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<PISA & IQ, Juden und Ausländer>: Кто виноват?

28.02.03 21:14
Re: <PISA & IQ>: Кто виноват?
 
  shrink прохожий
в ответ TheUmka 25.02.03 17:27
В ответ на:

Как вы можете писать про еврейских лауреатов нобелевской премии, если актуальная статья журнала "Шпигель", посвященная переселенцам, называется "СОЦИАЛьНЫЙ ДИНАМИТ".


Hin und wieder liest man in der deutschen Presse das Wort "Spätaussiedler", untrennbar verbunden mit Wörtern wie "Drogen", "Russenmafia", "Straftaten". So entsteht beim Leser der Eindruck, Deutschland hätte sich mit der Aufnahme der Aussiedler auf das größte Abenteuer seiner Geschichte eingelassen, ein schmutziges Abenteuer.
Verständlich ist der Drang der Journalisten, umso mehr der ihrer Manager, die Leserzahlen aufzustocken. Dies lässt sich hervorragend durch eine schockierende, klischeehafte, zu einem überwiegenden Teil negative Berichterstattung erreichen. Wenn aber auch Blätter, die von sich aus den Anspruch haben, objektiv und begründet zu berichten, zu einer solchen Taktik übergehen, fühlen sich die Betroffenen dazu gezwungen, darauf zu reagieren:
Die meisten Spätaussiedler nehmen keine Drogen, sie gehen ihrer Arbeit nach, schuften bei VW und Thyssen, sie studieren, treiben Sport in deutschen Sportvereinen (bei den letzten Olympischen Sommerspielen waren 30 Aussiedler in der deutschen Olympiamannschaft), sie belegen die ersten Plätze bei Mathematikwettbewerben an Schulen (wie zuletzt in Berlin). Aussiedler zahlen mehr an Rentenversicherungsbeiträgen ein, als sie ausbezahlt bekommen. Das liegt nicht zuletzt am niedrigeren Durchschnittsalter der Russlanddeutschen im Vergleich zu den Einheimischen.
Aussiedler sind ganz normale Menschen, mit zwei Armen und Beinen und einem Kopf, der fähig ist zu fühlen, zu denken und zwischen "gut" und "böse" zu unterscheiden!
Und was erfährt ein nicht mit objektiven Vorkenntnissen ausgestatteter (wieso wohl nicht?) Spiegel-Leser? Die russlanddeutschen Jugendlichen seien von ihren Eltern hierher verschleppt worden, würden von ihnen verprügelt und beantworteten diese Art von "Menschenliebe" mit Hass und Drogenabhängigkeit. Welche Steinzeitmenschen stellen sich die Autoren des Artikels unter Russlanddeutschen vor?
Zweifelsohne existieren gewisse soziale Probleme, die aufgrund der Integrationsschwierigkeiten denkbar größer sind als die der einheimischen Bevölkerung. Doch sollten diese in einer sachlichen Form erörtert werden, ohne dem Stammtisch-Journalismus zum Opfer zu fallen. Die Russlanddeutschen mit der Russenmafia zu synonymisieren, ohne sich im Übrigen über den zweiten Begriff im Klaren zu sein, ist ein fataler Fehler. Die Autoren des Artikels sprechen von "blickdichten Parallelwelten", die neben den Deutschen existieren, und werfen der Politik Versagen in der Integrationspolitik vor. Aber nicht nur die Politik ist daran schuld. Es fragt sich nämlich: Sind diese "Parallelwelten" wirklich blickdicht, oder will man sie gar nicht sehen? Und wenn man sie betrachtet, sieht man dann vielleicht doch nur das, was man sehen will?
Wir bitten Sie, dieses Schreiben an Ihre Freunde, Kollegen, Bekannte weiterzuleiten.
Deutsche Jugend aus Russland

 

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