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Нордическое спокойствие

14.02.06 12:10
Re: Нордическое спокойствие
 
fuеrstеn_ посетитель
в ответ turgai 14.02.06 12:04, Последний раз изменено 14.02.06 12:17 (fuеrstеn_)
Я больше скажу тут немцев вообще на форуме нет.
Здесь есть граждане ФРГ, которые почти всю свою жизнь прожили компактно в селах , говорили на диалектах. Немецкого языка - не знали ( и откуда - их предки ок 250 лет збежали с РАЗНЫХ земель, будучи крестьянами , не владевшими даже зачатками литературного немецкого. . Теперь потомков этих людей для поправöения демографической ситуации импортируют в ФРГ. Вот токма надежды на деторождение пачками - не состоялись. Уже во 2м поколении перенимаюца обычаи бездеднтсти/малодетноссти. Зато кримоногенная обстановка среди молодй прослойики этих новоявленных "немцев" весьма плачевна. Про что КОРЕННЫЕ немцы и официальные ведомства постоянно говорят.
http://www.ac-company.org/en/forum_en/de_russlanddeutsche_de.html
В ответ на:
intergrund
Aussiedler kommen zu uns aus dem Osten- und dem Südosten Europas, vor allem aus der ehemaligen Sowjetunion. Die Eingliederungsarbeit mit den Aussiedlern in menschlichen und sozialen Bereichen stellt eine besondere Herausforderung dar.
Um die besondere Problematik zu verstehen, ist es unabdingbar einen kleinen Ausflug in die Geschichte zu machen.
Im zaristischen Rußland hat es schon im Mittelalter Deutsche gegeben. Im 18. Jahrhundert entstanden die ersten deutschen Kolonien. Vor dem ersten Weltkrieg ist die Bevölkerungsgruppe bereits auf 1,7 Millionen Menschen angewachsen.
Der russische Zar Alexander der II hat die ersten Maßnahmen zur Rußifizierung der deutschen Siedler eingeleitet. Was unter anderem bedeutete, daß sie russische Namen erhielten und die offizielle Sprache russisch sein sollte. Damit verbunden war auch die Auflösung der Selbstverwaltung. 1915 erließ die russische Regierung das sogenannte Liquidationsgesetz und die Vertreibung der Rußlanddeutschen begann. In den dreißiger Jahren hatte sich Lage zwar einigermaßen wieder normalisiert, aber vor dem zweiten Weltkrieg brach ein nie dagewesener Terror gegen die Deutschen aus. Zwangsdeportationen folgten.
Erst 1955 besserte sich die Situation wieder. 1957 wurde muttersprachlicher Deutschuntericht eingeführt, aber dies blieb eine Farce, da es weder qualifizierte Lehrkräfte noch Lehrbücher gab. Folge davon war, daß die deutsche Bevölkerung keine akademische Oberschicht besaß.
1943 bis 1945 wurden 800.000 Rußlanddeutsche ins deutsche Reich repatriiert, vorwiegend um die wehrpflichtigen Männer an die Front schicken zu können. 1958 kam es zu Regierungsabkommen, die die Ausreise ermöglichten. Mit Gorbatschows Perestroika nahm die Ausreisebewilligung Lawinencharakter an.
Bei der Analyse der Auswanderungsmotive in den letzten 5 bis 6 Jahren muß hervorgehoben werden, daß die ideellen nationalen Motive, sowie das Motiv der Unterdrückung im Herkunftsland nicht mehr primär sind. Ökonomische Motive und eine gewisse Sogwirkung spielen eine legitime Rolle.
Die Deutschen in der ehemaligen UdSSR müssen einen Antrag auf Übernahme als Aussiedler beim Bundesverwaltungsamt in Köln stellen. Nach 2 bis 3 Jahren bekommen sie einen Aufnahmebescheid. Mit der Einreise in die BRD erlangen sie automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit. Die ersten 6 Monate bekommen sie Eingliederungsgeld und durchlaufen Grenzdurchgangslager, Übergangswohnheime und provisorische Unterkünfte in denen sie unter sich sind. Nach 6 Monaten sind sie im Bedarfsfall Sozialhifeempfänger. In diesem Fall bekommen sie so gut wie keine Unterstützung vom Arbeitsamt, d.h. sie werden in der Regel nicht in Maßnahmen zur beruflichen Fortbildung oder Umschulung übernommen.
