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Тема для М-13

22.02.06 23:27
Re: Тема для М-13
 
  M_13_0003a0 прохожий
видишь, неузнанный и неклеванный, без меня идет беседа. Я тут фсторнке пасатрю, чем фсе это кончицца.
П-С рекомендую прочесть "Bryan Mark Rigg: Hitlers jüdische Soldaten"
Fragment
http://www.zeit.de/2003/46/P-Rigg-neu?page=1
В ответ на:
Wenn Spekulationen zu Tatsachen werden
Bryan Riggs Buch über jüdische Soldaten ist eine Mogelpackung Von Beate Meyer
Hitlers jüdische Soldaten √ bereits der Titel der nun auf Deutsch vorliegenden Doktorarbeit Bryan Mark Riggs ist ein veritables Ärgernis, denn es geht nicht um Juden, sondern um √ so der NS-Terminus √ └jüdische Mischlinge⌠. Diese gehörten jedoch weder einer jüdischen Gemeinde an, noch begriffen sie sich selbst als Juden. Entgegen den Behauptungen des Autors stuften auch die NS-Behörden sie nicht als Juden ein, differenzierte die NS-Rassengesetzgebung doch ab Herbst 1935 sehr sorgfältig zwischen └Volljuden⌠, └Halbjuden⌠, den └Mischlingen ersten Grades⌠, und └Vierteljuden⌠, den └Mischlingen zweiten Grades⌠.
Rechenkunststücke mit fantasierter Kinderzahl
└Mischlinge ersten Grades⌠ wurden unter Sonderrecht gestellt, die └zweiten Grades⌠ sollten in der deutschen Bevölkerung aufgehen. Die Volkszählung im Mai 1939 hatte für das └Altreich⌠ circa 72000 └Mischlinge ersten Grades⌠ und circa 42000 └zweiten Grades⌠ ergeben √ Zahlen, die bei Berücksichtigung einer gewissen Dunkelziffer realistisch sind. Maximal 33000 └Mischlinge⌠ und mit solchen Verheiratete waren im wehrfähigen Alter, doch nur ein Teil von ihnen wurde eingezogen. Rigg hingegen schätzt die Zahl der └jüdischen Soldaten⌠ auf 150000 und hat damit ein weltweites Medienecho hervorgerufen. Das Rechenkunststück basiert auf einer fantasierten └Nettofortpflanzungsrate⌠ von zwei bis drei Kindern pro Mischehe, aus deren Ergebnis dann die 150000 Wehrmachtsangehörigen gezaubert werden. Rigg ignoriert, was in der von ihm zitierten Literatur nachzulesen ist: Circa 42 Prozent der Mischehen waren kinderlos, circa 26 Prozent hatten ein Kind, 17 Prozent zwei und nur 15 Prozent drei oder mehr Kinder.
└Mischlinge⌠ √ und das ist keine neue Erkenntnis √ wurden zunächst zur Wehrmacht eingezogen. Auf Drängen vor allem der NSDAP-Partei-Kanzlei verfügte Hitler 1940 und 1941 die Entlassung der └Mischlinge ersten Grades⌠ (und der mit solchen Verheirateten). 8330 Männer waren betroffen, wenngleich Rigg diese Zahl bezweifelt. └Mischlinge zweiten Grades⌠ verblieben mit Beförderungseinschränkungen bei der Truppe. Nachdem Hitler bereits zuvor Offiziere für └deutschblütig⌠ erklärt hatte, ermöglichte er Ausnahmeregelungen für └Mischlinge ersten Grades⌠, die sich ausgezeichnet hatten. Persönlich prüfte und unterzeichnete er die Schriftstücke und stellte für die Zeit nach dem Krieg die Gleichstellung mit └Deutschblütigen⌠ in Aussicht. Die anderen sollten entlassen werden, doch die Wehrmacht, so konstatiert Rigg zu Recht, habe kein brauchbares Instrumentarium zur Identifikation der so genannten └Mischlinge⌠ gehabt.
Etliche Vorgesetzte zeigten zudem mehr Interesse an einsatzbereiten Soldaten als an der Umsetzung rassenpolitischer Ziele. Das erklärt, warum ein Teil der eingezogenen └Mischlinge ersten Grades⌠ spät oder gar nicht └enttarnt⌠ oder aus dem Dienst entfernt wurden, bis sie nach dem Attentat auf Hitler 1944 dann doch gehen mussten. Wie die nach 1940 als └nicht zur Verwendung⌠ gemusterten └Mischlinge⌠ mussten sie nun Zwangsarbeit in den Lagern der Organisation Todt leisten.
