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Spдtaussiedler- Integration
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в ответ rocee 01.01.03 17:43
Lieber Heraklit,
vielen Dank fьr deine zahlreichen Belehrungen, gerne mцchte ich zu den Punkten Stellung beziehen:
ich weiЯ nicht, wie Du darauf kommst, mich in ein politisches Lager einzuordnen (und dann auch gleich
noch DIESES tztzttz)...aber ich habe mir meine Meinung innerhalb meiner Familie und im Umgang mit vielen
'Russlandsdeutschen' selbst gebildet. Leute, die Meier heiЯen, kein Wort Deutsch sprechen, stдndig nur
davon schwдrmen wie toll es doch in Russland sei und wie schlecht in Deutschland...ja, warum -frage ich- sind sie
dann hier?? Das ist nicht das einzige Beispiel. Diese Leute reisten 1997 in Deutschland ein, weil der Mann
ein Abkцmmling einer ehemals deutschen Familie ist. Die Frau ist eine gebьrtige Russin; konnte aber ohne Problem
mit einreisen und ist hier nur die ganze Zeit am Meckern.
Ich mцchte das jetzt ohne persцnliche Wertung schreiben (ich kцnnte das gar nicht bewerten...so ein Verhalten geht
ьber meinen rational-menschlichen Verstand. Welcher Mensch geht freiwillig von da weg, wos ihm gefдllt,um
in ein Land zu ziehen, dass er hasst?..ohne dazu gezwungen worden zu sein).
Solche Erfahrungen habe ich gemacht.
Du hattest Recht, mit dem direkten Datum konnte ich nix anfangen, aber nach deiner Erklдrung konnte ich es einordnen.
Mein GroЯvater, damals 9 Jahre alt, wurde mit seiner Familie ebenfalls nach Sibirien 'verschleppt'. Dort starb,
mein Ur-Urgrovater an Hunger und Kдlte. In gewisser Weise betrifft das (Datum) also auch meine persцnliche Familie.
Dennoch hat das meine Familie nicht davon abgehalten, untereinander Deutsch zu sprechen. Das war auch kein Problem,
weil sie Russisch perfekt beherrschten und dementsprechend antworten konnten. Aber man muss den Sowjets, die da
ja die irrsinnigsten Ideen gehabt zu haben scheinen, ja nicht unbedingt auf die Nase binde, dass man den Kindern deutsche
Lieder zum einschlafen vorsingt. Wenn man sich nach auЯen entsprechend anpasst, kann man familienintern trotzdem seine
eigene Kultur leben.
Selbstverstдndlich hдngt es davon ab, wieviel einem diese Kultur wert ist...wer sich von den Sowjets einschьchtern lieЯ,
hat natьrlich nicht weiter Deutsch gesprochen, das ist mir auch klar.
Ьbrigens, meine UrgroЯvater vдterlicher seits lebte zu jener Zeit in der Nдhe von Odessa und wurde, nachdem Hitler
beschloss, den Leuten dort einen kleinen Besuch abzustatten, von der Wehrmacht eingezogen und war in Berlin bei der
Waffen-SS. Zu dumm nur, dass nach dem Krieg die Russen kamen und er dafьr bьЯen musste, dass ihn die Deutschen
-gegen seinen Willen, er wollte nдmlich weiterhin einfach Schmied im Dorf bleiben und weder fьr die Russen, noch
fьr die Deutschen kдmpfen- eingezogen hatten. Da musste er nдmlich dann jahrelang Zwangsarbeit in Tadschikistan in einem
Steinbruch leisten.
Natьrlich sind meine Leute dann in den 70ern nicht einfach zur Grenze gelaufen und haben gesagt: 'tschьss Leute, machts
gut, wir gehen dann mal wieder nach Deutschland zurьck...'
Das erforderte jahrelange Vorbereitungen. Sie haben es geschafft -durch ANPASSUNG- sich in Russland eine Existenz
aufzubauen und die entsprechenden Beziehungen (in Deutschland und Russland) zu knьpfen. Als rauskam, dass sie einen
Ausreiseantrag gestellt hatten, wurde meine Mutter und ihre Freundin цffentlich wдhrend des Morgenappells in der Schule
als Faschisten beschimpft und beleidigt. Meine Tante erzдhlte mir von der Ьberfahrt und von den menschenunwьrdigen
Prozeduren, die sie erleiden mussten - ich mцchte nicht nдher ins Detail gehen.
Es war also ьberhaupt nicht so einfach, wie Du es darstellst, schade eigentlich, dass Du mich hier so angreifst,
ohne ьberhaupt mal nдher nachgefragt zu haben.
