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18 сентября
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in Antwort Mood 23.07.05 01:47
http://lexikon.idgr.de/n/n_p/npd/npd.php
В ответ на:
Lexikon Rechtsextremismus
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1990 scheiterten die Bemühungen der NPD um eine Zusammenarbeit mit der ehemaligen DDR-Partei "National-Demokratische Partei Deutschlands" (NDPD). Die NPD bildete eigene Landesverbände in den neuen Bundesländern. Mußgnug trat nach heftigen internen Auseinandersetzungen um den vorgeschlagenen Anschluss an die "Deutsche Allianz - Vereinigte Rechte" zurück (später Deutsche Liga für Volk und Heimat). In der Folgezeit kam es immer öfter zu einer Beteiligung von NPD-Mitgliedern an Veranstaltungen militanter Neofaschisten. Nach einer Stichwahl gegen den inhaftierten Günter Deckert wurde Udo Voigt aus Bayern am 23. März 1996 neuer Parteivorsitzender.
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n den neuen Bundesländern versuchte die NPD, sich als Sammelbecken der Rechten und als "nationale Apo" anzubieten. Altnazis aus dem Westen, stramme SED-Funktionäre, radikale "Ostalgiker", pubertierende Skinheads, frustrierte Antikapitalisten von rechts und links und glatzköpfige Schlägertrupps fanden sich so zusammen.
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Gleichzeitig war die Strategie der NPD stark auf öffentlichkeitswirksame Aufmärsche und Veranstaltungen angelegt, wobei sie immer offener mit Neonazis und Skinheads kooperierte. Für diese Aufmärsche war maßgeblich der Vorsitzende der "Jungen Nationaldemokraten", Holger Apfel, verantwortlich, der gleichzeitig NPD-Bundesorganisationschef war. Rederecht für führende Neonazis bei Kundgebungen der NPD war keine Ausnahme mehr. So trat z.B. der Rechtsterrorist Manfred Roeder wiederholt auf NPD-Kundgebungen auf und ließ sich schließlich sogar als Direktkandidat der NPD im Wahlkreis Stralsund/Rügen ( Mecklenburg-Vorpommern) nominieren. Mit dem Protest gegen die Wehrmachtsausstellung im März 1998 in München konnte die NPD nicht nur ihre Mitglieder mobilisieren, sondern zugleich viele Mitglieder von sogenannten Freien Kameradschaften. Die Mitgliederzahlen hatten sich zwischen 1996 und 1998 von 3.500 auf 6.000 fast verdoppelt. 1999 kam es dann aber zu einer Stagnation. Auch bei den Wahlen zeigte sich die NPD nahezu bedeutungslos.
....
m Zusammenhang mit rechtsextremen Gewalttaten waren auch in den neunziger Jahren immer wieder NPD- und JN-Mitglieder in Erscheinung getreten. Einer der Synagogen-Brandstifter von Erfurt trat nach Bekanntwerden der Tat aus der NPD aus. Ein Vorstandsmitglied des Berliner NPD-Landesvorstandes war einer der Hauptverantwortlichen für einen brutalen Anschlag auf einen Nigerianer. Im westfälischen Schwelm saß der frühere JN-Landesvorsitzende und Beisitzer im NPD-Landesvorstand Thorsten Crämer im Stadtrat. Crämer war vom Landgericht Wuppertal rechtskräftig zu 27 Monaten Haft verurteilt worden, weil er am 9. Juli 2000 als Rädelsführer einer Gruppe von Neonazis die Besucher einer Gedächtnisveranstaltung am Mahnmal KZ Kemna überfallen hatte. Die 15-köpfige Schlägertruppe, bewaffnet mit Baseballschlägern und Reizgas, hatte auf die Besucher des KZ-Denkmals bei Wuppertal eingeprügelt und sie mit Steinen beworfen. Der gewalttätige Überfall spielte bei dem gescheiterten NPD-Verbotsverfahren eine bedeutende Rolle.
Lexikon Rechtsextremismus
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1990 scheiterten die Bemühungen der NPD um eine Zusammenarbeit mit der ehemaligen DDR-Partei "National-Demokratische Partei Deutschlands" (NDPD). Die NPD bildete eigene Landesverbände in den neuen Bundesländern. Mußgnug trat nach heftigen internen Auseinandersetzungen um den vorgeschlagenen Anschluss an die "Deutsche Allianz - Vereinigte Rechte" zurück (später Deutsche Liga für Volk und Heimat). In der Folgezeit kam es immer öfter zu einer Beteiligung von NPD-Mitgliedern an Veranstaltungen militanter Neofaschisten. Nach einer Stichwahl gegen den inhaftierten Günter Deckert wurde Udo Voigt aus Bayern am 23. März 1996 neuer Parteivorsitzender.
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n den neuen Bundesländern versuchte die NPD, sich als Sammelbecken der Rechten und als "nationale Apo" anzubieten. Altnazis aus dem Westen, stramme SED-Funktionäre, radikale "Ostalgiker", pubertierende Skinheads, frustrierte Antikapitalisten von rechts und links und glatzköpfige Schlägertrupps fanden sich so zusammen.
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Gleichzeitig war die Strategie der NPD stark auf öffentlichkeitswirksame Aufmärsche und Veranstaltungen angelegt, wobei sie immer offener mit Neonazis und Skinheads kooperierte. Für diese Aufmärsche war maßgeblich der Vorsitzende der "Jungen Nationaldemokraten", Holger Apfel, verantwortlich, der gleichzeitig NPD-Bundesorganisationschef war. Rederecht für führende Neonazis bei Kundgebungen der NPD war keine Ausnahme mehr. So trat z.B. der Rechtsterrorist Manfred Roeder wiederholt auf NPD-Kundgebungen auf und ließ sich schließlich sogar als Direktkandidat der NPD im Wahlkreis Stralsund/Rügen ( Mecklenburg-Vorpommern) nominieren. Mit dem Protest gegen die Wehrmachtsausstellung im März 1998 in München konnte die NPD nicht nur ihre Mitglieder mobilisieren, sondern zugleich viele Mitglieder von sogenannten Freien Kameradschaften. Die Mitgliederzahlen hatten sich zwischen 1996 und 1998 von 3.500 auf 6.000 fast verdoppelt. 1999 kam es dann aber zu einer Stagnation. Auch bei den Wahlen zeigte sich die NPD nahezu bedeutungslos.
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m Zusammenhang mit rechtsextremen Gewalttaten waren auch in den neunziger Jahren immer wieder NPD- und JN-Mitglieder in Erscheinung getreten. Einer der Synagogen-Brandstifter von Erfurt trat nach Bekanntwerden der Tat aus der NPD aus. Ein Vorstandsmitglied des Berliner NPD-Landesvorstandes war einer der Hauptverantwortlichen für einen brutalen Anschlag auf einen Nigerianer. Im westfälischen Schwelm saß der frühere JN-Landesvorsitzende und Beisitzer im NPD-Landesvorstand Thorsten Crämer im Stadtrat. Crämer war vom Landgericht Wuppertal rechtskräftig zu 27 Monaten Haft verurteilt worden, weil er am 9. Juli 2000 als Rädelsführer einer Gruppe von Neonazis die Besucher einer Gedächtnisveranstaltung am Mahnmal KZ Kemna überfallen hatte. Die 15-köpfige Schlägertruppe, bewaffnet mit Baseballschlägern und Reizgas, hatte auf die Besucher des KZ-Denkmals bei Wuppertal eingeprügelt und sie mit Steinen beworfen. Der gewalttätige Überfall spielte bei dem gescheiterten NPD-Verbotsverfahren eine bedeutende Rolle.