Разрушение ЕС. Беженцы в Европе
Das Mädchen wurde doch so vergewaltigt? Russische Propagandasender haben doch recht
Der Fall Lisa löste im vergangenen Jahr eine kleine diplomatische Krise in den deutsch-russischen Beziehungen aus. Der angebliche sexuelle Missbrauch eines 13-jährigen russlanddeutschen Mädchens führte dazu, dass Tausende Russlanddeutsche auf die Straße gingen, um gegen die Flüchtlingspolitik Deutschlands zu protestieren. Die deutsche Regierung nahm diesen Fall zum Anlass, Russland der Destabilisierungspolitik und Propaganda zu bezichtigen und die Geheimdienste auszubauen. Gleichzeitig leugnete die Polizei vehement die Tat. Und jetzt steht es jedoch fest: Das 13-jährige Mädchen wurde doch sexuell missbraucht.
Nachdem der Fall in Vergessenheit geriet, erhebt die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage gegen einen 23-jährigen Verdächtigen wegen "schweren sexuellen Missbrauch und die Herstellung einer kinderpornografischen Schrift". Zwei Männer sollen das
Mädchen zum Oralsex genötigt und die Szenen der sexuellen Gewalt aufgenommen haben. Der zweite Mann entzieht der Strafverfolgung, weil er glaubhaft machen konnte, dass er das Alter des minderjährigen Mädchens nicht richtig einschätzen konnte. Die Begründung klingt absurd, aber nicht für die deutsche Justiz.
Die Bilanz sieht erschreckend aus. Die Bundesregierung nutzte diesen Fall aus, um die Stimmung gegen Russland zu machen. Die Polizei hat der Öffentlichkeit die Wahrheit verschwiegen. Und die Mainstream-Medien instrumentalisierten den Fall für eigennützige Interessen der Regierung. Das tatsächlich vergewaltigte Kind wurde damit doppelt missbraucht: Nicht nur sexuell, sondern auch politisch.
Vor einem Jahr verschwand in Berlin die 13-jährige Lisa. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben.https://t.co/Y3OTJEirOg
— SPIEGEL ONLINE (@SPIEGELONLINE) 28. Februar 2017