тема о доходах
отрывок из статьи в новом Шпигеле. Тоже про доходы и их влияние
Die Ergebnisse haben Lampert und Kollegen kürzlich im „Bundesgesundheitsblatt“ veröffentlicht. Sie sind ein erschütternder Beleg für die Zweiteilung der deutschen Gesellschaft. Lampert weist nach, dass Kinder und Jugendliche, die das Pech haben, aus einer niedrigen Statusgruppe zu kommen, viel öfter krank werden als Kinder aus der Mittel- und der Oberschicht. Sie leiden etwa doppelt so oft an Magersucht oder Fettleibigkeit, erkranken häufiger an Masern, Angina und Asthma bronchiale, werden Opfer von Gewalt.
Ihre Zähne sind deutlich öfter von Karies befallen als bei ihren gut situierten Altersgenossen. Und auch im Krankenhaus sind die Kinder aus armen Familien überrepräsentiert: Sie müssen etwa doppelt so oft stationär behandelt werden – und sie bleiben im Durchschnitt auch noch zwei Nächte länger.
Lampert fasst die Ergebnisse seiner Studien so zusammen: „Je niedriger der soziale Status, desto eher treten Gesundheitsprobleme auf“, oder in der nüchternen Sprache der Statistik: Die Lebenserwartung von Mädchen aus der Unterschicht liegt um rund acht Jahre unter der ihrer besser gestellten Altersgenossinnen, bei den Jungen sind es sogar zehn Jahre.