Nun zu dem anderen Thema: ich bin mir bewuЯt, welche markerschьtternde Entwicklung die Deutsche Sprache gerade durchmacht
und kann Dir gar nicht sagen, wie sehr ich selbst jedesmal darьber erbost bin. Mir gefдllt das deutsche Schulsystem
ebenso wenig wie Dir. Das Wissen, das einem abverlangt wird, ist einfach lдcherlich. Glьcklicherweise wurde ich von
meinen Eltern zu einer anderen Lernmoral erzogen. Das Schulsystem hat ganz klar versagt. Nun stellt sich natьrlich
die Frage ob ich alles auf das Schulsystem schiebe und mich hinsetz und darьber jammer, wie schlecht doch alles ist,
oder ob ich aufstehe und was dagegen tu. Als Schьlersprecherin hatte ich z.B. viele Mцglichkeiten auf solche Dinge,
zumind. an unserer Schule Einfluss zu nehmen. (das wurde ich überigens wahrscheinlich auch nur, weil ich mich klar und verständlich auf Deutsch den Schülern vorgestellt hatt und ihnen erzählte, was ich bei Ausübung des Amtes alles ändern wolle. Habe meine Wahlversprechen auch alle erfüllt!)Auch hat mir der Deutsch-LK viel gebracht, denn selbst die Deutsch-Deutschen,
wie du sie immer so nett nennst, haben teilweise extreme Probleme mit ihrer Sprache.
Und glaubst Du, das bleibt ungestraft?
Nein, ich sag Dir was, Beziehungen helfen immer weiter, das ist ganz klar. Dennoch zдhlt in Deutschland das Leistungsprinzip
und jeder hat die Chance etwas zu erreichen, wenn er bereit ist, etwas dafьr zu tun.
Bei der momentanen Wirtschaftslage ist es klar, dass niemandem Arbeit hinterhergeschmissen wird. Nein, man muss sich
darum BEMЬHEN. Das Erfolgsgeheimnis dabei ist, sich richtig prдsentieren und verkaufen zu kцnnen.
Wissen allein bringt nichts, man muss es auch vermitteln kцnnen.
Natьrlich ist es eine Schande, wenn Spitzenchirurgen hier keinen Job bekommen. Aber wenn sie in einer womцglich
lebenswichtigen Situation nicht mal sagen kцnnen 'Schwester, bitte den Tupfer'...tut mir leid, dann kann ich verstehen,
dass sie nicht eingestellt werden.
Der Wissensvorsprung der in Russland Ausgebildeten ist unzweifelbar hцher. Dennoch, was bringt er ihnen, wenn sie ihn
nicht artikulieren und anderen mitteilen kцnnen?
Ist dir schonmal aufgefallen, dass viele Russen oder Russlandsdeutsche hier im IT-Bereich arbeiten, hauptsдchlich als
Programmierer? Ich sags Dir, weil Java oder andere Programmiersprachen nicht schwer oder grammatisch anspruchsvoll sind, da kommt es auf den logischen Aufbau eines Programms an. Und einen Comuter muss man nicht mit Eloquenz beeinflussen, wie z.B. einen Kunden! Hast Du dich auch gefragt, warum? Weil die Firma keinen Auftrag bekommt, wenn sie Leute zu Verhandlungen
schickt, die kein oder nur unzureichend Deutsch kцnnen. Wenn sie keine Vertrдge lesen kцnnen (auch wenn sie sie in
Russisch noch so toll auswerten und aushandeln kцnnten), kцnnen sie auch niemals Spitzenpositionen bekleiden.
Ich finde, Du machst es Dir herzlich einfach...
"Und wie willst Du "das PERFEKTE Beherrschen der dt. Sprache" definieren? Hast Du schon gehцrt, wie die meisten Kinder
hier sprechen? Ist das nicht eine Katastrophe"
Natьrlich ist das eine Katastrophe. Aber bringt es dich weiter, darьber zu schimpfen? Glaubst Du, irgendjemand bemitleidet
dich deshalb? Nur weil sich die Deutsch-deutschen so lдcherlich anstellen (die Rechnung bekommen sie inzwischen auch
serviert, z.B. bei internationalen Vergleichen. Ehemals dt. Spitzenunis leisten nicht mehr das von frьher. 'Deutsche'
Tugenden, die ihnen einst einen groЯen Vorteil z.B. bei der Produktionsqualitдt einbrachten, wie FleiЯ, Ordnung, Zuverlдssigkeit
gehen sang und klanglos den Bach runter...) muss man es ihnen doch nicht nachmachen!
