Навальный
Nawalny macht Urlaub im Schwarzwald - auf Kosten Deutschlands?
Nawalny hat nun bekannt gegeben, dass seine Behandlung in der Charité 50.000 Euro gekostet hat. Bezahlt hätten das der seit 2009 in London lebende Milliardär Jewgeni Chichwarkin, der 2013 aus Russland nach Washington übersiedelte Ökonom Sergej Aleksaschenko, der Ende der 1990er Jahre Chef der russischen Zentralbank war, und Roman Ivanov von Yandex. Sein Flug von Omsk nach Berlin habe fast 80.000 Euro gekostet, die der Sohn des ebenfalls nach Großbritannien ausgewanderten Milliardärs Dmitry Zimin übernommen hat. Den außergewöhnlich hohen Schutz von Nawalny, den man auch als Gast von Bundeskanzlerin Merkel bezeichnen könnte, zahlt der deutsche Steuerzahler. Zum Spiegel-Interview erschien er nach dem Spiegel mit vier LKA-Beamten.
Nawalny, der sich beklagt, dass alle seine Konten in Russland gesperrt wurden, zeigte sich vor vier Tagen auf einem Foto an einem Strand an der Ostsee vermutlich. Am Dienstag soll er jedoch im kleinen Dorf Ibach im Schwarzwald nahe der Schweizer Grenze eingetroffen sein, von einigen Einwohnern soll er erkannt worden sein, als er mit Bodyguards unterwegs war. Montagnacht soll ein Einwohner bereits ein hohes Polizeiangebot gesichtet haben. Es seien auch Funkmasten aufgestellt worden.
Gestern gab es bereits im Südkurier ein Foto von Nawalny. Er habe eine "Luxusferienwohnung" mit 5-Sterne-Appartements bezogen und sei mit Personenschützern unterwegs. Die Polizei sprach zunächst ausweichend von einer Person "mit erhöhtem Schutzbedarf". Dem SWR wurde schließlich bestätigt, dass es sich bei dieser Person um Nawalny handelt.
Vom Polizeipräsidium seien "umfangreiche Schutz- und Einsatzmaßnahmen" angeordnet worden, so der Südkurier, der Ortseingang werde von Polizisten in Zivil kontrolliert. Landesweit seien Beamte zum Schutz Nawalnys zusammengezogen worden. Es seien Zivilstreifen unterwegs, in der Nacht sei ein Hubschrauber über dem Dorf gekreist, berichten Einwohner. Damit wird Nawalny weiterhin als Staatsgast behandelt, der auch im Urlaub aufwendig beschützt wird. Mit welchen Kosten das verbunden ist, ist nicht bekannt - oder sollten russische Exil-Milliardäre hier auch dem deutschen Staat unter die Arme greifen.
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Nawalny zu einem Gegenpolitiker zu Putin aufgebaut werden soll, ähnlich wie dies mit Juan Guaidó in Venezuela geschehen ist. Kaum vorstellbar ist, dass der Kreml oder russische Geheimdienste auf Nawalny einen Mordanschlag in Deutschland ausführen würden, sofern die Vergiftung überhaupt von staatlichen Stellen angeordnet oder ausgeführt wurde. Gelegenheit wäre reichlich gewesen, Nawalny im Krankenhaus in Omsk sterben zu lassen oder ihn nicht ausfliegen zu lassen. Die Verzögerung ergab sich im Übrigen nicht nur durch die Intervention der russischen Ärzte, die ihn zunächst als transportunfähig erklärten, sondern auch durch die Crew des Rettungsflugzeugs, die erst 9 Stunden nach russischer Bewilligung von Omsk abgeflogen ist. Überdies hat Nawalny angekündigt, nach Russland zurückkehren zu wollen. Man sollte eigentlich erwarten, dass die Bundesregierung offen legt, warum Nawalny einen derart hohen Schutz genießt, den die Steuerzahler aufbringen müssen.
https://www.heise.de/tp/features/Nawalny-unter-hohem-Poliz...
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden...