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ХАМАЗ, ГАЗ , НЕФТь, ИРАН &Цо
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в ответ Altwad 01.02.06 09:18
http://www.esyoil.com/s11_Energielieferer_Russland_kehrt_sich_von_Europa_ab.php
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Russland will seine Erdgas- und Erdölexporte verstärkt in Richtung Südostasien lenken. Die Lieferungen nach Europa sollen wesentlich weniger wachsen, als die Nachfrage zunimmt. Europa muss daher auf Energieressourcen in Afrika, im Nahen Osten sowie Zentralasien setzen. Mit der Versteigerung des früheren Jukos-Ölförderers Juganskneftegas im Dezember 2004 leitet Russland die Umlenkung seiner Energieexporte gen Südostasien ein. Wie der russische Energieminister Viktor Christenko ankündigte, soll die Firma nun in eine eigene russische Staatsfirma überführt werden. 20 % der Firma will er dann an die staatliche chinesische Ölfirma CNPC verkaufen. Auch die indische ONGC zeigte sich bereits interessiert.
Die neue russische Energiepolitik kündigte sich bereits mit der im August 2003 beschlossenen Energiestrategie des Kremls an. Sie sieht vor, die Exporte in die USA, Japan und China massiv auszubauen. Die traditionellen Exporte in die Europäische Union sollen hingegen nurmehr geringfügig erhöht werden. Damit löst sich Russland langsam von seiner Westbindung und versucht eine kontinentale Öffnung Richtung Südosten und pazifischen Raum. Wäre Juganskneftegas hingegen Gasprom zugeschlagen worden, hätte sich die Ostorientierung vermutlich etwas schwieriger gestaltet, da der deutsche Energiekonzern E.on in Düsseldorf mit einer Beteiligung von 6,5 % bei Gasprom ein gewisses Mitspracherecht besitzt...
Ein wichtiger Grund für die Umorientierung Russlands gen Osten ist die zunehmende Erschöpfung der westsibirischen Erdgasfelder: Bei den für die Belieferung Westeuropas entscheidenden Feldern ist spätestens ab dem Jahr 2015 ein deutlicher Rückgang der Fördermenge zu erwarten. Die drei westsibirischen Gigantenfelder Urengoj, Jamburg und Medveschje sind nach Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe bereits zu 50 %, 26 % und 68 % erschöpft. Bestenfalls wird dies durch das erst seit 2001 produzierende, letzte russische Festland-Riesenfeld Zapoljarnoe ausgeglichen werden können. Bislang nicht angetastete arktische Großvorkommen stellen extreme klimatische und hohe technische Anforderungen. Die Ausbeutung des Begleitgases, das bei der Erdölförderung anfällt, kann aber nur dann stattfinden, wenn die Ölgesellschaften einen fairen Zugang zum Pipelinenetz erhalten, das von Gasprom verwaltet wird.
Produktionszuwächse sehen die Planer vor allem in Ostsibirien und im Fernen Osten. Wie beim Erdöl sieht die Energiestrategie daher auch für das Erdgas eine Erhöhung der Exporte nach China und in die USA von heute Null auf etwa 100 Mrd. m3 Gas im Jahr 2020 vor. Der Export in die Europäische Union soll hingegen nur um 31 Mrd. m3 Erdgas ansteigen.
Die Europäische Union muss daher ihren Bedarf zunehmend aus anderen Regionen decken. Hierfür kommen Nordafrika, der Nahe Osten und der kaspische Raum in Betracht. Die Türkei wird zu einem wichtigen Transitland für Erdgas werden. Doch "diese Notwendigkeit der Neuerschließung europäischer Bezugsquellen für Erdgas scheint in Europa noch wenig Aufmerksamkeit gefunden zu haben", stellt Roland Götz, Leiter der SWP-Forschungsgruppe Russland, in seiner Studie fest.
Russland will seine Erdgas- und Erdölexporte verstärkt in Richtung Südostasien lenken. Die Lieferungen nach Europa sollen wesentlich weniger wachsen, als die Nachfrage zunimmt. Europa muss daher auf Energieressourcen in Afrika, im Nahen Osten sowie Zentralasien setzen. Mit der Versteigerung des früheren Jukos-Ölförderers Juganskneftegas im Dezember 2004 leitet Russland die Umlenkung seiner Energieexporte gen Südostasien ein. Wie der russische Energieminister Viktor Christenko ankündigte, soll die Firma nun in eine eigene russische Staatsfirma überführt werden. 20 % der Firma will er dann an die staatliche chinesische Ölfirma CNPC verkaufen. Auch die indische ONGC zeigte sich bereits interessiert.
Die neue russische Energiepolitik kündigte sich bereits mit der im August 2003 beschlossenen Energiestrategie des Kremls an. Sie sieht vor, die Exporte in die USA, Japan und China massiv auszubauen. Die traditionellen Exporte in die Europäische Union sollen hingegen nurmehr geringfügig erhöht werden. Damit löst sich Russland langsam von seiner Westbindung und versucht eine kontinentale Öffnung Richtung Südosten und pazifischen Raum. Wäre Juganskneftegas hingegen Gasprom zugeschlagen worden, hätte sich die Ostorientierung vermutlich etwas schwieriger gestaltet, da der deutsche Energiekonzern E.on in Düsseldorf mit einer Beteiligung von 6,5 % bei Gasprom ein gewisses Mitspracherecht besitzt...
Ein wichtiger Grund für die Umorientierung Russlands gen Osten ist die zunehmende Erschöpfung der westsibirischen Erdgasfelder: Bei den für die Belieferung Westeuropas entscheidenden Feldern ist spätestens ab dem Jahr 2015 ein deutlicher Rückgang der Fördermenge zu erwarten. Die drei westsibirischen Gigantenfelder Urengoj, Jamburg und Medveschje sind nach Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe bereits zu 50 %, 26 % und 68 % erschöpft. Bestenfalls wird dies durch das erst seit 2001 produzierende, letzte russische Festland-Riesenfeld Zapoljarnoe ausgeglichen werden können. Bislang nicht angetastete arktische Großvorkommen stellen extreme klimatische und hohe technische Anforderungen. Die Ausbeutung des Begleitgases, das bei der Erdölförderung anfällt, kann aber nur dann stattfinden, wenn die Ölgesellschaften einen fairen Zugang zum Pipelinenetz erhalten, das von Gasprom verwaltet wird.
Produktionszuwächse sehen die Planer vor allem in Ostsibirien und im Fernen Osten. Wie beim Erdöl sieht die Energiestrategie daher auch für das Erdgas eine Erhöhung der Exporte nach China und in die USA von heute Null auf etwa 100 Mrd. m3 Gas im Jahr 2020 vor. Der Export in die Europäische Union soll hingegen nur um 31 Mrd. m3 Erdgas ansteigen.
Die Europäische Union muss daher ihren Bedarf zunehmend aus anderen Regionen decken. Hierfür kommen Nordafrika, der Nahe Osten und der kaspische Raum in Betracht. Die Türkei wird zu einem wichtigen Transitland für Erdgas werden. Doch "diese Notwendigkeit der Neuerschließung europäischer Bezugsquellen für Erdgas scheint in Europa noch wenig Aufmerksamkeit gefunden zu haben", stellt Roland Götz, Leiter der SWP-Forschungsgruppe Russland, in seiner Studie fest.