Das ganze System beruht auf dem Solidar- und Schneeballprinzip. Das bedeutet, dass immer wieder neue Kunden gefunden werden müssen, die in dieses System einzahlen. Nur mit dem Geld, das hereinkommt, können Immobilien angekauft werden. Kommen keine oder zu wenig neue Ansparer dazu, dauert es länger bis der nächste bauen oder kaufen kann. Man muss kein Mathematiker sein, um sich auszurechnen, wie viele Ansparer laufend dazu kommen müssen, damit dieses System funktioniert.
Klar, dieses Problem haben letztlich auch Bausparkassen. Allerdings sind die großen Bausparkassen i.d.R. schon Jahrzehnte am Markt tätig und haben eine entsprechende Vertriebskraft.
Das hier beschriebene Mietkaufmodell einer Wohnungsgenossenschaft aus Baden- Württemberg kann für Menschen mit negativen Schufa-Einträgen, für Selbständige oder Hausbesitzer mit laufenden Verbraucherinsolvenzverfahren interessant sein. Vorausgesetzt, dass das ganze System überhaupt funktioniert. Denn für diese Personenkreise wäre das Mietkaufmodell nämlich die einzige kleine Chance, um überhaupt eine Immobilie zu erwerben bzw. diese ⌠zu retten■.
Für alle anderen, insbesondere wenn sie über das notwendige Eigenkapital für die Soforteinzahlung verfügen, sind solche Miet- oder Optionskaufmodelle überflüssig und bieten keinen erkennbaren Vorteil gegenüber der klassischen Bankfinanzierung (im Gegenteil!).
http://www.baufi-nord.de/html/mietkauf.html