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Миф о «вечной» немецко-русской вражде

25.11.04 14:45
Re: Миф о ╚вечной╩ немецко-русской вражде
 
Vkrieger прохожий
oder: einmal Deutscher - immer Deutscher
странно до сих пор я такую поговорку про Jude знал
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Немного не по теме. Но пару дней назад здесь затрагивался вопрос о британской пропаганде против Германии в первую мировую войну и о слогане: "Once a German - Always a German". Кто хочет ознакомиться с методами пропаганды, многочислкнными фальсификациями германских "злодеяний" в первую мировую войну, и беспомощностью немецкой контпропаганды рекомендую ознакомиться с фундированной работой проф. Hermann Joseph Hiery: Angst und Krieg. Die Angst als bestimmender Faktor im Ersten Weltkrieg
Отрывки из нее на сайте: http://www.uni-bayreuth.de/departments/neueste/AngstundKrieg-Textauszug.htm
Там же приведены образчики карикатур, в которых немцы представлены как животные; под номером 26 красуется плакат "Once a German - Always a German". Весьма занимательно. Полностью текст статьи и иллюстрации приведены в сборнике: Angst und Politik in der europäischen Geschichte. Dettelbach 2000, S. 167-224.
Ниже некоторые отрывки из статьи, которые раскрывают цель, механизм функционирования и последствия Haßpropaganda:
... England besaß eine spezifische Tradition, seine in der Geschichte häufig wechselnden Gegner herabzusetzen. Bereits im 17. Jahrhundert werden die Franzosen als schlimmer als ungläubige Türken, die Niederlande als zweites Karthago, das es zu zerstören gelte und die Holländer als "vertragsbrüchiger und ehrloser" als die heidnischen Tartaren diffamiert. Dagegen feiert sich England als Befreier Europas: "Europe a slave unless England breaks her chains".68 Napoleon war in England als Menschenfresser verfemt, der sich vom Fleisch kleiner Kinder ernährte.69 Die Tendenz, den Feind als unehrenhaft, als Kriminellen abzustufen, ist bereits vor 1914 ausgeprägt. 70
Zweifellos ist der abschätzige Begriff "Hunne" auch in anderen Ländern benutzt worden; neben Frankreich71 auch in den Vereinigten Staaten - gegen die Deutschen72 - und in Deutschland selbst.73 Die Verwendung des Begriffs "Hunne" in allen diesen Fällen war jedoch eher ein singuläres und peripheres Phänomen, keineswegs durchgängig und schon gar nicht eine langfristig angelegte, zielbewußte Feindpropaganda. Eine solche entwickelte sich erst, als die "Times" am 29. August 1914 in Zusammenhang mit den Vorfällen in Löwen nicht die deutschen Truppen, ihre Generäle oder militärische Führung, auch nicht den Kaiser, sondern die Deutschen per se als Hunnen titulierte.74 Dabei verwies man ausdrücklich auf Wilhelms II. Hunnenrede.75 Zwar folgten die Franzosen dem englischen Beispiel umgehend76 - immerhin handelte es sich bei der "Times" nicht um ein Sensations- oder Massenblatt, sondern um eine Zeitung, die der britischen Regierung am nächsten stand -, aber auch danach blieb der Deutsche in Frankreich "le boche". Das Bild des verschlagenen und diabolischen, primitiven und zugleich abscheulichen Hunnen-Deutschen zieht dagegen durch die ganze angelsächsische Propaganda während des gesamten Krieges, ja darüber hinaus. Mit dem Slogan "Once a German - always a German!" und dem Porträt eines angeblich stereotypen Deutschen mit asiatischen Gesichtszügen versuchte man noch nach Kriegsende, eine Identität zwischen dem brutalen deutschen Hunnen-Soldaten des Krieges und dem deutschen Zivilisten der Nachkriegszeit herzustellen (Abb. 26).77
Der so karikierte Deutsche, mit allen überhaupt vorstellbaren bösen Eigenschaften versehen78 - "Baby-killer"79 (Abb. 27), auch Antisemitismus ist nachweisbar80 - besaß entweder asiatische Züge (Abb. 28 u. 29) und/oder eine fast tierisch zu nennende Physiognomie (Abb. 30), die den inhumanen, verderblichen - und verschlagenen -, aber auch gefährlichen Charakter besonders unterstreichen sollte. Teilweise tritt der Deutsche direkt als Tier auf. Bevorzugt wird die Darstellung als Affe81 (Abb. 31) oder als affenähnliches Monster, als King Kong (Abb. 41).
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Eine der schlimmsten Folgen der Angst- und Greuelpropaganda war ihr Eindruck auf den jungen Adolf Hitler und die Schlußfolgerungen, die dieser daraus zog.
An dieser feindlichen Kriegspropaganda habe auch ich unendlich gelernt. ... Wenn ... Völker um ihre Existenz auf diesen [sic!] Planeten kämpfen ... fallen alle Erwägungen von Humanität oder Ästhetik in ein Nichts zusammen.148
Zu den fatalen Resultaten der englischen Propaganda gehört auch die Geschichte von der Leichenverwertungsfabrik, die die Deutschen betrieben haben sollen und in denen angeblich menschliche Leichen zu Seife eingekocht wurden. Sie wurde weltweit verbreitet und auf Verlangen der britischen Regierung auch ins Spanische, Portugiesische, Schwedische und Holländische übersetzt.149 Im Oktober 1925 schließlich bekannte Brigadegeneral John Charteris bei einer Rede in New York, daß man, um die Geschichte glaubwürdiger zu machen, auch das Tagebuch eines deutschen Soldaten gefälscht hatte. Eine amerikanische Provinzzeitung kommentierte:
These frank admissions of wholesale lying on part of trusted Governments in the last war will not soon be forgotten. 150
Weit über die amerikanische Provinz hinaus scheint diese Geschichte im Bewußtsein und der Erinnerung der Menschen verankert gewesen zu sein. Die Folge davon war, daß in Deutschland, aber auch darüber hinaus, den Nachrichten von den Greueln an den Juden in den Konzentrationslagern lange Zeit kein Glauben geschenkt wurde. "Die Entstellung der Tatsachen im Ersten Weltkrieg war mit daran schuld, daß der Blick auf die Wirklichkeit des Zweiten Weltkriegs verschleiert wurde."151
 

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