Коронавирус. Памятка
Sterberate bei Beatmungspatienten gibt Rätsel auf
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Bisher fürchten Kliniken in der Corona-Pandemie vor allem den Engpass bei Beatmungsgeräten. Doch nun kommt eine neue Sorge hinzu: Bei manchen Patienten könnten die Geräte mehr schaden als nützen. Warum sind die Sterberaten so hoch?
„Wir wissen, dass mechanische Beatmung nicht unkritisch ist“, sagt der Experte Eddy Fan vom Klinikum Toronto. „Eine der wichtigsten Erkenntnisse der vergangenen Jahrzehnte ist, dass medizinische Beatmung Lungenverletzungen verschlimmern kann“, erklärt er. „Also müssen wir aufpassen, wie wir sie einsetzen.“
Beatmungsgeräte pressen Sauerstoff in den Körper, wenn die Eigenatmung unzureichend ist. Bei den Maschinen wird der Patient in der Regel ruhiggestellt und durch den Hals intubiert. Die Risiken der Behandlung können dabei mit geringerem Umfang und Druck der Luftstöße reduziert werden, wie Fan erklärt.
Ganz allgemein sterben nach Expertenangaben etwa 40 bis 50 Prozent der an Beatmungsgeräte angeschlossenen Kranken mit schweren Atemnotsyndromen. Inmitten der Corona-Pandemie wurden aber deutlich höhere Sterbezahlen gemeldet, was den Medizinern zu denken gibt.
In New York City waren es 80 Prozent der Corona-Patienten oder mehr, wie die Behörden mitteilten. Auch aus anderen Teilen der USA seien überdurchschnittlich hohe Sterberaten bekannt geworden, bestätigt Albert Rizzo von der Medizinorganisation American Lung Association.
Ähnliche Berichte gab es auch aus China und Großbritannien. In Wuhan, wo Covid-19 im Dezember zuerst auftauchte, kam eine kleine Studie auf einen Prozentsatz von 86. Aus dem Vereinigten Königreich wurde eine Sterberate von 66 Prozent gemeldet.