Trotzdem herrscht bei den Aussiedlern in den ersten 6 Monaten Optimismus und Euphorie, die aber schnell verfliegt sobald der Ernst der Wirklichkeit beginnt - Wohnungs- ,Arbeitsuche usw.
Die Aussiedler sind in der Regel kontaktscheu und wollen unter Rußlanddeutschen bleiben. Die Kontaktarmut mit der einheimischen Bevölkerung führt dazu, daß vor allem ihre Kinder in doppelte Sprachnot geraten, die neue Sprache reicht für die Kommunikations- und emotionalen Bedürfnisse nicht aus, die Rolle der Herkunftssprache schrumpft immer mehr. Der politische Hintergrund ist der einer totalitäre Gesellschaft und sie sind verwirrt über unser demokratisches Mehrparteiensystem.
Drogenmissbrauch
Die Aussiedler leben oft in großen Familien mit mehreren Generationen und es herrscht eine strenge Hierarchie. Die Männer geraten hier häufig in eine völlig ungewohnte Situation - aus verschiedenen Gründen finden sie keine Arbeit, während die Frauen eher eine Stelle als Putzfrau oder Aushilfe finden und somit zum Ernährer der Familie aufsteigen. In ihrer Hilflosigkeit werden sie depressiv oder aggressiv, verfallen in die Sucht oder geraten in Konflikt mit dem Gesetz. Die Jugendlichen unterliegen unter dem Einfluß des Nachholbedarfs dem Konsum und den hiesigen Lebensgewohnheiten: Klamotten, Autos, Make-up, Musikanlagen, getrenntes Wohnen, Leben mit Freundin oder Freund. Die Eltern haben keine innere Stabilität und können diese daher auch nicht an ihre Kinder weitergeben. In Ermangelung dessen suchen sich die Jugendlichen häufig Gruppen oder Gangs, in denen Orientierung über Gewalt und auch Suchtmittelmissbrauch vermittelt wird. Sie kommen in die Situation sich mittels Rauschmitteln eine Illusion von Stärke und Souveränität zu verschaffen. Mit fortdauernden Schwierigkeiten bei der Integration in die deutsche Gesellschaft, bei der Suche nach Arbeit, Wohnung und Anerkennung als Mensch verstärkt sich die Bindung an die Rauschmittel. Deren Mißbrauch wiederum schafft neue Schwierigkeiten und ein Teufelskreis hat sich etabliert.
Bei den älteren Aussiedlern handelt es sich in der Regel um Alkoholabhängige, während die jüngeren Aussiedler neben exzessivem Alkoholkonsum in immer größer werdendem Umfang eine Drogenabhängigkeit aufweisen.
Alkohol war zu allen Zeiten die stabilste und härteste Währung in der Sowjetunion. Für eine Flasche Schnaps konnte man alles bekommen. Getrunken wurde von Wodka bis Möbelpolitur, Hauptsache stark. Das Trinken hatte Statussymbol. Das Krankheitsbild des Alkoholismus beinhaltete ganz andere viel härtere Kriterien, Bier ist kein Alkohol, Haschisch keine Droge, für lumpige 7 - 10 Bier täglich macht man keine Entwöhnungs- Behandlung.
Therapie
Therapie wird mit Polizei und Stacheldraht in Verbindung gebracht. Es will ihnen nicht einleuchten, daß sie bei der Therapie selbst gefragt und gefordert sind.
Mit den Aussiedlern kommen Klienten in unsere Drogenhilfeeinrichtungen, die ein bestimmtes Wertesystem, eine bestimmte Sicht auf die Welt haben. Sie stellen einen mit herkömmlichen therapeutischen Konzepten schwer zu erreichenden und zu beeinflußenden Personenkreis dar. Um mit diesem Klientenkreis erfolgreich arbeiten zu können, muß ein Suchtberater bzw. Therapeut dieses Wertesystem, die soziokulturellen Bedingungen im Herkunftsland kennen und sich in seiner Arbeit darauf stützen können.
Er muß diese Menschen so nehmen wie sie sind und sie akzeptieren können.
 

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