русский
Germany.ruForen → Архив Досок→ Diskussionsclub

Немцкие крестьяне и Цари

02.11.04 17:19
Re: Немцкие крестьяне и Цари
 
  Олменд старожил
in Antwort Вика 02.11.04 15:12

Вы, как я посмотрю, вместе с Вашими родственниками оказались единственными потерпевшими, так сказать, единственными униженными и оскорбленными ?
Большевики по всем паровым катком прокатились, не только по российским немцам.

Во-первых этнический состав большевиков был таковым, что представителей одних этнических групп там было чень много, а других этнических групп - очень мало. Немцы относились ко второй категории.
Во-второых говорить о том, что от большевистского террора все этнические группы России пострадали одинаково - это просто неправда.
В-третьих одним этническим группам было нечего терять, кроме цепей, а другим было что терять. Немцы относились к той категории этнических групп, которая потеряла больше всего, так как больше всего имела.
В-четвертых дискриминация немцев в СССР продолжалась в плоть до 1990 года
Oтпрыски └интернациональных семей⌠ этого не почувсвовали, так как они в то время были русскими, и немцами они стали только на время заполнения заявления на вьезд в Германию, после чего вновь забыли про свое "немецкое происхождение".
В настоящее время эти отпрыски тем и занимаются (как Mood), что рассказывают сказки о том, что они немцы но считают себя русскими (при случае немцами) и авторитетно заявляют от имени всех немцев что немцев в СССР никто не притенснял.

http://www.cvjmmuenster.de/intgesch.htm
Nationalismus und der Erste Weltkrieg
Im Zeitalter des russischen Nationalismus am Ende des 19. Jahrhunderts wurden den Siedlern unterstellt, Erfüllungsgehilfe des Deutschen Reichs zu sein, die Rußland-Deutschen lehnten jedoch deutsche Vereinnahmungsversuche ab.
Es wurden ihnen einige Privilegien genommen: z.B. Aufhebung der Selbstverwaltung, Einführung von Russisch als Amts- und Schulsprache, Verpflichtung zum Militärdienst.
Mit Beginn des 1. Weltkrieges wurden die Repressalien gegen die Russland-Deutschen verstärkt. Der öffentliche Gebrauch der deutschen Sprache wurde bestraft, deutsche Schulen geschlossen und Zeitungen verboten. 150.000 Wolhyniendeutsche wurden deportiert, obwohl die Rußland-Deutschen die Loyalität zu Rußland erklärten.
Russische Revolution und die Gründung der autonomen sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen
Die weitere Deportation von Wolga- und Schwarzmeerdeutschen wurde durch Oktoberrevolution von 1917 verhindert. Sie brachte die Liberalisierung für nicht russische Nationalisten in der Union der sozialistischen Sowjetrepubliken. Die Wolgadeutschen erhielten 1918 die Gebietsautonomie (└Arbeiterkommune⌠). Im Jahr 1924 wurde die └Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeutschen⌠ gegründet. Deutsch wurde Amts- und Unterichtssprache.
Viele Russland-Deutsche sympathisierten während der Zeit der Kommunisten, es gab laut Volkszählung 1,2 Millionen.
....
Die Nachkriegsentwicklung
Der Krieg hatte der Sowjetunion 20 Millionen Menschenleben gekostet. Alles, was an Deutschland oder die Deutschen erinnerte, war angesichts dieses Leiden verhaßt. Die Russlanddeutschen mußten für Hitlers Krieg lange büßen.
1948 beschloß der Oberste Sowjet, die Verbannung auf └ewige Zeiten⌠ festzuschreiben. Das Verlassen der Sondersiedlungen ohne Genehmigung wurde mit Zuchthaus bis zu 20 Jahren bestraft. Insgesamt 17 Jahre lang mußten sie unter └Kommandantur⌠ mit täglicher Meldepflicht und unter schwerer Bewachung und starker Einschränkung ihrer Freiheiten leben und schwerste Arbeiten verrichten.
Deutsch, die Sprache der Angreifer, durfte weder Zuhause noch in der Öffentlichkeit gesprochen werden. Es gab keine Deutsch Unterricht in der Schule, Lehrer durften nicht unterrichten. Um nicht aufzufallen, wurde in den Familien russisch gesprochen. So verlor die deutsche Sprache die Funktion der Muttersprache für die nachfolgende Generationen.
Auch das russland-deutsche kulturelle, politische und religiöse Leben wurde aus der Öffentlichkeit verbannt und konnte nur heimlich in der Familie, unter großen Gefahren, gepflegt werden.

Die Rehabilitierung
Nach einem Besuch des Bundeskanzlers Adenauer im Jahre 1955 in Moskau wurden die Deutschen per Dekret aus den Arbeitslagern und Sondersiedlungen entlassen. Sie durften aber nicht in ihre Heimatregionen zurückkeren und es gab keine Rückgabe des konfiszierten Vermögens. ...
Bis zu Beginn der 60iger Jahre gingen viele Russlanddeutsche wegen der guten Arbeitsmöglichkeiten nach Kasachstan und Mittelasien. Ein weiterer Grund waren die starken negativen Einstellungen der Russen den Deutschen gegenüber. Sie wurden als Faschisten bezeichnet und hatten berufliche Nachteile.

....

___________________________
~Wer lesen kann, ist im Vorteil~
 

Sprung zu