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обескураживающая реальность
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in Antwort novaya 27.10.06 11:08
Kofferbomber wollten möglichst viele Menschen töten
Es sollte der erste Terror-Anschlag von Islamisten in Deutschland sein: Einer der beiden Libanesen, die im Juli am Kölner Hauptbahnhof Bomben deponierten, hat laut "Süddeutsche Zeitung" erstmals ausgesagt.
Berlin - Sie wollten mit ihren Bomben möglichst viele Menschen töten, soll Dschihad Hamad im Verhör mit libanesischen Ermittlern gestanden haben.
Der 21-jährige Hamad belastet sich und seinen ein Jahr jüngeren Komplizen demnach schwer: Bereits im Frühjahr hätten sich die beiden getroffen und überlegt, wie sie sich für die Mohammed-Karikaturen rächen könnten. Eine Woche hätten sie in Youseffs Studentenzimmer in Kiel am Computer gesessen und gegrübelt. Im Internet hätten sie nach Fatwas gesucht, will die "Süddeutsche Zeitung" erfahren haben. Das sind religiöse Richtsprüche. Offenbar suchten sie nach Rechtfertigungen für Gewalttaten.
In Hamads Wohnung in Köln hätten sie sich dann intensiv mit Anleitungen zum Bombenbau beschäftigt, erste Experimente gemacht und bis ins kleinste Detail die Attentate geplant: Eine möglichst große Explosion sollte es geben - und 20 Minuten später sollten die Flugzeuge abheben, mit denen sie in den Libanon flüchteten.
Die präparierten Koffer hätten sie nur in die Züge gestellt, seien sofort wieder ausgestiegen, um rasch zum Flughafen zu kommen. Um 14.35 Uhr sollten die Bomben laut Zünder detonieren, um 14.55 Uhr die Flieger abheben.
Trotz der neuesten Details, die Hamad ausgepackt haben soll, bleibt bisher ungeklärt, wer der unbekannte Dritte ist: In den Koffern war eine dritte DNS-Spur gefunden worden, die eindeutig nicht zu Hamad oder el-Haidip gehört. Nicht zuletzt wegen dieser Spuren wollen Ermittler die Tatbeteiligung eines unbekannten Dritten nicht ausschließen.
Experten des Bundeskriminalamtes haben mittlerweile die Bomben exakt nach der Anleitung der beiden Studenten nachgebaut - ohne jedoch den gleichen Fehler zu machen. Das Ergebnis ist schockierend: Sie explodierte so gewaltig, dass selbst die Spezialisten davon überrascht waren. "Von stümperhaftem Verhalten der beiden Verdächtigen kann keine Rede sein", zitiert die "Süddeutsche Zeitung" einen Sicherheitsverantwortlichen.
Bisher hatte man sich damit getröstet, dass Dilettanten am Werk gewesen seien.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,444715,00.html
Es sollte der erste Terror-Anschlag von Islamisten in Deutschland sein: Einer der beiden Libanesen, die im Juli am Kölner Hauptbahnhof Bomben deponierten, hat laut "Süddeutsche Zeitung" erstmals ausgesagt.
Berlin - Sie wollten mit ihren Bomben möglichst viele Menschen töten, soll Dschihad Hamad im Verhör mit libanesischen Ermittlern gestanden haben.
Der 21-jährige Hamad belastet sich und seinen ein Jahr jüngeren Komplizen demnach schwer: Bereits im Frühjahr hätten sich die beiden getroffen und überlegt, wie sie sich für die Mohammed-Karikaturen rächen könnten. Eine Woche hätten sie in Youseffs Studentenzimmer in Kiel am Computer gesessen und gegrübelt. Im Internet hätten sie nach Fatwas gesucht, will die "Süddeutsche Zeitung" erfahren haben. Das sind religiöse Richtsprüche. Offenbar suchten sie nach Rechtfertigungen für Gewalttaten.
In Hamads Wohnung in Köln hätten sie sich dann intensiv mit Anleitungen zum Bombenbau beschäftigt, erste Experimente gemacht und bis ins kleinste Detail die Attentate geplant: Eine möglichst große Explosion sollte es geben - und 20 Minuten später sollten die Flugzeuge abheben, mit denen sie in den Libanon flüchteten.
Die präparierten Koffer hätten sie nur in die Züge gestellt, seien sofort wieder ausgestiegen, um rasch zum Flughafen zu kommen. Um 14.35 Uhr sollten die Bomben laut Zünder detonieren, um 14.55 Uhr die Flieger abheben.
Trotz der neuesten Details, die Hamad ausgepackt haben soll, bleibt bisher ungeklärt, wer der unbekannte Dritte ist: In den Koffern war eine dritte DNS-Spur gefunden worden, die eindeutig nicht zu Hamad oder el-Haidip gehört. Nicht zuletzt wegen dieser Spuren wollen Ermittler die Tatbeteiligung eines unbekannten Dritten nicht ausschließen.
Experten des Bundeskriminalamtes haben mittlerweile die Bomben exakt nach der Anleitung der beiden Studenten nachgebaut - ohne jedoch den gleichen Fehler zu machen. Das Ergebnis ist schockierend: Sie explodierte so gewaltig, dass selbst die Spezialisten davon überrascht waren. "Von stümperhaftem Verhalten der beiden Verdächtigen kann keine Rede sein", zitiert die "Süddeutsche Zeitung" einen Sicherheitsverantwortlichen.
Bisher hatte man sich damit getröstet, dass Dilettanten am Werk gewesen seien.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,444715,00.html