Lieber Heraklit, ich finde, Du machst es Dir wirklich zu leicht. Du schimpfst darьber, wie schlecht doch alles ist, Du
zeigst mit dem Finger auf die Deutschen und beklagst Dich, dass sie Arbeit bekommen und andere, Hцherqualifizierte nicht.
Dann tu was dagegen.
Ich kann es nur nochmals mit Nachdruck betonen, der Schlьssel dazu ist die Sprache.
Scher Dich doch einen Teufel darum, wenn selbst die Deutschen ihre Sprache nicht beherrschen. Lerne sie besser als sie und
und verkaufe Dich richtig. Bringe Dein Fachwissen zur Geltung.
Die Alternative wдre natьrlich, wie ehemals: 'aber die Sowjets haben gesagt, wir dьrfen nicht Deutsch sprechen..'
jetzt wieder zu sagen: '...aber die Deutschen kцnnen ja selbst nicht mal ihre Sprache, warum soll ich sie dann kцnnen...'
du kannst ja selbst ausrobieren, wie weit man mit so einer Haltung kommt.
Ich bin zwar erst 20, aber die Erfahrung und die meiner Eltern haben mich gelehrt, dass man sich nichts
von anderen einreden lassen soll und den Weg gehen muss, der einem vom eigenen Verstand gezeigt wird, auch wenn er nicht
immer der Leichteste ist, so ist es meistens doch der Richtige ...und deshalb kцnnen meine Eltern auch mit Recht stolz
darauf sein, was sie bisher in ihrem Leben erreicht haben.
Sie sind hier in Deutschland, wie auch damals in Russland, angesehene Leute, ich mцchte ihnen das nicht kaputt machen, sondern es auch zu was bringen,
so dass sie auch auf mich stolz sein kцnnen und ich bin gern bereit und gerade auch eifrig dabei Russisch zu lernen,
ganz einfach, weil es IMMER von Vorteil ist, mehrere Sprachen zu beherrschen.
Wer weiЯ, vielleicht schickt mich meine Firma ja mal nach Russland um Verhandlungen zu fьhren, weil ich dann nдmlich die
einzige bin, die perfekt Russisch kцnnen wird. Der nдchsthцhere Posten wдre mir somit auch sicher ;-)
Liebe GrьЯe
Rosi
vielen Dank fьr deine zahlreichen Belehrungen, gerne mцchte ich zu den Punkten Stellung beziehen:
ich weiЯ nicht, wie Du darauf kommst, mich in ein politisches Lager einzuordnen (und dann auch gleich
noch DIESES tztzttz)...aber ich habe mir meine Meinung innerhalb meiner Familie und im Umgang mit vielen
'Russlandsdeutschen' selbst gebildet. Leute, die Meier heiЯen, kein Wort Deutsch sprechen, stдndig nur
davon schwдrmen wie toll es doch in Russland sei und wie schlecht in Deutschland...ja, warum -frage ich- sind sie
dann hier?? Das ist nicht das einzige Beispiel. Diese Leute reisten 1997 in Deutschland ein, weil der Mann
ein Abkцmmling einer ehemals deutschen Familie ist. Die Frau ist eine gebьrtige Russin; konnte aber ohne Problem
mit einreisen und ist hier nur die ganze Zeit am Meckern.
Ich mцchte das jetzt ohne persцnliche Wertung schreiben (ich kцnnte das gar nicht bewerten...so ein Verhalten geht
ьber meinen rational-menschlichen Verstand. Welcher Mensch geht freiwillig von da weg, wos ihm gefдllt,um
in ein Land zu ziehen, dass er hasst?..ohne dazu gezwungen worden zu sein).
Solche Erfahrungen habe ich gemacht.
Du hattest Recht, mit dem direkten Datum konnte ich nix anfangen, aber nach deiner Erklдrung konnte ich es einordnen.
Mein GroЯvater, damals 9 Jahre alt, wurde mit seiner Familie ebenfalls nach Sibirien 'verschleppt'. Dort starb,
mein Ur-Urgrovater an Hunger und Kдlte. In gewisser Weise betrifft das (Datum) also auch meine persцnliche Familie.
Dennoch hat das meine Familie nicht davon abgehalten, untereinander Deutsch zu sprechen. Das war auch kein Problem,
weil sie Russisch perfekt beherrschten und dementsprechend antworten konnten. Aber man muss den Sowjets, die da
ja die irrsinnigsten Ideen gehabt zu haben scheinen, ja nicht unbedingt auf die Nase binde, dass man den Kindern deutsche
Lieder zum einschlafen vorsingt. Wenn man sich nach auЯen entsprechend anpasst, kann man familienintern trotzdem seine
eigene Kultur leben.
