"In Polen ist alles billiger, was man zum Leben braucht, in der Ukraine ist alles billiger, wovon man schneller stirbt. " ©
Obwohl die polnische Geschichte sehr stark mit der Geschichte verknüpft ist, ergeben sich inzwischen gravierende Unterschiede.
Polen war Vorreiter bei der Befreiung vom Kommunismus und hat sich konsequent nach Westen ausgerichtet. Dafür floss reichlich idiologische und materielle Unterstützung zurück, die in den Aufbau des Landes gesteckt wurde und nicht in die Fütterung von ologarchischen Raubtieren. Der Arbeitsmarkt nach Westen war relativ weit offen für Spezialisten und Saisonarbeiter. Dazu kam noch ein florierender legaler und illegaler Handel, der Waren und Geld ins Land brachte. Russen kann man in Polen mit der Lupe suchen und ethnische Minderheiten, die Probleme machen, gibt es fast nicht.
Ukraine ist ein Bruchstück der zerfallenden Sowjetunion, ideologisch und mental eher nach Osten ausgerichtet und relativ weit vom Westen entfernt. In der Kleptokratie versickert viel Kapital, statt wieder in die Wirtschaft zu fließen.
Ist doch logisch, oder? So lange eine "Freundschaft" Vorteile bringt ist der Nachbar ein angesehener und gelobter Partner. Gibt es Probleme, wird der Liebe Nachbar zum Grund allen Übels.
Sehen wir zum Vergleich Südeuropa, z.B. Griechenland: Da war die EU so lange der beliebte Partner, wie man kassieren konnte und die Wirtschaft einigermaßen in Ordnung war. Als es massive Probleme gab, wurde die ER verteufelt und die Gemeinschaft war nur noch gut genug, den größten Schaden zu bezahlen.
Nein, die Ukrainer sind nicht schuld, die Griechen, Spanier, Iren sind schuldlos, es sind immer die Anderen!
Auch unsere letzte Finanz-, Wirtschafts- und Bankenkrise haben die Amerikaner verbockt