Natürlich habe ich auch die Eröffnungsshow gesehen. teilweise war sie genial gemacht und sehr sehenswert. Manche Passagen waren mir persönlich zu bunt und übertrieben und insgesamt fand ich die Vorstellung zu lang.
Dass es vom ZDF böse Kommentare zu den Kosten und Skandalen beim Bau der Anlagen gab, hielt ich für unpassend und überflüssig.
Das war nun lange genug Thema der Berichterstattung und wird sicherlich auch nach der Putiniade wieder aufgenommen werden.
Jetzt sollte man sich um die Spiele und Athleten kümmern, denn das ist das hervorragende Thema.
Dass die Politik im Zusammenhang mit der Olympiade eine dominierende Rolle spielt, wundert mich nicht. Es war nicht nur das Ausland und die Kritiker, die das Thema ausschlachteten.
Insbesondere Putin und die russische Regierung hat sehr massiv eingegriffen, den Gigantismus gefördert und zu einem Mittel der Selbstdarstellung gemacht.
Es ist nicht nur eine internationale Sportshow, sondern ein willkommener Anlass für prorussische Propaganda.
Dass da die 'andere Seite' das Haar in der Suppe sucht, ist doch total logisch -- der 'Kalte Krieg' ist noch lange nicht vorbei.
Und was die enormen Kosten angeht, kann das dem Ausland doch egal sein. Darüber müssen die russischen Steuerzahler und Sponsoren entscheiden.
Natürlich bleiben es Nachrichten, die die freie Presse registrieren und kommentieren kann. Aber das ganze Geschrei und die Schlagzeilen haben die Milliardeninvestitionen um keinen Cent billiger gemacht.