Разрушение ЕС. Беженцы в Европе
Нашла статейку в Berliner Zeitung от
11.09.1998
Ничего никому не напоминает?
Vavara Bemler
sitzt mit vier Mitschülern im Klassenzimmer einer ehemaligen Kita in
Hellersdorf, um Deutsch zu lernen. Der Verein "Babel" bietet ihr diese
Möglichkeit für 15 Mark im Monat. Die Bundesrepublik zahlt den
Aussiedlern nur sechs Monate Unterricht. Zu wenig. Viele sprechen kaum
ein Wort der Sprache ihrer Vorfahren, denn in der Sowjetunion mußten die
Aussiedler ihre deutsche Identität verstecken. Ala König ist Vavara
Bemlers Banknachbarin. "Ich finde, auch das Äußere zählt. Kohl sieht aus
wie ein guter Großvater. Der Schröder dagegen hat etwas im Blick, das
mir nicht gefällt." Die Kriterien für die Entscheidung
sind sehr
persönlich. Fast alle in der Gruppe haben noch Verwandte in Rußland oder
Kasachstan, die auch nach Deutschland kommen wollen. Solange Helmut
Kohl regiert, glauben die Aussiedler, daß Bruder, Schwester, Tante
übersiedeln dürfen. Einer SPD-Regierung trauen sie nicht. "Mir ist ein
verfolgter Afrikaner lieber als ein bedrängter Rußlanddeutscher", hat
Oskar Lafontaine einmal gesagt. Das vergessen sie nicht.
Fünf
Rußlanddeutsche und ihre Schwierigkeiten mit dem Kreuz bei der
Bundestagswahl: "Kohl ist ein guter Opa - Schröder hat den bösen Blick" |
Archiv - Berliner Zeitung - Lesen Sie mehr auf:
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/fuenf-ru...