Sie haben ein sehr prinzipielles Thema angesprochen.
Was kann man nun dazu sagen: wenn die Bundesregierung es per Gesetz für richtig und sinnvoll erklärt, diese zahlreiche (und oft gewöhnungsbedürftige) Bevölkerungsgruppe aus der ehmahligen UdSSR hierher (fast problemlos) einreisen zu lassen und auch hier auf weiteres ausgesprochen liebevoll und großzügig zu betreuen (zum Nachteil vieler anderen, nicht weniger bedürftigen) - das ist ihre Entscheidung und ihr Problem.
Es ist nur so, daß die entsprechende Gesetze zu der Zeit erlassen wurden, wo es keinerlei Risiko einer totalen Völkereinwanderung bestand (in der UdSSR herrschte, wie bekannt, ein eisernes Ausreiseverbot), und sie betrafen vor allem die Vertreter der wenigen deutschstämmigen Bevölkerungsgruppen in den Gebieten Europas, die vor dem Ende des 2 Weltkrieges dem Deutschen Reich gehörten, auch in Argentinien, Brasilien, Venezuela, in den ehemahligen deutschen Kolonien in Afrika, usw. Ob viele von diesen südamerikanischen "Aussiedlern" die entsprechende Gesetze für den Rückkehr "in das deutsche Vaterland" aktiv in Anspruch genommen haben, ist fraglich (weil es denen bestimmt auch drüben gar nicht schlecht geht!).
Mit der heutigen fatalen (!!!) Entwicklung hat damals garantiert kein Politiker oder Gesetzgeber gerechnet. Und dann war es zu spät, "den Hahn zuzudrehen", die Folgen haben Sie treffend beschrieben.
Viele Grüße an Ihre Frau
eine Russin