Selbstverstдndlich hдngt es davon ab, wieviel einem diese Kultur wert ist...wer sich von den Sowjets einschьchtern lieЯ,
hat natьrlich nicht weiter Deutsch gesprochen, das ist mir auch klar.
Ьbrigens, meine UrgroЯvater vдterlicher seits lebte zu jener Zeit in der Nдhe von Odessa und wurde, nachdem Hitler
beschloss, den Leuten dort einen kleinen Besuch abzustatten, von der Wehrmacht eingezogen und war in Berlin bei der
Waffen-SS. Zu dumm nur, dass nach dem Krieg die Russen kamen und er dafьr bьЯen musste, dass ihn die Deutschen
-gegen seinen Willen, er wollte nдmlich weiterhin einfach Schmied im Dorf bleiben und weder fьr die Russen, noch
fьr die Deutschen kдmpfen- eingezogen hatten. Da musste er nдmlich dann jahrelang Zwangsarbeit in Tadschikistan in einem
Steinbruch leisten.
Natьrlich sind meine Leute dann in den 70ern nicht einfach zur Grenze gelaufen und haben gesagt: 'tschьss Leute, machts
gut, wir gehen dann mal wieder nach Deutschland zurьck...'
Das erforderte jahrelange Vorbereitungen. Sie haben es geschafft -durch ANPASSUNG- sich in Russland eine Existenz
aufzubauen und die entsprechenden Beziehungen (in Deutschland und Russland) zu knьpfen. Als rauskam, dass sie einen
Ausreiseantrag gestellt hatten, wurde meine Mutter und ihre Freundin цffentlich wдhrend des Morgenappells in der Schule
als Faschisten beschimpft und beleidigt. Meine Tante erzдhlte mir von der Ьberfahrt und von den menschenunwьrdigen
Prozeduren, die sie erleiden mussten - ich mцchte nicht nдher ins Detail gehen.
Es war also ьberhaupt nicht so einfach, wie Du es darstellst, schade eigentlich, dass Du mich hier so angreifst,
ohne ьberhaupt mal nдher nachgefragt zu haben.
Nun zu dem anderen Thema: ich bin mir bewuЯt, welche markerschьtternde Entwicklung die Deutsche Sprache gerade durchmacht
und kann Dir gar nicht sagen, wie sehr ich selbst jedesmal darьber erbost bin. Mir gefдllt das deutsche Schulsystem
ebenso wenig wie Dir. Das Wissen, das einem abverlangt wird, ist einfach lдcherlich. Glьcklicherweise wurde ich von
meinen Eltern zu einer anderen Lernmoral erzogen. Das Schulsystem hat ganz klar versagt. Nun stellt sich natьrlich
die Frage ob ich alles auf das Schulsystem schiebe und mich hinsetz und darьber jammer, wie schlecht doch alles ist,
oder ob ich aufstehe und was dagegen tu. Als Schьlersprecherin hatte ich z.B. viele Mцglichkeiten auf solche Dinge,
zumind. an unserer Schule Einfluss zu nehmen. (das wurde ich überigens wahrscheinlich auch nur, weil ich mich klar und verständlich auf Deutsch den Schülern vorgestellt hatt und ihnen erzählte, was ich bei Ausübung des Amtes alles ändern wolle. Habe meine Wahlversprechen auch alle erfüllt!)Auch hat mir der Deutsch-LK viel gebracht, denn selbst die Deutsch-Deutschen,
wie du sie immer so nett nennst, haben teilweise extreme Probleme mit ihrer Sprache.
Und glaubst Du, das bleibt ungestraft?
Nein, ich sag Dir was, Beziehungen helfen immer weiter, das ist ganz klar. Dennoch zдhlt in Deutschland das Leistungsprinzip
und jeder hat die Chance etwas zu erreichen, wenn er bereit ist, etwas dafьr zu tun.
Bei der momentanen Wirtschaftslage ist es klar, dass niemandem Arbeit hinterhergeschmissen wird. Nein, man muss sich
darum BEMЬHEN. Das Erfolgsgeheimnis dabei ist, sich richtig prдsentieren und verkaufen zu kцnnen.
Wissen allein bringt nichts, man muss es auch vermitteln kцnnen.
