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Nach Baden-Württemberg plant nun auch Hessen einen Fragebogen für einbürgerungswillige Ausländer.
Man wolle aber die Kritik an dem im Nachbarland erstellten Gesprächsleitfaden aufnehmen..
Unter dem Motto "Wissen und Werte" solle künftig jeder belegen,
dass er sich mit dieser Republik und ihren Grundwerten auseinandergesetzt habe.
Er erwartet von jedem Einbürgerungswilligen ein "staatsbürgerliches Rucksackwissen",
sagte Bouffier der Zeitung. Die im Einwanderungsgesetz verlangte "innere Hinwendung"
zur Bundesrepublik werde mit der bisherigen schriftlichen
Erklärung des Antragstellers "nicht ausreichend und zielführend" dokumentiert.
"Integration ist mehr als ein Zeitablauf und eine Unterschrift", sagte der Minister.
Im Gegensatz zum umstrittenen Gesprächsleitfaden in Baden-Württemberg
sei aber keine Abfragung der Einstellung des Bewerbers zur Homosexualität
vorgesehen. Es solle auf jeden Fall der Eindruck vermieden werden,
die Überprüfung richte sich primär gegen Muslime oder andere Religionsgruppen.