Katastrophen sind immer ein gutes Geschäft!
Wenn man die Opfer- und Schadenszahlen schön dramatisch darstellt, gibt es viele Spenden, Welthungerhilfe und internationale Hilfsprogramme.
Da operiert man sehr gerne mit dramatischen Schätzungen und Horrorbildern. Korrigierte und ehrliche Statistiken werden einfach vergessen. Aus Schrammen werden schwerste Verletzungen und die natürliche Sterblichkeitsquote und die von den Nachbarn aus Habgier umgebrachten werden einfach zu den Todesopfern dazugezählt.
Das Geld macht die Toten nicht wieder lebendig, die Mächtigen werden reich und das arme Volk wohnt für lange Zeit in Zelten und Bretter-Slums, da die Hilfe selten dort ankommt, wo die Not ist.
In unserer ach so geordneten und zivilisierten Gesellschaft wird aber mit den gleichen Rezepten die Statistik-Suppe gekocht.
Da wird manipuliert, frisiert und ganz geschickt betrogen.
Beispiel:
Es wandern 1000 grönländische Personen ein. Alles "Deutsche", also Spätaussiedler, da deutsche Walfänger früher beim Landgang in Grönland keine Gummis benutzten und somit "deutsche" Kinder zurückblieben. Als Wiedergutmachung für unterschlagene Alimente hat die Bundesregierung dieses humanitäre Programm gestartet (incl. deutscher Staatsbürgerschaft, Integrations-/Sprachkurse, Start- und Eingliederungshilfen)
Machen wir ein paar Schlagzeilen daraus (basierend auf ehrlichen und genauen statistischen Zahlen):
"Im Januar meldeten sich 30000 ausländische Immigranten arbeitslos, darunter 300 zugewanderte Grönland-Deutsche" -- Na ja, die paar Deutschen werden sicher bald Arbeit finden
"Nur 1 % der arbeitslosen Zuwanderer sind Grönland-Deutsche" -- Die sind halt nicht so schlimm, wie die anderen Schmarotzer.
"30 % der Grönlanddeutschen Aussiedler meldeten sich arbeitslos." -- Logisch, das ist ja bekannt, die saufen ja nur Seetang-Schnaps und wir zahlen dafür nun auch noch.
Wegen der mitgereisten Familienangehörigen sind nur 500 erwerbsfähig. Die Kinder, Mütter/Hausfrauen (im Prinzip erwerbsfähig) und Greise haben sich beim Job-Center nicht gemeldet. Jobs für hochqualifizierte Robbenjäger und erfahrene Waltrankocherinnen sind in Deutschland extrem rar. Immerhin haben 80 schon einen Job gefunden.
"Durch Zuwanderung Grönland-Deutscher Experten haben friesische Robbenschutzstationen alle offenen Stellen hochqualifiziert besetzen können" -- Jetzt jubeln aber die Tierfreunde!
"Skandal! Nur 8 % der Grönland-Deutschen arbeiten" oder "92 % Grönland-Deutsche Sozialschmarotzer plündern deutsche Steuerzahler aus"
Man kann sehr schnell erkennen, dass man aus absolut korrekten statistischen Daten sehr viele unterschiedliche Schlagzeilen produzieren kann.
Nach dem gleichen Strickmuster werden auch andere Gruppen verarbeitet und jeder darf nun das glauben, was er will. Das gibt fantastische Diskussions- bzw. Streitgrundlagen, die zu 99 % an der Realität vorbei gehen.