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Кто знает что про Mietkauf?
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в ответ mi4man 03.07.08 00:12
В ответ на:
Ну и? А когда я беру кредит, я тоже должен платить проценты и тильгунг. ,.....Надо поменьше читать...
Ну и? А когда я беру кредит, я тоже должен платить проценты и тильгунг. ,.....Надо поменьше читать...
.боюсь Вам надо больше читать и срочно к независимому финанцбератору идти Это МММ чистой воды Вся штука ненадежнадо ужаса
Она на наивных дурачков расчитана
"Eine neue Generation des Immobilienvertriebs wurde geboren?, jubelt ein Werbebrief. Was im Internet, über Broschüren und selbst bei Ebay angepriesen wird, scheint durchaus verlockend: Schuldenfrei Ihr Traumhaus realisieren heißt es da beispielsweise oder Zur eigenen Immobilie ohne Bankschulden, ohne Schufa Gezielt umworben werden vor allem junge Familien ohne Eigenkapital, Selbstständige und all die, die von der Bank keinen Kredit bekommen.
Die offerierten Mietkauf-Modelle sind unterschiedlich angelegt, folgen aber immer demselben Muster: erst wohnen, dann zahlen. Dabei zieht der Interessent schon mal als Mieter ein, muss aber erst in der Zukunft, etwa nach zehn oder 20 Jahren, die Kaufsumme aufbringen. Auf den Betrag wird die Miete im Lauf der Jahre zum Teil angerechnet.
Klingt klasse und simpel, ist aber nach Einschätzung sämtlicher Experten ein riskantes Draufzahlergeschäft. Der Traum von der eigenen Immobilie ohne einen Cent auf der hohen Kante sei teuer erkauft, warnt Josephine Holzhäuser von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Sie winkt ab: ?Ein normales Bankdarlehen ist billiger, besonders jetzt, da die Zinsen noch recht günstig sind.╕ Daran änderten auch Rechentricks und Schönfärberei der Mietkauf-Anbieter nichts.
Kaum Vorteile, viele Nachteile
?Warum Miete zahlen, wenn sich die Wohnung für das gleiche Geld finanzieren lässt? Wer sich auf solch vollmundige Versprechen einlässt, geht hohe Risiken ein, mahnt auch Rechtsanwalt Jost von Lyncker von der Vereinigung ?wohnen im eigentum╕. Vorteile gibt es so gut wie keine, Nachteile zuhauf. Die monatlichen Finanzlasten haben es in sich. Die Mieten sind häufig überhöht, Folgekosten kaum kalkulierbar. Abbezahlt wird schlimmstenfalls bis ins Rentenalter hinein.
Und dann kriegen die Betroffenen auch noch Ladenhüter mit Macken angedreht statt Traumhäuser und -wohnungen, weiß Stefan Diepenbrock von der Eigentümergemeinschaft Haus & Grund Deutschland. Immobilien, die per Mietkauf an den Mann gebracht werden, sind häufig in schlechter Lage, oft gebraucht, sanierungsbedüftig, in der Regel zu überteuerten Preisen. ?Warum gibt es Mietkauf? Damit man ein Objekt endlich loswird, das regulär keiner will╕, so der Fachmann. Er ist überzeugt: Alle Beteiligten an diesem Geschäft profitieren v nur nicht der Mieter.
Doppelt zahlen, auch für LSchwellenhaushalte?
Warnungen vor den Fallstricken der Mietkauf-Modelle werden gern in den Wind geschlagen, befürchten Verbraucherschützer. Der Wunschtraum von der eigenen Immobilie ist so groß, dass Privatleute auf Ebay und anderen Portalen aktiv auf Objektsuche gehen. Gefragt sind derzeit günstige Bauernhöfe und Einfamilienhäuser, ?egal, wo in Deutschland╕, heißt es in Kaufgesuchen.