Natьrlich ist es eine Schande, wenn Spitzenchirurgen hier keinen Job bekommen. Aber wenn sie in einer womцglich
lebenswichtigen Situation nicht mal sagen kцnnen 'Schwester, bitte den Tupfer'...tut mir leid, dann kann ich verstehen,
dass sie nicht eingestellt werden.
Der Wissensvorsprung der in Russland Ausgebildeten ist unzweifelbar hцher. Dennoch, was bringt er ihnen, wenn sie ihn
nicht artikulieren und anderen mitteilen kцnnen?
Ist dir schonmal aufgefallen, dass viele Russen oder Russlandsdeutsche hier im IT-Bereich arbeiten, hauptsдchlich als
Programmierer? Ich sags Dir, weil Java oder andere Programmiersprachen nicht schwer oder grammatisch anspruchsvoll sind, da kommt es auf den logischen Aufbau eines Programms an. Und einen Comuter muss man nicht mit Eloquenz beeinflussen, wie z.B. einen Kunden! Hast Du dich auch gefragt, warum? Weil die Firma keinen Auftrag bekommt, wenn sie Leute zu Verhandlungen
schickt, die kein oder nur unzureichend Deutsch kцnnen. Wenn sie keine Vertrдge lesen kцnnen (auch wenn sie sie in
Russisch noch so toll auswerten und aushandeln kцnnten), kцnnen sie auch niemals Spitzenpositionen bekleiden.
Ich finde, Du machst es Dir herzlich einfach...
"Und wie willst Du "das PERFEKTE Beherrschen der dt. Sprache" definieren? Hast Du schon gehцrt, wie die meisten Kinder
hier sprechen? Ist das nicht eine Katastrophe"
Natьrlich ist das eine Katastrophe. Aber bringt es dich weiter, darьber zu schimpfen? Glaubst Du, irgendjemand bemitleidet
dich deshalb? Nur weil sich die Deutsch-deutschen so lдcherlich anstellen (die Rechnung bekommen sie inzwischen auch
serviert, z.B. bei internationalen Vergleichen. Ehemals dt. Spitzenunis leisten nicht mehr das von frьher. 'Deutsche'
Tugenden, die ihnen einst einen groЯen Vorteil z.B. bei der Produktionsqualitдt einbrachten, wie FleiЯ, Ordnung, Zuverlдssigkeit
gehen sang und klanglos den Bach runter...) muss man es ihnen doch nicht nachmachen!
Lieber Heraklit, ich finde, Du machst es Dir wirklich zu leicht. Du schimpfst darьber, wie schlecht doch alles ist, Du
zeigst mit dem Finger auf die Deutschen und beklagst Dich, dass sie Arbeit bekommen und andere, Hцherqualifizierte nicht.
Dann tu was dagegen.
Ich kann es nur nochmals mit Nachdruck betonen, der Schlьssel dazu ist die Sprache.
Scher Dich doch einen Teufel darum, wenn selbst die Deutschen ihre Sprache nicht beherrschen. Lerne sie besser als sie und
und verkaufe Dich richtig. Bringe Dein Fachwissen zur Geltung.
Die Alternative wдre natьrlich, wie ehemals: 'aber die Sowjets haben gesagt, wir dьrfen nicht Deutsch sprechen..'
jetzt wieder zu sagen: '...aber die Deutschen kцnnen ja selbst nicht mal ihre Sprache, warum soll ich sie dann kцnnen...'
du kannst ja selbst ausrobieren, wie weit man mit so einer Haltung kommt.
Ich bin zwar erst 20, aber die Erfahrung und die meiner Eltern haben mich gelehrt, dass man sich nichts
von anderen einreden lassen soll und den Weg gehen muss, der einem vom eigenen Verstand gezeigt wird, auch wenn er nicht
immer der Leichteste ist, so ist es meistens doch der Richtige ...und deshalb kцnnen meine Eltern auch mit Recht stolz
darauf sein, was sie bisher in ihrem Leben erreicht haben.
Sie sind hier in Deutschland, wie auch damals in Russland, angesehene Leute, ich mцchte ihnen das nicht kaputt machen, sondern es auch zu was bringen,
so dass sie auch auf mich stolz sein kцnnen und ich bin gern bereit und gerade auch eifrig dabei Russisch zu lernen,
ganz einfach, weil es IMMER von Vorteil ist, mehrere Sprachen zu beherrschen.
Wer weiЯ, vielleicht schickt mich meine Firma ja mal nach Russland um Verhandlungen zu fьhren, weil ich dann nдmlich die
einzige bin, die perfekt Russisch kцnnen wird. Der nдchsthцhere Posten wдre mir somit auch sicher ;-)
Liebe GrьЯe
Rosi