Ich verfolge ja manchmal die Diskussionen hier und bemerke auch die das Gejammer und die Kritik, die mit der 'neuen Heimat' verbunden wird.
Aber was ist 'neue Heimat', es ist nur ein neuer Wohnort, der vielleicht manchmal etwas bequemer ist, mitunter aber noch nicht bequem genug.
Das dabei oft gepriesene sowjetische oder russische System lässt sich hier so schnell nicht installieren und ich persönlich bin auch nicht daran interessiert.
Ein Makel ist vielleicht, dass viele Deutsche (Eingeborene) von (Wurzel-)Deutschen erwarten, dass sie deutscher sind und sich auch so benehmen, statt wie fremde 'Russen', denen immer noch die Lieder der ruhmreichen Sowjetunion in den Ohren klingen.
Man kann lange über die Geschichte der Russlanddeutschen diskutieren, auch über die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten in der CCCP ihr Deutschtum zu pflegen. das lief sicherlich nicht so erfreulich ab.
Aber nun sind sie hier in Deutschland und da gelten andere Spielregeln. Dazu gehört auch, dass Deutschland ein Teil der EU ist, wie inzwischen Rumänien und Bulgarien, Polen, Ungarn oder die Balten auch und dass unsere Nachbarn selbstverständlich uns genau so willkommen sind, wie Wurzeldeutsche aus Kasachstan oder aus Sibirien.