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Wende in der Ukraine?

16.02.14 09:20
Re: Wende in der Ukraine?
 
gadacz патриот
gadacz
в ответ aguna 15.02.14 21:44, Последний раз изменено 17.02.14 09:59 (gadacz)
In Antwort auf:
Nein, ist es nicht.
Ich bezog das in diesem Fall eher auf НикНикыЧ und die vergleichbaren Probleme in der Ukraine.
In Antwort auf:
Das grösste Problem der Ukraine ist die Korruption der Machthabenden
Das ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Das beginnt schon beim Dorfpolizisten und in allen Amtsstuben.
Nur ein Beispiel: Die Tochter einer Freundin fiel bei der Abschlussprüfung durch -- wie viele der Mitstudenten. Nach einer üppig honorierten 'Nachhilfestunde' (ca. 1000 UD-$) beim Sohn des Professors hatte sie in Kürze das Diplom in der Tasche.
Das Folgeproblem ist, dass man ukrainische Hochschuldiplome hier anzweifelt, denn man kann alles kaufen, selbst wenn man total dämlich ist. Hauptsache die Kasse (der Eltern) stimmt. Damit werden die wirklichen Könner automatisch diskriminiert.
In Antwort auf:
und die Protestierenden wollen es nicht mehr dulden
Das ist verständlich, aber können sie das gesamte System umkrempeln? Selbst die oppositionelle Julija Tymoschenko hat vermutlich auch bei ihrer Karriere etwas 'nachgeholfen' und ihre Armut geteilt. Aber als Regierungsgegnerin hat sie schon automatisch die Absolution der (westlichen) Weltöffentlichkeit.
Wer weiß, wo die Schmierstellen der Anderen liegen?
Ich sehe derzeit keine reelle Chance, dass diese Kultur der offenen Hände durch einen Sturz von Janukovych radikal beendet wird. Es werden nur die Begünstigten ausgetauscht. Bei der breiten Masse ist dieses Unwesen wohl kaum so schnell auszurotten.
Das zweitgrößte Problem hat die EU.
Logisch, dass sich Putin profilieren muss. Nur durch spektakuläre Erfolge, wie bei Olympia, Nahost und Glanz in den russischen Großstädten kann er von der Situation auf dem 'flachen Land' ablenken. Man muss ja auch die sehen, die fernab vom Wohlstand leben und sich eher eine Rückkehr des kommunistischen Systems wünschen, da es damals in Nordsibirien oder in der Steppe noch Arbeitsplätze und eine halbwegs geregelte Versorgung gab. Das war zwar auch nicht das Paradies, aber immerhin noch besser als die Hölle jetzt. Man zeigt ja immer nur die Glanzstücke und sehr selten das reale Leben fernab von Moskau.
Die EU könnte locker die Ukraine 'kaufen'. So eine 'Spende', wie an Griechenland mit 110 Milliarden €, da wird Putin nicht mithalten können.
Aber will die EU das wirklich? Bettler gibt es in der Union schon genug. Interessant ist die Ukraine nur als zuverlässiger und leistungsfähiger Handelspartner und Bollwerk im Osten.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
 

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