Wenngleich Rigg den bekannten Fakten neue Details hinzufügt, bleiben die NS-internen Auseinandersetzungen um das Schicksal der └Mischlinge⌠ unklar. Sie werden nicht im Interessengeflecht der rivalisierenden NS-Institutionen interpretiert, sondern personalisiert. Der Leiter der NSDAP-Partei-Kanzlei, Martin Bormann, wird zum Feind der └Mischlinge⌠ erklärt, der Staatssekretär im Innenministerium, Bernhard Lösener, zu ihrem einzigen Unterstützer. er ehemalige └Rassereferent⌠ hatte seine Vorlagen und Denkschriften zur Einstufung der └Mischlinge⌠in der NS-Zeit in einem Bericht, den die Vierteljahshefte für Zeitgeschichte 1961 veröffentlichten, als Bemühungen um die Rettung dieser Gruppe ausgegeben. Diesen Rechtfertigungsversuch hat Cornelia Essner in ihrem Buch Die Nürnberger Gesetze oder die Verwaltung des Rassenwahns 1933√1945 (2002) zurückgewiesen, was Rigg entgangen zu sein scheint. Breiten Raum widmet er Überlegungen zur Motivation Hitlers, Ausnahmegenehmigungen zu erteilen. Obwohl es der NS-Führung eher darum ging, Proteste des nichtjüdischen Umfelds der └Mischlinge⌠ zu verhindern, welche die Ruhe an der └Heimatfront⌠ hätten gefährden können, spekuliert Rigg über eine angebliche jüdische Herkunft des └Führers⌠ und dessen Angst vor └Enttarnung⌠.
Die Wehrmacht, von der männliche └Mischlinge⌠ Gleichberechtigung und Schutz erhofften √ so sein Fazit √, habe als Institution versagt und ihre └nichtarischen⌠ Kameraden im Stich gelassen. Offiziere, die sich für einzelne └Mischlinge⌠ einsetzten, hätten dennoch Befehle zum Judenmord unterschrieben. Auch dies ist nicht neu.
└Mischlinge⌠ wollten in der Wehrmacht ihren Wert beweisen
Dafür bieten seine Interviews einige Einsichten in das Innenleben der Betroffenen. Seine Gesprächspartner wollten mit dem Dienst in der Wehrmacht sich selbst und ihre jüdischen Angehörigen schützen, erhofften ein besseres Leben oder wollten beweisen, dass └Mischlinge⌠ nicht minderwertig seien. Deutlich wird die Zerrissenheit der Männer, die mit Ausnahmegenehmigung oder unter falscher Identität dienten, während ihre jüdischen Verwandten deportiert wurden. Quellenkritischer Umgang mit Oral History allerdings liegt dem Autor fern: Allzu oft fließen die Erinnerungen der Betroffenen als Tatsachen in die Studie ein, und als Beleg dient dann im Zirkelschluss das Interview.
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Auffällig ist, dass Rigg die militärischen Einsätze seiner Interviewpartner, ihre Haltung zu den deutschen Kriegszielen oder zur brutalen Partisanenbekämpfung ausgespart hat. Ihrem Wissen über den Holocaust jedoch widmet er ein Kapitel: Die Deportation, nicht aber die systematische Ermordung der Juden sei ihnen bekannt gewesen. Etliche hätten sogar Kenntnis von Judenerschießungen gehabt, diese jedoch für Ausnahmen gehalten. Dennoch folgert Rigg: └Entgegen allen Erwartungen hat die vorliegende Untersuchung nachgewiesen, dass manche Menschen jüdischer Abstammung am Holocaust unmittelbar als Täter beteiligt waren, vor allem wegen ihres Ranges und ihrer Befugnisse⌠ √ und führt nicht etwa neue Belege an, sondern die bekannten Fälle Eberhard Milch (von Göring └arisierter⌠ └Vierteljude⌠, Generalfeldmarschall und Generalinspekteur der Luftwaffe, der 1947 als Kriegsverbrecher zu einer lebenslänglichen Zuchthausstrafe verurteilt, 1954 aber begnadigt wurde) und Leo Killy (1936 └arisierter⌠ └Vierteljude⌠ mit └halbjüdischer⌠ Ehefrau, bis 1944 aktiver und bis Mai 1945 beurlaubter Ministerialrat in der Reichskanzlei, der laut Raul Hilberg in die Judenverfolgung involviert war), dazu einen KZ-Arzt und die jüdische └Greiferin⌠ Stella, beide wahrlich keine Wehrmachtsangehörigen.
Bryan Mark Riggs Buch lockt mit Sensationen, ist aber alles andere als sensationell. Es trägt wenig zur Erhellung der └Mischlingspolitik⌠ im NS-Staat bei und bleibt leider auch dort begrenzt, wo es Neues hätte bieten können, nämlich in der Auswertung der Interviews. Erstaunlich nur, dass dieses Werk im renommierten Verlag Ferdinand Schöningh erschienen ist √ mit einem Geleitwort von Eberhard Jäckel.

чтобы ф теории разобрацца.
Ну а подлиннсотьнеподлинность по скану подбного рода документв - не определишь.
 

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