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Wende in der Ukraine?
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in Antwort Schachspiler 20.02.14 15:21, Zuletzt geändert 23.02.14 06:17 (gadacz)
Nach der rasanten Entwicklung seit dem Besuch der EU-Außenminister ticken die ukrainischen Uhren anders.
Ob sie richtig gehen, wage ich zu bezweifeln. Es ist eher -- nach meiner persönlichen Meinung -- der Weg in das Chaos.
Eigenartig war die Rolle des russischen Vertreters bei den Gesprächen. Da schickte Putin einen zweitrangigen Mann, der zwar anwesend war, aber nichts bewirkte. Die Position Moskaus konnte er nicht stabilisieren. Ich glaube eher, das war wie eine Art Alibi, um zu zeigen, dass Putin noch am Poker beteiligt ist.
Inzwischen sieht es eher so aus, dass der Kreml der große Verlierer ist, denn das Signal aus Kyjiw ist eindeutig und könnte sogar in Russland innenpolitische Wirkung haben. Als der große Macher hat in diesem Fall Putin total versagt! Jetzt darf er den flüchtenden Banditen aus Kyjiw Unterschlupf gewähren. Bei ihm sind sie in bester Gesellschaft
Der Jubel über den Auftritt der freigelassenen Julija Tymoschenko erschien mir ziemlich verhalten. Kaum atmet sie ungesiebte Luft, will sie sich schon aufs hohe Ross schwingen und beginnt schon den Wahlkampf. Dabei hofft sie offensichtlich auf Fortsetzung der Maidan-Schlacht, bis sie selbst an der Macht ist. Wollen die Ukrainer weiter demonstrieren oder lieber endlich mal in Ruhe die Zukunft gestalten? Ihr Prozess war zwar eine Polit-Demonstration, aber ob sie wirklich so unschuldig war, wage ich zu bezweifeln.
Klitschko ist zwar weiterhin populär und hat auch die besten Kontakte zur EU, aber ob seine Beliebtheit ausreicht, stabil bleibt und für eine solide Mehrheit im Parlament reicht? Eine konstruktive Koalition mit Tymoschenko kann ich mir auch nicht vorstellen. Mit Spannung darf man die Wahl im Mai erwarten, aber an Wunder kann ich erst glauben, wenn ich sie sehe.
Ob sie richtig gehen, wage ich zu bezweifeln. Es ist eher -- nach meiner persönlichen Meinung -- der Weg in das Chaos.
Eigenartig war die Rolle des russischen Vertreters bei den Gesprächen. Da schickte Putin einen zweitrangigen Mann, der zwar anwesend war, aber nichts bewirkte. Die Position Moskaus konnte er nicht stabilisieren. Ich glaube eher, das war wie eine Art Alibi, um zu zeigen, dass Putin noch am Poker beteiligt ist.
Inzwischen sieht es eher so aus, dass der Kreml der große Verlierer ist, denn das Signal aus Kyjiw ist eindeutig und könnte sogar in Russland innenpolitische Wirkung haben. Als der große Macher hat in diesem Fall Putin total versagt! Jetzt darf er den flüchtenden Banditen aus Kyjiw Unterschlupf gewähren. Bei ihm sind sie in bester Gesellschaft
Der Jubel über den Auftritt der freigelassenen Julija Tymoschenko erschien mir ziemlich verhalten. Kaum atmet sie ungesiebte Luft, will sie sich schon aufs hohe Ross schwingen und beginnt schon den Wahlkampf. Dabei hofft sie offensichtlich auf Fortsetzung der Maidan-Schlacht, bis sie selbst an der Macht ist. Wollen die Ukrainer weiter demonstrieren oder lieber endlich mal in Ruhe die Zukunft gestalten? Ihr Prozess war zwar eine Polit-Demonstration, aber ob sie wirklich so unschuldig war, wage ich zu bezweifeln.
Klitschko ist zwar weiterhin populär und hat auch die besten Kontakte zur EU, aber ob seine Beliebtheit ausreicht, stabil bleibt und für eine solide Mehrheit im Parlament reicht? Eine konstruktive Koalition mit Tymoschenko kann ich mir auch nicht vorstellen. Mit Spannung darf man die Wahl im Mai erwarten, aber an Wunder kann ich erst glauben, wenn ich sie sehe.
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