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NPD: Железная логика Стоибера & Co

11.02.05 16:09
Re: NPD: Железная логика Стоибера & Co
 
Барбаросса постоялец
Барбаросса
в ответ Schloss 11.02.05 16:02
Der 36-jährige Lazio-Torjäger hatte sich nach seinem Treffer zum 1:0 vor den Lazio-Fankurve mit dem Gruß der Mussolini-Faschisten präsentiert. Zudem trägt er eine Tätowierung "Dux" (lateinisch: Führer) auf dem Arm. Alessandra Mussolini, Enkelin des Diktators, äußerte sich spontan hoch erfreut über die Geste ("Wie schön dieser römische Gruß, er hat mich so bezaubert."). Sie soll Di Canio sogar angeboten haben, für ihre Splitterpartei auf dem rechten Rand zu kandidieren. Dieser hatte ihr aber bereits vorsorglich einen Korb gegeben: "Ich bin Fußballprofi, meine Freudenausbrüche haben absolut nichts mit Politik zu tun."
Während die Ciano-Geste in Deutschland als Hitlergruß gilt, meinten manche italienischen Kommentatoren, es handele sich gar nicht um ein Zeichen der Faschisten. Sie sprechen stattdessen vom "römischen Gruß" und verweisen auf ein altes Symbol der römischen Antike.
Doch der Staatsanwaltschaft, die den Fall prüft, sowie den italienischen Vereinen, ist der braune Sumpf unter Fußball-Fans längst bekannt. Immer wieder gibt es Ausfälle. Jahre lang war es in den Stadien fast die Regel, dass die Tifosi ein so genanntes "Affengeheul" anstimmten, wenn ein farbiger Spieler an den Ball kam. Immer wieder sind "Sieg Heil"-Rufe zu hören. Die Rechtsaußen-Fans nennen sich "Ultras" oder "Vikinger". Kontakte zur rechtsextremen Szene sind den Behörden bekannt; vor allem die Lazio-Tifosi fallen immer wieder besonders auf.
Ende der 90er Jahre zogen sie in der Lazio-Kurze im römischen Olympiastadion ein Spruchband mit der antisemitischen Hetzparole auf: "Auschwitz ist Eure Heimat, die Öfen sind Euer Haus." Darauf gab es zwar einige aufgeregte Kommentare, hartes Durchgreifen der Vereinsführung oder der Behörden blieb aber aus.

 

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