuge, wie bei uns die Kinderläden und sogar mehr und das neueste! Ich habe dann schon von unseren Nachbarskindern Bestellungen erhalten, was für Spielzeuge sie sich wünschen. Barbiepuppe mit blonden und langen Haaren, Barbie mit dunklen Haaren, Bettchen für die Puppen, Puppenkleider, Schuhe für Puppen usw.
Es war geplant, dass wir zusammen mit all den anderen aus der Familie meines Stiefvaters mit fahren, allerdings hatte die Familie keine Lust mehr auf die Entscheidung meiner Eltern zu warten und ist deswegen ohne uns nach Deutschland ausgereist in der Hoffnung, dass wir nachkommen.
Meine Mutter hat sich inzwischen beruhigt und dachte nun mehr an meinen Bruder und mich. Dazu habe ich auch viel beigetragen, ich denke ihr blieb nichts Anderes übrig. Ich habe ja auch kaum von was anderem gesprochen---.. Deutschland hier, Deutschland da--.. schau Mama, die Straßen sind so schmutzig bei uns, das ist in Deutschland nicht so, da werden die Straßen mit Seife gewaschen! Als wir tagelang kein Wasser hatten und der Strom ist ausgefallen, sagte ich, in Deutschland gibt es so was bestimmt nicht, da arbeiten die Menschen genauer, um die Bevölkerung mit Strom und Wasser zu versorgen. Ich denke ich habe sie damals so ziemlich genervt damit---- Sie hat sich aber für Deutschland entschieden, wahrscheinlich um meinem Bruder und mir eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Mein Stiefvater begann mir wenigstens das Lesen beizubringen, den Deutsch konnte ich ja nicht! Mein Stiefvater hat dagegen perfekt deutsch gesprochen und ist in einem deutschen Dorf in Kasachstan aufgewachsen. Nach dem ich lesen konnte, aber nichts verstand, hat er sich die Mühe gemacht und mir ein paar Wörter und Sätze beigebracht: Wie heißt du? Das war der Satz den ich damals schon im schlaf konnte. Dann noch einzelne Wörter, wie Mutter, Vater, Oma, Opa, Bruder, Schwester, Pferd und Brot. Nur wozu die Wörter Pferd und Brot? Wahrscheinlich, falls ich mich in Deutschland verlaufe und einen riesigen Hunger habe, fremden Menschen zu verstehen gebe, dass ich hungrig bin und da die deutschen so hilfsbereit sind, würden sie mir ihr Pferd geben, damit ich zurück finde----.
Ich habe damals nicht viel mit bekommen, wie meine Eltern unsere Abreise organisiert haben. Es musste die Wohnung, die Möbeln verkauft werden. Es waren ständig fremde Menschen bei uns, um sich die Wohnung anzuschauen.(die wir umgerechnet in ┬ für 1500 verkauft haben) Die Eltern waren viel unterwegs, um den Papierkram zu erledigen. Die Feier für unsere Abreise vorzubereiten und auch weiterhin zur arbeit gehen (aus Geldmangel). Ich musste die letzten Unterrichtsstunden schwänzen, um meinen Bruder um spätestens 20 Uhr vom Kindergarten abzuholen. Die Schule ging normaler weise von 16 Uhr v 22 oder 23 Uhr. Das waren die letzten Monate vor Abreise, aber wie gesagt, von den Problemen die wir damals hatten, habe ich kaum was mitgekommen, denn ich war in meinen Gedanken schon lange in Deutschland.
Am Vorabend wurde dann mit den Freunden und der ganzen Verwandtschaft meiner Mutter groß gefeiert--. es gab viel Tränen und ich habe mich nur gefragt, warum sie alle weinen, die sollen sich doch für uns Freuen, schließlich fahren wir nach Deutschland! Deutschland! Da erwartet uns doch so viel Neues und Schönes!
Am nächsten Tag als der kleine Bus kam, um unsere Familie zum Flughafen zu bringen, bin ich noch aufgeregt zu meiner Freundin gelaufen, um ihr meinen Pullover zu bringen, den in Deutschland bekomme ich bestimmt einen schöneren! Auf dem Rückweg habe ich dann meinen Vater getroffen, der mit mir sprechen wollte. Ich meine meinen Vater, von dem sich meiner Mutter scheiden ließ. Ich hatte aber regelmäßigen Kontakt zu Ihm. Er ging in die Hocke, nahm mich an beiden Händen und sagte: LIch wünsche dir alles Gute der Welt mein Sonnenschein, vergiss bitte nicht, dass ich dein Vater bin und versprich mir zu schreiben? Er zitterte am ganzen Körper und hatte Tränen. In diesem Moment habe ich so richtig realisiert, dass ich vielleicht ihn nie mehr wieder sehe, dass ich weit weg fahre---. FÜR IMMER, nicht nur für ein paar Tage oder Monate, sondern für IMMER! Ich habe heute noch sein Bild vor Augen, wie er mich mit seinen großen und mit Tränen gefüllten Augen anschaut und anfleht, ihn nicht zu vergessen. Da auf uns der Bus schon wartete, wollte er mich nicht länger aufhalten und sagte noch zum Schluss: Lauf schon, ich will nicht, dass du mir den Bus verpasst und....... vergiss mich nicht...
Ankunft in Deutschland
Aus dem Flugzeug raus und tief einatmen -- na ja dachte ich mir, so sauber ist die Luft hier auch nicht, dass ich umfalle, aber vielleicht liegt es daran, dass wir am Flughafen waren, vielleicht kommt es noch.
Am Flughafen wartete schon unsere ganze Verwandtschaft, die 1 Jahr früher abgereist waren. Ich bekam mehrere Tüten Süssigkeiten, die ich am liebsten gleich essen wollte, aber meine Mutter meinte, ich soll mich gedulden----.. nach Ihrem Blick zu beurteilen, konnte sie selbst nicht abwarten in die Tüten reinzuschauen und zu naschen.
Vom Flughafen sind wir weiter mit einem Bus nach Friedland gefahren. Es ist mir alles so bunt vorgekommen. Überall Werdeplakate, am Straßenrand waren Bäume gerade in einer Linier, der Straße entlang, das Gras war nicht trocken und gelb, wie in Kasachstan, sondern kräftig grün. Ich war sehr müde, habe aber die ganze Zeit im Bus Ausschaue nach einem riesigem Fahrzeug, welches die Strassen mit Seifenschaum putzt gehalten. Ich weiß nicht mehr wie lange wir gefahren sind, aber die Fahrt ist mir sehr lange vorgekommen und es war inzwischen auch schon dunkel und ich war enttäuscht, dass ich das Fahrzeug nicht gesehen habe.
In Friedland angekommen, habe ich wieder darauf gewartet bis alle umfallen, wegen der sauberen Luft. Es war aber nicht so, ich selbst habe überhaupt keine Unterschiede zwischen der Kasachischen und der Deutschen Luft feststellen können und füllte mich veräppelt!
Ein paar Tage später habe ich auch festgestellt, dass auch die Straßen nicht mit der Seife gereinigt werden. Ich bin dann zum Entschluss gekommen, dass die Geschichten ausgedacht werden, um solchen Menschen wie meine Mutter die Abreise nach Deutschland zu erleichtern.
Wir waren in einem Lager mit vielen anderen Russland-Deutschen untergebracht und ich hatte Spaß neue Bekanntschaften zu schließen. Es waren viele Kinder dort und ich spielte von frühem Morgen bis späten Abend draußen...(С)