За что Запад ненавидит Россию?
НАТО пропоганда в Германии
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Kopf der deutschen Zelle der Integrity Initiative soll den Dokumenten zufolge Hannes Adomeit
sein, ein Politikwissenschaftler mit einschlägiger Vergangenheit.
Bereits kurz nach seiner Promotion an der Columbia University im Jahre
1972 verbrachte er den Rest des kalten Krieges als Experte für
„Sowjetstudien“ an britischen, kanadischen und deutschen Instituten im
näheren Umfeld des militärischen Sektors, wie beispielsweise der RAND
Corporation in Santa Monica. Nach 1989 unterrichtete Adomeit unter
anderem an der Tufts University, die zu jener Zeit auch als
Rekrutierungspool der CIA bekannt war,
in Harvard und zuletzt in Warschau an der europäischen Eliteschmiede
„College of Europe“. Seit letztem Jahr ist der nunmehr 77-jährige
Adomeit auf dem Papier „Non-Resident Fellow“ des Instituts für
Sicherheitspolitik der Universität Kiel (ISPK). Das ISPK gehört zwar zur
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wird jedoch in einem nicht
unwesentlichen Umfang vom Bundesverteidigungsministerium
„querfinanziert“ und hat sich in letzter Zeit auch verstärkt als
Ansprechpartner für die Medien positioniert. Die Linie des ISPK ist dabei klar – pro Militär, pro Rüstung, pro NATO,
Als eine Art „Führungsoffizier“ der deutschen Zelle fungiert den geleakten Papieren zufolge der Brite Harold Elletson, der laut der britischen Zeitung „Observer“
früher als Agent des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 in Osteuropa
und auf dem Balkan tätig war. Nach einem Mandat für die britischen
Konservativen im Unterhaus war Elletson mehrere Jahre Direktor des „NATO-Forums für Wirtschaft und Sicherheit“, einer beim Militärbündnis angesiedelten Schnittstelle zwischen Politik und Rüstungsindustrie.
Auch das dritte Mitglied der deutschen Zelle sollte aufmerksamen Lesern
der NachDenkSeiten durchaus bekannt sein – schließlich gilt die
ehemalige Grünen-Politikerin Marieluise Beck
im liberalen bürgerlichen Lager seit vielen Jahren als Speerspitze der
Vorwärtsverteidigung deutscher Werte gen Osten. Wann immer taz und Co.
ein „knackiges“ antirussisches Zitat benötigen, werden sie bei Beck
fündig. Seit einem Jahr betreibt die ehemalige Abgeordnete zusammen mit
ihrem Ehemann Ralf Fücks, der lange Zeit der Heinrich-Böll-Stiftung
vorstand, den transatlantischen ThinkTank „Zentrum Liberale Moderne“
(Libmod).
Dazu zählt auch der ehemalige Focus-Journalist Boris Reitschuster,
der von Adomeit dem Bericht zufolge wenige Tage später über seine
Funktion bei der Integrity Initiative informiert wurde. Reitschuster
machte sich mit Büchern wie „Putins Demokratur“ und „Putins verdeckter
Krieg“ in der transatlantischen Community einen Namen; beruflich genutzt
hat ihm seine offene antirussische Propaganda jedoch nichts – seit 2015
ist unklar, womit er nach seinem Rauswurf beim Focus eigentlich sein Geld verdient.
Weitere Treffen sollten den Dokumenten zufolge mit Margarete Klein (Stiftung Wissenschaft und Politik), Manfred Quiring (ehemals Berliner Zeitung und WELT), Gwendolyn Sasse (Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien), Barbara Mohnheim (Deutsch-Polnisch-Ukrainische Gesellschaft und Zentrum Liberale Moderne), Armin Huttenlocher (Zentrum Liberale Moderne), Walter Gruhn (Stiftung Wissenschaft und Politik), Stefan Meister (DGAP), Michael Thumann und Alice Bota (Die Zeit), Katja Tichomirowa (Berliner Zeitung) und Barbara Freytag von Loringhoven
stattfinden, die im Zwischenbericht als ehemalige Mitarbeiterin des
Koordinators der Bundesregierung für die deutsch-russische
zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit geführt wird. Interessanter
dürfte da jedoch ihr Ehemann sein – Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven ist nicht nur ehemaliger Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes, sondern auch der oberste Geheimdienstkoordinator der NATO
in Brüssel. Laut Zwischenbericht plant Adomeit, die Freytag von
Loringhovens regelmäßig in Brüssel zu besuchen und mit ihnen in einem
privaten Rahmen die anstehenden Themen zu besprechen.