In Zeiten knapper Kassen scheinen viele für Mietkauf-Wunder empfänglich zu sein. Ganz unverblümt spricht eine Firma beispielsweise im Rundbrief von Lüber 1,2 Millionen Schwellenhaushalten, die sonst nie zu Eigentum? kämen, weil Schufa-Auskünfte, fehlende Bonität oder Langzeitarbeitslosigkeit ihnen einen Strich durch die Rechnung machen. Das Angebot der flinken Verkaufstruppe: Villa Junior, schlüsselfertig, Wohnfläche 119 Quadratmeter, inklusive Baunebenkosten. Mietkaufrate: 1000 Euro monatlich. Laufzeit: 180 Monate. In nur 15 Jahren soll das Häuschen abbezahlt und Eigentum des Kunden sein. Ohne Restschuld, ohne Zinsen. Einzige Bedingung: Eigenkapital von 25 400 Euro muss dann doch sein. Da staunt der Laie. Und der Experte fragt: Wie soll das gehen?
Geht so nicht. Niemand hat was zu verschenken, warnt Holzhäuser vor Illusionen. Andreas Kröber, Experte der Deutschen Anwaltshotline, betont, Mietkauf sei eine rechtlich hoch komplizierte Sache. Meist werden zwei Verträge abgeschlossen: ein Mietvertrag und ein Kaufangebot, notariell beurkundet. Darin muss sich der Käufer verpflichten, innerhalb einer bestimmten Zeit die angemieteten vier Wände zu erwerben. Der Kaufpreis ist verbindlich festgelegt.
Profit für Vermittler, Verkäufer oder Finanzberater
Was die meisten Interessenten begeistert, ist der sofortige Bezug der Immobilie. Darüber geht gern unter, dass der künftige Käufer von Anfang an eine finanzielle Doppelbelastung am Hals hat, die oft genug im Finanzdebakel mit Schulden endet, wie Anwalt Lyncker erklärt. Er muss nicht nur die laufende Miete zahlen, sondern auch noch nebenher Eigenkapital ansparen, um die Restsumme später finanzieren zu können. Manchmal ist ihm gleich eine Geldanlage mitverkauft worden, beispielsweise ein Sparvertrag oder ein Aktienfonds. Wer davon profitiert, sind der Vermittler, Verkäufer bzw. der Finanzberater.
Den Besitzer in spe drücken jedenfalls von Beginn an die Raten. Monatlich müssen Mietkäufer oft 1500 bis 2000 Euro im Monat schultern, so die Erfahrungen der Verbraucherzentrale Thüringen. Eine enorme Summe. Darüber hinaus muss der Bewohner nach zehn oder 20 Jahren in Miete immer noch viele Zehntausend Euro für die Restsumme aufbringen. Er tilgt ja nicht.
Weiterer Pferdefuß: Die Miete wird so gut wie immer nur zum Teil auf den Kaufpreis angerechnet. ?Manchmal nur zu einem Drittel╕, betont Holzhäuser. Der Rest der Miete ist für die Finanzierung verloren. ?Wer denkt, mit jedem Monat gehört ihm die Immobilie ein großes Stück mehr, täuscht sich╕, warnt Diepenbrock. Dazu kommt: Beim Mietkauf ist die Mietzahlung meist von vornherein überhöht angesetzt. So werde Druck aufgebaut, dass der Kaufvertrag auch eingehalten wird, sagt Jurist Kröber.
Ist das Geld am Zahltag nicht beisammen, muss der Mieter letztendlich doch noch einen Bankkredit aufnehmen v und das späte Darlehen notfalls als Rentner noch abstottern. Unkalkulierbares Zusatzrisiko: Derzeit ist die Zinslage günstig. Wo aber liegen die Zinsen in etwa zehn bis 20 Jahren?
I'm a very simple man,notorischer Skeptiker, Störenfried, Gehirnforscher, Sozialtheoretiker und Troublemaker
