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Куда движется великая и неделимая Украина?
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VS9 постоялец
in Antwort VS9 22.02.22 17:39
Lieber NATO-Versteher,
ich finde es interessant, dass Du von der Souveränität der Staaten
sprichst und von Russland als Kolonialmacht.
Zunächst mal zur Souveränität. Nach der Auflösung der UDSSR
hat Jelzin als Lakai des Westens (Seine zweite Wahlperiode
wurde von den Clintons gemanaged) Russland den Oligarchen zum
Fraß vorgeworfen, die alles mögliche, was Kohle brachte, an den
Westen verhökert haben, bis Russland pleite war.
Von Souveränität keine Spur.
Erst Putin hat sich die Souveränität Russlands Stück für Stück
zurückgeholt. Er hat über 20 Jahre die ständigen Provokationen
der NATO ertragen. Die ständigen Grenzverletzungen durch
Spionageflugzeuge den Versuch den strategisch wichtigen
Militärhafen Sewastopol im Zuge des Ukraine-Putsches
einzunehmen und die unzähligen Sanktionen des Westens.
Er hat dennoch immer den Dialog gesucht und in seinen Reden
und Interviews, von denen ich mir viele angeschaut habe, war
immer die Sehnsucht nach Frieden herauszuhören.
Dass man nach 20 Jahren des Mobbings durch den Westen
irgendwann mal sagt, jetzt ist Schluss, ist für mich mehr als
verständlich.
Die Ukraine war zu keinem Zeitpunkt bereit, das Minsker Abkommen
einzuhalten. Wie sollten sie auch, sie mussten, und müssen weiterhin,
das tun, was die westliche "Wertegemeinschaft" von ihnen verlangt -
Unruhe stiften an der russischen Grenze.
Im Zuge der "Demokratisierung" der Ukraine (u.a. mit 5 Mrd.
US Dollar gesponsert), ist dieses Land zum ärmsten Land Europas
geworden. Die Menschen sind verarmt, die Energiereise explodiert,
ca. 3 Mio Menschen sind zum "bösen" Putin nach Russland geflohen.
Und nochmal zur Souveränität der Staaten. Was ist eine Souveränität
wert, die mit Geld, Geld und nochmal Geld quasi erpresst wird.
All die osteuropäischen Staaten, die sich der NATO angeschlossen haben,
oder vielmehr angeschlossen wurden, haben sich dadurch neben der
"Demokratisierung" natürlich auch den Wohlstand des Westens
erhofft.
Wohin die "Demokratisierung" durch die westliche Wertegemeinschaft
führt sehen wir an der Ukraine, Lybien, Irak, Afghanistan, Syrien ...
Und zum Thema Kolonialmacht:
Russland hat weltweit ca. 30 Militärbasen.
Zwei davon meines Wissens in Syrien aktiv.
Der Rest inaktiv auf dem Territorium der ehem. UDSSR.
Die USA hat 1000! Militärbasen weltweit. 700 davon aktiv
(z.B. Ramstein in Deutschland - Drohnenkriege).
Russland hat für 2022 ca. 58 Mrd. Dollar als Militärausgaben geplant.
Die NATO über 1 Billion.
Ich weiß ja nicht aus welchen Quellen Du dich informierst,
aber dieses Wissen solltest schon haben, bevor Du hier
von Russland als Kolonialmacht schwadronierst.
Und abgesehen davon. Wie weit willst Du denn in der Geschichte
zurückgehen, um irgendwelche Allmachtsphantasien von
irgendwelchen Staaten zu begründen.
Kein Land dieser Erde hat während seines Bestehens so viele
Kriege (und zwar fast nur Angriffskriege) geführt, wie die USA.
Die USA sind ca. 95% der Zeit, seit ihrer Gründung, im Krieg.
Nach 1945 haben die USA nachweislich über 60 erfolgreiche
Regimechanges in aller Herren Länder durchgeführt.
Die Ukraine war einer der letzten. Auch das sind kriegerische
Angriffe auf souveräne Staaten.
Ich denke, Du solltest dich nochmal umfassender informieren.
Ich empfehle Dr. Daniele Ganser.