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ФРГ: Ксенофoбия на марше (продолжение)

03.05.07 22:13
Re: ФРГ: Ксенофoбия на марше (продолжение)
 
мэйл местный житель
в ответ kurban04 03.05.07 22:01
http://www.tagesspiegel.de/politik/nachrichten/extremismus/97944.asp
Regierung will Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit verstärken
Angesichts eines neuen Höchststandes bei der Zahl links- und rechtsextremer Straftaten hat die Bundesregierung ein entschlossenes Durchgreifen gegen extremistische Straftäter angekündigt. (30.03.2007, 17:17 Uhr)
Berlin - Die Maßnahmen gegen Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz würden weiter intensiviert, erklärte Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) bei der Vorlage der endgültigen Zahlen zur politisch motivierten Kriminalität im Jahr 2006.Die Zahl rechter Straftaten stieg laut Ministerium im Vergleich zum Jahr 2005 um rund 14 Prozent auf 18.142 Delikte an. Darunter waren 1115 Gewalttaten. Im Bereich der Linkskriminalität wurde ein Anstieg der Straftaten um knapp 10 Prozent auf 5363 Delikte registriert. Darunter waren 1209 Gewalttaten. Insgesamt zählten die Behörden im vergangenen Jahr 29.050 politisch motivierte Straftaten, zehn Prozent mehr ein Jahr zuvor. Die ungefähre Größenordnung einiger dieser Zahlen war bereits vor einigen Tagen bekannt geworden.
http://cgi.dji.de/cgi-bin/projekte/output.php?projekt=605&Jump1=RECHTS&Jump2=200
Das Phänomen Fremdenfeindlichkeit im Fußball lässt sich jedoch nicht auf die vergleichsweise kleine Gruppe gewaltbereiter Fans reduzieren. Zum einen berichten betroffene Spieler, insbesondere aus den unteren Ligen, dass sie auch von gegnerischen Spielern mit diskriminierenden Ausdrücken bedacht werden. Zum anderen zeigt gerade das aktuell in den Medien zitierte Beispiel der Oberliga-Begegnung Leipzig gegen Halle, dass das Problem erheblich weitreichender ist.
Bei diesem Spiel sah sich der Spieler Adebowale Ogungbure bis weit in die zweite Halbzeit hinein rassistischen Beleidigungen von Hallenser Fans ausgesetzt, ohne dass der Stadionsprecher oder andere Verantwortliche vor Ort darauf reagierten. Ogungbure verließ das Spielfeld am Ende mit dem Hitlergruß in Richtung der Randalierer. In einer regionalen Zeitung wurde die Reaktion Ogungbures auf die kontinuierlichen Provokationen als unerfreulicher Höhepunkt des Spiels bezeichnet, ohne den fremdenfeindlichen Kontext überhaupt zu erwähnen. Mit anderen Worten: Es geht auch um die Tolerierung von fremdenfeindlichen Tendenzen durch das gesellschaftliche Umfeld und die Medien und um eine fehlende Sensibilität für solche Tendenzen.
http://www.morgenpost.de/content/2007/03/22/berlin/890108.html
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Insgesamt stieg die Zahl politisch motivierter Straftaten 2006 um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 3673 Delikte zählte das LKA, 2005 waren es 2980 gewesen. Auch die Zahl der Gewalttaten stieg deutlich von 232 auf 298. Dabei ermittelte das LKA 2071 Tatverdächtige, 144 mehr als im Vorjahr. Alarmierend ist die Entwicklung bei rechtsextremistisch motivierter Kriminalität. Die Gesamtzahl der von Rechtsextremen verübten Straftaten stieg von 1602 auf 1964, die Zahl der Gewaltdelikte hat sich gegenüber mehr als verdoppelt, sie stieg von 52 auf 110.
Fünf der 110 registrierten Gewaltdelikte hatten einen antisemitischen Hintergrund, 48 richteten sich gegen Linke und 49 Taten waren fremdenfeindlich motiviert. Das macht bei letzterer Gruppe einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 172 Prozent
 

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